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Die
Erfindung betrifft einen Fenster- oder Türrahmen mit einem in die Kunststoff-
Hohlprofile eingesetzten metallischen Verstärkungsprofil zum Einbau in
insbesondere solche Gebäude,
bei denen nach Einbau des Blendrahmens noch ein unmittelbar oberhalb
ihres oberen horizontalen Rahmenholms liegender Freiraum zurückbleibt,
z. B. für
einen Rolladenkasteneinbau.
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Die
Veröffentlichung
WERU Fenster + Türen, WERU
AG, Rudersdorf, 01/1992, S. 26, und die
DE 71 24 249 U beschreiben
jeweils einen derartigen Fenster- oder Türrahmen mit einem in die Kunststoff- Hohlprofile
eingesetzten metallischen Verstärkungsprofil
zum Einbau in Gebäude,
bei denen nach Einbau des Blendrahmens noch ein unmittelbar oberhalb
ihres oberen horizontalen Rahmenholms liegender Freiraum für einen
Rolladenkasteneinbau zurückbleibt.
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Im
Weiteren zeigt die
DE
33 01 176 A1 zeigt einen Fenster- oder Türrahmen
aus Kunststoff- Hohlprofilen zum Einbau in Gebäude, bei denen nach Einbau
des Blendrahmens noch ein unmittelbar oberhalb ihres oberen horizontalen
Rahmenholms liegender Freiraum für
einen Rolladenkasteneinbau zurückbleibt.
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Fenster-
oder Türrahmen
obiger Art sind allgemein bekannt. Die in ihre Kunststoff-Hohlprofile eingebauten
metallischen Verstärkungsprofile,
insbesondere in Form entsprechender Hohlprofile, sorgen im allgemeinen
für eine
ausreichende Stabilität
und Festigkeit der Rahmenholme, die ohnehin auch noch in dem sie
umgebenden Gebäude
bzw. dessen Mauerwerk unmittel bar befestigt sind. Das gilt üblicher Weise
auch für
die oberen waagerechten Rahmenholme, die in dem unmittelbar darüber liegenden
Gebäudebereich
zusätzlich
verankert bzw. befestigt werden können. Falls jedoch, wie beispielsweise
bei Rolladenkästeneinbauten,
ein Freiraum oberhalb des oberen horizontalen Rahmenholms vorliegt,
gilt das nur noch in beschränktem
Umfang und für
vergleichsweise schmale Fenster- oder Türrahmen. In solchen Fällen kann
es nämlich
bei größeren Fenster-
oder Türrahmenbreiten
mit zunehmender Gebrauchsdauer trotz des in den oberen Rahmenholm eingebauten
metallischen Verstärkungsprofils
zu einem Durchbiegen des Rahmenholms kommen, was Teil auch darauf
zurückzuführen ist,
dass die in die Kunststoff-Hohlprofile eingebauten metallischen
Verstärkungs-Hohlprofile sich
wegen der schräg
zusammenstoßende
Gehrungsenden der Rahmenholme nicht über deren gesamte Länge erstre cken
können.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fenster- oder
Türrahmen
der eingangs erwähnten
Art dahingehend zu verbessern, dass sein oberer horizontaler Rahmenholm
noch eine wesentlich größere Festigkeit
bzw. Steifigkeit erhält,
die ihn insbesondere auch für
breitere Fenster- oder Türrahmen
mit oberhalb von ihnen verbleibenden Gebäude-Freiräumen, wie insbesondere Rolladenkästeneinbauten,
geeignet macht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Zusätzlich zu
dem eingesetzten Verstärkungsprofil
an dem oberen Rahmenholm ist ein sich axial dazu erstreckender,
metallischer Verstärkungsträger befestigt
und an seinen beiden Enden fest abgestützt. Die Erstreckung des Verstärkungsträgers überragt
die Länge
des Verstärkungsprofils
beidseitig und der Verstärkungsträger liegt
auf dem oberen Rahmenholm auf. Die seitliche Abstützung kann
prinzipiell dadurch geschehen, dass der Verstärkungsträger mit seinen beiden Enden
auf den von den beiden senkrechten Rahmenholmen abgestützt Enden
des oberen Rahmenholms aufliegt. Weiterhin ist es aber auch möglich, den
Verstärkungsträger über den
oberen Rahmenholm beidendig hinausreichen zu lassen und ihn endseitig
im den Rahmen umgebenden Mauerwerk abzustützen. Auf diese Weise kommt
man zu einem äußerst stabilen,
vor allem auch biege- und torsionsfesten oberen Rahmenholm, der
auch für größere Fenster-
oder Türbreiten
ohne zusätzliche oberseitige
Befestigungsmöglichkeit,
wie beispielsweise bei Rolladeneinbauten, besonders geeignet ist.
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Der
Vorteil der Erfindung liegt in einer von dem eingesetzten Verstärkungsprofil
abhängigen
zusätzlichen
Verstärkung
lediglich des oberen Rahmenholms gegen Schwerkraft bedingte Durchbiegung.
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Dabei
kann, wie im folgenden gezeigt wird, vorteilhaft eine überproportionale
Verstärkung
erzielt werden.
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Dieser
Vorteil wird insbesondere in der besonders stark durchhängenden
Mitte des oberen Rahmenholms wirksam, weil mit dieser Erfindung erstmals
eine Kombination aus innenliegendem Verstärkungsprofil und außenliegendem
Verstärkungsträger erfolgt.
Diese Kombination zeichnet sich dadurch aus, daß einerseits die Durchbiegung
durch das innenliegende Verstärkungsprofil
verringert wird und daß diese
verringerte Durchbiegung noch zusätzlich durch den außenliegenden
Verstärkungsträger abgefangen
und außen
an dem oberen Querholm oder noch weiter außen in entsprechende äußere Auflagekräfte umgesetzt
wird.
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Hierzu
ist insbesondere zu berücksichtigen, daß die üblichen
eingesetzten Verstärkungsprofile endseitig
des Querholms stets mit Abstand (ca. 5 bis 10 cm pro Seite) von
der jeweiligen Gehrungsstelle entfernt enden und somit nicht im
Stande sind, der Durchbiegung des oberen Querholms durch äussere Kräfte entgegenzuwirken.
Hier schafft die Erfindung Abhilfe, da erstmals eine doppelte Verstärkung des oberen
Rahmenholms erfolgt und der verringerten Durchbiegung durch äußere Kräfte begegnet
wird.
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Damit
besteht der Verstärkungsträger aus
einem mit dem oberen Rahmenholm fest verbundenen, z. B. verschraubten
oder auch verklipsten Metall-Hohlprofil.
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Für die Verbindung
zwischen oberem Rahmenholm und dem Verstärkungsträger sind verschiedene Varianten
denkbar. Besonders hervorzuheben ist eine Verschraubung, Vernietung
zwischen Verstärkungsträger und
eingelegtem Verstärkungsprofil mit
einer dazwischen liegenden Wandung des oberen Rahmenholms (= Querholm)
wodurch eine innige Verbindung zwischen innenliegendem Verstärkungsprofil
und außenliegendem
Verstärkungsträger sowie dem
oberen Rahmenholm entsteht. Dabei spielt es prinzipiell kein Rolle,
ob der Verstärkungsträger lediglich
von oben auf den Querholm aufgesetzt ist oder ob der Verstär kungsträger auf
der Front oder Rückfläche des
oberen Querrahmens angebracht und entsprechend so umgebogen ist,
daß er
zumindest mit einem Teilbereich auf dem oberen Querrahmen zu liegen
kommt.
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Bevorzugt
wird jedoch eine Weiterbildung, bei der die obere Querwandung des
oberen Rahmenholms zwischen Verstärkungsträger und Verstärkungsprofil
eingeschlossen wird. Die Befestigung des Verstärkungsträgers kann vorteilhaft durch
Verschraubung von der Falzluftseite zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen
erfolgen. Diese Verschraubung durchdringt zweckmäßigerweise auch das Verstärkungsprofil,
wodurch eine fachwerkartige außerordentlich
biegesteife Ausbildung des oberen Blendrahmens gewährleistet
ist.
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Andererseits
läßt sich
der Verstärkungsträger auch
von der Außenseite
in den Blendrahmen und damit auch in das Verstärkungsprofil verschrauben mit
dem zusätzlichen
Vorteil einfacher Montage. Hierfür
sind Ausführungsbeispiele
angegeben.
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Der
Verstärkungsträger nach
dieser Erfindung soll im Zusammenwirken mit dem eingesetzten Verstärkungsprofil
die Durchbiegung des oberen Rahmenholms verhindern.
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Aus
diesem Grund wird insbesondere für breite
Fenster- oder Türrahmen
vorgeschlagen, daß der
Verstärkungsträger ein
metallisches Hohlprofil ist, welches einen im Querschnitt U-förmigen Bereich aufweist, dessen
Querschenkel auf dem oberen Rahmenholm sitzt und dessen Parallelschenkel
sich mit entsprechend hohem Widerstandsmoment vertikal dazu erstrecken.
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Wird
nun weiterhin vorgesehen, daß der
zur Fensteraußenseite
weisende Parallelschenkel des U sich zunächst in Richtung zum Rolladenpanzer
erstreckt und dort einen Kopfbereich aufweist, der in einen Umkehrbogen
um etwa 180 Grad übergeht,
und daß der
andere (rauminnenseitige) Parallelschenkel des U sich zum Rauminneren
mit einem im wesentlichen horizontalen Schwanzbereich erstreckt,
so wird auf diese Weise ein in sich geschlossenes Profil für den Verstärkungsträger geschaffen, welches
auch nach langer Benutzungsdauer frei von Schmutzablagerungen bleibt.
Dennoch läßt sich
dieses Profil durch mehrfaches Abkanten eines Bleches einfach und
preiswert herstellen, ist leicht, einfach montierbar und außerordentlich
stabil.
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Diese
Variante bietet den zusätzlichen
Vorteil, daß am
Schwanzbereich eine Abdeckblende für einen Rolladenkasten befestigt
werden kann.
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Zusätzlich kann
der Schwanzbereich mit einem vorgegebenen Abstand zur oberen Hinterkante des
oberen Rahmenholms angeordnet sein. Der Abstand ist so zu bemessen,
daß die
Dicke der Abdeckblende passend in diesen Zwischenraum eingefügt werden
kann.
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Sieht
man den erfindungsgemäßen Verstärkungsträger in Verbindung
mit Rolladenkästen
und entsprechenden Rolladenführungen
vor, wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Kopfbereich des Verstärkungsträgers sich
nur soweit in Richtung zur Rolladenführung erstreckt, daß eine zusätzliche
Abrolleiste für
den Rolladenpanzer vorgesehen werden kann, welche allenfalls, jedoch
nicht der Kopfbereich des Verstärkungsträgers, mit
dem Rolladenpanzer in Berührung
kommen kann.
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Ein
solches Verstärkungs-Hohlprofil
kann insbesondere aus einem zu einer kleintierähnlichen Kontur mehrfach abgewinkelten
Metallblech bestehen, das nämlich
profilmäßig einen über die
obere Vorderkante des oberen Rahmenholms greifenden Kopfbereich,
einen auf der Oberseite des Rahmenholms flach aufliegenden Fußbereich
und einen mit Abstand über
die obere Hinterkante des oberen Rahmenholms greifenden Schwanzbereich
aufweist. Ein solches Verstärkungsträger-Hohlprofil
trägt wesentlich
zur Stabilitätsverbesserung
des oberen Rahmenholms und damit auch des ganzen Fensterrahmens bei.
Darüber
hinaus ermöglicht
es auch, daß in
den zwischen dem Schwanzbereich des Verstärkungsträger-Hohlprofils und der oberen
Hinterkante des oberen Rahmenholms liegenden Raum eine an der Unterseite
des Schwanzbereichs des Verstärkungs-Hohlprofils
befestigte Abdeckblende für
einen darüberliegenden
Rolladenkasten hin einragen kann. Für Transport- und Stapelzwecke
ist es weiterhin nützlich,
wenn das rückwärtige Ende
des Schwanzbereichs des Verstärkungsträger-Hohlprofils
mit der innenraumseitigen Breitfläche des Fensterflügelrahmens
bündig
verläuft.
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In
der Zeichnung sind vorteilhafte Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß beschaffener
Fensterrahmen dargestellt. Dabei zeigen
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1 die
Vorderansicht eines oberseitig zusätzlich verstärkten Fensters,
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2 eine
der 1 entsprechende, jedoch nur teilweise Vorderansicht
eines mit einem beidendig vorstehenden Verstärkungsträger-Hohlprofil versehenen Fensters
und die
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3 und 4 jeweils
senkrechte Schnitte durch den oberen Einbaubereich zweier Fensterrahmen
mit unter schiedlicher Befestigung des Verstärkungsträger-Hohlprofils.
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Sofern
im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung
stets für
alle Figuren.
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Das
in 1 dargestellte Fenster besitzt einen in ein Gebäude fest
einzubauenden Fest- oder Blendrahmen 1 sowie einen darin
dreh- und/oder kippbeweglich sitzenden Flügelrahmen 2. Jeder
dieser beiden Rahmen besitzt zwei senkrechte Rahmenholme 1 bzw. 2' sowie einen
oberen und unteren, horizontal verlaufenden Rahmenholm 1'', 1''' bzw. 2'', 2'''. All diese
Rahmenholme bestehen aus den in den 3 und 4 jeweils
im Querschnitt gezeigten Kunststoff-Hohlprofilen, die durch eingesetzte
metallische Hohlprofile 3 bzw. 4 verstärkt sind.
Diese inneren Verstärkungs-Hohlprofile 3, 4 enden
jeweils kurz vor den schräg
zusammenstoßenden
Gehrungsenden 5 der Kunststoff-Rahmenprofile. Unmittelbar oberhalb
des oberen horizontal verlaufenden Rahmenholms 1'' ist ein Gebäudefreiraum 6 vorhanden, der
beispielsweise zum Einbau eines Rolladenkastens 7 dienen
kann.
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Um
den oberen Rahmenholm 1'' des Festrahmens 1 wesentlich
stabiler, insbesondere biege- und torsionssteifer zu machen, ist
auf ihm ein sich koaxial über
dessen gesamte Länge
erstreckender metallischer Verstärkungsträger 8 befestigt,
beispielsweise über
nur strichpunktiert dargestellte, in hinreichendem Abstand voneinander
angeordnete Befestigungsschrauben 9. Der Verstärkungsträger 8 liegt mit
seinen beiden Enden 8 fest auf den von den beiden senkrechten
Rahmenholmen 1' abgestützten Enden 1IV des oberen Rahmenholms 1'' auf. Das führt zu einer wesentlichen Versteifung
des oberen Rahmenholms 1'' und damit auch
des gesamten feststehenden Fensterrahmens 1. Durchbiegungen
des oberen Rahmensholms 1'' treten durch
dessen wirksame Abstützung
am darüber
liegenden Verstärkungsträger 8 nicht
mehr auf, so daß auch
der Fensterflügel 2 dauerhaft
unbehindert leicht geöffnet
oder geschlossen werden kann.
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Wesentlich
für diese
vorliegende Erfindung ist allerdings, daß die Erstreckung des Verstärkungsträgers 8 die
Länge des
Verstärkungsprofils 3 beidseitig überragt.
Wie hierzu 1 erkennen läßt, endet das Verstärkungsprofil 3 mit
gehörigem
Abstand vor den Gehrungsenden 5 des oberen Rahmenholms 1''. Dies liegt darin begründet, daß die einzusetzenden
Verstärkungsprofile
nur in vorgegebenen Zentimeter-Stufungen
erhältlich
sind und nicht über
entsprechende Gehrungsschnitte abgelängt werden.
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Derartige
Verstärkungsprofile 3 werden
dem üblichen
Anforderungen im Fenster- bzw. Türenbau gerecht.
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Allerdings
liegt dieser Erfindung die Erkenntnis zugrunde, daß für bestimmte
Querabmessungen die üblichen
Verstärkungen
durch die eingesetzten Verstärkungsprofile 3 einer
Verbesserung bedürfen. Insbesondere
hat diese Erfindung erkannt, daß die eingesetzten
Verstärkungsprofile
nicht durch äußere Kräfte abgestützt werden
können.
Sie würden
allenfalls auf den senkrechten Rahmenholmen 1'' abstützbar sein. Dort allerdings
auch nur auf äußerst schmalen
Bereichen im Gehrungsschnitt.
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Infolge
der Tatsache, daß der
Verstärkungsträger die
Länge des
Verstärkungsprofils 3 überragt, wird
somit erstmals eine außerhalb
der Enden des eingesetzten Verstärkungsprofils
liegende Abstützzone
geschaffen, die prinzipiell auch innerhalb der Länge des oberen Querholms liegen
kann. Der Verstärkungsträger 8 kann
somit eine Mindestlänge
aufweisen, die zwischen der Außenbreite
des Blendrahmens und der Maximallänge des eingesetzten Verstärkungsprofils
liegt. Andererseits kann sich der Verstärkungsträger 8 auch über die
Außenbreite
des Blendrahmens erstrecken und dann vorzugsweise mit seinen beiden
Enden im Mauerwerk abgestützt werden.
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Bei
der in 2 dargestellten Ausführungsform besitzt der auf
dem oberen Blendrahmenholm 1' an
den Stellen 9 mehrfach befestigte Verstärkungsträger 8 über den
Blend- bzw. Festrahmenholm 1'' seitlich hinausragende
Enden 8 die in dem den Rahmen 1 umgebenden, strichpunktiert
dargestellten Mauerwerk 10 fest eingebaut bzw. abgestützt sind. Hierdurch
wird eine noch wirksamere Stabilitätsverbesserung des oberen Blendrahmenholms 1'' und damit auch des gesamten Fensters
erzielt.
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Die
vorteilhafte Beschaffenheit der Verstärkungsträger 8 und ihre Befestigung
auf dem oberen Rahmenholm 1'' gehen aus den 3 und 4 hervor.
In beiden Fällen
besteht der Verstärkungsträger 8 aus
einem mit dem oberen Rahmenholm 1'' über die
Befestigungsschrauben 9 fest verbundenen Metall-Hohlprofil.
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Für die Befestigung
des Verstärkungsträgers am
oberen Rahmenholm 1'' kommen mehrere
Ausführungsformen
in Betracht. Einerseits läßt sich
der Verstärkungsträger 8 von
der Falzluftseite 17 zwischen Blendrahmen 1 und
Flügelrahmen 2 durch
das Verstärkungsprofil
hindurch und vorzugsweise zusammen mit dem Verstärkungsprofil 3 verschrauben. In
jedem Falle sollte zwischen dem Verstärkungsträger 8 und dem Verstärkungsprofil 3 eine
Wandung 16 des oberen Rahmenholms 1'' angeordnet
werden und Verstärkungsträger 8 mit
Verstärkungsprofil 3 unter
Einschluß der
Wandung 16 verschraubt werden.
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Wird
für diesen
Zweck die obere Querwandung des oberen Rahmenholms 1'' verwendet, so erfolgt dies unter
Vermeidung zusätzlichen
Platzbedarfs rauminnenseitig bzw. raumaußenseitig. Andererseits erfolgt
bei dieser Weiterbildung mit durchgehenden Schrauben eine fachwerkartige
Ausbildung des oberen Blendrahmens zusammen mit Verstärkungsträger 8 und
eingesetztem Verstärkungsprofil 3.
Andererseits kann der Verstärkungsträger 8 auch von
der Außenseite
durch die Wandung 16 des oberen Rahmenholms 1' mit dem Verstärkungsprofil 3 zusammengeschraubt
sein.
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Zur
Erhöhung
der Biegefestigkeit des Verstärkungsträgers 8 wird
weiterhin vorgeschlagen, diesen aus einem mehrfach abgewinkelten
Blech zu einer geschlossenen hohlen Kontur auszubilden. Wie 3 und 4 zeigen,
ist das Blech im Zentrum mit einem U-förmig gebogenen Bereich versehen,
dessen Querwandung 16 auf dem oberen Rahmenholm 1'' sitzt. Die Parallelschenkel 19, 21 des
U-förmig
gebogenen Bereichs erstrecken sich vertikal aufwärts und setzen dem Bestreben
des oberen Querholms nach Durchbiegung ein hohes Widerstandsmoment entgegen,
dies bereits bei geringer Blechwandstärke (z. B. 2 bis 3 mm).
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Einer
der beiden Parallelschenkel 19 weist in Richtung zum Rolladenpanzer 2,
während
der andere Parallelschenkel 21 rauminnenseitig liegt und
vom Rolladenpanzer 12 wegweist. Der zum Rolladenpanzer 12 weisende
Parallelschenkel geht nach einer zunächst horizontal verlaufenden
Abkantung in einen Umkehrbogen 20 über und wendet sich nach Durchlaufen
des Umkehrbogens 20 in Richtung zur Rauminnenseite. Darüber hinaus
setzt sich der rauminnenseitig angeordnete Parallelschenkel 21 in einen
zur Rauminnenseite weisenden horizontalen Bereich fort, und endet
mit dem Schwanzbereich 8'''. Wesentlich ist nun, daß der Umkehrbogen 20 sich
soweit rauminnenseitig erstrecken kann, daß er bis zum Schwanzbereich 8''' zurückverläuft, vorzugsweise auf
dessen Oberseite bündig
aufliegt und somit ein insgesamt geschlossenes Profil bildet. Der
besondere Vorteil dieser Ausführung
liegt darin, daß etwa
auf der vertikalen Mittellinie des U-förmigen Bereichs Durchgangsbohrungen
vorgesehen sein können,
mit deren Hilfe der Verstärkungsträger 8 von
oben gegen den oberen Querholm 1'' ver schraubt
werden kann. Auf diese Weise läßt sich
bei geringem Materialquerschnitt (z. B. 2,5 mm) ein verschraubsteifes
Verstärkungselement
herstellen, welches nicht nur leicht handhabbar, sondern auch äußerst stabil
gegen die üblichen
Schraubverspannungen ist. Der Kopfbereich 28 des so gebogenen
Hohlprofils bildet dabei einen federnden Bereich, der innerhalb
der Elastizitätsgrenzen
des Materials alle auftretenden Beanspruchungen abfängt und
ohne daß eine
unerwünschte
extrem harte Lagerung des oberen Querholms 1'' im
umgebenden Mauerwerk 10 erfolgen würde.
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In
den gezeigten Ausführungsbeispielen
sind weitere Besonderheiten gezeigt. Das mehrfach abgekantete Metallhohlprofil
besteht aus einem zu einer kleintierähnlichen Kontur mehrfach abgewinkelten
Blech, das nämlich
profilmäßig einen über die obere
Vorderkante 1V des oberen Rahmenholms 1'' greifenden Kopfbereich 28,
einen auf der Oberseite des Rahmenholms 1'' flach
aufliegenden Fußbereich 8'' und einen mit Abstand über die
obere Hinterkante 1VI des oberen
Rahmenholms 1'' greifenden Schwanzbereich 8''' aufweist. Über diesem
Verstärkungs-
Hohlprofil 8 befindet sich der die Wickeltrommel 11 für den Rolladen
bzw. den Rolladenpanzer 12 enthaltende Rolladenkasten 7,
der vorn durch die Vorderwand 7' und unten durch die Abdeckblende 7'' begrenzt ist. Letztere ist mit
ihrem Ende 7''' in den zwischen dem Schwanzbereich 8''' des
Verstärkungs-Hohlprofils 8 einerseits
und der rückwärtigen Oberkante 1VI des oberen Rahmenholms 1'' liegenden Raum eingesetzt und
mittels mehrerer Schrauben 13 im Schwanzbereich 8''' des
Verstärkungs-Hohlprofils 8 befestigt.
Der Kopfbereich 28 des Verstärkungs-Hohlprofils 8 springt
stirnendig leicht zurück
und paßt
sich somit der Rolladen-Laufbahn berührungsfrei und gut an. Zur
genauen Führung
des Rolladenpanzers dient weiterhin auch das in die Vorderkante 1V des oberen Rahmenholms 1'' eingeklipste Formteil 14,
das zusammen mit dem Kopfbereich 28 des Verstärkungs-Hohlprofils 8 einen sicheren
Einlauf des Rolladens 12 in die beidseitig im Fenster oder
in der Tür
sitzenden Rolladenführungen 15 gewährleistet.
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Die
in den 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen
unterscheiden sich nur dadurch voneinander, daß im Falle der 3 die
Befestigungsschrauben 9 von oben durch den Hohlträger 8 hindurch
in den oberen Rahmenholm 1'' und dessen inneres
Metall-Hohlprofil 3 eingeschraubt werden, was also tunlichst
noch vor dem Einbau des Fensters in den Gebäudefreiraum erfolgt, wohingegen
im Falle der 4 die Befestigungsschrauben 9 von
unten durch den oberen Rahmenholm 1'' hindurch
in den darauf unmittelbar aufliegenden Verstärkungs-Hohlträger 8 eingeschraubt
sind. Für
diesen Fall kann daher die Schraubbefestigung des Verstärkungs-Hohlprofils 8 auf
dem oberen Rahmenholm 1' mühelos auch
erst nach Einbau des Fensters oder der Tür in den entsprechenden Gebäudefreiraum
erfolgen.
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Zusätzlich zeigen
die 3 und 4 das am Schwanzbereich 8'' des die vorstehend beschriebenen
Verstärkungsträgers 8 eine
Abdeckblende 7'' für den Rolladenkasten 7 befestigt
ist.
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Hierzu
wird die Abdeckblende 7'' von der Unterseite
gegen den Schwanzbereich 8''' des Verstärkungsträgers 8 gehalten und
mittels der Schrauben 13 mit diesem verschraubt. Die Besodnerheit
besteht darin, daß der
Schwanzbereich 8''' mit einem Abstand 22 oberhalb
der oberen Hinterkante 1VI des oberen
Rahmenholms 1'' in den Raum
hineinragt und daß der
Abstand 22 so bemessen ist, daß die Abdeckblende 7'' zwischen der oberen Hinterkante 1VI und der Unterseite des Schwanzbereichs 8''' einpassend
liegt.
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Mit
diesen Merkmalen wird beim Einschieben der Abdeckblende 7'' bereits eine passungsähnliche
Einklemmung zwischen dem Schwanzbereich 8'' und
der Oberkante 1VI des oberen Rahmenholms 1''' erzielt,
was die Montage vereinfacht.
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- 1
- Festrahmen,
Blendrahmen
- 1'
- senkrechter
Rahmenholm
- 1''
- oberer
Rahmenholm
- 1'''
- unterer
Rahmenholm
- 1IV
- Ende
des oberen Rahmenholms
- 1V
- obere
Vorderkante
- 1V1
- obere
Hinterkante
- 2
- Flügelrahmen
- 2'
- senkrechter
Rahmenholm
- 2''
- oberer
Flügelholm
- 2'''
- unterer
Flügelholm
- 3
- metallisches
Verstärkungsprofil
- 4
- metallisches
Verstärkungsprofil
- 5
- Gehrungsende
- 6
- Gebäude-Freiraum
- 7
- Rolladenkasten
- 7'
- Vorderwand
- 7''
- Abdeckblende
- 7'''
- Ende
der Abdeckblende
- 8
- Verstärkungsträger
- 8'
- Ende
des Verstärkungsträgers
- 8a'
- Enden
des Verstärkungsträgers
- 8''
- Fußbereich,
Querschenkel
- 8'''
- Schwanzbereich
- 9
- Befestigungsschraube,
Befestigungsstelle des Verstärkungsträgers
- 10
- Mauerwerk
- 11
- Wickeltrommel
- 12
- Rolladen
- 13
- Schraube
- 14
- Formteil
- 15
- Rolladenführung
- 16
- Zwischenwandung
- 17
- Falzluftseite
- 18
- U-förmig gebogener
Bereich
- 19
- Zum
Rolladenpanzer weisender Schenkel
- 20
- Umkehrbogen
- 21
- Vom
Rolladenpanzer weisender Schenkel
- 22
- Abstand
- 23
- Vordere
Außenfläche
- 24
- Am
weitesten nach vorn springenden Bereich
- 25
- Clipspassung
- 26
- Clipspassung
- 28
- Kopfbereich