DE19508236A1 - Waschmittelzusammensetzung mit wirksamer Reinigungskomponente - Google Patents
Waschmittelzusammensetzung mit wirksamer ReinigungskomponenteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Waschmittelzusammensetzung, welche
neben an sich bekannten Detergensmitteln und weiteren üblichen
Waschmittelbestandteilen eine weitere für die Reinigungswirkung
aktive Komponente umfaßt.
Der Zusatz von weiteren reinigungswirkenden Komponenten neben
ansonsten üblichen Detergensmitteln wie kationischen,
anionischen und/oder nicht-ionischen Tensiden zu Waschmittel
zusammensetzungen ist bekannt. So wurden sogenannte Schmutz
lösekomponenten insbesondere bei synthetischen Polymer
faserstoffen, vor allem Polyestern und Polyester-enthaltenden
Mischungen, reinigungsfördernde Eigenschaften zugeschrieben.
Denn ohne solche Schmutzlösekomponenten ist es bei solchen
synthetischen Polymerfaserstoffen, die in der Regel hydrophoben
Charakter aufweisen, schwierig, stark haftenden, öligen und
fettigen Schmutz durch einen wäßrigen Waschvorgang zu
entfernen.
Die Verbindungen, die bisher als Schmutzlösekomponenten
eingesetzt wurden, weisen in der Regel einen hydrophoben und
einen hydrophilen Molekülbestandteil auf. Es wird angenommen,
daß die schmutzablösenden Eigenschaften darauf beruhen, daß die
Schmutzlösekomponente entweder eine direkte Waschwirkung
während des Waschvorgangs entfaltet und/oder daß sich die
Schmutzlösekomponente beim Waschen über ihren hydrophoben
Molekülteil an die hydrophobe Polymerfaser bindet, so daß sich
nach dem Waschen und Trocknen des Textilgewebes ein hydrophiler
Film auf der Oberfläche des Gewebes bilden kann, welcher beim
nächsten Waschen die inzwischen anhaftenden Schmutzteilchen
leichter entfernen helfen.
Aus der DE-A-33 24 258 sind als Schmutzlösekomponenten
Polymere aus Polyethylenterephthalat und Polyoxyethylen
terephthalat mit einem bestimmten Molekulargewicht und einem
ganz bestimmten Molverhältnis von Ethylenterephthalat- zu
Polyoxyethylenterephthalat-Einheiten bekannt. In der EP-A-0 185
427 werden weitere Schmutzlösekomponenten vom Polyestertyp
beschrieben, die aus hydrophoben Terephthalateinheiten und
hydrophilen Polyethylenglykoleinheiten aufgebaut sind.
Diese bekannten Schmutzlösekomponenten weisen jedoch Nachteile
auf.
Zum einen bedürfen sie einer komplizierten und teuren
Herstellung. Insbesondere ist die für die Schmutzlösewirkung
erforderliche Einstellung der Kettenlänge bezüglich des
hydrophoben Polymerteils einerseits und bezüglich des
hydrophilen Polymerteils andererseits problematisch. Des
weiteren sind diese bekannten Schmutzlösekomponenten unter
alkalischen Umgebungsbedingungen instabil, und zwar bereits ab
pH-Werten von 8, so daß eine Zerstörung der schmutzablösenden
Eigenschaften einhergeht.
Um dies zu vermeiden, wird in der DE-A-33 24 258 auf eine ganz
bestimmte Waschmittelzusammensetzung geachtet, insbesondere
dürfen dort nur nichtionogene Tenside eingesetzt werden, da die
Anwesenheit von anionischen Tensiden die Destabilisierung der
Schmutzlösekomponente fördern kann. In der EP-A-0 185 427 wird
hingegen zur Stabilisierung der Schmutzlösekomponente eine
Hüllschicht um die Polyester mit einem geeigneten Hüllmaterial,
z. B. nichtionogene Tenside, Polyethylenglykole, Fettsäuren,
Alkoholfettsäureester, Diole und Polyole, anionische Tenside,
filmbildende Poylmere oder deren Mischungen, gebildet. Es
versteht sich von selbst, daß solche Maßnahmen zur Stabili
sierung der Schmutzlösekomponente deren Einsatzmöglichkeiten
einschränkt und die Herstellungskosten einer Waschmittel
zusammensetzung erhöht.
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, die obenstehenden
Nachteile herkömmlicher Schmutzlösekomponenten für Wasch
mittelzusammensetzungen zu vermeiden und somit eine
Waschmittelzusammensetzung zur Verfügung zustellen, deren
insbesondere in Bezug auf polyesterhaltiges Gewebe
reinigungsfördernder Zusatz ohne eine komplizierte und teure
Herstellung erhältlich ist und auch im alkalischen Milieu
stabil ist.
Die Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Waschmittel
zusammensetzung neben an sich bekannten Waschmittel
bestandteilen wie Detergensmittel bzw. Tensiden und sonstige,
übliche Waschmittelbestandteile mindestens eine dimere
Fettsäure oder deren Salz enthält.
Solche dimere Fettsäuren, die auch als Dimersäuren oder
Dimerfettsäuren bezeichnet werden, sind bekannt, wurden jedoch
bisher in völlig anderen Anwendungsgebieten eingesetzt,
insbesondere zur Herstellung von Polyamiden (Klebstoffe,
Farben, Beschichtungen), Alkydharzen, Polyestern, Korrosions
inhibitoren und Schmierstoffen. Die dimeren Fettsäuren werden
durch katalysierte Dimerisierung ungesättigter, monomerer
Fettsäuren hergestellt, siehe beispielsweise J. Am. Oil. Chem.
Soc. 56, 782A (1979); 64, 1144 (1987); und 65, 616 (1988).
Nebenprodukte der Dimerisierung sind die eingesetzte Monomer-
Fettsäure, welche durch die Dimerisierung häufig verzweigt ist,
sowie Trimerfettsäuren.
Die aus einer solchen Dimerisierung erhaltenen Fettsäure-
Verbindungen können direkt ohne weitere Aufreinigung in die
einzelnen Fettsäure-Komponenten für die Waschmittel
zusammensetzung der Erfindung eingesetzt werden. Die
zusätzliche Reinigungskomponente der vorliegenden Erfindung
besticht daher durch ihre preiswerte und unkomplizierte
Herkunft.
Für die gewünschten, schmutzablösenden Eigenschaften bzw.
Waschwirkungen ist es sogar besonders vorteilhaft, wenn eine
solche Mischungen aus dimeren und trimeren Fettsäuren,
gegebenenfalls zusätzlich monomere Fettsäuren enthaltend,
eingesetzt werden. Denn durch eine solche Mischung aus dimeren
und trimeren und gegebenenfalls monomeren Fettsäuren wird ein
sehr gutes Breitband-Wirkungsprofil zur Entfernung
unterschiedlichster Schmutzpartikel erzielt. Eine solch
vorteilhafte Breitbandwirkung kann auch erreicht werden, wenn
die Schmutzlösekomponente eine Mischung aus dimeren Fettsäuren
enthält, wobei die verschiedenen dimeren Fettsäuren jeweils
eine unterschiedliche Anzahl an Kohlenstoffatomen und somit
unterschiedliche Kettenlängen aufweisen.
Die dimeren Fettsäuren, die erfindungsgemäß als
reinigungsfördernde oder waschaktive Komponente bzw.
Schmutzlösekomponente eingesetzt werden, sind vorzugsweise
solche, die die aus der Dimerisierung von Fettsäure-Monomeren
höherer Fettsäuren stammen, d. h. solche mit über 12
Kohlenstoffatomen, insbesondere solche mit 16 bis 30
Kohlenstoffatomen, wobei gegebenenfalls die entsprechenden
trimeren und monomeren Fettsäurebestandteile in einer Mischung
enthalten sein können. Wird z. B. ein durch Dimerisierung von
Tallöl-Fettsäure gewonnenes Gemisch als Schmutzlösekomponente
eingesetzt, weisen die Dicarbonsäuren durchschnittlich 36
Kohlenstoffatome auf, wobei das gewonnene Gemisch ferner C₁₈-
Fettsäuren, die in der Regel verzweigt sind, sowie
Trimerfettsäuren enthält. Falls gewünscht, können die Monomer-
Fettsäuren und die Trimerfettsäuren destillativ abgetrennt
werden, so daß eine reine dimere Fettsäure als Schmutzlöse
komponente in der erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzung
eingesetzt werden kann.
Wie jedoch bereits erwähnt, ist es für die schmutzablösenden
Eigenschaften bzw. die Waschwirkung durch die erfindungsgemäße
Komponente vorteilhafter, wenn dimere Fettsäuren verschiedener
Kettenlängen oder eine Mischung aus dimeren Fettsäuren mit
trimeren Fettsäuren und gegebenenfalls monomeren Fettsäuren
eingesetzt werden. Sehr gut geeignet ist beispielsweise eine
Mischung, die aus der Dimerisierung einer C₁₈-Monomer-Fettsäure
entstanden ist und 40 bis 45 Gew.% C₃₆-Dimer, 40 bis 43 Gew.%
C₅₄-Trimer und 12 bis 15 Gew.% C₁₈-Monomer enthält (erhältlich
als Pripol 1828 von Unichema International, Gouda,
Niederlande). Ein weiteres Beispiel ist eine Mischung aus C₄₄-
Dimer (mindestens 95 Gew.%), C₆₆-Trimer (höchstens 1 Gew.%),
C₂₂-Monomer (höchstens 0,1 Gew.%) und C₃₆-Dimer und weitere
Nebenprodukte (höchstens 4 Gew.%) (bekannt als Pripol 1004 von
Unichema International).
Die Strukturen einer C₃₆-Dimerfettsäure und einer C₄₄-Dimer
fettsäure werden beispielhaft im folgenden dargestellt:
Neben solchen acyklischen bzw. aliphatischen Dimerfettsäuren
sind auch cyklische Fett-Dicarbonsäuren geeignet, welche
ebenfalls bei der Dimerisierung von Fettsäuremonomeren gewonnen
werden können. Ferner können Mischungen acyklischer und
cyklischer Dicarbonsäuren zur Verwendung als Schmutzlöse
komponente für die erfindungsgemäße Waschmittelzusammensetzung
eingesetzt werden, gegebenenfalls zusammen mit trimeren und
monomeren Fettsäuren.
Ein Beispiel für die möglichen aliphatischen bzw. acyklischen
und cyklischen oder aromatischen Fett-Dicarbonsäurestrukturen
sei im folgenden bei einer Anzahl von 36 Kohlenstoffatomen
gezeigt:
aliphatisch/linear
cyclisch
aromatisch
Zur besseren Löslichkeit in Wasser werden die dimere Fettsäure
und gegebenenfalls die trimere und monomere Fettsäure
vorzugsweise in deren Salze überführt. Geeignet sind hierzu
beispielsweise die Salze mit Ammoniumionen oder
Alkalimetallionen, insbesondere Natrium und Kalium.
Als erfindungsgemäß wirksame Waschmittelkomponente sind
desweiteren geeignet die Derivate der dimeren und
gegebenenfalls trimeren und monomeren Fettsäuren, und zwar die
Derivate im weitesten Sinne,wie die Ester, Amide,
Alkylolamide, Amine, Sulfate und Ethoxylierungsprodukte der
genannten Fettsäuren oder der entsprechenden Fettalkohole.
Die Wasserlöslichkeit der erfindungsgemäßen Waschmittel
komponente kann gegebenenfalls durch Zusatz von
wasserlöslichen, organischen Lösungsmitteln oder durch andere
Lösungsvermittler, z. B. hydrotrope Verbindungen verbessert
werden. In der Regel treten jedoch keine Löslichkeitsprobleme
auf, wenn die dimeren und gegebenenfalls trimeren und monomeren
Fettsäuren bzw. deren Salze mit dem Detergens- bzw. Tensid-
System der Waschmittelzusammensetzung vorgemischt werden.
Der Gehalt der dimeren und ggf. trimeren und monomeren Fett
säure in der Waschmittelzusammensetzung ist nicht kritisch und
kann den gewünschten Anforderungen angepaßt werden. Geeignet
ist beispielsweise ein Gehalt von 0,5 bis 10 Gew.% der
Schmutzlösekomponente an der gesamten Waschmittelzusammen
setzung, wobei ein Gehalt von 2 bis 3 Gew.% bevorzugt ist.
Eine Waschmittelzusammensetzung, die erfindungsgemäß mindestens
eine dimere Fettsäure oder deren Salz als Schmutzlösekomponente
enthält, weist eine sehr gute Wasch- bzw. Schmutzlösewirkung
auf, insbesondere gegenüber synthetischen Fasern, vor allem
gegenüber Polyesterfasertextilien. Die Schmutzlösekomponente
gemäß der vorliegenden Erfindung ist ferner stabil im
alkalischen Milieu. Somit ist die erfindungsgemäße Wasch
mittelzusammensetzung mit der speziellen waschaktiven oder
reinigungsfördernden Komponente bzw. Schmutzlösekomponente
keinen besonderen Einschränkungen oder Bedingungen unterworfen,
wie dies bei der Verwendung herkömmlicher Schmutzlöse
komponenten der Fall war.
Somit können der erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzung
neben der oben näher beschriebenen, speziellen Reinigungs- bzw.
Schmutzlösekomponente und dem an sich bekannten Detergens- bzw.
Tensidmittel uneingeschränkt weitere übliche, an sich bekannte
Waschmittelbestandteile zugesetzt werden. So können in den
üblichen Gehaltsmengen (z. B. von 0 bis 30 Gew.% pro
Bestandteil) Lösungsmittel, Bleichmittel, Bleichaktivatoren,
Korrosionsinhibitoren, Farbstoffe, Füllmittel, optische
Aufheller, pH-einstellende Mittel, Enzyme, Stabilisatoren,
Weichmacher, Duftstoffe, andere schmutzlösende Mittel und
andere waschfördernde Mittel in der Waschmittelzusammensetzung
vorhanden sein. Insbesondere können in der
Waschmittelzusammensetzung sogenannte Builder enthalten sein,
z. B. alkalische Materialien wie Soda und Silikate,
Ionenaustauschmittel, und zwar in einem gewünschten bzw.
typischen Gehalt, z. B. bis 50 Gew.%.
Auch hinsichtlich des an sich bekannten Detergens- bzw.
Tensidmittels bestehen in der erfindungsgemäßen
Waschmittelzusammensetzung keine Einschränkungen. So können
nichtionische, anionische, ampholytische, zwitterionische und
kationische Detergentien oder deren Mischungen verwendet
werden. Die Menge des Detergensmittels kann in einem Bereich
von 0,5 bis 30 Gew.%, vorzugsweise in einem Bereich von 4 bis
10 Gew.%, in der Waschmittelzusammensetzung vorliegen.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand folgender
Beispiele näher erläutert.
Ein aus der Dimerisierung von C-18-Tallöl-Fettsäure erhaltenes
Produkt (technischer Grad) mit etwa 45% dimerer C36-, etwa 40%
trimerer C54- und etwa 15% monomerer C18-Fettsäure (Pripol 1828
von Unichema International, Gouda, Niederlande) wurde unter
verschiedenen Bedingungen folgendermaßen in das Kalium- bzw.
Ammonium-Salz überführt, also verseift:
- a) 100 g Dimerisierungsprodukt + 40 g KOH 50 + 35 g H₂O
- b) 100 g Dimerisierungsprodukt + 28,4 g KOH 50 + 35 g H₂O
- a) 100 g Dimerisierungsprodukt + 66,1 g Triethylamin + 15 g H₂O.
Die Löslichkeit in destilliertem Wasser war bei einer
Konzentration des Salzes von 5 Gew.% bei dem unter a)
erhaltenen Salz gut, bei dem unter b) erhaltenen Salz
mittelmäßig gut und bei dem unter c) erhaltenen Salz schlecht.
Die Löslichkeiten sowie der pH-Wert und die Trübungswerte der
5%igen wäßrigen Lösungen sind in der folgenden Tabelle 1
zusammengefaßt.
Das Kaliumsalz dieses Fettsäuregemisches mit dimerer, trimerer
und monomerer Fettsäure wurde verschiedenen Waschmittel
zusammensetzungen gemäß den in der Tabelle 2 gezeigten
Bestandteilen und Mengenangaben zugesetzt.
Unter Verwendung der Waschmittelzusammensetzung Nr. 1 wurden
Waschversuche in zwei Haushaltswaschmaschinen vorgenommen, die
zur Vermeidung sich kumulierender, maschinenspezifischer
Unterschiede alternierend, d. h. zyklisch vertauscht, eingesetzt
wurden. Zum Vergleich wurde eine der Waschmittelzusammensetzung
Nr. 1 entsprechende Waschmittelzusammensetzung, die jedoch
keine dimere Fettsäure enthielt, eingesetzt. Als weitere
Vergleichsprobe wurde eine handelsübliche Waschmittel
zusammensetzung eingesetzt.
Es wurde im Buntwaschprogramm bei 60°C ohne Vorwäsche bei einer
Maschienenbeladung von 4,5 kg normal verschmutzter
Haushaltswäsche bei einer Wasserhärte von 2,85 mmol/l (16° d
Härte) gewaschen.
Pro Versuchsreihe wurden 12 Waschwiederholungen vorgenommen.
Die Bestimmung der Waschwirkung erfolgte an unter Beiladung von
durchschnittlich verschmutzter Haushaltswäsche mitgewaschenen
Testgeweben.
Als Testgewebe wurden je Waschgang 4 Trägergewebe 40 * 50 cm²
aus Polyester/Baumwolle zugesetzt, auf die zur Beurteilung der
Schmutzentfernung folgende Gewebeprüflinge von 10 * 10 cm²
aufgenäht wurden:
wfk 20 D: Polyester/Baumwolle - Pigment/Hautfett
CFT-CS-1: Baumwolle - Blut
CFT-BC-1: Baumwolle - Tee
CFT-AS-2: Baumwolle - Ruß/Pflanzenöl
EMPA-116: Blut/Milch/Tusche.
wfk 20 D: Polyester/Baumwolle - Pigment/Hautfett
CFT-CS-1: Baumwolle - Blut
CFT-BC-1: Baumwolle - Tee
CFT-AS-2: Baumwolle - Ruß/Pflanzenöl
EMPA-116: Blut/Milch/Tusche.
Die Prüflinge wurden einmal gewaschen, getrocknet und auf der
nicht zu messenden, linken Seite vorsichtig glatt gebügelt. Die
Reinigungswirkung wurde in Anlehnung an DIN 44 983 Pkt. 4.1
durch Messung der Remission (Weißgrad) an den gewaschenen
Schmutzgeweben ermittelt. Aus den insgesamt gemessenen
Remissionseinzelwerten wurde je Gewebetyp der Mittelwert und
der entsprechende Vertrauensbereich für 95%-ige statistische
Sicherheit errechnet.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind in Tabelle 3 dargestellt.
Wie sich aus den in Tabelle 3 dargestellten Ergebnissen ergibt,
weist die erfindungsgemäße Waschmittelzusammensetzung, die die
dimere Fettsäure enthält, eine im Vergleich zu den Vergleichs-
Waschmittelzusammensetzungen sehr gute Waschwirkung auf.
Bemerkenswert ist der reinigungsfördernde Effekt der dimeren
Fettsäure gegenüber Baumwoll-Polyester-Mischgewebe. Dies
belegt, daß die erfindungsgemäße Waschmittelzusammensetzung für
Textilgewebe, welches Polyesterfasern enthält, besonders
geeignet ist.
Claims (11)
1. Waschmittelzusammensetzung, welche neben an sich bekanntem
Detergensmittel und üblichen Waschmittelbestandteilen
mindestens eine dimere Fettsäure, deren Salz oder Derivat
enthält.
2. Waschmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Mischung aus dimeren Fettsäuren
bzw. deren Salzen oder Derivaten mit jeweils verschiedener
Anzahl an Kohlenstoffatomen enthält.
3. Waschmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Mischung aus dimeren und trimeren
Fettsäuren und ggf. monomeren Fettsäuren, oder den Salzen oder
Derivaten dieser Fettsäuren, enthält.
4. Waschmittelzusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die dimeren und trimeren und ggf. monomeren
Fettsäuren von demselben Fettsäuremonomer stammen.
5. Waschmittelzusammensetzung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dimeren und ggf.
trimeren und monomeren Fettsäuren bzw. deren Salze oder
Derivate von einer monomeren Fettsäure mit einer Anzahl an 16
bis 30 Kohlenstoffatomen stammen.
6. Waschmittelzusammensetzung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dimere Fettsäure
bzw. deren Salz oder Derivat durchschnittlich 36
Kohlenstoffatome aufweist.
7. Waschmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der die dimere Fettsäure bzw. deren Salz
oder Derivat umfassende Wirkstoffanteil der Zusammensetzung aus
40 bis 45 Gew.-% C₃₆-Dimer-Fettsäure, 40 bis 43 Gew.-% C₅₄-
Trimer-Fettsäure und 12 bis 15 Gew.-% C₁₈-Monomer-Fettsäure
besteht.
8. Waschmittelzusammensetzung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die dimere Fettsäure
und ggf. die trimere und monomere Fettsäure bzw. deren Salze
oder Derivate umfassende Wirkstoffanteil der Zusammensetzung in
einem Gehalt von 0,5 bis 10 Gew.-% enthalten ist.
9. Waschmittelzusammensetzung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Detergensmittel in
einem Gehalt von 0,5 bis 30 Gew.-% enthalten ist.
10. Verfahren zum Reinigen von Textilgewebe, dadurch
gekennzeichnet, daß das Textilgewebe mit einer Waschmittel
zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 in Kontakt
gebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Textilgewebe Polyesterfasern enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995108236 DE19508236C2 (de) | 1995-03-08 | 1995-03-08 | Verwendung einer Waschmittelzusammensetzung mit wirksamer Reinigungskomponente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995108236 DE19508236C2 (de) | 1995-03-08 | 1995-03-08 | Verwendung einer Waschmittelzusammensetzung mit wirksamer Reinigungskomponente |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19508236A1 true DE19508236A1 (de) | 1996-09-12 |
DE19508236C2 DE19508236C2 (de) | 2002-10-17 |
Family
ID=7756042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995108236 Expired - Fee Related DE19508236C2 (de) | 1995-03-08 | 1995-03-08 | Verwendung einer Waschmittelzusammensetzung mit wirksamer Reinigungskomponente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19508236C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4321166A (en) * | 1978-12-26 | 1982-03-23 | The Procter & Gamble Company | Liquid detergent compositions containing corrosion inhibiting system |
DE4314678C1 (de) * | 1993-05-04 | 1994-09-22 | Dalli Werke Waesche & Koerperp | Stückförmige Körperreinigungsmittel |
-
1995
- 1995-03-08 DE DE1995108236 patent/DE19508236C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4321166A (en) * | 1978-12-26 | 1982-03-23 | The Procter & Gamble Company | Liquid detergent compositions containing corrosion inhibiting system |
DE4314678C1 (de) * | 1993-05-04 | 1994-09-22 | Dalli Werke Waesche & Koerperp | Stückförmige Körperreinigungsmittel |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Patents Abstract of Japan zu JP 1-75596 A * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19508236C2 (de) | 2002-10-17 |
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