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Schaltanlage für elektronische Musikinstrumente Die Erfindung betrifft
eine Schaltanlage für elektronische Musikinstrumente.
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Bei den bereits bekannten Schaltanlagen für elektronische Musikinstrumente
werden entweder direkte mechanische Schaltkontakte oder kontaktiose Schaltsysteme
benutzt.
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mechanische Schaltkontakte, auch wem sie aus ndelmetallen erzeugt
sind, können jedoch nicht für anspruchsvolle elektronische .usikinstrumente einschließlich
der Soloinstrumente benutzt werden. Der Grund dieser Beschränkung liegt vor alle
in der l'atsache, daß beim Ein- una Ausschalten des bezahlten Tons ein charakteristischer
Störungsschnalzlaut, der sogenannte Knicks, erzeugt wird.
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Die völlige Beseitigung dieser krlickse ist bei 3enutzung
mechanischer
Schaltkontakte praktisch undurchiffhrbar.
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Es ist zwar gelungen, diese Klickse teilweise zu bereitigen, indem
man den mechanischen Schaltkontakt mit einem veränderlichen Widerstand verbunden
hat, wodurch das Bin- und Ausschalten in der Signalintensitätsgröße des gewählten
Tones verzögert wurde, aber nachteilig blieben für diese Konstruktion dieser Schaltanlage
ihre kurze Lebensdauer und Unzuverlässigkeit. Ebenfalls ist die Benutzung von passiven
Gegeuiklicksfiltern für elektronische k£usikinstrumente wirkungslos. Die bereits
bekannten kontaktlosen Schaltanlagen, in denen Glimmlampen, Halbleiterdioden oder
Transistoren benutzt werden, weisen Jedoch ebenfalls ihre spezifischen Nachteile
auf. Bei den liininlampen-Schaltanla0en tritt eine dem Harmonium charakteristische
Verzögerung des tloneinschaltens auf.
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Das benutzen eines Glimmlampenschalters ist daher für andere elektronische
Musikinstrumente ungeeignet. Die Dioden- und Transistorschaltanlagen, bei denen
das Ein-und Ausschalten des übertragenen Tons ohne Klickse geschieht, weisen jedoch
unidentifizierte Verzerrungen auf, welche durch die nichtlineare Leitfähigkeitsänderung
des Schalters durch den diesen Dchaltmitteln eigentumlichen chaltspannungsverlauf
verursacht sind.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und schafft einen klicksfreien
elektrischen Schaltkreis, bei dem das Anklingen nach Wahl einstellbar ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß in den elektrischen Schaltkreis der
Feldeffekttransistor an die Eingangsklemme über seinen Emitter und an die usgangsklemnie
über seinen
Kollektor angeschlossen ist, daß an die Steuerelektrode
des Peldeffekttransistors über eine Ausführung einerseits der ladewiderstand, dessen
zweite AusfUhrung an die Klemme gekoppelt ist, und andererseits der Entladetiderstand
und der Kondensatorangeschlossen sind, deren andere Ausführungen an den Erdleiter
angekoppelt sind, und daß zwischen dem Entladewiderstand und dem Erdleiter der Schalter
angeordnet ist.
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Die kontaktlose Schaltanlage, die den elektrischen Schaltkreis mit
dem- Feldeffekttransistor nach der Erfindung enthält, bringt beim Benutzen für elektronische
Musikinstrumente einen aussergewöhnlichen technischen Effekt, der darin besteht,
daß es möglich ist, elektronische Signale ohne Klickse mit wahlbarem Am;lingen (Einschwingen)
einzuschalten. Es ist ebenfalls möglich, den Verlauf des Signalausschaltens so einzustellen,
daß das Klangauaschwingen beliebig reguliert werden kann. Den elektrischen Schaltkreis
mit dem Beldeffekttransistor kann man mit Vorteil auch für sehr anspruchsvolle elektronische
Eusikinstrumente benutzen. Liit Rücksicht auf die hohe Empfindlichkeit der Schaltanlage,
die nach der Erfindung mit dem Feldeffekttransistor versehen ist, ist es möglich,
auf die allgemein benutzte Schalttastatur zu verzichten und das Tonsignaleinschalten
durch die bloße Fingerberührung der ausgeführten Schaltkontakte des Susikinstrumentes
zu ersetzen.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der ZeichnurÆ schematisch
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine Schaltungsanordnung
der
erfindungsgemäßen Schaltanlage für elektronische EusikinEtrumente.
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Der Feldeffekttransistor 10 ist über seinen Emitter 12 an die Eingangsklemme
50 und über seinen Kollektor 13 an die Ausgangeklemme 51 angeschlossen. Das Subetrat
14 des I?eldeffekttransistors 10 ist an den Erdleiter 60 angekoppelt. Der Ladewiderstand
20 ist über seine eine Ausführung an die Steuerelektrode 11 des Peldeffekttransistors
10 und über selne zweite Ausführung an den Schleifkontakt des Potentiometers 25
angeschlossen.
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Das Potentiometer 25 ist über seine eine Ausführung an der Klemme
52 und über die andere Ausführung an den Brdleiter 60 angeschlossen. An der Steuerelektrode
11 des Feldeffekttransistors 10 sind ferner über ihre Ausführungen der Entladewiderstand
40 und die Kondensatoren 30 und 31 angekoppelt. Die zweite Ausführung des Entladewiderstandes
40 ist an die Schaltklemme 53 angeschlossen.
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Die zweiten Ausführungen der beiden Kondensatoren 30 und 31 sind über
die Schalter 35 bzw. 36 an den Erdleiter angekoppelt. Zwischen der Schaltklemme
53 und dem Erdleiter 60 ist der Schalter 45 angeordnet.
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Die Arbeitsweise der Schaltanlage ist folgende: ueber die Eingangs
klemme 50 wird dem Emitter 12 des Feldeffekttransistors 10 ein elektronisches Signal,
das einem gewissen Ton entspricht, zugeführt. Mit Rücksicht darauf, daß der Steuerelektrode
11 eine negative Spannung zugeführt wird, deren Wert etwas größer als der Wert der
Sperrspannung des Feldeffekttransistors 10 ist,
wird der Kreis zwischen
dem Emitter 12 und dem Eollektor 13 unterbrochen. Die negative Spannung an der Klemme
52 wird der Steuerelektrode 11 über das Potentiometer 25 und den ladewiderstand
20 zugeführt.
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Gleichzeitig wird auch der Kondensator 30 oder 31 aufgeladen, Je nachdem,
ob der Schalter 35 oder 36 geschlossen ist. Wenn der Schalter 45 geschlossen wird,
erfolgt die Entladung entweder über den Kondensator 30 oder 31, je nachdem, wessen
zweiter Pol an den Erdleiter 60 über die Schalter 35 oder 36 angeschlossen ist,
wodurch der Kanal zwischen dem Emitter 12 und dem Kollektor 13 geöffnet wird. Das
Signal kann nun über den Feldeffekttransistor 10 der Ausganggklemme 51 zugeleitet
werden. Die Unterbrechung des Signals geschieht wiederum, wenn der Schalter 45 geöffnet
wird. Der Kondensator 30 oder 31 wird mit der Sperrspannung aufgeladen, wodurch
der Leitungskanal zwischen dem Emitter 12 und dem Kollektor 13 des Feldeffekttransistors
10 gesperrt wird. Die Off-nungsanlaufzeit des zwischen dem Emitter 12 und dem Kollektor
13 liegenden Leitungskanals des Feldeffekttransistors 10 kann man durch die Wahl
der geeigneten Vierte des Entladewiderstandes 40 und des Kondensators 30 bzw 31
richtig einstellen.
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Die Sperrausachwingzeit des Leitungskanals kann man wiederum durch
die Wahl der geeigneten Werte des Iladewiderstandes 20 und des Kondensators 30 bzw.
31 in der gewünschten Weise einstellen. Die Sperr- und Öffnungageachwindigkeit des
Leitungskanals kann man durch die Verschiebung des Schleifkontaktes des Potentiometers
25 kontinuierlich ändern. Die Entladung des Sondensators 30 bzw. 3 1 31,durch die
der Feldeffekttransistor 10 in den Leitungszustand gebracht wird, kann man auch
durch den Anschluß des geerdeten Teiles der Schaltanlage an die Klemme 53 vollziehen.