DE3709186A1

DE3709186A1 - Loeffelbagger, insbesondere tiefloeffelbagger

Info

Publication number: DE3709186A1
Application number: DE19873709186
Authority: DE
Inventors: Bernd Krumscheid; Gregor Krumscheid
Original assignee: KRUMSCHEID MASCHINEN U WERKZEU
Current assignee: KRUMSCHEID MASCHINEN U WERKZEU
Priority date: 1987-03-20
Filing date: 1987-03-20
Publication date: 1988-09-29

Description

Die Erfindung betrifft einen Löffelbagger, insbesondere Tieflöffelbagger, für den Aushub von Gräben, von Fundamenten ...

Der Tieflöffelbagger soll das Arbeitsgebiet des Universal baggers auf Schnitte unter Planum erweitern. Der teilweise als Kipplöffel ausgeführte Löffel mit seinem Stiel ist dazu am Ende eines Spezialauslegers so angelenkt, daß er mit diesem zusammen gehoben und gesenkt und mit dem Schurf seil auf den Bagger zugeschürft wird. Der Tieflöffelbagger hat an vielen Stellen beim Baugrubenaushub den Greif- und Eimerkettenbagger verdrängt. Auch zum Ziehen von Gräben wird er mit einem besonderen schmalen Graben- oder Drainage löffel, gegebenenfalls mit Auswerferklappe, verwendet.

Die Gräben werden für die Rohrverlegung unter Flur, die Kabelverlegung, die Herstellung von Fundamenten etc. ausgehoben.

Schwierigkeiten treten beim Bagger im lockeren Sand-, Ton- oder Mergelerdreich im allgemeinen nicht auf. Wenn dagegen unvorhergesehenerweise in diesen Böden Fels zonen vorkommen oder der Boden insgesamt aus Fels oder dicht aufeinander liegenden Schiefergestein besteht, dann muß entweder mit für die Aufgabe ansonsten wesentlich zu schweren Geräten, Spezialgeräten oder dergleichen, gearbeitet werden. Oder es können Sprengungen notwendig werden.

Überraschend einfach läßt sich dieses Problem bei einem Löffelbagger, insbesondere Tieflöffelbagger für den Aushub von Gräben, Fundamenten ... der oben angegebenen Art dadurch lösen, daß der Löffel des Baggers mit einer Anbau fräse verbunden wird.

Löffelbagger und Anbaufräse können als Einheit ausgebildet sein.

Vorzugsweise ist der Rahmen der Anbaufräse den Baggerlöffel überlappend und nach vorne vorkragend am Löffel gelagert.

Zweckmäßig kann der Löffel als Kipplöffel ausgeführt sein.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann der Löffel als Graben- oder Drainagelöffel ausgeführt sein.

Die Anbaufräse kann mit ihrem Grundgestell im Bereich der Löffelerstreckung angeordnet sein und kragt über den Löffel mit einer Walze, Rollenmeißeln sowie zwei zuseiten der Walze angeordneten Frästellern hinaus.

Die Fräse kann der Größe des Tieflöffels, insbesondere dessen Breite und Durchmesser sowie dem Arbeitsdruck der Antriebsmotoren angepaßt sein.

In Weiterbildung der Erfindung kann die Anbaufräse an den Tieflöffel aber auch geklemmt oder geschraubt sein.

Im allgemeinen wird man die Fräse mit der Baggerhydraulik verbinden.

Durch die Maßnahme nach der Erfindung wird es möglich, in der gleichen Arbeitsbreite des Tieflöffels zu arbeiten. Der zerstörte Fels fällt nach dem Abtragen in den Löffel und kann so schnell aus dem Arbeitsbereich entfernt werden.

Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert werden. Diese zeigt in

Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung von der Seite;

Fig. 2 eine um 90° geklappte Ansicht zu Fig. 1.

In Fig. 1 ist ein Tieflöffel 10 mit Grabspitze 11 darge stellt, der in an sich bekannter Weise über seine Anlenkung 12 am Bagger gelagert ist.

Mit dem Tieflöffel 10 vereinigt ist das Gestell oder der Rahmen 14 eines Anbaufrästeils 16. Bei Tieflöffel, Anbau fräse kann es sich um ein einziges vereinheitlichtes Teil handeln. Der Rahmen 14 des Frästeils hat zwei Halteschenkel, die unter Umlenkung von 90° in einen abstehenden Schenkel 18 übergehen. Zwischen den Schenkeln 18 gelagert ist eine Walze 20 mit Rollenmeißel. Die Walze ist axial gelagert. Die Walze 20 ist mit zwei Frästellern 22, ebenfalls mit Rollenmeißeln ausgestattet. Jedem seitlichen Fräs teller 22 ist ein Hydraulikmotor 24 zugeordnet. Die Frästeller 22 sind über je ein Axiallager 26 gelagert.

Es wird möglich, einem Universalbagger das neue Zusatz gerät Tieflöffel/Einbaufräse zuzuordnen.

Die Leistung des kombinierten Geräts ist überzeugend.

Claims

1. Löffelbagger insbesondere Tieflöffelbagger für den für den Aushub von Gräben oder Fundamenten, dadurch gekennzeichnet, daß der Löffel (10) des Baggers mit einer Anbaufräse (16) verbunden ist.

2. Löffelbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (14) der Anbaufräse (16) den Bagger löffel (10) überlappend und nach vorne vorkragend am Löffel (10) gelagert ist.

3. Löffelbagger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Löffel als Kipplöffel ausgeführt ist.

4. Löffelbagger nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Löffel als Graben- oder Drainagelöffel ausgeführt ist.

5. Löffelbagger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbauwalze mit einem Schenkel (14; 14) ihres Grundgestells am Löffel be festigt und mit dem anderen Schenkel ihres Grundgestells über die Löffelspitze hinaus kragend angeordnet ist und eine Walze (20) mit Rollenmeißeln sowie zwei zu bei den Seiten der Walze angeordneten Frästellern (22; 22) aufweist.

6. Löffelbagger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräse (16) der Größe des Tieflöffels, insbesondere dessen Breite und Durch messer sowie dem Arbeitsdruck der Antriebsmotoren, an gepaßt ausgebildet ist.

7. Löffelbagger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbaufräse an den Tief löffel geklemmt oder geschraubt ist.

8. Löffelbagger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Frästeil (16) mit dem Tieflöffel (10) verschraubt ist.