DE273660C - - Google Patents

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DE273660C
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carbonic acid
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0005Degasification of liquids with one or more auxiliary substances
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0042Degasification of liquids modifying the liquid flow
    • B01D19/0047Atomizing, spraying, trickling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/50Carbon dioxide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. April 1910 ab.
Brunnenwässer enthalten oft beträchtliche Mengen freier Kohlensäure, die dann, wenn das Wasser in eisernen Rohrleitungen weitergeleitet wird, wie z. B. in städtischen Rohrnetzen, das Eisen chemisch angreifen, die Rohrleitungen zerstören und das Wasser eisenhaltig machen. Es ist deshalb von großer Bedeutung, die Kohlensäure auf einfache Art aus dem Wasser entfernen zu können.
ίο Die Erfindung betrifft eine solche Einrichtung. Für dieselbe kommt es darauf an, daß das Wasser von einer Pumpe durch Strahlapparate in einen Behälter gedrückt wird, wobei das Wasser in den Strahlapparaten Luft ansaugt und in dem Behälter zur Zerstäubung kommt, während die Luft mit der aus dem Wasser ausgetretenen Kohlensäure sich durch
geeignete Öffnungen des Behälters entfernt.
Es ist bekannt, Wasser dadurch von Kohlensäure zu befreien, daß man das Wasser fein verteilt und in diesem Zustande in einem Behälter herabfallen läßt, durch den ein leichter Luftstrom in entgegengesetzter Richtung zur Wasserströmung zieht, der die entbundene Kohlensäure mit hinwegnimmt, doch hat man bisher die Wirkung der Luftbeimischung nicht erkannt, so daß man sogar bemüht gewesen ist, das Entgasen von Wasser durch Zerlegung desselben in feine Schichten und Teilchen im Vakuum vorzunehmen. Der Erfinder hat demgegenüber erkannt, daß es sehr wesentlich ist, bei der feinen Verteilung des Wassers größere Mengen Luft ihm innig beizumischen. Die Entgasung wird durch die Gegenwart von Luft ganz erheblich gefördert. Worauf dieses zurückzuführen ist, ob durch die Verdünnung der ausgetretenen Kohlensäure mit Luft eine Verschlechterung der Wiederauflösungsmöglichkeit eintritt, oder ob eine Art Verdrängung der Kohlensäure durch Luft und eine Verschlechterung des Lösungsvermögens durch die Aufnahme von Luft eintritt, kann dahingestellt bleiben. Tatsache ist, daß bei Gegenwart von Luft die Entgasung des Wassers und die Entfernung der Kohlensäure und anderer Gase in weitgehendster Weise geschieht, wobei aber immer wesentlich ist, daß durch geeignet angebrachte Öffnungen dem aus der Flüssigkeit ausgetretenen Gasgemisch Gelegenheit zum Entweichen gegeben ist, und damit die Gefahr der Wiederlösung der Kohlensäure beseitigt wird.
Das Verfahren wird derart ausgeführt, daß das Wasser aus Streudüsen unter starker Ansaugung von Luft in einem geschlossenen Behälter verstäubt wird, in dem Widerstände, wie beispielsweise Siebböden u. dgl., angebracht sind, über die das Wasser ausrieseln kann. Das Gemisch von Kohlensäure und Luft bzw. von Luft mit anderen Gasen, wie beispielsweise Schwefelwasserstoff, tritt aus dem Wasser aus und verläßt durch geeignete Öffnungen den Behälter. Der Erfolg des Verfahrens kann dadurch noch mehr gesichert werden, daß eine wiederholte Zerstäubung des Wassers stattfindet.
Ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung ist auf der Zeichnung in Fig. 1 im senkrechten
Schnitt und in Fig. 2 in einem wagerechten Schnitt dargestellt. Die Fig. 3 und 4 zeigen in Schnitt und Ansicht eine Einzelheit.
Auf der Decke b eines zylindrischen Behälters c sitzen Strahlapparate a, welche mit der Wasserpumpe zu verbinden sind. Der Behälter c trägt im Innern Zwischenböden d mit einer großen Anzahl von Öffnungen. In den Öffnungen sind düsenartige Einsätze e gemäß
ίο Fig. 3 und 4 befestigt, die oben eine Platte e1 tragen, so daß das Wasser durch seitliche Öffnungen e2 zutreten muß.
Das kohlensäurehaltige Wasser wird von der Druckpumpe unter Druck den Strahlapparaten a zugeführt. Indem es durch diese mit großer Geschwindigkeit in das Innere des Behälters c eintritt, reißt es eine große Menge Luft mit hinein. Das Wasser- und Luftgemisch stürzt nun zunächst auf die oberste Zwischenwand d, zerstäubt durch den Aufprall und sammelt sich wieder, um durch die Einsätze β wieder
in viele Strahlen zerteilt auf die nächstuntere Platte ä zu fallen, wieder zu zerstäuben usw., bis es am Boden des Behälters anlangt, wo es durch das Rohr g in einen Sammelbehälter 25 abfließen kann. Durch das mehrfache Aufstoßen und Zerstäuben des Wassers wird die Kohlensäure ausgetrieben, mischt sich mit der Luft und zieht durch am Umfang des Behälters c angebrachte Öffnungen f ab, so daß 30 das unten ankommende Wasser luft- und gasfrei ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Austreiben von Kohlensäure aus Wasser durch Zerstäuben desselben in einem Behälter in Gegenwart von Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft dem Wasser durch Strahlapparate zugeführt wird, bevor das Wasser in einem mit Gasaustrittsöffnungen versehenen Behälter zerstäubt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Gedruckt in der
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969667C (de) * 1948-11-04 1958-07-03 Ferdinand Wultsch Dr Ing Vorrichtung zum Entgasen von Fluessigkeiten
DE1104704B (de) * 1958-03-29 1961-04-13 Bayer Ag Verfahren zur Entfernung fluechtiger, uebelriechender Beimengen aus hochviskosen Polythioaethern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969667C (de) * 1948-11-04 1958-07-03 Ferdinand Wultsch Dr Ing Vorrichtung zum Entgasen von Fluessigkeiten
DE1104704B (de) * 1958-03-29 1961-04-13 Bayer Ag Verfahren zur Entfernung fluechtiger, uebelriechender Beimengen aus hochviskosen Polythioaethern

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