DE291380C - - Google Patents
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-
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C5/00—Making of fire-extinguishing materials immediately before use
- A62C5/002—Apparatus for mixing extinguishants with water
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Feuerlöschverfahren, bei dem als
Löschmittel ein unter Druck stehendes Gemisch von abgekühltem Wasserdampf und
Löschgasen, beispielsweise Kohlensäure oder schweflige Säure, verwendet wird.
Man hat bisher schon zum Löschen von Feuer Wasserdampf, und zwar von hoher oder
auch ganz niedriger Spannung, mit Löschgasen
ίο beladen und in den Löschraum eingeführt.
Selbst Dampf geringster Spannung besitzt immer noch eine Temperatur von mindestens
ioo° C, die der Löschwirkung in mehrfacher
Hinsicht Abbruch tut. Man hat aber auch versucht, AVasser mit Löschgasen zu imprägnieren,
das nun zwar mit einer sehr geringen Temperatur verwendet werden kann, dem aber gegenüber ■ Dampf der Nachteil anhaftet, daß
es sich nicht in so feiner Form aufspalten läßt.
Nach der vorliegenden Erfindung wird gespannter Wasserdampf verwendet, der aber
vor der Einführung in den Löschraum durch Zusammenführung mitDruckwasser sehr stark
abgekühlt und in diesem abgekühlten Zustande mit Löschgasen (CO21SO2) durchsetzt \vird.
In diesem Verfahren sind die Vorteile des Löschdampfes wie auch des Löschwassers
unter Ausschaltung der Nachteile vereinigt. Die geringe Temperatur des Löschmittels gestattet
eine starke Aufladung mit Löschgasen, die nicht sofort beim Eintritt in den Löschraum,
sondern erst wieder frei werden, wenn die Temperatur des Löschmittels durch Aufnahme
von AVärme aus dem Brandraum wieder entsprechend gestiegen ist; die Abgabe der
Löschgase findet erst in Berührung mit dem Brandherd statt. Dieses Löschmittel verbreitet
sich beim Eintritt in den Löscliraum sofort nach allen Richtungen in Form von Nebelwolken
und fällt erst dann als Staubregen nieder. ■ -.·'■■
Zur Ausführung dieses Verfahrens wird gespannter Dampf in einer Düse (s. Fig. 1)
mit Wasser und Kohlensäure zusammengeführt und das Gemisch zerstäubt. Auch könnte
gespannter Dampf in ein Gefäß geleitet werden, während von oben Wasser durch eine
Brause oder Streudüse zugeführt wird und die Kohlensäure mit dem Dampf einströmt (siehe
Fig. 2). -Vorteilhaft wird man die Kohlensäure in flüssiger Form in Stahlflaschen verwenden.
Der abgekühlte Wasserdampf belädt sich mit der absorbierten Kohlensäure, welche durch Wärmeentziehung kühlend wirkt, und
erfüllt rasch die brennenden Räume, kondensiert und schlägt sich auf die brennenden Gegenstände
nieder, wobei die Kohlensäure frei wird, und mit dem kondensierten Wasser zusammen
löschend wirkt. Es entsteht in den Räumen, in welche man dieses Gasgemisch einströmen
läßt, ein andauernd feiner Regen, der alles durchdringt. Das Gasgemisch kann deshalb
in Räume geleitet werden, welche sonst für die gewöhnlichen Feuerlöschvorrichtungen
unzugänglich sind. Auch kann das neue Verfahren automatisch funktionierend eingerichtet
werden, indem z.B. in Lager- oder Munitionsräumen, besonders auf Schiffen, die Ventile
sich bei einer gewissen Temperatur (beispielsweise bei 60 ° C) von selbst öffnen und
dem Dampf gasgemisch Austritt gewähren Selbstverständlich ließ sich dann dieseEinrich-
tung noch derartig weiter ausbauen, daß das Personal im Kesselraum durch selbsttätige
Signale von dem Öffnen der Ventile verständigt
wird. Ein weiterer Vorteil des vorliegenden neuen Verfahrens besteht darin, daß dieRauch-Schwaden
niedergeschlagen und giftige Gase vom Wasserdampf absorbiert werden, desgleichen
auch Mehlstäub und andere explosive Staubgemenge. Brennbare Flüssigkeiten werden
durch andauerndes Einströmen des Wasserdampfgasgemisches rasch verdünnt und an einer Entzündung verhindert.
Bei der Anwendung des vorliegenden Verfahrens ist darauf zu achten, daß in kurzer
Zeit große Mengen des Dampfnebelgasgemisches erzeugt werden, so daß auch in Räumen,
in die Wassermassen nicht geschleudert werden können, ein augenblickliches Löschen
erfolgt. Auf Schiffen wird man z. B. Dampfleitungen in einzelne Abteilungen des Schiffes
leiten und dort automatisch die Feuerlöschvorrichtung in Wirkung treten lassen. Zu diesem
Zwecke wird man vorteilhaft besondere Gefäße anordnen, in denen schnell das Wasserdampfgäsgemisch
erzeugt werden kann bzw. andauernd erzeugt wird. Oder man ordnet an
den Enden des Dampfwasserrohrsystems Düsen an, in die die verschiedenen Bestandteile
des Löschgemisches einzeln für sich an den betreffenden Stellen der Düsen eintreten, aber
als ein einheitliches Gemisch in zerstäubter Form austreten.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei Vorrichtungen dargestellt, in denen das Wasserdampfgasgemisch
erzeugt wird.
Fig. ι stellt eine Seitenansicht einer Streudüse
in Verbindung mit einem Strahlheber dar.
Fig. 2 veranschaulicht einen Behälter,, in dem das Löschgemisch innerhalb kurzer Zeit
bzw. andauernd erzeugt wird.
Zu Fig. ι. α ist der Strahlheber, an den sich
die Streudüse b anschließt. An diesem Strahlheber α tritt bei c. der gespannte Wasserdampf,
bei d das Druckwasser und bei e die Kohlensäure ein und gelangt von hier in die
Streudüse b. Bei / werden eventuell noch andere Gase, wie beispielsweise Schwefeldioxyd,
eingeleitet. Es treten dann schließlich an der Austrittsstelle g der Streudüse b die samtliehen
eingeführten Einzelbestandteile als einheitliches Wasserdampfgäsgemisch aus.
Zu Fig. 2. h ist ein Behälter, in dessen unteren, Teil sich eine Brauset anschließt, die mit
einem Strählheber k in Verbindung steht. An dem letzteren treten bei / der gespannte Wasserdampf
von 6 bis 17 Atm., bei m das Druckwasser und bei η die Gase, z. B. Schwefeldioxyd,
ein. Sämtliche Bestandteile treten alsdann an der Brause i in Form eines Gemisches
in den Behälter Ji. An dem oberen Teil des letzteren ist eine weitere Brause 0 angeordnet,
durch die Wasser in zerstäubter Form in den Behälter Ji eingeführt wird. Schließlich wird
noch bei p vermittels einer Streudüse Kohlensäure und Dampf von 1 Atm. Druck eingeleitet.
Das sich in dem Behälter h bildende Wasserdampfgäsgemisch kann dann jederzeit
durch ein Röhrensystem in die betreffenden Räume geführt werden und, dort mit Hilfe
einer Streudüse für den Fall des Eintritts eines Brandes als Löschmittel benutzt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: 'A^erfahren zum.Löschen-.von Feuer unter Anwendung von Löschgasen, dadurch gekennzeichnet, daß man gespannten Dampf gleichzeitig der Einwirkung von zerstäubtem Wasser und Löschgasen (,CO2, SO2) aussetzt und das so erhaltene, stark abgekühlte Gemisch, von Wasserdampf und Löschgas in den Löschraum einführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE291380C true DE291380C (de) |
Family
ID=546263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT291380D Active DE291380C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE291380C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE848914C (de) * | 1949-08-28 | 1952-09-08 | Werner & Co Feuerloesch | Feuerloeschverfahren |
DE1559653B1 (de) * | 1965-10-13 | 1970-01-02 | Minimax Ag | Vorrichtung zur Erzeugung hochverschaeumten physikalischen Feuerloeschschaums |
US6374702B1 (en) | 1999-07-31 | 2002-04-23 | Deere & Company | Drive system of an agricultural vehicle |
-
0
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---|---|---|---|---|
DE848914C (de) * | 1949-08-28 | 1952-09-08 | Werner & Co Feuerloesch | Feuerloeschverfahren |
DE1559653B1 (de) * | 1965-10-13 | 1970-01-02 | Minimax Ag | Vorrichtung zur Erzeugung hochverschaeumten physikalischen Feuerloeschschaums |
US6374702B1 (en) | 1999-07-31 | 2002-04-23 | Deere & Company | Drive system of an agricultural vehicle |
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