DE19512170C2 - Schlagmühle und Schlagleiste für eine solche Schlagmühle - Google Patents

Schlagmühle und Schlagleiste für eine solche Schlagmühle

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlagmühle gemäß der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 27 sowie auf eine Schlagleiste gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 28.
Die Erfindung betrifft eine Schlagmühle umfassend ein Schlag­ mühlengehäuse und - in diesem Schlagmühlengehäuse um eine Drehachse drehbar gelagert - einen Schlagmühlenrotor mit minde­ stens einer Schlagleiste, wobei diese Schlagleiste mit einem radial inneren Leistenteil in einem parallel zu der Drehachse verlaufenden, nach radial außen offenen Schlitz des Schlagmüh­ lenrotors aufgenommen ist und einen radial äußeren, schlagwirk­ samen Leistenteil aufweist, wobei weiter die Schlagleiste gegen Kippen um eine zur Drehachse parallele Kippachse einerseits durch eine radial äußere, schlagleistenseitige und in Arbeits­ drehrichtung des Schlagmühlenrotors nachlaufend an der Schlag­ leiste angeordnete Kippmoment-Abstützfläche abstützbar ist, welche zur Abstützung an einer radial äußeren rotorseitigen Gegenabstützfläche bestimmt ist und andererseits durch eine radial innere, schlagleistenseitige, in Arbeitsdrehrichtung des Schlagmühlenrotors an der Schlagleiste vorauseilend angeordnete Kippmoment-Abstützfläche abstützbar ist, welche zur Abstützung an einer radial inneren Gegenabstützfläche bestimmt ist, und wobei die Schlagleiste gegen fliehkraftbedingte Radial-Aus­ wärts-Bewegung durch eine schlagleistenseitige, an der Schlag­ leiste in Arbeitsdrehrichtung des Schlagmühlenrotors nachlau­ fend angeordnete und im wesentlichen radial auswärts weisende Anschlagfläche gesichert ist, welche radial innerhalb der radial äußeren schlagleistenseitigen Kippmoment-Abstützfläche angeordnet und zum Anschlag gegen eine im wesentlichen radial einwärts gerichtete rotorseitige Gegenanschlagsfläche bestimmt ist, wobei weiter die radial innere Gegenabstützfläche an einer vom Schlagmühlenrotor lösbaren Stützleiste ausgebil­ det ist und wobei der den radial inneren Leistenteil der Schlagleiste aufnehmende Schlitz des Schlagmühlenrotors in seinem Quer­ schnitt derart bemessen ist, daß nach Lösen und ggf. Ent­ nahme der Stützleiste die schlagleistenseitige An­ schlagfläche aus dem Überlappungsbereich mit der Ge­ genanschlagfläche ausrückbar und die Schlagleiste sodann in im wesentlichen radialer Richtung aus dem Schlitz aushebbar ist.
Eine solche Schlagmühle ist aus der DE 93 12 822 U1 bekannt.
Bei dieser bekannten Schlagmühle ist eine keilige Stützleiste vorgesehen, welche nur unter der Wirkung der Fliehkraft in Fixiereingriff mit der Schlagleiste tritt und dank einer nicht selbst sperrenden Keilform beim Nachlassen der Fliehkraft in eine achsnahe Ruhestellung zurückfallen kann. Bei dieser bekannten Ausführungsform ist es zwar denkbar, nach Ausziehen der Stützleiste in axialer Richtung die Schlagleiste in radialer Richtung mittels eines Hebezeugs aus dem Schlitz auszuheben. Voraussetzung hierfür ist aber, daß eine dem Schutz des Schlagmühlenrotors und der Fixiermittel dienende Schutzvorrichtung, welche an dem Schlagmühlenrotor der jeweili­ gen Schlagleiste in Arbeitsdrehrichtung des Schlagmühlenrotors vorauslaufend angeordnet ist, abgenommen wird. Die Abnahme dieser Schutzvorrichtung kann dabei sehr schwierig sein, weil diese Schutzvorrichtung und ihre Befestigungsmittel, mit denen sie an dem Schlagmühlenrotor befestigt ist, den äußerst bruta­ len Schlägen durch das zu bearbeitende Gut ausgesetzt ist, so daß kaum eine Möglichkeit besteht, die Befestigungsmittel vor den Schlägen des Guts so zu schützen, daß sie nach einer oder mehreren Betriebsperioden noch mit Lösewerkzeugen gelöst werden können. Außerdem ist das Lösen der keilförmigen Stützleiste bei dieser Ausführungsform deshalb sehr schwierig, weil die Mög­ lichkeiten eines Ausräumens von festgepreßten Verschmutzungen beschränkt sind. Auch ist nicht sichergestellt, daß die keil­ förmige Stützleiste bei Anlaufen des Schlagmühlenrotors tat­ sächlich in die gewünschte Haltestellung gelangt. Dies kann durch Reste von Behandlungsgut u. U. verhindert werden, so daß dann die Schlagleiste beim Anlaufen des Schlagmühlenrotors in ihrer Arbeitsstellung nicht hinreichend positioniert und fi­ xiert ist.
Weiterhin ist bei der bekannten Schlagmühle durch die Form der Stützleiste und ihre Anlage an der Schlagleiste nicht eindeutig sichergestellt, daß die Schlagleiste bei der Arbeitsdrehzahl bereits hinreichend eindeutig mit ihren radial inneren und radial äußeren Kippmoment-Abstützflächen an den zugehörigen Gegenabstützflächen abgestützt ist, so daß beim Einsetzen der Behandlungsgutzuführung eine kippende Verlagerung der Schlag­ leiste gegenüber dem Schlagmühlenrotor eintreten kann.
Aus der DE 24 12 507 A1 ist es weiterhin bekannt, eine Schlag­ leiste innerhalb des Schlagmühlenrotors durch spindelbewegte Keile zu fixieren. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Einspannung der Schlagleiste durch die Keile nicht so eindeu­ tig, daß die Lage der Schlagleiste schon vor Beginn der Schlag­ wirkung auf das zu behandelnde Gut eindeutig festgelegt ist. Ferner besteht hier, soweit erkennbar, nicht die Möglichkeit, die Schlagleiste zum Zwecke des Wendens oder des Austauschs auf einfache Weise aus dem Schlitz in radialer Richtung zu entneh­ men.
Aus der DE-OS 21 05 993 ist eine weitere Lösung für die Schlag­ leistenfixierung an einem Schlagmühlenrotor bekannt. Auch dort wird mittels einer spindelbetätigten Keilleiste gearbeitet. Die Fixierung der Schlagleisten gegen Radial-Auswärts-Bewegung unter der Wirkung der Zentrifugalkraft erfolgt hier dadurch, daß zwischen die keilferne Seite der Schlagleiste und die ihr zugeordnete Begrenzungswand des Schlitzes zylindrische Halte­ stäbe eingeführt werden, welche jeweils in eine halbzylindrische Ausnehmung der Schlagleiste und eine halb­ zylindrische Ausnehmung der Schlitzbegrenzungswand eingreifen. Bei dieser Ausführungsform ist die Montage und Demontage durch die Notwendigkeit des Aus- und Einführens der zylindrischen Haltestäbe in die für sie vorgesehenen halbzylindrischen Aus­ nehmungen mühsam. Außerdem ist auch bei dieser Ausführungsform eine eindeutige und dauerhafte Festlegung der Schlagleiste vor Beginn der Guteingabe nicht ohne weiteres gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlagmühle und eine Schlagleiste der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß die Lage der Schlagleiste im Betrieb möglichst genau und eindeutig festgelegt ist, ohne daß es einer kostspieligen Bearbeitung von Flächen der Schlagleiste und der Stützleiste bedarf.
Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Schlagmühle erfindungsgemäß durch die in den Kennzeichen der Ansprüche 1 und 27 und bei einer gattungsgemäßen Schlagleiste erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 28 angegebenen Merkmale erreicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß diese Stützleiste eine radial äußere, stützleistenseitige Anlagefläche aufweist, welche zur formschlüssigen Anlage an einer schlagleistenseitigen, an der Schlagleiste dieser in Arbeitsdrehrichtung (D) des Schlagmühlenrotors vorlaufend angeordneten, im wesentlichen radial einwärts gerichteten Fangfläche der Schlagleiste bestimmt ist.
Dadurch daß die Stützleiste mit der stützleistenseitigen An­ lagefläche zur formschlüssigen Anlage gegen die Fangfläche der Schlagleiste tritt, ist die Einbaulage der Schlagleiste un­ abhängig von Keilausformungstoleranzen eindeutig festgelegt, so daß sich die Schlagleiste mit ihren Kippmoment-Abstützflächen an den Gegenabstützflächen abstützt und beim Beginn des Arbei­ tens durch Einfüllung von Behandlungsgut in die Schlagmühle keine wesentliche Verlagerung der Schlagleiste in ihre Arbeits­ stellung eintritt. Es sei hier allerdings angemerkt, daß es bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform nicht unbedingt notwendig ist, die Stützleiste beim Einbau so exakt zu positionieren, daß schon im Stillstand eine eindeutige Festlegung der Kippmoment- Abstützflächen an den zugehörigen Gegenabstützflächen eintritt. Man kann diese Festlegung vielmehr auch der Fliehkraft beim Anlaufen der Mühle überlassen, welche bei entsprechender Lage des Flächenschwerpunkts des Schlagleistenquerschnitts dafür sorgt, daß bei Überschreiten einer vorbestimmten Drehzahl die Kippmoment-Abstützflächen in eindeutige Anlage an die jeweils zugehörigen Gegenabstützflächen gelangen, selbst dann, wenn unterhalb dieser Drehzahl zwischen der stützleistenseitigen Anlagefläche und der schlagleistenseitigen Fangfläche dann noch ein Spalt besteht. Dieser Spalt kann allenfalls dazu führen, daß beim Durchlaufen der kritischen Drehzahl in der einen oder in der anderen Richtung ein kurzer Positionierungsruck an der Schlagleiste eintritt, der aber nicht zu einer Fehlpositionie­ rung führen und deshalb hingenommen werden kann.
Die Stützleiste kann ihrerseits an dem Schlagmühlenrotor da­ durch festgelegt werden, daß die Stützleiste eine stützleisten­ seitige, in Arbeitsdrehrichtung des Schlagmühlenrotors voraus­ laufende Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche aufweist, welche zur Abstützung an einer rotorseitigen Kippmoment-Abstützver­ mittlungsfläche bestimmt ist.
Es soll nicht von vorneherein ausgeschlossen werden, daß die Stützleiste, in einem zur Drehachse normalen Querschnitt be­ trachtet, keilig ist. Als besonders vorteilhaft wird es jedoch angesehen, wenn die stützleistenseitige Kippmoment-Abstützver­ mittlungsfläche im wesentlichen flächenparallel zu der an der Stützleiste angebrachten Gegenabstützfläche angeordnet ist. Durch diese Maßnahme wird das Anformen von Keilflächen an der Stützleiste erübrigt, und es wird gleichzeitig dafür gesorgt, daß auch bei Nichtbearbeitung oder nur roher Bearbeitung der Kippmoment-Abstützflächen an der Schlagleiste deren Lage späte­ stens nach Überschreiten der kritischen Drehzahl (Fliehkraft­ wirkung reicht aus, um die Schlagleiste in ihre Betriebsposi­ tion zu bringen) eine eindeutige Lage einnimmt, die sich nach Beginn der Schlagbearbeitung des Behandlungsguts durch den schlagwirksamen Leistenteil nicht mehr wesentlich ändert.
Es ist möglich, daß die rotorseitige Kippmoment-Abstützvermitt­ lungsfläche von einer vorlaufenden Begrenzungsfläche des Schlitzes wenigstens teilweise gebildet ist.
Es ist für das Verhalten des Schlagmühlenrotors von großem Vorteil, wenn Positionierungsmittel für die Stützleiste vor­ gesehen sind. Durch diese Maßnahme wird die Lage der Schlag­ leiste schon vor Beginn des Anlaufs des Schlagmühlenrotors nahe der endgültigen Lage festgestellt, so daß beim Anlaufen und Verlangsamen kein wesentlicher Ruck eintritt. Die Positionie­ rungsmittel werden dabei vorzugsweise so ausgeführt, daß sie die Fliehkraftbeweglichkeit der Stützleiste nicht beeinträchti­ gen. Die Stützleiste kann dann durch ihre der Zentrifugalbe­ schleunigung unterworfene Masse über ihre stützleistenseitige Anlagefläche auf die radial einwärts gerichtete Fangfläche der Schlagleiste so einwirken, daß sie die Positionierung der Schlagleiste mit ihren Kippmoment-Abstützflächen an den Gegen­ abstützflächen noch unterstützt und damit die Voreinstellung der Schlagleiste in ihre endgültige Arbeitslage schon vor Beginn der Kippmoment-Beaufschlagung der Schlagleiste durch das aufschlagende Behandlungsgut.
Bevorzugt wird man die Positionierungsmittel allerdings so ausbilden und anordnen, daß in einer Wirkstellung der Positio­ nierungsmittel die Stützleiste mit der stützleistenseitigen, radial äußeren Anlagefläche an der schlagleistenseitigen Fang­ fläche wenigstens annähernd anliegt und die schlagleistenseiti­ ge, radial äußere Anschlagfläche im wesentlichen annähernd an der radial einwärts gerichteten, rotorseitigen Gegenanschlag­ fläche anliegt. Dann ist Ruckfreiheit beim Durchlaufen der kritischen Drehzahl im wesentlichen gegeben.
Um die Positionierungsmittel für Positionierungsvorgänge mög­ lichst leicht zugänglich zu machen, wird weiter vorgeschlagen, daß die Positionierungsmittel im Bereich von in Achsrichtung der Drehachse angeordneten Endflächen des Schlagmühlenrotors angeordnet sind.
Eine leicht zu handhabende Ausgestaltung der Positionierungs­ mittel besteht darin, daß die Positionierungsmittel zumindest an einem Ende der Stützleiste einen rotorseitigen Schwenkarm umfassen, welcher am Schlagmühlenrotor um eine zur Drehachse des Schlagmühlenrotors im wesentlichen parallele Schwenkachse schwenkbar und feststellbar gelagert ist und gegen einen Posi­ tionieranschlag am betreffenden Ende der Stützleiste einwirkt.
Um die Positionierung mit Hilfe dieses Schwenkarms leicht durchführen zu können, wird weiter vorgeschlagen, daß an dem Schwenkarm Angriffsflächen für ein Positionierungswerkzeug angebracht sind und daß an einer die Schwenkachse des Schwenkarms bildenden Spannschraube Angriffsflächen für ein Fest­ stellwerkzeug angebracht sind.
Für den Fall, daß sich entgegen der Erwartung der Schwenkarm unbeabsichtigt lösen sollte, wird weiter vorgeschlagen, daß die Positionierungsmittel an mindestens einem Ende des Schlagmüh­ lenrotors ein Wegbegrenzerelement für eine Begrenzung des Radialwegs der Stützleiste aufweisen.
Um zu verhindern, daß durch das Wegbegrenzerelement das Aus­ räumen fest gewordener Verunreinigungen aus dem Schlitz behin­ dert wird, wird empfohlen, daß das Wegbegrenzerelement von dem Schlagmühlenrotor lösbar ist derart, daß nach seiner erfolgten Lösung ein Zwischenraum zwischen einem Schlitzgrund und einer Innenfläche der Stützleiste für Schlitzreinigungszwecke zugäng­ lich ist.
Empfindliche Teile der Schlagleistenfixierung, die in Arbeits­ drehrichtung des Schlagmühlenrotors vor der Schlagleiste lie­ gen, können dadurch geschützt werden, daß in Arbeitsdrehrich­ tung des Schlagmühlenrotors vor der Schlagleiste eine Rotor­ schutzvorrichtung angebracht ist.
Es empfiehlt sich, die Schutzvorrichtung an der Fixierung der Schlagleiste nicht teilnehmen zu lassen. Dann wird es möglich, daß die Rotorschutzvorrichtung derart angeordnet ist, daß sie nach Lösung und ggf. Entfernung der Stützleiste eine Entnahme der Schlagleiste aus dem Schlitz in Radial-Auswärts-Richtung gestattet, ohne selbst umpositioniert oder abgenommen zu wer­ den.
Während die Stützleiste beispielsweise durch die ihr zugeord­ neten Positionierungsmittel und im besonderen durch die Schwenk­ arme in axialer Richtung fixiert werden kann, läßt sich die Schlagleiste in axialer Richtung auf einfache Weise dadurch fixieren, daß axiale Sicherungsmittel vorgesehen sind, um die Lage der Schlagleiste in dem Schlitz in Richtung parallel zur Drehachse des Schlagmühlenrotors zu sichern, etwa in der Weise, daß die Sicherungsmittel mindestens eine Drehscheibe an einer Endfläche des Schlagmühlenrotors umfassen, welche zwischen einer unwirksamen Stellung und einer Sicherungsstellung ver­ drehbar ist und in der Sicherungsstellung feststellbar ist, wobei diese Drehscheibe in der Sicherungsstellung mit einem Sicherungsanschlag an der Schlagleiste in Überlappung steht.
Der Schlagmühlenrotor kann in an sich bekannter Weise durch eine Mehrzahl von in Richtung der Drehachse aufeinanderfolgen­ den, zur Drehachse im wesentlichen normal angeordneten Rotor­ scheiben gebildet sein, wobei der Schlitz des Rotors durch in Richtung parallel zur Drehachse miteinander fluchtende Aus­ schnitte der Rotorscheiben gebildet ist.
Es ist möglich, daß die radial äußere, rotorseitige Gegenab­ stützfläche und/oder die rotorseitige Gegenanschlagfläche 70 von Begrenzungen der Ausschnitte und/oder von einem Widerlager­ profil gebildet ist, welches zumindest die Zwischenräume zwi­ schen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Rotorscheiben ausfüllt. Durch diese Widerlagerprofile kann eine durchgehende, radial äußere Kippmoment-Abstützfläche am Schlagmühlenrotor auch dann gebildet werden, wenn zwischen den Schlagmühlenrotor bildenden Rotorscheiben zwecks Gewichtseinsparung erhebliche Abstände eingehalten werden.
Es wird in der Regel notwendig sein, daß die Stützleiste in einer Richtung parallel zur Drehachse ein- und ausbaubar ist. Es soll aber nicht ausgeschlossen werden, daß u. U. schon eine kurze Axialverschiebung der Stützleiste genügt, um die Schlag­ leiste radial ein- und ausbaubar zu machen, etwa in der Weise, daß in axialen Abständen an der Stützleiste und an der Schlag­ leiste jeweils Vorsprünge mit Partialflächen angeformt sind, welche jeweils zusammen die radial innere, schlagleistenseitige Kippmoment-Abstützfläche bzw. die an der Stützleiste ange­ brachte Gegenabstützfläche bilden. Das gleiche Prinzip könnte auch im Bereich der Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche der Stützleiste und der Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche des Schlagmühlenrotors angewandt werden.
Wie weiter oben angedeutet, ist es erwünscht, daß der Massen­ schwerpunkt der Schlagleiste derart liegt, daß infolge Zen­ trifugalkraft auf die Schlagleiste ein Zentrifugal-Kippmoment entsteht, welches die Schlagleiste im gleichen Drehsinn beauf­ schlagt wie die im Betrieb zu erwartenden Schläge des zu be­ arbeitenden Guts auf den radial äußeren, schlagwirksamen Lei­ stenteil.
Um die rasch verschleißenden Schlagleisten zeitlich verlängert einsetzen zu können, wird vorgeschlagen, daß die Schlagleiste in der Weise symmetrisch ausgebildet ist, daß sie um eine zur Drehachse parallele Wendeachse in zwei verschiedene Betriebs­ stellungen gebracht werden kann. Dabei ist insbesondere daran gedacht, daß der Querschnitt der Schlagleiste in einer Ebene orthogonal zur Drehachse des Schlagmühlenrotors punktsymme­ trisch ausgebildet ist. Das Umsetzen der Schlagleiste gestaltet sich auf diese Weise besonders einfach. Es soll aber auch nicht ausgeschlossen werden, daß eine Umsetzoperation angewandt wird, wie sie in der eingangs diskutierten DE-OS 21 05 993 angewandt werden kann (Wenden der Schlagleiste um eine Hochachse, wobei der Begriff "Hochachse" anzuwenden ist unter der Voraussetzung, daß die Schlagleiste bei horizontaler Drehachse des Schlagmüh­ lenrotors sich im oberen Scheitel befindet und im wesentlichen radial gerichtet ist).
Eine bevorzugte Gestaltung der Schlagleiste im Hinblick auf deren Wendbarkeit beruht darauf, daß beim Wenden der Schlag­ leiste um die Wendeachse die radial äußere, schlagleistensei­ tige Kippmoment-Abstützfläche zur radial inneren schlagleisten­ seitigen Kippmoment-Abstützfläche wird und die schlagleisten­ seitige Anschlagfläche zur schlagleistenseitigen Fangfläche wird und umgekehrt.
Der Wendevorgang, aber auch der Austauschvorgang der Schlag­ leiste läßt sich ergonomisch besonders günstig durchführen, wenn an jedem der axial voneinander beabstandeten Enden der Schlagleiste zwei Angriffsstellen für ein Hebezeug in radialem Abstand voneinander angebracht sind derart, daß beim Einhängen des Hebezeugs in die jeweils radial inneren Angriffsstellen ein Wenden der Schlagleiste unter Schwerkraftausnutzung möglich ist.
Die erfindungsgemäße Konstruktion des Schlagmühlenrotors und der Schlagleisten soll insbesondere, aber nicht ausschließlich zur Anwendung kommen bei Schlagmühlen, die als Prallmühlen ausgebildet sind derart, daß die durch die Schlagleisten in eine Wurfbewegung versetzten Teile des Behandlungsguts gegen Prallplatten am Gehäuse geschleudert werden und dort zerschel­ len, wenn sie nicht schon beim Zusammenstoß mit der jeweiligen Schlagleiste zerschellt sind.
Um den Austausch und/oder das Wenden der Schlagleisten noch weiter zu vereinfachen, kann vorgesehen werden, daß das Schlag­ mühlengehäuse einen abnehmbaren oder abschwenkbaren Gehäuseteil aufweist, welcher nach Abnahme den Zugang zu mindestens einer Schlagleiste und/oder zu die Schlagleiste an dem Schlagmühlen­ rotor fixierenden Fixiermitteln eröffnet.
Die erfindungsgemäße Schlagmühle wird in der Regel am Aufstel­ lort so eingebaut werden, daß ihre Drehachse im wesentlichen horizontal verläuft. Andere Einbausituationen sollen jedoch nicht ausgeschlossen sein.
Der Gedanke der an den Enden der Schlagleiste doppelt ange­ brachten Angriffsstellen für Hebezeuge zum erleichterten Wenden und/oder Ausbauen der Schlagleisten soll unabhängig von der speziellen Gestalt der der Fixierung der Schlagleisten dienen­ den Fixiermittel geschützt werden für alle diejenigen Fälle, in denen überhaupt ein radialer Ein- und Ausbau der Schlagleiste möglich ist.
Die erfindungsgemäßen Schlagmühlen und insbesondere Prallbre­ cher werden bevorzugt für mittelharte bis harte mineralische Rohstoffe und Recycling-Materialien zu deren Zerkleinerung angewandt werden.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen; es stellen dar:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Schlagmühle;
Fig. 2 eine Endansicht eines Schlagmühlenrotors teilweise im Schnitt;
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt einer Schlagleisten­ aufnahme aus Fig. 2 an der dortigen Stelle S;
Fig. 4-6 Ausschnitte entsprechend jenem in Fig. 3, in wel­ chen der Wendevorgang der Schlagleiste veranschau­ licht wird.
In Fig. 1 erkennt man eine Schlagmühle, die ganz allgemein mit 10 bezeichnet ist und ein Schlagmühlengehäuse 12 aufweist, welches sich aus einem einteiligen Schlagmühlengehäuse-Unter­ teil 14 und einem dreiteiligen Schlagmühlengehäuse-Oberteil 16 zusammensetzt. In dem in Fig. 1 dargestellten Schnitt weist das Schlagmühlengehäuse 12 einen annähernd viertelkreisförmigen Querschnitt auf.
Im Schlagmühlengehäuse-Unterteil 14 ist ein Schlagmühlenrotor 18 mit einer horizontalen und orthogonal zur Bildebene ver­ laufenden Drehachse 20 angebracht. An dem Schlagmühlenrotor 18 sind Schlagleisten 22, 22a, 22b, 22c befestigt, deren Anordnung in Fig. 2 noch näher erläutert wird.
In einem Bereich einer zur Vertikalen in einem spitzen Winkel geneigten Gehäusewand 24, in dem in Fig. 1 rechten oberen Abschnitt des Schlagmühlengehäuse-Oberteils 16, ist eine Ein­ füllöffnung 26 für das zu bearbeitende Gut vorgesehen. An einer kreissegmentförmig ausgebildeten Gehäusewand 28 des Schlagmüh­ lengehäuse-Oberteils 16 sind zwei Prallplatten 27, 29 befestigt. Das Gut fällt durch eine Öffnung 13 im Schlagmühlengehäuse- Unterteil 14 aus dem Arbeitsbereich heraus.
In Fig. 2 ist der Schlagmühlenrotor 18 teilweise im Schnitt dargestellt. Er hat eine rotationssymmetrische Form und besitzt in der Mitte eine kreisförmige Ausnehmung 30 zur Aufnahme einer Antriebswelle oder dgl. An dem Schlagmühlenrotor 18 sind in Umfangsrichtung, jeweils um 90° versetzt, nach radial außen offene Schlitze 32, 32a, 32b, 32c mit den darin aufgenommenen Schlagleisten 22, 22a, 22b, 22c ausgebildet. Die Schlitze 32, 32a, 32b, 32c sind in ihrem Querschnitt derart bemes­ sen, daß sie die jeweiligen Schlagleisten 22, 22a, 22b, 22c sowie noch auszuführende Positionierungsmittel aufnehmen können und die jeweiligen Schlagleisten 22, 22a, 22b, 22c, nach Entfernen der Positionierungsmittel, in Radial-Auswärts-Richtung ausgebaut werden können.
Der Schlagmühlenrotor 18 setzt sich, wie Fig. 2 andeutungsweise erkennen läßt, aus mehreren Rotorscheiben 36, 38 zusammen, welche in Richtung der Drehachse 20 aufeinanderfolgend, zu dieser im wesentlichen normal angeordnet sind.
Zwischen den einzelnen Rotorscheiben 36, 38 sind Zwischenstücke in Form von Widerlagerprofilen 44a, 44b, 44c vorgesehen, welche so auf die Rotorscheiben 36, 38 aufgeschweißt sind, daß sie in Umfangsrichtung mit den Rotorscheiben 36, 38 abschließen und in einer Arbeitsdrehrichtung D des Schlagmühlenrotors 18 - den Schlitzen 32a, 32b, 32c nachlaufend - mit den rückwärtigen Schlitzbegrenzungen 42a, 42b, 42c bündig liegen und somit in Richtung der Drehachse 20 durchgehende Schlitzbegrenzungsflä­ chen bilden.
Die Art der Aufnahme der Schlagleisten 22, 22a, 22b, 22c in ihren jeweiligen Schlitzen, 32, 32a, 32b, 32c ist in allen vier Schlit­ zen 32, 32a, 32b, 32c im Schlagmühlenrotor 18 dieselbe. Aus diesem Grund wird nachfolgend nur noch der Ausschnitt S des Schlagmüh­ lenrotors 18 in Fig. 3 betrachtet und ausgeführt.
Fig. 3 zeigt die Schlagleiste 22 und die Art und Weise ihrer Befestigung in dem Schlitz 32.
Die Schlagleiste 22 besitzt in einer Ebene orthogonal zur Drehachse 20 des Schlagmühlenrotors 18 einen punktsymmetrischen und in radialer Richtung länglichen Querschnitt. Ein radial innerer Leistenteil 45 der Schlagleiste 22, welcher sich radial innerhalb einer horizontalen Querschnittachse 46 der Schlag­ leiste 22 befindet, ist im Bereich des Schlitzes 32 aufgenom­ men, und ein radial äußerer Leistenteil 48, radial außerhalb der Querschnittachse 46, ragt über den Außenumfang des Schlag­ mühlenrotors 18 hinaus.
Die Schlagleiste 22 stützt sich mit einer ihr - in Arbeits­ drehrichtung D des Schlagmühlenrotors 18 nachlaufenden - zu einer in Fig. 3 vertikalen Querschnittachse 50 parallelen, schlagleistenseitigen Kippmoment-Abstützfläche 52, welche sich radial außerhalb der horizontalen Querschnittachse 46 befindet, an einer Gegenabstützfläche 54 des Schlagmühlenrotors 18 bzw. des Widerlagerprofils 44 ab.
In Arbeitsdrehrichtung D vorlaufend angeordnet weist die Schlagleiste 22 aufgrund ihrer Punktsymmetrie eine zur ersten Kippmoment-Abstützfläche 52 flächenparallele, zweite Kippmo­ ment-Abstützfläche 56 radial innerhalb der horizontalen Quer­ schnittachse 46 auf, mit welcher sie sich an einer Gegenab­ stützfläche 58 an der dort befindlichen Stützleiste 60 ab­ stützt, welche ebenfalls in dem Schlitz 32 aufgenommen ist.
An der Schlagleiste 22 sind an ihren Seitenflächen 62, 64 je­ weils Längsrippen 66, 68 angeformt, welche, wie in Fig. 3 zu erkennen ist, einen dreiecksförmigen Querschnitt haben. Die Längsrippen 66, 68 sind in entgegengesetzter Richtung aus der Mitte der beiden Seitenflächen 62, 64 versetzt.
An der in Arbeitsdrehrichtung D nachlaufend angeordneten Längs­ rippe 68 der Schlagleiste 22 ist eine nach radial auswärts gerichtete Anschlagfläche 69 vorgesehen, mit welcher sich die Schlagleiste 22 in Anlage an einer rotorseitigen Gegenanschlag­ fläche 70 befindet. In Arbeitsdrehrichtung D vorlaufend ist an der Längsrippe 66 eine radial einwärts gerichtete Fangfläche 72 vorgesehen, die in Anlage mit einer Anlagefläche 74 der radial innen gelegenen Stützleiste 60 liegt. Die Anschlagfläche 69 und die Fangfläche 72 der Schlagleiste 22 befinden sich etwa in der Höhe der horizontalen Querschnittachse 46.
An dieser Stelle sei ergänzend erwähnt, daß beim Wenden der Schlagleiste 22 die Fangfläche 72 zur Anschlagfläche 69 wird und umgekehrt.
Ein Füllstück 76 sowie wie die bereits erwähnte Stützleiste 60 sind in Arbeitsdrehrichtung D der Schlagleiste 22 vorlaufend innerhalb des Schlitzes 32 untergebracht, und zwar radial hintereinander, wobei das Füllstück 76 im radial inneren Be­ reich des Schlitzes 32 liegt.
Das Füllstück 76 dient zur radialen Wegbegrenzung der Stütz­ leiste 60 im Falle, daß diese sich radial einwärts bewegt. Das Füllstück 76 besitzt einen annähernd rechteckigen Querschnitt. Die an beiden Enden der Schlitze 32 vorgesehenen Füllstücke 76 füllen nur die axialen Endbereiche des Schlitzes 32; sie sind durch Bleche 78 an den endständigen Rotorscheiben 36, 38 gesi­ chert.
Radial außerhalb des Füllstücks 76 ist die Stützleiste 60 im Schlitz 32 aufgenommen. Sie verläuft in Richtung der Drehach­ se 20 über die gesamte Länge des Schlagmühlenrotors 18 durch den Schlitz 32. Rotorseitig stützt sie sich über eine stützlei­ stenseitige Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche 80 an einer rotorseitigen Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche 82 ab. Mit der zu der Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche 80 flächenpar­ allelen, entgegengesetzten Gegenabstützfläche 58 liegt die Stützleiste 60 an der Kippmoment-Abstützfläche 56 der Schlag­ leiste 22 an. Mit ihrer radial außen gelegenen, stützleisten­ seitigen Anlagenfläche 74 liegt die Stützleiste 60, wie bereits ausgeführt, an der Fangfläche 72 der Schlagleiste 22 an.
Die Stützleiste 60 weist an ihren Enden Positionierungsan­ schläge 84 auf. Diese Positionierungsanschläge 84 werden von jeweils einem Schwenkarm 86 untergriffen, welcher mit einer Spannschraube 88 zur Drehung um eine Achse parallel zur Dre­ hachse 20 am Schlagmühlenrotor 18 drehbar ist. Der Schwenkarm 86 läßt sich durch die Spannschraube 88 in einer Wirkstellung feststellen und dient dann zum einen der axialen Festlegung der Stützleiste 60, und zum anderen hält er die Stützleiste 60 mit der stützleistenseitigen, radial äußeren Anlagefläche 74 in Anlage an der schlagleistenseitigen Fangfläche 72 und folglich die schlagleistenseitige, radial äußere Anschlagfläche 69 in Anlage an der radial einwärts gerichteten, rotorseitigen Gegen­ anschlagfläche 70.
Die Stützleiste 60 ist ferner in ihren Abmessungen so tole­ riert, daß sie ein kleines Spiel von ca. 1 mm zwischen der schlagleistenseitigen Kippmoment-Abstützfläche 56 und der rotorseitigen Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche 82 hat.
In Arbeitsdrehrichtung D vor der Schlagleiste 22 ist an einem abgeflachten Außenumfangsabschnitt 90 des Schlagmühlenrotors 18 eine Rotorschutzvorrichtung 92 aufgeschraubt.
Je eine Drehscheibe 94 ist in Höhe der in Drehrichtung D hinter der Schlagleiste 22 liegenden Längsrippe 68 auf einer endstän­ digen Rotorscheibe aufgeschraubt. Sie ist um eine Achse par­ allel zur Drehachse 20 des Schlagmühlenrotors 18 drehbar. In der in Fig. 3 gezeigten Stellung (Sicherungsstellung) ist die Drehscheibe 94 in Überlappung mit der Längsrippe 68 der Schlag­ leiste 22, so daß die Schlagleiste 22 in axialer Richtung gesichert ist.
Die Schlagleiste 22, hat an jedem ihrer Enden jeweils zwei Angriffsstellen 96, 98 in Form von Bohrungen, welche in radialem Abstand im Bereich der vertikalen Querschnittsachse 50 ange­ bracht sind. Sie dienen zum Anbringen eines Hebezeugs, welches die Schlagleiste 22 in einer Radial-Auswärts-Bewegung aus dem Schlitz 32 heben kann, wenn die Schlagleiste 22 gewendet oder ausgetauscht werden soll, was in den Fig. 4-6 nachfolgend veranschaulicht ist.
Wenn der Schlagmühlenrotor 18 anläuft, bewegt sich die Schlag­ leiste 22 gegenüber der Drehachse 20 radial nach außen und legt sich mit der Anschlagfläche 69 an die sie überdeckende Gegen­ anschlagfläche 70 des Schlagmühlenrotors 18 an, die ebenfalls von den Schlitzbegrenzungen und den Widerlagerprofilen 44 gebildet ist. Die Stützleiste 60 legt sich mit ihrer Anlage­ fläche 74 an der Fangfläche 72 der Schlagleiste 22 an; dies geschieht unter der Wirkung der Schwerkraft auf die Schlag­ leiste 22 und auf die Stützleiste 60, sofern nicht schon durch die Voreinstellung der Stützleiste 60 die Anlage zwischen den Flächenpaaren 69, 70 und 72, 74 hergestellt war. Der Schwerpunkt G der Schlagleiste 22 liegt so, daß ein Kippmoment an der Schlagleiste 22 entsteht, welches die zueinander im wesentli­ chen parallelen Flächenpaare 52, 54 und 56, 58 auf Berührung hält. Die Berührung tritt spätestens bei Erreichung einer kritischen Drehzahl ein, bei welcher die Schlagleiste 22 ihre äußerste Stellung und ihre durch die Anlage der Flächenpaare 52, 54 und 56, 58 vorgegebene extreme Kipplage erreicht hat. Wenn dann bei 26 Mahlgut in die Schlagmühle 10 gegeben wird, so trifft dieses auf die Schlagfläche 53 der Schlagleiste 22. Die Schlagleiste 22 kann dann ihre voreingestellte oder durch Fliehkraft erreichte Arbeitsstellung nicht mehr wesentlich verändern. Durch die Schlagfläche 53 wird das Mahlgut gegen die Prallplatten 27, 29 geschleudert. Verkleinerung tritt teils an der Schlagfläche 53, teils an den Prallplatten 27, 29 ein, letztere können durch Stellvorrichtungen 15, 17 (Fig. 1) auf optimale Arbeitsstellung eingestellt werden.
Die Schlagleiste 22 besteht beispielsweise aus Stahlguß, den­ noch ist sie raschem Verschleiß ausgesetzt. Die Symmetrie der Schlagleiste 22 erlaubt ein Wenden der Schlagleiste 22 um eine durch den Schwerpunkt G verlaufende Wendeachse, wie aus Fig. 3 ohne weiteres ersichtlich ist. Nach Wenden der Schlagleiste 22 wird die Schlagfläche 53′ wirksam. Ist auch diese bis zur Un­ brauchbarkeit abgenutzt, wird die Schlagleiste 22 ausgetauscht.
Die Fig. 4-6 zeigen denselben Ausschnitt des Schlagmühlenro­ tors 18 wie Fig. 3. Gleiche Teile sind hier mit denselben Bezugszeichen versehen wie in Fig. 3 und werden nicht näher erläutert. Die Fig. 4-6 veranschaulichen den Ablauf des Wendens der Schlagleiste 22.
In Fig. 4 sind die der Fixierung der Schlagleiste 22 dienenden Elemente 60, 76, 86, 94 noch in der alten Stellung gemäß Fig. 3, jedoch ist eine Hubtraverse 100 mit Bolzen in die radial innere Bohrung 96 eingehakt. Ein an der Traverse 100 angreifendes Hubseil ist auf leichte Spannung eingestellt.
In Fig. 5 befinden sich die Drehscheibe 94 und der Schwenkarm 86 außerhalb ihrer Sicherungsstellung. Zum Übergang von dem Zustand gemäß Fig. 4 zu dem Zustand gemäß Fig. 5 ist folgendes anzumerken: Es wird zunächst eine Schraube 79 gelöst, so daß die Füllstücke 76 abgenommen werden können. Dann kann der Schlitz 32 unterhalb der Stützleiste 60 mittels einer Stocher­ stange von festgesetztem, feinteiligem Mahlgut gereinigt wer­ den. Nach Lösen der Inbus-Schraube 88 können die Schwenkarme 86 mit Hilfe von Schwenkwerkzeugen unter Absenken der Stützlei­ ste 60 bis zum Schlitzgrund verschwenkt werden. Die Schwenk­ werkzeuge greifen an den Sechskant-Flächen 91 der Schwenkar­ me 86 an. Die Drehscheiben 94 können nach Lösen von Feststell­ schrauben 93 in die Stellung gemäß Fig. 5 gebracht werden. Dann ist ein axiales Ausziehen der Stützleiste 60 möglich. Die Schlagleiste 22 gelangt dann in die Stellung 22 I gemäß Fig. 5 und Fig. 6. Man erkennt, daß in dieser Stellung gemäß Fig. 5 die Traverse 100 nunmehr die Schlagleiste 22 in die Stel­ lung 22 II der Fig. 6 anheben kann ohne Behinderung durch die Rotorschutzvorrichtung 92. Ist die Schlagleiste 22 weit genug aus dem Schlitz 32 ausgehoben, so kann sie aus der Stel­ lung 22 I in die Stellung 22 II kippen und sodann weiter ange­ hoben werden, so daß sich die stabile Stellung 22 III der Fig. 6 einstellt. Durch erneutes Absenken der Traverse 100 kann dann die gewendete Schlagleiste 22 wieder in den Schlitz 32 eingebaut und darin fixiert werden. Analog kann der Einbau einer neuen Schlagleiste erfolgen.
Ergänzend sei abschließend erwähnt, daß zum Ausgleich von Unwuchten am Schlagmühlenrotor 18 bevorzugt zwei oder mehrere Schlagleisten 22 an dem Schlagmühlenrotor 18 - in Umfangsrich­ tung versetzt - auf die bereits beschriebene Art und Weise angebracht sein können.
Zur Reduzierung der Arbeitsschritte bei der Entnahme der Schlagleiste 22 zum Zweck des Austauschs oder zum Zweck des Wendens kann die radiale Tiefe des Schlitzes 32 so bemessen sein, daß nach Entnahme der Füllstücke 76 die Stützleiste 60 soweit innerhalb des Schlitzes 32 radial einwärts bewegt werden kann, daß die schlagleistenseitige Anschlagfläche 69 aus dem Überlappungsbereich mit der Gegenanschlagfläche 70 ausrückbar und die Schlagleiste 22 sodann in im wesentlichen radialer Richtung aus dem Schlitz 32 aushebbar ist.

Claims (28)

1. Schlagmühle umfassend ein Schlagmühlengehäuse (12) und - in diesem Schlagmühlengehäuse (12) um eine Drehachse (20) drehbar gelagert - einen Schlagmühlenrotor (18) mit minde­ stens einer Schlagleiste (22), wobei diese Schlagleiste (22) mit einem radial inneren Leistenteil (45) in einem parallel zu der Drehachse (20) verlaufenden, nach radial außen offenen Schlitz (32) des Schlagmühlenrotors (18) aufgenommen ist und einen radial äußeren, schlagwirksamen Leistenteil (48) aufweist, wobei weiter die Schlagleiste (22) gegen Kippen um eine zur Drehachse (20) parallele Kippachse (G) einerseits durch eine radial äußere, schlag­ leistenseitige und in Arbeitsdrehrichtung (D) des Schlagmühlenrotors (18) nachlaufend, an der Schlagleiste (22) angeordnete Kippmoment-Abstützfläche (52) abstützbar ist, welche zur Abstützung an einer radial äußeren rotor­ seitigen Gegenabstützfläche (54) bestimmt ist und anderer­ seits durch eine radial innere, schlagleistenseitige, in Arbeitsdrehrichtung (D) des Schlagmühlenrotors (18) an der Schlagleiste (22) vorauseilend angeordnete Kippmoment- Abstützfläche (56) abstützbar ist, welche zur Abstützung an einer radial inneren Gegenabstützfläche (58) bestimmt ist, und wobei die Schlagleiste (22) gegen fliehkraftbe­ dingte Radial-Auswärts-Bewegung durch eine schlagleisten­ seitige, an der Schlagleiste (22) in Arbeitsdrehrichtung (D) des Schlagmühlenrotors (18) nachlaufend angeordnete und im wesentlichen radial auswärts weisende An­ schlagfläche (69) gesichert ist, welche radial innerhalb der radial äußeren schlagleistenseitigen Kippmoment-Ab­ stützfläche (52) angeordnet ist und zum Anschlag gegen eine im wesentlichen radial einwärts gerichtete rotorsei­ tige Gegenanschlagfläche (70) bestimmt ist, wobei weiter die radial innere Gegenabstützfläche (58) an einer vom Schlagmühlenrotor (18) lösbaren Stützleiste (60) ausgebil­ det ist und wobei der den radial inneren Leistenteil (45) der Schlagleiste (22) aufnehmende Schlitz (32) des Schlagmühlenrotors (18) in seinem Quer­ schnitt derart bemessen ist, daß nach Lösen und ggf. Ent­ nahme der Stützleiste (60) die schlagleistenseitige An­ schlagfläche (69) aus dem Überlappungsbereich mit der Ge­ genanschlagfläche (70) ausrückbar und die Schlagleiste (22) sodann in im wesentlichen radialer Richtung aus dem Schlitz (32) aushebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stützleiste (60) eine radial äußere, stützleistenseitige Anlagefläche (74) aufweist, welche zur formschlüssigen Anlage an einer schlagleistenseitigen, an der Schlagleiste (22) dieser in Arbeitsdrehrichtung (D) des Schlagmühlenrotors (18) vorlaufend angeordneten, im wesentlichen radial einwärts gerichteten Fangfläche (72) der Schlagleiste (22) bestimmt ist.
2. Schlagmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (60) eine stützleistenseitige, in Arbeitsdrehrichtung (D) des Schlagmühlenrotors (18) vor­ auslaufende Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche (80) aufweist, welche ihrerseits zur Abstützung an einer rotor­ seitigen Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche (82) be­ stimmt ist.
3. Schlagmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die stützleistenseitige Kippmoment-Abstützvermitt­ lungsfläche (80) im wesentlichen flächenparallel zu der an der Stützleiste (60) angebrachten Gegenabstützfläche (58) angeordnet ist.
4. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rotorseitige Kippmoment-Abstützvermittlungsflä­ che (82) wenigstens teilweise von einer vorlaufenden Be­ grenzungsfläche des Schlitzes (32) gebildet ist.
5. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß Positionierungsmittel (76, 78, 86) für die Stützlei­ ste (60) vorgesehen sind.
6. Schlagmühle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierungsmittel (76, 78, 86) derart angeordnet und ausgebildet sind, daß in einer Wirkstellung der Positionierungsmittel die Stützleiste (60) mit der stütz­ leistenseitigen, radial äußeren Anlagefläche (74) an der schlagleistenseitigen Fangfläche (72) wenigstens annähernd anliegt und die schlagleistenseitige, radial äußere An­ schlagfläche (69) annähernd an der radial einwärts gerich­ teten, rotorseitigen Gegenanschlagfläche (70) anliegt.
7. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierungsmittel (76, 78, 86) im Bereich von in Achsrichtung der Drehachse (20) angeordneten Endflächen des Schlagmühlenrotors (18) angeordnet sind.
8. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierungsmittel (76, 78, 86) zumindest an einem Ende der Stützleiste (60) einen rotorseitigen Schwenkarm (86) umfassen, welcher am Schlagmühlenrotor (18) um eine zur Drehachse (20) des Schlagmühlenro­ tors (18) im wesentlichen parallele Schwenkachse schwenk­ bar und feststellbar gelagert ist und gegen einen Positio­ nieranschlag (84) am betreffenden Ende der Stützlei­ ste (60) einwirkt.
9. Schlagmühle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schwenkarm (86) Angriffsflächen (91) für ein Positionierungswerkzeug angebracht sind und daß an einer die Schwenkachse des Schwenkarms (86) bildenden Spann­ schraube (88) Angriffsflächen für ein Feststellwerkzeug angebracht sind.
10. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 5-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionierungsmittel (76, 78, 86) an mindestens einem Ende des Schlagmühlenrotors (18) ein Wegbegrenzer­ element (76) für eine Begrenzung des Radialwegs der Stütz­ leiste (60) aufweisen.
11. Schlagmühle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Wegbegrenzerelement (76) von dem Schlagmühlenro­ tor (18) lösbar ist derart, daß nach seiner erfolgten Lö­ sung ein Zwischenraum zwischen einem Schlitzgrund und einer Innenfläche der Stützleiste (60) für Schlitzreini­ gungszwecke zugänglich ist.
12. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß in Arbeitsdrehrichtung (D) des Schlagmühlenrotors (18) vor der Schlagleiste (22) eine Rotorschutzvorrichtung (92) angebracht ist.
13. Schlagmühle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorschutzvorrichtung (92) derart angeordnet ist, daß sie nach Lösung und ggf. Entfernung der Stützleiste (60) eine Entnahme der Schlagleiste (22) aus dem Schlitz (32) in Radial-Auswärts-Richtung gestattet, ohne selbst umpositioniert oder abgenommen zu werden.
14. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß axiale Sicherungsmittel (94) vorgesehen sind, um die Lage der Schlagleiste (22) in dem Schlitz (32) in Richtung parallel zur Drehachse (20) des Schlagmühlenrotors (18) zu sichern.
15. Schlagmühle nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsmittel (94) mindestens eine Drehschei­ be (94) an einer Endfläche des Schlagmühlenrotors (18) umfassen, welche zwischen einer unwirksamen Stellung und einer Sicherungsstellung verdrehbar ist und in der Siche­ rungsstellung feststellbar ist, wobei diese Drehscheibe (94) in der Sicherungsstellung mit einem Sicherungsan­ schlag (68) an der Schlagleiste (22) in Überlappung steht.
16. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagmühlenrotor (18) durch eine Mehrzahl von in Richtung der Drehachse (20) aufeinanderfolgenden, zur Drehachse (20) im wesentlichen normal angeordneten Rotor­ scheiben (36, 38) gebildet ist, wobei der Schlitz (32) des Schlagmühlenrotors (18) durch in Richtung parallel zur Drehachse (20) miteinander fluchtende Ausschnitte der Rotorscheiben (36, 38) gebildet ist.
17. Schlagmühle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die radial äußere, rotorseitige Gegenabstützfläche (54) und/oder die rotorseitige Gegenanschlagfläche (70) von Begrenzungen der Ausschnitte und/oder von einem Wider­ lagerprofil (44) gebildet ist, welches zumindest die Zwi­ schenräume zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Rotorscheiben (36, 38) ausfüllt.
18. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützleiste (60) in einer Richtung parallel zur Drehachse (20) ein- und ausbaubar ist.
19. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, daß der Massenschwerpunkt (G) der Schlagleiste (22) derart liegt, daß infolge Zentrifugalkraft auf die Schlaglei­ ste (22) ein Zentrifugal-Kippmoment entsteht, welches die Schlagleiste (22) im gleichen Drehsinn beaufschlagt wie die im Betrieb zu erwartenden Schläge des zu bearbeitenden Guts auf den radial äußeren, schlagwirksamen Leistenteil (48).
20. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagleiste (22) in der Weise symmetrisch ausge­ bildet ist, daß sie um eine zur Drehachse (20) parallele Wendeachse (G) in zwei verschiedene Betriebsstellungen ge­ bracht werden kann.
21. Schlagmühle nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Schlagleiste (22) in einer Ebene orthogonal zur Drehachse (20) des Schlagmühlenrotors (18) punktsymmetrisch ausgebildet ist.
22. Schlagmühle nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß beim Wenden der Schlagleiste (22) um die Wendeachse (G) die radial äußere schlagleistenseitige Kippmoment-Abstützfläche (52) zur radial inneren schlag­ leistenseitigen Kippmoment-Abstützfläche (56) wird und die schlagleistenseitige Anschlagfläche (69) zur schlaglei­ stenseitigen Fangfläche (72) wird und umgekehrt.
23. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 20-22, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der axial voneinander beabstandeten Enden der Schlagleiste (22) zwei Angriffsstellen (96, 98) für ein Hebezeug (100) in radialem Abstand voneinander angebracht sind derart, daß beim Einhängen des Hebezeugs (100) in die jeweils radial inneren Angriffsstellen (96) ein Wenden der Schlagleiste (22) unter Schwerkraftausnutzung möglich ist.
24. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-23, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagmühle (10) als eine Prallmühle ausgebildet ist mit am Schlagmühlengehäuse (12) angebrachten, vorzugs­ weise austauschbaren und/oder wendbaren Prallplatten (27, 29).
25. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-24, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagmühlengehäuse (12) einen abnehmbaren oder abschwenkbaren Gehäuseteil (16) aufweist, welcher nach Abnahme den Zugang zu mindestens einer Schlagleiste (22) und/oder zu die Schlagleiste (22) an dem Schlagmühlenro­ tor (18) fixierenden Fixiermitteln eröffnet.
26. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-25, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (20) des Schlagmühlenrotors (18) in Betriebsstellung im wesentlichen horizontal verläuft.
27. Schlagmühle umfassend ein Schlagmühlengehäuse (12) und - in diesem Schlagmühlengehäuse (12) um eine im wesentlichen horizontale Drehachse (20) drehbar gelagert - einen Schlagmühlenrotor (18) mit mindestens einer Schlagleiste (22), wobei diese Schlagleiste (22) mit einem radial inne­ ren Leistenteil (45) in einem parallel zur Drehachse ver­ laufenden, nach radial außen offenen Schlitz (32) des Schlagmühlenrotors (18) aufgenommen ist und wobei die Schlagleiste (22) um eine zur Drehachse (20) parallele Wendeachse zwischen zwei Betriebsstellungen wendbar ist und wobei weiter Fixiermittel zum Fixieren der Schlagleiste (22) an dem Schlagmühlenrotor (18) und der Querschnitt des Schlitzes (32) derart ausgebildet sind, daß die Schlagleiste (22) in im wesentlichen radialer Richtung aus dem Schlitz (32) ausgehoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß an den in Richtung der Drehachse (20) beabstandeten Enden der Schlagleiste (22) je zwei radial beabstandete Angriffsstellen (96, 98) für ein Hebezeug angeordnet sind derart, daß nach wenigstens teilweisem Ausheben der Schlagleiste (22) mittels des an den jeweils radial inne­ ren Angriffsstellen (96) angreifenden Hebezeugs (100) die Schlagleiste (22) unter Ausnutzung der Schwerkraft um die jeweiligen Angriffsstellen (96, 98) schwenkend wendbar ist.
28. Schlagleiste für eine Schlagmühle (10), diese Schlagmüh­ le (10) umfassend ein Schlagmühlengehäuse (12) und - in diesem Schlagmühlengehäuse (12) um eine im wesentlichen horizontale Drehachse (20) drehbar gelagert - einen Schlagmühlenrotor (18) mit mindestens einer solchen Schlagleiste (22), wobei diese Schlagleiste (22) mit einem radial inneren Leistenteil (45) in einem parallel zur Drehachse (20) verlaufenden, nach radial außen offenen Schlitz (32) des Schlagmühlenrotors (18) aufgenommen ist und wobei die Schlagleiste (22) um eine zur Drehachse (20) parallele Wendeachse zwischen zwei Betriebsstellungen wendbar ist und wobei weiter Fixiermittel zum Fixieren der Schlagleiste (22) an dem Schlagmühlenrotor (18) und der Querschnitt des Schlitzes (32) derart ausgebildet sind, daß die Schlagleiste (22) in im wesentlichen radialer Richtung aus dem Schlitz (32) ausgehoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß an den in Richtung der Drehachse (20) beabstandeten Enden der Schlagleiste (22) je zwei radial beabstandete Angriffsstellen (96, 98) für ein Hebezeug (100) angeordnet sind derart, daß nach wenigstens teilweisem Ausheben der Schlagleiste (22) mittels des an den jeweils radial inne­ ren Angriffsstellen (96) angreifenden Hebezeugs (100) die Schlagleiste (22) unter Ausnutzung der Schwerkraft um die jeweiligen Angriffsstellen (96, 98) schwenkend wendbar ist.
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