DE19509433C2 - Kindersitz - Google Patents
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- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/30—Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats
- B60N2/3081—Seats convertible into parts of the seat cushion or the back-rest or disapppearing therein, e.g. for children
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kindersitz zur Anord
nung insbesondere auf dem Vordersitz neben dem Fahrer in
dem Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges gemäß der durch den
Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Gattung.
Bei einem aus der EP 0 516 495 A1 bekannten Kindersitz
dieser Art ist das Sitzteil des neben dem Fahrer angeord
neten Vordersitzes mit einer mit einem Polster versehenen
Sitzschale gebildet, mit welcher über eine erste Gelenkwel
le das Sitzteil des Kindersitzes und über eine zweite
Gelenkwelle dessen Kopfteil schwenkbar verbunden sind.
Diese Sitz- und Kopfteile des Kindersitzes bestehen beide
aus Polsterkörpern, die in der gegen die Sitzschale einge
klappten Relativlage das Sitzteilpolster des Vordersitzes
ergänzen. Für die Schaffung eines Kindersitzes ist nun die
Sitzschale über eine beidseitige Kulissenführung mit
bogenförmigen Gleitschienen mit dem Bodenblech der Fahr
zeugkarosserie verbunden, wobei die Kulissenführung eine
integrierte Arretiervorrichtung aufweist, die im gelösten
Zustand eine Einstellung der Sitzschale in eine Position
erlaubt, in welcher sie der Rückenlehne des Vordersitzes
gegenüberliegt. Die Sitzschale bildet so eine aufrechte
gepolsterte Rückenlehne des Kindersitzes, sobald dafür
die als seine Sitz- und Kopfteile dienenden Polster um die
beiden Gelenkwellen in die betreffenden Gebrauchslagen
ausgeschwenkt sind. In der Gebrauchslage dient dabei das
Kopfteil des Kindersitzes ausschließlich als Kopfauflage
für den Kopf eines auf dem Sitzteil sitzenden Kindes,
sodaß für die ausgeschwenkte Relativlage dieses Kopfteils
auch eine mit der Kopfhöhe des Kindes etwa übereinstimmen
de Höhe über der Sitzfläche vorgegeben ist, um so für den
Kopf des Kindes eine bequeme gepolsterte Auflage zu schaffen.
Aus der DE 42 22 692 C1 ist ein als eine Liegeschale ausge
bildeter Kindersitz bekannt, der mit einem zur Auflage und
Befestigung auf dem Vordersitz neben dem Fahrer bestimmten
Bodengestell verbunden ist, welches auf der Seite der Instru
mententafel mit einer integrierten Prallschutzstütze ver
sehen ist. Diese Prallschutzstütze soll dem Zweck dienen,
im Falle eines Frontalaufpralls des Fahrzeuges und einem
dabei ausgelösten Aufblasen eines auf der Seite der
Instrumententafel vorgesehenen Airbags ein in der Liege
schale liegendes Kind vor Verletzungen zu schützen. Dabei
ist für die Position dieser Prallschutzstütze noch angege
ben, daß sie für diesen Schutz über die Oberkante der
Liegeschale nach oben gezogen und angewinkelt sein soll,
um die Oberkante der Liegeschale nach vorne zu übergrei
fen. Die Liegeschale ist an dieser Prallschützstütze
noch über eine stoßabsorbierende Zwischenlage abgestützt,
und für die Prallschutzstütze steht im übrigen ein Wider
lager mit einer an dem Bodengestell noch integriert ausge
bildeten Momentenstütze zur Verfügung, über welche das
Bodengestell eine Abstützung an der Rückenlehne des Vorder
sitzes erfährt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kindersitz
der angegebenen Gattung derart auszubilden, daß bei einem
Unfall der Kopf eines auf dem Kindersitz sitzenden Kindes
durch den dabei zum Aufblasen kommenden Airbag verbessert
geschont wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Kindersitz gemäß der durch
den Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Gattung
mit den kennzeichnenden Merkmalen dieses Anspruches gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Kindersitz wird durch die von
seiner Rückenlehne im wesentlichen senkrecht abstehende
Anordnung des Kopfteils ein Führungsteil für den Airbag
erhalten, welches den Airbag nach seinem Aufblasen bei
einem Unfall über den Kopf des Kindes hinweg gegen die
Rückenlehne des Vordersitzes führt, sodaß der Airbag mit
dem Kinderkopf nicht in Berührung kommen kann und daher
der Kinderkopf optimal geschont bleibt. Daneben ergibt das
Kopfteil des Kindersitzes auch einen verbesserten Sonnen
schutz für den Kinderkopf und kann durch eine geeignete
Polsterung eine Formgebung erfahren, die bspw. während der
Fahrt über holprige Straßen auch einen verbesserten Halt
für den Kinderkopf verspricht.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildungen des
erfindungsgemäßen Kindersitzes sind in den Patentansprü
chen 2 und 3 angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kindersitzes
ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird
nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Perspektivansicht des Vordersitzes eines
Kraftfahrzeuges, wobei der intergrierte Kindersitz
seine eingeklappte Ruheposition einnimmt,
Fig. 2 eine Perspektivansicht desselben Vordersitzes mit
der Darstellung der ausgeklappten Gebrauchslage des
Kindersitzes,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Vordersitzes mit einem
darauf angeordneten Kindersitz gemäß einer alter
nativen Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 4 eine Vorderansicht des Vordersitzes gemäß Fig. 2 in
einer Ansicht gemäß dem Pfeil 4.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Vordersitz 10 einer für den
Fahrgastraum eines Kraftfahrzeuges üblichen Ausbildung
gezeigt, der neben dem Fahrersitz angeordnet ist und vor
sich die Instrumententafel 13 aufweist, in welcher ein bei
einem Unfall zum Aufblasen kommender Airbag eingesetzt ist.
Der Vordersitz 10 ist mit einer Rückenlehne 14 mit Kopf
stütze und einem Sitzteil 20 ausgebildet, welches vor einem
Lendenpolster 16 der Rückenlehne ein Sitzpolster 18 aufweist,
welches von zwei Seitenpolstern 22 und 24 begrenzt wird.
Das Sitzteil 20 des Vordersitzes ist über Schienen auf dem
Boden des Fahrgastraumes angeordnet, damit der Vordersitz
relativ zu der Instrumententafel 13 verstellt werden kann.
Andere Ausbildungen und Anordnungen des Vordersitzes sind
denkbar und können eine naheliegende Anpassung an die
nachfolgend näher beschriebene Ausbildung des Kindersitzes
erfahren. Dabei ist allenfalls noch der Hinweis wichtig,
daß die beiden seitlichen Polster 22, 24 des Sitzteils über
Scharniere 26 eine Schwenkverbindung mit einer Gelenkwelle
29 haben, die an der Vorderseite 27 des Sitzteils 20 ange
ordnet ist und somit ein Ausschwenken dieser Seitenpolster
ebenso erlaubt wie das nachfolgend näher beschriebene
Ausklappen eines integrierten Kindersitzes 12 aus der in
Fig. 1 gezeigten Ruheposition in die in Fig. 2 gezeigte
Gebrauchslage.
Der Kindersitz 12 ist mit einem mit der Gelenkwelle 29
verbundenen Planarkörper 28 ausgebildet, der als eine
Rückenlehne 30 des in eine Gebrauchslage ausgeklappten
Kindersitzes in eine zu dem Sitzteil 20 des Vordersitzes 10
geneigte Relativlage durch Verriegelungsmittel (nicht
gezeigt) vergleichbar denjenigen einstellbar ist, die bei
Lehnstühlen mit verstellbarer Rückenlehne verwendet sind.
Die Verriegelungsmittel sind dabei so gestaltet, daß bei
dem Einklappen der Rückenlehne gegen den Sitzteil des
Vordersitzes ein Unterpolster 32 des Sitzteils mit dem
Sitzpolster 18 zwischen den beiden Seitenpolstern 22 und 24
abgedeckt wird und somit das Sitzpolster 18 die eine Fläche
des Planarkörpers 28 abdeckt, dessen andere Fläche ebenfalls
mit einem Polster als Rückenpolster der Rückenlehne des
Kindersitzes 12 bedeckt sein kann.
An dem freien Ende der Rückenlehne 30 resp. an dem der
Gelenkwelle 29 abgewandten Ende des Planarkörpers 28 ist
eine weitere Gelenkwelle 35 angeordnet, über welche ein
Kopfteil 34 mit der Rückenlehne 30 schwenkbar und
durch nicht gezeigte Verriegelungsmittel in eine bestimmte
Relativlage einstellbar verbunden ist. Das Kopfteil 34
steht im wesentlichen senkrecht ab von der Rückenlehne 30
und ist gegen die Rückenlehne 14 des Vordersitzes 10 ausge
richtet, sodaß es mit einer Führungsfläche 39 eine Führung
des Airbags ergibt, sofern sich der Airbag bei einem evtl.
Unfall aufbläst. Das Kopfteil 34 kann mit einem integrierten
Stützrahmen 36 im wesentlichen starr ausgebildet sein,
wobei der Stützrahmen entweder ein Blechstanzteil ist oder
auch aus Kunststoffmaterial bestehen kann, wie bspw. Poly
propylen, um eine vergleichbare Funktion zu erhalten. Der
Kopfteil 34 ist auch mit dem Polster 16 versehen, welches
in der eingeklappten Ruheposition des Kindersitzes 12 das
Lendenpolster des Vordersitzes 10 bildet und dessen
an derselben Stelle der Rückenlehne 14 vorgesehenes Unter
polster 16' abdeckt. Das Kopfteil 34 ist daher auch über
die Gelenkwelle 35 mit der Rückenlehne 30 derart verbunden,
daß die Gelenkwelle 35 in der eingeklappten Ruheposition
des Kindersitzes 12 in den Übergang zwischen der Sitzfläche
und der Rückenlehne des Vordersitzes 10 zu liegen kommt und
daher eine unbehinderte Sitzstellung eines Erwachsenen auf
dem Vordersitz 10 möglich ist, wenn sich der Kindersitz in
der in Fig. 1 gezeigten Ruheposition befindet.
In Fig. 3 ist für eine alternative Ausführungsform des
Kindersitzes ein nach Art einer Wiege ausgebildeter Kinder
sitz 12' gezeigt, der ebenfalls mit einer Rückenlehne 30
und einem Sitzteil 32 ausgebildet ist. Auch hier ist die
Rückenlehne 30 an ihrem oberen Ende mit einem vergleichbaren
Kopfteil 34 versehen, das von der Rückenlehne gegen die
Rückenlehne 14 des Vordersitzes senkrecht absteht und damit
einen Führungskörper beim Aufblasen eines Airbags bildet,
mit dem die Instrumententafel 13 des Fahrzeuges versehen ist.
Die Fig. 4 zeigt noch in einer Vorderansicht des
Vordersitzes 10 die Schwenkbewegungen der beiden Seiten
polster 22 und 24, die auch bezüglich der Scharniere 26
möglich sind und eine Schwenkbewegung der Seitenpolster aus
einer Ruheposition A über eine Zwischenlage B in eine
Position C erlauben, die in der ausgeschwenkten Gebrauchs
lage des Kindersitzes 12 eingenommen wird. Diese Verschwen
kung der Seitenpolster 22, 24 wird mehr oder weniger auto
matisch erhalten, wenn der Kindersitz aus der Ruheposition
der Fig. 1 mit einem Ziehen an der Zuglasche 40 in die
Gebrauchslage der Fig. 2 ausgeklappt wird. Diese verschwenk
bare Anordnung der Seitenpolster 22, 24 vermittelt im
übrigen eine größere Sicherheit für das auf dem
Kindersitz sitzende Kleinkind, wenn dafür die Seitenpolster
in der in Fig. 2 gezeigten Relativlage A zu dem Sitzteil 20
des Vordersitzes belassen werden.
Die mit dem Kopfteil 34 an der Rückenlehne 30 des Kinder
sitzes 12 oder 12' erzielbaren Vorteile als Kopfschutz für
das Kleinkind sind auch bei einer Anordnung des Kindersitzes
auf dem Rücksitz des Fahrzeuges bemerkenswert. Die Gestal
tung des Kopfteils kann dabei auch andere Formgebungen
erhalten, die dabei mit einem Polster den Kopfschutz optimal
begünstigen können.
Claims (1)
1. Kindersitz zur Anordnung insbesondere auf dem Vordersitz
neben dem Fahrer in dem Fahrgastraum eines Kraftfahr
zeuges, wobei der Kindersitz aus einem Sitzteil und
einer bezüglich des Sitzteils aufrechten Rückenlehne
besteht, die in der Gebrauchslage des Kindersitzes auf
der mit einem Airbag versehenen Seite der Instrumenten
tafel der Rückenlehne des Vordersitzes gegenüberliegt
und mit einem zu der Rückenlehne relativ verschwenkbaren
Kopfteil versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (34) eine von
der Rückenlehne (30) im wesentlichen senkrecht abstehen
de und gegen die Rückenlehne (14) des Vordersitzes (10)
ausgerichtete Anordnung als Führungskörper beim Auf
blasen des Airbags für dessen Führung über den durch das
Kopfteil (34) überdeckten Kopf des auf dem Kindersitz
sitzenden Kindes hinweg aufweist und mit einem integrier
ten Rahmen (36) im wesentlichen starr ausgebildet ist,
der an der Rückenlehne (30) des Kindersitzes (12; 12')
für verschiedene Stellungen relativ zu der Rückenlehne
(30) einstellbar angeordnet ist.
- - Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (30) des Kindersitzes (12) an ihrem von dem Kopfteil (34) abgewandten Ende über eine Gelenkwelle (29) an dem Sitzteil (20) des Vordersitzes (10) für die Einnahme einer Gebrauchslage ausklappbar angeordnet ist und in der gegen den Vordersitz (10) für die Einnahme einer Ruheposition eingeklappten Relativlage die gesamte Sitzfläche des Vordersitzes bildet, und daß das Kopfteil (34) mit einem Polster versehen ist, welches in der eingeklappten Ruheposition des Kindersitzes (12) ein Lendenpolster (16) des Vordersitzes (10) bildet.
- - Kindersitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (30) des Kindersitzes (12) mit einem Planarkörper (28) ausgebildet ist, der über die eine Gelenkwelle (29) mit dem Sitzteil (20) des Vordersitzes (10) verbunden und an welchem das Kopfteil (34) über eine zweite Gelenkwelle (35) schwenkbar angeordnet ist, wobei die beiden Planflächen des Planarkörpers (28) mit Polstern versehen sind, von welchen das eine Polster in der eingeklappten Ruheposition des Kindersitzes (12) das Sitzpolster (18) des Vordersitzes (10) mit einem Anschluß an das Lendenpolster (16) bildet, welches mit dem Polster des Kopfteils (34) erhalten ist.
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