DE19751726C1 - Hammermühle mit einem vertikalen Rotor - Google Patents
Hammermühle mit einem vertikalen RotorInfo
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- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/14—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with vertical rotor shaft, e.g. combined with sifting devices
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Hammermühle (1), umfassend ein Gehäuse (2) mit einem oben angeordneten Einfüllbereich (3), einem unten angeordneten Auswurfbereich (5) und einem zwischen Einfüll- und Auswurfbereich angeordneten Zerkleinerungsbereich (4) mit gepanzerten Innenwänden (8); einen Rotor (9), dessen Welle (10) vertikal im Gehäuse (2) angeordnet ist; einer Vielzahl von Hämmern (13), die innerhalb des Zerkleinerungsbereichs (4) in längs der Welle (10) angeordneten Gruppen (14) am Rotor (9) befestigt sind; mehrere parallel zur Welle (10) verlaufende, über den Umfang des Zerkleinerungsbereichs (4) verteilte, an den gepanzerten Innenwänden (8) befestigte, Schneidkanten (15), wobei ein Zerkleinerungsspalt (16) zwischen Rotor (9) und Schneidkanten (15) verbleibt; und eine Antriebseinheit (7), die den Rotor (9) in Drehung versetzt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hammermühle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Hammermühle
dient dem Zerkleinern von Materialien bzw. aus verschiedenen
Materialien bestehenden Konglomeraten, wobei sowohl spröde
als auch zähe Materialien zerkleinerbar sein sollen.
Aus der europäischen Patentschrift EP 0 564 485 A1 ist eine
Vorrichtung zum Zerkleinern von Holz bekannt, die einen in
einem Gehäuse drehbar angeordneten Schlagrotor besitzt. An
diesem Rotor sind mehrere Zerkleinerungsmesser vorgesehen,
die im Betrieb das in das Gehäuse eingebrachte Holz zerklei
nern sollen. Außerdem existiert eine Eintragseinrichtung und
eine Austragseinrichtung zum Zuführen bzw. Entfernen des
Materials. Dabei dieser Vorrichtung der Rotor horizontal im
Gehäuse angeordnet ist, sind eine gleichmäßige Verteilung des
zu zerkleinernden Materials und dessen kontinuierlicher
Transport schwierig. Außerdem eignet sich die bekannte
Vorrichtung nicht zum Zerkleinern zäher Materialien, da die
vorgesehenen Messer nur ein Zerschneiden ermöglichen.
In der DE 13 03 789 B1 ist eine Hammermühle mit einem verti
kalen Rotor, einem Einfüll- und einem Auswurfbereich
beschrieben, wobei ein Zerkleinerungsbereich in vertikaler
Richtung längs der Rotorwelle angeordnet ist. In dem Zerklei
nerungsspalt zwischen Rotor und Innenfläche des Gehäuses sind
keine Schneidkanten vorgesehen, wodurch zähe Materialien nur
bedingt zerkleinert werden können. Außerdem kann das Problem
auftreten, daß sperrige Schrottteile nicht in den Arbeitsraum
hineingleiten sondern auf dem oben angeordneten konischen
Verteilerkegel liegenbleiben, während dieser unter den sper
rigen Teilen hinweggleitet.
Die US 1 876 416 zeigt Hammermühle mit einer Vielzahl von
Schneidkanten, die zwischen Hammerköpfen und der inneren
Gehäusewand angeordnet sind. Der Wunsch nach möglichst
gleichmäßiger Auslastung der Arbeitsleistung kann bei diesem
Gerät jedoch nicht zufriedenstellend gelöst werden, da die
Hammermühle keine geeigneten Mittel zur Beschickung mit dem
zu zerkleinernden Material aufweist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Hammermühle anzugeben, bei der die Einbringung, die gleichmä
ßige Verteilung und der kontinuierliche Transport des zu
zerkleinernden Materials innerhalb der Hammermühle auf einfa
che Weise sichergestellt sind. Insbesondere soll sich eine
derartige Hammermühle auch zur Zerkleinerung verschiedenster
Materialien, insbesondere zäher Konglomerate eignen.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Ham
mermühle gelöst. Durch den oberhalb des Zerkleinerungsbe
reichs am Rotor befestigten Eintreiber, der am Umfang
verteilte Einfüllkammern und keilförmige Stopfarme besitzt,
wird das zu zerkleinernde Material bzw. Mahlgut effektiv in
den Zerkleinerungsspalt eingebracht. Aufgrund der vertikalen
Anordnung des Rotors im Gehäuse der Hammermühle ist gewähr
leistet, daß das zu zerkleinernde Material (Mahlgut) aufgrund
der Schwerkraft selbsttätig den Zerkleinerungsbereich der
Hammermühle durchläuft. Eine gesonderte Transportvorrichtung
ist dafür nicht erforderlich. Aufgrund des Zusammenwirkens
zwischen den am Rotor befestigten Hämmern und den diesen
gegenüberliegenden, an den Innenwänden des Zerkleinerungsbe
reichs vorgesehenen Schneidkanten erfolgt ein Schneiden,
Quetschen und Zerreißen des in die erfindungsgemäße Hammer
mühle eingebrachten Materials. Daher eignet sich diese
Hammermühle zum Zerkleinern auch zäher Materialien oder von
aus verschiedenen Materialien bestehenden Konglomeraten.
Insbesondere ist die erfindungsgemäße Hammermühle bei
entsprechender Dimensionierung zur Zerkleinerung von Rest
stoffen im Bereich der Verwertung von Altautomobilen geeig
net. Derartige Reststoffe umfassen Materialien wie Metalle,
Kunststoffe in den verschiedensten Ausgestaltungen, Polster
materialien und Textilien.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Hammermühle
zeichnet sich dadurch aus, daß die Gruppen von Hämmern durch
Rotorplatten gebildet sind, die voneinander beabstandet an
der Welle befestigt sind und an deren Umfang jeweils mehrere
Hämmer angeordnet sind. Dabei ist es besonders zweckmäßig,
wenn die Hämmer drehbar an den Rotorplatten befestigt sind,
so daß sie im Betrieb aufgrund der Fliehkraft nach außen
gestellt werden. Dadurch werden mehrere Zerkleinerungsebenen
am Rotor ausgebildet, die vom zu zerkleinernden Material
durchlaufen werden. Die drehbare Befestigung der Hämmer
ermöglicht es, daß die Hämmer bei zu großen Gegenkräften
aufgrund der Widerstandsfähigkeit des zu zerkleinernden Mate
rials durch eine entsprechende Verdrehung ausweichen können,
so daß es nicht zur Überbeanspruchung der Hammermühle kommt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform verringert sich der
Zerkleinerungsspalt zwischen den Rotorplatten und den
Schneidkanten von oben nach unten. Vorzugsweise ist eine
zweistufige Zerkleinerungsspaltbreite vorgesehen, wobei ein
größerer Zerkleinerungsspalt etwa in der oberen Hälfte und
ein kleinerer Zerkleinerungsspalt etwa in der unteren Hälfte
des Zerkleinerungsbereichs ausgebildet ist. Eine derartige
Gestaltung des Zerkleinerungsspaltes bewirkt eine schritt
weise Zerkleinerung des eingegebenen Materials, so daß die
Hammermühle zerkleinertes Material mit der gewünschten Korn
größe abgibt und eine weitgehend gleichmäßige Beanspruchung
der einzelnen Hämmer und Schneidkanten erfolgt.
Bei einer weitergebildeten Ausführungsform ist unterhalb des
Zerkleinerungsbereichs ein Auswerfer mit am Umfang verteilten
Auswurfkammern am Rotor befestigt ist. Das zerkleinerte Mate
rial fällt in die Auswurfkammern des Auswerfers, von denen es
einer seitlich angeordneten Auswurföffnung zugeführt wird,
wobei es aufgrund der Rotation des Auswerfers ohne zusätzli
che Transporteinrichtungen durch die Auswurföffnung abgegeben
wird.
Eine abgewandelte Ausführungsform besitzt eine einstellbare
Auswurföffnung, was den Vorteil bietet, daß durch diese
Einstellung die Verweilzeit des Mahlgutes in der Hammermühle
beeinflußt werden kann, worüber sich die erzielbare Korngröße
regulieren läßt.
Bei einer anderen Ausführungsform sind zumindest die Hämmer,
die Schneidkanten und ggf. Eintreiber und Auswerfer symme
trisch ausgebildet. Durch eine derartige Gestaltung kann der
Rotor der Hammermühle während des Betriebes abwechselnd in
beiden Drehrichtungen bewegt werden, so daß ein reversibler
Betrieb der Hammermühle möglich ist. Dies bietet den Vorteil,
daß alle Verschleißteile mit jeweils symmetrisch aufgebauten
Beanspruchungsflächen ausgerüstet sind, so daß sich die
Standzeit dieser Verschleißteile erhöht und Wartungsarbeiten
nur in größeren Zeitabständen erforderlich werden.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung besitzt das Gehäuse eine Vielzahl von aufklappbaren
Bereichen, über die der Zugang zum Innenraum möglich ist,
wodurch Wartungsarbeiten ohne Zerlegung der Hammermühle mit
geringem Zeitaufwand ausgeführt werden können.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, unter Bezug
nahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Hammermühle in geschnittener
Ansicht von vorn;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Hammermühle entlang einer in
Fig. 1 eingezeichneten Schnittlinie A-A;
Fig. 3 eine geschnittene Ansicht von oben, entlang einer in
Fig. 2 eingezeichneten Schnittlinie B-B;
Fig. 4 eine Ansicht der Hammermühle von oben;
Fig. 5 eine Detailzeichnung eines Eintreibers der Hammer
mühle in vier verschiedenen Ansichten;
Fig. 6 eine Detailzeichnung eines Auswerfers der Hammermühle
in vier verschiedenen Ansichten.
In Fig. 1 ist eine Hammermühle 1 in einer Ansicht von vorn
dargestellt, wobei die eigentliche Hammermühle geschnitten
gezeichnet ist. Die Hammermühle 1 besitzt ein Gehäuse 2,
welches von oben nach unten in einen Einfüllbereich 3, einen
Zerkleinerungsbereich 4 und einen Auswurfbereich 5 unterteilt
ist. Auf einem Gestellrahmen 6 ist weiterhin eine Elektromo
tor 7 als Antriebseinheit für die Hammermühle befestigt,
wobei die Kraftübertragung im gezeigten Beispiel durch nicht
dargestellte Keilriemen erfolgt.
Die Innenwände des Gehäuses 2 sind zur Erhöhung der Stabili
tät und Betriebssicherheit mit einer Panzerung 8 versehen,
die so ausgelegt ist, daß die bei der Zerkleinerung des Mahl
gutes auftretenden Kräfte nicht zur Beschädigung des Gehäuses
führen. Im Inneren des Gehäuses 2 ist ein vertikaler Rotor 9
angeordnet, der eine Welle 10 besitzt. Im oberen Bereich ist
an der Welle 10 ein Eintreiber 11 befestigt, der weiter unten
detailliert beschrieben wird. Im unteren Bereich ist ein
Auswerfer 12 an der Welle 10 befestigt, der ebenfalls unten
detailliert beschrieben wird. Zwischen dem Eintreiber 11 und
dem Auswerfer 12 sind im Zerkleinerungsbereich 4 des Gehäuses
2 eine Vielzahl von Hämmern 13 an Rotorplatten 14 befestigt,
die ihrerseits entlang der Welle 10 angeordnet sind. Inner
halb des Zerkleinerungsbereiches 4 sind an den Innenwänden
des Gehäuses 2 vertikal verlaufende Schneidkanten 15 derart
angeordnet, daß zwischen ihnen und den Rotorplatten 14 ein
Verkleinerungsspalt 16 verbleibt, der in der dargestellten
Ausführungsform im oberen Abschnitt des Zerkleinerungsberei
ches 4 breiter und im unteren Abschnitt schmaler ausgelegt
ist.
Das Mahlgut, also das zu zerkleinernde Material bzw. ein
Konglomerat aus verschiedenen Materialien, gelangt über eine
Einfüllöffnung 17 in den Einfüllbereich 3. Anschließend wird
das Mahlgut mit Hilfe des Eintreibers 11 in den Zerkleine
rungsbereich 4 eingebracht, wo es am Umfang des Rotors
verteilt den Zerkleinerungsspalt 16 von oben nach unten
durchläuft und dabei zerkleinert wird. Ein zusätzlicher
Vortrieb für das Mahlgut ist nicht erforderlich, da dies den
Zerkleinerungsspalt 16 aufgrund der Schwerkraft selbsttätig
durchläuft, wenn es durch Zusammenwirken der Hämmer 13 und
der Schneidkanten 15 zerkleinert wird. Aus dem Zerkleine
rungsspalt 16 tritt das zerkleinerte Material in den im
Auswurfbereich 5 rotierenden Auswerfer 12 ein und wird von
diesem zu einer Auswurföffnung 18 transportiert.
Fig. 2 zeigt die Hammermühle 1 in einer Seitenansicht, wobei
der in Fig. 1 gezeigte Gesamtaufbau entlang der Linie A-A
geschnitten wurde. Das Gehäuse 2 besteht aus einer Vielzahl
von Gehäuseabschnitten, wobei vordere und hintere Abschnitte
drehbar über Angeln 20 mit einem festen Gehäuseabschnitt
verbunden sind, so daß sich das Gehäuse beispielsweise für
Wartungsarbeiten weitgehend öffnen läßt.
In Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der in Fig. 2
eingezeichneten Schnittlinie B-B dargestellt, so daß eine
Sichtweise von oben in die Hammermühle hinein erhalten wird.
Der in dieser Ansicht links unten dargestellte Gehäuseab
schnitt ist im aufgeklappten Zustand gezeigt. Es ist weiter
hin erkennbar, daß bei der gezeigten Ausführungsform der
Innenraum des Gehäuses 2, in welchem der Rotor 9 angeordnet
ist, einen achteckigen Querschnitt besitzt. Gleichmäßig am
Umfang verteilt sind acht vertikal verlaufende Schneidkanten
15 vorgesehen. Jede Rotorplatte 14 weist in diesem Beispiel
12 Hämmer auf, die jeweils über einen Drehpunkt 21 an der
Rotorplatte befestigt sind. Die Hämmer 13 sind derart an der
Rotorplatte 14 befestigt, daß ihr Schlagkopf in den Zerklei
nerungsspalt 16 hineinragt. Durch diese drehbare Lagerung
können die Hämmer 13 bei zu starker Beanspruchung aufgrund
sehr stabilen Mahlgutes entgegen der Drehrichtung des Rotors
9 ausweichen, so daß der verbleibende Raum im Zerkleinerungs
spalt vergrößert wird. Im üblichen Betrieb wirken die Hämmer
13 mit den Schneidkanten 15 zusammen, so daß das Mahlgut
zwischen dem Hammerkopf und der Schneidkante zerrissen,
zerschnitten, zerschlagen bzw. zerquetscht wird.
Die Form der Hämmer 13 ist beispielsweise wie in der Fig. 3
gezeigt derart ausgebildet, daß sich der Hammerkopf durch die
Fliehkraft, die bei der Drehung des Rotors 9 auf den Hammer
einwirkt, nach außen, also in den Zerkleinerungsspalt 16 hin
einstellt. Zweckmäßigerweise besitzt jeder Hammer 13 eine
symmetrische Form, so daß der Rotor 9 in beiden Drehrichtun
gen betrieben werden kann. Auch die Schneidkanten 15 besitzen
zwei beanspruchbare Seiten, um für den Betrieb des Rotors 9
in beiden Drehrichtungen geeignet zu sein.
An der Welle 10 sind eine Vielzahl von Rotorplatten 14 befe
stigt. In Fig. 1 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei
welcher zwei Gruppen von Rotorplatten mit jeweils 10 Rotor
platten vorgesehen sind, wobei sich die Bestückung der Rotor
platten mit den Hämmern 13 zwischen oberer und unterer Gruppe
geringfügig unterscheidet, um an den vergrößerten Zerkleine
rungsspalt 16 im Bereich der oberen Rotorplattengruppe ange
paßt zu sein.
Fig. 4 zeigt den Gesamtaufbau der Hammermühle in einer
Ansicht von oben. In dieser Darstellung ist die Einfüllöff
nung 17 gut erkennbar, die an der Oberseite des Gehäuses 2
angeordnet ist.
Fig. 5 zeigt im Detail den Eintreiber 11, wobei vier
verschieden Ansichten dargestellt sind, deren Zusammenwirken
durch entsprechende Schnittbezeichnungen und Ansichtspfeile
verdeutlicht wird. Eine Buchse 50 dient der Aufnahme der
Welle 10, wodurch der Eintreiber 11 an der Welle 10 befestigt
wird. Aus der Schnittansicht C-C in Fig. 5 ist ersichtlich,
daß der Eintreiber 11 am Umfang verteilte Einfüllkammern 51
besitzt und weiterhin keilförmige Stopfarme 52 aufweist, die
gemeinsam zusammenwirken, um das zu zerkleinernde Material in
den Zerkleinerungsspalt einzubringen. Der Eintreiber 11
rotiert mit der Welle 10, so daß die keilförmigen Stopfarme
52 oberhalb des Zerkleinerungsspalts 16 umlaufen und das
Mahlgut in diesen hineinpressen.
Fig. 6 zeigt im Detail den Auswerfer 12, wobei vier verschie
dene Ansichten dargestellt sind, deren Verhältnis zueinander
aus den eingetragenen Schnittbezeichnungen hervorgeht. Der
Auswerfer 12 ist an der Welle 10 befestigt, wodurch er
während des Betriebes der Hammermühle rotiert. Der Auswerfer
12 weist am Umfang verteilte Auswurfkammern 60 auf, die einen
nach außen erweiterten Querschnitt besitzen. Das zerkleinerte
Material fällt am Umfang des Rotors verteilt aus dem Zerklei
nerungsspalt 16 heraus und gelangt unmittelbar in die
Auswurfkammern 60. Durch die Drehung des Auswerfers 12 wird
das zerkleinerte Material weitertransportiert, bis die jewei
lige Auswurfkammer 60 an der seitlich angeordneten
Auswurföffnung 18 vorbeischwenkt. Dabei wird das zerkleinerte
Material in die Auswurföffnung 18 hineingeschoben und durch
das nachfolgende Material, welches durch die nächste Auswurf
kammer herantransportiert wird, weiterbewegt. Sofern die
Auswurföffnung 18 einen ausreichenden Querschnitt aufweist,
kann ein nahezu ungehinderter Abtransport des zerkleinerten
Materials erfolgen.
Es ist vorteilhaft, wenn die Querschnittsöffnung der
Auswurföffnung 18 gezielt eingeengt werden kann, da dies für
die Beeinflussung der von der Hammermühle abgegebenen Körnung
des zerkleinerten Materials ausnutzbar ist. Bei einer vereng
ten Auswurföffnung kann das zerkleinerte Material nicht unge
hindert von den Auswurfkammern 60 abtransportiert werden, so
daß ein Rückstau bis in den Verkleinerungsspalt 16 eintritt.
Das in die Hammermühle eingebrachte Material verbleibt daher
für längere Zeit innerhalb des Zerkleinerungsspalts, womit
eine intensivere Zerkleinerung hervorgerufen wird.
Es sind andere Ausführungsformen möglich, die die in den
Ansprüchen angegebenen Merkmale verwirklichen. Beispielsweise
kann die Form der Hämmer angepaßt werden, um spezielle Anfor
derungen zu erfüllen, die sich aus dem zu zerkleinernden
Material ergeben. Die Größe und Leistungsfähigkeit der
Hammermühle wird ebenfalls dem zu zerkleinernden Material
bzw. den Materialvermischungen angepaßt. Der Rotor der
Hammermühle kann auf beliebige andere Weise angetrieben
werden, beispielsweise durch Verwendung eines Zahnradgetrie
bes, welches die Kopplung zwischen dem Rotor und der
Antriebseinheit herstellt.
Claims (9)
1. Hammermühle (1) umfassend
- 1. ein Gehäuse (2) mit einem oben angeordneten Einfüllbe reich (3), einem unten angeordneten Auswurfbereich (5) und einem zwischen Einfüll- und Auswurfbereich angeord neten Zerkleinerungsbereich (4) mit gepanzerten Innen wänden (8);
- 2. einen Rotor (9), dessen Welle (10) vertikal im Gehäuse (2) angeordnet ist;
- 3. eine Vielzahl von Hämmern (13), die innerhalb des Zer kleinerungsbereichs (4) in längs der Welle (10) angeord neten Gruppen (14) am Rotor (9) befestigt sind;
- 4. eine Antriebseinheit (7), die den Rotor (9) in Drehung versetzt;
- 1. mehrere parallel zur Welle (10) verlaufende, über den Umfang des Zerkleinerungsbereichs (4) verteilte, an den gepanzerten Innenwänden (8) befestigte, Schneidkanten (15), wobei ein Zerkleinerungsspalt (16) zwischen Rotor (9) und Schneidkanten (15) verbleibt; und
- 2. einen Eintreiber (11), der oberhalb des Zerkleinerungs bereichs (4) am Rotor (9) befestigt ist und am Umfang verteilte Einfüllkammern (51) und keilförmige Stopfarme (52) besitzt, mit deren Hilfe das zu zerkleinernde Mate rial in den Zerkleinerungsspalt (16) eingebracht wird.
2. Hammermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gruppen von Hämmern durch Rotorplatten (14) gebildet
sind, die voneinander beabstandet an der Welle (10) befe
stigt sind und an deren Umfang jeweils mehrere Hämmer (13)
angeordnet sind.
3. Hammermühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hämmer (13) drehbar an den Rotorplatten (14) befestigt
sind, so daß sie im Betrieb aufgrund der Fliehkraft nach
außen gestellt werden.
4. Hammermühle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der zwischen äußerer Umfangskante der Rotorplat
ten (14) und den Schneidkanten (15) verbleibende Zerklei
nerungsspalt (16) von oben nach unten abnimmt.
5. Hammermühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein größerer Zerkleinerungsspalt (16) etwa in der oberen
Hälfte und ein demgegenüber verkleinerter Zerkleinerungs
spalt (16) etwa in der unteren Hälfte des Zerkleinerungs
bereichs (4) vorgesehen ist.
6. Hammermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb des Zerkleinerungsbereichs
(4) am Rotor (9) ein Auswerfer (12) befestigt ist, der am
Umfang verteilte Auswurfkammern (60) mit einem sich nach
außen erweiternden Querschnitt besitzt, die das zerklei
nerte Material von oben aus dem Zerkleinerungsspalt (16)
aufnehmen und an eine seitlich angeordnete Auswurföffnung
(18) abgeben.
7. Hammermühle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Größe der Auswurföffnung (18) einstellbar ist.
8. Hammermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hämmer (13), die Schneidkanten
(15) und gegebenenfalls Eintreiber (11) und Auswerfer (12)
symmetrisch ausgebildet sind, so daß der Rotor (9) im
Betrieb abwechselnd in beiden Drehrichtungen bewegt werden
kann.
9. Hammermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) eine Vielzahl von
aufklappbaren Bereichen besitzt, worüber der Zugang zum
Innenraum möglich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997151726 DE19751726C1 (de) | 1997-11-21 | 1997-11-21 | Hammermühle mit einem vertikalen Rotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997151726 DE19751726C1 (de) | 1997-11-21 | 1997-11-21 | Hammermühle mit einem vertikalen Rotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19751726C1 true DE19751726C1 (de) | 1999-09-16 |
Family
ID=7849482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997151726 Expired - Fee Related DE19751726C1 (de) | 1997-11-21 | 1997-11-21 | Hammermühle mit einem vertikalen Rotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19751726C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010036851A1 (de) * | 2010-08-05 | 2012-02-09 | Reinhold Jäger | Vorrichtung zum Zerkleinern von Material |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0564485A1 (de) * | 1990-12-28 | 1993-10-13 | Anders T Ragnarsson | Holzzerkleinerungsvorrichtung. |
-
1997
- 1997-11-21 DE DE1997151726 patent/DE19751726C1/de not_active Expired - Fee Related
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