DE19511739A1 - Kombinierter Abbruch- und Grabbagger (Baumaschine) - Google Patents
Kombinierter Abbruch- und Grabbagger (Baumaschine)Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Baumaschine zum Abtragen von
Bauwerken, insbesondere aus Beton ganz oder teilweise herge
stellten Häusern, mit dem den Aufbau tragenden Fahrwerk sowie
dem Ausleger, Stiel, Verstellzylindern und dem endseitig an
geordneten Arbeitswerkzeug, wobei der Ausleger um ein Gelenk
über den Auslegerzylinder schwenkbar und lösbar mit dem Fahr
werk oder dem Aufbau verbunden ist.
Für den Abriß von Wohn- und Bürogebäuden werden soge
nannte Abbruchbagger eingesetzt. Das übliche Fahrwerk mit
Aufbau wird hierzu mit einem annähernd 20 m hohen bzw. langen
aus Ausleger und Stiel bestehenden Arm bestückt, der endsei
tig ein als Beton- und Stahlschere ausgebildetes Arbeitswerk
zeug trägt. Damit ist es insbesondere möglich, Gebäude abzu
reißen, die zwischen andere Gebäude eingefügt sind und die
ohne ein derartiges Werkzeug nicht abgerissen werden können,
weil dann die Nachbarbauten gefährdet sind. Derartige Ab
bruchbagger werden aber auch für andere Arbeiten eingesetzt.
Bekannt sind ebenso sogenannte Grabbagger, die aufgrund ihrer
Ausbildung auch tief ins Erdwerk mit dem Löffel eingreifen
können, wozu sie mit einem winkelförmigen Ausleger und dem
endseitig angeordneten Löffel versehen sind. Soll nun nach
Abschluß der Abbrucharbeiten die notwendigen Gründungen bzw.
Erdaushubarbeiten vorgenommen werden, ist es in der Regel
erforderlich, das eine Gerät gegen ein entsprechend anderes
auszutauschen. Darüber hinaus besteht aber auch die Möglich
keit, den langen Ausleger und Stiel des Abbruchbaggers zu
demontieren und gegen den kurzen winkelförmigen Ausleger mit
Löffel des Grabbaggers auszutauschen. Die dafür notwendigen
Arbeiten sind allerdings sehr aufwendig, wobei das Gelenk im
Bereich des Fahrwerks angeordnet und schlecht zugänglich ist,
so daß die Arbeiten nicht nur schwierig, sondern auch sehr
zeitaufwendig sind. Von daher werden sehr häufig Mehrkosten
in Kauf genommen, einfach um diese aufwendigen Umrüstarbeiten
zu vermeiden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
sowohl für Abbrucharbeiten und damit einen langen Ausleger
mit Beton- und Stahlschere wie auch für Grabarbeiten und da
mit einen winkligen Grabauslegerarm mit Löffel einsetzbaren,
leicht umrüstbaren Bagger zu schaffen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
der Ausleger aus zwei Teilarmen besteht, daß beide Teilarme
über eine starre Steckverbindung lösbar aneinander gekoppelt
sind und daß die Steckverbindung etwa mittig des Auslegers
angeordnet und zugleich mit der Steckverbindung eines ent
sprechend gekürzten Grabauslegerarms korrespondierend ausge
bildet ist. Dadurch ist es zunächst einmal möglich, die not
wendigen Umrüstarbeiten in wesentlich kürzerer Zeit zu be
werkstelligen, ganz einfach schon, weil die notwendige lös
bare Verbindung in einen Bereich gelegt ist, wo bei abgesenk
tem Ausleger die Arbeiten praktisch problemlos vorgenommen
werden können. Vorteilhaft ist darüber hinaus, daß die dem
unteren Teilarm zugeordnete gesamte Hydraulik am Fahrzeug
verbleiben und nicht mit dem entsprechenden Ausleger bzw.
Grabauslegerarm ausgewechselt werden muß. Überraschend ist
schließlich, daß durch eine solche Steckverbindung und die
Teilung des Auslegers in zwei Teilarme ein einziger Unterbau
für praktisch zwei Komplettbagger Verwendung finden kann und
zwar praktisch ohne daß dieser Unterbau selbst verändert oder
geändert werden müßte. Die Steckverbindung ist dabei so aus
zubilden, daß die notwendigen Kräfte von den beiden Teilarmen
genauso gut getragen werden, wie von einem durchgehenden Aus
leger, wobei vorteilhafterweise der Grabauslegerarm selbst
auch noch wieder vereinfacht werden kann, weil er ja das un
tere, mit dem Fahrwerk bzw. dem Aufbau verbundene Teilstück
nicht benötigt, das praktisch Teil des Fahrwerks bzw. des
Aufbaus geworden ist. Damit kann das für die Bewegung des
gesamten Auslegers bzw. Grabauslegerarms notwendige Gelenk
auch so angeordnet und ausgebildet werden, daß es in einer
optimalen Lage auch optimal arbeiten kann.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Steckverbindung in Höhe der Abwinklung
eines kompletten Grabauslegerarms am Ausleger ausgebildet
ist. Damit kann die nun notwendige Verbindung zwischen "Rest
ausleger" und "Restarm" in den Bereich gelegt werden, wo für
beide Ausführungen des Gesamtauslegers am wenigsten Probleme
bestehen bzw. wo die Verbindung in Form einer Steckverbindung
am einfachsten verwirklicht werden kann. Die Steckverbindung
als solche hat eben Montagevorteile, darüber hinaus aber auch
Stabilitätsvorteile, so daß sie für den vorgesehenen Einsatz
zweck hier bei der Baumaschine bestens geeignet ist.
Ein besonders gute Kraftaufnahme wird gemäß der Erfin
dung dann erreicht, wenn die Teilarme im Bereich der Steck
verbindung abgeschrägt und die Verbindungsbolzen entsprechend
versetzt zueinander angeordnet sind. Die Krafteinleitung er
folgt damit nicht punktuell, sondern so, daß die Steckverbin
dung diese Kräfte auch gut aufnehmen kann. Dabei muß ja be
rücksichtigt werden, daß sowohl bezüglich des kurzen Grabaus
legerarms wie auch des langen Auslegerarms des Abbruchbaggers
erhebliche Kräfte von diesen beiden Teilarmen bzw. dem die
beiden Teilarme darstellenden Ausleger übernommen und weiter
geleitet werden müssen. Die Ausführung der Steckverbindung
mit Verbindungsbolzen hat dabei noch den Vorteil, daß diese
Art von Verbindung einerseits besonders günstig zu montieren
aber auch wiederum zu demontieren ist, so daß der Zeitaufwand
für die Umrüstung wesentlich verkürzt werden kann. Vorteil
haft ist es dabei, wenn die Schräge der Steckverbindung 25-
45° vorzugsweise 30° beträgt. Entsprechend ist in der Regel
auch der verbleibende Grabauslegerarm an den unteren Teilarm
angelenkt, so daß die entsprechenden Kanten praktisch paral
lel zueinander verlaufen. Dies erleichtert die Montage einer
seits und erbringt eine günstige Einleitung der Belastung.
Sowohl beim Einsatz als Grabbagger wie auch als Abbruch
bagger erfolgt eine starke Belastung der Steckverbindung
durch entsprechende Erschütterungen. Um diese Belastungen
sicher aufnehmen zu können, sieht die Erfindung vor, daß die
Steckverbindung über Spannhülsen in den Bohrungen festlegbare
Verbindungsbolzen verfügt. Die Spannhülsen ermöglichen somit
ein wirksames festlegen der Verbindungsbolzen in den Bohrun
gen, so daß einerseits die auftretenden stoßweisen Belastun
gen sicher aufgenommen werden können, andererseits aber auch
eine Nachbefestigung problemlos möglich ist, wenn sich dies
während eines Betriebszeitraumes als notwendig erweisen soll
te. Besonders günstig ist der Teilarm mit dem Grabauslegerarm
zu verbinden, wenn der Grabauslegerarm mit dem zugeordneten
Teilarm des Auslegers einen stumpfen, etwa der Abwinklung
entsprechenden Winkel einschließend über die Steckverbindung
gesichert verbunden ist. Weiter oben ist bereits darauf hin
gewiesen worden, daß durch eine entsprechend winklige Ausbil
dung des kompletten Grabauslegerarms die vorteilhafte Ausfüh
rung verwirklicht werden kann, die bei den heute üblichen
Grabbaggern zum Einsatz kommt. Diese vorteilhafte Ausbildung
ist eben durch die besondere Ausbildung einerseits der Steck
verbindung wie auch andererseits des Grabauslegerarms und des
Teilarms sicher zu erreichen.
Ebenfalls weiter vorne erläutert worden ist, daß die
Bolzen versetzt zueinander angeordnet sein sollen, um eine
möglichst günstige Krafteinleitung zu erreichen. Vorteilhaft
ist es dabei, wenn die Verbindungsbolzen sowohl bezüglich der
Höhe wie auch der Breite des Auslegers versetzt zueinander
angeordnet sind. Dabei ist der Verbindungsbolzen der dem Ar
beitswerkzeug zugewandten Seite des Auslegers angeordnet ist,
höher vorgesehen, als der gegenüberliegend angeordnete Ver
bindungsbolzen. Dementsprechend verläuft die Schräge auch von
dieser Seite zur Rückseite des Arms schräg nach unten.
Die für die Bewegung der einzelnen Teile des Grabausle
gerarms verantwortlichen Zylinder sind besonders günstig zu
betätigen, wenn die Anschlagpunkte von Auslegerzylinder und
Grabauslegerarmzylinder im Abstand zur Steckverbindung ange
ordnet sind. Hierdurch ist die Steckverbindung selbst auch
weitgehend von entsprechenden Kräften freigehalten und die
winkelförmige Ausbildung des Gesamtgrabauslegerarms verwirk
licht, die für dessen Grabarbeiten besonders vorteilhaft ist,
da er ja wie schon erwähnt sich in den Untergrund einarbeiten
muß.
Zur Auslegung der Steckverbindung reicht es, wenn zwei
Verbindungsbolzen versetzt angeordnet sind. Für besonders
hohe Ansprüche bzw. Belastungen ist es aber auch möglich drei
versetzt zueinander angeordnete Verbindungsbolzen vorzusehen.
Dabei ist sowohl die Möglichkeit gegeben, den dritten Verbin
dungsbolzen quasi zwischen den beiden anderen anzuordnen wie
auch einer der Kanten des Teilarmes zuzuordnen bzw. eben dem
Verbindungsbereich jeweils der beiden Teilarme bzw. von Tei
larm und Grabauslegerarm.
Die Länge des die Beton- und Stahlschere tragenden Ge
samtauslegers und das endseitig angehängte Arbeitswerkzeug
erfordern eine entsprechende Anpassung des Fahrgestells bzw.
besser gesagt des Aufbaus. Dabei ist es auch wegen der not
wendigen Umrüstungen zweckmäßig, wenn das Fahrwerk bzw. der
Aufbau endseitig mit einem den Ausleger berücksichtigenden
Zusatzgegengewicht ausgerüstet ist. Dabei ist mit endseitig
das der Fahrerkabine gegenüberliegend angeordnete und meist
den Motor tragende Ende des Aufbaus gemeint. Zweckmäßigerwei
se wird das Zusatzgegengewicht durch anschraubbare oder ein
steckbare Stahlplatten verwirklicht, wobei dieses Zusatzge
gengewicht eben auch dann montiert bleibt, wenn der kürzere
Grabauslegerarm angeschlossen wird. Die Eigenschaften der
gesamten Baumaschine werden dadurch nicht negativ beeinflußt,
dafür aber ein Austausch erspart, wenn von der kürzeren und
kleineren Gräbauslegerarmausbildung auf die lange Gesamtaus
legerausbildung für die Abbrucharbeiten übergegangen wird.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß eine Baumaschine geschaffen ist, die sowohl mit einem
langen Ausleger mit Beton- und Stahlschere wie auch mit einem
winkligen Grabauslegerarm mit Löffel eingesetzt werden kann,
ohne daß es einer vollständigen Demontage des entsprechenden
Auslegers bedarf. Vielmehr wird unter Beibehaltung der
Schlauch- und sonstigen Anschlüsse für den Ausleger dieser
etwa mittig teilbar ausgebildet, wobei die entsprechende
Steckverbindung die Kräfte aufnehmend und auch sonst montage
freundlich ausgebildet ist. Vorteilhaft ist vor allem dabei,
daß nun die Steckverbindung bzw. eben die lösbare Verbindung
beim abgesenkten Ausleger in einen Bereich gelegt ist, wo sie
gut zugänglich ist. Darüber hinaus können eventuell notwendi
ge Hilfsmittel hier gut positioniert werden, so daß die ent
sprechenden Arbeiten schnell und mit der notwendigen Sicher
heit vorgenommen werden können. Da die Arbeiten verhältnis
mäßig schnell abgewickelt werden können, bietet sich eine
solche Ausbildung einer Baumaschine gerade auch für mittel
ständische und kleinere Unternehmen an, denen eine komplette
Baumaschine sowohl für die Abbrucharbeiten wie für die Gra
bearbeiten einfach zu teuer ist. Da die Arbeiten entsprechend
sicher und schnell abgewickelt werden können, eignet sich
dieses Gerät bzw. eignet sich die Baumaschine naturgemäß aber
auch für andere Unternehmensgrößen, wobei die Steckverbindung
noch den Vorteil hat, daß auch ungeübtere Mitarbeiter pro
blemlos damit fertig werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen darge
stellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Baumaschine mit dem langen Ausleger
für Abbrucharbeiten im ausgefahrenen und
zusammengefahrenen Zustand sowie in
strich-punktierter Wiedergabe einen ange
fügten Grabauslegerarm,
Fig. 2 eine mit Steckverbindung ausgerüstete
Baumaschine, hier für Abbrucharbeiten
vorgesehen,
Fig. 3 eine Baumaschine mit kurzem winkligen
Grabausleger für die Grabarbeiten,
Fig. 4 eine vergrößerte Wiedergabe der Steckver
bindung mit zwei Verbindungsbolzen und
Fig. 5 die Steckverbindung gemäß Fig. 4 mit drei
Verbindungsbolzen.
Fig. 1 zeigt eine Baumaschine 1, hier in Form eines Bag
gers, der für Abbrucharbeiten vorgesehen ist, wobei die für
Grabarbeiten vorgesehene Einrichtung nur strich-punktiert
wiedergegeben ist. Für beide Ausführungen wird der gleiche
Aufbau 2 und das gleiche Fahrwerk 3 verwendet, was durch die
se besondere Darstellung nach Fig. 1 angedeutet werden soll.
Für die Abbrucharbeiten dient ein entsprechend langer
Ausleger 4 mit Auslegerzylinder 5, der entsprechend mit dem
Stiel 6 und den Verstellzylindern 7, 7′ verbunden ist. Das
obere Ende des Stiels 6 bildet das Arbeitswerkzeug 8, hier
eine Beton- und Stahlschere 9. Dieser wird über den Verstell
zylinder 10 betätigt, der oben am Stiel 6 angeordnet ist.
Der lange Ausleger 4 ist über ein Gelenk 11, im Bereich
der Fahrerkabine 12 mit dem Aufbau 2 bzw. dem Fahrwerk 3 ver
bunden. Das Gelenk 11 ist hier gesondert gezeichnet, wobei es
ja eigentlich hinter der Fahrerkabine 12 liegt.
Mit 13 ist das Gegengewicht bezeichnet, das hier um ein
Zusatzgegengewicht 33 erweitert ist, um die Standsicherheit
für die gesamte Baumaschine 1 abzusichern. Mit 14 ist ein
Hinweisschild bezeichnet, das insbesondere während der Still
standszeiten der Baumaschine 1 bzw. hier des Baggers ange
hängt wird, um verschiedene Informationen, beispielsweise
über die jeweilige Baumaßnahme bzw. auch den Bauherrn weiter
zugeben. Das Hinweisschild 14 hängt hier an entsprechenden
Seilen an der Beton- und Stahlschere 9, wobei es auch denkbar
ist, ein derartiges Hinweisschild 14 beispielsweise im Be
reich des Stiels 6 anzubringen.
Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen und eben mit einer
Grabeinrichtung auszurüstenden Ausführung besteht der Ausle
ger 4 aus zwei Teilarmen 15, 16. Beide Teilarme 15, 16 sind
über eine Steckverbindung 17 aneinandergekoppelt, so daß sie
in diesem Zustand einen durchgehenden, ausreichend stabilen
Ausleger 4 bilden. Die Baumaschine 1 ist dann in der aus Fig.
1 und insbesondere auch aus Fig. 2 ersichtlichen Form ein
setzbar. Gegenüber der Darstellung nach Fig. 1 ist der Aus
leger 4 hier etwas schräg gestellt, wobei sowohl die Fig. 2
wie insbesondere auch die Fig. 1 verdeutlicht, daß der Ge
samtausleger aus Ausleger 4 und Stiel 6 auch entsprechend
beweglich ist, weil er aus gelenkig miteinander verbundenen
Teilen besteht. Dementsprechend kann auch die in Fig. 1 mit
18 bezeichnete Ruhe- und Reparaturposition eingenommen wer
den, die es beispielsweise auch ermöglicht, die Abbruchver
sion durch eine Grabversion zu ersetzen. Dazu ist es dann
lediglich notwendig, die Steckverbindung 17 zu lösen. Hierzu
werden weiter hinten noch Einzelheiten erläutert.
Ebenfalls dargestellt, ist andeutungsweise in Fig. 1 die
Grabversion, wozu nach Lösen der Steckverbindung 17 ein Gra
bauslegerarm 19 angeschlossen wird. Durch die besondere Aus
bildung der Steckverbindung 17 und natürlich auch des
Grabauslegerarms 19 ist es möglich, die für diese Version
notwendige winklige Ausbildung des Gesamtauslegerarms zu er
reichen. Über den Grabauslegerarmzylindern 20 kann dann die
gesamte Einrichtung, wie aus Fig. 3 ersichtlich in eine ande
re, beispielsweise die Grabposition geschwenkt werden. Da der
endseitig angeordnete Löffel 21 über die entsprechenden Zy
linder verschwenkbar ist, kann so die notwendige Grabarbeit
verwirklicht werden, wobei wie in Fig. 3 angedeutet, die Ab
winklung 22 so gewählt ist, wie bei üblichen Standardausführungen
einer Grabversion. Allerdings ist hier der Grabausle
gerarm 19 bzw. 19′ über die Steckverbindung 17 bzw. 17′ mit
dem Teilarm 15 bzw. 15′ lösbar verbunden.
Die Steckverbindung 17 erfolgt einmal durch Einschieben
des Grabauslegerarms 19 in die gabelförmige Endausbildung der
Steckverbindung 17 und Festlegen durch zwei Verbindungsbolzen
23, 24. In der gabelförmigen Ausnehmung ist eine Schräge 25
verwirklicht, die die Abwinklung 22 vorgibt.
Um die bei der Bewegung des Auslegers 4 bzw. Grabausle
gerarms 19 mit Teilarmen 15 auftretenden Belastungen sicher
aufnehmen zu können, werden die Verbindungsbolzen über Spann
hülsen 26 in den Bohrungen 27, 28 festgelegt. Einzelheiten
sind hier nicht dargestellt. Es kommen in der Regel Schraub
spannhülsenverbindungen zum Einsatz, um die wirksame Festle
gung der Verbindungsbolzen 23, 24 sicherzustellen.
Die Anschlagpunkte 29 und 30 für den Auslegerzylinder 5
bzw. den Grabauslegerarmzylinder 20 liegen beidseitig der
Steckverbindung 17 und im Abstand dazu, um hier eine mög
lichst günstige Belastung vorzugeben. Entsprechendes verdeut
licht 3 aber auch die Fig. 4 und 5.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine vergrößerte Wiedergabe
des Verbindungsbereiches zwischen den Teilarmen 15 und 16
bzw. Teilarm 15 und Grabauslegerarm 19. Während bei Fig. 4
zwei Verbindungsbolzen 23, 24 vorgesehen sind, ist aus stati
schen und Sicherheitsgründen nach Fig. 5 ein dritter Verbin
dungsbolzen 32 vorgesehen. Ansonsten sind die Ausführungen
gleich.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein
zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfin
dungswesentlich angesehen.
Claims (10)
1. Baumaschine zum Abtragen von Bauwerken, insbe
sondere aus Beton ganz oder teilweise hergestellten Häusern,
mit dem den Aufbau (2) tragenden Fahrwerk (3) sowie dem Aus
leger (4), Stiel (6), Verstellzylindern (5, 7, 10) und dem
endseitig angeordneten Arbeitswerkzeug (8), wobei der Ausle
ger (4) um ein Gelenk (11) über den Auslegerzylinder (5)
schwenkbar und lösbar mit dem Fahrwerk (3). oder dem Aufbau
(2) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausleger (4) aus zwei Teilarmen (15, 16) besteht, daß
beide Teilarme (15, 16) über eine starre Steckverbindung (17)
lösbar aneinander gekoppelt sind und daß die Steckverbindung
(17) etwa mittig des Auslegers (4) angeordnet und zugleich
mit der Steckverbindung eines entsprechend gekürzten Grabaus
legerarms (19) korrespondierend ausgebildet ist.
2. Baumaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckverbindung (17) in Höhe der Abwinklung (22) ei
nes kompletten Grabauslegerarms am Ausleger (4) ausgebildet
ist.
3. Baumaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilarme (15, 16) im Bereich der Steckverbindung (17)
abgeschrägt und die Verbindungsbolzen (23, 24) entsprechend
versetzt zueinander angeordnet sind.
4. Baumaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schräge (25) der Steckverbindung (17) 25-45° vor
zugsweise 30° beträgt.
5. Baumaschine nach Anspruch 1 bis Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckverbindung (17) über Spannhülsen (26) in den
Bohrungen (27, 28) festlegbare Verbindungsbolzen (23, 24)
verfügt.
6. Baumaschine nach Anspruch 1 und Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grabauslegerarm (19) mit dem zugeordneten Teilarm
(15) des Auslegers (4) einen stumpfen, etwa der Abwinklung
(22) entsprechenden Winkel einschließend über die Steckver
bindung (17) gesichert verbunden ist.
7. Baumaschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsbolzen (23, 24) sowohl bezüglich der Höhe
wie auch der Breite des Auslegers (4) versetzt zueinander
angeordnet sind.
8. Baumaschine nach Anspruch 1 bis Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagpunkte (29, 30) von Auslegerzylinder (5) und
Grabauslegerarmzylinder (20) im Abstand zur Steckverbindung
(17) angeordnet sind.
9. Baumaschine nach Anspruch 1 bis Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei, vorzugsweise drei versetzt zueinander
angeordnete Verbindungsbolzen (23, 24, 32) vorgesehen sind.
10. Baumaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrwerk (3) bzw. der Aufbau (2) endseitig mit einem
den Ausleger (4) berücksichtigenden Zusatzgegengewicht (33)
ausgerüstet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995111739 DE19511739A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Kombinierter Abbruch- und Grabbagger (Baumaschine) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995111739 DE19511739A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Kombinierter Abbruch- und Grabbagger (Baumaschine) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19511739A1 true DE19511739A1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=7758200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995111739 Withdrawn DE19511739A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Kombinierter Abbruch- und Grabbagger (Baumaschine) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19511739A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1561865A3 (de) * | 2004-02-03 | 2005-09-14 | Fiat Kobelco Construction Machinery S.p.A. | Adaptereinheit zur Konfiguration des Auslegers einer Erdbewegungsmaschine |
DE102008026173A1 (de) | 2008-06-01 | 2009-12-03 | Technische Universität Dresden | Arbeitsausleger für ein Vielzweckfahrzeug |
CN101413279B (zh) * | 2008-11-29 | 2011-06-08 | 湖南山河智能机械股份有限公司 | 机电一体化挖掘装载机及控制方法 |
EP3236001A4 (de) * | 2014-12-19 | 2018-04-18 | Young Dug Yoon | Ausgrabungsvorrichtung mit einem bagger |
-
1995
- 1995-03-31 DE DE1995111739 patent/DE19511739A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1561865A3 (de) * | 2004-02-03 | 2005-09-14 | Fiat Kobelco Construction Machinery S.p.A. | Adaptereinheit zur Konfiguration des Auslegers einer Erdbewegungsmaschine |
DE102008026173A1 (de) | 2008-06-01 | 2009-12-03 | Technische Universität Dresden | Arbeitsausleger für ein Vielzweckfahrzeug |
CN101413279B (zh) * | 2008-11-29 | 2011-06-08 | 湖南山河智能机械股份有限公司 | 机电一体化挖掘装载机及控制方法 |
EP3236001A4 (de) * | 2014-12-19 | 2018-04-18 | Young Dug Yoon | Ausgrabungsvorrichtung mit einem bagger |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |