DE2307485C3 - Als elektronischer Schwellwertschalter wirksame Leitungsempfänger-Eingangsstufenbaugruppe - Google Patents
Als elektronischer Schwellwertschalter wirksame Leitungsempfänger-EingangsstufenbaugruppeInfo
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- H03K19/0175—Coupling arrangements; Interface arrangements
- H03K19/018—Coupling arrangements; Interface arrangements using bipolar transistors only
- H03K19/01806—Interface arrangements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine als elektronischer
Schwellwertschalter wirksame LeitungsempfängeMüingangsstufenbaugruppe,
bestehend aus zwei von einer Betriebsspannungsquelle versorgten Transistoren komplementären
Leitfähigkeitstyps und Widerständen, mit Außenanschlüssen.
Schwellwertschalter haben veränderliche Spannungen zu erfassen und führen eine Umformung analoger
Signale in eine binäre Darstellung durch. Die auch als Grenzwertstufen bezeichneten Schwellwertschalter
weisen ein sogenanntes Zweipunktverhalten auf. Sie liefern nur dann ein binäres Ausgangssignal, wenn das
analoge Eingangssignal einen bestimmten Wert über- bzw. unterschritten hat Oberschreitet die Eingangsspannung des Schwellwertschalters einen Kippwert, so
wechselt der Signalzustand des Ausgangs schlagartig von einer logischen Null auf eine logische Eins oder
umgekehrt Der Schwellwertschalter kippt in seine Ausgangslage zurück, wenn die Eingangsspannung
einen Rückkippwert unterschreitet. Die Differenz zwischen dem Kippwert und dem Rückkippwert wird
als Hysteresis bezeichnet.
Aus den DE-OS 15 12 628 und 22 03 689 bind nach Art
eines Schmitt-Triggers aufgebaute Grenzwertstufen bekannt, bei denen jedoch zwei Transistoren vom
gleichen Leitfähigkeitstyp verwendet werden. Dies führt aber bekanntlich bei vielen Anwendungszwecken
zu einem hohen Stromverbrauch, da in jedem Schaltzustand einer solchen Grenzwertstufe stets einer
der beiden Transistoren durchgeschaltet ist. Schwellwertschalter mit zwei Transistoren komplementären
Leitfähigkeitstyps v-eisen diesen Nachteil nicht auf.
Eine Stromtriggerschaltung mit zwei Transistoren komplementären Leitfähigkeitstyps ist aus der Zeitschrift
»automatik«. März 1967, S. 102/103, insbesondere Bild 19, bekannt. Hierbei wird aber der eingangsseitig
angeordnete Transistor mit der Durchlaßspannung einer an seinem Emitter angeschlossenen Diode
betrieben, d. h. der Transistor wird dann Jurchgeschaltet, wenn eine diese Durchlaßspannung übersteigende
Eingangssignalspannung aii der Basis dieses Transistors anliegt. Da diese Diodendurchlaßspannung
aber sehr klein ist, ergibt sich auch eine sehr niedrige Grenzwertspannung für das Ansprechen dieser Triggerschaltung.
Eine Verwendung dieser bekannten Triggerschaltung im Rahmen eines Leitungsempfängers ist
wegen der niedrigen Ansprechschwelle also nicht zweckmäßig, da z. B. bei einer Übertragung von
Logiksignalen über ungeschirmte Leitungen Signalstörungen, beispielsweise durch Einstreuung von eigentlich
nicht zu übertragenden Impulsen, auftreten können.
Aufgabe der Erfindung ist es. einen ohne Schwierigkeit in integrierter Schaltung ausführbaren Leitungse.npfänger
zur Ansteuerung von TTL/DTL-Logikbausteinen (Transistor-Transistor-Logik, Diode-Transistor-Logik)
zu schaffen, mit dem eine störsichere Übertragung von Logiksignalen über ungeschirmte Leitungen
unter der Voraussetzung einer eindeutigen und niederohmigen Einspeisung auf der Leitungseingabeseite
gewährleistet ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen den beiden
Eingangsanschlüssen für die Eingangssignalspannung die Emitter*Kollektorstrecke des ersten Transistors mit
einem Emitter^ und einem Kollektorwiderstand liegt, daß an den Kollektor dieses Transistors die Basis des
zweiten Transistors angeschlossen ist, dessen Kollektor über einen Kollektorwiderstand am einen Pol der
Betriebsspannungsquelle liegt, mit dem auch die Basis des ersten Transistors verbunden ist, daß der Emitter
des zweiten Transistors am anderen Pol der Betriebs^
Spannungsquelle liegt und daß der eine Ausgangsanschluß mit dem Kollektor des zweiten Transistors
verbunden ist und der andere AusgangsanschluQ zugleich denjenigen Eingangsanschluß bildet, an den
auch der Kollektor des ersten Transistors über den S Kollektorwiderstand geführt ist und der mit dem
zweiten Pol der Betriebsspannungsquelle verbunden ist.
Diese Stufe besitzt ein definiertes Spannungsschwellwert-Schaltverhalten.
Es ergibt sich eine statische Störspannungssicherheit in der Größe von etwa der
Betriebsspannung. Bei Leitungsbruch oder Kurzschluß besteht am Eingang eine logische Null, was bei dem
invertierenden Ausgang stets das Vorhandensein einer logischen Eins sicherstellt Die nachfolgende Schaltung
läßt sich dann so beschälten, daß in solchen Fällen stets
der unkritische Zustand eingenommen wird.
Vorteilhaft ist der Emitterwiderstand des ersten Transistors in zwei Reihen-Einzelwiderstände aufgeteilt,
zwischen die mit einem Anschluß ein Kondensator angeschaltet ist, dessen anderer Anschluß am zweiten μ
Eingar.gsanschluß liegt. Durch diese Maßnahme wird
zusätzlich eine dynamische Störspannungs· icherheit erreicht
Durch Einfügen eines in der Zuführungsleitung zum Anschluß für den ersten Pol der Betriebsspannungsquel-Ie
verhältnismäßig niederohmigen, einstellbaren Widerstandes läßt sich ein Schwellwert-Schaltverhalten mit
veränderbarer Hysteresisspannung erreichen.
Vorteilhaft wird die Leitungsempfänger-Baugruppe in integrierter Dickschichtschaltung ausgeführt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand zweier Figuren im einzelnen erläutert.
Fig. 1 zeigt die Schaltung einer vorteilhaft in integrierter Schaltkreistechnik ausgeführten Leitungsempfänger-Baugruppe
nach der Erfindung im einzelnen, und
Fig. 2 zeigt die Einschaltung einer solchen Leitungsempfänger-Baugruppe im Verlaufe einer Übertragungsstrecke.
Die über c'x Leitung kommende Eingangssignalspannung
wird in Fig. 1 den Anschlüssen 9 und 10 der Leitungsempfänger-Baugruppe zugeführt, wobei der
Anschluß 10 auf Massepotential liegt. Zwischen den Anschlüssen 9 und 10 liegt ein Widerstand 3. An dem
Anschluß 9 ist außerdem mit seinem einen Ende ein Widerstand 4 angeschlossen, dessen anderes Ende über
einen weiteren Widerstand 5i mit dem Emitter eines ersten Transistors 1 verbunden ist. Zwischen den beiden
gemeinsam als Emitterwiderstand wirksamen Widerständen 4 und 5 und Massi. liegt ein über zwei von außen
durch eine Leitungsbrücke verbindbare Anschlüsse 12 und 13 zuwhaltbarer Kondensator 14. Der Kollektor
des Transistors ist sowohl über einen Widerstand 7 mit Masse als auch unmittelbar mit der Basis einestzweiten
Transistor 2 vom komplementären Leitfähigkeitstyp verbunden. Der Emitter dieses Transistors 2 liegt
unmittelbar an Masse, während sein Kollektor über zwei in Reihe geschaltete Widerstände 6 und 8 am
Anschluß 15 für den positiven Pol der Betriebsspannungsquelle liegt Zwischen den beiden Widerständen G
und 8 ist eine leitende Zuführung zur Basis des Transistors 1 vorgesehen. Die Ausgangssignalspannung
wird zwischen dem Kollektor des Transistors 2 über einen Anschluß 11 und dem an Masse liegenden
Anschluß 10 abgenommen. Anstelle des Widerstandes 3 kann auch ein Widerstand zwischen dem Emitter des
Transistors 1 und dem Anschluß 10 vorgesehen sein.
Der Leitungsempfänger nach F i g. 1 besitzt ein definiertes Spannungsschwellwert-Schaltverhahen mit
veränderbarer Hysteresis-Charakteristik, so daß er sich als universeller Schwellwertschalter einsetzen läßt
Steht zwischen den Anschlüssen 9 und 10 eine Signalspannung in der Größe bis ungefähr zur
Betriebsspannung an, so ist aufgrund der Sperrung des Transistors 2 die Basis des Transistors 1 auf positiverem
Potential als dessen Emitter, so daß der Transistor 1 auch gesperrt ist Am Ausgangsanschluß 11 steht somit
bis zum Erreichen des Eingangs-Scrnvellwerts gegenüber
Masse etwa die Betriebsspannung an und signalisiert eine logische Eins. Der Ausgang wirkt
demnach gegenüber dem Eingang invertierend. Übersteigt nunmehr die Eingangssignalspannung die Betriebsspannung
eindeutig, so wird der Transistor 1 in den leitenden Zustand gesteuert, da das Emitterpotential
positiver ist als das anstehende Basispotential Durch diesen Schaltvorgang des Transistors 1 wird auch
der Transistors 2 entsperrt, so daß zwischen den Ausgangsanschlüssen 11 und 10 keine wesentliche
Spannung mehr auftritt Dadurch ist der Zustand einer logischen Null am Ausgang eingetreten. Der Leitungsempfänger wertet demnach nur ankommende Signale
aus, die spannungsmäßig über dem Schwellwert liegen. Dieser Schwellwert liegt in der Größenordnung der
Betriebsspannung, so daß auch eine dementsprechende statischen Störspannungssicherheit besteht. Durch die
Zuschaltung des Kondensators 14 erhält man zusätzlich noch eine dynamische Störsicherheit. Durch die
Einschaltung des Widerstands 8 in die Betriebsspannungszuführung wird eine Hysteresis beim Hin- und
Rückkippen erreicht, die von der Größe des Widerstands 8 abhängig ist und sich somit verändern läßt.
In F i g. 2 ist ein Übertragungszrg mit einem Leitungsempfänger 18 dargestellt Der Leitungsempfänger
18 gestattet eine störsichere Übertragung von Logiksignalen über eine ungeschirmte Leitung 20 in
Verbindung mit Schaltungsbaugruppen 16 und 19 in TTL/DTL-Technik am Anfang und Ende der Übertragungsstrecke.
Mit I? ist ein Leitungstreiber bezeichnet, der das zu übertragende Signal mit der entsprechende.!
Spannung niederohmig aufbereitet.
Bei Zusammenarbeit mit Bausteinen in der bekannten TTL/DTL-Technik kommt man mit der dafür vorgesehenen
Stromversorgungsquelle aus.
Hiei7U 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Als elektronischer Schwellwertschalter wirksame Leitungsempfänger-Eingangsstufenbaugruppe,
bestehend aus zwei von einer Betriebsspannungsquelle versorgten Transistoren komplementären
Leitfähigkeitstyps und Widerständen, mit Außemanschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den beiden Eingangsanschlüssen (9,10) für die Eingangssignalspannung die Emitter-Kollektorstrecke
des ersten Transistors (1) mit einem Emitter-(4,5) und einem Kollektorwiderstand (7) liegt, daß an
den Kollektor dieses Transistors (1) die Basis des zweiten Transistors (2) angeschlossen ist, dessen
Kollektor über einen Kollektorwiderstand (6) am einen Pol (15) der Betriebsspannungsquelle liegt, mit
dem auch die Basis des ersten Transistors (1) verbunden ist, daß der Emitter des zweiiten
Transistors (JZ) am anderen Pol (10) der Betriebs-Spannungsquelle
liegt und daß der eine Ausgangsanschluß (11) mit dem Kollektor des zweiiten Transistors (2) verbunden ist und der andere
Ausgangsanschluß (10) zugleich denjenigen Eingangsanschluß bildet, an den auch der Kollektor des
ersten Transistors (1) über den Kollektorwiderstand (7) geführt ist und der mit dem zweiten Pol der
Beiriebsspannungsquelie verbunden ist.
2. Leitungsempfänger-Eingangsstufenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Pol (Ιό) der Betriebsspannungsquelle Massepotential
aufweist.
3. Leitungsempfänger-Eingangsstufenbaugruppe nach Anspruch I oder 2, dadur -h gekennzeichnet,
daß zusätzlich zwischen den beiden Eingangsan-Schlüssen (9, 10) ein ohmscher Widerstand (3)
eingeschaltet ist.
4. Leitungsempfänger-Eingangsstufenbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zwischen dem Emitter des ersten Transistors (1) und dem zweiten Pol (10) der
Betriebsspannungsquelle ein Widerstand eingescha!
tet ist.
5. Leitungsempfänger-Eingangsstufenbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Emitterwiderstnnd des ersten Transistors (1) in zwei Reihen-Ein;telwiderstände
(4, 5) aufgeteilt ist, zwischen die mit einem Anschluß ein Kondensator (14) angeschaltet
ist, dessen anderer Anschluß am zweiten Eingangsanschluß( 10) liegt.
6. Leitungsempfänger-Eingangsstufenbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Zuführungsleitung zum Anschluß (15) für den ersten Pol der
Betriebsspannungsquelle ein verhältnismäßig niederohmiger. einstellbarer Widerstand (8) eingeschaltet
ist.
7. Leitungsempfänger-Eingangsstufenbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge»
kennzeichnet durch eine Ausführung in integrierter Dickschichtschaltung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732307485 DE2307485C3 (de) | 1973-02-15 | 1973-02-15 | Als elektronischer Schwellwertschalter wirksame Leitungsempfänger-Eingangsstufenbaugruppe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732307485 DE2307485C3 (de) | 1973-02-15 | 1973-02-15 | Als elektronischer Schwellwertschalter wirksame Leitungsempfänger-Eingangsstufenbaugruppe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2307485A1 DE2307485A1 (de) | 1974-08-22 |
DE2307485B2 DE2307485B2 (de) | 1976-11-18 |
DE2307485C3 true DE2307485C3 (de) | 1979-06-07 |
Family
ID=5872015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732307485 Expired DE2307485C3 (de) | 1973-02-15 | 1973-02-15 | Als elektronischer Schwellwertschalter wirksame Leitungsempfänger-Eingangsstufenbaugruppe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2307485C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3311258C1 (de) * | 1983-03-28 | 1984-01-26 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zur UEberwachung einer Betriebsspannung |
-
1973
- 1973-02-15 DE DE19732307485 patent/DE2307485C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2307485A1 (de) | 1974-08-22 |
DE2307485B2 (de) | 1976-11-18 |
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