DE1634691C - Arbeitsgerät fur Baumaschinen, ins besondere Bagger, mit mehreren meißelarti gen Zahnen - Google Patents

Arbeitsgerät fur Baumaschinen, ins besondere Bagger, mit mehreren meißelarti gen Zahnen

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DE1634691C
DE1634691C DE1634691C DE 1634691 C DE1634691 C DE 1634691C DE 1634691 C DE1634691 C DE 1634691C
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tooth
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cutting
teeth
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Expired
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English (en)
Inventor
der Anmelder E03f3 04 ist
Original Assignee
Ascher jun , Leonhard, 8500 Nürnberg
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Description

I 634691
Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerät für. Baumaschinen, insbesondere für Bagger, mit mehreren nebeneinander angeordneten meißelartigen Zähnen zum Lösen von festgelagertem, hartem Boden, stei-. nipem bzw. felsigem Untergrund od. dgl.
Im Tief- und Straßenbau bereitet die Bearbeitung von hartem Baugrund, beispielsweise das Ausheben von steinigem oder felstigem Untergrund oder das Zerstören von alten Straßendecken Schwierigkeiten. Für diese Zwecke werden meist die üblichen Maschinen zur Erdbewegung, beispielsweise Schaufellader oder Löffelbagger, verwendet, die mit Arbeitswerkzeugen in Gestalt von mehr oder minder scharfkantigen Zähnen versehen sind.
Ferner sind spezielle Anbaugeräte mit einem oder mehreren Reißzähnen in Form von in Arbeitsrichtung gekrümmten Widerhaken bekannt. Diese Reißzähne werden mittels des Maschinengewichts oder einer Arbeitshydraulik in den Baugrund eingedrückt und anschließend infolge der Fortbewegung der Maschine ao durch den Baugrund gezogen, der dabei aufgerissen wird. Der Verschleiß dieser Reißzähne ist sehr groß, da sie praktisch in den Boden eingeschlagen werden. Diese starke Schlagbeanspruchung macht ferner eine robuste Auslegung der Geräteträger, der Hallerungen sowie der Arbeitshydraulik notwendig. Außerdem fällt der aufgerissene Baugrund je nach Festigkeit des Gesteins in völlig unregelmäßigen Stücken an, so daß bei der Bearbeitung von gewachsenem Fels große Gesteinsstücke oder bei der Zerstörung von Straßendecken Platten, großer Flächenabmessung entstehen. Solche unförmigen Stücke gestatten auf Grund ihrer Sperrigkeil einer, nur" mangelhafte Laderaumausnutzung eines Transportfahrzeuges oder können überhaupt nur verladen werden, wenn eine Nachzerkleinerung an Ort und Stelle stattfindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Arbeitsgerät für Baumaschinen der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine Steigerung der Ausbruchleistung der Baumaschine in hartem Boden ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß jeder Zahn an seiner horizontal verlaufenden Schneidkante eine Ausnehmung aufweist, in der ein Schneidrad um eine zur Schneidkante des Zahnes parallele Achse drehbar. gelagert ist.
Diese Ausbildung gestattet es, in einem Arbeitsgang Fugen in den Baugrund einzudrücken sowie das zwischen den Fugen anstehende Gestein mit Hilfe der Zähne zu Iockern und in die Schaufel aufzunehmen. Die bearbeitete Fläche wird durch, das Einschneiden mittels der Schneidräder begrenzt, so daß der Baugrund nicht mehr in großflächigen Stücken aufgeris- ■ .· sen wird. Eine Erhöhung des Wirkungsgrades ergibt sich auch dadurch, daß an jedem Arbeitszahn durch die Anordnung des Schneidrads größere Schneidenlängen vorhanden sind und daß eine kreuzförmige Schnittfigur entsteht, die im vorliegenden Fall günstiger ist als eine linienförmige. ·
Dabei ist vorzugsweise das Schneidrad in der Ausnehmung des Zahnes so angeordnet,, daß ein in Arbeitsrichtung vorn liegender Punkt seiner Schneidkante mit der horizontalen Schneidkante des Zahnes fluchtet.· Zweckmäßigerweise kann schließlich die Schneidkante des Schneidrades Profilierungen aufweisen.
Ausführunusbeispieie eines Arbeitsgerätes nach der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Schaufelladers mit in den Zähnen der Schaufel gelagerten Schneidrädern,
Fig.2 einen schematischen Seitenriß einer Baumaschine mit einem in einem Geräteträger eingesetzten Reißzahn und in diesem gelagerten Schneidrad,
F i g. 3 eine Schrägsicht auf einen Zahn einer Schaufel, eines Löffels od. dgl.
Fig. 4 eine Schrägsicht auf einen Löffel eines Löffelbaggers und
F i g. 5 zwei Profilformen eines Schneidrades.
Der in. F i g. 1 dargestellte Schaufellader 1 weist eine Schaufel 3 auf, die mittels eines hydraulisch zu betätigenden Lenkgestänges 2 sowohl gehoben als auch gesenkt oder gekippt werden kann. Die Schaufel 3 lockert in einer vorbestimmten Fahrtrichtung den Boden und nimmt ihn zum Zwecke des Weitertransportes auf. Frontseitig ist die Schaufel 3 mit Zähnen 4 ausgerüstet, die gemäß F i g. 3 sich in ihrem vorderen Bereich konisch zu Schneidkanten 5 verjüngen. Jeder Zahn 4 ist mit seinem stumpfen Ende 6 abnehmbar an der Schaufel 3 befestigt. In den Zahn 4 ist — von der Schneidkante 5 ausgehend lind senkrecht zu dieser — eine schlitzförmige Ausnehmung 7 eingearbeitet. Im Abstand zur Schneidkante 5 und zu dieser parallel wird der Zahn 4 samt seiner Ausnehmung 7 von einem Bolzen durchsetzt, der als Achse 8 für ein in die Ausnehmung? drehbar eingefügtes Schneidrad 9 dient, dessen Durchmesser bzw. die Anordnung des Bolzens hinsichtlich der Tiefe α der Ausnehmung? vorteilhafterweise so gewählt ist, daß ein in Arbeitsrichtung vorn liegender Punkt der Schneidkante 10 des Schneidrades 9 mit der horizontalen Schneidkante 5 des Zahnes 4 fluchtet. Durch diese Anordnung ergibt sich eine etwa T-förmige Schneidenanordnung, bei der der. Flansch von der Schneidkante 5 des Zahnes 4 und der nach unten gekrümmte Steg von der Schneidkante 10 des Schneidrades 9 gebildet wird.
In F i g. 2 ist ein Baggerfahrzeug 11 schematisch wiedergegeben, das an einer heb- und senkbaren Längstraverse 12 eine als Geräteträger ausgebildete Quertraverse 13 aufweist. Dieser Geräteträger nimmt mehrere nebeneinander angeordnete Arbeitswerkzeuge auf, die an seiner Oberseite auswechselbar befestigt sind. Als Arbeitsgerät dient ein Aufreißer 14 zum Lockern bzw. Zerstören von felsigem Baugrund oder harten Straßendecken. Die Arbeitsrichtung, die durch den Rückwärtsgang bestimmt wird, erfolgt in Richtung des Pfeiles x. Der, Aufreißer 14 weist einen Schaft 15 auf, der in seinem unteren Bereich 16 zum Baggerfahrzeug· 11 hin zu einer Art Widerhaken gekrümmt ist". Auf dem Schaft 15 sitzen in dessen unteren Bereich 16 auswechselbare Reißzähne 4'. In jedem der Reißzähne 4' ist in einem nicht erkennbaren Längsschlitz auf einer Achse 8 ein Schneidrad 9 drehbar gelagert, dessen· Schneidkante 10 wiederum vorteilhafterweise mit der Schneidkante 5 des Reißzahnes 4' abschließt. Die Art der Lagerung dieses Schneidrades 9 entspricht jener des Schneidrades 9 an der Schaufel 3 in F i g. 3.
Fig. 4 zeigt einen Löffel 17 eines nicht dargestellten Baggers, dessen Baggerschaufel 18 mittels eines Bolzens 19 an Traversen 20 des Baggerarmes angelenkt ist. Zum Heben, Senken und Schwenken des Löffels 17 wirkt auf diesen eine Hydraulikvorrich
tung, deren an der Rückseite der Baggerschaufel 18 angreifender Stempel 21 für die Schwenkbewegungen nur angedeutet ist. Die Baggerschaufel 18 weist eine Arbeitsöffnung 22 auf, an deren Unterseite mehrere Zähne 4 auswechselbar befestigt sind. Auch diese tragen gemäß F i g. 3 auf Achsen 8 gelagerte Schneidräder 9. Die Schneidkante 10 jedes Schneidrades 9 kann glatt oder gemäß F i g. 5 profiliert sein. Das Profil erstreckt sich bei einem Schneidrad 9' nach Art eines Kreissägeblattes etwa radial nach außen, oder aber die Schneidkante 10 ist in Umfangsrichtung profiliert, wie es an einem Schneidrad 9" in Form eines Rändelrades dargestellt ist. Die Art des Profils kann entsprechend der Beanspruchung, der Festigkeit des Materials und anderer Arbeitsbedingungen gewählt werden.
Der Umlauf des Schneidrades 9 wird bei sämtlichen Ausführungsformen durch Andruck auf den zu bearbeitenden Baugrund und das gleichzeitige Fortbewegen der Baumaschine erreicht. Das Einschneiden bzw. das Eindrücken des Schneidrades 9 in den Baugrund erfolgt mittels des Baumaschinengewichts, der Arbeitshydraulik oder mit Hilfe eines erhöhten Eigengewichtes des an die Baumaschine angekuppelten Arbeitsgerätes.
Der Werkstoff für den Zahn 4 richtet sich nach der Festigkeit des Gesteins, doch ist es günstig, da trotz der Abrollbewegung der Schneidräder 9 Schlagbeanspruchungen auftreten, einen zähen Stahl zu verwenden, dessen Oberfläche gehärtet ist. Bei in einem Zahn 4 gelagertem Schneidrad 9 erweist sich ein gegenüber dem des Zahnes 4 weicherer Stahl als vorteilhaft, da das Schneidrad 9 auf Grund seiner längeren Schneidkante 10 und seiner durch den Umlauf bedingten gleichmäßigeren Abnutzung weniger schnell verschleißt als der Zahn 4. Wegen der in den Zahn 4 eingearbeiteten Ausnehmung 7 und der damit verbundenen Werkstoffschwächung weist der Zahn 4 eine über das herkömmliche Maß hinausgehende Breite b oder aber einen entsprechend verstärkten Querschnitt auf.
Mit dem Arbeitsgerät ist ein sogenannter Tandenibetrieb der Baumaschine möglich. Zu diesem,Zweck ist das Schneidrad 9 auf einer Seite der Baumaschine montiert, während sich auf deren anderer Seile eine Schaufel befindet, so daß in einer Fahrtrichtung Fugen in den Baugrund eingcschlitzt werden und in
ίο der entgegengesetzten Fahrtrichtung das so gelockerte Gestein von der Schaufel aufgenommen werden kann. Die Querschnittsform und das Profil der Schneidräder 9, deren Lagerung und Befestigung sowie die Ausbildung der mit ihnen versehenen Zusatzgeräte kann den jeweiligen Arbeitsverhältnissen und den vorhandenen Hilfsmitteln angepaßt werden.

Claims (3)

Palentansprüche:
1. Arbeitsgerät für Baumaschinen, insbesondere Bagger, mit mehreren nebeneinander angeordneten meißelartigen Zähnen zum Lösen von festgelagertem, hartem Boden, steinigem bzw. felsigem Untergrund od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zahn (4) an seiner horizontal verlaufenden Schneidkante (5) eine Ausnehmung (7) aufweist, in der ein Schneidrad um eine zur Schneidkante (5) des Zahnes (4) parallele Achse (8) drehbar gelagert ist.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidrad (9) in der Ausnehmung (7) des Zahnes (4) so angeordnet ist, daß ein in Arbeitsrichtung vorn liegender Punkt seiner Schneidkante (10) mit der horizontalen Schneidkante (5) des Zahnes (4) fluchtet.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch· 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (10) ι des Schneidrades (9) Profilierungen aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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