DE3040869A1

DE3040869A1 - Scheinwerfer fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeug-scheinwerfer

Info

Publication number: DE3040869A1
Application number: DE19803040869
Authority: DE
Inventors: Michael 7302 Ostfildern Kirchberger; Reinhard Dipl.-Ing. Dr. Latsch; Helmut 7143 Vaihingen Maurer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1980-10-30
Filing date: 1980-10-30
Publication date: 1982-06-16

Description

Scheinwerfer für Fahrzeuge, insbesondere
Kraftfahrzeug-Scheinwerfer Stand der Technik Um das die Funktion des Scheinwerfers beeinträchtigende Beschlagen der Innenflächen der Scheinwerfer zu verhindern oder wenigstens auf ein Mindestmaß einzuschränken, sind bereits viele Vorschläge bekannt und einige bereits in der Praxis ausgeführt. Allen Vorschlägen liegt der Gedanke zugrunde, die durch die Glühwendel entstehende Wärme an die Außenatmosphäre abzuleiten, d.h. den Scheinwerfer zu kühlen.
Bei der verhältnismäßig wirksamen Luftzirkulation ist es jedoch nicht zu vermeiden, daß vor allem Staub sich an der Spiegelfläche des Reflektors und an den optisch wirksamen Mitteln der Streuscheibe niederschlägt, was die Funktion des Scheinwerfers mindert.
Andererseits hat sich die Wärmeleitung in den meisten Fällen als nicht ausreichend erwiesen.
Vorteile der Erfindung Mit dem Scheinwerfer nach der Erfindung wird das im vorerwähnten Stand der Technik erörterte Problem mit vertretbarem Aufwand gelöst. Vorhandene Scheinwerferausführungen können mit nur geringem Aufwand mit dem Wärmerohr ausgerüstet werden, weil die Adaption des Wärmerohres in einfacher Weise möglich ist. Mit der Erfindung wird darüber hinaus in vorteilhafter Weise ein Austrocknen angrenzender Kunststoffteile des Scheinwerfers verhindert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Zeichnung Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen jeweils im Axialschnitt und verkleinertem Maßstab Figur 1 einen Einsatzscheinwerfer, an dessen Lampenträger das Kühlrohr befestigt ist; und Figur 2 ebenfalls einen Einsatzscheinwerfer irit an dessen Abdeckkappe befestigten Wärmerohr.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele Ein Einsatzscheinwerfer in den Figuren 1 und 2 hat einen Reflektor 10 mit einer davor gesetzten Streuscheibe 11, einen im Scheitelbereich des Scheinwerfers befestigten Lampenteller 12 und eine topfförmige Abdeckkappe 13, die am Lampenteller 12 nach Art eines Bajonettverschlusses befestigbar ist. Eine im Lampenteller 12 befestigte Glühlampe (nicht dargestellt) ist über mehrere Stecker 14 an das Bordnetz des Kraftfahrzeugs anschließbar.
Der Außenmantel des Lampentellers 12 und der der kbdeckkappe 13 sind im wesentlichen rotationssymmetrisch und koaxial zur optischen Achse 16 des Scheinwerfers angeordnet. Bin Wärmerohr 15 ist im wesentlichen rotationssymmetrisch aufgebaut, zur optischen Achse 16 koaxial angeordnet und mittels einer Schelle 17 am Lampenteller 12 angeschraubt. Das Wärmerohr 15 ist ein evakuiertes, vakuumdicht geschlossenes System, dessen Innenwandungen mit einer Kapillarstruktur ausgekleidet sind. Diese Struktur ist mit einem flüssigen Wärmeträger gesättigt, das Wasser, Alkohol, Kältemittel oder ein Öl sein kann.
Das Gehäuse 18 des Wärmerohres 15 bes iht aus thermisch leitfähigem Material, wie beispielsweise Metallen oder Kunststoff oder einem Gemenge aus Kunststoff mit Spänen aus Eisen, Kupfer oder Aluminium.
Am Außenmantel des Lanpentellers 12 liegt die Heizzone 19 des Wärmerohres 15 an, an der sich die hohlringförmige Kühlzone 20 anschließt. Der flüssige Wärmeträger ist mit 21 und die Kapillarstruktur mit 22 gekennzeichnet.
Das Wärmerohr 15 führt die Wärme des Lanpentellers 12 folgendermaßen ab: Die Wärme wird durch Wärmeleitung der Heizzone 19 zugeführt. Der Wärmeträger 21 dampft aus den Kapillaren 22 aus, so daß Dampf abstrom, den die Pfeile 23 versinnbildlichen. In der Kühlzone 20 wird Wärme gemäß Pfeil 24 an die Außenatmosphäre 25 abgeführt, wodurch der Dampf kondensiert und seine Verdampfungswärme abgibt.
Das mit Pfeil 26 gekennzeichnete Kondensator wird durch die Saugwirkung der Kapillarstruktur 22 zur Heizzone 19 zurücktransportiert.
In Figur 2 haben gleiche oder ähnliche Teile dieselben Bezugszeichen wie in Figur 1. Im Unterschied zu Figur 1 liegt die Heizzone 39 des Wärmerohres 35 am Außenmantel der Abdeckkappe 13 an, so daß die dort gespeicherte Wärme in vorbeschriebener Weise an die Außenatmosphäre 25 geleitet wird. Am Außenmantel des Gehäuses 38 sind Rippen 27 angeformt, um durch Vergrößerung der Außenoberfläche eine bessere Wärmeabgabe an die Außenatmosphäre 25 zu erzielen.

Claims

Ansprüche Scheinwerfer für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeug-Scheinwerfer, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Wärmerohres (15, 35) für die Ableitung der im Scheinwerfer erzeugten Wärme an die Außenatmosphäre (25).
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmerohr (15, 35) am Reflektor (10) des Scheinwerfers angeordnet ist.
3. Insbesondere Einsatzscheinwerfer nach Anspruch 2, in dessen Scheitelbereich ein Lampenteller angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmerohr (15) am Lampenteller (12) befestigt ist.
4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, mit einer den Scheitelbereich verschließenden Abdeckkappe, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmerohr (35) an der Abdeckkappe (13) befestigt ist.
5. SCheinwerfer nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmerohr (15, 35) im wesentlichen rotationssymmetrisch ist und den Scheinwerfer bezüglich dessen optischen Achse (16) koaxial umgibt.
6. Scheinwerfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenteller (12) oder die Abdeckkappe (13) die Heizzone (19, 39) des Wärmerohres (15, 35) bildet und daß der von der Außenatmosphäre (25) durchströmte Bereich des Wärmerohres (35) die Kühlzone (20, 40) bildet.
7. Scheinwerfer nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (18, 38) des Wärmerohres (15, 35) aus Kunststoff oder einem Gemenge aus Kunststoff und Spänenhergestellt ist, die aus Eisen oder Kupfer oder Aluminium bestehen.
8. Scheinwerfer nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmeträger (21) Wasser oder Alkohol oder Kältemittel oder Öl verwendet ist.
9. Scheinwerfer nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß Kühlrippen (27) insbesondere am Außenmantel des Gehäuses (38) angeordnet sind.
10. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenteller (12) und die Abdeckkappe (13) aus wärmeleitfähigem Material bestehen.