DE19512170C2 - Schlagmühle und Schlagleiste für eine solche Schlagmühle - Google Patents
Schlagmühle und Schlagleiste für eine solche SchlagmühleInfo
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- DE19512170C2 DE19512170C2 DE1995112170 DE19512170A DE19512170C2 DE 19512170 C2 DE19512170 C2 DE 19512170C2 DE 1995112170 DE1995112170 DE 1995112170 DE 19512170 A DE19512170 A DE 19512170A DE 19512170 C2 DE19512170 C2 DE 19512170C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine
Schlagmühle gemäß der Oberbegriffe
der Ansprüche 1 und 27 sowie auf
eine Schlagleiste gemäß des Oberbegriffs
des Anspruchs 28.
Die Erfindung betrifft eine Schlagmühle umfassend ein Schlag
mühlengehäuse und - in diesem Schlagmühlengehäuse um eine
Drehachse drehbar gelagert - einen Schlagmühlenrotor mit minde
stens einer Schlagleiste, wobei diese Schlagleiste mit einem
radial inneren Leistenteil in einem parallel zu der Drehachse
verlaufenden, nach radial außen offenen Schlitz des Schlagmüh
lenrotors aufgenommen ist und einen radial äußeren, schlagwirk
samen Leistenteil aufweist, wobei weiter die Schlagleiste gegen
Kippen um eine zur Drehachse parallele Kippachse einerseits
durch eine radial äußere, schlagleistenseitige und in Arbeits
drehrichtung des Schlagmühlenrotors nachlaufend an der Schlag
leiste angeordnete Kippmoment-Abstützfläche abstützbar ist,
welche zur Abstützung an einer radial äußeren rotorseitigen
Gegenabstützfläche bestimmt ist und andererseits durch eine
radial innere, schlagleistenseitige, in Arbeitsdrehrichtung des
Schlagmühlenrotors an der Schlagleiste vorauseilend angeordnete
Kippmoment-Abstützfläche abstützbar ist, welche zur Abstützung
an einer radial inneren Gegenabstützfläche bestimmt ist, und
wobei die Schlagleiste gegen fliehkraftbedingte Radial-Aus
wärts-Bewegung durch eine schlagleistenseitige, an der Schlag
leiste in Arbeitsdrehrichtung des Schlagmühlenrotors nachlau
fend angeordnete und im wesentlichen radial auswärts weisende
Anschlagfläche gesichert ist, welche radial innerhalb der
radial äußeren schlagleistenseitigen Kippmoment-Abstützfläche
angeordnet und zum Anschlag gegen eine im wesentlichen radial
einwärts gerichtete rotorseitige Gegenanschlagsfläche bestimmt
ist,
wobei weiter die radial innere Gegenabstützfläche an einer vom
Schlagmühlenrotor lösbaren Stützleiste ausgebil
det ist und wobei der den radial
inneren Leistenteil der Schlagleiste aufnehmende
Schlitz des Schlagmühlenrotors in seinem Quer
schnitt derart bemessen ist, daß nach Lösen und ggf. Ent
nahme der Stützleiste die schlagleistenseitige An
schlagfläche aus dem Überlappungsbereich mit der Ge
genanschlagfläche ausrückbar und die Schlagleiste
sodann in im wesentlichen radialer Richtung aus dem
Schlitz aushebbar ist.
Eine solche Schlagmühle ist aus der DE 93 12 822 U1
bekannt.
Bei dieser bekannten Schlagmühle ist eine keilige
Stützleiste vorgesehen, welche nur unter der Wirkung
der Fliehkraft in Fixiereingriff mit der Schlagleiste tritt und
dank einer nicht selbst sperrenden Keilform beim Nachlassen der
Fliehkraft in eine achsnahe Ruhestellung zurückfallen kann. Bei
dieser bekannten Ausführungsform ist es zwar denkbar, nach
Ausziehen der Stützleiste in axialer Richtung die Schlagleiste
in radialer Richtung mittels eines Hebezeugs aus dem Schlitz
auszuheben. Voraussetzung hierfür ist aber, daß eine dem
Schutz des Schlagmühlenrotors und der Fixiermittel dienende
Schutzvorrichtung, welche an dem Schlagmühlenrotor der jeweili
gen Schlagleiste in Arbeitsdrehrichtung des Schlagmühlenrotors
vorauslaufend angeordnet ist, abgenommen wird. Die Abnahme
dieser Schutzvorrichtung kann dabei sehr schwierig sein, weil
diese Schutzvorrichtung und ihre Befestigungsmittel, mit denen
sie an dem Schlagmühlenrotor befestigt ist, den äußerst bruta
len Schlägen durch das zu bearbeitende Gut ausgesetzt ist, so
daß kaum eine Möglichkeit besteht, die Befestigungsmittel vor
den Schlägen des Guts so zu schützen, daß sie nach einer oder
mehreren Betriebsperioden noch mit Lösewerkzeugen gelöst werden
können. Außerdem ist das Lösen der keilförmigen Stützleiste bei
dieser Ausführungsform deshalb sehr schwierig, weil die Mög
lichkeiten eines Ausräumens von festgepreßten Verschmutzungen
beschränkt sind. Auch ist nicht sichergestellt, daß die keil
förmige Stützleiste bei Anlaufen des Schlagmühlenrotors tat
sächlich in die gewünschte Haltestellung gelangt. Dies kann
durch Reste von Behandlungsgut u. U. verhindert werden, so daß
dann die Schlagleiste beim Anlaufen des Schlagmühlenrotors in
ihrer Arbeitsstellung nicht hinreichend positioniert und fi
xiert ist.
Weiterhin ist bei der bekannten Schlagmühle durch die Form der
Stützleiste und ihre Anlage an der Schlagleiste nicht eindeutig
sichergestellt, daß die Schlagleiste bei der Arbeitsdrehzahl
bereits hinreichend eindeutig mit ihren radial inneren und
radial äußeren Kippmoment-Abstützflächen an den zugehörigen
Gegenabstützflächen abgestützt ist, so daß beim Einsetzen der
Behandlungsgutzuführung eine kippende Verlagerung der Schlag
leiste gegenüber dem Schlagmühlenrotor eintreten kann.
Aus der DE 24 12 507 A1 ist es weiterhin bekannt, eine Schlag
leiste innerhalb des Schlagmühlenrotors durch spindelbewegte
Keile zu fixieren. Auch bei dieser Ausführungsform ist die
Einspannung der Schlagleiste durch die Keile nicht so eindeu
tig, daß die Lage der Schlagleiste schon vor Beginn der Schlag
wirkung auf das zu behandelnde Gut eindeutig festgelegt ist.
Ferner besteht hier, soweit erkennbar, nicht die Möglichkeit,
die Schlagleiste zum Zwecke des Wendens oder des Austauschs auf
einfache Weise aus dem Schlitz in radialer Richtung zu entneh
men.
Aus der DE-OS 21 05 993 ist eine weitere Lösung für die Schlag
leistenfixierung an einem Schlagmühlenrotor bekannt. Auch dort
wird mittels einer spindelbetätigten Keilleiste gearbeitet. Die
Fixierung der Schlagleisten gegen Radial-Auswärts-Bewegung
unter der Wirkung der Zentrifugalkraft erfolgt hier dadurch,
daß zwischen die keilferne Seite der Schlagleiste und die ihr
zugeordnete Begrenzungswand des Schlitzes zylindrische Halte
stäbe eingeführt werden, welche jeweils in eine
halbzylindrische Ausnehmung der Schlagleiste und eine halb
zylindrische Ausnehmung der Schlitzbegrenzungswand eingreifen.
Bei dieser Ausführungsform ist die Montage und Demontage durch
die Notwendigkeit des Aus- und Einführens der zylindrischen
Haltestäbe in die für sie vorgesehenen halbzylindrischen Aus
nehmungen mühsam. Außerdem ist auch bei dieser Ausführungsform
eine eindeutige und dauerhafte Festlegung der Schlagleiste vor
Beginn der Guteingabe nicht ohne weiteres gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlagmühle
und eine Schlagleiste der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß
die Lage der Schlagleiste im Betrieb
möglichst genau und eindeutig festgelegt
ist, ohne daß es einer kostspieligen Bearbeitung von
Flächen der Schlagleiste und der Stützleiste bedarf.
Die Lösung dieser Aufgabe wird bei
einer gattungsgemäßen Schlagmühle erfindungsgemäß
durch die in den Kennzeichen
der Ansprüche 1 und 27 und
bei einer gattungsgemäßen Schlagleiste
erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 28 angegebenen
Merkmale erreicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
diese Stützleiste eine radial äußere,
stützleistenseitige Anlagefläche aufweist, welche zur
formschlüssigen Anlage an einer schlagleistenseitigen, an
der Schlagleiste dieser in Arbeitsdrehrichtung (D)
des Schlagmühlenrotors vorlaufend angeordneten, im
wesentlichen radial einwärts gerichteten Fangfläche
der Schlagleiste bestimmt ist.
Dadurch daß die Stützleiste mit der stützleistenseitigen An
lagefläche zur formschlüssigen Anlage gegen die Fangfläche der
Schlagleiste tritt, ist die Einbaulage der Schlagleiste un
abhängig von Keilausformungstoleranzen eindeutig festgelegt, so
daß sich die Schlagleiste mit ihren Kippmoment-Abstützflächen
an den Gegenabstützflächen abstützt und beim Beginn des Arbei
tens durch Einfüllung von Behandlungsgut in die Schlagmühle
keine wesentliche Verlagerung der Schlagleiste in ihre Arbeits
stellung eintritt. Es sei hier allerdings angemerkt, daß es bei
der erfindungsgemäßen Ausführungsform nicht unbedingt notwendig
ist, die Stützleiste beim Einbau so exakt zu positionieren, daß
schon im Stillstand eine eindeutige Festlegung der Kippmoment-
Abstützflächen an den zugehörigen Gegenabstützflächen eintritt.
Man kann diese Festlegung vielmehr auch der Fliehkraft beim
Anlaufen der Mühle überlassen, welche bei entsprechender Lage
des Flächenschwerpunkts des Schlagleistenquerschnitts dafür
sorgt, daß bei Überschreiten einer vorbestimmten Drehzahl die
Kippmoment-Abstützflächen in eindeutige Anlage an die jeweils
zugehörigen Gegenabstützflächen gelangen, selbst dann, wenn
unterhalb dieser Drehzahl zwischen der stützleistenseitigen
Anlagefläche und der schlagleistenseitigen Fangfläche dann noch
ein Spalt besteht. Dieser Spalt kann allenfalls dazu führen,
daß beim Durchlaufen der kritischen Drehzahl in der einen oder
in der anderen Richtung ein kurzer Positionierungsruck an der
Schlagleiste eintritt, der aber nicht zu einer Fehlpositionie
rung führen und deshalb hingenommen werden kann.
Die Stützleiste kann ihrerseits an dem Schlagmühlenrotor da
durch festgelegt werden, daß die Stützleiste eine stützleisten
seitige, in Arbeitsdrehrichtung des Schlagmühlenrotors voraus
laufende Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche aufweist, welche
zur Abstützung an einer rotorseitigen Kippmoment-Abstützver
mittlungsfläche bestimmt ist.
Es soll nicht von vorneherein ausgeschlossen werden, daß die
Stützleiste, in einem zur Drehachse normalen Querschnitt be
trachtet, keilig ist. Als besonders vorteilhaft wird es jedoch
angesehen, wenn die stützleistenseitige Kippmoment-Abstützver
mittlungsfläche im wesentlichen flächenparallel zu der an der
Stützleiste angebrachten Gegenabstützfläche angeordnet ist.
Durch diese Maßnahme wird das Anformen von Keilflächen an der
Stützleiste erübrigt, und es wird gleichzeitig dafür gesorgt,
daß auch bei Nichtbearbeitung oder nur roher Bearbeitung der
Kippmoment-Abstützflächen an der Schlagleiste deren Lage späte
stens nach Überschreiten der kritischen Drehzahl (Fliehkraft
wirkung reicht aus, um die Schlagleiste in ihre Betriebsposi
tion zu bringen) eine eindeutige Lage einnimmt, die sich nach
Beginn der Schlagbearbeitung des Behandlungsguts durch den
schlagwirksamen Leistenteil nicht mehr wesentlich ändert.
Es ist möglich, daß die rotorseitige Kippmoment-Abstützvermitt
lungsfläche von einer vorlaufenden Begrenzungsfläche des
Schlitzes wenigstens teilweise gebildet ist.
Es ist für das Verhalten des Schlagmühlenrotors von großem
Vorteil, wenn Positionierungsmittel für die Stützleiste vor
gesehen sind. Durch diese Maßnahme wird die Lage der Schlag
leiste schon vor Beginn des Anlaufs des Schlagmühlenrotors nahe
der endgültigen Lage festgestellt, so daß beim Anlaufen und
Verlangsamen kein wesentlicher Ruck eintritt. Die Positionie
rungsmittel werden dabei vorzugsweise so ausgeführt, daß sie
die Fliehkraftbeweglichkeit der Stützleiste nicht beeinträchti
gen. Die Stützleiste kann dann durch ihre der Zentrifugalbe
schleunigung unterworfene Masse über ihre stützleistenseitige
Anlagefläche auf die radial einwärts gerichtete Fangfläche der
Schlagleiste so einwirken, daß sie die Positionierung der
Schlagleiste mit ihren Kippmoment-Abstützflächen an den Gegen
abstützflächen noch unterstützt und damit die Voreinstellung
der Schlagleiste in ihre endgültige Arbeitslage schon vor
Beginn der Kippmoment-Beaufschlagung der Schlagleiste durch das
aufschlagende Behandlungsgut.
Bevorzugt wird man die Positionierungsmittel allerdings so
ausbilden und anordnen, daß in einer Wirkstellung der Positio
nierungsmittel die Stützleiste mit der stützleistenseitigen,
radial äußeren Anlagefläche an der schlagleistenseitigen Fang
fläche wenigstens annähernd anliegt und die schlagleistenseiti
ge, radial äußere Anschlagfläche im wesentlichen annähernd an
der radial einwärts gerichteten, rotorseitigen Gegenanschlag
fläche anliegt. Dann ist Ruckfreiheit beim Durchlaufen der
kritischen Drehzahl im wesentlichen gegeben.
Um die Positionierungsmittel für Positionierungsvorgänge mög
lichst leicht zugänglich zu machen, wird weiter vorgeschlagen,
daß die Positionierungsmittel im Bereich von in Achsrichtung
der Drehachse angeordneten Endflächen des Schlagmühlenrotors
angeordnet sind.
Eine leicht zu handhabende Ausgestaltung der Positionierungs
mittel besteht darin, daß die Positionierungsmittel zumindest
an einem Ende der Stützleiste einen rotorseitigen Schwenkarm
umfassen, welcher am Schlagmühlenrotor um eine zur Drehachse
des Schlagmühlenrotors im wesentlichen parallele Schwenkachse
schwenkbar und feststellbar gelagert ist und gegen einen Posi
tionieranschlag am betreffenden Ende der Stützleiste einwirkt.
Um die Positionierung mit Hilfe dieses Schwenkarms leicht
durchführen zu können, wird weiter vorgeschlagen, daß an dem
Schwenkarm Angriffsflächen für ein Positionierungswerkzeug
angebracht sind und daß an einer die Schwenkachse des Schwenkarms
bildenden Spannschraube Angriffsflächen für ein Fest
stellwerkzeug angebracht sind.
Für den Fall, daß sich entgegen der Erwartung der Schwenkarm
unbeabsichtigt lösen sollte, wird weiter vorgeschlagen, daß die
Positionierungsmittel an mindestens einem Ende des Schlagmüh
lenrotors ein Wegbegrenzerelement für eine Begrenzung des
Radialwegs der Stützleiste aufweisen.
Um zu verhindern, daß durch das Wegbegrenzerelement das Aus
räumen fest gewordener Verunreinigungen aus dem Schlitz behin
dert wird, wird empfohlen, daß das Wegbegrenzerelement von dem
Schlagmühlenrotor lösbar ist derart, daß nach seiner erfolgten
Lösung ein Zwischenraum zwischen einem Schlitzgrund und einer
Innenfläche der Stützleiste für Schlitzreinigungszwecke zugäng
lich ist.
Empfindliche Teile der Schlagleistenfixierung, die in Arbeits
drehrichtung des Schlagmühlenrotors vor der Schlagleiste lie
gen, können dadurch geschützt werden, daß in Arbeitsdrehrich
tung des Schlagmühlenrotors vor der Schlagleiste eine Rotor
schutzvorrichtung angebracht ist.
Es empfiehlt sich, die Schutzvorrichtung an der Fixierung der
Schlagleiste nicht teilnehmen zu lassen. Dann wird es möglich,
daß die Rotorschutzvorrichtung derart angeordnet ist, daß sie
nach Lösung und ggf. Entfernung der Stützleiste eine Entnahme
der Schlagleiste aus dem Schlitz in Radial-Auswärts-Richtung
gestattet, ohne selbst umpositioniert oder abgenommen zu wer
den.
Während die Stützleiste beispielsweise durch die ihr zugeord
neten Positionierungsmittel und im besonderen durch die Schwenk
arme in axialer Richtung fixiert werden kann, läßt sich die
Schlagleiste in axialer Richtung auf einfache Weise dadurch
fixieren, daß axiale Sicherungsmittel vorgesehen sind, um die
Lage der Schlagleiste in dem Schlitz in Richtung parallel zur
Drehachse des Schlagmühlenrotors zu sichern, etwa in der Weise,
daß die Sicherungsmittel mindestens eine Drehscheibe an einer
Endfläche des Schlagmühlenrotors umfassen, welche zwischen
einer unwirksamen Stellung und einer Sicherungsstellung ver
drehbar ist und in der Sicherungsstellung feststellbar ist,
wobei diese Drehscheibe in der Sicherungsstellung mit einem
Sicherungsanschlag an der Schlagleiste in Überlappung steht.
Der Schlagmühlenrotor kann in an sich bekannter Weise durch
eine Mehrzahl von in Richtung der Drehachse aufeinanderfolgen
den, zur Drehachse im wesentlichen normal angeordneten Rotor
scheiben gebildet sein, wobei der Schlitz des Rotors durch in
Richtung parallel zur Drehachse miteinander fluchtende Aus
schnitte der Rotorscheiben gebildet ist.
Es ist möglich, daß die radial äußere, rotorseitige Gegenab
stützfläche und/oder die rotorseitige Gegenanschlagfläche 70
von Begrenzungen der Ausschnitte und/oder von einem Widerlager
profil gebildet ist, welches zumindest die Zwischenräume zwi
schen jeweils zwei aufeinanderfolgenden Rotorscheiben ausfüllt.
Durch diese Widerlagerprofile kann eine durchgehende, radial
äußere Kippmoment-Abstützfläche am Schlagmühlenrotor auch dann
gebildet werden, wenn zwischen den Schlagmühlenrotor bildenden
Rotorscheiben zwecks Gewichtseinsparung erhebliche Abstände
eingehalten werden.
Es wird in der Regel notwendig sein, daß die Stützleiste in
einer Richtung parallel zur Drehachse ein- und ausbaubar ist.
Es soll aber nicht ausgeschlossen werden, daß u. U. schon eine
kurze Axialverschiebung der Stützleiste genügt, um die Schlag
leiste radial ein- und ausbaubar zu machen, etwa in der Weise,
daß in axialen Abständen an der Stützleiste und an der Schlag
leiste jeweils Vorsprünge mit Partialflächen angeformt sind,
welche jeweils zusammen die radial innere, schlagleistenseitige
Kippmoment-Abstützfläche bzw. die an der Stützleiste ange
brachte Gegenabstützfläche bilden. Das gleiche Prinzip könnte
auch im Bereich der Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche der
Stützleiste und der Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche des
Schlagmühlenrotors angewandt werden.
Wie weiter oben angedeutet, ist es erwünscht, daß der Massen
schwerpunkt der Schlagleiste derart liegt, daß infolge Zen
trifugalkraft auf die Schlagleiste ein Zentrifugal-Kippmoment
entsteht, welches die Schlagleiste im gleichen Drehsinn beauf
schlagt wie die im Betrieb zu erwartenden Schläge des zu be
arbeitenden Guts auf den radial äußeren, schlagwirksamen Lei
stenteil.
Um die rasch verschleißenden Schlagleisten zeitlich verlängert
einsetzen zu können, wird vorgeschlagen, daß die Schlagleiste
in der Weise symmetrisch ausgebildet ist, daß sie um eine zur
Drehachse parallele Wendeachse in zwei verschiedene Betriebs
stellungen gebracht werden kann. Dabei ist insbesondere daran
gedacht, daß der Querschnitt der Schlagleiste in einer Ebene
orthogonal zur Drehachse des Schlagmühlenrotors punktsymme
trisch ausgebildet ist. Das Umsetzen der Schlagleiste gestaltet
sich auf diese Weise besonders einfach. Es soll aber auch nicht
ausgeschlossen werden, daß eine Umsetzoperation angewandt wird,
wie sie in der eingangs diskutierten DE-OS 21 05 993 angewandt
werden kann (Wenden der Schlagleiste um eine Hochachse, wobei
der Begriff "Hochachse" anzuwenden ist unter der Voraussetzung,
daß die Schlagleiste bei horizontaler Drehachse des Schlagmüh
lenrotors sich im oberen Scheitel befindet und im wesentlichen
radial gerichtet ist).
Eine bevorzugte Gestaltung der Schlagleiste im Hinblick auf
deren Wendbarkeit beruht darauf, daß beim Wenden der Schlag
leiste um die Wendeachse die radial äußere, schlagleistensei
tige Kippmoment-Abstützfläche zur radial inneren schlagleisten
seitigen Kippmoment-Abstützfläche wird und die schlagleisten
seitige Anschlagfläche zur schlagleistenseitigen Fangfläche
wird und umgekehrt.
Der Wendevorgang, aber auch der Austauschvorgang der Schlag
leiste läßt sich ergonomisch besonders günstig durchführen,
wenn an jedem der axial voneinander beabstandeten Enden der
Schlagleiste zwei Angriffsstellen für ein Hebezeug in radialem
Abstand voneinander angebracht sind derart, daß beim Einhängen
des Hebezeugs in die jeweils radial inneren Angriffsstellen ein
Wenden der Schlagleiste unter Schwerkraftausnutzung möglich
ist.
Die erfindungsgemäße Konstruktion des Schlagmühlenrotors und
der Schlagleisten soll insbesondere, aber nicht ausschließlich
zur Anwendung kommen bei Schlagmühlen, die als Prallmühlen
ausgebildet sind derart, daß die durch die Schlagleisten in
eine Wurfbewegung versetzten Teile des Behandlungsguts gegen
Prallplatten am Gehäuse geschleudert werden und dort zerschel
len, wenn sie nicht schon beim Zusammenstoß mit der jeweiligen
Schlagleiste zerschellt sind.
Um den Austausch und/oder das Wenden der Schlagleisten noch
weiter zu vereinfachen, kann vorgesehen werden, daß das Schlag
mühlengehäuse einen abnehmbaren oder abschwenkbaren Gehäuseteil
aufweist, welcher nach Abnahme den Zugang zu mindestens einer
Schlagleiste und/oder zu die Schlagleiste an dem Schlagmühlen
rotor fixierenden Fixiermitteln eröffnet.
Die erfindungsgemäße Schlagmühle wird in der Regel am Aufstel
lort so eingebaut werden, daß ihre Drehachse im wesentlichen
horizontal verläuft. Andere Einbausituationen sollen jedoch
nicht ausgeschlossen sein.
Der Gedanke der an den Enden der Schlagleiste doppelt ange
brachten Angriffsstellen für Hebezeuge zum erleichterten Wenden
und/oder Ausbauen der Schlagleisten soll unabhängig von der
speziellen Gestalt der der Fixierung der Schlagleisten dienen
den Fixiermittel geschützt werden für alle diejenigen Fälle, in
denen überhaupt ein radialer Ein- und Ausbau der Schlagleiste
möglich ist.
Die erfindungsgemäßen Schlagmühlen und insbesondere Prallbre
cher werden bevorzugt für mittelharte bis harte mineralische
Rohstoffe und Recycling-Materialien zu deren Zerkleinerung
angewandt werden.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen; es stellen dar:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Schlagmühle;
Fig. 2 eine Endansicht eines Schlagmühlenrotors teilweise im
Schnitt;
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt einer Schlagleisten
aufnahme aus Fig. 2 an der dortigen Stelle S;
Fig. 4-6 Ausschnitte entsprechend jenem in Fig. 3, in wel
chen der Wendevorgang der Schlagleiste veranschau
licht wird.
In Fig. 1 erkennt man eine Schlagmühle, die ganz allgemein mit
10 bezeichnet ist und ein Schlagmühlengehäuse 12 aufweist,
welches sich aus einem einteiligen Schlagmühlengehäuse-Unter
teil 14 und einem dreiteiligen Schlagmühlengehäuse-Oberteil 16
zusammensetzt. In dem in Fig. 1 dargestellten Schnitt weist das
Schlagmühlengehäuse 12 einen annähernd viertelkreisförmigen
Querschnitt auf.
Im Schlagmühlengehäuse-Unterteil 14 ist ein Schlagmühlenrotor
18 mit einer horizontalen und orthogonal zur Bildebene ver
laufenden Drehachse 20 angebracht. An dem Schlagmühlenrotor 18
sind Schlagleisten 22, 22a, 22b, 22c befestigt, deren Anordnung in
Fig. 2 noch näher erläutert wird.
In einem Bereich einer zur Vertikalen in einem spitzen Winkel
geneigten Gehäusewand 24, in dem in Fig. 1 rechten oberen
Abschnitt des Schlagmühlengehäuse-Oberteils 16, ist eine Ein
füllöffnung 26 für das zu bearbeitende Gut vorgesehen. An einer
kreissegmentförmig ausgebildeten Gehäusewand 28 des Schlagmüh
lengehäuse-Oberteils 16 sind zwei Prallplatten 27, 29 befestigt.
Das Gut fällt durch eine Öffnung 13 im Schlagmühlengehäuse-
Unterteil 14 aus dem Arbeitsbereich heraus.
In Fig. 2 ist der Schlagmühlenrotor 18 teilweise im Schnitt
dargestellt. Er hat eine rotationssymmetrische Form und besitzt
in der Mitte eine kreisförmige Ausnehmung 30 zur Aufnahme einer
Antriebswelle oder dgl. An dem Schlagmühlenrotor 18 sind in
Umfangsrichtung, jeweils um 90° versetzt, nach radial außen
offene Schlitze 32, 32a, 32b, 32c mit den darin aufgenommenen
Schlagleisten 22, 22a, 22b, 22c ausgebildet. Die
Schlitze 32, 32a, 32b, 32c sind in ihrem Querschnitt derart bemes
sen, daß sie die jeweiligen Schlagleisten 22, 22a, 22b, 22c sowie
noch auszuführende Positionierungsmittel aufnehmen können und
die jeweiligen Schlagleisten 22, 22a, 22b, 22c, nach Entfernen der
Positionierungsmittel, in Radial-Auswärts-Richtung ausgebaut
werden können.
Der Schlagmühlenrotor 18 setzt sich, wie Fig. 2 andeutungsweise
erkennen läßt, aus mehreren Rotorscheiben 36, 38 zusammen,
welche in Richtung der Drehachse 20 aufeinanderfolgend, zu
dieser im wesentlichen normal angeordnet sind.
Zwischen den einzelnen Rotorscheiben 36, 38 sind Zwischenstücke
in Form von Widerlagerprofilen 44a, 44b, 44c vorgesehen, welche
so auf die Rotorscheiben 36, 38 aufgeschweißt sind, daß sie in
Umfangsrichtung mit den Rotorscheiben 36, 38 abschließen und in
einer Arbeitsdrehrichtung D des Schlagmühlenrotors 18 - den
Schlitzen 32a, 32b, 32c nachlaufend - mit den rückwärtigen
Schlitzbegrenzungen 42a, 42b, 42c bündig liegen und somit in
Richtung der Drehachse 20 durchgehende Schlitzbegrenzungsflä
chen bilden.
Die Art der Aufnahme der Schlagleisten 22, 22a, 22b, 22c in ihren
jeweiligen Schlitzen, 32, 32a, 32b, 32c ist in allen vier Schlit
zen 32, 32a, 32b, 32c im Schlagmühlenrotor 18 dieselbe. Aus diesem
Grund wird nachfolgend nur noch der Ausschnitt S des Schlagmüh
lenrotors 18 in Fig. 3 betrachtet und ausgeführt.
Fig. 3 zeigt die Schlagleiste 22 und die Art und Weise ihrer
Befestigung in dem Schlitz 32.
Die Schlagleiste 22 besitzt in einer Ebene orthogonal zur
Drehachse 20 des Schlagmühlenrotors 18 einen punktsymmetrischen
und in radialer Richtung länglichen Querschnitt. Ein radial
innerer Leistenteil 45 der Schlagleiste 22, welcher sich radial
innerhalb einer horizontalen Querschnittachse 46 der Schlag
leiste 22 befindet, ist im Bereich des Schlitzes 32 aufgenom
men, und ein radial äußerer Leistenteil 48, radial außerhalb
der Querschnittachse 46, ragt über den Außenumfang des Schlag
mühlenrotors 18 hinaus.
Die Schlagleiste 22 stützt sich mit einer ihr - in Arbeits
drehrichtung D des Schlagmühlenrotors 18 nachlaufenden - zu
einer in Fig. 3 vertikalen Querschnittachse 50 parallelen,
schlagleistenseitigen Kippmoment-Abstützfläche 52, welche sich
radial außerhalb der horizontalen Querschnittachse 46 befindet,
an einer Gegenabstützfläche 54 des Schlagmühlenrotors 18 bzw.
des Widerlagerprofils 44 ab.
In Arbeitsdrehrichtung D vorlaufend angeordnet weist die
Schlagleiste 22 aufgrund ihrer Punktsymmetrie eine zur ersten
Kippmoment-Abstützfläche 52 flächenparallele, zweite Kippmo
ment-Abstützfläche 56 radial innerhalb der horizontalen Quer
schnittachse 46 auf, mit welcher sie sich an einer Gegenab
stützfläche 58 an der dort befindlichen Stützleiste 60 ab
stützt, welche ebenfalls in dem Schlitz 32 aufgenommen ist.
An der Schlagleiste 22 sind an ihren Seitenflächen 62, 64 je
weils Längsrippen 66, 68 angeformt, welche, wie in Fig. 3 zu
erkennen ist, einen dreiecksförmigen Querschnitt haben. Die
Längsrippen 66, 68 sind in entgegengesetzter Richtung aus der
Mitte der beiden Seitenflächen 62, 64 versetzt.
An der in Arbeitsdrehrichtung D nachlaufend angeordneten Längs
rippe 68 der Schlagleiste 22 ist eine nach radial auswärts
gerichtete Anschlagfläche 69 vorgesehen, mit welcher sich die
Schlagleiste 22 in Anlage an einer rotorseitigen Gegenanschlag
fläche 70 befindet. In Arbeitsdrehrichtung D vorlaufend ist an
der Längsrippe 66 eine radial einwärts gerichtete Fangfläche 72
vorgesehen, die in Anlage mit einer Anlagefläche 74 der radial
innen gelegenen Stützleiste 60 liegt. Die Anschlagfläche 69 und
die Fangfläche 72 der Schlagleiste 22 befinden sich etwa in der
Höhe der horizontalen Querschnittachse 46.
An dieser Stelle sei ergänzend erwähnt, daß beim Wenden der
Schlagleiste 22 die Fangfläche 72 zur Anschlagfläche 69 wird
und umgekehrt.
Ein Füllstück 76 sowie wie die bereits erwähnte Stützleiste 60
sind in Arbeitsdrehrichtung D der Schlagleiste 22 vorlaufend
innerhalb des Schlitzes 32 untergebracht, und zwar radial
hintereinander, wobei das Füllstück 76 im radial inneren Be
reich des Schlitzes 32 liegt.
Das Füllstück 76 dient zur radialen Wegbegrenzung der Stütz
leiste 60 im Falle, daß diese sich radial einwärts bewegt. Das
Füllstück 76 besitzt einen annähernd rechteckigen Querschnitt.
Die an beiden Enden der Schlitze 32 vorgesehenen Füllstücke 76
füllen nur die axialen Endbereiche des Schlitzes 32; sie sind
durch Bleche 78 an den endständigen Rotorscheiben 36, 38 gesi
chert.
Radial außerhalb des Füllstücks 76 ist die Stützleiste 60 im
Schlitz 32 aufgenommen. Sie verläuft in Richtung der Drehach
se 20 über die gesamte Länge des Schlagmühlenrotors 18 durch
den Schlitz 32. Rotorseitig stützt sie sich über eine stützlei
stenseitige Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche 80 an einer
rotorseitigen Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche 82 ab. Mit
der zu der Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche 80 flächenpar
allelen, entgegengesetzten Gegenabstützfläche 58 liegt die
Stützleiste 60 an der Kippmoment-Abstützfläche 56 der Schlag
leiste 22 an. Mit ihrer radial außen gelegenen, stützleisten
seitigen Anlagenfläche 74 liegt die Stützleiste 60, wie bereits
ausgeführt, an der Fangfläche 72 der Schlagleiste 22 an.
Die Stützleiste 60 weist an ihren Enden Positionierungsan
schläge 84 auf. Diese Positionierungsanschläge 84 werden von
jeweils einem Schwenkarm 86 untergriffen, welcher mit einer
Spannschraube 88 zur Drehung um eine Achse parallel zur Dre
hachse 20 am Schlagmühlenrotor 18 drehbar ist. Der Schwenkarm
86 läßt sich durch die Spannschraube 88 in einer Wirkstellung
feststellen und dient dann zum einen der axialen Festlegung der
Stützleiste 60, und zum anderen hält er die Stützleiste 60 mit
der stützleistenseitigen, radial äußeren Anlagefläche 74 in
Anlage an der schlagleistenseitigen Fangfläche 72 und folglich
die schlagleistenseitige, radial äußere Anschlagfläche 69 in
Anlage an der radial einwärts gerichteten, rotorseitigen Gegen
anschlagfläche 70.
Die Stützleiste 60 ist ferner in ihren Abmessungen so tole
riert, daß sie ein kleines Spiel von ca. 1 mm zwischen der
schlagleistenseitigen Kippmoment-Abstützfläche 56 und der
rotorseitigen Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche 82 hat.
In Arbeitsdrehrichtung D vor der Schlagleiste 22 ist an einem
abgeflachten Außenumfangsabschnitt 90 des Schlagmühlenrotors 18
eine Rotorschutzvorrichtung 92 aufgeschraubt.
Je eine Drehscheibe 94 ist in Höhe der in Drehrichtung D hinter
der Schlagleiste 22 liegenden Längsrippe 68 auf einer endstän
digen Rotorscheibe aufgeschraubt. Sie ist um eine Achse par
allel zur Drehachse 20 des Schlagmühlenrotors 18 drehbar. In
der in Fig. 3 gezeigten Stellung (Sicherungsstellung) ist die
Drehscheibe 94 in Überlappung mit der Längsrippe 68 der Schlag
leiste 22, so daß die Schlagleiste 22 in axialer Richtung
gesichert ist.
Die Schlagleiste 22, hat an jedem ihrer Enden jeweils zwei
Angriffsstellen 96, 98 in Form von Bohrungen, welche in radialem
Abstand im Bereich der vertikalen Querschnittsachse 50 ange
bracht sind. Sie dienen zum Anbringen eines Hebezeugs, welches
die Schlagleiste 22 in einer Radial-Auswärts-Bewegung aus dem
Schlitz 32 heben kann, wenn die Schlagleiste 22 gewendet oder
ausgetauscht werden soll, was in den Fig. 4-6 nachfolgend
veranschaulicht ist.
Wenn der Schlagmühlenrotor 18 anläuft, bewegt sich die Schlag
leiste 22 gegenüber der Drehachse 20 radial nach außen und legt
sich mit der Anschlagfläche 69 an die sie überdeckende Gegen
anschlagfläche 70 des Schlagmühlenrotors 18 an, die ebenfalls
von den Schlitzbegrenzungen und den Widerlagerprofilen 44
gebildet ist. Die Stützleiste 60 legt sich mit ihrer Anlage
fläche 74 an der Fangfläche 72 der Schlagleiste 22 an; dies
geschieht unter der Wirkung der Schwerkraft auf die Schlag
leiste 22 und auf die Stützleiste 60, sofern nicht schon durch
die Voreinstellung der Stützleiste 60 die Anlage zwischen den
Flächenpaaren 69, 70 und 72, 74 hergestellt war. Der Schwerpunkt
G der Schlagleiste 22 liegt so, daß ein Kippmoment an der
Schlagleiste 22 entsteht, welches die zueinander im wesentli
chen parallelen Flächenpaare 52, 54 und 56, 58 auf Berührung
hält. Die Berührung tritt spätestens bei Erreichung einer
kritischen Drehzahl ein, bei welcher die Schlagleiste 22 ihre
äußerste Stellung und ihre durch die Anlage der Flächenpaare
52, 54 und 56, 58 vorgegebene extreme Kipplage erreicht hat. Wenn
dann bei 26 Mahlgut in die Schlagmühle 10 gegeben wird, so
trifft dieses auf die Schlagfläche 53 der Schlagleiste 22. Die
Schlagleiste 22 kann dann ihre voreingestellte oder durch
Fliehkraft erreichte Arbeitsstellung nicht mehr wesentlich
verändern. Durch die Schlagfläche 53 wird das Mahlgut gegen die
Prallplatten 27, 29 geschleudert. Verkleinerung tritt teils an
der Schlagfläche 53, teils an den Prallplatten 27, 29 ein,
letztere können durch Stellvorrichtungen 15, 17 (Fig. 1) auf
optimale Arbeitsstellung eingestellt werden.
Die Schlagleiste 22 besteht beispielsweise aus Stahlguß, den
noch ist sie raschem Verschleiß ausgesetzt. Die Symmetrie der
Schlagleiste 22 erlaubt ein Wenden der Schlagleiste 22 um eine
durch den Schwerpunkt G verlaufende Wendeachse, wie aus Fig. 3
ohne weiteres ersichtlich ist. Nach Wenden der Schlagleiste 22
wird die Schlagfläche 53′ wirksam. Ist auch diese bis zur Un
brauchbarkeit abgenutzt, wird die Schlagleiste 22 ausgetauscht.
Die Fig. 4-6 zeigen denselben Ausschnitt des Schlagmühlenro
tors 18 wie Fig. 3. Gleiche Teile sind hier mit denselben
Bezugszeichen versehen wie in Fig. 3 und werden nicht näher
erläutert. Die Fig. 4-6 veranschaulichen den Ablauf des
Wendens der Schlagleiste 22.
In Fig. 4 sind die der Fixierung der Schlagleiste 22 dienenden
Elemente 60, 76, 86, 94 noch in der alten Stellung gemäß Fig. 3,
jedoch ist eine Hubtraverse 100 mit Bolzen in die radial innere
Bohrung 96 eingehakt. Ein an der Traverse 100 angreifendes
Hubseil ist auf leichte Spannung eingestellt.
In Fig. 5 befinden sich die Drehscheibe 94 und der Schwenkarm
86 außerhalb ihrer Sicherungsstellung. Zum Übergang von dem
Zustand gemäß Fig. 4 zu dem Zustand gemäß Fig. 5 ist folgendes
anzumerken: Es wird zunächst eine Schraube 79 gelöst, so daß
die Füllstücke 76 abgenommen werden können. Dann kann der
Schlitz 32 unterhalb der Stützleiste 60 mittels einer Stocher
stange von festgesetztem, feinteiligem Mahlgut gereinigt wer
den. Nach Lösen der Inbus-Schraube 88 können die Schwenkarme 86
mit Hilfe von Schwenkwerkzeugen unter Absenken der Stützlei
ste 60 bis zum Schlitzgrund verschwenkt werden. Die Schwenk
werkzeuge greifen an den Sechskant-Flächen 91 der Schwenkar
me 86 an. Die Drehscheiben 94 können nach Lösen von Feststell
schrauben 93 in die Stellung gemäß Fig. 5 gebracht werden. Dann
ist ein axiales Ausziehen der Stützleiste 60 möglich. Die
Schlagleiste 22 gelangt dann in die Stellung 22 I gemäß Fig. 5
und Fig. 6. Man erkennt, daß in dieser Stellung gemäß Fig. 5
die Traverse 100 nunmehr die Schlagleiste 22 in die Stel
lung 22 II der Fig. 6 anheben kann ohne Behinderung durch die
Rotorschutzvorrichtung 92. Ist die Schlagleiste 22 weit genug
aus dem Schlitz 32 ausgehoben, so kann sie aus der Stel
lung 22 I in die Stellung 22 II kippen und sodann weiter ange
hoben werden, so daß sich die stabile Stellung 22 III der
Fig. 6 einstellt. Durch erneutes Absenken der Traverse 100 kann
dann die gewendete Schlagleiste 22 wieder in den Schlitz 32
eingebaut und darin fixiert werden. Analog kann der Einbau
einer neuen Schlagleiste erfolgen.
Ergänzend sei abschließend erwähnt, daß zum Ausgleich von
Unwuchten am Schlagmühlenrotor 18 bevorzugt zwei oder mehrere
Schlagleisten 22 an dem Schlagmühlenrotor 18 - in Umfangsrich
tung versetzt - auf die bereits beschriebene Art und Weise
angebracht sein können.
Zur Reduzierung der Arbeitsschritte bei der Entnahme der
Schlagleiste 22 zum Zweck des Austauschs oder zum Zweck des
Wendens kann die radiale Tiefe des Schlitzes 32 so bemessen
sein, daß nach Entnahme der Füllstücke 76 die Stützleiste 60
soweit innerhalb des Schlitzes 32 radial einwärts bewegt werden
kann, daß die schlagleistenseitige Anschlagfläche 69 aus dem
Überlappungsbereich mit der Gegenanschlagfläche 70 ausrückbar
und die Schlagleiste 22 sodann in im wesentlichen radialer
Richtung aus dem Schlitz 32 aushebbar ist.
Claims (28)
1. Schlagmühle umfassend ein Schlagmühlengehäuse (12) und -
in diesem Schlagmühlengehäuse (12) um eine Drehachse (20)
drehbar gelagert - einen Schlagmühlenrotor (18) mit minde
stens einer Schlagleiste (22), wobei diese Schlagleiste
(22) mit einem radial inneren Leistenteil (45) in einem
parallel zu der Drehachse (20) verlaufenden, nach radial
außen offenen Schlitz (32) des Schlagmühlenrotors (18)
aufgenommen ist und einen radial äußeren, schlagwirksamen
Leistenteil (48) aufweist, wobei weiter die Schlagleiste
(22) gegen Kippen um eine zur Drehachse (20) parallele
Kippachse (G) einerseits durch eine radial äußere, schlag
leistenseitige und in Arbeitsdrehrichtung (D) des
Schlagmühlenrotors (18) nachlaufend, an der Schlagleiste
(22) angeordnete Kippmoment-Abstützfläche (52) abstützbar
ist, welche zur Abstützung an einer radial äußeren rotor
seitigen Gegenabstützfläche (54) bestimmt ist und anderer
seits durch eine radial innere, schlagleistenseitige, in
Arbeitsdrehrichtung (D) des Schlagmühlenrotors (18) an der
Schlagleiste (22) vorauseilend angeordnete Kippmoment-
Abstützfläche (56) abstützbar ist, welche zur Abstützung
an einer radial inneren Gegenabstützfläche (58) bestimmt
ist, und wobei die Schlagleiste (22) gegen fliehkraftbe
dingte Radial-Auswärts-Bewegung durch eine schlagleisten
seitige, an der Schlagleiste (22) in Arbeitsdrehrichtung
(D) des Schlagmühlenrotors (18) nachlaufend angeordnete
und im wesentlichen radial auswärts weisende An
schlagfläche (69) gesichert ist, welche radial innerhalb
der radial äußeren schlagleistenseitigen Kippmoment-Ab
stützfläche (52) angeordnet ist und zum Anschlag gegen
eine im wesentlichen radial einwärts gerichtete rotorsei
tige Gegenanschlagfläche (70) bestimmt ist,
wobei weiter die radial innere Gegenabstützfläche (58) an einer vom
Schlagmühlenrotor (18) lösbaren Stützleiste (60) ausgebil
det ist
und wobei der den radial
inneren Leistenteil (45) der Schlagleiste (22) aufnehmende
Schlitz (32) des Schlagmühlenrotors (18) in seinem Quer
schnitt derart bemessen ist, daß nach Lösen und ggf. Ent
nahme der Stützleiste (60) die schlagleistenseitige An
schlagfläche (69) aus dem Überlappungsbereich mit der Ge
genanschlagfläche (70) ausrückbar und die Schlagleiste
(22) sodann in im wesentlichen radialer Richtung aus dem
Schlitz (32) aushebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Stützleiste (60) eine radial äußere,
stützleistenseitige Anlagefläche (74) aufweist, welche zur
formschlüssigen Anlage an einer schlagleistenseitigen, an
der Schlagleiste (22) dieser in Arbeitsdrehrichtung (D)
des Schlagmühlenrotors (18) vorlaufend angeordneten, im
wesentlichen radial einwärts gerichteten Fangfläche (72)
der Schlagleiste (22) bestimmt ist.
2. Schlagmühle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützleiste (60) eine stützleistenseitige, in
Arbeitsdrehrichtung (D) des Schlagmühlenrotors (18) vor
auslaufende Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche (80)
aufweist, welche ihrerseits zur Abstützung an einer rotor
seitigen Kippmoment-Abstützvermittlungsfläche (82) be
stimmt ist.
3. Schlagmühle nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die stützleistenseitige Kippmoment-Abstützvermitt
lungsfläche (80) im wesentlichen flächenparallel zu der an
der Stützleiste (60) angebrachten Gegenabstützfläche (58)
angeordnet ist.
4. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die rotorseitige Kippmoment-Abstützvermittlungsflä
che (82) wenigstens teilweise von einer vorlaufenden Be
grenzungsfläche des Schlitzes (32) gebildet ist.
5. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß Positionierungsmittel (76, 78, 86) für die Stützlei
ste (60) vorgesehen sind.
6. Schlagmühle nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierungsmittel (76, 78, 86) derart angeordnet
und ausgebildet sind, daß in einer Wirkstellung der
Positionierungsmittel die Stützleiste (60) mit der stütz
leistenseitigen, radial äußeren Anlagefläche (74) an der
schlagleistenseitigen Fangfläche (72) wenigstens annähernd
anliegt und die schlagleistenseitige, radial äußere An
schlagfläche (69) annähernd an der radial einwärts gerich
teten, rotorseitigen Gegenanschlagfläche (70) anliegt.
7. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierungsmittel (76, 78, 86) im Bereich von in
Achsrichtung der Drehachse (20) angeordneten Endflächen
des Schlagmühlenrotors (18) angeordnet sind.
8. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 5-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierungsmittel (76, 78, 86) zumindest an
einem Ende der Stützleiste (60) einen rotorseitigen
Schwenkarm (86) umfassen, welcher am Schlagmühlenrotor
(18) um eine zur Drehachse (20) des Schlagmühlenro
tors (18) im wesentlichen parallele Schwenkachse schwenk
bar und feststellbar gelagert ist und gegen einen Positio
nieranschlag (84) am betreffenden Ende der Stützlei
ste (60) einwirkt.
9. Schlagmühle nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schwenkarm (86) Angriffsflächen (91) für ein
Positionierungswerkzeug angebracht sind und daß an einer
die Schwenkachse des Schwenkarms (86) bildenden Spann
schraube (88) Angriffsflächen für ein Feststellwerkzeug
angebracht sind.
10. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 5-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Positionierungsmittel (76, 78, 86) an mindestens
einem Ende des Schlagmühlenrotors (18) ein Wegbegrenzer
element (76) für eine Begrenzung des Radialwegs der Stütz
leiste (60) aufweisen.
11. Schlagmühle nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wegbegrenzerelement (76) von dem Schlagmühlenro
tor (18) lösbar ist derart, daß nach seiner erfolgten Lö
sung ein Zwischenraum zwischen einem Schlitzgrund und
einer Innenfläche der Stützleiste (60) für Schlitzreini
gungszwecke zugänglich ist.
12. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Arbeitsdrehrichtung (D) des Schlagmühlenrotors (18)
vor der Schlagleiste (22) eine Rotorschutzvorrichtung (92)
angebracht ist.
13. Schlagmühle nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotorschutzvorrichtung (92) derart angeordnet ist,
daß sie nach Lösung und ggf. Entfernung der Stützleiste
(60) eine Entnahme der Schlagleiste (22) aus dem Schlitz
(32) in Radial-Auswärts-Richtung gestattet, ohne selbst
umpositioniert oder abgenommen zu werden.
14. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-13,
dadurch gekennzeichnet,
daß axiale Sicherungsmittel (94) vorgesehen sind, um die
Lage der Schlagleiste (22) in dem Schlitz (32) in Richtung
parallel zur Drehachse (20) des Schlagmühlenrotors (18) zu
sichern.
15. Schlagmühle nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsmittel (94) mindestens eine Drehschei
be (94) an einer Endfläche des Schlagmühlenrotors (18)
umfassen, welche zwischen einer unwirksamen Stellung und
einer Sicherungsstellung verdrehbar ist und in der Siche
rungsstellung feststellbar ist, wobei diese Drehscheibe
(94) in der Sicherungsstellung mit einem Sicherungsan
schlag (68) an der Schlagleiste (22) in Überlappung steht.
16. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlagmühlenrotor (18) durch eine Mehrzahl von in
Richtung der Drehachse (20) aufeinanderfolgenden, zur
Drehachse (20) im wesentlichen normal angeordneten Rotor
scheiben (36, 38) gebildet ist, wobei der Schlitz (32) des
Schlagmühlenrotors (18) durch in Richtung parallel zur
Drehachse (20) miteinander fluchtende Ausschnitte der
Rotorscheiben (36, 38) gebildet ist.
17. Schlagmühle nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radial äußere, rotorseitige Gegenabstützfläche
(54) und/oder die rotorseitige Gegenanschlagfläche (70)
von Begrenzungen der Ausschnitte und/oder von einem Wider
lagerprofil (44) gebildet ist, welches zumindest die Zwi
schenräume zwischen jeweils zwei aufeinanderfolgenden
Rotorscheiben (36, 38) ausfüllt.
18. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützleiste (60) in einer Richtung parallel zur
Drehachse (20) ein- und ausbaubar ist.
19. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Massenschwerpunkt (G) der Schlagleiste (22) derart
liegt, daß infolge Zentrifugalkraft auf die Schlaglei
ste (22) ein Zentrifugal-Kippmoment entsteht, welches die
Schlagleiste (22) im gleichen Drehsinn beaufschlagt wie
die im Betrieb zu erwartenden Schläge des zu bearbeitenden
Guts auf den radial äußeren, schlagwirksamen
Leistenteil (48).
20. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlagleiste (22) in der Weise symmetrisch ausge
bildet ist, daß sie um eine zur Drehachse (20) parallele
Wendeachse (G) in zwei verschiedene Betriebsstellungen ge
bracht werden kann.
21. Schlagmühle nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der Schlagleiste (22) in einer Ebene
orthogonal zur Drehachse (20) des Schlagmühlenrotors (18)
punktsymmetrisch ausgebildet ist.
22. Schlagmühle nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß beim Wenden der Schlagleiste (22) um die
Wendeachse (G) die radial äußere schlagleistenseitige
Kippmoment-Abstützfläche (52) zur radial inneren schlag
leistenseitigen Kippmoment-Abstützfläche (56) wird und die
schlagleistenseitige Anschlagfläche (69) zur schlaglei
stenseitigen Fangfläche (72) wird und umgekehrt.
23. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 20-22,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem der axial voneinander beabstandeten Enden der
Schlagleiste (22) zwei Angriffsstellen (96, 98) für ein
Hebezeug (100) in radialem Abstand voneinander angebracht
sind derart, daß beim Einhängen des Hebezeugs (100) in die
jeweils radial inneren Angriffsstellen (96) ein Wenden der
Schlagleiste (22) unter Schwerkraftausnutzung möglich ist.
24. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlagmühle (10) als eine Prallmühle ausgebildet
ist mit am Schlagmühlengehäuse (12) angebrachten, vorzugs
weise austauschbaren und/oder wendbaren Prallplatten
(27, 29).
25. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-24,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schlagmühlengehäuse (12) einen abnehmbaren oder
abschwenkbaren Gehäuseteil (16) aufweist, welcher nach
Abnahme den Zugang zu mindestens einer Schlagleiste (22)
und/oder zu die Schlagleiste (22) an dem Schlagmühlenro
tor (18) fixierenden Fixiermitteln eröffnet.
26. Schlagmühle nach einem der Ansprüche 1-25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (20) des Schlagmühlenrotors (18) in
Betriebsstellung im wesentlichen horizontal verläuft.
27. Schlagmühle umfassend ein Schlagmühlengehäuse (12) und -
in diesem Schlagmühlengehäuse (12) um eine im wesentlichen
horizontale Drehachse (20) drehbar gelagert - einen
Schlagmühlenrotor (18) mit mindestens einer Schlagleiste
(22), wobei diese Schlagleiste (22) mit einem radial inne
ren Leistenteil (45) in einem parallel zur Drehachse ver
laufenden, nach radial außen offenen Schlitz (32) des
Schlagmühlenrotors (18) aufgenommen ist und wobei die
Schlagleiste (22) um eine zur Drehachse (20) parallele
Wendeachse zwischen zwei Betriebsstellungen wendbar ist
und wobei weiter Fixiermittel zum Fixieren der
Schlagleiste (22) an dem Schlagmühlenrotor (18) und der
Querschnitt des Schlitzes (32) derart ausgebildet sind,
daß die Schlagleiste (22) in im wesentlichen radialer
Richtung aus dem Schlitz (32) ausgehoben werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den in Richtung der Drehachse (20) beabstandeten
Enden der Schlagleiste (22) je zwei radial beabstandete
Angriffsstellen (96, 98) für ein Hebezeug angeordnet sind
derart, daß nach wenigstens teilweisem Ausheben der
Schlagleiste (22) mittels des an den jeweils radial inne
ren Angriffsstellen (96) angreifenden Hebezeugs (100) die
Schlagleiste (22) unter Ausnutzung der Schwerkraft um die
jeweiligen Angriffsstellen (96, 98) schwenkend wendbar ist.
28. Schlagleiste für eine Schlagmühle (10), diese Schlagmüh
le (10) umfassend ein Schlagmühlengehäuse (12) und - in
diesem Schlagmühlengehäuse (12) um eine im wesentlichen
horizontale Drehachse (20) drehbar gelagert - einen
Schlagmühlenrotor (18) mit mindestens einer solchen
Schlagleiste (22), wobei diese Schlagleiste (22) mit einem
radial inneren Leistenteil (45) in einem parallel zur
Drehachse (20) verlaufenden, nach radial außen offenen
Schlitz (32) des Schlagmühlenrotors (18) aufgenommen ist
und wobei die Schlagleiste (22) um eine zur Drehachse (20)
parallele Wendeachse zwischen zwei Betriebsstellungen
wendbar ist und wobei weiter Fixiermittel zum Fixieren der
Schlagleiste (22) an dem Schlagmühlenrotor (18) und der
Querschnitt des Schlitzes (32) derart ausgebildet sind,
daß die Schlagleiste (22) in im wesentlichen radialer
Richtung aus dem Schlitz (32) ausgehoben werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den in Richtung der Drehachse (20) beabstandeten
Enden der Schlagleiste (22) je zwei radial beabstandete
Angriffsstellen (96, 98) für ein Hebezeug (100) angeordnet
sind derart, daß nach wenigstens teilweisem Ausheben der
Schlagleiste (22) mittels des an den jeweils radial inne
ren Angriffsstellen (96) angreifenden Hebezeugs (100) die
Schlagleiste (22) unter Ausnutzung der Schwerkraft um die
jeweiligen Angriffsstellen (96, 98) schwenkend wendbar ist.
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DE19801270C2 (de) * | 1998-01-15 | 2002-02-28 | Bhs Sonthofen Maschinen & Anlagenbau Gmbh | Prallzerkleinerer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA57196A (de) | 1998-10-15 |
AT405141B (de) | 1999-05-25 |
DE19512170A1 (de) | 1996-10-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BHS-SONTHOFEN MASCHINEN- UND ANLAGENBAU GMBH, 8752 |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |