DE195080C - - Google Patents

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DE195080C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D5/00Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
    • B01D5/0033Other features

Description

PATENTSCHRIFT
-M 195080-KLASSE 12 α. GRUPPE
Patentiert Im Deutschen Reiche vom 13. November 1906 ab.
Es kommt oft in der chemischen Technik vor, daß Nebel, d. h. schwer in den tropfbar flüssigen Zustand überführbare Dämpfe und Flüssigkeitströpfchen entstehen, deren Kondensation sowohl im Interesse der Wirtschaftlichkeit des Betriebes, wie auch aus Rücksicht auf die Umgebung der Fabrik wünschenswert oder gar notwendig sein kann. . Die theoretischen Grundlagen für Nebelbildung und Kondensation sind in der deutschen Patentschrift 163370 einwandfrei festgestellt worden. In dieser ist ein Verfahren zur Beseitigung solcher Nebel beschrieben, welches darauf beruht, daß die ganze Gasmasse wechselnden Temperaturen ausgesetzt wird.
. Nun ist es technisch schwierig und kostspielig, Gasmassen, zumal wenn es sich um erhebliche Mengen handelt, in ihrer Temperatur zu verändern. Außer diesem Mittel gibt es jedoch noch ein anderes, die Änderung des Druckes. Ganz entsprechend der Temperaturveränderung wird durch eine Druckänderung das Sättigungsgleichgew-icht der Tröpfchen derart verschoben, daß bei Verminderung des Druckes wegen ihrer größeren spezifischen Oberfläche die kleinsten Tröpfchen zuerst verdampfen, bei Erhöhung des Druckes die größeren Tröpfchen sich am meisten vergrößern.
Wenn man also einen Nebel Druckschwankungen unterwirft, so werden die größeren Tröpfchen sich auf Kosten! der kleineren vergrößern, d. h. der Nebel wird fällen, sich kondensieren.
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Ausführen läßt sich das genannte Prinzip beispielsweise dadurch, daß man den Nebel durch eine Kolben'- oder Membranpumpe gehen läßt, doch sind naturgemäß viele andere Ausführungsformen denkbar.
Weiter kann man Temperatur- und Druckunterschiedt gleichzeitig anwenden. Besonders einfach gestaltet sich dieses Verfahren, wenn man in der Nebelatmosphäre einen geeigneten Ton erzeugt, der ja bekanntlich Druck- und Temperaturschwankungen in der Zeitfolge seiner Schwingungen bedingt.
So kann man z. B. durch eine nach Art der »chemischen Harmonika« konstruierte Vorrichtung vermittels einer brennenden '50 Flamme in einem Teile der Rohrjeftuag^inen passenden Ton erzeugen, wie auch durch den Nebel selbst, oder ein Hilfsgas eine Pfeife betätigen lassen, od.gr endlich auf mechanischem Wege, ζ. B. vermittels eines Wagnerschen Hammers, passende-Resonanzflächen zum Ertönen bringen. ,■■''''
Mit dem Wetterschießen hat das vorliegende Verfahren nichts zu tun. Einmal ist, besonders nach den neuesten Erfahrungen — z. B. den ausgedehnten Versuchen in Italien —, ein tatsächlicher Erfolg dem Wetterschießen bislang nicht nachzuweisen gewesen. In Frage käme ja übrigens auch nur diejenige Art von Wetterschießen, die zur Erzielung von Regen, und nicht diejenige, die zur Verstreuung von Hagelwolken ausgeübt wird. ' ■
Wenn nun dem Wetterschießen wirklich eine Bedeutung zukommt, so ist diese ledig-
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Claims (3)

  1. lieh auf die auf übersättigte Wasserdämpfe der Atmosphäre auslösende Wirkung vor\ Rauchteilchen des Explosivums zurückzuführen. Dies erhellt einmal daraus, daß anerkanntermaßen nur das stark rauchbildende Schwarzpulver tauglich ist, und zweitens daraus, daß man mit sicherem Erfolge stark rauchende Feuer anbrennt.
    Patent-A ν Sprüche:
    i. Verfahren zur Beseitigung und Kondensation von Nebeln in der chemischen Technik und Textilindustrie, dadurch gekennzeichnet, daß man das Nebelgemisch wechselnden Drucken aussetzt.
  2. 2. Verfahren zur Kondensation von Nebeln, dadurch gekennzeichnet, daß man das Nebelgemisch gleichzeitig wechselnden Drucken und wechselnden (Temperaturen aussetzt.
  3. 3. Verfahren, wechselnde Drucke und Temperaturen in einem Nebelgemisch zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß man in ihm geeignete Töne hervorbringt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884721C (de) * 1949-11-29 1953-07-30 Atlas Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum Koagulieren fester Schwebeteilchen in Gasen mittels Schallwellen
DE894688C (de) * 1950-07-22 1953-10-26 Atlas Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum Ausscheiden von Schwebeteilchen aus Aerosolen
DE922456C (de) * 1944-11-21 1955-01-17 Hildegard Greffenius Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung groesserer Staubdichte im Traegergas
EP0880928A1 (de) 1997-05-30 1998-12-02 Jürgen Auler Holzkohlegrill

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE922456C (de) * 1944-11-21 1955-01-17 Hildegard Greffenius Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung groesserer Staubdichte im Traegergas
DE884721C (de) * 1949-11-29 1953-07-30 Atlas Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum Koagulieren fester Schwebeteilchen in Gasen mittels Schallwellen
DE894688C (de) * 1950-07-22 1953-10-26 Atlas Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum Ausscheiden von Schwebeteilchen aus Aerosolen
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