DE19510079A1

DE19510079A1 - Füllstückfreie Zahnriemenpumpe

Info

Publication number: DE19510079A1
Application number: DE19510079A
Authority: DE
Inventors: Dieter Brox
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-04-25
Filing date: 1995-03-20
Publication date: 1996-09-26
Also published as: AU692603B2; CN1085787C; DE4414319C2; EP0684384B1; CZ285350B6; CA2188758A1; CZ310196A3; EP0684384A1; CN1146794A; ES2113688T3; ATE161316T1; DE59501120D1; DE4414319A1; JPH09512319A; GR3026378T3; AU3556395A; WO1995029339A1; US5782623A

Description

Die Erfindung betrifft eine Zahnriemenpumpe mit wahlweiser Ein- oder Zweifachverdrängung als drehzahlregelbare Dosier- oder Förderpumpe die auch für nichtschmierende Flüssigkeiten geeignet ist.

Derartige Zahnriemenpumpen sind aus den Patentschriften US 2745355 oder der DE 44 14 319 bekannt, bei denen die Trennung der Saugseite von der Druckseite durch vorhandene Trenn- oder Füllstücke erreicht wird und einen erheblichen Aufwand an Fertigungskosten verursacht.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zahnriemenpum pe mit größerer Effektivität und kostengünstigerer Herstellung zu gestalten.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst und betrifft eine Zahnrie menpumpe mit wahlweiser Ein-oder Zeifachverdrängung bei Verwendung von nur einer Zahn riemenscheibe 6 in Verbindung mit nur einem biegeelastischen Zahnriemen 8, welcher bei An wendung der Einfachverdrängung einen Zahn und bei Zweifachverdrängung zwei Zähne mehr als die Zahnriemenscheibe 6 aufweist. Bei dieser Wirkungsweise ist die volle Funktion auch ohne die sonst üblichen Trennstücke gegeben. Die Zahnriemenpumpe besteht aus einem tragen den Gehäuseteil 1 in dem eine zentrisch und drehbar gelagerte Antriebswelle 2 angeordnet ist und zusammen mit einem Gehäusering 3 und dem Gehäusedeckel 4 mit Schrauben 5 zusam mengeschraubt ist. Durch den innenverzahnten Zahnriemen 8 mit den am Riemenrücken anlie genden und drehbargelagerten Führungsrollen 18 und der außenverzahnten Zahnriemenscheibe 6 wird erreicht, daß alle innerhalb der Eingriffsbereiche 10 befindlichen Zähne permanent in vollem Zahneingriff sind. Die Radien 19 des Riemenrückens innerhalb der Eingriffsbereiche 10 sind mit den Radien 19 des Gehäuserings 3 innerhalb der Eingriffsbereiche 10 jedoch mit ge ringem Laufspiel, ausgehend vom zentralen Mittelpunkt 17 identisch. Die Radien 12 des Riemenrückens außerhalb der Eingriffsbereiche 10 sind mit den Radien des Gehäuserings 3 außerhalb der Eingriffsbereiche 10 jedoch mit geringem Laufspiel, ausgehend von den Mittel punkten 11 identisch.

Nach verlassen der Eingriffsbereiche 10 in Drehrichtung gesehen beschreitet die Innen verzahnung des Zahnriemens 8 zusammen mit der Außenverzahnung der Zahnriemenscheibe 6 einen Wälzkreis bei dem sich die Zahnflanken und Zahnköpfe des Zahnriemens 8 mit den Zahnköpfen der Zahnriemenscheibe 6 bei einer Relativbewegung mit gleichem Drehsinn tangieren. Nach verlassen der Eingriffsbereiche 10 in Drehrichtung werden durch öffnen der Verzahnung Arbeitskammern 9 gebildet, welche durch die Zahnflanken des Zahnriemens 8, den Zahnköpfen der Zahnriemenscheibe 6, der Innenfläche des Gehäuseteils 1 und der Innenfläche des Gehäusedeckels 4 räumlich begrenzt sind. Bis zum Erreichen der Hochpunkte 20 werden permanent die Raumvolumen der Arbeitskammern 9 vergrößert und somit die Saugzonen 13 gebildet. Nach Überschreiten der Hochpunkte 20 werden permanent die Raumvolumen der Arbeitskammern 9 bis zum Erreichen der Eingriffsbereiche 10 auf minimum verringert und somit die Druckzonen 14 gebildet. Das Fördermittel wird von den Einlaßöffnungen 15 über die Saugzonen 13 zu den Druckzonen 14 bis hin zu den druckseitigen Auslaßöffnungen 16 transportiert.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs beispiels erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Zahnriemenpumpe längs der Linie (A-A) der Fig. 4 mit zweifachwirkender Verdrängung.

Fig. 2 zeigt die Ansicht (X) der Fig. 4 mit teilweiser Schnittdarstellung einer Zahnriemen pumpe mit zweifachwirkender Verdrängung.

Fig. 3 zeigt eine Darstellung der Fig. 1 zur detaillierteren Darstellung von Radien und Mittel punktverhältnissen des Zahnriemens zur Zahnscheibe und dem Pumpengehäuse mit zweifachwirkender Verdrängung.

Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht einer Zusammenbauzeichnung mit teilweisem Schnitt zur Sicht in das Pumpengehäuse.

Fig. 5 zeigt eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Zahnriemenpumpe längs der Li nie (A-A) der Fig. 4 jedoch mit nur einfachwirkender Verdrängung.

Claims

1. Füllstückfreie Zahnriemenpumpe mit folgenden Merkmalen:

a) in dem tragenden Gehäuseteil (1) wird eine zentrisch und drehbar gelagerte An triebswelle (2) mit einer formschlüssigen Verbindung verbundene außenverzahnte Zahnriemenscheibe (6) getragen;
b) durch die am Zahnriemenrücken des innenverzahnten biegeelastischen Zahnriemens (8) anliegenden Führungsrollen (18) werden Eingriffsbereiche (10) festgelegt,innerhalb derer die Innenverzahnung des Zahnriemens (8) mit der Außenverzahnung der Zahn riemenscheibe (6) permanent in vollem Zahneingriff steht;
c) bei einer Zahnriemenpumpe mit einfach wirkender Verdrängung weist der innenver zahnte Zahnriemen (8) einen Zahn mehr als die außenverzahnte Zahnriemenscheibe (6) auf;
d) bei einer Zahnriemenpumpe mit zweifach wirkender Verdrängung weist der innen verzahnte Zahnriemen (8) zwei Zähne mehr als die außenverzahnte Zahnriemenschei be (6) auf;
e) die Radien (19) des Zahnriemenrückens entsprechen innerhalb der Eingriffsbereiche (10) jedoch mit geringem Laufspiel den Radien (19) des Gehäuserings (3), aus gehend vom zentralen Mittelpunkt (17);
f) die Radien (12) des Zahnriemenrückens entsprechen außerhalb der Eingriffsbereiche (10) jedoch mit geringem Laufspiel den Radien (12) des Gehäuserings (3), aus gehend von den Mittelpunkten (11);
g) in Drehrichtung betrachtet beschreitet die Innenverzahnung des Zahnriemens (8) nach verlassen der Eingriffsbereiche (10) zusammen mit der Außenverzahnung der Zahnrie menscheibe (6) einen Wälzkreis, wobei sich die Zahnflanken und Zahnköpfe des Zahnriemens (8) mit den Zahnköpfen der Zahnscheibe (6) bei einer Relativbewegung mit gleichem Drehsinn tangieren;
h) außerhalb der Eingriffsbereiche (10) in Drehrichtung betrachtet öffnet sich die Ver zahnung und bildet Arbeitskammern (9) die durch die Zahnflanken und Zahnköpfe des Zahnriemens (8), den Zahnköpfen der Zahnriemenscheibe (6), der Innenfläche des Gehäuseteils (1) und der Innenfläche des Gehäusedeckels (4) räumlich abgegrenzt sind;
i) in Drehrichtung der Verzahnung betrachtet sind nach dem Ende der Eingriffsbereiche (10) die Saugzonen (13) und vor dem Anfang der Eingriffsbereiche (10) die Druck zonen (14) ausgebildet;
k) bei einer zweifach wirkenden Verdrängung der Zahnriemenpumpe wird mit der dia metralen Anordnung der Druckzonen (14) und der Saugzonen (13) eine vollkom mene Kompensation der radialen Kräfte auf die Zahnriemenscheibe (6) erreicht;
l) mit den Arbeitskammern (9) wird Flüssigkeit von den saugseitigen Einlaßöffnungen (15) über die Saugzonen (13), den Druckzonen (14) zu den druckseitigen Auslaß öffnungen (16) transportiert.

2. Füllstückfreie Zahnriemenpumpe nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Zahn riemen (8) mit seinem Riemenrücken ohne Führungsrollen (18), jedoch durch die inneren Wandungen des Gehäuserings (3) gleitend geführt wird.