DE19507345A1 - Belagplattenverband - Google Patents
BelagplattenverbandInfo
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- E01C5/223—Pavings made of prefabricated single units made of units composed of a mixture of materials covered by two or more of groups E01C5/008, E01C5/02 - E01C5/20 except embedded reinforcing materials on prefabricated supporting or prefabricated foundation units, except coverings made of layers of similar elements
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- B28B23/0012—Producing brick netting
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- E01C2201/06—Sets of paving elements
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- E01C2201/16—Elements joined together
- E01C2201/167—Elements joined together by reinforcement or mesh
Description
Die Erfindung betrifft einen Belagplattenverband nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Pflasterdecken, die einen pflanzlichen Bewuchs innerhalb von Fugen
zwischen den Pflastersteinen erlauben, gewinnen zunehmend an
Bedeutung. Als Belagplatten werden hierbei meistens Pflastersteine
verwendet. Damit derartige Pflasterdecken eine ausreichende
Belastbarkeit durch ruhenden und gegebenenfalls durch rollenden
Verkehr aufweisen, müssen die einzelnen Pflastersteine gegen
Verschiebungen gesichert sein. Zu diesem Zweck wurden bisher in
den Fugen Abstandshalter angeordnet, durch die die benachbarten
Pflastersteine gegeneinander abgestützt sind.
Derartige
Pflastersteine mit Abstandshaltern sind beispielsweise in der DE
89 13 779 oder in der EP 377460 beschrieben. Die Verlegung
einzelner Pflastersteine ist jedoch mit einem entsprechenden
Aufwand verbunden.
Daher ist man (siehe DE 41 38 564) dazu übergegangen, Beton
pflastersteine mittels eines Haltegitters untereinander zu
verbinden, so daß sich ein Pflastersteinverband ergibt. Hierbei
wird ein zugfestes, elastisches Material für das Haltegitter
verwendet, das bereits bei der Fertigung der Pflastersteine in
diese eingearbeitet wird. Durch das Haltegitter wird die maximale
Breite der jeweiligen Fugen zwischen den Steinen festgelegt. Bei
der Verlegung eines solchen Pflastersteinverbandes stellt sich
jedoch die gewünschte Fugenbreite nicht von selbst ein. Dadurch,
daß als Halteorgan ein Gitter in Form eines Netzes aus zugfestem,
d. h. aus seil- oder schnurartigem Material verwendet wird, stellt
sich die gewünschte Fugenbreite nur dann ein, wenn bei dem
Verlegen der Pflastersteinverband so weit auseinandergezogen wird,
wie es das Halteorgan erlaubt.
Weiterhin ist bei einem Pflastersteinverband gemäß dem Stand der
Technik keine Möglichkeit vorgesehen, die einzelnen
Pflastersteinverbände untereinander zu einem Endlosverbund zu
verknüpfen. Außerdem wird nach dem genannten Stand der Technik bei
der Herstellung eines dort beschriebenen Pflasterverbandes das
Halteorgan vollständig in die Pflastersteine eingebunden.
Hierdurch ergibt sich die Notwendigkeit eines zweiteiligen
Formkastens, wodurch die Herstellung erschwert wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
Belagplattenverband mit einem Halteorgan vorzuschlagen, bei dem
der Fugenabstand der einzelnen Pflastersteine ohne zusätzliche
Maßnahmen fest vorgegeben ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Belagplattenverband der
einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind
vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
möglich.
Dementsprechend zeichnet sich ein erfindungsgemäßer
Belagplattenverband dadurch aus, daß das Halteorgan auf Zug und
auf Druck belastbar ist. Die fest mit dem Halteorgan verbundenen
Belagplatten sind somit in ihrem relativen Abstand zueinander ohne
weitere Maßnahmen fixiert. Der Fugenabstand ist fest vorgegeben.
Es muß nicht mehr darauf geachtet, daß der Belagplattenverband
beim Verlegen auseinandergezogen wird.
Ein solcher Belagplattenverband kann mit beliebigen Belagplatten,
z. B. aus Kunststoff und/oder aus Klinkersteinen aus gebranntem
Ton, erstellt werden. Besonders gut eignen sich hierzu jedoch die
als Pflasterbelag bewährten Pflastersteine.
In einer besonderen Ausführungsform werden die einzelnen
Belagplatten an ihrer Unterseite mit dem Halteorgan verbunden.
Hierdurch ist eine einfachere Fertigung möglich. Bei der
Verwendung von Betonpflastersteinen als Belagplatten ist es
möglich, den Pflastersteinverband mit einer ganz normalen
Mehrkammer-Pflastersteinform zu fertigen. Es genügt, das
Halteorgan auf die jeweilige Fertigungsunterlage aufzulegen, z. B.
auf ein Unterlagsbrett. Die Fertigung eines erfindungsgemäßen
Belagplattenverbands wird hierdurch enorm erleichtert. Die Steine
werden direkt auf dem Brett gefertigt.
Besonders vorteilhaft für die automatische Fertigung ist es, die
Halteorgane bereits in einem Brettstapler auf die Unterlagsbretter
zu legen, die sodann automatisch in die Betonsteinfertigungs
maschine eingefahren werden. Anschließend wird die Steinform auf
bekannte Weise aufgelegt und befüllt. Die Füllmasse wird sodann
verdichtet und gerüttelt. Zum Aushärten verbleibt der
Belagplattenbelag auf dem Unterlagsbrett.
Vorzugsweise wird als Halteorgan eine Lochplatte, eine
Gitterplatte oder dergleichen verwendet. Durch die Öffnungen einer
solchen Loch- bzw. Gitterplatte, die wenigstens teilweise
unterhalb der Fugen zwischen den einzelnen Steinen zu liegen
kommen, ist eine ständige Entwässerung des Belagplattenverbands
nach unten möglich.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden auf der Oberseite der
Loch- bzw. Gitterplatte vertikale, nach oben stehende
Befestigungselemente vorgesehen. Diese Befestigungselemente werden
bei der Fertigung der Belagplatten vollständig von Material
umschlossen, so daß das Halteorgan besser mit den Belagplatten
verbunden ist.
Als vertikale Befestigungselemente kommen Bauelemente wie Stifte,
Spreizdübel und/oder Krallen in Frage. Je nach Formgebung dieser
Befestigungselemente kann der Halt des Halteorgans, insbesondere
der Loch- bzw. Gitterplatte, mit den Belagplatten weiter
verbessert werden.
Denkbar wäre jedoch auch, an Stelle der vertikalen Befestigungs
elemente eine entsprechende Oberflächenformung des Halteorgans
vorzusehen, um die Haltekräfte an den Belagplatten zu erhöhen.
Vorteilhafterweise werden die einzelnen Halteorgane, z. B. die
Loch- bzw. Gitterplatten, durch Verbindungselemente an ihren
äußeren Rändern miteinander verbindbar ausgebildet. Eine einfache
Ausführung solcher verbindbarer Platten besteht darin, an den
Eckpunkten der Platten Bohrungen vorzusehen, durch die ein
passender Steckbolzen eingesteckt werden kann. Durch das Verbinden
mehrerer verschiedener Belagplatten ist es möglich, größere
Verbundbeläge zu erstellen, im Extremfall sind auch
Endlosverbundbeläge möglich.
Ein erfindungsgemäßer Belagplattenverband ist unabhängig von der
Form der dafür verwendeten Belagplatten und unabhängig von den
jeweils gewünschten Fugenbreiten.
Das Halteorgan kann wahlweise, je nach Bedarf, aus Kunststoff,
Stahl und/oder NE-Metall gefertigt werden. Es können auch mehrere
Materialien in einem Halteorgan verarbeitet sein.
Die fest vorgegebenen Fugen dienen zum einen zur Entwässerung
oder, falls gewünscht, auch zur Bepflanzung, beispielsweise mit
einem Moos oder mit Rasen.
Durch die feste Formgebung des Belagverbandes durch das zug- und
druckfeste Halteorgan ist der erfindungsgemäße Belag besonders
geeignet für das automatische Verlegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird anhand der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Im einzelnen zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
erfindungsgemäßen Pflastersteinverbands mit
Halterungsorgan,
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch einen
Gegenstand gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 einen Belag aus mehreren Verbänden gemäß Fig. 1.
Der Pflastersteinverband 1 gemäß Fig. 1 weist eine Lochplatte 2
als Halteorgan auf. Die Lochplatte 2, die beispielsweise aus
Kunststoff, Stahl oder NE-Metall gefertigt werden kann, ist mit
Entwässerungslöchern 3 und mit Verbindungsösen 4 versehen. Die
Lochplatte 2 befindet sich unterhalb der Belagsteine 5, d. h.
diese sind von oben auf die Lochplatte 2 aufgebracht.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist erkennbar, daß von unten von
der Lochplatte 2 nach oben in die Belagsteine 5 hineinragende
Krallen 6 als vertikale Befestigungselemente vorgesehen sind.
Fig. 3 zeigt einen Verbund 7 mit mehreren
Pflastersteinverbänden 1. Wie in der Zeichnung dargestellt, kann
ein solcher Verbund beliebig in alle Richtungen verlegt und
ausgeweitet werden. Die einzelnen Pflastersteinverbände 1 werden
mit ihren Verbindungsösen 4 übereinandergelegt und mittels eines
nicht näher dargestellten Steckbolzens miteinander verbunden.
Die Steine 5 können jede beliebige, gewünschte Form aufweisen. In
Fig. 3 wurde eine einfache rechteckige Form gewählt. Die nicht
dargestellten Entwässerungslöcher der verwendeten Lochplatten 2
und die Anordnung der Krallen ist auf die Steinform abgestimmt.
Die Lochplatte 2 kann außer in der dargestellten Form mit den in
Form von eingestanzten Langlöchern vorliegenden
Entwässerungslöchern 3 auch als Gitter- oder Netzplatte
ausgebildet werden. Auch die Form der Entwässerungslöcher 3 ist
beliebig variierbar und muß insbesondere nicht einheitlich über
den gesamten Bereich der Lochplatte 2 ausgebildet sein.
Anstelle der Krallen 6 sind auch andere Befestigungselemente
denkbar, die in die Belagsteine 5 hineinragen. Sie dienen dazu,
die Haltekräfte zwischen den Belagsteinen 5 und der Lochplatte 2
zu erhöhen. Eine besondere Ausführungsform, beispielsweise unter
Verwendung einer Metallplatte, wäre denkbar, indem zur Bildung der
Entwässerungslöcher 3 diese nicht vollständig ausgestanzt, sondern
das im Bereich der Löcher 3 befindliche Material als Zunge
aufgekantet wird.
Die Verbindungsösen 4 stellen nur eine Möglichkeit der Verbindung
einzelner Verbände 1 dar. Denkbar wäre beispielsweise auch, daß
wechselseitig Vorsprünge bzw. Ausnehmungen zum Ineinanderlegen
angebracht werden.
Die Abstände 9 zwischen den Belagsteinen 5 verschiedener Ver
bände 1 sind in Fig. 3 aus Gründen der Übersichtlichkeit breiter
dargestellt als die Fugen 8 zwischen den Belagsteinen 5 desselben
Verbands 1. Diese Abstände 9 können durch entsprechende Ausge
staltung der Lochplatte 2 in deren Randbereich, insbesondere der
Verbindungsösen 4, so ausgebildet werden, daß sie der Breite der
Fugen 8 entsprechen.
Die Fugen 8 zwischen den Belagsteinen 5 können offen bleiben oder
zur Bepflanzung mit Erde gefüllt werden, auf der anschließend
Rasen, Moos oder dergleichen wächst.
Claims (11)
1. Belagplattenverband (1) mit einem Satz von Belagplatten (5),
die mittels eines Halteorgans (2) untereinander verbunden sind,
wobei zwischen den einzelnen Belagplatten (5) Fugen (8) zur
Entwässerung und/oder Bepflanzung vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteorgan (2) auf Zug und auf Druck
belastbar ist.
2. Belagplattenverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Belagplatten (5) Betonformsteine und/oder Klinkersteine
aus gebranntem Ton und/oder Kunststoffplatten sind.
3. Belagplattenverband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Belagplatten (5) an ihrer
Unterseite mit dem Halteorgan (2) verbunden sind.
4. Belagplattenverband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteorgan (2) als Lochplatte
und/oder Gitterplatte ausgebildet ist.
5. Belagplattenverband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nach oben abstehende Befestigungs
elemente (6) am Halteorgan (2) angebracht sind.
6. Belagplattenverband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben abstehenden
Befestigungselemente (6) als Stifte, Spreizdübel und/oder Krallen
ausgebildet sind.
7. Belagplattenverband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungselemente (4) zur Verbindung
zweier oder mehrerer Belagplattenverbände (1) vorhanden sind.
8. Belag für Plätze, Wege oder dergleichen, dadurch
gekennzeichnet, daß Belagplattenverbände (1) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche verlegt sind.
9. Verfahren zur Herstellung eines Belagplattenverbandes nach
einem der vorhergehenden Ansprüche auf einer Betonsteinfertigungs
maschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein einteiliger Formkasten
verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteorgan (2) auf ein Unterlagsbrett aufgelegt wird und die
Steine direkt auf dem Brett gefertigt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteorgan (2) bereits in einem
Brettstapler auf ein Unterlagsbrett aufgelegt ist und automatisch
in die Betonsteinfertigungsmaschine mit dem Unterlagsbrett
eingefahren wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995107345 DE19507345A1 (de) | 1995-03-02 | 1995-03-02 | Belagplattenverband |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995107345 DE19507345A1 (de) | 1995-03-02 | 1995-03-02 | Belagplattenverband |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19507345A1 true DE19507345A1 (de) | 1996-09-05 |
Family
ID=7755474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995107345 Withdrawn DE19507345A1 (de) | 1995-03-02 | 1995-03-02 | Belagplattenverband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19507345A1 (de) |
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1995
- 1995-03-02 DE DE1995107345 patent/DE19507345A1/de not_active Withdrawn
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