DE291380C - - Google Patents

Info

Publication number
DE291380C
DE291380C DENDAT291380D DE291380DA DE291380C DE 291380 C DE291380 C DE 291380C DE NDAT291380 D DENDAT291380 D DE NDAT291380D DE 291380D A DE291380D A DE 291380DA DE 291380 C DE291380 C DE 291380C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
extinguishing
water vapor
gases
water
steam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT291380D
Other languages
English (en)
Publication of DE291380C publication Critical patent/DE291380C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C5/00Making of fire-extinguishing materials immediately before use
    • A62C5/002Apparatus for mixing extinguishants with water
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0092Gaseous extinguishing substances, e.g. liquefied gases, carbon dioxide snow

Landscapes

  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Feuerlöschverfahren, bei dem als Löschmittel ein unter Druck stehendes Gemisch von abgekühltem Wasserdampf und Löschgasen, beispielsweise Kohlensäure oder schweflige Säure, verwendet wird.
Man hat bisher schon zum Löschen von Feuer Wasserdampf, und zwar von hoher oder auch ganz niedriger Spannung, mit Löschgasen
ίο beladen und in den Löschraum eingeführt. Selbst Dampf geringster Spannung besitzt immer noch eine Temperatur von mindestens ioo° C, die der Löschwirkung in mehrfacher Hinsicht Abbruch tut. Man hat aber auch versucht, AVasser mit Löschgasen zu imprägnieren, das nun zwar mit einer sehr geringen Temperatur verwendet werden kann, dem aber gegenüber ■ Dampf der Nachteil anhaftet, daß es sich nicht in so feiner Form aufspalten läßt.
Nach der vorliegenden Erfindung wird gespannter Wasserdampf verwendet, der aber vor der Einführung in den Löschraum durch Zusammenführung mitDruckwasser sehr stark abgekühlt und in diesem abgekühlten Zustande mit Löschgasen (CO21SO2) durchsetzt \vird. In diesem Verfahren sind die Vorteile des Löschdampfes wie auch des Löschwassers unter Ausschaltung der Nachteile vereinigt. Die geringe Temperatur des Löschmittels gestattet eine starke Aufladung mit Löschgasen, die nicht sofort beim Eintritt in den Löschraum, sondern erst wieder frei werden, wenn die Temperatur des Löschmittels durch Aufnahme von AVärme aus dem Brandraum wieder entsprechend gestiegen ist; die Abgabe der Löschgase findet erst in Berührung mit dem Brandherd statt. Dieses Löschmittel verbreitet sich beim Eintritt in den Löscliraum sofort nach allen Richtungen in Form von Nebelwolken und fällt erst dann als Staubregen nieder. ■ -.·'■■
Zur Ausführung dieses Verfahrens wird gespannter Dampf in einer Düse (s. Fig. 1) mit Wasser und Kohlensäure zusammengeführt und das Gemisch zerstäubt. Auch könnte gespannter Dampf in ein Gefäß geleitet werden, während von oben Wasser durch eine Brause oder Streudüse zugeführt wird und die Kohlensäure mit dem Dampf einströmt (siehe Fig. 2). -Vorteilhaft wird man die Kohlensäure in flüssiger Form in Stahlflaschen verwenden. Der abgekühlte Wasserdampf belädt sich mit der absorbierten Kohlensäure, welche durch Wärmeentziehung kühlend wirkt, und erfüllt rasch die brennenden Räume, kondensiert und schlägt sich auf die brennenden Gegenstände nieder, wobei die Kohlensäure frei wird, und mit dem kondensierten Wasser zusammen löschend wirkt. Es entsteht in den Räumen, in welche man dieses Gasgemisch einströmen läßt, ein andauernd feiner Regen, der alles durchdringt. Das Gasgemisch kann deshalb in Räume geleitet werden, welche sonst für die gewöhnlichen Feuerlöschvorrichtungen unzugänglich sind. Auch kann das neue Verfahren automatisch funktionierend eingerichtet werden, indem z.B. in Lager- oder Munitionsräumen, besonders auf Schiffen, die Ventile sich bei einer gewissen Temperatur (beispielsweise bei 60 ° C) von selbst öffnen und dem Dampf gasgemisch Austritt gewähren Selbstverständlich ließ sich dann dieseEinrich-
tung noch derartig weiter ausbauen, daß das Personal im Kesselraum durch selbsttätige Signale von dem Öffnen der Ventile verständigt wird. Ein weiterer Vorteil des vorliegenden neuen Verfahrens besteht darin, daß dieRauch-Schwaden niedergeschlagen und giftige Gase vom Wasserdampf absorbiert werden, desgleichen auch Mehlstäub und andere explosive Staubgemenge. Brennbare Flüssigkeiten werden durch andauerndes Einströmen des Wasserdampfgasgemisches rasch verdünnt und an einer Entzündung verhindert.
Bei der Anwendung des vorliegenden Verfahrens ist darauf zu achten, daß in kurzer Zeit große Mengen des Dampfnebelgasgemisches erzeugt werden, so daß auch in Räumen, in die Wassermassen nicht geschleudert werden können, ein augenblickliches Löschen erfolgt. Auf Schiffen wird man z. B. Dampfleitungen in einzelne Abteilungen des Schiffes leiten und dort automatisch die Feuerlöschvorrichtung in Wirkung treten lassen. Zu diesem Zwecke wird man vorteilhaft besondere Gefäße anordnen, in denen schnell das Wasserdampfgäsgemisch erzeugt werden kann bzw. andauernd erzeugt wird. Oder man ordnet an den Enden des Dampfwasserrohrsystems Düsen an, in die die verschiedenen Bestandteile des Löschgemisches einzeln für sich an den betreffenden Stellen der Düsen eintreten, aber als ein einheitliches Gemisch in zerstäubter Form austreten.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei Vorrichtungen dargestellt, in denen das Wasserdampfgasgemisch erzeugt wird.
Fig. ι stellt eine Seitenansicht einer Streudüse in Verbindung mit einem Strahlheber dar.
Fig. 2 veranschaulicht einen Behälter,, in dem das Löschgemisch innerhalb kurzer Zeit bzw. andauernd erzeugt wird.
Zu Fig. ι. α ist der Strahlheber, an den sich die Streudüse b anschließt. An diesem Strahlheber α tritt bei c. der gespannte Wasserdampf, bei d das Druckwasser und bei e die Kohlensäure ein und gelangt von hier in die Streudüse b. Bei / werden eventuell noch andere Gase, wie beispielsweise Schwefeldioxyd, eingeleitet. Es treten dann schließlich an der Austrittsstelle g der Streudüse b die samtliehen eingeführten Einzelbestandteile als einheitliches Wasserdampfgäsgemisch aus.
Zu Fig. 2. h ist ein Behälter, in dessen unteren, Teil sich eine Brauset anschließt, die mit einem Strählheber k in Verbindung steht. An dem letzteren treten bei / der gespannte Wasserdampf von 6 bis 17 Atm., bei m das Druckwasser und bei η die Gase, z. B. Schwefeldioxyd, ein. Sämtliche Bestandteile treten alsdann an der Brause i in Form eines Gemisches in den Behälter Ji. An dem oberen Teil des letzteren ist eine weitere Brause 0 angeordnet, durch die Wasser in zerstäubter Form in den Behälter Ji eingeführt wird. Schließlich wird noch bei p vermittels einer Streudüse Kohlensäure und Dampf von 1 Atm. Druck eingeleitet. Das sich in dem Behälter h bildende Wasserdampfgäsgemisch kann dann jederzeit durch ein Röhrensystem in die betreffenden Räume geführt werden und, dort mit Hilfe einer Streudüse für den Fall des Eintritts eines Brandes als Löschmittel benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: '
    A^erfahren zum.Löschen-.von Feuer unter Anwendung von Löschgasen, dadurch gekennzeichnet, daß man gespannten Dampf gleichzeitig der Einwirkung von zerstäubtem Wasser und Löschgasen (,CO2, SO2) aussetzt und das so erhaltene, stark abgekühlte Gemisch, von Wasserdampf und Löschgas in den Löschraum einführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT291380D Active DE291380C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE291380C true DE291380C (de)

Family

ID=546263

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT291380D Active DE291380C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE291380C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE848914C (de) * 1949-08-28 1952-09-08 Werner & Co Feuerloesch Feuerloeschverfahren
DE1559653B1 (de) * 1965-10-13 1970-01-02 Minimax Ag Vorrichtung zur Erzeugung hochverschaeumten physikalischen Feuerloeschschaums
US6374702B1 (en) 1999-07-31 2002-04-23 Deere & Company Drive system of an agricultural vehicle

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE848914C (de) * 1949-08-28 1952-09-08 Werner & Co Feuerloesch Feuerloeschverfahren
DE1559653B1 (de) * 1965-10-13 1970-01-02 Minimax Ag Vorrichtung zur Erzeugung hochverschaeumten physikalischen Feuerloeschschaums
US6374702B1 (en) 1999-07-31 2002-04-23 Deere & Company Drive system of an agricultural vehicle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69319128T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur brandbekämpfung
DE69427998T2 (de) System, verfahren und düse zur brandbekämpfung
CH648760A5 (de) Feuerloescher.
DE10051662A1 (de) Verfahren zur Löschung eines innerhalb eines geschlossenen Raumes ausgebrochenen Feuers
EP2635365B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur nicht-katalytischen entstickung von abgasen von verbrennungsanlagen
DE291380C (de)
DE2236981B2 (de) Verfahren zum loeschen von koks
EP3805671A1 (de) Absorption brennbarer kältemittel
EP1772158B1 (de) Verfahren zum Reduzieren von übelriechenden Substanzen in Tankbehältern
DE69428218T2 (de) Verfahren zum löschen von bränden in dichten räumen und vorrichtung zur durchführung des verfahrens
DE1935269A1 (de) Verfahren zum Loeschen von Flammen und Braenden mittels Dibromtetrafluoraethan und dafuer geeignete Vorrichtung
DE112008000958T5 (de) Tragbarer Aerosol-Feuerlöscher
DE3933582A1 (de) Werferrohr
DE29510982U1 (de) Feuerlöscher
DE212019000255U1 (de) Feuerlöschvorrichtung für Hybrid-Feuerlöschsysteme
DE464757C (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Nebel aus Schwefelsaeureanhydrid, Chlorsulfon oder sonstigen geeigneten Saeuren und feuchter Luft zur Unsichtbarmachung von Gegenstaenden, z. B. Seefahrzeugen
DE19520265A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Löschschaum
CH338382A (de) Waffe zur Nahbekämpfung eines Angreifers
DE856031C (de) Verfahren und Einrichtung zur Reinigung von Schwefelwasserstoff und Kohlendioxyd enthaltenden Gasen
DE208460C (de)
DE1209773B (de) Verfahren zum Erzeugen von Stroemungen hoher Machzahlen
DE3025046A1 (de) Verfahren zum abkuehlen eines metall- oder metallegierungsfadens
DE676190C (de) Verfahren zum Reinigen von Luft
DE273660C (de)
DE2807329C2 (de)