DE1951235B2 - Huborgane in Schutzauskleidung mit Sichtwirkung für Drehtrommeln, wie Mühlen - Google Patents
Huborgane in Schutzauskleidung mit Sichtwirkung für Drehtrommeln, wie MühlenInfo
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- B02C17/22—Lining for containers
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Description
art, daß die schweren Mahlkörper sich am Ausladende
der Trommel ansammeln. Die abgeschliffenen leichteren Mahlkörper haben dagegen die Neigung,
sich an der Einfüllseite anzusammeln. Um dieser Umkehrung entgegenzuwirken, genügt in vielen Fällen
eine Abweichung einer Seitenfläche der Huborgarie von etwa 0,5°. Um einen einwandfreien Sichieffekt
zu erreichen, soll bei Trommeln mit einem Durchmesser von bis zu 2,5 m die Abweichung einer
Seitenfläche der Huborgane vorzugsweise 1,5 bis 2,0° betragen. Bei größeren Trommeldurchmessern
und mit Mahlelementen von sehr großem Durchmesser wird die Wirkung durch eine schwache Steigerung
des Steigungswinkels verbessert. Wenn eine Sichtung in einem sehr kurzen Abstand erwünscht
ist, wird vorteilhaft eine Winkelabweichung von 10 bis 15° angewandt. Die zuvor bezeichneten Abweichungen
sind den Umdrehungszahlen, die gewöhnlich angewandt werden (65 bis 80°/o der kritischen
Umdrehungszahl), angepaßt.
Im folgenden werden einige Auiführungsfonnen
unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben.
F i g. 1 ist eine Ansicht von oben eines Huborgans gemäß der Erfindung;
F i g. 2 gibt einen Schnitt durch das Huborgan entlang der Linie II-II in F i g. 1;
F i g. 3 ist eine Ansicht von oben einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 4 ist eine Ansicht von oben einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 5 zeigt eine Anwendungsform der Erfindung in einer Gitterrostmühle.
Das Huborgan 1 nach F i g. 1 und 2, von oben gesehen, hat eine rechteckige longitudinale Form. Das
Huborgan ist entlang der Mantellinie der Hülle mit dieser mit Hilfe von drei Löchern 2 auf der Mittellinie
6. die mit einer Mantellinie übereinstimmt, verbunden. Das Huborgan hält die Schutzauskleidungsteile
3 in der Weise, daß das Huborgan in Ausspaiungen
in Kantenteilen der Schutzteile 3 eingebettet ist. Von den zwei longitudinalen Seitenflächen 4 und 5
des Huborgans, die über den Abnutzungsschutzteil hinausragen, bildet die Seite 4 die Hubseite,
die von der Mantellinie des Mantels 7 abweicht. Der über dem Abnutzungsschutz angeordnete Teil verjüngt
sich demnach in Richtung Auslaßöffnung der Trommel. Die Winkelabweichung beträgt in diesem
Falle etwa 2°. Der Heber kann eins abgerundete Deckfläche haben (F i g. 2).
F i g. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Huborgans, das sich von dem Huborgan nach F i g. 1
und 2 nur insoweit unterscheidet, als beide Seitenflächen 8 und 9 von der Mantellinie des Mantels abweichen.
Die Mittellinie 6 des Huborgans stimmt mit einer Mantellinie überein.
F i g. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung, bei der die Hubseite 10 des Huborgans von
der Mantellinie durch eine winkelig ausgezackte Form abweicht, die einen größeren Abweichungsgrad
von der Mantellinie ermöglicht.
F i g. 5 zeigt, wie die Huborgane 1 gemäß der Erfindung
in eine Gitterrohrmühle 11 mit der Auskleidung 14 und mit Einlaßöffnung 12 und Auslaßöffnung
13 eingebaut werden können. Die Trommel besitzt. Huborgane 1 und Abnutzungsschutzteile 3 entlang
dem größeren Teil der Innenwandung. Unmittelbar anliegend an die Auslaßöffnung 13 ist ein Gittersieb
15 angeordnet, dessen Perforierung die maximale Teilchengröße des Mahlprodukts bestimmt. Die
Mühle wird mit dem Mahlgut und Vermahlungselementen beschickt. In manchen Fällen sind letztere,
oder wenigstens ein Teil davon, zu einer solchen Größe abgenutzt, daß sie das Gittersieb verstopfen,
was die Arbeitskapazität herunterdrückt, die Arbeit unterbricht oder im schlimmsten Fall sogar beendigen
kann. Wenn in diesem Fall die Mühle nur mit Huborganen der Art nac1 F i g. 1 ausgestattet ist,
ao können derartige Störungen auftreten. Diese können jedoch dadurch ausgeschaltet werden, daß man unmittelbar
vor dem Gittersieb einen oder mehrere Abschnitte von Huborganen anordnet, wie sie in F i g. 5
durch 16 bezeichnet sind. Jeder Abschnitt kann entweder nur Huborgane gemäß der Erfindung haben
oder eine Kombination von diesen mit üblichen Huborganen. Die Hubseite des Huborgans 16 ist mit der
Hubseitenfläche 17 entgegengesetzt gerichtet, so daß die abgenutzten Mahlelemente von kleinerem Durchmesser,
die zum Verstopfen des Gittersiebes führen können, zurückgeführt werden. Nur die Mahlelemente
mit größerem Durchmesser, die zu groß sind, um das Gittersieb zu verstopfen, können dann am
Gittersieb wirksam bleiben. Die »kritischen« kleineren Mahlelemente werden dabei zusätzlich abgenutzt
oder vorzugsweise so weit verrieben, daß sie dieselbe Korngröße wie der Vermahlungsschiamm bekommen.
Diese Teile sind dann mit dem Schlamm vereinigt und gehen zusammen mit diesem durch das
Gittersieb. Die Folge ist eine beträchtliche Reduzierung der Gitterverstopfung. Went: die Mahlelcmente
nach Verlassen der Trommel eine größere Teilchengröße als der Mahlschlainm haben, würde dies eine
starke Abnutzung der Wandungen in Pumpen, Rohren und Sichtern zur Folge haben.
Die zuvor beschriebene Anwendung des Erfindungsgegenstandes erfolgte in Verbindung mit einer
Gitterrohrmühle. Selbstverständlich ist die gleiche Anwendung bei anderen Mühlen möglich, die z. B.
mit Scheidewänden (in Sichlamm-Mühlen) zur Kontrolle der maximalen Teilchengröße der Mahlelemente
ui.d/oder des Mahlprodukts ausgebildet sind. Die Seitenfläche des Huborgans 16, die »zurückführt«,
kann eine Abweichung von der Mantellinie in einer Größe erhalten, die den jeweiligen Erfordernissen
angepaßt ist. Ihre Wirkung steigert sich mit steigender Abweichung. Versuche mit einer Abweichung
von 10 bis 15° waren erfolgreich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Huborgane in Schutzauskleidung mit Sicht- ausgewechselt werden müssen Ein derartiges Auswirkung
für Drehtrommeln wie Mühlen, wobei 5 wechseln ist unrationell, weil dabei ein grouei icii
die Huborgane in seitlichem Abstand voneinan- der Auskleidung nur Schrottwert hat.
der mit separaten Schutzteilen gegen Abnutzung Ein wirtschaftlicherer Sichteffekt kann durch
zwischen jedem Huborgan und entlang den Man- Mantelbleche und getrennte Huborgane erreicht wertellinien
der Trommeln angeordnet sind und so- den, wenn letztere in Reihen von Lochern eingemit
die Mittellinie des Huborgans mit einer Man- io schraubt sind, die von den Mantellimen abweichen,
tellinie übereinstimmt, dadurch gekenn- Die Löcher sind dazu entlang schraubenförmiger Lizeichnet,
daß der Hubteil des Huborgans, nien, die von den Mantellinien abweichen, gebohrt,
d. h. der Teil, der mit dem Mahlgut in Berührung Lei bekannten Mühlen mit Löcherreihen, die auf ubkommt
und wenigstens eine Seitenfläche (4) des liehe Weise entlang den Mantellimen gebohrt sind,
Huborgans (1) bildet, so von der Mantellinie (6) 15 kann es in manchen Fällen aus Gründen der Festigabweicht,
daß mindestens eine Seitenfläche des keit unmöglich sein, neue Löcher entlang schxauben-Hubteils
an dem Ende, das der Auslaßöffnung förmigen Linien zu bohren. Hinzu kommt der Nach-(13)
der Tronmel am nächsten ist, näher zur teil, daß jede Schutzauskleidung aus Stahl je nach
Mittellinie des Huborgans liegt, als an dem nach den unterschiedlichen Abweichungen von der Mander
Einlaßöffnung (12) zu gerichteten Ende. ao tellinie und den verschiedenen Mühlendurchmessern
2. Huborgan nach Anspruch 1, dadurch ge- in besonderen Formen hergestellt werden muß, die
kennzeichnet, daß die dem Zentrum der Trom- eine genaue Schraubenform ergeben, um ein gutes
mel zugekehrte Fläche (17) des Huborgans (1) Auflager an dem Mantel sicherzustellen. Bei Versich
nach der Auslaßöffnung der Trommel zu mit wendung von Gummi können jedoch die Platten und
einer Winkelabweichung von der Mantellinie bis 25 Huborgane so angeordnet werden, daß sie entlang
zu 15° verjüngt. der Mantellinie angeschraubt werden und doch dabei
eine Schraubenform bilden, weil die Teile elastisch sind und sich nach dem Anbringen verformen.
Aufgabe der Erfindung ist, den Nachteil zu ver-
30 meiden, daß Lochreihen in die Trommelauskleidung
entlang schraubenförmigen Linien gebohrt werden müssen, um eine Verringerung der Festigkeit der
Ummantelung zu vermeiden. Mit dem Gegenstand
Die Erfindung betrifft Huborgane in Schutzaus- der Erfindung ist es möglich, vorhandenen Lochreikleidungen
mit Sichtwirkung für Drehtrommeln wie 35 hen zu benutzen, selbst wenn man den Steigungswin-Mühlen,
wobei die Huborgane in seitlichem Abstand kel ändern will. Weitere Vorteile der Erfindung sind
voneinander mit besonderem Abnutzungsschutz zwi- aus der folgenden näheren Beschreibung der Erfinschen
jedem Huborgan angeordnet sind und entlang dung ersichtlich.
den Mantellinien der Trommel verlaufen, d. h. die Die Huborgane gemäß der Erfindung sind dadurch
Mittellinie des Huborgans deckt sich mit einer Man- 40 gekennzeichnet, daß der Hubteil des Huborgans,
tellinie. d.h. der Teil, der mit dem Mahlgut in Berührung
Bei Drehtrommeln ist es oft notwendig, das Trom- kommt und der wenigstens eine Seitenoberfläche hat,
melgehäuse mit einer gegen Abnutzung Widerstands- so von der Mantellinie abweicht, daß jede Oberfähigen
Auskleidung zu versehen. Dies ist insbeson- fläche des Hubteils am Ende der Seitenoberfläche,
dere der Fall bei Mühlen, wie Kugel- oder Rohrmüh- 45 welche am nächsten zur Ausgangsöffnung liegt, nälen.
her zur Mittellinie des Huborgans liegt, als am Ende
Die Auskleidungen bestehen gewöhnlich aus gan- zum Einlaß der Trommel.
zen oder geteilten an der Innenwandung oder an der Erfindungsgemäß kann der Abnützungsschutz aus
Stirnwand des Gehäuses angeschraubten Platten, die einer einfachen Platte oder aus mehreren hintereinmit
Huborganen, sogenannte Hebern zusammenge- 5° ander angeordneten Platten oder aus einigen nebenschraubt
sind, die radial an den Stirnwänden und einanderliegenden Stäben oder geeigneten Kombinaentlang
der Mantellinie an der Wandung angebracht tionen derselben bestehen. Sie können aus irgendeisind.
Die Auskleidung kann auch aus stabförmigen nem geeigneten Material, z. B. Stahl oder Gummi
Teilen bestehen, die nebeneinander angeordnet sind hergestellt sein. Die Befestigung der Schutzbeklei-
und an den Enden durch Klemmringe, die an der 55 dung kann z. B. nach dem Verfahren der USA.-Pa-Wandung
angeschraubt sind, festgehalten werden. tentschrift 3 107 867 erfolgen.
Diese stabförmigen Teile können so angeordnet sein, Die Huborgane werden vorzugsweise gesondert
daß sie von der Mantellinie abweichen und dadurch hergestellt.
eine sogenannte schraubenförmige Auskleidung bil- In Weiterbildung der Erfindung ist es zweckmäßig,
den. Dies führt zu einer Art Sichtwirkung der 60 daß die Oberflächen der Huborgane, die nach dem
Charge, insofern, als sich Mahlkörper von größerem Zentrum zu gerichtet sind, sich nach der Ausgangs-Durchmesser
an der Einlaßseite der Mühle, an der öffnung der Trommel zu verjüngen, und zwar unter
das zu vermählende Produkt eingefüllt wird, ansam- einem Winkel, der von der Mantellinie bis zu 15°
mein und die abgeschliffenen Mahlkörper am Aus- abweicht.
gang der Mühle angesammelt werden, wo das Mahl- 65 Es wurde gefunden, daß, wenn die Huborgane ent-
produkt fein vermählen ist. Der Sichteffekt führt lang der Mantellinie auf der Auskleidung eingelegt
hierbei zu einer Steigerung der Mahlkapazität. und auf übliche V/eise angeordnet sind, in manchen
Dieser Sichteffekt wird auch durch Teilplatlen ge- Fällen der Sichteffekt umgekehrt wird, und zwar der-
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