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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung betrifft einen Baggerlöffel,
wie er beispielsweise für
den Graben-, Fundament- oder sonstigen Erdaushub verwendet wird.
An dem auf Ketten oder Rädern
verfahrbaren Bagger ist der dem entsprechenden Anwendungszweck passende
Baggerlöffel
in verschiedenen Freiheitsgraden hydraulisch bewegbar angebracht.
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Für den Graben-,
Fundament- und sonstigen Erdaushub wird als vielseitigster Baggerlöffel der
sogenannte Universaltieflöffel
verwendet. Dieser Baggerlöffel
besitzt zwei parallel zueinander ausgerichtete Seitenwände. Seine
an der Bodenplatte angebrachte untere bzw. vordere Schneidkante
kann mit austauschbaren Zähnen
ausgestattet sein. Der Abstand der beiden Seitenwände bildet
das Maß für die maximale
Schnittbreite dieses Baggerlöffels.
Der mit diesem Baggerlöffel
ausgehobene Graben besitzt parallele, senkrechte Seitenwände. Ein
senkrechter Erdaushub ist, wenn überhaupt,
nur bei sehr lehmhaltigen Böden
möglich.
Bei anderen Böden
ist die Gefahr, daß die
oberen Grabenwandbereiche in den Graben abrutschen, sehr groß.
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Diese
Gefahr läßt sich
mit dem sogenannten Grabenprofillöffel vermeiden. Bei diesem,
auch als Trapezlöffel
bezeichneten Baggerlöffel,
sind seine beiden Seitenwände
schräg
zueinander angeordnet. Im Bereich seiner unteren Schneidkante besitzt
der Baggerlöffel
sein schmalstes Schneidprofil. Nach oben hin wird die Schneidöffnung größer. Sowohl
die untere Schneidkante als auch die Vorderkanten der beiden Seitenwände sind mit
einer im allgemeinen durchgehenden Schneidkante versehen. Ein mit
einem derartigen Grabenprofillöffel
ausgehobener Graben besitzt geneigte Seitenwände. Der im Gegensatz zu dem
vorstehenden Universaltieflöffel beim
Aushub sofort herstellbare Böschungswinkel
für die
beiden Grabenwände
verhindert das Abrutschen von Grabenwandbereichen. Ein derartiger
Grabenprofillöffel
ist als Speziallöffel
nur in ganz speziellen Anwendungsfällen zu verwenden. Da der Böschungswinkel
von Grabenwänden
nicht für
alle Böden
gleich ist, müßte für jede Bodenart
ein anderer Grabenprofillöffel
angewendet werden, um einen optimal günstigen Grabenaushub zu ermöglichen.
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Oftmals
ist es erwünscht,
eine rinnenartige Vertiefung in der Grabensohle vorzusehen, in der
die Leitung verlegt werden soll. Diese Rinne wird von der Grabensohle
aus durch Handaushub hergestellt.
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Aus
der
US 4,896,444 A ist
ein gattungsgemäßer Baggerlöffel bekannt.
Dieser besitzt zwei Seitenwände,
die in ihrem unteren Bereich etwa parallel zueinander ausgerichtet
sind. Insoweit ähnelt
dieser Baggerlöffel
in seinem unteren Bereich dem vorstehend erwähnten Universaltieflöffel. Der
obere Bereich beider Seitenwände
ist, ähnlich
wie es bei dem ebenfalls vorstehend erwähnten Grabenprofillöffel der
Fall ist, nach außen
geneigt ausgebildet. Mit einem solchen Baggerlöffel kann ein Graben ausgehoben
werden, der in seinem Grabensohlenbereich einen etwa rechteckförmigen Querschnitt
und in seinem daran anschließenden
oberen Bereich einen Trapezquerschnitt besitzt. Für jedes
Grabenprofil ist ein spezieller Baggerlöffel erforderlich.
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Auch
mit dem aus der
US 4,365,428
A bekannten Baggerlöffel
lässt sich
nur ein spezielles Grabenprofil mit in diesem Fall rechteckförmigem Querschnitt
und mit einer ebenfalls rechteckförmigen mittigen Sohlenvertiefung
herstellen.
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DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine möglichst
wirtschaftliche Möglichkeit
zum Aushub von Leitungsgräben
anzugeben.
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Diese
Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gegeben. Der erfindungsgemäße Baggerlöffel zeichnet
sich durch jeweils eine zusätzliche Außenwand
jeweils seitlich außen
neben den beiden Seitenwänden
aus. Zwischen dieser zusätzlichen Außenwand
und der zu ihr jeweils benachbarten Seitenwand ist ein Winkel zwischen
Null Grad und 90 Grad vorhanden.
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Diese
Erfindung geht damit von der Erkenntnis aus, daß es unterschiedliche Möglichkeiten
gibt, auf wirtschaftliche Art und Weise Leitungsgräben herzustellen.
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Konstruktiv
ausgehend von dem im Stand der Technik bekannten Universaltieflöffel kann
beispielsweise erfindungsgemäß vorgesehen
werden, an zumindest einer seiner beiden Seitenwände eine zusätzliche
Außenwand
anzubringen, die winklig zur vorhandenen Seitenwand ausgerichtet
ist. Diese zusätzliche
Außenwand
kann fest an der benachbarten Seitenwand oder beweglich zu derselben
ausgebildet sein. Als feste zusätzliche
Außenwand
bietet sie sich im Zusammenhang mit dem Nachrüsten von beispielsweise bereits
vorhandenen Universaltieflöffeln an.
Die zusätzliche,
feststehend Außenwand
ermöglicht
dann eine Arbeitsweise wie mit dem im Stand der Technik bekannten
Grabenprofillöffel.
Allerdings läßt sich
die teure Anschaffung eines Grabenprofillöffels vermeiden, da lediglich
seitliche zusätzliche Wandteile
an dem beispielsweise bereits vorhandenen Universaltieflöffel vorgesehen
zu werden brauchen. Darüber
hinaus ist es möglich,
diese zusätzlichen
Seitenwände
auch in ihrer Neigung beweglich auszubilden. Es ist damit möglich, beispielsweise Gräben mit
unterschiedlichen Böschungswinkeln
mit demselben Baggerlöffel
herzustellen.
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Konstruktiv
ausgehend vom im Stand der Technik bekannten Grabenprofillöffel zeichnet
sich die Erfindung nach einer alternativen Ausführungsform dadurch aus, daß die beim
bekannten Grabenprofillöffel
feststehenden beiden Seitenwände
in ihrer Neigung beweglich ausgebildet sein können. Auch dann ist es möglich, mit
demselben Baggerlöffel
Gräben
mit unterschiedlichen Böschungswinkeln
auf einfache Weise herzustellen.
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Sofern
die Schneidkante des Baggerlöffels auskragend
ausgebildet wird, läßt sich
eine Grabensohle herstellen, die in einem Teilbereich eine grabenartige
Vertiefung aufweist. In diesem zusätzlichen, schmalen Graben,
der mit dem auskragen den Teilbereich der Schneidkante in demselben
Arbeitsgang hergestellt wird wie der übrige Grabenbereich oberhalb
dieses zusätzlichen
Grabens, kann dann die Leitung verlegt werden. Der zusätzliche,
schmale Graben braucht daher nicht die Breite aufzuweisen, die zum
Aufhalten von Arbeitskräften
beim Verlegen der Leitung und Verfüllen des die Leitung umgebenden
Füllraumes
erforderlich ist. An Erdaushub wird dadurch vergleichsweise gespart.
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Als
vorteilhaft erweist es sich, wenn nicht nur die untere Schneidkante,
sondern auch die Vorderkante der zusätzlichen und/oder verstellbaren
Außenwand
als Schneidkante ausgebildet ist.
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Die
zusätzliche
Außenwand
muß nicht
im gesamten Löffelbereich
vorhanden sein. So würde
es ausreichen, wenn die zusätzliche
Außenwand
nur in Teilbereichen vorhanden ist. Der eigentliche Massenaushub
erfolgt dann mit dem "Grund-"löffel, wie er beispielsweise
im Stand der Technik als Universaltieflöffel bekannt ist. Die zusätzlichen,
nur in Teilbereichen vorhandenen schräg ausgerichteten Außenwandbereiche
ermöglichen
dann das zusätzliche
Abräumen
des Aushubs zwecks Herstellung einer geneigten Böschungslinie.
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Um
den gesamten anfallenden Aushub im Bereich zwischen den Außenwänden mit
möglichst einer
Schaufelbewegung lösen
und wegschaffen zu können,
können
an der zusätzlichen
und/oder verstellbaren Außenwand
ein winklig von ihr wegstehendes Rückwandteil und/oder Seitenwandteil
vorgesehen werden.
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Zum
Verstellen der Außenwand
können
Bewegungsglieder vorhanden sein, mittels der die verstellbare Außenwand
in ihre unterschiedlichen Positionen beispielsweise hydraulisch
verstellt werden kann.
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Die
in diesem Zusammenhang beispielsweise vorhandenen Hubzylinder können gelenkig
gelagert sein, um Zwängungskräfte zwischen
den Hubzylindern bzw. ihrer mehr oder weniger ausfahrbaren Kolbenstangen
und ihrem Befestigungspunkt am Baggerlöffel zu vermeiden.
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In
der Praxis hat es sich herausgestellt, daß die verstellbare Außenwand
nicht in einem Winkelbereich zwischen Null Grad und 90 Grad regelmäßig beim
Durchführen
von Arbeiten verstellt zu werden braucht; beim Arbeiten ist ein
Winkelbereich zwischen Null Grad und 45 Grad bzw. ein weiterer Winkelbereich
zwischen 45 Grad und 90 Grad ausreichend. Zum Abdecken dieser beiden
Winkelbereiche hat es sich als sinnvoll herausgestellt, die Haltepunkte
des oder der Hubzylinder lageverstellbar auszubilden. Dadurch braucht
die Kolbenstange des oder der Hubzylinder nicht extrem lang ausgebildet
zu werden.
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Die
Bewegungsglieder können
im Rückwandbereich
und dort insbesondere in seinem der unteren Schneidkante gegenüberliegenden
oberen Bereich des Baggerlöffels
angeordnet werden.
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Der
nach einer möglichen
Ausbildung der Erfindung vorstehend bereits erwähnte auskragende Teilbereich
der Schneidkante des Baggerlöffels
kann plattenartig ausgebildet werden. Diese plattenartige Auskragung
kann bei einem Baggerlöffel
mit durchgehender vorderer Schneidkante, wie sie beispielsweise
bei einem Trapezlöffel
vorhanden sein kann, lösbar
an dieser vorderen Schneidkante befestigt sein. Diese Lösbarkeit
kann dadurch hergestellt werden, daß der auskragende Teilbereich
auf der vorhandenen durchgehenden Schneidkante gabelartig aufgesteckt
ist. Gegebenenfalls können
zusätzliche Haltestreben
zwischen dem auskragenden Teilbereich und den beispielsweise Seitenwänden des Baggerlöffels angeordnet
werden. Die Haltestreben können
durch Anordnung von Schraubverbindungen und gegebenenfalls zusätzlichen
angeschraubten Ausstei fungsstreben ebenfalls auswechselbar und damit
lösbar
vorgesehen werden. Damit kann der Baggerlöffel nicht nur erfindungsgemäß sondern
zusätzlich
auch entsprechend seinem im Stand der Technik bekannten Verwendungszweck
eingesetzt werden.
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Der
auskragende Teilbereich der Schneidkante kann nach einer anderen
Ausführungsform
der Erfindung auch an einigen der vorhandenen Baggerzähne befestigt
sein. Nachdem die Baggerzähne auswechselbar
an einem beispielsweise Universaltieflöffel vorhanden sind, kann dann
auch der auskragende Teilbereich auswechselbar am beispielsweise Universaltieflöffel angebracht
sein.
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Der
auskragende, plattenartige Teilbereich der Schneidkante kann auch
mit seitlichen Wandteilen und somit im Querschnitt in etwa U-förmig ausgebildet
sein. Dadurch lassen sich dann nicht nur eine ebenflächige vertiefte
Sohle sondern auch die diese vertiefte Sohle begrenzenden Seitenwände ebenflächig herstellen.
Da bei einem vertieften Sohlenbereich von etwa 40 bis 50 cm ein
Aushub mit senkrechten Wänden
möglich
ist, können
die seitlichen Wandteile am auskragenden Teilbereich etwa rechtwinklig
angebracht sein.
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Ein
gegenüber
dem übrigen
Sohlenbereich vertiefter Sohlenbereich kann auch dadurch hergestellt
werden, daß bei
einem Baggerlöffel,
dessen Schneidkante durch nebeneinanderliegende, mehrere Zähne gebildet
werden, eine Anzahl von nebeneinanderliegenden Zähne länger als die übrigen Zähne ausgebildet
sind. Mit den längeren
Zähnen
kann dann der vertiefte Sohlenbereich und mit den nicht so langen
benachbarten Zähnen
gleichzeitig der übrige, nicht
so tiefe Sohlenbereich eines Grabens hergestellt werden.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Unteransprüchen ferner
angegebenen Merkmalen sowie den nachfolgenden Ausführungsbeispielen
zu entnehmen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben
und erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Rückansicht
eines Baggerlöffels
nach der Erfindung beim Erdaushub für einen Graben,
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2 eine
perspektivische Vorderansicht des Baggerlöffels aus 1,
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3 eine
perspektivische Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Baggerlöffels,
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4 eine
schematisierte Rückansicht
des Baggerlöffels
nach 3.
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5 eine
perspektivische Vorderansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Baggerlöffels,
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6 ein
Querschnitt durch einen mit dem Baggerlöffel nach
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5 hergestellten
Graben,
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7 eine
perspektivische Darstellung eines bekannten Universaltieflöffels mit
einem erfindungsgemäßen Vorsatz
und
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8 eine
perspektivische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Vorsatzes
für einen
beispielsweise Universaltieflöffel.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Ein
Baggerlöffel 10 gemäß 1 besitzt
den Grundkörper 12 eines
sogenannten Universaltieflöffels.
Ein derartiger Grundkörper 12 besitzt
zwei parallel zueinander ausgerichtete Seitenwände 14, 16, die
im unteren Bereich durch eine gemeinsame nach oben hin gewölbte Bodenplatte 18 verbunden
sind. Auf diese Weise ist ein muldenförmiger, topfartiger Körper zwischen
den beiden Seitenwänden 14, 16 und
der Bodenplatte 18 vorhanden. Der Grundkörper 12 und
damit der Baggerlöffel 10 ist
hydraulisch bewegbar an einem Ausleger 20 des nicht näher dargestellten
Baggers befestigt.
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Beidseitig
neben den beiden Seitenwänden 14, 16 ist
jeweils eine Außenwand 22, 24 vorhanden, die
jeweils über
Konstruktionsglieder 26 an der Außenseite der entsprechenden
Seitenwand 14, 16 befestigt ist.
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Die
beiden Außenwände 22, 24 sind
im Bereich der Bodenplatte 18 über eine Bodenwand 30 miteinander
verbunden. Diese Bodenwand 30 ist im vorliegenden Beispielsfall
an den Zähnen 32 befestigt,
die ihrerseits die untere bzw. vordere Schneidkante der Bodenplatte 18 bilden.
Die Vorderkante 34 sowohl der beiden Außenwände 22, 24 als
auch der Bodenwand 30 ist als durchgehende Schneidkante ausgebildet.
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Die
beiden Außenwände 22, 24 sind
in einem Winkel 36 zur betreffenden Seitenwand 14, 16 ausgerichtet,
der größer Null
Grad und kleiner 90 Grad groß ist.
Auf diese Weise kann ein Graben 38 mit seitlich geneigten
Grabenwänden 40, 42 auf
einfache Weise hergestellt werden. die Neigung der Grabenwände 40, 42 wird
durch die entsprechende Neigung der beiden Außenwände 22, 24 des
Baggerlöffels 10 bewirkt.
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Bei
dem in den 3 und 4 dargestellten
Baggerlöffel 50 können Gräben 38 mit
beliebigen Böschungswinkeln
hergestellt werden.
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Auch
der Baggerlöffel 50 besitzt
einen Grundkörper 12 mit
parallel zueinander ausgerichteten Seitenwänden 14, 16.
Die beiden Seitenwände 14, 16 sind
wiederum über
eine Bodenplatte 18 fest miteinander verbunden. Der vordere,
untere Abschluß der
Bodenplatte 18 wird durch eine durchgehende Schneidkante 52 gebildet.
Jeweils neben den beiden Seitenwänden 14, 16 ist
an der Bodenplatte 18 eine linke und rechte Außenwand 54, 56 über eine Scharnierausbildung 58 befestigt.
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Auch
die vorderen Abschlußkanten
dieser beiden Außenwände 54, 56 besitzen
eine durchgehende Schneidkante 52.
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Im
rückwärtigen Bereich
dieser beiden Außenwände 54, 56 stehen
rechtwinklige Rückwandteile 60 winklig – in 3 – nach oben
ab. Zusätzliche Seitenwandteile 62 sind
jeweils seitlich außen
an der betreffenden Wand 54 bzw. 56 fest angebracht.
Im Bereich der beiden Außenwände 54, 56 ist
dadurch ebenfalls ein muldenartiger Körper ausgebildet, wie beispielsweise
aus 3 im Bereich der linken Außenwand 54 ersichtlich
ist. Die beiden Seitenwände 14, 16 sind
in ihrem der Bodenplatte 18 gegenüberliegenden, oberen Endbereich über ein
Joch 70 fest miteinander verbunden. An diesem Joch 70 befinden sich
die Aufnahmen 72 zur Befestigung an dem Baggerausleger 20.
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An
diesen Aufnahme 72 ist eine Rückplatte 74 vorhanden.
An der Rückplatte 74 sind
in Gelenklagern 76, 78 jeweils ein Hubzylinder 80, 82 gelenkig befestigt.
Die unterschiedlich weit ausfahrbaren Kolbenstangen 84, 86 sind
an dem jeweiligen Rückwandteil 60 der
beiden Außenwände 54 bzw. 56 angelenkt.
Durch Ausfahren der linken oder rechten Kolbenstange 84, 86 läßt sich
somit die Neigung der Außenwand 54 bzw. 56 zur
Bodenplatte 18 unterschiedlich festlegen.
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Im
vorliegenden Beispielsfall lassen sich die beiden Außenwände 54, 56 um
90 Grad jeweils verschwenken. Dies setzt relativ lange Kolbenstangen 84, 86 und
Hubzylinder 80, 82 voraus. Es wäre auch möglich, durch
unterschiedliche Gelenkausbildungen 76, 78 ein
Umsetzen der Hubzylinder 80, 82 zu ermöglichen.
Dies kann dann zu entsprechend kürzer ausgelegten
Hubzylindern und Kolbenstangen führen.
Allerdings läßt sich
dann in jeweils einer einzigen Gelenkausbildung 76 bzw. 78 die
entsprechende Außenwand 54 bzw. 56 nur
in einem verkleinerten Winkelbereich verstellen. Um dann den gesamten
Winkelbereich von beispielsweise 90 Grad abdecken zu können, müßte der
jeweilige Hubzylinder 80 bzw. 82 umgesetzt werden.
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Im
vorliegenden Beispielsfall ist die Rückplatte 74 nach hinten
auskragend von den Seitenwänden 14, 16 vorhanden,
um die freie Beweglichkeit der beiden Hubzylinder 80, 82 beim
verstellen der beiden Außenwände 54, 56 zu
ermöglichen.
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Auch
der Baggerlöffel 10.5 gemäß 5 besitzt
den Grundkörper 12 eines
sogenannten Universaltieflöffels.
Der Grundkörper 12 besitzt
ebenfalls wieder die zwei parallel zueinander ausgerichteten Seitenwände 14, 16 mit
der nach oben hin gewölbten Bodenplatte 18.
Auf diese Weise ist wiederum der muldenförmige, topfartige Körper zwischen
den beiden Seitenwänden 14,16 und
der Bodenplatte 18 vorhanden. Der Grundkörper 12 ist,
wie vorstehend bereits erwähnt,
hydraulisch bewegbar an einem nicht näher dargestellten Ausleger
eines Baggers befestigt.
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Im
mittleren Bereich der Bodenwand 30 ist eine Art Schütte 150 auskragend
angebracht. Diese Schütte 150 besitzt
eine Bodenplatte 152, an der seitlich hochstehend jeweils
eine Wandplatte 154, 156 angebracht ist. Der Querschnitt
der Schütte 150 bildet
damit ein nach oben offenes U. Im vorliegenden Fall stehen die Wandplatten 154, 156 senkrecht
auf der Bodenplatte 152.
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Die
Bodenplatte 152 ist in ihrem, in der Zeichnung hinteren
Bereich durch Anschweißen
einer oberen Laschenplatte 158 und einer unteren Laschenplatte 160 im
Querschnitt gabelförmig
ausgebildet. Mit dieser Art Gabel ist sie von vorne auf der Bodenplatte 30 aufgesteckt. Über seitliche
Aussteifungsglieder 162, 164 wird die Schütte 150 an
dem Grundkörper 12 gehalten.
Die in der Zeichnung vordere Stirnfläche der Schütte 150, daß heißt, die
Vorderseite der Bodenplatte 152 und der beiden Wandplatten 154 sind
in gleicher Weise wie die Vorderkante 34 ausgebildet. Die
als Schneide ausgebildete Vorderkante 34 der Außenwände 22, 24 und
der Bodenwand 30 findet im Bereich der Schütte 150 also
ihre auskragende Fortsetzung.
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Mit
einem Baggerlöffel 10.5 läßt sich
der in 6 dargestellte Graben 38 herstellen.
Die beiden Außenwände 22, 24 des
Baggerlöffels 10.5,
die seitlich geneigt sind, formen die geneigte Ausbildung der beiden
Grabenwände 40, 42.
Durch die Schütte 150 läßt sich
ein vertiefter Sohlengraben 166 herstellen, der im mittleren
Bereich der Sohle 168 des Grabens 38 zusätzlich vorhanden
ist. Die Seitenwände 170, 172 des
Sohlengrabens 166 werden durch die Wandplatten 154, 156 der
Schütte 150 hergestellt.
Die vertiefte Sohle 174 des Sohlengrabens 166 stellt
die Bodenplatte 152 der Schütte 150 her. Der Graben 38 mit seinem
vertieften Sohlegraben 166 läßt sich damit in einem einzigen
Arbeitsgang mit dem Baggerlöffel 10.5 herstellen.
In den im Querschnitt relativ kleinen Sohlengraben 166 kann
dann eine beispielsweise Druckwasserleitung 180 in einem
diese umgebenen Kiesbett 182 verlegt werden. Anschließend wird
dann in üblicher
Weise der Graben im Bereich seiner beiden Grabenwände 40, 42 wieder
verfüllt
und verdichtet.
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Der
in 7 dargestellte Baggerlöffel 10.7 ist ein üblicher
Universaltieflöffel.
Der Löffel 10.7 ist im
vorliegenden Fall mit fünf
auswechselbaren Zähnen 32.1, 32.2, 32.3, 32.4 und 32.5 ausgestattet.
Die beiden äußeren Zähne 32.1 sind
an entsprechenden Zahnauflagern 184 in üblicher Weise befestigt. An den
mittleren drei Zähnen 32.2, 32.3 und 32.4 ist
eine Schütte 150.7 befestigt.
Dazu sind deren Wandplatten 154.7 und 156.7 auf
der Innenseite der beiden äußeren Zähne 32.2 und 32.4 befestigt.
Die Bodenplatte 152.7 der Schütte 150.7, die an
den beiden Wandplatten 154.7 und 156.7 in gleicher
Weise wie bei der Schütte 150.7 angebracht
ist, ist zusätzlich
an dem mittleren Zahn 32.3 angeschweißt. Auf diese Weise ist die
Schütte 150.7 fest
an den drei Zähnen 32.2, 32.3 und 32.4 befestigt.
In gleicher Weise, wie die Zähne 32.2, 32.3 und 32.4 an
ihren Zahnauflagern 184 des Baggerlöffels 10.7 angebracht
und befestigt werden können,
kann damit auch die Schütte 150.7 am
Baggerlöffel 10.7 auswechselbar
angebracht werden. Sofern erforderlich, können auch an der Schütte 150.7, ähnlich wie
bei der Schütte 150, Aussteifungsglieder
zum Stabilisieren der Schütte vorgesehen
werden.
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In 8 ist
die in 7 dargestellte Schütte 150.7 in gleicher
Weise an Zähnen 32.2, 32.3 und 32.4 angebracht,
wie es vorstehend bereits beschrieben ist. Zusätzlich sind diese drei Zähne 32.2, 32.3 und 32.4 und
auch die beiden zusätzlich äußeren Zähne 32.1 und 32.5 des
Baggerlöffels 10.7 durch eine
unten liegende Bodenwand 30.7 verbunden. Zusammen mit der
Schütte 150.7 kann
damit auch die Bodenwand 30.7 auswechselbar an einem Baggerlöffel 10.7 angebracht
werden. Dazu sind lediglich in an sich bekannter Weise die beim
bekannten Baggerlöffel 10.7 vorhandenen
Zähne gegen
die Zähne 32.1 bis 32.5 auszutauschen.
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Die
zusätzliche
Anbringung der Bodenwand 30.7 hat den Vorteil, daß nicht
nur die vertiefte Sohle 174 eines Grabens 38,
sondern auch die neben dem Sohlengraben 166 vorhandene
Sohle 168 dieses Grabens 38 eine ebenflächige Form
erhält.
Bei der Ausbildung gemäß 7 ist
diese ebenflächige
Ausbildung nur bei der vertieften Sohle 174 des Grabens 38 möglich, da
im Bereich außerhalb
der Schütte 150.7 (7)
die Sohle des Grabens 38 durch die äußeren Zähne 32.1 und 32.5 hergestellt
wird. Die Sohle 168 des Grabens 38 ist ohne die
Bodenwand 30.7 gleichsam gepflügt vorhanden, da seitlich neben der
Schütte 150.7,
und damit seitlich neben den beiden Wandplatten 154.7 und 156.7 keine
als Schneidkante ausgebildete Vorderkante 34 sondern nur
relativ schmale Zähne 32.1 und 32.5 vorhanden
sind.