DE19515475A1 - Webblatt für eine Webmaschine - Google Patents
Webblatt für eine WebmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/60—Construction or operation of slay
- D03D49/62—Reeds mounted on slay
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Webblatt für eine Webmaschine mit
einer Vielzahl von streifenförmigen, im wesentlichen recht
eckigen Blattzähnen, deren Enden mittels Einfassungen gehal
ten sind und von welchen eine Längskante eine Anschlagzone
für eine Anschlagkante eines Gewebes bildet.
Webblätter der eingangs genannten Art sind relativ preiswert
herzustellen, da der Materialverbrauch für die Blattzähne re
lativ gering und die Montage relativ einfach ist. Außerdem
haben sie den Vorteil, daß die Längskante, die die Anschlag
zone bildet, relativ nah an einen Breithalter herangebracht
werden kann, ohne daß dabei irgendwelche Probleme bestehen.
Webblätter mit dieser Form werden deshalb bei Greiferwebma
schinen, Projektilwebmaschinen und Wasserwebmaschinen einge
setzt. Sie werden auch bei Luftdüsenwebmaschinen verwendet
(US 4 244 402), wenn zusätzlich Lamellen angebracht werden,
die einen Konfusor für die Schußfäden eintragende Druckluft
bilden. Die eine Anschlagzone bildenden Längskanten der
Blattzähne müssen unter einem bestimmten Winkel zu der An
schlagkante des Warenrandes ausgerichtet sein, d. h. wenig
stens annähernd lotrecht zur Ebene des Warenrandes, so daß
sich dadurch zwangsläufig eine Einbauposition für das Web
blatt ergibt, mit der dieses an einer Weblade angeordnet
wird.
Wenn das Webblatt eine Zusatzfunktion übernehmen soll, so ist
es auch bekannt, profilierte Webblattzähne vorzusehen, d. h.
Webblattzähne, die in der Seitenansicht keine rechteckförmige
Gestalt aufweisen. Beispielsweise ist es für Luftdüsenwebma
schinen bekannt, die Webblattzähne so zu profilieren, daß sie
einen Eintragskanal für den mit Druckluft einzutragenden
Schußfaden bilden. Hierzu ist es bekannt (GB 1 285 962), die
dem Warenrand zugewandte Längsseite der Webblattzähne mit
zwei nasenartigen Vorsprüngen zu versehen, die zwischen sich
einen U-förmigen Ausschnitt bilden, so daß die nebeneinander
angeordneten Webblattzähne einen im wesentlichen U-förmigen
Eintragskanal bilden. Bei dieser bekannten Bauart ist die
zwischen den Nasen befindliche Anschlagzone gekrümmt. Bei ei
ner anderen Bauart (DE 82 16 144.5 U1) besitzen die U-förmi
gen Einschnitte der Webblattzähne eine gerade Anschlagkante.
Eine spezielle Profilierung der Blattzähne eines Webblattes
ist auch für eine einschützige Projektilwebmaschine bekannt,
um mit dieser Projektilwebmaschine Doppelplüschgewebe her
stellen zu können. Die vorzugsweise gekröpften Webblattzähne
sind mit einem gewölbten Ansatz versehen, der jeweils auf den
geraden Längskanten der Webblattzähne zwei Anschlagpunkte für
ein Oberwerk und ein Unterwerk getrennt hält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Webblatt der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß keine Beschränkun
gen bezüglich seiner Einbauposition gegeben sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Blattzähne jeweils
eine auf die unmittelbare Anschlagzone beschränkte, einsei
tige Profilierung aufweisen, die eine Kante bildet, die an
die Anschlagkante des Gewebes angepaßt und zur Längskante des
Blattzahnes geneigt ist.
Durch die Erfindung wird vorgesehen, daß die Kante der An
schlagszone von der Richtung der Längskante der Blattzähne
unabhängig ist. Dadurch wird erreicht, daß die Längskanten
der Blattzähne nicht mehr die Einbauposition oder Einbaulage
des Webblattes alleine bestimmen. Vielmehr ist es möglich,
das Webblatt so auf der Weblade anzuordnen, wie es aufgrund
von anderen Bedingungen, insbesondere Zugänglichkeit anderer
Elemente, von Vorteil ist, während dennoch eine Kante vorhan
den ist, deren Lage zu der Ebene des Warenrandes korrekt aus
gerichtet ist. Darüber hinaus ist es möglich, für unter
schiedliche Gewebe an der gleichen Webmaschine Webblätter mit
unterschiedlichen Profilierungen der Anschlagzonen einzuset
zen, so daß die Ausrichtung der dem Warenrand zugeordneten
Kanten der Blattzähne an das jeweils zu erstellende Gewebe
angepaßt werden kann. Die relativ kleine Profilierung führt
nicht zu einer nennenswerten Verteuerung der Herstellung ei
nes derartigen Webblattes. Insbesondere wird die Montage
nicht verteuert.
Bei einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen daß die Pro
filierung als eine über die Längskante der Lamelle vorstehen
de Nase gestaltet ist. Diese Nase bildet eine Anschlagzone,
deren Kante unabhängig von der Längskante der Blattzähne aus
gerichtet ist.
Bei einer anderen Ausführungsform wird vorgesehen, daß die
Profilierung als eine in die Längskante der Blattzähne einge
arbeitete Aussparung gestaltet ist. Derartige Blattzähne be
nötigen nicht mehr Material als die bisherigen, streifenför
migen, rechteckigen Blattzähne. Die Profilierung kann in die
Längskante der Blattzähne in einfacher Weise eingearbeitet
werden. Dies kann dadurch geschehen, daß die Profilierung
eingeschliffen wird. Es ist aber auch möglich, die Blattzähne
mit dieser Profilierung bereits zu stanzen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Aussparung eine gekrümmte Kante bildet. Bevorzugt wird
dabei weiter vorgesehen, daß die gekrümmte Kante einen kreis
förmigen Abschnitt aufweist. Damit wird erreicht, daß die An
schlagwirkung immer gleich ist, unabhängig davon, wo der
Warenrand auf einer Gewebestütze aufliegt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsformen.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Aus
schnitt einer Webmaschine, die mit einem erfindungs
gemäßen Webblatt ausgerüstet ist,
Fig. 2 in größerem Maßstab eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Webblattes,
Fig. 3 in einer Ansicht entsprechend Fig. 2 eine weitere
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Webblattes,
und
Fig. 4 in nochmals vergrößerten Darstellung eine Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäßen Webblattes mit ei
ner gerundeten Anschlagzone.
In Fig. 1 ist die Erfindung an dem Beispiel einer Greifer
webmaschine erläutert. Diese Greiferwebmaschine enthält eine
Fachbildungseinrichtung (10) für Kettfäden (11, 12), die von
einem nicht dargestellten Kettbaum abgezogen werden. Ferner
ist in Fig. 1 eine Gewebestütze (13), sowie ein Brustbaum
(14) dargestellt. Zwischen der Gewebestütze (13) und der
Fachbildungseinrichtung (10) ist eine Weblade (15) angeord
net, die auf einer Webladenwelle (16) befestigt ist.
An der Weblade (15) ist ein Webblatt (17) angebracht. Außer
dem sind an der Weblade (15) Führungen (18) für einen Band
greifer befestigt. Die Weblade (15) ist mittels der Webladen
welle (16) zu einer hin- und hergehenden Bewegung angetrie
ben. In der in Fig. 1 rechten Endposition des Webblattes (17)
tauchen die Greiferführungen (18) in das von der Fachbil
dungseinrichtung (10) aus den Kettfäden (11, 12) gebildete
Webfach ein, so daß ein dann eingeführter Bandgreifer einen
Schußfaden einträgt. Der eingetragene Schußfaden wird an
schließend von der Weblade (15) an den von der Gewebestütze
(13) abgestützten Warenrand des Gewebes (19) angeschlagen.
Wie nachstehend noch näher erläutert werden wird, besitzen
die Blattzähne des Webblattes (17) eine Anschlagzone (20), in
der die Blattzähne jeweils eine den Anschlag an der Anschlag
kante des Warenrandes des Gewebes (19) bewirkende Kante auf
weisen, die von der Richtung der Längskanten der Blattzähne
des Webblattes (17) abweicht. Die Anschlagzone (20) des Web
blattes ist so gestaltet, daß die den eigentlichen Anschlag
bewirkenden Kanten der Blattzähne korrekt zu dem Warenrand
ausgerichtet sind, ohne daß jedoch das Webblatt (17) selbst
in dieser Richtung ausgerichtet ist. Dadurch ergibt sich der
Vorteil, daß das Webblatt (17) in seiner Gesamtheit nicht be
züglich der Anschlagkante des Warenrandes des Gewebes (19)
und somit auch zu der Gewebestütze (13) ausgerichtet sein
muß, so daß eine relativ große Freiheit in der Wahl der Ein
baulage des Webblattes (17) gegeben ist.
Zum Vergleich ist in Fig. 1 die Einbaulage eines konventio
nellen Webblattes (17′) eingezeichnet, die sich daraus er
gibt, daß die geraden Längskanten der Blattzähne des Webblat
tes (17′) auch die Anschlagzone bilden. Aus Fig. 1 ist zu er
sehen, daß dann das Webblatt (17′) in der Weblade (15)
wesentlich dichter an den Führungen (18) für den Bandgreifer
angeordnet werden muß. Außerdem ist aus Fig. 1 zu ersehen,
daß in der (in der Zeichnung rechten) Stellung, in der der
Schußfaden eingetragen wird, das Webblatt (17) relativ stark
geneigt und relativ dicht an die Fachbildungseinrichtung (10)
herangeführt ist. Bei einem konventionellen Webblatt (17′)
ist somit der Bereich zwischen der Fachbildungseinrichtung
(10) und dem Webblatt (17′) nicht gut einsehbar und nicht gut
zugänglich, was Schwierigkeiten bei der Behebung von Kettfa
denbrüchen bereiten kann. Darüber hinaus zeigt der Vergleich
zwischen dem erfindungsgemäßen Webblatt (17) und dem konven
tionellen Webblatt (17′), daß das neue Webblatt (17) aufgrund
seiner im wesentlichen radialen Ausrichtung zur Webladenwelle
(16) eine geringere Höhe benötigt als das Webblatt (17′), um
ein gleichgroßes Webfach zu bilden. Diese Verringerung der
Höhe führt zu einer Verbilligung in der Herstellung des Web
blattes. Diese Verringerung der Höhe des Webblattes (17)
führt auch zu einer Verminderung der zu bewegenden Massen, so
daß höhere Geschwindigkeiten der Webmaschine möglich werden.
Die Verwendung eines Webblattes (17), das eine von seiner
Ausrichtung oder Einbaulage unabhängige Anschlagzone (20)
aufweist, bietet außerdem den Vorteil, daß durch Austausch
des Webblattes (17) gegen ein Webblatt (17) mit einer etwas
anders gestalteten Anschlagzone (20) eine Anpassung an die
jeweils zu webende Art von Gewebe möglich ist. Die erfin
dungsgemäße Ausbildung des Webblattes (17) ermöglicht ferner,
dieses Webblatt (17) näher an den Führungen (18) des Band
greifers an der Weblade (15) anzubringen, ohne daß die An
bringungen dieser Führungen (18) oder die Bewegung des Band
greifers behindert werden. Damit wird es möglich, den Bewe
gungswinkel der Weblade (15) zu verringern, wodurch bei
Greiferwebmaschinen höhere Webgeschwindigkeiten verwirklicht
werden können.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, besteht das Webblatt (17) aus
einer Vielzahl von schmalen, streifenförmigen, im wesentli
chen rechteckigen Blattzähnen (21), die an ihren Enden mit
tels Einfassungen (22, 23) gehalten sind. Mit der unteren
Einfassung (23) wird das Webblatt (17) an der Weblade (15)
mittels Klemmhalter (24) eingespannt. Wie aus Fig. 2 zu erse
hen ist, bestehen die Anschlagszonen (20) der Blattzähne (21)
aus Einschnitten, die eine im wesentlichen dreieckförmige Ge
stalt aufweisen. Diese Einschnitte bilden eine Kante (26),
die annähernd lotrecht zu dem Warenrand (25) des Gewebes (19)
ausgerichtet ist, der von der Gewebestütze (13) abgestützt
ist. Die Kanten (26) der Blattzähne (21) in den Anschlagzonen
(25) weichen in ihrer Ausrichtung von den Längskanten der
Blattzähne (21) ab, so daß es möglich ist, die Einbaulage des
Webblattes (17) nach konstruktiven Gesichtspunkten zu wählen,
insbesondere bezüglich einer guten Zugänglichkeit anderer
Teile, und danach die Kante (26) so festzulegen, daß ihre
Ausrichtung zur Ebene des Warenrandes (25) korrekt ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 entspricht im Prinzip dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2. Die Blattzähne (27) des Web
blattes weisen jedoch in der Anschlagzone (20) nasenförmige
Vorsprünge auf, die in der Seitenansicht dreieckförmig sind.
Diese nasenförmigen Vorsprünge bilden eine Kante (28), die
den Anschlag bewirkt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 besitzt das Webblatt
(17) Blattzähne (29), die im Bereich der Anschlagzone (20)
mit einer Aussparung versehen sind, die jeweils eine gekrümm
te Kante (30) bilden. Diese gekrümmte Kante (30) besitzt in
einem Winkelbereich B einen kreisförmigen Abschnitt, wobei
der Mittelpunkt dieses kreisförmigen Abschnittes etwa in dem
Auflagepunkt A des Warenrandes (25) auf der Gewebestütze (13)
liegt. Damit wird erreicht, daß unabhängig davon, wo sich
beim Anschlagen gerade der Auflagepunkt des Warenrandes (25)
auf der Gewebestütze befindet, der Abstand zwischen der Kante
(30) und dem Warenrand (25) im wesentlichen immer gleich
bleibt, so daß jeder Schußfaden im wesentlichen in gleichem
Abstand angeschlagen wird.
Claims (7)
1. Webblatt für eine Webmaschine mit einer Vielzahl von
streifenförmigen, im wesentlichen rechteckigen Blatt zäh
nen, deren Enden mittels Einfassungen gehalten sind und
von welchen eine Längskante eine Anschlagzone für eine
Anschlagkante eines Gewebes bildet, dadurch gekennzeich
net, daß die Blattzähne (21, 27, 29) jeweils eine auf die
unmittelbare Anschlagzone (20) beschränkte, einseitige
Profilierung aufweisen, die eine Kante (26, 28, 30) bil
det, die an die Anschlagkante des Gewebes angepaßt und
zur Längskante des Blattzahns geneigt ist.
2. Webblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlagzone (20) als eine über die Längskante des
Blattzahns (21) vorstehende Nase gestaltet ist.
3. Webblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nase eine in der Seitenansicht im wesentlichen dreieck
förmige Gestalt besitzt.
4. Webblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlagzone (20) als eine in die Längskante der Blatt
zähne (27, 29) eingearbeitete Aussparung gestaltet ist.
5. Webblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aussparung in der Seitenansicht eine im wesentlichen
dreieckförmige Gestalt besitzt.
6. Webblatt nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung eine gekrümmte Kante (30) bildet.
7. Webblatt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
gekrümmte Kante (30) einen kreisförmigen Abschnitt auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995115475 DE19515475A1 (de) | 1995-04-27 | 1995-04-27 | Webblatt für eine Webmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995115475 DE19515475A1 (de) | 1995-04-27 | 1995-04-27 | Webblatt für eine Webmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19515475A1 true DE19515475A1 (de) | 1996-10-31 |
Family
ID=7760487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995115475 Ceased DE19515475A1 (de) | 1995-04-27 | 1995-04-27 | Webblatt für eine Webmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19515475A1 (de) |
-
1995
- 1995-04-27 DE DE1995115475 patent/DE19515475A1/de not_active Ceased
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