DE9011696U1

DE9011696U1 - Kastenfenster

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Publication number: DE9011696U1
Application number: DE9011696U
Authority: DE
Original assignee: BROUWERS HELMUT 4178 KEVELAER DE; WEIBLEN ROLF-DIETHER 4174 ISSUM DE
Current assignee: BROUWERS HELMUT 4178 KEVELAER DE; WEIBLEN ROLF-DIETHER 4174 ISSUM DE
Priority date: 1990-08-10
Filing date: 1990-08-10
Publication date: 1991-12-05
Anticipated expiration: 2000-08-11

Description

Rolf-Diether Weiblen
Lindenau 10
4174 Issum 1

Kastenfenster

10.August 1990 Da/r 856

Die Erfindung betrifft ein Kastenfenster mit einem inneren und äußeren Blendrahmen, mit einem inneren und einem äußeren Fensterflügel mit jeweils mindestens einer Isolierglasscheibe und einem zwischen den Fensterflügeln angeordneten Rollosystem mit mindestens einer Vorhangbahn.

Ein derartiges Kastenfenster ist beispielweise aus der EP-OS 84 108 985 bekannt. Die bekannten Fenstersysteme erfordern die Bedienung von zwei unabhängigen Fensterflügeln und zur Aufnahme der Rollosysteme eine erhebliche Bautiefe in der Wandkonstruktion. Die erforderliche Tiefe ist insbesondere bei Altbausanierungen nachteilig. Desweiteren sind die Funktionselemente des Rollosystems im Blendrahmen untergebracht mit dem Nachteil, daß zur öffnung des Außenfensters stets das Rollo aufgerollt werden muß.

Telefon, (0221)131041 Telex; 888 2307 dopa d Telefax; (0221) 134297 (0221) 134881 Telegramm: Dompatent Köln

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kastenfenster zu schaffen, das eine verringerte Bautiefe aufweist und bei dem der Bedienungsaufwand verringert ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Fensterflügel über einen Abstandhalter miteinander verbunden sind und daß die Funktionselemente des Rollosystems zwischen den Fensterflügeln in dem von dem Abstandhalter und den Fensterflügeln umgrenzten Raum im Rahmenbereich der Fensterflügel angeordnet sind. Die Erfindung ermöglicht eine Verringerung der Bautiefe, weil die Funktionselemente des Rollosystems nicht im Bereich der Blendrahmen mit separaten Fensterelementen angeordnet sind, sondern in einer Verbundfensterkonstruktion integriert sind. Die Integration des Rollosystems in eine Verbundfensterkonstruktion ermöglicht darüber hinaus die gemeinsame Handhabung beider Fensterflügel über ein einziges Bedienteil, das alle Verriegelungselemente beider Fensterflügel betätigt. Desweiteren können beide Fenster geöffnet werden, ohne vorher das Rollo aufzurollen. Vielmehr kann das Kastenfenster auch mit heruntergelassenem Rollo in die Kippstellung gebracht werden.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sämtliche Funktionselemente des Rollosystems so untergebracht werden können, daß sie die freie Sichtfläche nicht beschränken.

Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen	1
Fig.	2
Fig.	3
Fig.	4
Fig.

ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
in einem horizontalen Schnitt,
das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 in einem
vertikalen Schnitt,

einen vertikalen Schnitt durch ein zweites
Ausführungsbeispiel und

einen vertikalen Schnitt durch ein drittes
Ausführungsbeispiel.

Das Kastenfenster als Verbundfenster weist einen inneren Blendrahmen 1 sowie einen von dem inneren Blendrahmen getrennt gehaltenen äußeren Blendrahmen 2 auf, die über ein Blendrahmenverbindungsprofil 5 miteinander verbunden sind, wobei das Blendrahmenverbindungsprofil 5 gleichzeitig als Abstandhalter dient. In dem Blendrahmen befinden sich zwei miteinander verbundene Fensterflügel 3,4 , die über einen Abstandhalter, z.B.

über Flügelverbindungselemente 6 miteinander verbunden sind. Das Kastenfenster ist über ein Flügelverbindungsdrehband 7 an dem Blendrahmen angelenkt.

Der innere Fensterflügel 3 umfaßt eine Isolierglasscheibe 2 mit mindestens zwei Fensterflächen, während der Fensterflügel 4 beispielsweise ein Wärmeschutzglas 11, ein Sicherheitsglas oder dgl. umfaßt. Der Abstandhalter 6 ist schmaler als die Flügelrahmenbreite, so daß in dem Zwischenraum zwischen den mit Abstand voneinander angeordneten Fensterflügeln 3,4 und dem Abstandhalter 6 Führungselemente 8 für ein Rollo 10 derart eingebaut werden können, daß sie die freie Sicht durch die Fensterfläche der Glasscheiben 11 und 12

nicht einschränken. Die Führungselemente, das sind seitliche Führungen, sowie eine untere Abschlußleiste, in die das Rollo 10 eintauchen kann, sind also quasi unsichtbar in das Verbundsystem beider Fensterflügel 3,4 integriert. Das Rollosystem kann selbstverständlich mehr als nur eine Vorhangbahn enthalten.

Am Ende der Vorhangbahn ist ein sich über die Breite der Vorhangbahn erstreckendes Gewicht 14 vorgesehen, das die Vorhangbahn gespannt hält und ein Eintauchen der Vorhangbahn in den Schlitz der Abschlußleiste 15 sicherstellt.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ragt allerdings der Rollokasten geringfügig in den freien Fensterraum zwischen den Glasscheiben hinein.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 wird der Rollokasten 9 in den Rahmenteilen der Fensterflügel 3,4 zumindest überwiegend eingefaßt.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist schließlich das obere Profil der Fensterflügel 3,4 etwas verbreitert, um den Rollokasten 9 abzudecken.

Claims

- 5 Ansprüche

1. Kastenfenster mit einem inneren und äußeren Blendrahmen, mit einem äußeren und einem inneren Fensterflügel mit jeweils mindestens einer Isolierglasscheibe und einem zwischen den Isolierglasscheiben angeordneten Rollosystem mit mindestens einer Vorhangbahn,

dadurch gekennzeichnet , daß die Fensterflügel (3,4) über einen Abstandhalter (6) miteinander verbunden sind und daß die Funktionselemente des Rollosystems (8,9,10) zwischen den Fensterflügeln (3,4) in dem von dem Abstandhalter (6) und den Fensterflügeln (3,4) umgrenzten Raum im Rahmenbereich der Fensterflügel (3,4) angeordnet s ind.

2. Kastenfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendrahmen (1,2) über ein Blendrahmenverbindungsprofil (5) im Abstand voneinander verbunden sind.

3. Kastenfenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterflügel (3,4) starr über eine Flügelverbindungsverriegelung (6) miteinander verbunden sind.

4. Kastenfenster nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fensterflügel (3,4) über einen einzigen Fenstergriff gemeinsam offenbar und verschließbar sind.

5. Kastenfenster nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollosystem (8,9,10) mehrere Vorhangbahnen aufweist.

6. Kastenfenster nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorhangbahnen (10) breiter als die freien Fensterflächen der Fensterflügel (3,4) sind.

7. Kastenfenster nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Fensterflügel (3) eine größere Rahmenbreite aufweist als der äußere Fensterflügel (4).

8. Kastenfenster nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollokasten (9) des Rollosystems (8,9,10) zwischen den oberen Rahmenteilen der Fensterflügel (3,4) aufgenommen ist, ohne in die freie Fensterfläche hineinzuragen.

9. Kastenfenster nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel-Verbindungs-Verriegelungen (6) beweglich sind.

10. Kastenfenster nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von den Fensterflügeln (3,4) und dem Abstandhalter (6) umgebenen Rahmenbereich der Rollokasten (9) seitliche Führungen (8) sowie eine untere horizontale Rolloführung (8) , in die die mindestens eine Vorhangbahn (10) mit ihrem Ende eintauchen kann, angeordnet sind.

11. Kastenfenster nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterflügel (3,4) über die Flügelverbindungsverriegelung lösbar miteinander verbunden sind.