DE3234482C2

DE3234482C2 - Rolladen- oder Jalousettenkasten für Fenster oder Türen

Info

Publication number: DE3234482C2
Application number: DE3234482A
Authority: DE
Inventors: geb. Illmer Angela 8741 Salz Blaurock
Original assignee: INGENIEUR KLAUS BLAUROCK BAU- und RAUMTECHNIK 8741 SALZ DE; Ingenieur Klaus Blaurock Bau und Raumtechnik 8741 Salz
Current assignee: Blaurock 97616 Bad Neustadt De GmbH
Priority date: 1982-09-17
Filing date: 1982-09-17
Publication date: 1984-10-31
Also published as: DE3234482A1; EP0103766A2; ATE14336T1; EP0103766A3; EP0103766B1

Abstract

Um z. B. bei einem Rolladenkasten für Fenster oder Türen, der auch gleichzeitig das obere Querteil des Fenster- oder Türstockrahmens bildet, die Gesamtbauhöhe weiter zu reduzieren bzw. die Lichtverluste weiter zu verringern und die Schall- und Wärmedämmung weiter zu verbessern, ist zwischen der Unterseite und Innenseite des Rolladenkastens 10 eine Eckprofilschiene 21 mit einer, im Schnitt betrachtet, rechtwinkligen Aussparung 22 vorgesehen, die das obere Querteil 23 des Flügelrahmens weitestgehend aufnimmt. Dabei wird der Anschlag 27 für das obere Querteil 23 des Flügelrahmens durch den nach innen gerichteten freien Längsrand der Eckprofilschiene 21 gebildet. Als Innenanschlag für das obere Querteil 23 des Flügelrahmens dient die vertikale Wand 26 der rechtwinkligen Aussparung 22.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rolladen- oder Jaiousettenkasten für Fenster oder Türen, dessen unterer Bereich zugleich als das obere Qucrtcil des feststehenden Rahmens ausgebildet ist. an dessen profilförmiger. wenigstens einen falzförmigen Absatz aufweisender Unterseite der Flügelrahmen anschlägt.

Ein in den Fenster- oder Türrahmen integrierter Rollladen-Kasten der obigen Bauart ist durch die DE-OS 22 289 bekanntgeworden. Gegenüber älteren Konstruktionen, bei welchen der Rolladen-Kasten noch auf dem feststehenden Fenster- oder Türrahmen aufgesetzt ist, wird durch diese Ausführung zwar bereits eine Raumersparnis bzw. Reduzierung der Gesamtbauhöhe erreicht, gleichwohl ist das erzielte Resultat noch ungenügend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Höhe des Rolladen- oder Jalousettenkastcns der eingangs bezeichneten Bauart weiter zu verringern und somit auch die Gesamtbauhöhe des Fenster- oder Tiirelcmcnts mit integriertem Kasten.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen der Unterseite und der Innenwand des Kastens eine den Absatz bildende Kckmofilschienc angeordnet ist, deren senkrechte Absatzfläche und deren zur Absatzfläche paralleler Längsrand die Anschläge für den oberen Holm des Flügelrahmens bilden. Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird eine weitere Verringerung der Kastenhöhe und folglich auch der Gesamtbauhöhe des Fenster- oder Türelements mit integriertem Kasten erreicht, die derjenigen eines herkömmlichen Fester- oder Türrahmens ohne aufgesetzten oder integriertem Kasten nahe kommt. Bei raumseitiger Betrachtung der erfindungsgemäßen Konstruktion erhält man den Eindruck, daß ein herkömmliches Fenster oder eine Tür ohne integrierten Rolladen- oder Jaiousettenkasten vorliegt. Der obere Holm des Flügelrahmens wird nämlich von der Eckprofilschiene zum größten Teil aufgenommen. Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß aufgrund des relativ großen Abstandes und damit dicken Luftpolsters zwischen der Fenster- oder Türaußenseite und der Innenseite des herabgelassenen Rolladenpanzers günstige Wärme- und Schaii-Dämmwerte erreicht werden. Die erfindungsgemäßc Eckprofilschiene bildet ferner vorteilhaft auch größenmäßig ein mit den übrigen drei Teilen des Fenster- oder Türrahmens harmonisierendes Teil, das einfach mit den beiden Seitenteilen des feststehenden Fenster- oder Türrahmens verbunden wevden kann.

In obigem Sinne weiter förderlich ist eine Ausgestaltung der Erfindung, der zufolge der durch den senkrechten Längsrand der Eckprofilschiene gebildete Anschlag auf oder nahe einer horizontalen Ebene durch die jo Längsachse der Rolladen-Wickelwelle bzw. die Mitte der eingezogenen Jalousette liegt.

Wenngleich die Eckprofilschiene aus Metall oder auch aus Holz bestehen kann, wird ihre Herstellung aus Kunststoff im F.xtrusionsverfahren aus Kostengründen bevorzugt, und in diesem KaIl bringt die weitere Ausbildung der Erfindung mit Vcrstärkungseinlagen entsprechend dem Anspruch 3 den Vorteil, daß die Festigkeit des feststehenden Rahmens liiit dem integrierten Kasten verbessert wird.

Eine weitere Erhöhung der Festigkeit des feststehenden Rahmens ergibt sich durch die Ausgestaltung der Erfindung entsprechend dem Anspruch 4.

Wenn nach noch einer anderen Ausgestaltung der

Erfindung die Eckprofilschienc an der Kastenunterseite

Vy für die Lagerung einer Abschlußplatte ausgebildet ist, wird eine verhältnismäßig leichte Wartungsmöglichkeit erreicht.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anschließend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt F i g. 1 schematisch eine Seitenansicht des Rolladenkastens mit dem oberen Holm eines Fenster-Flügelrahmens, teilweise im Schnitt.

Fig. 2 schematisch einen Querschnitt der oberen Querteile von einem fesistchenden Rahmen und Fliigelrahmen und

F i g. 3 eine der F i g. 1 ähnliche Seitenansicht, teilweise im Schnitt, jedoch mit dem in den feststehenden Fensterrahmen integrierten Jalousettenkasten.

In Fig. 1 ist mit 10 ein extrem flachbauender Kasten bo für einen Rolladen bezeichnet, der ein Oberteil Il und eine Blende 12 aus Kunststoff, z. B. Polyvinylchlorid, eine Außcnblondc 13 aus /. B. Aluminium sowie Seitenteile 14 enthält, von denen in F i g. I nur eines zu sehen ist. Die Revisionsöffnung 15. welche für Reparatur- oder t>5 Austausch/.wccke erforderlich ist. ist an der Kastenunterseite vorgesehen und durch eine Abschlußplatte 16 verschlossen, die aus einem metallischen Kern und einem Kunststoffmantel 17 bestehen kann. Mit 18 ist der

auf einer Wickelwelle (nicht gezeigt) im Rolladenkasten aufgewickelte Rolladenpanzer bezeichnet, von dem ein herabgelassener Teil 19 in einer der beiden seitlichen Führungsschienen 20 angedeutet ist.

Zwischen der Unterseite und der Innenwand des Kastens 10 ist eine Eckprofilschiene 21 angeordnet, die einerseits mit den Seitenteilen 14 des Rolladenkusiens und andererseits mit den zwei Seitenteilen (nicht gezeigt) eines feststehenden Fensterrahmens verbunden ist. Die Eckprofilschiene 21 bildet somit das obere Querteil dieses feststehenden Fensterrahmens und weist, im Schnitt betrachtet, einen rechtwinkeligen Hohlraum 22 auf, der im wesentlichen den oberen Holm 23 des Fenster-Flügelrahmens aufnehmen kann, wie in Fig. I gezeigt. Die Eckprofilschiene 21 dient zugleich als Halte- is rung für die die Revisionsöffnung 15 abdeckende Abschlußplatte 16. Der Fenster-Flügclrahmen, von dem in Fig. 1 nur der obere Holm 23 gezeigt ist, besteht im Ausführungsbeispiel aus Kunststoffprofilschienen mit U-förmigen. metallischen Verstärkungseinlagen 24. Mit 25 sind die beiden in dem Fenster-Flügelrahoien abgedichtet eingesetzten Verbundglasscheiben bezeichnet.

Die F i g. 1 läßt gut erkennen, daß der Kasten !0 nicht nur extrem flachbauend ausgeführt, sondern auch weit über den oberen Holm 23 des Fenstcr-Flügelrahmens 2^ nach unten gezogen ist. Die senkrechte Absaizflächc der einen Absatz bildenden Eckprofilschiene 21 stellt einen Anschlag 26 für den Fenster-Flügelrahmen dar. Der zu dieser Absatzfläche parallele, nach innen gerichtete freie Längsrand der Eckprofilschienc 21 dient als jo Anschlag 27 für den oberen Teil des Holmes 23 des Fenster-Flügelrahmens, wobei der Gegenanschlag 28 am oberen Teil des Holmes 23 nach oben gezogen ist. Aus F i g. 1 geht weiterhin hervor, daß der Anschlag 27 für den Fenster-Flügelrahmen etwa auf einer horizonta- J5 len Ebene durch die Längsachse 29 der Rolladen-Wikkelwelle liegt.

Im Ausführungsbeispiel besteht die Eckprofilschiene 21 aus Kunststoff und ist (insbesondere gegenüber dem mechanisch stark beanspruchten Anschlag 27) mit mctallischen Verstärkungseinlagen 30, 3OA versehen. Mit 31,32 und 33 sind Dichtungsstreifen bezeichnet, die zum Teil in der Eckprofilschiene 21 und teilweise im Fenster-Flügelrahmen sowie im Oberteil 11 des Kastens 10 verankert sind. 4¹)

In F i g. 2 ist jeweils im Schnitt mit 34 das obere Qucrtcil eines herkömmlichen feststehenden Fensierralimens aus Kunststoff und mit 35 der obere Holm des zugeordneten Fenster-Hügelrahmens bezeichnet. Ein Vergleich der Fig. 1 und 2 läßt erkennen, daß die Gesamtbauhöhe des feststehenden Fensterrahmens mit erfindungsgemäß integriertem Rolladenkasten praktisch nicht größer ist als diejenige einer herkömmlichen Kunststoff-Fensterkonstruktion ohne integrierten Rollladenkasten, γ,

In Fig. 3 ist anstelle eines Rolladenkastens ein Kasten 10' für eine Jalousette gezeigt, der in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. I in den feststehenden Fensterrahmen integriert ist, d. h., daß auch in diesem Fall die Eckprofiischiene 21 das obere QucrleÜ _b0 des feststehenden Fensterrahmens bildet. Gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszahlen wie in Fig. 1 gekennzeichnet. Die Jalousette 36 ist in F i g. 3 in hochgezogenem Zustand angedeutet, in der ihre Anschlußschiene 37 die Abschlußplatte 16 der F i g. I ersetzt. Die t>'> Jalousette 36 ist am Oi.irteil 11 des Jalouseltenkastens befestigt. Auch in diesem Fall wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine erhebliche Reduzierung der Kastenhöhe sowie der Gesamtbauhöhe der Fensterkonslruktion erreicht.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Rolladen- oder Jaiousettenkasten für Fenster oder Türen, dessen unterer Bereich zugleich als das obere Querteil des feststehenden Rahmens ausgebildet ist, an dessen profilförmiger, wenigstens einen falzförmigen Absatz aufweisender Unterseite der Flügelrahmen anschlägt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterseite und der Innenwand des Kastens (10 bzw. 10') eine den Absatz bildende Eckprofilschiene (21) angeordnet ist, deren senkrechte Absatzflächc und deren zur Absätzfläche paralleler Längsrand die Anschläge (26, 27) für den oberen Holm (23) des Flügelrahmens bilden.

2. Rolladen- oder Jalousettenkasien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den senkrecnten Längsrand der Eckprofilschiene (2i) gebildete Anschlag (27) auf oder nahe einer horizontalen Ebene durch die Längsachse (29) der Rollladen-Wickelwelle bzw. die Mitte der eingezogenen Jalousette liegt.

3. Rolladen- oder Jalouselienkastcn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckprofilschiene (21) aus Kunststoff besteht und mit Verstärkungseinlagen (30,3OA) verschen ist.

4. Rolladen- oder Jaiousettenkasten nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstärkungseinlage (30) seitlich neben dem durch der« Längsrand der Eckpro^filschier°. (21) gebildeten Anschlag (27) verläuft und einen rohrförmigen Querschnitt aufweist.

5. Rolladen- oder Jalouscttcnkasicn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckprofilschienc(21)ander Kasicniinicrseitcfiir die Lagerung einer Abschlußplatie (16) ausgebildet ist.