DE1512479C - Elektronische Umschaltanordnung - Google Patents
Elektronische UmschaltanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Umschaltanordnung für ein mit Stromumkehr arbeitendes Relais.
Umschaltanordnungen dieser Art kehren beim Auftreten oder Verschwinden einer von einer Eingangsschaltung
gelieferten Spannung die Stromrichtung in der Relaisspule um, so daß die Relaiskontakte umgeschaltet
werden.
Bei gewissen Anwendungen, insbesondere wenn Eingangsimpulse in Serien geliefert werden, in welchen sie
in verschiedener Reihenfolge aufeinanderfolgen und damit einen Code bilden, ist es unerläßlich, daß das Relais
sehr schnell und mit einer konstanten Verzögerung gegenüber den Eingangsinformationen bei beliebigem
Änderungssinn des seine Umschaltung bewirkenden Stroms arbeitet. Dies ist u. a. bei der Steuerung gewisser
Ferndrucker der Fall.
Die erste Bedingung zur Erzielung dieses Ergebnisses ist die Benutzung eines Relais, dessen beweglicher
Anker eine geringe mechanische und elektrische Trägheit besitzt, z. B. eines Quecksilberrelais mit sogenannten
»benetzten Kontakten«. Es ist jedoch selbstverständlich, daß dieses Relais auch durch Eingangsinformationen
über eine Umschaltanordnung gesteuert werden muß, welche sich.den vorteilhaften Kenngrößen
anpaßt und den oben erwähnten Bedingungen der Schnelligkeit und der symmetrischen Ansprechzeit ent-
spricht. ' '' '■
Durch die Erfindung soll eine einfach aufgebaute Umschaltanordnung dieser Art geschaffen "werden, die
wenige elektronische Bauelemente gängigen Typs enthält und sehr betriebssicher ist.
ίο Die elektronische Umschaltanordnung für ein mit
Stromumkehr arbeitendes Relais ist gemäß der Erfin-
.( ..dung gekennzeichnet durch einen ersten Stromkreis
j /mit zwei iii Reihe geschalteten gleichen Widerständen,
. . deren Verbindungspunkt mit einem Anschluß der Spule des Relais verbunden ist, durch einen zweiten Strom-.·'■.
kreis, der in Reihenschaltung in Richtung abnehmender ,, , Potentiale die durch eine erste Diode überbrückte Kollektor-Emitter-Strecke
eines ersten Transistors, zwei gleiche Widerstände, deren Verbindungspunkt mit dem
anderen Anschluß der Spule des Relais verbunden ist, und die durch eine zweite Diode überbrückte' Kollektor-Emitter-Strecke
eines zweiten Transistors enthält, durch einen dritten.Stromkreis, der zwei Widerstände,
deren Verbindungspunkt mit der Basis des ersten Transistors verbunden ist; und die'KolIektor-Emitter-Strekke
eines zum abwechselnden Entsperren des ersten und des zweiten Transistors vorgesehenen Eingangstransistors
enthält, dessen Basis mit einer Steuersignale
:- liefernden logischen Schaltung verbunden.; ist, und
durch eine gemeinsame Gleichspannungsquelle zur Speisung dieser Stromkreise.
Die Relaisspule wird durch die erfindungsgemäße .,Unischaltanordnung so gesteuert, daß sie in einer Richtung
von dem Kollektor-Emitterstrom des ersten Transistors durchflossen wird, welcher durch den Eingangs-
; transistor entsperrt ist, wenn dessen Basis mit einem Steuerstrom beaufschlagt wird, bzw. daß sie von Strom
in der anderen Richtung über den zweiten Transistor durchflossen wird, welcher durch den Eingangstransistör
entsperrt ist, sobald der Steuerstrom verschwindet. Die erfindungsgemäße Umschaltanordnung enthält
also nur eine geringe Anzahl von elektronischen Bauelementen und hat damit, einen einfachen Aufbau und
ist sehr betriebssicher.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnähme auf
die Zeichnung beispielshalber erläutert, deren einzige Figur die erfindungsgemäße Umschaltanordnung zeigt.
Die Umschaltanordnung wird an der Stelle A mit
Rechteckspannungsimpulsen gespeist, welche beispielsweise mit über eine bestimmte Zeitspanne veränderlicher
Reihenfolge und damit als Codegruppen aus einer logischen Schaltung kommen.
Die Umschaltanordnung ist, wie nachstehend erläutert, so ausgebildet, daß die Spule des Relais R mit
Strom in einer Richtung über einen ersten Transistor Ti gespeist wird, der beim Auftreten einer Spannung an
der Stelle A leitend wird, bzw. mit Strom in der anderen Richtung über einen zweiten Transistor Ώ gespeist
wird, sobald die Spannung an der Stelle A verschwindet.
Bei der dargestellten Umschaltanordnung fließt beim Auftreten einer Spannung an der Stelle A ein Strom
über einen Widerstand Ri zur Basis eines Eingangstransistors
71, welcher leitend wird und daher die Gleichspannung Ui an zwei Stromkreise legt, welche
durch Widerstände Ri und /?3 bzw. durch einen mit
einer Diode Eh in Reihe liegenden Widerstand A4 gebildet
sind. Das Potential des Verbindungspunktes der
Widerstände Ri und Rz stellt sich auf einen Wert ein,
welcher einen Strom zur Basis des ersten Transistors Ti fließen läßt, dessen Kollektor-Emitter-Strecke leitend
wird. Es fließt dann ein Strom in der durch den Pfeil angegebenen Richtung durch die Spule des Relais
R über Widerstände Ri und Äio.
Wenn der Spannungsimpuls an der Stelle A verschwindet, wird der Eingangstransistor Ti gesperrt und
der Strom in den von ihm gesteuerten Stromkreisen wird Null. Der erste Transistor T2, dessen Basis nicht
mehr angesteuert wird, wird ebenfalls gesperrt, während das Potential der Basiselektrode des zweiten
Transistors Tz, welches abgesehen von dem Spannungsabfall in dem Eingangstransistor Ti und dem Unterschied
der Schwellenwerte der Dioden D\ und Di in der Nähe von Null lag, auf einen eindeutig positiven
Wert gebracht wird, und zwar infolge der Verringerung des Spannungsabfalls an dem Widerstand Ra, dessen
Strom über eine Diode Di und einen mit einem etwas negativen Potential e verbundenen Widerstand Re umgeleitet
wird. Unter diesen Bedingungen bildet sich ein Strom in der Basis des Transistors Ti aus, welcher leitend
wird, und die Spule des Relais R wird ebenso wie die Widerstände Rs und /?9 von einem Strom gegensinnig
zu dem Pfeil durchflossen.
Infolge des schnellen Arbeitens der erfindungsgemäßen elektronischen Umschaltanordnung sind die Transistoren
Ti und Tz bei jeder Umschaltung gleichzeitig
während einer sehr kurzen Zeit leitend. Die Widerstände Ri und Rs haben u. a. den Zweck, den in diesen
Transistoren entstehenden Strom auf einen mit der Leistung derselben verträglichen Wert zu begrenzen.
Dioden Di und Da sind, wie in der Zeichnung dargestellt,
mit der entsprechenden Durchlaßrichtung an die Elektroden der Transistoren Ti und Ti so angeschlossen,
daß bei einer Umschaltung die von der Reaktanz der Spule des Relais R herrührende potentielle Energie
unverzüglich vernichtet werden kann. Wenn z. B. die Leitfähigkeit von dem Transistor T2 auf den Transistor
Tz übergeht, entlädt sich die Spule des Relais R über
die Diode Da und die Widerstände Rs und Rio.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektronische Umschaltanordnung für ein mit Stromumkehr arbeitendes Relais, gekennzeichnet durch einen ersten Stromkreis mit
zwei in Reihe geschalteten gleichen Widerständen (Ra, R\o), deren Verbindungspunkt mit einem Anschluß
der Spule des Relais (R) verbunden ist, durch einen zweiten Stromkreis, der in Reihenschaltung in
Richtung abnehmender Potentiale die durch eine erste Oiadp^fBp) ubegbru'ekte Kollektor-Erniiteri
Strecke elnesversten^TransistoVs (Ti), zwei'gleiche
Widerstände (Ri, ,Rs)1. deren Verbindungspunkt mit
dem anderen Anschluß'der Spule des Relais verbun1
den ist, und die durch eine zweite Diode (D*J- überbrückte Kollektor-Emitter-Strecke eines .zweiten
Transistors (Tz) enthält, durch einen dritten Stromkreis,
der zwei Widerstände (R2, Ri), deren Verbindungspunkt
mit der Basisrdes ersten Transistors (T2) verbunden:. ist,. und die Kollektpr^EmitterTStrecke
eines zum abwechseindön Entsp'erreri des ersten
und des zweiten Transistors vorgesehenen Eingangstransistors (Ti) enthält, dessen Basis mit einer
Steuersignale liefernden logischen Schaltung ver*- bunden ist, und durch eine gemeinsame Gleichspani
2. Umschaltanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch zwei gegensinnig geschaltete weitere Dioden (Di, Di), welche in Reihe zwischen den
Kollektor des Eingangstransistors (Ti) und die Basis des zweiten Transistors (Ti) geschaltet sind.
.!· .3.,Umsqhaltanordnung nach Anspr;ucli .2, gekennzeichnet durch einen zwischen den Verbindungspunkt der beiden weiteren Dioden (Di, O^ und den positiven Pol der Gleichspannungsquelle. (Ui) ge-,.
.!· .3.,Umsqhaltanordnung nach Anspr;ucli .2, gekennzeichnet durch einen zwischen den Verbindungspunkt der beiden weiteren Dioden (Di, O^ und den positiven Pol der Gleichspannungsquelle. (Ui) ge-,.
schalteten Widerstand (RiJi
' ,
4. Umschaltanordnung nach einem 'der" Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch zwei Widerstände
(Rs bzw. Re), welche die Basiselektrode des Ein1
gangstransistors (Ti) bzw. des zweiten Transistors (Ή) negativ vorspannen.
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