DE19509649A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren der Folien beim Stretchumwickeln von Packgutstapeln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren der Folien beim Stretchumwickeln von PackgutstapelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Fixieren des Folienanfangs und/oder des Foli
enendes beim Stretchumwickeln von, insbesondere auf
einer Palette angeordnetem Packgut.
Für das Stretchumwickeln von Packgutstapeln gibt es
einerseits Wickelmaschinen mit einem Drehteller, bei
denen ein Halter für eine Folienrolle und damit ver
bundene Umlenkrollen, die zusammen mit einer Bremse
das sogenannte Stretchaggregat bilden, an einer neben
dem Drehteller angeordneten Säule verfahrbar angeord
net sind. Beim Umwickeln wird die Palette auf einem
Drehteller abgesetzt, der mit einem Rollen- oder Ket
tenförderer bestückt und eine Stetigförderstrecke in
tegriert sein kann. Die Palette dreht sich mit dem
Drehteller, während eine Folienbahn von der Folienrolle
mit einer einstellbaren Vorspannung abgezogen und um
den Packgutstapel gewickelt wird. Um den Folienanfang
am Packgutstapel zu fixieren, befindet sich am Dreh
teller eine Klemme aus hochstehenden Klemmbacken, die
während der anfänglichen Wickelrunden, den sogenannten
Fußwicklungen, mitumwickelt werden und danach in einer
90° Schwenkbewegung unter der umwickelten Folie heraus
unter Förderniveau abschwenken.
Hierbei wird der Folienanfang freigegeben und sollte
von der unter Spannung stehenden Folie der Fußwicklun
gen beim Abtauchen der Klemmbacken an die Ladung ge
drückt werden, ohne daß ein Zipfel des Folienanfangs
nach unten herausrutscht.
Da indessen die Klemmbacken beim Ausschwenken unter
der gespannten Folie die Reibungskraft der unter
Streckspannung stehenden Folie überwinden müssen,
gleitet der Folienanfang häufig mit nach unten bzw.
außen ab, bevor die Fußwicklungen den Folienanfang an
die Palette bzw. die untere Stapellage drücken können.
Es kann sich somit ein aus der Folienverpackung nach
unten herausragender Folienzipfel ergeben, der beim
Transport über die Stetigförderstrecke zu Fehlschal
tungen und im weiteren Verlauf der Distributionskette
Ausgangspunkt für eine Zerstörung der Folienverpackung
sein kann.
Wenn die Fußwicklungen und die wendelförmigen Auf
wärtswicklungen bis zum Kopf der Palettenladung sowie
die wiederum wendelförmigen Abwärtswicklungen und die
Schlußfußwicklungen am Ende des Wickelprogramms gelegt
sind, ist es, wenn der Wickelvorgang vollautomatisch
ablaufen soll, erforderlich, daß die Folienbahnen wie
der von den Klemmbacken erfaßt wird, bevor sie durch
trennt wird. Zu diesem Zweck schwenken die Klemmbacken
wieder von unten herauf und halten die Folienbahn
fest. Nun wird entweder die restliche Folienbahn mit
tels einer Bürste an die vorhergelegten Wicklungen der
Umhüllung gedrückt, oder ein Schweißstempel wird vor
der Klemme an die Folienbahn gedrückt, um das Foli
enende bzw. das freie Ende der letzten Wicklung mit
den darunter befindlichen Wicklungen zu verschweißen.
Hierzu dient eine Impulsbeheizung. Nach dem Verschwei
ßen wird die Folie mittels eines Messers oder eines
Glühdrahts zwischen der Schweißstelle und der Klemme
durchtrennt.
Beim Andrücken des Folienendes mittels einer Bürste
ergibt sich nur ein geringfügiges Haften, und zwar al
lein durch Haftreibung, und kann sich das Folienende
innerhalb der Distributionskette leicht lösen, wodurch
sich eine starke Beeinträchtigung der Transportsicher
heit ergibt. Das Verschweißen mittels Impulsbeheizung
besitzt den Nachteil, daß die Schweißqualität stets
von dem Packgut bzw. der Stapelkontur abhängt. Ist die
Stapelkontur nämlich nicht eben, sondern weist Vor-
und Rücksprünge auf, so kommt es häufig vor, daß die
schmalen Schweißstempel keine, zumindest keine durch
gehende Schweißverbindung zwischen dem Folienende und
den vorher gelegten Wicklungen erzeugen, so daß auch
in diesem Fall nur ein ungenügende s Fixieren des Foli
enendes an den darunter befindlichen Wicklungen er
reicht wird und sich die Folienverpackung in der Dis
tributionskette löst.
Um eine bessere Verbindung zwischen dem Packgutstapel
und der Palette zu erreichen, kann die Folie auch un
ter die Laufkufen der Palette gewickelt werden, was
nach einem Anheben der Palette möglich ist. Hierzu ist
es jedoch erforderlich, in den Drehteller eine Palet
tenanhebevorrichtung zu integrieren, was zu einem er
heblichen Mehraufwand führt und in keinem vernünftigen
Preis-Leistungsverhältnis zur gesamten Vorrichtung
steht.
Bei Ringläufern, bei denen sich das Stretchaggregat um
den ruhenden Packgutstapel dreht, wird eine zur Foli
enbahn quer angeordnete Rolle und dadurch auch die Un
terkante der Folienbahn angehoben. Der angehobene Be
reich der Folienbahn verdrillt oder verseilt sich zu
einer Art Folienschnur, die eine wesentlich höhere Fe
stigkeit besitzt als die glatte Folienbahn. Der ver
seilte Bereich der Folienbahn wird um die Palette ge
wickelt. Auf diese Weise wird eine haltbare Verbund
wirkung zwischen der Palette und dem Packgutstapel er
zielt. Auch bei dieser Vorgehensweise ist es indessen
erforderlich, die Palette anzuheben, da das Stretchag
gregat über Förderbahnniveau um die stehende Palette
kreist und die Folienbahn durch die Einschnürrolle
nach oben verschoben wird. Zwar ist das Anheben einer
ruhenden Palette zusammen mit dem darauf befindlichen
Packgut einfacher als das Anheben einer auf einem
Drehteller angeordneten Palette, jedoch führt auch
dies zu konstruktivem Mehraufwand, der allerdings
durch die Vorteile der Verbindung des verseilten Foli
enendes mit der Palette gegenüber dem sogenannten Un
terstretchen aufgewogen wird. Wird nämlich die ver
seilte Folie um die obere Bretterlage der Palette ge
wickelt, ergibt sich ein sauberer Abschluß der Umhül
lung und bleiben die seitlichen Öffnungen sowie die
Räume zwischen der unteren Palettenlaufkufe und der
oberen Bretterlage der Palette frei. Die Folie kann
daher beim Aufnehmen der Palette mittels eines Gabel
staplers oder Handhubwagens nicht zerstört werden. Es
kommt auch nicht zu Fehlern beim automatischen Ein-
und Auslagern in Hochregallagern, bei dem Sensoren die
seitlichen Öffnungen der Palette automatisch abtasten
und eine fehlerhafte Palette melden, wenn diese von
Folie bedeckt wird.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfah
ren und eine Vorrichtung zum Fixieren des Folienan
fangs beim Stretchumwickeln von Packgutstapeln
und/oder des Folienendes nach dem Stretchumwickeln zu
schaffen, die die vorerwähnten Nachteile nicht aufwei
sen, dennoch einfach aufgebaut sind und bei denen sich
weder ein frei heraushängendes Folienanfangsstück, noch
eine unsichere Verbindung des Folienendes mit den dar
unter befindlichen Folienlagen ergibt.
Hiervon ausgehend wird ein Verfahren zum Befestigen
des Folienanfangs vorgeschlagen, bei dem erfindungsge
mäß der Folienanfang eingeklemmt, anschließend mit we
nigstens einer Wicklung mit Ausnahme des eingeklemmten
Folienstücks überwickelt, das eingeklemmte Folienstück
freigegeben und der Folienanfang mit wenigstens einer
weiteren Wicklung überwickelt wird.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß das
eingeklemmte Folienstück beim Legen der ersten Wick
lungen frei bleibt, um die Schwierigkeiten beim Her
ausziehen der Klemme unter den Wicklungen zu vermei
den. Es wird somit zwar zunächst ein freiliegender
Teil des Folienanfangs in Kauf genommen, nämlich der,
der bei Beginn des Stretchumwickelns eingeklemmt ist,
jedoch wird dieser Teil mit wenigstens einer Folien
lage überwickelt und kann daher in der Distributions
kette nicht mehr zu Schwierigkeiten führen, weil er
durch mindestens eine Wicklungslage dauerhaft und si
cher abgedeckt ist.
Vorzugsweise wird das aus der Klemme gelöste Folien
stück mittels Luftstrahlen gegen den bereits umwickel
ten Bereich des Packgutstapels geblasen, um sicherzu
stellen, daß dieses Folienstück bei der folgenden wei
teren Wicklung auch tatsächlich überwickelt wird.
Bereits beim Stretchumwickeln von Packgutstapeln in
der erfindungsgemäßen Weise ergibt sich ein erhebli
cher Fortschritt in der Qualität der Folienverpackung
und ist daher in dieser Form in Verbindung mit
Stretchwickelmaschinen, die eine herkömmliche Vorrich
tung zum Befestigen des Folienendes nach dem
Stretchumwickeln von Packgutstapeln aufweisen, ver
wendbar.
Ebenso läßt sich beim herkömmlichen Fixieren des Foli
enanfangs das erfindungsgemäße Verfahren zum Befesti
gen des Folienendes in der Weise anwenden, daß nach
dem Stretchumwickeln ein Auflager in den Bereich des
Folienstrangs bewegt, der Packgutstapel wenigstens
eine Wicklung über das Auflager gelegt wird, die auf
dem Auflager liegenden Folienlagen miteinander ver
schweißt oder verklebt werden, der freie Folienstrang
durchtrennt und das Auflager unter der letzten oder
den letzten verschweißten oder verklebten Folienlagen
entfernt wird. Da die Folienlagen eine ausreichende
Vorspannung aufweisen, legen sie sich nach dem Entfer
nen des Auflagers unter Spannung an den Packgutstapel
oder die Palette und können sich, da sie über eine si
chere von der Art und der Form des Packguts unabhän
gige Schweiß bzw. Klebeverbindung verfügen, nicht
wieder lösen.
Die Folienlagen lassen sich impulsverschweißen, wobei
das Auflager ein Widerlager bildet, gegen das während
des Schweißens eine impulsbeheizte Schweißschiene ge
preßt wird.
Um das Abtrennen des freien Folienstrangs zu erleich
tern und das abgetrennte, freie Folienende für einen
neuen Wickelvorgang bereit zuhalten, kann der Folien
strang benachbart zum Auflager mittels einer Klemme
eingeklemmt und zwischen dem Auflager und der Klemme
abgetrennt werden. Dieselbe Klemme läßt sich dann an
schließend verwenden, um den Folienanfang an dem näch
sten Packgutstapel in der bereits geschilderten Weise
zu fixieren.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Folie entweder
nur für das Stretchumwickeln des Packgutstapels mit
wenigstens einer letzten oder mit wenigstens einer er
sten Wicklung verseilt wird, um dadurch eine hochfeste
Verbindung zwischen der Palette und dem Packgutstapel
zu schaffen.
Eine Vorrichtung zum Fixieren des Folienanfangs beim
Stretchumwickeln von Packgutstapeln besteht aus einem
Halter für eine Folienrolle, einem Drehantrieb, einer
Bremse zum Abbremsen der von der Folienrolle abrollen
den Folie und einer mit dem Drehantrieb mit laufenden
Klemme für den Folienanfang. Die Klemme kann eine etwa
radial zur Drehachse nach außen gerichtete Abweisflä
che für die Folienbahn besitzen. Die Abweisfläche ver
hindert, daß die Klemme durch die Fußwicklung mit um
wickelt wird, da die Folie über die Abweisfläche hin
übergleitet und sich an den Packgutstapel bzw. die Pa
lette anlegt. Nach Vollendung der ersten Fußwicklung
wird die Klemme geöffnet und das freigegebene Folien
stück durch eine weitere Fußwicklung überwickelt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich sowohl bei
Ringläufern, bei denen das Stretchaggregat um die ste
hende Palette mit dem Packgutstapel rotiert, als auch
bei Wickelmaschinen mit einem Drehteller für den Pack
gutstapel einsetzen.
Die Klemme kann auf dem Drehteller außerhalb des Pack
gutstapels nach unten verschwenkbar angeordnet sein
und zwei Klemmbacken aufweisen, wovon die äußere
Klemmbacke kreisabschnittförmig gestaltet ist und sich
mittels eines Schwenkantriebs aus dem Bereich der Fo
lienbahn bewegen läßt. Die innere Klemmbacke kann eine
gerade Schiene sein und sich mittels eines kombinier
ten Schwenk- und Linearantriebs aus dem Bereich der
Folienbahn absenken lassen.
Das von den Klemmbacken freigegebene Folienstück läßt
sich auf einfache Weise mittels Luftstrahlen gegen den
Packgutstapel blasen. Luftdüsen lassen sich über ein
Impulsventil ansteuern, so daß der Folienanfang durch
die Luftstrahlen über die vorher gelegten Wicklungen
hochgetrieben und auf diese Weise mit Sicherheit von
der folgenden Fußwickelbahn erfaßt wird.
Wenn nach Fertigstellung der Folienverpackung das Fo
lienende mit den letzten Wicklungen sicher verbunden
werden soll, wird vorteilhafterweise eine Vorrichtung
mit einem Halter für eine Folienrolle, einem Drehan
trieb, einer Bremse zum Abbremsen der von der Folien
rolle abrollenden Folie, einem in den Bereich der Fo
lienbahn hinein- und herausbewegbaren, mit dem Drehan
trieb mitlaufenden Auflager, einem gegen das Auflager
bewegbaren Schweiß- oder Klebgerät zum Verbinden der
auf dem Auflager aufliegenden Folienlagen und einer
Vorrichtung zum Abt rennen des freien Folienstranges
verwendet.
Hierbei kann das Auflager als Widerlager ausgebildet
sein, gegen das während des Schweißens eine impulsbe
heizte Schweißschiene gepreßt wird. Des weiteren kann
die Klemme zum Fixieren des Folienanfangs auch zum
Festhalten der Folienbahn beim Durchtrennen eingesetzt
werden.
Die Vorrichtung kann eine auf die Höhe der die Trag
fläche der Palette bildenden Bretterlage einstellbare
Verseilvorrichtung für die Folie besitzen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des nähe
ren erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Wickelmaschine,
Fig. 2 eine ausschnittsweise Seitenansicht der
Wickelmaschine gemäß Fig. 1 aus einem anderen
Blickwinkel vor dem Beginn des Stretchum
wickelns,
Fig. 3 eine ausschnittsweise Seitenansicht der
Wickelmaschine gemäß Fig. 1 aus einem anderen
Blickwinkel nach Vollendung der ersten Fuß
wicklungen,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Wickelmaschine in der
Stellung entsprechend Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Wickelmaschine beim
Anlegen der letzten Fußwicklungen vor der Be
endigung des Stretchumwickelns,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Wickelmaschine bei
der Beendigung des Umwickelns und
Fig. 7 eine Seitenansicht entsprechend Fig. 1 beim
Anlegen der letzten, verseilten Fußwinklun
gen.
Die Wickelmaschine besitzt einen Drehteller 1, der in
eine nicht dargestellte Stetigförderstrecke integriert
ist. Seitlich vom Drehteller 1 ist eine Säule 2 ange
ordnet, die als vertikale Führung für einen waagerech
ten Arm 3 mit einem Niederhalter 4 dient. Mittels des
Niederhalters 4 wird ein auf einer Palette 8 angeord
neter Packgutstapel 10 während des Umwickelns gehal
ten. Der Niederhalter 4 übt einen einstellbaren Preß
druck auf den Packgutstapel 10 aus, um Ladungsver
schiebungen aufgrund der beim Drehen entstehenden
Fliehkräfte zu verhindern und um gegebenenfalls ein
den Schutz der oberen Stapellage dienendes Foliendeck
blatt festzuhalten. Des weiteren ist an der Säule 2
ein höhenverfahrbares Stretch- bzw. Wickelaggregat an
geordnet, von dem ein Halter 5 für eine Folienrolle 6
und ein Umlenkrollenpaar 7 schematisch dargestellt
sind.
Eine Folienbahn 11 wird von der Folienrolle 6 abgezo
gen, über das Umlenkrollenpaar 7 geführt und durch die
Drehung des Drehtellers 1 und damit der Palette 8 und
den Packgutstapel 10 gewickelt. Dabei erteilt eine im
einzelnen nicht dargestellte Bremse im Stretchaggregat
5, 6, 7 der Folienbahn 11 eine solche Vorspannung, daß
sie sich eng an den Packgutstapel 10 anlegt und ihn
zusammenhält. Eine Rolle 13 mit waagerechter Achse ist
an einem Halter 14 angeordnet und mittels einer Säule
15 höheneinstellbar, so daß die Oberkante der Rolle 13
etwa auf der Höhe der Bretterlage 9 der Palette 8
liegt, die die Tragfläche der Palette 8 bildet.
Der Drehteller 1 weist einen Rollengang 12 auf, so daß
sich die Palette 8 mit dem Packgutstapel 10 von der
nicht dargestellten Stetigförderstrecke auf den Dreh
teller 1 verfahren läßt, dort festgehalten wird, bis
das Umwickeln beendet ist und sie dann wieder auf den
Stetigförderer weitergegeben wird. Außerhalb des Rol
lengangs 12 und damit einer Palette 8 mit einem Pack
gutstapel 10 ist im Drehteller 1 eine Klemme angeord
net, die aus einer äußeren, kreisabschnittförmigen
Klemmbacke 16 und einer inneren, linealartigen Klemm
backe 13 besteht. Die äußere Klemmbacke 16 läßt sich
um einen Drehpunkt, der dem Krümmungsmittelpunkt einer
durch die Kreisabschnittflächen gebildeten Abweisflä
che 17 entspricht unter die Ebene der Palette 8 weg
schwenken. Die innere Klemmbacke 18 läßt sich mit ei
ner geringfügigen zusätzlichen Schwenkbewegung im we
sentlichen linear nach unten in Richtung der Palette 8
und des Packgutstapels 10 aus der Ebene der Palette
wegbewegen, so daß die Klemme nur in der in den Fig. 2
und 3 dargestellten Stellung in die Ebene der Folien
bahn 11 ragt. Die Klemme 16, 18 ist im wesentlichen
radial zum Drehpunkt des Drehtellers 1 gerichtet.
Zum Fixieren des Folienanfangs an einer Palette 8 mit
einem Packstapel 10 wird zunächst ein Folienanfangs
stück 19 zwischen den Klemmbacken 16, 18 in der in
Fig. 2 dargestellten Weise eingeklemmt. Das Folien
stück 19 befindet sich dabei etwa auf der Höhe der
Bretterlage 9 der Palette 8, die die Tragfläche der
Palette 8 bildet. Auch die Rolle 13 ist auf etwa diese
Höhe eingestellt.
Wird der Drehteller 1 mit der Palette 8 und dem Pack
gutstapel 10 in Drehung versetzt, zieht das Klemm
backenpaar 16, 18 das Folienstück 19 und anschließend
die Folienbahn 11 um die Palette 8 mit dem Packgutsta
pel 10 herum.
In Fig. 3 und 4 ist die Stellung nach etwa einer Um
drehung des Drehtellers 1 dargestellt. In dieser
Stellung verläuft die Folienbahn 11 von einer Kante
der Palette 8 mit dem Packgutstapel 10 etwa geradlinig
über die Klemmbacken 16,18, die Rolle 13 zu dem Um
lenkrollenpaar 7. Die Unterkante der Folienbahn 11
wird durch die Abweisfläche 17 der äußeren Klemmbacke
16 über das Klemmbackenpaar 16,18 hinübergeführt und
legt sich an die Palette 8 an. Dabei überdeckt die Fo
lienbahn 11 den ersten Teil der bereits um die Palette
8 mit dem Packgutstapel 10 in einer Fußwicklung her
umgelegten Folienbahn, deren Anfangsstück 19 noch
zwischen den Klemmbacken 16,18 in der in Fig. 3 dar
gestellten Weise gehalten wird.
Nachdem auf diese Weise das Folienende durch minde
stens eine Fußwicklung fixiert ist, wird das Folien
stück 19 von dem Klemmbackenpaar 16,18 freigegeben,
die dabei abgesenkt werden. Bei einer weiteren Umdre
hung des Drehtellers 1 wird nunmehr das Folienstück 19
überwickelt und kann nicht mehr aus der fertigen Um
hüllung herausragen.
Um das freie Folienstück 19 mit Sicherheit unter die
nachfolgende Folienlage zu wickeln, sind zwischen den
Rollen des Rollengangs 12 Luftdüsen 20 angeordnet, de
ren Luftstrom das Folienanfangsstück 19 nach oben ge
gen die vorhergelegten Wicklungen treibt.
Im weiteren Verlauf des Entstehens der Umhüllung wer
den nun durch weiteres Drehen des Drehtellers 1 und
gleichzeitiges Aufwärtsfahren des Stretchaggregats
5, 6, 7 an der Säule 2 bis zum Kopf des Stapels wendel
förmige Aufwärtswicklungen gelegt, dann die Kopfwick
lungen und schließlich wiederum die wendelförmigen Ab
wärtswicklungen gelegt.
Zum Ende des Wickelvorgangs, wenn die letzten Fußwick
lungen im Bereich der Bretterlage 9 der Palette 8 ge
legt werden, wird die Folienbahn zu einem Strang 24
verseilt, der eine größere Rißfestigkeit aufweist. Zu
diesem Zweck wird das Stretchaggregat 5, 6, 7 an der
Säule 2 so weit herabgefahren, daß die Oberkante der
Folienbahn 11 etwa auf der Höhe der Rolle 13 liegt.
Dies ist in Fig. 7 dargestellt, so daß die senkrechte
Folienbahn 11 durch die waagerechte Rolle 13 zu einem
schnurartigen Folienstrang 24 zusammengedrückt wird.
Es können zunächst mehrere Lagen um die Bretterlage 9
gewickelt werden, wonach ein als Widerlager dienendes
Auflager 21 in den Bereich des verseilten Folien
strangs 24 bewegt wird. Um die Palette mit dem Pack
gutstapel 10 und dieses Auflager 21 wird nunmehr min
destens eine weitere Wicklung des verseilten Folien
strangs gelegt und durch das Klemmbackenpaar 16,18,
das benachbart zum Auflager 21 liegt, eingeklemmt.
Nunmehr wird eine impulsbeheizte Schweißschiene 21 ge
gen das teflonbeschichtete Auflager 21 bewegt und be
wirkt ein Verschweißen des freien Folienstrangs 24 mit
der auf dem Auflager 21 liegenden Wicklung.
Anschließend läßt sich der Folienstrang 24 mittels ei
ner zwischen dem Auflager 21 und dem Klemmbackenpaar
16, 18 angreifenden Trennvorrichtung 23 durchtrennen.
Daraufhin wird das Auflager 21 abgesenkt und gibt die
Folienstrangwicklung frei, die sich aufgrund der
Wickelspannung in Höhe der Bretterlage 9 an die Pa
lette 8 anlegt. Die auf dem Drehteller 1 befindliche
Palette 8 mit dem Packgutstapel 10 ist nunmehr fertig
umhüllt. Die nächste Palette läßt sich sehr schnell
umwickeln, da die Klemmbacken 16, 18 weiterhin das
freie Ende des Folienstrangs 24 festhalten, so daß die
Vorrichtung bereit für einen neuen Wickelvorgang ist.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung der Klemm
backen 16, 18, des Auflagers 21, der Schweißschiene 22
und der Trennvorrichtung 23 in Verbindung mit einer
Wickelmaschine mit einem Drehteller 1 beschränkt.
Vielmehr läßt sich die Erfindung auch in Verbindung
mit einer Ringläuferwickelmaschine einsetzen, bei der
sich das Stretchaggregat um die stehende Palette
dreht.
Claims (14)
1. Verfahren zum Fixieren des Folienanfangs beim
Stretchumwickeln von insbesondere auf einer Palet
te angeordneten Packgutstapeln, bei dem
- - der Folienanfang eingeklemmt,
- - mit Ausnahme des eingeklemmten Folienstücks mit wenigstens einer Lage überwickelt,
- - das eingeklemmte Folienstück freigegeben und
- - das freigegebene Folienstück mit wenigstens ei ner weiteren Lage überwickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das freigewordene Folienstück gegen den be
reits umwickelten Bereich des Packgutstapels ge
blasen wird.
3. Verfahren zum Fixieren des Folienendes nach dem
Stretchumwickeln von Packgutstapeln, insbesondere
von auf einer Palette angeordneten Packgutstapeln,
bei dem
- - ein Auflager in den Bereich der Folienbahn be wegt,
- - das Auflager mit wenigstens einer Lage über wickelt,
- - die auf dem Auflager befindliche Folienlage miteinander verschweißt,
- - der freie Folienstrang durchtrennt und
- - das Auflager entfernt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folienlagen impulsverschweißt werden und
das Auflager als Widerlager dient, gegen das wäh
rend des Schweißens eine impulsbeheizte Schweiß
schiene gepreßt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Folienbahn neben dem Auflager
mittels einer Klemme erfaßt und zwischen dem Auf
lager und der Klemme durchgetrennt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Folie zu Beginn
und/oder gegen Ende des Umwickelns vorübergehend
verseilt wird.
7. Vorrichtung zum Fixieren des Folienanfangs beim
Stretchumwickeln von insbesondere auf einer Pa
lette (8) angeordneten Packgutstapeln (10) mit
- - einem Halter (5) für eine Folienrolle (6),
- - einem Drehumtrieb (1),
- - einer Bremse zum Abbremsen der von der Folien rolle (6) abrollenden Folienbahn (11),
- - einer mit dem Drehantrieb (1) mitlaufenden Klemme (16, 18) für den Folienanfang (19),
- - die eine etwa radial zur Drehachse nach außen gerichtete Abweisfläche (17) für den Folien strang aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch
einen Drehteller (1) für den Packgutstapel (10)
und eine auf dem Drehteller (1) außerhalb des
Packgutstapels (10) angeordnete, nach unten ver
schwenkbare Klemme (16, 18).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Klemme zwei Klemmbacken (16, 18) auf
weist, wovon die äußere Klemmbacke (16) kreisab
schnittförmig gestaltet ist und sich mittels eines
Schwenkantriebs aus dem Bereich der Folienbahn be
wegen läßt, und die innere Klemmbacke (18) eine
gerade Schiene ist und sich Mittels eines kombi
nierten Schwenk- und Linearantriebs aus dem Be
reich der Folienbahn (11) absenken läßt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, ge
kennzeichnet durch ein von den Klemmbacken (16,
18) freigegebenes Folienstück (19) gegen den Pack
gutstapel (10) blasende Luftdüsen (20).
11. Vorrichtung zum Befestigen des Folienendes nach
dem Stretchumwickeln insbesondere von auf einer
Palette (8) angeordneten Packgutstapeln (10) mit
- - einem Halter (5) für eine Folienrolle (6),
- - einem Drehantrieb,
- - einer Bremse zum Abbremsen der von der Folien rolle (6) abrollenden Folie (11),
- - einem in den Bereich der Folienbahn (24) hin ein- und herausbewegbaren und mit dem Drehan trieb mitlaufenden Auflager (21) sowie
- - einer Trennvorrichtung (23) zum Durchtrennen der Folienbahn (24).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Auflager als Widerlager ausgebildet
ist, gegen das während des Schweißens eine impuls
beheizte Schweißschiene (22) gepreßt wird.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 12 sowie ei
nem der Ansprüche 8 bis 10 und 13, gekennzeichnet
durch eine Klemme (16, 18) zum Festhalten der Fo
lienbahn (19) beim Abtrennen und beim Fixieren des
Folienanfangs.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
gekennzeichnet durch eine auf die Höhe der die
Tragfläche (9) der Palette (8) bildenden Bretter
lage einstellbare Verseilvorrichtung (13) für die
Folie.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995109649 DE19509649A1 (de) | 1995-03-17 | 1995-03-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren der Folien beim Stretchumwickeln von Packgutstapeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995109649 DE19509649A1 (de) | 1995-03-17 | 1995-03-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren der Folien beim Stretchumwickeln von Packgutstapeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19509649A1 true DE19509649A1 (de) | 1996-09-19 |
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ID=7756913
Family Applications (1)
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DE1995109649 Withdrawn DE19509649A1 (de) | 1995-03-17 | 1995-03-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Fixieren der Folien beim Stretchumwickeln von Packgutstapeln |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PALTREX VERPAKKINGSSYSTEMEN B.V., NIJKERK, NL |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KOENIG, R., DIPL.-ING. DR.-ING. BERGEN, K., DIPL.- |
|
8141 | Disposal/no request for examination |