DE1950704A1 - Zylinderkopf fuer eine luftgekuehlte Hubkolbenbrennkraftmaschine - Google Patents
Zylinderkopf fuer eine luftgekuehlte HubkolbenbrennkraftmaschineInfo
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Description
Zylinderkopf für eine luftgekühlte Hubkolbenhrennkraftmaschine
Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf für eine luftgekühlte Hubkolbenbrennkraftmaschine mit mehreren Ventilen zur Steuerung
des G-aswechsels.
Bei der Entvacklung luftgekühlter Hubkolbenbrennkraftmaschinen
mit spezifisch hoher Leistung werden die dem Brennraum nahegelegenen Maschinenteile thermisch immer höher belastet. Vor
allem bietet der Zylinderkopf wegen seiner komplizierten Gestalt zahlreiche Schwierigkeiten bezüglich seiner !Festigkeit.
Ein Hauptproblem stellen die infolge örtlicher Temperaturdifferenzen auftretenden Wärmespannungen dar. Um die Temperaturdifferenzen
möglichst klein zu halten, werden die am Zylinderkopf vorgesehenen Kühlrippen nach Möglichkeit in ihrer Gestaltung,
Anzahl und ihren Abständen voneinander dem örtlichen Wärmeanfall
entsprechend angepaßt. An einigen kritischen stellen
des Zylinderkopfes ist es jedoch wegen der beengten Raumverhältnisse
oder aus fertigungstechnischen Gründen nicht möglich, eine genügende Anzahl von Kühlrippen vorzusehen· Von diesen Stellen
mit großer Werkstoffanhäufung wird die Wärme durch die Wäi?m«-
leitfähigkeit des Zylinderkopfwerkstoffes an dl« Außenfläöhe
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1960704
klöckner-humboldt-deutzag·Köln 26. September 1969
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des Zylinderkopfes abgeleitet. Bei luftgekühlten Hubkolbenbrennkraftmaschinen
mit mehreren Ventilen zur Steuerung des G-aswechsels
ist besonders die Stegzone zwischen den Ventilen thermisch hoch beansprucht.
. Es ist bekannt (daitsche Patentschrift 322 811)? ein Auslaßventil
von Verbrennungskraftmaschine*! zu kühlens indem der hohle
Ventilkörper mit Wasser gefüllt und durch eine Leitung mit einem Kühler verbunden ist. Bei Betriebstemperatur beginnt das
Wasser im Ventil schnell zu sieden« Die entstehenden Blasen
steigen in die Höhe und durch die Leitung in den mit Kühlrippen versehenen Kühler und kondensieren« Das Kondensat wird
dem Ventil wieder zugeführt.
Ferner ist bekannt (deutsche Patentschrift 407 643)Ί den hohlen
Ventilkörper eines Ventils für eine Brennkraftmaschine teilweise mit Quecksilber zu füllen, das bei Berührung mit ö@m erhitzten
Teil des Ventiles verdampft und im kühleren Ventil teil kondensiert. Dabei kann die Wirksamkeit, und Betriebsfähigkeit des
' Ventils durch eine Zwischenschicht aus einem Amalgam oder eine
Legierung von Quecksilber in Form ein^a zus^änmöiihäiigeiddon Über-*·
zuges gesteigert werden» ~-~) -
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19S0704
KÖLN 2.6. September 1969
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, örtliche Temperaturspitzen
im Zylinderkopf abzubauen und durch Wärmespannungen
gefährdete Stellen intensiv zu kühlen. Sie wird bei einem Zylinderkopf
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereiche der Stegzone zwischen den Ventilen ein allseitig geschlossener, bis nahe an den Brennraum
heranreichender Hohlkörper eingesetzt ist, der in an sich bekannter
Weise zum Teil mit einem bei Betriebstemperatur siedenden Medium gefüllt ist und dessen brennraumfernes Ende
Kühlvorrichtungen aufweist, die durch die Kühlluft beaufschlagt
werden*
Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Hohlkörpers in der
Stegzone ist es möglich, der kritischen Stelle des Zylinderkopfes
die Wärme wirksam zu entziehen und die auftretende
Spitzentemperatur herabzusetzen. Dabei läßt sich der Hohlkörper auf einfache Weise in eine leicht herzustellende Bohrung
des Zylinderkopfes einsetzen. Der zum Teil gefüllte und allseitig geschlossene Hohlkörper ist betriebssicher und wartungsfrei.
Bei auftretenden Beschädigungen läßt er^gich leicht auswechseln.
Da der Hohlkörper gegenüber dem,Zylinderkopf ein besonderes Teil ist, kann sein Werkstoff entsprechend seiner
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Sunktion ausgewählt werden. Hierfür können.- die Wärmeleitfählg- :
keit, die Eestigkeit.seigenschaften und; die Beständigkeit gegenüber dem-.eingefüllten Medium aussclilaggebeiid sein. ■' '_-" ■-
Zur Verbesserung des Wärmeübergangs ist gemäß, einer" Ausgestaltung
der "-'Erfindung der Hohlkörper im Zylinderkopf eingegcss-en.
Dies.-kann in: der Weise geschehen.-, daß dei* gefüllte imd-go- .
schlossens Hoh'tkorper in die "Gießform eingebra.cbi; v.'iro!. ils '<:&w .
jedoch-Ipedingt durcri das einzufüllende Medium "auch a-reo-_,π:ϋ31£τ.
sein, nur einen Teil des Hohlkörpers in den 'Sylindencöo/- e:Lii"ugießen.
und den-anderen Teil, der die Kühlvorrichtungen au:/- .
weist,, nach dem_ ?üllen des .eingegossenen Teiles mit diesei-i. .'e-st
su "verbinden.." Die Verbindung kann in geeigneter Weise durch eine
."■Schraubverbindung, durch Schweißen," Löten, oder de.i'gl. herge-
stellt werden*1
Um zu vermeiden,-'-daß sieh "Dampfblasen an tiefer gelegenen Stel- .
len des Hohlkörpers ansammeln und die 'Wärmeüberbragung behindern,
ist .vorgesehen, daß sich der Hohlkörper tfuin brennräuui.rörneiiE;x!ü
hin erweitert, ferner erzielt man dadurch eitie gröi3cve. Obei'r'l.loho
rlie der Ivühiiuft ausgesetzt iBt," ohne die 3tegsone selbst v.m aehv
au schwächen«." '. ■-. :■-.'■"" .-" " - - -
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Ί ybü
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Wegen, einer besseren Wärmeübertragung zur Luftseite hin und aus
wirtschaftlichen Gründen kann es zweckmäßig sein, die Wandungen des^Hohlkörpers dünn auszubilden, damit sie, selbst bei Überschreiten
zulässiger Temperaturen, nicht durch den mit steigender Temperatur zunehmenden Innendruck zerstört werden, wird
ferner vorgeschlagen, an dem Hohlraum ein Druckbegrenzungsventil vorzusehen.- Im BedarfsSLl kann durch seine Anschlußöffnung
die Flüssigkeit in dem Hohlkörper ergänzt werden.
Bei niedrigen Temperaturen besteht die Gefahr, daß die Flüssigkeit
während des Stillstandes'der Maschine gefriert und der.
Hohlkörper beschädigt wird. Dies kann in vorteilhafter Weise
dadurch vermieden werden, daß der Hohlkörper mit einer niedrig gefrierenden Flüssigkeit gefüllt ist. Zu diesem Zwecke können
Frostschutzmittel- wie sie bei wassergekühlten Brennkraftmaschinen bekannt sind- verwendet werden. - '·
Eine besonders raumsparende Konstruktion ergibt sich, wenn der Hohlkörper in seinem brennraumfernen Teil in Richtung der Kühl-Juft
von liohren durchsetzt ist. Die Rohre vergrößern die von der
KJIhU. ul't beaufschlagte Oberfläche des Hohlkörpers, an der der
Dampf Kondensieren kann. Es entsteht dadurch ein schnellerer
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Wärmeaustausch und damit eine intensivere Kühlung der Stegzone.
Die Kühlwirkung kann ferner noch dadurch gesteigert werden, daß am brennraumfernen' Teil des Hohlkörpers Kühlrippen vorgesehen
werden.
» ν-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Abbildung zeigt einen teilweisen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Zylinderkopf.
Mit 1 ist der Zylinderkopf einer luftgekühlten Hubkolbenbrennkraftmaschine
bezeichnet. Er weist zwei Ventile 2 auf, die in Ventilführungen 3 geführt sind. Die Ventile 2 beherrschen Gaswechselkanäle 4, an dessen Mündungen Ventilsitzringe 5 in den
Zylinderkopf 1 eingesetzt sind. Im Bereiche der Stegzone 6- zwischen den Ventilen 2 ist ein allseitig geschlossener, bis nahe
an den Brennraum 10 heranreichender Hohlkörper 7 eingelassen, der zum Teil mit einem bei Betriebstemperatur siedenden Medium
gefüllt ist. Der Hohlkörper 7 besteht aus einem Teil 9, der bis
nahe an den Brennraum 10 heranreicht, und einem brennraumfernen
Seil 11, der Kühlvorrichtungen aufweist. Mach dem füllen
des Teiles 9 wird er mit dem. Teil 11 durch eine Schweii3naht 12
fest verbunden. Der Hohlkörper 7 kann in den Zylinderkopf 1
eingegossen oder in eine entsprechende Bohrung eingesetzt sein.
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klöckner-humboldt-deutzag·Köln 26. September 1969
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Es ist jedoch auoli möglich, nur den Teil 9 des Hohlkörpers 7
in den Zylinderkopf 1 einzugießen und nachträglich mit dem
Teil 11 zu verbinden. DieKühlvorrichtungen des Teiles 11 des
Hohlkörpers 7 bestehen aus Kühlrippen 13 und Rohren 14, die in Strömungsrichtung der Kühlluft angeordnet sind.
Bei Erreichen der Verdampfungstemperatur des Mediums 8 steigen von dem brennraumnahen Ende des Hohlkörpers 7 Dampfblasen auf.
Der Dampf kondensiert in dem kühleren Teil 11 des Hohlkörpers 7, schlägt sich an den kühlen Wandungen des Teils 11 bzw. der Rohre
14 nieder, und das Kondensat wird wieder den heißeren Zonen im
Bereiche der Stegzone 6 zugeführt.
Der Teil 9 des Hohlkörpers 7 erweitert sich zum Teil 11 hin,
'so daß die Dampfblasen sich frei nach außen bewegen können. Der
Zylinderkopf 1 schließt den Zylinder 15 nach oben hin ab. Sowohl
am Zylinderkopf 1 als auch am Zylinder 15sind in üblicher
Weise Kühlrippen 16 angeordnet. ·
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Claims (8)
1. ) Zylinderkopf für eine luftgekühlte Hubkölbenbrennkraftmaschine
mit mehreren "Ventilen zur Steuerung des G-aswechsels,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereiche d:er Stegzone (6) zwischen
den "Ventilen (2) ein allseitig, geschlossener, bis nahe
an den Brennraum heranreichender Hohlkörper "(-7) eingesetzt
ist, der in an sich bekannter Weise zum Teil mit einem bei Betriebstemperatur
siedenden Medium (8) gefüllt ist und dessen brennraumfernes Ende (11) 'Kühlvorrichtungen' (13, 14) aufweist,
die durch die Kühlluft beaufschlagt werden»
2. Zylinderkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (7) im Zylinderkopf (1) eingegossen ist..
3· Zylinderkopf nach Anspruch 1 o-der 2, -dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (7) aus einem im Zylinderkopf eingegossenen
Teil (9) und einem anderen Teil (11) besteht, der
nach dem Füllen des eingegossenen Teiles (9) ■ mit diesen fesi.
verbunden wird und die Kühlvorrichtungen/(13, 14) aufweist.
BADORJQiNAI,
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KLÖCKNER-HUMBOLDT-DEUTZ AG · KÖLN
26. p^
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4. Zylinderkopf nach "einem, der Ansprüche 1 Ms 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Hohlkörper (7) zum brennraumfernen Ende (11) hin erweitert.
5. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1 Ms 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper'(7) ein Druckbegrenzungsventil aufweist.
6. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper mit einer niedrig gefrierenden Flüssigkeit (8) gefüllt ist.
7. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (7) in seinem brennraumfernen
Teil (11) in Richtung der Kühlluft von Rohren (14) durchsetzt
ist« ■
8. Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß am brennraumfernen Teil (11) des Hohlkörpers
(7) Kühlrippen (13) vorgesehen sind.
10981 7/0837
L e-e.rs.-e i t e
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691950704 DE1950704C3 (de) | 1969-10-08 | 1969-10-08 | Zylinderkopf für eine luftgekühlte Hubkolbenbrennkraftmaschine |
FR7033375A FR2061432A5 (de) | 1969-10-08 | 1970-09-15 | |
GB4633270A GB1301165A (en) | 1969-10-08 | 1970-09-29 | Cylinder heads for air-cooled reciprocating-piston internal combustion engines |
AT904670A AT314275B (de) | 1969-10-08 | 1970-10-07 | Zylinderkopf für eine luftgekühlte Hubkolben-Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1950704A1 true DE1950704A1 (de) | 1971-04-22 |
DE1950704B2 DE1950704B2 (de) | 1980-11-27 |
DE1950704C3 DE1950704C3 (de) | 1981-07-16 |
Family
ID=5747637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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FR (1) | FR2061432A5 (de) |
GB (1) | GB1301165A (de) |
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DE3325942A1 (de) * | 1983-07-19 | 1985-01-31 | Teldix Gmbh, 6900 Heidelberg | Waermerohr zur temperaturerniedrigung in thermisch belasteten bereichen |
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- 1969-10-08 DE DE19691950704 patent/DE1950704C3/de not_active Expired
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- 1970-10-07 AT AT904670A patent/AT314275B/de active
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1950704B2 (de) | 1980-11-27 |
AT314275B (de) | 1974-03-25 |
GB1301165A (en) | 1972-12-29 |
FR2061432A5 (de) | 1971-06-18 |
DE1950704C3 (de) | 1981-07-16 |
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