DE19512793A1 - Analysesystem und -verfahren - Google Patents
Analysesystem und -verfahrenInfo
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- G01N21/62—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
- G01N21/66—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light electrically excited, e.g. electroluminescence
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf analytische Verfah
ren, insbesondere auf solche, die über einen weiten dynami
schen Bereich von Konzentrationen funktionieren können.
Man kennt die Verwendung induktionsgekoppelter Plasmageräte,
um ein Hochtemperatur-Plasma zu erzeugen, in welches eine zu
analysierende Lösungsprobe zum Zwecke der Dissoziierung,
Atomisierung und Ionisierung eingeführt wird. Die resultie
rende Substanz kann unter Verwendung eines Massenspektrometers
oder einer optischen Meßvorrichtung wie etwa eines Atomabsorp
tions-Spektralfotometers oder eines Emissions-Spektralfotome
ters analysiert werden. Die Erfassungsgrenzwerte optischer
Meßeinrichtungen liegen im Sub-ppt-Bereich (ppb = Teile pro
Milliarde), während die Erfassungsgrenzwerte von Massen
spektrometern im Sub-ppt-Bereich liegen (ppt = Teile pro
Billion).
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Analysesystem
vorgesehen, das folgendes enthält: ein induktionsgekoppeltes
Plasmagerät, in welches eine Lösung der zu analysierenden
Probesubstanz für die Anregung im Plasma eingebracht wird;
eine mit dem induktionsgekoppelten Plasmagerät gekoppelte
optische Meßvorrichtung zum Analysieren von Elementen der
Probe; eine ebenfalls mit dem induktionsgekoppelten Plasma
gerät gekoppelte Massenspektrometervorrichtung zum Analysieren
der Probesubstanz. Die Massenspektrometervorrichtung enthält
ihrerseits eine Anordnung zum Abgrenzen einer ersten Zone, ein
an das induktionsgekoppelte Plasmagerät angrenzendes Entnahme
organ mit einer Öffnung, durch welche mindestens einige für die
Probesubstanz charakteristische Ionen in die erste Zone treten
können, eine Anordnung zur Abgrenzung einer zweiten Zone, eine
mit der zweiten Zone verbundene Pumpanordnung zur Reduzierung
des Druckes in der zweiten Zone unter den in der ersten Zone
herrschenden Druck, eine zwischen dem induktionsgekoppelten
Plasmagerät und der zweiten Zone vorgesehene Ventilanordnung,
eine mit der Ventilanordnung verbundene Betätigungsvorrichtung
zum Offenhalten des Ventils, wenn das Analysesystem in der
Massenspektrometer-Betriebssart arbeitet, und zum Geschlossen
halten des Ventils, wenn das System nur in der optischen Meß
betriebsart arbeitet. Vorzugsweise enthält das System Anord
nungen zum Schwemmen eines inerten Gases aus der ersten Zone
durch die Öffnung zum induktionsgekoppelten Plasmagerät, wenn
das Analysesystem in der optischen Meßbetriebsart arbeitet.
Vorzugsweise ist in der ersten Zone in unmittelbarer Nachbar
schaft der Ventilanordnung eine Ionenlinsen-Anordnung vorgese
hen, und an diese Ionenlinsen-Anordnung wird eine Spannung im
Bereich von -750 bis -1500 Volt angelegt; das Massen
spektrometer enthält ein massenspektrometrisches Trennsystem,
eine Ionendetektoranordnung und eine Fokussierungsanordnung
zwischen der Quelle und dem Trennsystem, wobei die
Fokussierungsanordnung ein asymmetrischen elektrostatisches
Fokussierungslinsensystem mit einer Linsenachse aufweist,
ferner eine Ioneneintrittsöffnung, eine Ionenaustrittsöffnung
und eine zwischen Eintritts- und Austrittsöffnung liegende
Zwischenelektrodenanordnung mit einer gegenüber der Linsen
achse versetzten Öffnung, sowie eine Schaltungsanordnung zum
Anlegen einer Ablenkspannung an die Zwischenelektroden
anordnung.
In einer besonderen Ausführungsform enthält die optische
Analysevorrichtung einen Festkörperdetektor mit einer
detektierenden zweidimensionalen Pixelmatrix, und das System
enthält eine Verdünnungseinrichtung zum Verdünnen der in das
induktionsgekoppelte Plasmagerät eingeführten Probesubstanz
auf einen Gehalt gelöster Feststoffe von weniger als 0,2
Prozent.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Massen
spektrometer mit einer Ionenquellenanordnung zum Erzeugen von
Ionen einer zu analysierenden Probesubstanz vorgesehen,
ferner eine Anordnung zur Abgrenzung einer ersten und einer
zweiten evakuierbaren Zone, eine an die Ionenquellenanordnung
angrenzende Probenahmeanordnung mit einer Öffnung, durch
welche mindestens einige für die Probesubstanz charakteristi
sche Ionen in die erste Zone treten können, eine in der ersten
Zone befindliche Fokussierungsvorrichtung, eine in der zweiten
Zone befindliche massenspektrometrische Trennvorrichtung, eine
mit der Trennvorrichtung verbundene Ionendetektorvorrichtung
und eine zwischen der ersten und der zweiten Zone gelegene und
für Pumpdruckdifferenz sorgende Anordnung mit einem rohrförmi
gen Durchlaß von mindestens fünf Millimetern Länge, der sich
mit einer Ausgangsmündung in die zweite Zone überlappend mit
der Trennvorrichtung erstreckt, so daß Ionen gegenüber den
magnetischen Randfeldern der Trennvorrichtung abgeschirmt
werden und die Stabilität des magnetischen Feldes der Trenn
vorrichtung, insbesondere in Bezug auf Elemente geringe Mas
senzahl (unterhalb 40), verbessert wird.
Vorzugsweise enthält die Trennvorrichtung des Massenspektro
meters eine Vielzahl von Massentrennstäben (die in einer
bevorzugten Ausführungsform Quadrupolstäbe sind), und die
Austrittsmündung der Pumpdruckdifferenzanordnung ist innerhalb
der Eintrittsenden der Massentrennstäbe gelegen. Die Fokussie
rungsvorrichtung enthält ein vor der Pumpdruckdifferenz
anordnung gelegenes asymmetrisches elektrostatisches Fokussie
rungslinsensystem mit einer Linsenachse, ein konisches Elek
trodenglied, das eine Ioneneintrittsöffnung definiert, ein
ebenes Elektrodenglied, das eine Ionenaustrittsöffnung
definiert, und ein ebenes Zwischenelektrodenglied, das
zwischen der Eintritts- und der Austrittsöffnung angeordnet
ist und dessen Öffnung gegenüber der Linsenachse versetzt
liegt, und eine Schaltungsanordnung zum Anlegen von Ablenkspan
nungen an die Elektrodenglieder. In einer besonderen Ausfüh
rungsform legt die Schaltungsanordnung eine Spannung im
Bereich von -750 bis -1500 Volt an das vordere konische
Elektrodenglied der Ionenlinse.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Massen
spektrometer vorgesehen, das folgendes enthält: eine Ionen
quellenanordnung zur Erzeugung von Ionen einer zu analysie
renden Probesubstanz; eine Anordnung, die eine erste und eine
zweite evakuierbare Zone definiert, eine an die Ionenquellen
anordnung angrenzende Probenahmeanordnung mit einer Öffnung,
durch welche mindestens einige für die Probesubstanz charak
teristische Ionen in die erste Zone treten können; eine in der
ersten Zone liegende Fokussierungsvorrichtung; eine in der
zweiten Zone liegende massenspektrometrische Trennvorrichtung;
eine mit der Trennvorrichtung gekoppelte Ionendetektor
vorrichtung und eine zwischen der Trennvorrichtung und der
Detektorvorrichtung liegende Ausgangslinsenanordnung. Die
Ausgangslinsenanordnung hat eine Eintrittsmündung mit einem
Durchmesser von mindestens einem Zentimeter, eine Austritts
mündung mit einem Durchmesser von weniger als der Hälfte des
Durchmessers der Eintrittsmündung und eine Durchlaßanordnung,
welche die Eintritts- und Austrittsmündungen verbindet und
eine Länge von mindestens fünf Millimetern hat und sich
stufenlos verjüngt, um Hintergrundrauschen infolge unerwünsch
ter neutraler Teilchen und Photonen zu reduzieren.
Gemäß einem wiederum anderen Aspekt der Erfindung wird ein
Massenspektrometer vorgesehen mit einer Eintrittsachse, einer
Ionenquellenanordnung zur Erzeugung von Ionen einer zu analy
sierenden Probesubstanz so daß sie entlang der Eintrittsachse
laufen, einer eine erste und eine zweite evakuierbare Zone
definierenden Anordnung, einer Probenahme-Konusanordnung
(Samplerkonus), einer Abstreifer- oder "Skimmer"-Konus
anordnung (Skimmerkonus), einer Sammellinsen-Konusanordnung,
einer in der ersten Zone gelegenen Fokussierungsvorrichtung,
die eine Ionenlinsen-Konusanordnung enthält. Jede der Konus
anordnungen hat ein Durchtrittsloch, und die Durchtrittslöcher
sind hintereinander entlang der Eintrittsachse angeordnet. In
der zweiten Zone ist eine massenspektrometrische Trenn-
Vorrichtung angeordnet, und eine Ionendetektorvorrichtung ist
mit der Trennvorrichtung gekoppelt. Obwohl natürlich auch
andere Ionenquellen geeigneterweise in anderen Ausführungs
formen verwendet werden können, ist bei einer speziellen
Ausführungsform die Ionenquellenanordnung eine induktiv
gekoppelte Plasmavorrichtung, und ein optisch messendes
Spektrometer ist optisch mit der Plasmavorrichtung gekoppelt.
Zwischen der Sammellinsen-Konusanordnung und der Ionenlinsen-
Konusanordnung ist eine Ventilanordnung gelegen. Mit der
Ventilanordnung ist eine Betätigungsvorrichtung gekoppelt,
welche das Ventil geöffnet hält, wenn das Analysesystem in der
Massenspektrometer-Betriebsart arbeitet, und welche das Ventil
geschlossen hält, wenn das System in der allein optischen
Meßbetriebsart arbeitet. Strukturelle Mittel sorgen dafür, daß
ein inertes Gas durch die Durchtrittslöcher der Probenahme-
und der Skimmer-Konusse zum induktionsgekoppelten Plasmagerät
herausströmt, wenn das Analysesystem nur in der optischen
Meßbetriebsart arbeitet. Das optisch analysierende Spektrome
ter enthält einen Festkörperdetektor mit einer zweidimensiona
len detektierenden Pixelmatrix, und das System enthält eine
Verdünnungseinrichtung zum Verdünnen der in das induktions
gekoppelte Plasmagerät eingeführten Probesubstanz auf einen
Gehalt an gelösten Feststoffen von weniger als 0,2 Prozent zum
Minimieren von Salzbildung auf Oberflächen der Probenahme- und
Skimmer-Konusanordnungen.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Analyseverfahren,
welches folgende Schritte enthält: Bereitstellung eines
induktionsgekoppelten Plasmagerätes, einer mit dem induktions
gekoppelten Plasmagerät verbundenen optischen Analysier-
Vorrichtung zum Analysieren der Probesubstanz, einer mit dem
induktionsgekoppelten Plasmagerät verbundenen Massen
spektrometervorrichtung zum Analysieren der Probesubstanz,
einer Verdünnungseinrichtung und einem Steuergerät, welches zu
analysierende Probesubstanz in das induktionsgekoppelte
Plasmagerät einführt; Betreiben der Verdünnungseinrichtung zum
Verdünnen der in das induktionsgekoppelte Plasmagerät einge
führten Probesubstanz auf einen Feststoffgehalt von weniger
als 0,2 Prozent; Fühlen von Ausgangsgrößen des induktions
gekoppelten Plasmagerätes und der optischen Analysier
vorrichtung und der Massenspektrometervorrichtung zum Analy
sieren der Probesubstanz.
Vorzugsweise enthält die Massenspektrometervorrichtung eine
Anordnung zur Abgrenzung einer ersten Zone, ein an das
induktionsgekoppelte Plasmagerät angrenzendes Probenahmeorgan
mit einer Öffnung, durch welche mindestens einige für die
Probesubstanz charakteristische Ionen in die erste Zone treten
können, eine Anordnung zur Abgrenzung einer zweiten Zone, eine
mit der zweiten Zone verbundene Pumpanordnung zum Vermindern
des in der zweiten Zone herrschenden Druckes unter den in der
ersten Zone herrschenden Druck und eine zwischen dem indukti
onsgekoppelten Plasmagerät und der zweiten Zone befindliche
Ventilanordnung, wobei das Verfahren ferner die Maßnahmen
umfaßt, die Ventilanordnung in geöffneter Stellung zu halten,
wenn das Analyseverfahren in der Massenspektrometer-Betriebs
art arbeitet, und die Ventilanordnung in geschlossener Stel
lung zu halten, wenn das Verfahren nur im optischen Analyse
betrieb arbeitet, sowie die Maßnahme, ein inertes Gas aus der
ersten Zone durch die Öffnung hindurch in Richtung zum induk
tionsgekoppelten Plasmagerät herausfließen zu lassen, wenn die
Ventilanordnung in geschlossener Stellung ist.
Das System und das Verfahren bieten Vielseitigkeit und
Flexibilität, das Massenspektrometer hat exzellente
Detektionsgrenzen, verbesserte Empfindlichkeit und unterliegt
wenig Hintergrund- und Störeinflüssen, und das optische
analysierende Spektrometer erweitert den Analysebereich des
Systems und des Verfahrens.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus nachste
hender Beschreibung einer besonderen Ausführungsform in Ver
bindung mit den Zeichnungen hervor, worin:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Analysesystems ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer im System nach Fig. 1 verwen
deten Massenspektrometervorrichtung ist,
Fig. 3 eine Stirnansicht der in Fig. 2 gezeigten Massen
spektrometervorrichtung ist,
Fig. 4 die Ansicht eines Schnittes entlang der Linie 4-4 der
Fig. 3 ist,
Fig. 5 ein Aufriß der Vorderseite eines Schieberventils zeigt,
das im Massenspektrometer nach Fig. 4 verwendet wird,
Fig. 6 das Schieberventil nach Fig. 5 vom Ende her zeigt,
Fig. 7 eine Vorderansicht des in der Ausführungsform nach Fig.
4 verwendeten Ionenlinsenaufbaus zeigt,
Fig. 8 die Ansicht eines Schnittes entlang der Linie 8-8 der
Fig. 7 darstellt und
Fig. 9a-9c Diagramme sind, welche Massenspektren zeigen,
die mit dem System nach Fig. 1 erhalten wurden.
Das in Fig. 1 dargestellte Analysesystem enthält eine Verdün
nungseinrichtung 10 mit einem Einlaß 12 für die Probe durch
eine Kolbenpumpe 14 und einem Einlaß 16 für entionisiertes
Wasser durch eine Kolbenpumpe 18. Die Pumpen 14, 18 sind mit
einem Steuergerät 20 verbunden, und der Ausgang der Verdün
nungseinrichtung 10 ist über eine Schlauchpumpe 22 mit einem
Querstromzerstäuber 24 und einer Sprühkammer 26 verbunden, die
ihrerseits mit einem Plasmabrenner 28 verbunden ist, um zu
analysierende Lösungen der Probesubstanz in die Röhre 30 des
Brenners 28 einzuführen. Mit dem Steuergerät 20 sind eine
Eingabetastatur 21, ein Display 23 und ein Drucker 25
verbunden. Die Röhre 30 ist umgeben von einer Induktionsspule
32, die mit einem kristallgesteuerten 27,12-Megahertz-
Hochfrequenzgenerator 34 gekoppelt ist, der zwei Kilowatt
leistet. Die Probesubstanz wird auf Spektralemissions-Niveaus
im Plasma 36 angeregt, und ein Bündel 38 der Strahlung aus dem
Plasma 36 wird von einem Spiegel 40 in einen Echelle-Spektro
grafen reflektiert, wo es an einem Kollimationsspiegel 44
reflektiert, an einem Echelle-Gitter 46 zerlegt und an einem
Spiegel 48 reflektiert wird, um durch einen Festkörperdetektor
(CID) 50 gefühlt zu werden, der eine Matrix von 388 mal 244
Detektorpixeln enthält und mit einer Dewarschen Vorrichtung 52
zu seiner Kühlung verbunden ist und über eine Leitung 51 ein
Ausgangssignal an das Steuergerät 20 liefert. Der Spektrograf
42 arbeitet über einen Wellenlängenbereich von 190-900 Nanome
tern und ist von einem Typ, wie er in der US-Patentschrift 5 088 823
beschrieben ist, auf deren Offenbarung hier ausdrück
lich verwiesen sei.
Ebenfalls mit dem Ausgangsplasma 36 gekoppelt ist ein Massen
spektrometer 54, dessen Aufbau ausführlicher in den Fig. 2-
8 gezeigt ist. Das Massenspektrometer 54 enthält einen Probe
nahmekonus 56, einen Skimmerkonus 58, eine Sammellinse 60,
einen Ionenlinsenaufbau 62 und einen Quadrupol-Massenanalysa
tor 64 mit vier hyperbolischen Stäben 66 aus Invar und ein
Detektorsystem 68, das einen Elektronenvervielfacher 69 und
eine Ablenkvorrichtung 70 aufweist und über eine Leitung 71
mit dem Steuergerät 20 verbunden ist. Zwischen dem Sammel
linsenelement 60 und dem Ionenlinsenaufbau 62 (zwischen der
Expansionskammer 76 und der Ionenlinsenkammer 78) ist ein
Schieberventil 72 angeordnet, das durch einen Druckluftzylin
der 74 betätigt wird.
Wenn das Analysesystem nach Fig. 1 in der Massenspektrometer-
Betriebsart arbeitet, ist das Schieberventil 72 offen, und
Ionen, die für die Probesubstanz charakteristisch und im
Plasma 36 vorhanden sind, treten durch das Loch 86 (Fig. 4)
des Probenahmekonus 56 in das Massenspektrometer 54 ein. Die
Expansionskammer 76 wird durch eine Rotationspumpe 80 mit
einer Pumpgeschwindigkeit von etwa zehn Litern pro Sekunde
ausgepumpt, um einen Druck von etwa drei Torr in der Kammer 76
zu erzielen, was durch ein thermoelektrisches Manometer 81
überwacht wird; die Ionenlinsenkammer 78 wird durch eine
Turbinenpumpe 82 mit einer Pumpgeschwindigkeit von 500 Litern
pro Sekunde ausgepumpt, um einen Druck von etwa 3 × 10-4 Torr
in der Kammer 78 aufrechtzuerhalten, was durch ein Pirani-
Manometer 83 überwacht wird; die Quadrupol- und Detektorkammer
84 wird durch eine Turbo-Molekularpumpe 86 mit einer Pumpge
schwindigkeit von 400 Litern pro Sekunde ausgepumpt, um einen
Druck von etwa 2 × 10-6 Torr in der Kammer 84 aufrechtzuerhal
ten, was durch ein Magnetron-Manometer 87 überwacht wird.
Wenn das Analysesystem in der Emissiosspektrografen-Betriebs
art arbeitet, ist das Schieberventil 82 geschlossen, und
Argon aus einer Argonquelle 89 (unter Kontrolle durch das
Steuergerät 20 und ein Ventil 93) wird aus der Expansionskam
mer durch die Löcher 88, 86 (Fig. 4) des Skimmerkonus 58 und
des Probenahmekonus 56 mit einem Durchsatz von etwa einem
Liter pro Minute geschwemmt, um Salzbildung an den Oberflächen
der Konusse 56, 58 zu minimieren. Eines oder mehrere Hauptgruppenelemente
wie etwa Natrium, Kalium, Calcium oder Eisen
werden überwacht, und das Steuergerät 20 betätigt die Verdün
nungseinrichtung 10, um die Verdünnung der Probe auf einen
Gehalt an gelösten Fettstoffen der Probe von weniger als 0,2
Prozent zu regeln. Das System kann auch gleichzeitig in der
Emissionsspektrometer- und der Massenspektrometer-Betriebsart
betrieben werden (etwa bei Proben mit bekanntem geringem
Gehalt an gelösten Feststoffen, wie z. B. Regenwasser oder
reine Säure), jedoch wird während eines solchen gleichzeitigen
Betriebs die Maßnahme zum Schutz der Durchtrittslöcher nicht
angewandt, weil das Schieberventil 72 offen ist.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Anordnung sind der Probenahmekonus
56, der Skimmerkonus 58, die Sammellinse 60 und die erste
Ionenlinsen-Elektrode 94 konische Elemente aus Nickel, und
sind hintereinander so angeordnet, daß ihre Durchtrittslöcher
auf der Eintrittsachse 110 des Massenspektrometers 54 liegen.
Der Durchmesser des Lochs 86 des Probenahmekonus beträgt 1,2
Millimeter, und der Durchmesser des Loches 88 des Skimmerkonus
beträgt einen Millimeter. Der Abstand zwischen den Löchern 86,
88 beträgt etwa acht Millimeter. Der Probenahmekonus 56 ist
auf einer wassergekühlten kupfernen Frontplatte 91 befestigt
und der Skimmerkonus 56 ist an einem wassergekühlten Kupfer
flansch 90 befestigt. Die Sammellinse 60 hat ein Loch 92 von
etwa 1,2 Millimeter, die nächste Ionenlinsen-Elektrode 94 hat
ein Durchtrittsloch 104 von drei Millimetern Durchmesser, und
der Abstand zwischen der Sammellinse 60 und der konischen
nächsten Ionenlinsen-Elektrode 94 beträgt etwa acht Millime
ter. Das Schieberventil 72 liegt zwischen den Konussen 60 und
94. Die Ionenlinsen-Elektroden 95-99 (siehe auch Fig. 8) sind
1/2 Millimeter dicke Platten aus rostfreiem Stahl, die durch
Abstandshalter-Isolatoren voneinander getrennt sind und an
welche getrennte Spannungen über Leitungen 95L-99L angelegt
werden. Jede Sammellinsen-Platte 95-99 hat ein Loch 105-109
von etwa sechs Millimetern Durchmesser, wobei die Löcher 105
und 106 auf der Achse 110 liegen, die Löcher 107 und 109 um
etwa drei Millimeter von der Achse 110 versetzt sind und das
Loch 108 um etwa sieben Millimeter von der Achse 110 versetzt
liegt.
Zwischen dem Ionenlinsen-Aufbau 62 und der Quadrupol-Kammer 64
befindet sich ein für Druckdifferenz sorgendes Durchtritts
element 112, welches einen zylindrischen Durchlaß 111
definiert, der etwa acht Millimeter lang und etwa drei
Millimeter im Durchmesser ist und dessen Austrittsmündung
innerhalb der Eintrittsenden 115 der Quadrupolstäbe 166 und
überlappend mit diesen liegt, um aus dem Durchlaß 111
austretende Ionen gegenüber Quadrupol-Randmagnetfeldern
abzuschirmen und die Stabilität des Quadrupol-Magnetfeldes zu
verbessern, insbesondere in Bezug auf Elemente geringer
Massenzahl (unterhalb 40). In der Quadrupolkammer 64 befinden
sich vier 250 Millimeter lange hyperbolische Invarstäbe 66,
die ein R₀ von zwölf Millimetern definieren. Ionen, welche aus
der Quadrupol-Kammer 64 austreten, werden durch die aus Alumi
nium bestehende acht Millimeter dicke Austrittslinse 114 (Fig.
4) fokussiert, welche einen sich konisch verengenden Durchgang
116 hat, der einen Eintrittsdurchmesser von dreizehn Millime
tern und einen Austrittsdurchmesser von fünf Millimetern
aufweist, und werden durch einen Elektronenvervielfacher 69
vom Typ Channeltron Model 4870 detektiert. Für eine Maximie
rung der Übertragung von ¹¹⁵In⁺ betrug die an die Sammellinse
60 gelegte Spannung -1000 Volt, an die Ionenlinse 94 wurden
-100 Volt, an die Ionenlinse 95 wurden -25 Volt, an die
Ionenlinse 96 wurden +30 Volt, an die Ionenlinse 97 wurden
-150 Volt, an die Ionenlinse 98 wurden +30 Volt, an die
Ionenlinse 99 wurden -50 Volt und an die Austrittslinse 114
wurden -115 Volt gelegt, die an die Ablenkvorrichtung 70
gelegte Ablenkspannung beträgt +10 Volt, und an den
Elektronenvervielfacher wird eine Spannung gelegt, die bei
analoger Betriebsweise positiver ist als -2500 Volt und bei
mit Impulszählung arbeitendem Betrieb negativer als -3000
Volt ist.
Das in den Fig. 5 und 6 gezeigte Schieberventil 72 ist eine
Platte aus rostfreiem Stahl, die ungefähr sechs Zentimeter
breit, ungefähr elf Zentimeter lang und ungefähr 0,4 Zentime
ter dick ist. Von der Mündung 120 erstreckt sich eine Vertie
fung 118 mit einer Breite von etwa zwei Zentimetern und einer
Tiefe von einem Zentimeter. Die Mündung 120 hat einen Durch
messer von etwa 3,5 Zentimetern. Eine Kuppelanordnung 122
verbindet das Schieberventil 72 über eine Verbindungsstange
122 mit der Betätigungsvorrichtung 74. Ein Dichtungsring 126
sitzt in einem Klemmring 128 und sorgt für eine Dichtung, wenn
der Druck in der Ionenlinsen-Kammer 78 geringer ist als der
Druck in der Expansionskammer 76. Wie oben angedeutet ist das
Schieberventil 72 (Mündung 120), wenn das Analysesystem nur in
der die optische Emission nutzenden Betriebsart arbeitet,
geschlossen und wird in einer geschlossenen Stellung gehalten,
und Argon aus der Quelle 89 wird aus der Expansionskammer 76
durch die Löcher 88, 86 mit einem Durchsatz von etwa einem
Liter pro Minute geschwemmt, um die Kontaminierung der Löcher
zu reduzieren. Wenn das Schieberventil 72 bewegt werden soll,
wird der Druck in der Kammer 76 auf etwa 3 Torr vermindert,
was eine freiere Bewegung des Schieberventils 72 erlaubt.
Mit dem System in der Massenspektrometer-Betriebsart
(Schieberventil 72 geöffnet) erhaltene Massenspektren
(graphische Darstellungen von Zählwerten, aufgetragen über dem
Masse/Ladungs-Verhältnis) von 10 ppb As-, Co-, Cr-, Cu-, Fe-,
Ga-, Ni-, Rb-, Se-, Sr-, V- und Zn-Ionen sind gezeigt in Fig.
9a; Massenspektren von 10 ppb Ag-, Cd-, Cs- und In-Ionen sind
in Fig. 9b gezeigt, und Massenspektren von 10 ppb Bi-, Pb-,
Tl- und U-Ionen sind in Fig. 9c gezeigt.
Die mit diesem Massenspektrometer erzielten Empfindlichkeiten
und Detektionsgrenzen sind in der nachstehenden Tabelle
aufgelistet:
Während hier eine besondere Ausführungsform der Erfindung
gezeigt und beschrieben worden ist, sind für den Durch
schnittsfachmann verschiedenste Modifikationen einsichtig, und
daher soll die Erfindung nicht auf die beschriebene Ausfüh
rungsform oder auf Einzelheiten dieser Ausführungsform
beschränkt sein, vielmehr sind demgegenüber Abweichungen
innerhalb des Gedankens und des Bereichs der Erfindung
möglich.
Claims (14)
1. Analysesystem, enthaltend:
ein induktionsgekoppeltes Plasmagerät (28);
eine Anordnung zum Einführen einer zu analysierenden Probesubstanz in das induktionsgekoppelte Plasmagerät (28);
eine optische Analysevorrichtung (22), die optisch mit dem induktionsgekoppelten Plasmagerät (28) gekoppelt ist, um die Probesubstanz zu analysieren, und
eine Massenspektrometervorrichtung (54), die mit dem induktionsgekoppelten Plasmagerät (28) gekoppelt ist, um die Probesubstanz zu analysieren,
wobei die Massenspektrometervorrichtung (54) folgendes enthält: eine Anordnung zur Abgrenzung einer ersten Zone (76), ein Probenahmeorgan (56), welches an das induktions gekoppelte Plasmagerät angrenzt und eine Öffnung (36) hat, durch die mindestens einige für die Probesubstanz charakteri stische Ionen in die erste Zone (76) treten können, eine Anordnung zur Abgrenzung einer zweiten Zone (78), eine mit der zweite Zone verbundene Pumpanordnung (82) zum Vermindern des Druckes in der zweiten Zone (78) unter den in der ersten Zone (76) herrschenden Druck,
dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem induktionsgekoppelten Plasmagerät (28) und der zweiten Zone (78) eine Ventilanordnung (72) befindet, mit welcher eine Betätigungsvorrichtung (74) gekoppelt ist, um die Ventilanordnung (72) in geöffneter Stellung zu halten, wenn das Analysesystem in einer massen spektrometrischen Betriebsart arbeitet, und um die Ventil anordnung (72) in geschlossener Stellung zu halten, wenn das System in einer nur die optische Analysevorrichtung nutzenden Betriebsart arbeitet.
ein induktionsgekoppeltes Plasmagerät (28);
eine Anordnung zum Einführen einer zu analysierenden Probesubstanz in das induktionsgekoppelte Plasmagerät (28);
eine optische Analysevorrichtung (22), die optisch mit dem induktionsgekoppelten Plasmagerät (28) gekoppelt ist, um die Probesubstanz zu analysieren, und
eine Massenspektrometervorrichtung (54), die mit dem induktionsgekoppelten Plasmagerät (28) gekoppelt ist, um die Probesubstanz zu analysieren,
wobei die Massenspektrometervorrichtung (54) folgendes enthält: eine Anordnung zur Abgrenzung einer ersten Zone (76), ein Probenahmeorgan (56), welches an das induktions gekoppelte Plasmagerät angrenzt und eine Öffnung (36) hat, durch die mindestens einige für die Probesubstanz charakteri stische Ionen in die erste Zone (76) treten können, eine Anordnung zur Abgrenzung einer zweiten Zone (78), eine mit der zweite Zone verbundene Pumpanordnung (82) zum Vermindern des Druckes in der zweiten Zone (78) unter den in der ersten Zone (76) herrschenden Druck,
dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem induktionsgekoppelten Plasmagerät (28) und der zweiten Zone (78) eine Ventilanordnung (72) befindet, mit welcher eine Betätigungsvorrichtung (74) gekoppelt ist, um die Ventilanordnung (72) in geöffneter Stellung zu halten, wenn das Analysesystem in einer massen spektrometrischen Betriebsart arbeitet, und um die Ventil anordnung (72) in geschlossener Stellung zu halten, wenn das System in einer nur die optische Analysevorrichtung nutzenden Betriebsart arbeitet.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ventilanordnung eine zwischen der ersten und der zweiten Zone
(76, 78) befindliche Schieberventilanordnung (72) enthält.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
eine Anordnung (93), die, wenn die Ventilanordnung (72)
geschlossen ist, ein inertes Gas aus der ersten Zone (76)
heraus durch die erwähnte Öffnung (86) in Richtung zum
induktionsgekoppelten Plasmagerät (28) strömen läßt.
4. Massenspektrometersystem, gekennzeichnet durch
eine Ionenquellenanordnung (28) zur Erzeugung von Ionen einer zu analysierenden Probesubstanz,
eine Anordnung zur Abgrenzung einer ersten und einer zweiten evakuierbaren Zone (76, 78),
eine Probenahmeanordnung (56), die an die Ionenquellen anordnung angrenzt und eine Öffnung (86) hat, durch welche mindestens einige für die Probesubstanz charakteristische Ionen in die erste Zone (76) treten können,
eine in der ersten Zone (76) angeordnete Fokussierungs vorrichtung (60),
eine in der zweiten Zone (78) angeordnete massen spektrometrische Trenneinrichtung (54),
eine mit der Trenneinrichtung (66) gekoppelte Detektor vorrichtung (68), und
eine zwischen der ersten und der zweiten Zone (76, 78) vorgesehene Pumpdruckdifferenzanordnung (112) mit einem rohrförmigen Durchlaßkanal (111), der sich mit einer Auslaßmündung (113) in einer mit der Trenneinrichtung (66) überlappenden Weise in die zweite Zone erstreckt.
eine Ionenquellenanordnung (28) zur Erzeugung von Ionen einer zu analysierenden Probesubstanz,
eine Anordnung zur Abgrenzung einer ersten und einer zweiten evakuierbaren Zone (76, 78),
eine Probenahmeanordnung (56), die an die Ionenquellen anordnung angrenzt und eine Öffnung (86) hat, durch welche mindestens einige für die Probesubstanz charakteristische Ionen in die erste Zone (76) treten können,
eine in der ersten Zone (76) angeordnete Fokussierungs vorrichtung (60),
eine in der zweiten Zone (78) angeordnete massen spektrometrische Trenneinrichtung (54),
eine mit der Trenneinrichtung (66) gekoppelte Detektor vorrichtung (68), und
eine zwischen der ersten und der zweiten Zone (76, 78) vorgesehene Pumpdruckdifferenzanordnung (112) mit einem rohrförmigen Durchlaßkanal (111), der sich mit einer Auslaßmündung (113) in einer mit der Trenneinrichtung (66) überlappenden Weise in die zweite Zone erstreckt.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Massenspektrometervorrichtung (54) eine massen spektrometrische Trenneinrichtung (64), eine Ionendetektor vorrichtung (68) und eine zwischen dem induktionsgekoppelten Plasmagerät (28) und der Trenneinrichtung (64) angeordnete Fokussierungsvorrichtung (62) enthält,
daß die Fokussierungsvorrichtung (62) ein asymmetrisches elektrostatisches Fokussierungslinsensystem mit einer Linsen achse (110), einer Ioneneintrittsöffnung (105), einer Ionen austrittsöffnung (109), einer zwischen Eintritts- und Austrittsöffnung (105, 109) angeordneten und eine gegenüber der Linsenachse (110) versetzt liegende Öffnung (108) aufwei senden Zwischenelektrodenstruktur (96-98) und einer Schaltungsanordnung (966-986) zum Anlegen einer Ablenkspannung an die Zwischenelektrodenstruktur (96-98) aufweist.
daß die Massenspektrometervorrichtung (54) eine massen spektrometrische Trenneinrichtung (64), eine Ionendetektor vorrichtung (68) und eine zwischen dem induktionsgekoppelten Plasmagerät (28) und der Trenneinrichtung (64) angeordnete Fokussierungsvorrichtung (62) enthält,
daß die Fokussierungsvorrichtung (62) ein asymmetrisches elektrostatisches Fokussierungslinsensystem mit einer Linsen achse (110), einer Ioneneintrittsöffnung (105), einer Ionen austrittsöffnung (109), einer zwischen Eintritts- und Austrittsöffnung (105, 109) angeordneten und eine gegenüber der Linsenachse (110) versetzt liegende Öffnung (108) aufwei senden Zwischenelektrodenstruktur (96-98) und einer Schaltungsanordnung (966-986) zum Anlegen einer Ablenkspannung an die Zwischenelektrodenstruktur (96-98) aufweist.
6. System nach einem der Ansprüche 1-3 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und der zweiten Zone
(76, 78) eine Pumpdruckdifferenzanordnung (112) vorgesehen
ist, die einen rohrförmigen Durchlaßkanal (111) aufweist, der
sich mit einer Auslaßmündung (113) in einer sich mit der
Trenneinrichtung überlappenden Weise in die zweite Zone (78)
erstreckt.
7. System nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenneinrichtung eine Vielzahl von Massentrennstäben
(66) enthält und daß die genannte Austrittsmündung (113) der
Pumpdruckdifferenzanordnung (112) innerhalb der Eintrittsenden
(115) der Massentrennstäbe (66) liegt.
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Trenneinrichtung (66) und der
Detektorvorrichtung (68) eine Ausgangslinsenstruktur (114)
angeordnet ist, die eine Eintrittsöffnung, eine Austrittsöff
nung mit einem halb so großen Durchmesser wie die Eintritts
öffnung und einen die Eintritts- und Austrittsöffnung
verbindenden Durchgang (116) hat, der sich in stetiger Weise
verengt, um Hintergrundrauschen infolge unerwünschter neutraler
Teilchen und Photonen zu reduzieren.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Massenspektrometervorrichtung eine
Eintrittsachse (110) hat und ferner eine Probenahme-Konusanordnung
(56), eine Skimmer-Konusanordnung (58), eine
Sammellinsen-Konusanordnung (60) und eine Ionenlinsen-Konus
anordnung (62) enthält, wobei jede der genannten Konus
anordnungen ein Durchtrittsloch (86, 88, 92, 104) hat und
diese Löcher auf der genannten Eintrittsachse gelegen sind.
10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die optische Analysevorrichtung
einen Festkörperdetektor (50) mit einer zweidimensionalen
Matrix detektierender Pixel enthält.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Verdünnungseinrichtung (10) und eine
Steuereinrichtung (20) zum derartigen Betreiben der Verdün
nungseinrichtung, daß die in das induktionsgekoppelte Plasma
gerät (28) eingeführte Probesubstanz auf einen Gehalt an
Feststoffen von weniger als 0,2 Prozent verdünnt wird.
12. Analyseverfahren, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
Bereitstellung eines induktionsgekoppelten Plasmagerätes (28);
optisches Koppeln einer optischen Analysevorrichtung (42) mit dem induktionsgekoppelten Plasmagerät zur Analysierung der Probesubstanz;
Koppeln einer Massenspektrometervorrichtung (54) mit dem induktionsgekoppelten Plasmagerät zum Analysieren der Probesubstanz;
Bereitstellung einer Verdünnungseinrichtung (10) und einer Steuereinrichtung (20) zum Einführen der zu analysierenden Probesubstanz in das induktionsgekoppelte Plasmagerät (28);
Betreiben der Verdünnungseinrichtung (10) zum Verdünnen der in das induktionsgekoppelte Plasmagerät (28) eingeführten Probesubstanz auf einen Gehalt an Feststoffen von weniger als 0,2 Prozent, und
Fühlen von Ausgangsgrößen des induktionsgekoppelten Plasmagerätes (28) mit der optischen Analysiervorrichtung (42) und der Massenspektrometervorrichtung (54) zum Analysieren der Probesubstanz.
Bereitstellung eines induktionsgekoppelten Plasmagerätes (28);
optisches Koppeln einer optischen Analysevorrichtung (42) mit dem induktionsgekoppelten Plasmagerät zur Analysierung der Probesubstanz;
Koppeln einer Massenspektrometervorrichtung (54) mit dem induktionsgekoppelten Plasmagerät zum Analysieren der Probesubstanz;
Bereitstellung einer Verdünnungseinrichtung (10) und einer Steuereinrichtung (20) zum Einführen der zu analysierenden Probesubstanz in das induktionsgekoppelte Plasmagerät (28);
Betreiben der Verdünnungseinrichtung (10) zum Verdünnen der in das induktionsgekoppelte Plasmagerät (28) eingeführten Probesubstanz auf einen Gehalt an Feststoffen von weniger als 0,2 Prozent, und
Fühlen von Ausgangsgrößen des induktionsgekoppelten Plasmagerätes (28) mit der optischen Analysiervorrichtung (42) und der Massenspektrometervorrichtung (54) zum Analysieren der Probesubstanz.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei welchem die Massen
spektrometervorrichtung (54) folgendes enthält: eine Anordnung
zur Abgrenzung einer ersten Zone (76), ein an das induktions
gekoppelte Plasmagerät (58) angrenzendes Probenahmeorgan (56),
welches eine Öffnung (86) hat, durch die mindestens einige für
die Probesubstanz charakteristische Ionen in die erste Zone
(76) treten können, eine Anordnung zur Abgrenzung einer
zweiten Zone (78), eine mit der zweiten Zone (78) verbundene
Pumpanordnung (82) zum Vermindern des Druckes in der zweiten
Zone (78) unter den in der ersten Zone (76) herrschenden
Druck,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem induktionsgekoppelten Plasmagerät (28) und der zweiten Zone (78) eine Ventilanordnung (72) vorgesehen wird,
daß die Ventilanordnung (72) in geöffneter Stellung gehal ten wird, wenn das Analyseverfahren in massenspektrometrischer Betriebsart läuft, und
daß die Ventilanordnung (72) in geschlossener Stellung gehalten wird, wenn das Verfahren allein im optischen Analysierbetrieb läuft.
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem induktionsgekoppelten Plasmagerät (28) und der zweiten Zone (78) eine Ventilanordnung (72) vorgesehen wird,
daß die Ventilanordnung (72) in geöffneter Stellung gehal ten wird, wenn das Analyseverfahren in massenspektrometrischer Betriebsart läuft, und
daß die Ventilanordnung (72) in geschlossener Stellung gehalten wird, wenn das Verfahren allein im optischen Analysierbetrieb läuft.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn die Ventilanordnung (72) in geschlossener Stellung
ist, ein inertes Gas aus der ersten Zone (76) heraus durch die
genannte Öffnung (86) in Richtung zum induktionsgekoppelten
Plasmagerät (28) geschwemmt wird.
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