DE19506795A1 - Verfahren zum Steuern eines beweglichen Bauteiles in einer Gießmaschine - Google Patents
Verfahren zum Steuern eines beweglichen Bauteiles in einer GießmaschineInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern ei
ner Gießmaschine, und insbesondere auf ein Verfahren zum Steu
ern eines beweglichen Bauteiles in einer Gießmaschine, welches
zum Beispiel anwendbar ist auf die Steuerung eines beweglichen
Bauteiles einer Spritzgußmaschine, welches mit Bezug auf ein
stationäres Bauteil in seiner Bewegung begrenzt ist.
Im allgemeinen, hat eine Gießmaschine wie z. B. eine Spritzguß
maschine ein bewegliches Bauteil wie z. B. eine Injektions
schraube zum Einspritzen geschmolzenen Materials in die Höhlung
einer Metallform und eine bewegliche Bohle, auf welcher eine
bewegliche Metallform befestigt ist. Diese beweglichen Bauteile
werden bezüglich der zugehörigen stationären Bauteile durch me
chanische Einrichtungen, wie z. B. einen Fluiddruck angetriebe
nen Betätiger oder einen Kugelrollmechanismus bewegt. Im Falle
der Injektionsschraube, ist das stationäre Bauteil ein Heizzy
linder, in welchen die Injektionsschraube eingesetzt ist; und
im Falle der beweglichen Metallform, die auf der beweglichen
Bohle angebracht ist, ist das stationäre Bauteil eine stationä
re Metallform, welche auf einer stationären Bohle angebracht
ist, die der beweglichen Bohle gegenüberliegend angeordnet ist.
In der Spritzgußmaschine ist, um die Kollision des beweglichen
Bauteiles mit dem stationären Bauteil zu verhindern, daß beweg
liche Bauteil wie folgt gestaltet: Die Injektionsschraube ist
in ihrem Vorwärtshub begrenzt, so daß sie gerade vor der inne
ren Oberfläche der Endwand des Heizzylinders gestoppt wird. Die
bewegliche Bohle wird gebremst, so daß ihre Geschwindigkeit
einem vorherbestimmten Wert entspricht, wenn die bewegliche
Bohle sich der stationären Bohle annähert. Die bewegliche Bohle
wird gestoppt, wenn sie an der stationären Bohle anliegt.
Genauer gesagt, wird die Injektionsschraube wie folgt gesteu
ert: Zuerst, wird die Injektionsschraube mit einer vorherbe
stimmten Geschwindigkeit vorwärts bewegt, um sich dem vorderen
Ende des Vorwärtshubes anzunähern, dabei geschmolzenes Harz in
die Höhlung der Metallform einspritzend. Sobald die Höhlung mit
dem geschmolzenem Harz gefüllt ist, wird die Injektionsschraube
abgebremst und zum vorderen Ende des Vorwärtshubes bewegt, so
daß das in die Höhlung eingespritzte Material durch das zwi
schen dem Ende der Injektionsschraube und der inneren Oberflä
che der Endwand des Heizzylinders verbleibende Material verdü
belt wird.
Die Injektionschraube wird normalerweise durch den Ausgleich
des Druckes der in die Metallformhöhlung eingespritzten Materi
als mit einem vorherbestimmten Verdübelungsdruck gestoppt. So
bald die Injektionsschraube anfängt sich über das vordere Ende
des Vorwärtshubes hinauszubewegen, wird ihre Position erfaßt,
so daß sie zwangsweise gestoppt wird.
Die zuvor genannte bewegliche Bohle wird wie folgt gesteuert:
Die bewegliche Bohle zusammen mit der beweglichen Metallform
werden in Richtung der stationären Bohle, auf welcher die sta
tionäre Metallform angebracht ist, mit einer vorherbestimmten
Geschwindigkeit bewegt. Sobald der Abstand zwischen der beweg
lichen Metallform und der stationären Metallform einen vorher
bestimmten Wert erreicht, das heißt, sobald die bewegliche Boh
le das vordere Ende des Vorwärtshubes erreicht, wird sie abge
bremst. Unter dieser Bedingung, wird die bewegliche Bohle wei
ter nach vorne bewegt, so daß die bewegliche Metallform sanft
gegen die stationäre Metallform anliegt, und anschließend wer
den sie unter einem vorherbestimmten Druck zusammengeklemmt.
Die derartig gestaltete konventionelle Spritzgußmaschine weist
die folgenden Probleme auf:
Im Fall, wo das bewegliche Bauteil die Injektionsschraube ist,
werden der Vorgang des Verringerns ihrer Geschwindigkeit und
der Vorgang ihres Stoppens am vorderen Ende des Vorwärtshubes
gemäß Injektionsschraubenpositionsdaten ausgeführt, welche im
voraus bestimmt werden, wenn die Antriebsbedingungen für die
Spritzgußmaschine festgelegt werden.
Jedoch, im Falle, wo das gemessene Material an Menge geringer
ist, als ein vorherbestimmter Wert, leidet die Spritzgußmaschi
ne an der folgenden Schwierigkeit. Wie es oben beschrieben war,
um das Material in die Metallformhöhlung einzuspritzen, wird
die Injektionsschraube nach vorne bewegt, während ihre Ge
schwindigkeit gesteuert wird, und wenn sie die festgelegte
Stellung erreicht, wird sie abgebremst, und die Drucksteuerung
wird angewendet. Jedoch, da das bemessene Material geringer
ist, ist die Menge von in die Metallformhöhlung eingespritzten
Materials ebenso geringer als ein vorherbestimmter Wert, und
entsprechend ist der Druck in der Metallformhöhlung, in welche
das Material eingespritzt wurde, niedriger. Als Ergebnis, ist
der Ausgleich verloren, welcher zwischen dem durch das Material
erzeugten Drucke und dem Druck, welcher auf die Injektions
schraube ausgeübt wird, welcher für die Drucksteuerung vorher
bestimmt war, verloren. Daher wird die Injektionsschraube zum
vorderen Ende des Vorwärtshubes bewegt, bevor sie genügend ab
gebremst ist.
Wenn, wie oben beschrieben, die Injektionsschraube zum vorderen
Ende des Vorwärtshubes bewegt wird, bevor sie genügend abge
bremst wurde, wird sie erfaßt, so daß die Injektionsschraube
zwangsweise gebremst wird. Jedoch, wird die Injektionsschraube
wie oben beschrieben nicht genügend abgebremst, und die Injek
tionsschraube wird mit einer bestimmten Bremsrate abgebremst.
Daher, abhängig von der ursprünglichen Geschwindigkeit der In
jektionsschraube beim Beginn des Bremsvorganges, wird das Stop
pen der Injektionsschraube verzögert. Als Ergebnis, kollidiert
das vordere Ende der Injektionsschraube mit der inneren Ober
fläche der Endwand des Heizzylinders, oder kollidiert das vor
dere Ende des Injektionsstößels, welcher die Injektionsschraube
vorwärts bewegt, mit dem rückwärtigen Ende des Heizzylinders,
oder kollidiert das vordere Ende des Kolbens des Injektionsstö
ßels mit der inneren Oberfläche der Endwand des Injektionszy
linders, um die Injektionsschraube zu stoppen.
Die oben beschriebene Schwierigkeit, die Kollision dieser Kom
ponenten, kann ebenso in dem Fall auftreten, in welchem der Be
diener einen Fehler beim Festlegen der Stoppstellung gemacht
hat.
In jüngerer Zeit, wurde die Injektionsgeschwindigkeit deutlich
erhöht, auf 800 bis 1000 mm pro Sekunde, verglichen mit der
konventionellen Injektionsgeschwindigkeit, welche von 100 mm
pro Sekunde bis 300 mm pro Sekunde variiert hat. Somit ist,
beim Start des Bremsvorganges, die Anfangsgeschwindigkeit der
Injektionsschraube höher. Daher tritt die oben beschriebene
Schwierigkeit in gehäufterer Form auf, wobei die Maschine stark
beschädigt wird.
Im Fall, wo das bewegliche Bauteil eine bewegliche Bohle ist,
werden beinahe alle der Kollisionen sowohl durch einen Fehler
im Festlegen der Bremsbeginnstellung als auch durch die Tatsa
che, daß die Bremsrate fest ist, verursacht so daß es unmöglich
ist, die Änderung der Anfangsgeschwindigkeit des beweglichen
Bauteiles beim Start des Bremsens zu steuern. Wenn diese
Schwierigkeit auftritt, kann die teure Metallform zerstört wer
den.
Angesichts der vorangegangenen Ausführungen, ist es ein Ziel
der Erfindung ein Verfahren zum Steuern eines beweglichen Bau
teiles in einer Spritzgußmaschine zur Verfügung zu stellen, bei
welchem bei Vorwärtsbewegung das bewegliche Bauteil positiv von
einer Kollision mit dem stationären Bauteil abgehalten wird.
Das vorangegangene Ziel und andere Ziele der Erfindung wurden
erreicht durch Bereitstellen eines Verfahrens zum Steuern eines
beweglichen Bauteiles in einer Spritzgußmaschine, in welcher
gemäß der Erfindung,
eine Bewegungsgeschwindigkeit des beweglichen Bauteiles, wel ches durch eine Antriebseinrichtung angetrieben wird, erfaßt wird,
die so erfaßte Bewegungsgeschwindigkeit und eine Bremszeit, welche benötigt wird, um das bewegliche Bauteil abzubremsen, so daß das bewegliche Bauteil gestoppt oder annähernd gestoppt wird, benutzt werden, um eine Überlaufentfernung von einer Bremsbeginnstellung aus zu ermitteln, welche für das bewegliche Bauteil vorgesehen ist,
welche Bremsbeginnstellung sich um die Überlaufentfernung vor einer Bewegungsgrenzstellung befindet, welche für das bewegli che Bauteil vorgesehen ist, und
sobald das bewegliche Bauteil die Bremsbeginnstellung erreicht, eine Bremssteuerung für das bewegliche Bauteil begonnen wird.
eine Bewegungsgeschwindigkeit des beweglichen Bauteiles, wel ches durch eine Antriebseinrichtung angetrieben wird, erfaßt wird,
die so erfaßte Bewegungsgeschwindigkeit und eine Bremszeit, welche benötigt wird, um das bewegliche Bauteil abzubremsen, so daß das bewegliche Bauteil gestoppt oder annähernd gestoppt wird, benutzt werden, um eine Überlaufentfernung von einer Bremsbeginnstellung aus zu ermitteln, welche für das bewegliche Bauteil vorgesehen ist,
welche Bremsbeginnstellung sich um die Überlaufentfernung vor einer Bewegungsgrenzstellung befindet, welche für das bewegli che Bauteil vorgesehen ist, und
sobald das bewegliche Bauteil die Bremsbeginnstellung erreicht, eine Bremssteuerung für das bewegliche Bauteil begonnen wird.
Bei dem Verfahren werden die Bewegungsgeschwindigkeit des be
weglichen Bauteiles und die Bremszeit, welche zum Verringern
der Bewegungsgeschwindigkeit auf einen vorherbestimmten Wert
benötigt wird, verwendet, um die Überlaufentfernung, von der
Stellung, wo die Bremssteuerung beginnt, zu bestimmen welche
das bewegliche Bauteil sich bewegt, bis die Bewegungsgeschwin
digkeit des letzteren auf den vorherbestimmten Wert geändert
wird.
Die Bewegungsbremsstellung ist eine Stellung, bis zu welcher
das bewegliche Bauteil erlaubt ist, sich gegenüber dem statio
nären Bauteil zu bewegen, und die Bremsbeginnstellung ist fest
gelegt auf um die Überlaufentfernung vor der so bereitgestellte
Bewegungsgrenzstellung.
Sobald das bewegliche Bauteil die Bremsbeginnstellung erreicht,
wird die Bremssteuerung gestartet. Somit wird, nach Bewegen um
die Überlaufstellung von der Bremsbeginnstellung aus, die Ge
schwindigkeit des beweglichen Bauteiles auf den vorherbestimm
ten Wert verringert.
Die Bewegungsgrenzstellung ist für das bewegliche Bauteil ein
deutig bestimmt, abhängig von der Kapazität der Gießmaschine,
und die Überlaufentfernung ist entsprechend der Bewegungsge
schwindigkeit des beweglichen Bauteiles bestimmt. Somit, werden
die Überlaufentfernung und die Bremsbeginnstellung entsprechend
der Bewegungsgeschwindigkeit des beweglichen Bauteiles be
stimmt, so daß die Geschwindigkeit des beweglichen Bauteiles
positiv auf den vorherbestimmten Wert verringert wird, bevor es
die Bewegungsgrenzstellung erreicht.
Im Falle, wo das bewegliche Bauteil eine Injektionsschraube
ist, ist die Bewegungsgrenzstellung auf geringfügig vor der
Stellung festgesetzt, wo die Injektionsschraube gegen den Heiz
zylinder anliegt, in welchen die Injektionsschraube eingesetzt
ist. Im Falle, wo das bewegliche Bauteil eine bewegliche Bohle
ist, ist die Bewegungsgrenzstellung festgesetzt auf geringfügig
vor der Stellung, wo die an der beweglichen Bohle angebrachte
bewegliche Metallform gegen die stationäre Metallform anliegt,
welche an der stationären Bohle angebracht ist.
Darüberhinaus, im Fall, wo das bewegliche Bauteil eine Injekti
onsschraube ist, wird die Geschwindigkeit des beweglichen Bau
teils, welches abgebremst wird, auf null oder einen Wert um das
bewegliche Bauteil unmittelbar zu stoppen, festgesetzt. Im
Fall, wo das bewegliche Bauteil eine bewegliche Bohle ist, wird
die Geschwindigkeit auf einen Wert festgesetzt, in einem Be
reich, in welchem keine Schwierigkeiten durch den Aufschlag,
wenn die bewegliche Metallform gegen die stationäre Metallform
angelegt wird, hervorgerufen werden.
Bei dem Verfahren, werden die Bewegungsgeschwindigkeit, die
Überlaufentfernung, und die Bremsbeginnstellung kontinuierlich
und wiederholt erfaßt, während das bewegliche Bauteil bewegt
wird.
Die Berechnung der Überlaufentfernung wird kontinuierlich
durchgeführt, während das bewegliche Bauteil bewegt wird. Somit
wird die Bremsbeginnstellung gemäß der Veränderung in der Bewe
gungsgeschwindigkeit des beweglichen Bauteiles festgesetzt; das
bedeutet, sie wird zu jeder Zeit entsprechend bestimmt, was ein
unnötiges Bremsen des beweglichen Bauteiles verhindert.
Darüberhinaus wird bei dem Verfahren die Überlaufentfernung
entsprechend der folgenden Gleichungen (1) und (2) erhalten:
X = (Vf × T)/2 (1)
T = Tmin × (Vf - Vf0)/(Vfmax - Vf₀) (2)
wobei X die Überlaufentfernung ist; Vf die Bewegungsgeschwin
digkeit ist; Vf0 die Geschwindigkeit des beweglichen Bauteiles,
welches abgebremst wurde ist; T die Zeit ist, welche zum Ändern
der Bewegungsgeschwindigkeit von Vf auf Vf0 benötigt wird;
Vfmax die maximale Bewegungsgeschwindigkeit des beweglichen
Bauteiles ist; und Tmin die minimale Bremszeit ist, welche zum
Ändern der maximalen Bewegungsgeschwindigkeit Vfmax auf die Be
wegungsgeschwindigkeit Vf0 benötigt ist.
Wenn das bewegliche Bauteil sich mit einer gegebenen Geschwin
digkeit bewegt, wird die Bremszeit mit der minimalen Bremszeit
als Referenz erfaßt, welche benötigt ist zum Ändern der maxima
len Bewegungsgeschwindigkeit auf den vorherbestimmten Wert, und
gemäß der so erfaßten Bremszeit wird eine Bremszeit für eine
gegebene Bewegungsgeschwindigkeit erfaßt.
Die Berechnung der Bremszeit basiert auf dem Wert (die minimale
Bremszeit), welche eindeutig bestimmt ist gemäß der Kapazität
der Gießmaschine. Daher wird die Bremszeit mit hoher Genauig
keit bestimmt. Zusätzlich, ist die Überlaufentfernung ebenso
von hoher Genauigkeit, wobei sie entsprechend der Bremszeit be
rechnet wird.
Die Natur, Anwendung und das Prinzip der Erfindung werden bes
ser verständlich durch die nachfolgende detaillierte Beschrei
bung und die angefügten Ansprüche, sofern sie in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungen gelesen werden.
In den beigefügten Zeichnungen sind:
Fig. 1 ein erklärendes Diagramm, teilweise als Blockdia
gramm, zum Beschreiben einer ersten Ausführungsform
der Erfindung bei welchem ein Beispiel des
Verfahrens zum Steuern eines beweglichen Bauteiles in
einer Gießmaschine auf eine Spritzgießmaschine ange
wendet wird;
Fig. 2 ebenso ein erklärendes Diagramm, teilweise als Block
diagramm, für eine Beschreibung einer zweiten Aus
führungsform der Erfindung, in welcher ein anderes
Beispiel des Verfahrens auf eine Formklemmvorrichtung
verwendet wird;
Fig. 3 eine graphische Darstellung, welche den Zusammenhang
zwischen Geschwindigkeit, Druck und Stellung bei
einem Formklemmvorgang einer beweglichen Bohle der
Formklemmvorrichtung darstellt; und
Fig. 4 eine graphische Darstellung ist, welche den Zusammen
hang zwischen Geschwindigkeit, Druck und Stellung bei
einem Formöffnungsvorgang der beweglichen Bohle der
Formklemmvorrichtung darstellt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der
beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung wird mit Bezug auf
Fig. 1 beschrieben, in welcher ein Beispiel eines Verfahrens zum
Steuern eines beweglichen Bauteiles in einer Gießmaschine auf
eine Spritzgußmaschine vom Typ der in Linie angeordneten
Schraube angewendet wird.
In Fig. 1, bezeichnet Bezugszeichen 1 die Spritzgußmaschine
vom Typ der in Linie angeordneten Schraube (nachfolgend ledig
lich als "Spritzgußmaschine 1" bezeichnet, wenn möglich). Die
Spritzgußmaschine 1, wie in Fig. 1 gezeigt, beinhaltet: Eine
stationäre Metallform 2 und eine bewegliche Metallform 3, wel
che eine Höhlung C bilden; eine Injektionseinheit 4, welche zur
und weg von der stationären Metallform 2 bewegt wird, um ge
schmolzenes Material in die Höhlung C zu spritzen; und eine
Steuereinheit 5 zum Steuern des Betriebes der Injektionseinheit
4.
Die Injektionseinheit 4 umfaßt: einen Heizzylinder 6 zum
Schmelzen von einzuspritzenden Material, wobei der Heizzylinder
6 eine Düse 6a am Ende aufweist, welche ein Einspritzloch ist,
durch welches geschmolzenes Material in die Höhlung C gespritzt
wird; einen Fülltrichter 7, welcher mit dem rückwärtigen Endab
schnitt des Heizzylinders 6 in Verbindung steht, um das Ein
spritzmaterial dem Heizzylinder 6 zuzuführen; eine Injektions
schraube 8, welche in den Heizzylinder 6 von hinten eingesetzt
ist, um das geschmolzene Einspritzmaterial in die Düse 6a des
Heizzylinders 6 einzuspritzen; ein Hydraulikzylinder 9, welcher
einen Injektionsstößel 9a aufweist, welcher mit der Injektions
schraube 8 verbunden ist, um die letztere Injektionsschraube 8
axial hin und her zu bewegen; einen Hydraulikmotor 10, welcher
am hinteren Ende des Hydraulikzylinders 9 angebracht ist, um
den Injektionsstößel 9a zu drehen, und ein Servoventil 11 zum
Steuern der Zuführmenge eines Antriebsöles zum Hydraulikzylin
der 9.
Keilnuten sind auf die Rotationswelle 10a des Hydraulikmotors
10 geformt. Die Rotationswelle 10a steht in Eingriff mit dem
Injektionsstößel 9a durch die Keilnuten, so daß der Injektions
stößel 9a um seine Achse gedreht wird, während er axial bewegt
wird.
Der Injektionsstößel 9a weist einen Kolben 12 auf, welcher auf
seine äußere zylindrische Oberfläche in solch einer Weise ge
formt ist, daß der Kolben 12 den Injektionsstößel 9a umgibt und
ein Paar Hydraulikkammern 13 und 14 in dem Hydraulikzylinder 9
bildet, welche axial angeordnet sind. Das Antriebsöl wird in
diese Hydraulikkammern 13 und 14 durch das Servoventil 11 zuge
führt. Abhängig von der Differenz zwischen den Hydraulikdrücken
in diesen Hydraulikkammern 13 und 14, wird der Injektionsstößel
9a und die Injektionsschraube 8 vor und zurück bewegt.
Drucksensoren 15 und 16 sind am Hydraulikzylinder 9 befestigt,
um die Antriebsöldrücke jeweils in den Hydraulikkammern 13 und 14
zu erfassen. Der vordere Endabschnitt des vorderen Injekti
onsstößels 9a ist durch ein Betätigungsbauteil 18 mit einem Po
sitionsaufnehmern 17 verbunden, welcher außerhalb des Hydrau
likzylinder 9 vorgesehen ist.
Das Betätigungsbauteil 18 ragt aus dem Hydraulikzylinder 9
durch ein Führungsloch 19 hinaus, welches in die Seitenwand des
letzteren Hydraulikzylinders 9 geformt ist, und steht in Ein
griff mit dem vorderen Endabschnitt des Injektionsstößels 9a in
solch einer Weise, daß seine relative Bewegung in Richtung der
Achse des Injektionsstößels 9a unterbunden wird, jedoch eine
relative Bewegung um die Achse erlaubt ist.
Das Servoventil 11 ist mit einer Hydraulikquelle 20 wie z. B.
einer Hydraulikpumpe verbunden, und ist mit einem Tank 21 ver
bunden, um das Antriebsöl, welches aus den Hydraulikzylindern 9
tritt, zurückzugewinnen.
Die Steuereinheit 5 beinhaltet: einen zentralen Steuerungsbe
reich 2, in welchem Steuerungsprogramme für die Spritzgußma
schine 1 gespeichert sind; ein Geschwindigkeitssteuerungssy
stem zum Steuern der Geschwindigkeit der Injektionsschraube 8;
und ein Drucksteuerungssystem zum Steuern des Druckes in der
Injektionsschraube 8.
Das Geschwindigkeitssteuerungssystem weist auf: einen Geschwin
digkeitsfestlegungsbereich 23 zum Festlegen einer Injektionsge
schwindigkeit zur Geschwindigkeitssteuerung; einen Geschwindig
keitsumwandlungsbereich 24, welcher die Geschwindigkeit der In
jektionsschraube 8 entsprechend dem Ausgangssignal des
Positionsaufnehmers 17 berechnet, und die Geschwindigkeitsdaten
als Rückführungssignal ausgibt; einen Geschwindigkeitsver
gleichsbereich 26, welcher das Rückführsignal aus dem Geschwin
digkeitsumwandlungsbereich 24 mit einem Geschwindigkeitssignal
des zuvor genannten Geschwindigkeitsfestlegungsbereiches 23
oder mit einem Geschwindigkeitssignal von einem Zwangs
bremsüberwacher 25 (später beschrieben) vergleicht; einen Ge
schwindigkeitsberechnungsbereich 27, welcher die Geschwindig
keit gemäß dem Ergebnis des Vergleiches im Geschwindigkeitsver
gleichbereiches korrigiert, und das Korrekturergebnis ausgibt;
dem Zwangsbremsüberwacher 25, welcher basierend auf einen Stel
lungssignal, welches durch den Positionsaufnehmer 17 bereitge
stellt wird, eine Bremssteuerung für die Injektionsschraube 8
durchführt entsprechend einem Programm, welches durch den zen
tralen Steuerungsbereich 22 gegeben ist; und einen Umschaltebe
reich 28, welcher entsprechend einem Ausgangssignal eines Be
rechnungsbereiches 25a betrieben wird, und welcher in dem
Zwangsbremsüberwacher 25 vorgesehen ist, um ausgewählt das Ge
schwindigkeitssignal vom Bremsüberwacher 25 und das Geschwin
digkeitssignal von dem Geschwindigkeitsfestsetzungsbereich auf
den Geschwindigkeitsvergleichsbereich 26 anzuwenden.
Das Drucksteuerungssystem umfaßt: einen Druckfestsetzungsbe
reich 29 zum Festsetzen eines Druckes zur Drucksteuerung; einen
Differenzbereich 30, welcher mit den zuvor genannten Drucksen
soren 15 und 6 verbunden ist, um die Differenz zwischen den
Drücken der Hydraulikkammern 13 und 14 aufzunehmen, dabei ein
Signal als Rückführsignal auszugeben, welches den Injektions
druck des Hydraulikzylinders 9 repräsentiert; einen Druckver
gleichsabschnitt 31 zum Vergleichen des Rückführsignales aus
dem Differenzbereich 30 mit dem Ausgabesignal des Druckfestset
zungsbereiches 29; und einem Druckberechnungsbereich 32 zum
Durchführen von Druckkorrekturen entsprechend dem Ergebnis ei
nes Vergleiches des Druckvergleichsbereiches 31.
Das Geschwindigkeitssteuerungssystem oder das Drucksteuerungs
system wird durch einen Umschaltebereich 33 ausgewählt, welcher
durch den zentralen Kontrollbereich 22 betrieben wird. Der Um
schaltbereich 33 ist mit dem Servoventil 11 durch einen Servo
verstärkungsbereich 34 verbunden, welcher daran angepaßt ist,
ein Antriebssignal, welches durch den Geschwindigkeitsberech
nungsbereich 27 im Geschwindigkeitssteuerungssystem oder durch
den Druckberechnungsbereich 32 des Drucksteuerungssystemes aus
gegeben wird.
Nachfolgend werden der Betrieb der so konstruierten Spritzguß
maschine und das Steuerungsverfahren der Erfindung näher be
schrieben.
Zuerst, wird eine Menge von einzuspritzendem Gießmaterial be
stimmt, und wird eine Injektionsgeschwindigkeit durch den Ge
schwindigkeitsfestsetzungsbereich 23 festgesetzt, und wird ein
Injektionsdruck durch den Druckfestsetzungsbereich 29 festge
setzt. Darüberhinaus, werden verschiedene andere Bedingungen
wie z. B. Temperatur festgesetzt und wird Injektionsmaterial ab
gemessen.
Zum Messen des Injektionsmateriales wird die Injektionsschraube
8 durch den Hydraulikmotor 10 gedreht, mit einem vorherbestimm
ten darauf durch den Hydraulikzylinder 9 aufgebrachten Rück
druck.
Noch genauer, wenn sich die Injektionsschraube 8 dreht, wird
das Injektionsmaterial vom Injektionstrichter 7 in den Heizzy
linder 6 gezogen und in Richtung des vorderen Endes des Heizzy
linders 6 bewegt. Das Injektionsmaterial, welches auf diese
Weise bewegt wird, wird erhitzt und geschmolzen durch den Heiz
zylinder 6, und wird zwischen der inneren Oberfläche und der
vorderen Endwand des Heizzylinders 6 und dem vorderen Ende der
Injektionsschraube 8 gehalten.
Sobald das geschmolzene Material in den vorderen Abschnitt des
Heizzylinders 6 geschickt wird, wird der Druck des geschmolze
nen Materials graduell erhöht, wodurch als Ergebnis die Injek
tionsschraube 8 zurück gegen den Rückdruck bewegt wird. Sobald
die Injektionsschraube 8 auf eine vorherbestimmte Stellung zu
rückgezogen ist, ist eine vorherbestimmte Menge von geschmolze
nem Material vor der Injektionsschraube 8 im Heizzylinder ge
speichert. Dadurch wurde das Injektionsmaterial bemessen.
Unter dieser Bedingung wird ein Einspritzvorgang gemäß dem in
dem zentralen Steuerungsbereich 22 gespeicherten Programm
durchgeführt.
Bei Beginn des Einspritzvorganges wird der Geschwindigkeitsver
gleichsbereich 26 mit dem Geschwindigkeitsfestsetzungsbereich
23 durch den Umschaltbereich 28 verbunden, während das Ge
schwindigkeitssteuersystem mit dem Servoventil 11 durch den Um
schaltbereich 33 verbunden ist.
Während des Einspritzvorganges, führt zuerst der Geschwindig
keitsberechnungsbereich 27 ein Ausgangssignal durch den Servo
verstärkungsbereich 34 dem Servoventil 11 zu, gemäß den durch
den Geschwindigkeitsfestsetzungsbereich 23 festgesetzten Ge
schwindigkeitsdaten, so daß im Hydraulikzylinder 9 der Druck in
der Hydraulikkammer 14 erhöht wird. Als Ergebnis, wird die In
jektionsschraube 8 vorwärts bewegt durch den Injektionsstößel
9a, so daß das geschmolzene Material, welches sich vor der In
jektionsschraube 8 befindet in die Metallform eingespritzt
wird.
Beim Einspritzvorgang, wird die Stellung der Injektionsschraube
8 durch den Positionsaufnehmer 17 zu allen Seiten aufgenommen,
und gemäß den durch den Positionsaufnehmer 17 bereitgestellten
Positionsdaten wird die tatsächliche Geschwindigkeit der Injek
tionsschraube 8 durch den Geschwindigkeitsumwandlungsbereich 24
berechnet, und wird die so berechnete tatsächliche Geschwindig
keit als Rückführsignal dem Geschwindigkeitsvergleichsbereich
26 zugeführt.
Im Geschwindigkeitsvergleichsbereich 26, wird die so zurückge
führte tatsächliche Geschwindigkeit mit einer gewünschten,
durch den Geschwindigkeitsfestsetzungsbereich 23 eingegebenen
Geschwindigkeit verglichen. Wenn diese Geschwindigkeiten ver
schieden sind, wird ein Geschwindigkeitskorrektursignal gebil
det und durch den Umschaltbereich 33 dem Servoverstärkungsbe
reich 34 zugeführt, wo es verstärkt wird, und als Antriebs
signal dem Servoventil 11 zugeführt. Als Ergebnis wird die In
jektionsschraube 8 mit einer bestimmten Geschwindigkeit vor
wärtsbewegt, um das geschmolzene Material in die Formen 2 und 3
einzuspritzen.
Auf der anderen Seite, werden das durch den Positionsaufnehmer
17 ausgegebene Positionssignal und das Geschwindigkeitssignal,
welches durch den Geschwindigkeitsumwandlungsbereich 24 bereit
gestellt wird, dem Berechnungsbereich 25a im Zwangsbremsüberwa
cher 25 zugeführt.
Das Positionssignal, welches durch den Positionsaufnehmer 17
ausgegeben wird, und das Geschwindigkeitssignal, welches durch
den Geschwindigkeitsumwandlungsbereich 24 bereitgestellt wird,
wird dem Berechnungsbereich 25a im Zwangsbremsüberwacher 25 zu
geführt.
Das Positionssignal wird weiterhin dem zentralen Steuerungsbe
reich 23 zugeführt.
Wenn die Injektionsschraube 8 die vorherbestimmte Stellung er
reicht, führt der zentrale Steuerungsbereich 22 ein Antriebs
signal dem Umschaltbereich 33 zu, so daß das Geschwindigkeits
steuerungssystem vom Servoverstärkungsbereich 34 getrennt ist
und statt dessen das Drucksteuerungssystem damit verbunden ist.
Dadurch, wird Drucksteuerung auf die Injektionsschraube 8 aus
geübt.
In der Drucksteuerung, wird im Druckvergleichsbereich 31 ein
vorgegebener Druck korrespondierend zur vorderen Stellung der
Injektionsschraube 8 mit dem tatsächlichen Druck verglichen,
welcher durch Drucksensoren 15 und 16 im Vergleichsbereich 30
aufgenommen wird und der Injektionsschraube 8 durch Hydraulik
druck 9 zugeführt. Entsprechend dem Ergebnis des Vergleiches,
errechnet der Druckberechnungsbereich 32 einen Korrekturwert
für den Betrieb des Servoventiles 11, um ein Korrektursignal
zur Verfügung zu stellen. Das Korrektursignal wird durch den
Servoverstärkungsbereich 34 dem Servoventil 11 zugeführt, um
den auf die Injektionsschraube 8 aufgebrachten Druck zu steu
ern.
Auf der anderen Seite, empfängt der Berechnungsbereich 25a in
den Zwangsbremsüberwacher 25 die Positionsdaten der Injektions
schraube 8 vom Positionsaufnehmer 17 und die Geschwindigkeits
daten vom Geschwindigkeitsumwandlungsbereich 24. Das heißt, das
der Berechnungsbereich 25a ständig überwacht wird, um zu ver
hindern, daß die Injektionsschraube 8 exzessiv vorwärts bewegt
wird und um eine Bremssteuerung durchzuführen, um den Aufprall
der Injektionsschraube 8 mit anderen Komponenten zu mindern.
Das bedeutet, daß der Berechnungsbereich 25a die Bewegungsge
schwindigkeit der Injektionsschraube 8 und die Bremszeit ver
wendet, die benötigt ist, um die Geschwindigkeit der Injekti
onsschraube 8 herabzusetzen, bis diese gestoppt oder annähernd
gestoppt ist, um eine Überlaufentfernung von einer Bremsbeginn
stellung aus für die Injektionsschraube 8 zu erfassen, und
setzt die Bremsbeginnstellung für die Injektionsschraube 8 an
einen Punkt, welcher um die Überlaufentfernung vor der Bewe
gungsgrenzstellung der Injektionsschraube 8 liegt, und schaltet
die Steuerung des Hydraulikzylinders 9 zur Bremssteuerung, wenn
die Injektionsschraube 8 die Bremsbeginnstellung erreicht.
Noch genauer, wenn angenommen ist, daß die für die Injektions
schraube 8 vorgesehene Überlaufentfernung durch X dargestellt
wird, dann kann die Überlaufentfernung X durch die folgenden
Gleichungen (1) und (2) erfaßt werden:
X = (Vf × T)/2 (1)
T = Tmin × (Vf - Vf0)/(Vfmax - Vf0) (2)
wobei Vf eine Bewegungsgeschwindigkeit der Injektionsschraube 8
ist; Vf0 eine Geschwindigkeit der verlangsamten Injektions
schraube 8 ist; T die Zeit ist, die benötigt ist, um die Bewe
gungsgeschwindigkeit von Vf auf Vf0 zu ändern; Vfmax die maxi
male Bewegungsgeschwindigkeit der Injektionsschraube 8 ist; und
Tmin die minimale Bremszeit ist, die benötigt ist, um die maxi
male Bewegungsgeschwindigkeit Vfmax auf die Bewegungsgeschwin
digkeit Vf0 zu ändern.
Die maximale Bewegungsgeschwindigkeit Vfmax ist die Höchstge
schwindigkeit mit welcher die Injektionsschraube 8 durch die
Spritzgußmaschine 1 bewegt wird, und ist im wesentlichen kon
stant gemäß der Maschine.
Die minimale Bremszeit Tmin ist die benötigte Zeit, wenn die
Bremskapazität der Spritzgießmaschine maximal verwendet wird,
um die maximale Bewegungsgeschwindigkeit Vfmax auf eine vorher
bestimmte Geschwindigkeit Vf0 zu reduzieren, z. B. 0 (null). Die
minimale Bremszeit Tmin ist ebenso im wesentlichen konstant
entsprechend der Maschine 1.
Somit ist das Verhältnis der Bremszeit T, die benötigt wird um
eine Bewegungsgeschwindigkeit Vf auf eine vorherbestimmte Ge
schwindigkeit Vf0 mit einer minimalen Bremszeit Tmin zu redu
zieren, proportional zum Verhältnis der Bewegungsgeschwindig
keit Vf mit maximaler Geschwindigkeit Vfmax wie durch Gleichung
(2) oben angegeben ist.
Wenn die Zeit T, welche zum Reduzieren der Bewegungsgeschwin
digkeit Vf auf die vorherbestimmte Bewegungsgeschwindigkeit Vf0
benötigt wird, in der oben beschriebenen Weise erfaßt wird,
dann ist die Überlaufentfernung x (zwischen der Stellung, wo
der Bremsvorgang beginnt und der Stellung, wo die vorherbe
stimmte Geschwindigkeit erreicht wird) das Produkt aus Vf0 und
T wie oben in Gleichung (1) angegeben.
Die Bewegungsgrenzstellung der Injektionsschraube 8 ist im Be
rechnungsbereich 25a des Zwangsbremsüberwachers 25 gespeichert.
Die Bewegungsgrenzstellung ist so festgelegt, daß eine kleine
Lücke zwischen dem vorderen Ende der Injektionsschraube 8 und
der inneren Oberfläche der Endwand des Heizzylinders 6 gebildet
wird.
Das bedeutet, daß der Berechnungsbereich 25a die Bewegungsge
schwindigkeit Vf der Injektionsschraube 8 nutzt, welche durch
den Geschwindigkeitsumwandlungsbereich 24 bereitgestellt wird,
um eine Überlaufentfernung X entsprechend der Bewegungsge
schwindigkeit Vf zu berechnen, und benutzt die so berechnete
Überlaufentfernung X und die vorherbestimmte Bewegungsgrenz
stellung, um eine Bremsbeginnstellung festzusetzen.
Wenn die Injektionsschraube 8 die Bremsbeginnstellung erreicht,
nimmt der Positionsaufnehmer 7 dies auf und führt die zugehöri
gen Positionsdaten dem zentralen Steuerungsbereich 22 und dem
Berechnungsbereich 25a zu. Als Antwort auf die Positionsdaten,
betreibt der zentrale Steuerungsbereich 22 den Umschaltebereich
33 so, daß das Geschwindigkeitssteuerungssystem mit dem Servo
verstärkungsbereich 34 verbunden ist. Zur gleichen Zeit, be
treibt der Berechnungsbereich 25a den Umschaltebereich 28, so
daß der Berechnungsbereich 25a mit dem Geschwindigkeitsver
gleichsbereich 26 verbunden ist.
Als Ergebnis, führt der Berechnungsbereich 25a ein Geschwindig
keitssignal nämlich ein Bremssignal dem Geschwindigkeitsver
gleichsbereich 26 zu, so daß die Bremssteuerung für die Injek
tionsschraube 8 gestartet wird.
Das bedeutet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Injektions
schraube 8 zum Geschwindigkeitsvergleichsbereich 26 durch den
Positionsaufnehmer 17 und dem Geschwindigkeitsumwandlungsbe
reich 24 zurückgeführt wird, so daß die Bremssteuerung für die
Injektionsschraube 8 durchgeführt wird.
Da die Entfernung zwischen der Bremsbeginnstellung und der
Bewegungsgrenzstellung die Überlaufentfernung X ist, wird die
Injektionsschraube 8 gestoppt, nach dem sie um die Überlaufent
fernung X von der Bremsbeginnstellung bewegt wurde. Somit, wird
die Injektionsschraube 8 positiv an der Bewegungsgrenzstellung
gestoppt. Wenn, in diesem Fall, die vorherbestimmte Geschwin
digkeit Vf0 null ist (0), dann wird die Injektionsschraube 8
daran gehindert gegen den Heizzylinder 6 zu schlagen, da die
Bewegungsgrenzstellung so gesetzt wurde, daß die Lücke zwischen
der Injektionsschraube 8 und dem Heizzylinder 6 gebildet ist.
In der Ausführungsform, wird die Überlaufstellung x kontinuier
lich berechnet in Abhängigkeit zur Bewegungsgeschwindigkeit der
Injektionsschraube 8. Daher, da die Bewegungsgeschwindigkeit Vf
der Injektionsschraube 8 durch die oben beschriebene Brems
steuerung herabgesetzt wird, bewegt sich die Bremsbeginnstel
lung graduell in Richtung der Bewegungsgrenzstellung, und die
Bewegungsgeschwindigkeit der Injektionsschraube entspricht dem
vorherbestimmten Wert Vf0 wenn sie die Bewegungsgrenzstellung
erreicht.
Auf der anderen Seite, kann die Bewegungsgrenzstellung dort ge
setzt werden, wo das vordere Ende der Injektionsschraube 8 in
Kontakt mit dem Heizzylinder gebracht wird, oder die vorherbe
stimmte Geschwindigkeit Vf0 kann auf ungefähr null (0) gesetzt
werden. In diesem Fall, wird die Injektionsschraube 8 durch An
lage gegen den Heizzylinder 6 mit sehr geringer Geschwindigkeit
gestoppt.
Dadurch werden auf jeden Fall die Injektionsschraube 8 und an
dere Komponenten vor Beschädigung bewahrt. Im Fall, wo das In
jektionsmaterial korrekt bemessen ist, wird die hintere Hälfte
der Drucksteuerung der Injektionsschraube 8 abgebremst durch
den Druck des im vorderen Abschnitt des Heizzylinders 6 befind
lichen Materials, das heißt, wird sie genügend abgebremst bevor
sie die Bremsbeginnstellung erreicht. Daher, im Falle, wenn die
Injektionsschraube 8 korrekt betrieben wird, wird die Brems
steuerung nicht gestartet, die somit nicht die Gießbedingungen
beeinflußt.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung, in welcher ein ande
res Beispiel des Steuerungsverfahrens auf eine Formenklemmvor
richtung angewendet wird, wird mit Bezug auf die Fig. 2 bis
4 beschrieben, in welchen Teile die funktionsmäßig denen ent
sprechen, die mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben wurden, daher
mit den gleichen Bezugsnummern oder Buchstaben bezeichnet wer
den.
In der zweiten Ausführungsform wird die Bewegung einer bewegli
chen Metallform 3 beim Vorgang des Öffnens und Schließens einer
Metallformeinheit gesteuert, welche eine bewegliche Metallform
3 und eine stationäre Metallform 2 aufweist.
Die stationäre Metallform 2 ist auf einer stationären Bohle 40
angebracht, die an dem Rahmen der Spritzgießmaschine 1 gesi
chert ist, und die bewegliche Metallform 3 ist auf einer beweg
lichen Bohle 41 angebracht, welche verschieblich durch einen
Zugbalken oder dergleichen gehalten wird, welcher zwischen dem
Rahmen und der stationären Bohle 40 vorgesehen ist, so daß die
zwei Metallformen 2 und 3 einander gegenüberliegen und die be
wegliche Metallform 3 in Richtung zur und weg von der stationä
ren Metallform 2 beweglich ist.
Ein Positionssensor 42 ist mit der beweglichen Bohle 41 verbun
den, um die Position in der letzteren 41 aufzunehmen. Die sta
tionäre Bohle 40 und die bewegliche Bohle 42 und eine Zylinder
einrichtung (später beschrieben) zum Bewegen der beweglichen
Metallform 3, um die Metallformeinheit zu öffnen und zu schlie
ßen, bilden eine Formenklemmvorrichtung 43.
Die Zylindereinheit weist auf: einen Formenklemmzylinder 45, in
welchem ein an der beweglichen Bohle 41 gleitend angepaßter
Formenklemmzylinder 44 befestigt ist; ein Schnellvorschubzylin
der 46, welcher in dem Formenklemmzylinder 45 vorgesehen ist;
ein Steuerungsventil (oder ein Öffnungs- und Schließungsventil)
zum Steuern der Zufuhr von Betriebsöl zum Formenklemmzylinder
45 und dem Schnellvorschubzylinder 46; ein Servoventil 48, ein
Formenöffnungs- und Schließungsventil 49, und eine Steuerein
heit 50 zum Steuern des Betriebes der Ventile 47 bis 49.
Das Innere des Formenklemmzylinders 45 wird durch den Formen
klemmstößel 44 in eine erste Hydraulikkammer 45a und eine zwei
te Hydraulikkammer 45b geteilt. Durch Zufuhr des Betriebsöles
in die erste Hydraulikkammer 45a wird der Formenklemmstößel 44
nach außen bewegt; das heißt, die integral mit dem Formenklemm
stößel 44 gebildete Bohle 41 wird nach außen bewegt; z. B. in
einer Formenschließ- (oder Klemm-) richtung. Auf der anderen
Seite durch Zufuhr des Betriebsöles in die zweite Hydraulikkam
mer 45b wird der Formenklemmstößel 44 nach innen bewegt; das
heißt die bewegliche Bohle 41 wird nach innen bewegt; z. B. in
einer Formenschließrichtung.
Der Formenklemmzylinder 45 hat einen Drucksensor 51, um den
Druck der ersten Hydraulikkammer 45 aufzunehmen.
Der Schnellvorschubzylinder 46 ist integral mit dem For
menschließzylinder 45 gebildet, und der Formenklemmstößel 44
ist beweglich auf dem Schnellvorschubzylinder 46 angebracht,
wodurch eine Hydraulikkammer 46a zwischen den Formenklemmzylin
der 44 und dem Schnellvorschubzylinder 46 gebildet wird. Durch
Zuführen des Betriebsöles in die Hydraulikkammer 46a wird der
Formenklemmstößel 44 in die Formenschließ- (Klemm-) richtung
bewegt. Das Volumen der Hydraulikkammer 46a ist kleiner als das
der ersten Hydraulikkammer 45a. Dadurch wird durch Zuführen des
Betriebsöles in die Hydraulikkammer 46a der Formenklemmstößel
44 mit hoher Geschwindigkeit bewegt.
Das Formenöffnungs- und Schließventil 49 ist mit einer Hydrau
likpumpe 54, welche dafür vorgesehen ist, dem Druck des Be
triebsöles zu erzeugen, und mit einem Betriebsöltank 55 verbun
den, welcher das Betriebsöl, welches aus der Formenklemmvor
richtung 43 austritt aufnimmt und speichert. Somit betreibt das
Ventil 49 die Steuerung der Zufuhr des Betriebsöles von der Hy
draulikpumpe 44 zum Servoventil 48 und leitet das Betriebsöl in
den Betriebsöltank 55, welches durch das Servoventil 48 zurück
gewonnen wird.
Das Servoventil 48 ist mit der zweiten Hydraulikkammer 45b des
Formenklemmzylinders 45 und der Hydraulikkammer 46a des
Schnellvorschubzylinders 46 verbunden. Durch ausgewähltes Zu
führen des Betriebsöles zu der Hydraulikkammer 45b oder 46a,
bewegt sich der Formenklemmstößel 44 in der Formenklemm-
(Schließ-)richtung oder in der Formenöffnungsrichtung. Zudem
kann durch Einstellen des Druckes für die Zufuhr des Betriebs
öles zu den Hydraulikkammern 45b und 46a die Bewegungsgeschwin
digkeit des Formenklemmstößels 44 geändert werden.
Das Steuerungsventil 47 welches mit dem Servoventil 48 verbun
den ist, wird beim Formenklemmvorgang wie folgt betrieben: das
heißt, es leitet das Betriebsöl in die erste Hydraulikkammer
45a des Formenklemmzylinders 45, welcher durch das Servoventil
48 versorgt wird. Und während des Formenöffnungsvorganges lei
tet das Ventil 47 das Betriebsöl von der ersten Hydraulikkammer
45a in den Betriebsöltank 55 durch den Formenklemmzylinder 45
und das Formenöffnungs- und Schließungsventil 49.
Wenn das Betriebsöl der ersten Hydraulikkammer 45a des Formen
klemmzylinders 45 durch das Steuerungsventil 47 zugeführt wird,
wirkt der in der Hydraulikkammer 46a des Schnellvorschubzylin
ders 46 bereitgestellte Druck und der in der ersten Hydraulik
kammer 46a bereitgestellte Druck auf den Formenklemmstößel 45,
so daß die Metallformen 2 und 3 unter einem Druck zusammenge
fügt werden, welcher hoch genug für Spritzgießen ist.
Die Steuereinheit 50, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt:
einen Druckkontrollbereich 56, welcher durch Rückführsteuern
den Betrieb des Servoventiles 48 gemäß einem Vergleich eines
Drucksignales steuert, welches aus dem in der ersten Hydraulik
kammer 45 des Formenklemmzylinder 45 verbundenen Drucksensor 51
zurückgeführt wird mit einem eingegebenen Druckwert; ein Posi
tionssteuerungsbereich 57, welcher rückführend den Betrieb des
Servoventiles 48 steuert, gemäß dem Vergleich einer
Positionsanweisung, welche durch den Positionssenor 42 bereit
gestellt wird, mit einer vorgegebenen Positionsanweisung; einem
Geschwindigkeitsumwandlungsbereich 58, welcher die Bewegungsge
schwindigkeit der beweglichen Bohle 41 berechnet, gemäß dem zu
vor genannten Positionsanweisung; einen Geschwindigkeitssteue
rungsbereich 59, welcher rückführend den Betrieb des Servoven
tiles 48 steuert, gemäß dem Vergleich eines Geschwindigkeitsan
weisung, welche durch den Geschwindigkeitsumwandlungsbereich 58
bereitgestellt wird, mit einer vorgegebenen Geschwindigkeitsan
weisung; einem Schleifenumschaltebereich 60 zum Schalten der
Steuerungsvorgänge dieser Steuerungsbereiche 56, 57 und 59 von
einem zum anderen; und einen Stromverstärkungsbereich 61 zum
Verstärken des durch den Schleifenumschaltebereich zur Verfü
gung gestellten Steuerungssignales.
Nun wird das Steuerungsverfahren für die bewegliche Bohle 41 in
der so konstruierten Formenklemmvorrichtung beschrieben.
Zuerst, wird ein Formenklemmvorgang beschrieben.
Nach Start des Formenklemmvorganges, wählt der Schleifenum
schaltebereich 60 die Geschwindigkeitssteuerung, und das Steue
rungsventil befindet sich in der "aus" -Stellung, während das
Formenöffnungsschließungsventil 49 betrieben wird, um das Be
triebsöl dem Servoventil 48 zuzuleiten, welches durch die Hy
draulikpumpe 54 versorgt wird. Gleichzeitig, wird das Servoven
til 48 durch ein Steuerungssignal des Geschwindigkeitssteue
rungsbereiches 59 betrieben, so daß das Betriebsöl der Hydrau
likkammer 46a des Schnellvorschubzylinders 46 zugeführt wird.
Als Ergebnis, wird der Formenklemmstößel 44 in Formenklemmrich
tung mit hoher Geschwindigkeit bewegt; das heißt die bewegliche
Bohle 41 mit der beweglichen Metallform 3 wird in Richtung der
stationären Metallform 2 bewegt. Die Bewegungsgeschwindigkeit
der beweglichen Bohle 41 wird durch den Positionssenor 42 und
den Geschwindigkeitsumwandlungsbereich 58 zurückgeführt, so daß
der Betrieb des Servoventiles 48 so gesteuert wird, daß in dem
Geschwindigkeitssteuerungsbereich 49 die Bewegungsgeschwindig
keit der beweglichen Bohle 41 einer vorherbestimmten Geschwin
digkeit entspricht, welche durch Geschwindigkeitsanweisungen
festgesetzt ist (entsprechend einem Hochgeschwindigkeitsform
klemmodus 1 wie in Fig. 3 gezeigt).
Wenn die bewegliche Bohle 41 eine erste Bremsbeginnstellung 1
erreicht, wird eine Bremssteuerung ausgeführt, so daß die be
wegliche Bohle 41 gebremst wird. Die Bremssteuerung wird unter
folgenden Bedingungen ausgeführt:
eine Entfernung Xmc die für den Bremsvorgang benötigt wird, wird gemäß der folgenden Gleichung (3) berechnet:
eine Entfernung Xmc die für den Bremsvorgang benötigt wird, wird gemäß der folgenden Gleichung (3) berechnet:
Xmc = (Vf - Vf0) : 2 × T (3)
wobei Vf die gegenwärtige Geschwindigkeit ist; Vf0 die verlang
samte Geschwindigkeit ist, und T die Zeit ist, welche benötigt
wird zum Verringern der gegenwärtigen Geschwindigkeit Vf auf
den Wert Vf0.
Und wenn die Entfernung Xmc, die Stellung Xs, wo die Geschwin
digkeit auf Vf0 geändert werden muß (beschrieben als eine Nied
riggeschwindigkeitsformenklemmstellung in Fig. 3) und die ge
genwärtige Stellung P die folgende Gleichung (4) erfüllen, wird
die Bremssteuerung ausgelöst.
P Xmc + Xs (4).
In anderen Worten, Stellung P wo die Gleichung (4) erfüllt ist,
ist die erste Bremsbeginnstellung 1.
Die gegenwärtige Geschwindigkeit Vf und die herabgesetzte Ge
schwindigkeit Vf0, welche während des Formenklemmvorganges er
faßt werden, werden verwendet, um die für das Bremsen benötigte
Entfernung Xmc zu berechnen. Sobald die bewegliche Bohle 41 die
Position erreicht, welche auf um die Entfernung Xmc vor der
Stellung Xs festgesetzt ist, wo die Geschwindigkeit Vf0 betra
gen muß, wird die Bremssteuerung ausgelöst.
Bekannte Werte, nämlich die Bremsrate, welche eindeutig durch
die Bremskapazität der Formenklemmvorrichtung 43 bestimmt ist,
die gegenwärtige Geschwindigkeit, und eine Zielgeschwindigkeit
werden verwendet, um die Entfernung Xmc vor der ersten Bremsbe
ginnstellung 1 bereitzustellen. Somit, mit der ersten Bremsbe
ginnstellung 1 gemäß Gleichung 4 festgelegt, wird die Geschwin
digkeit positiv auf Vf0 herabgesetzt, bevor die bewegliche Boh
le 42 die Stellung Xs erreicht, wo die Geschwindigkeit Vf0 be
tragen muß.
Im Fall, wo die Zielgeschwindigkeit Vf0 und die Stellung Xs
festgelegt sind, wird die erste Bremsbeginnstellung 1 gemäß der
gegenwärtigen Geschwindigkeit Vf bestimmt, welche erfaßt wird,
bevor das Bremsen beginnt. Somit ist je höher die Geschwindig
keit Vf, um so länger die Entfernung Xmc; oder je geringer die
gegenwärtige Geschwindigkeit Vf, desto kürzer ist die Entfer
nung Xmc.
Somit wird auch in der zweiten Ausführungsform die Bremsbeginn
stellung 1 automatisch auf den besten Wert gesetzt, abhängig
von der gegenwärtigen Geschwindigkeit Vf der beweglichen Bohle
41 und wird die bewegliche Bohle 41 an einer vorherbestimmten
Position positiv gebremst.
Im Fall, wo ein zweiter Hochgeschwindigkeitsformklemmodus 2
verwendet wird, um die bewegliche Bohle 41 zu bewegen, welcher
langsamer ist als der zuvor genannte erste Hochgeschwindig
keitsformklemmodus 1 wird eine zweite Bremsbeginnstellung 2 nä
her zur Niedriggeschwindigkeitsformenklemmstellung Xs gesetzt,
und wird die Bremssteuerung bei der zweiten Bremsbeginnstellung
2 ausgelöst. In der Ausführungsform, wird das Bremsen gemäß ei
ner linearen Bremskurve (oder Bremsbereich) A im Hochgeschwin
digkeitsformenklemmodus 1 ausgeführt.
Der Grund, warum zwei Bremskurven linear sind ist dieser, daß
die Bremsrate der Formenklemmvorrichtung 43 festgelegt ist, und
die Stellung, wo die finale Bremsgeschwindigkeit Vf0 erhalten
wird, ebenfalls fixiert ist.
Bei der Ausführungsform, wird die bewegliche Bohle 41, nachdem
sie auf den oben beschriebenen Wert Vf0 abgebremst wurde, wei
ter in Formenklemmrichtung mit einer Geschwindigkeit Vf0 be
wegt. Somit wird die Bewegung der beweglichen Bohle 41 ge
stoppt, wenn die bewegliche Metallform 3, welche auf der beweg
lichen Bohle 41 montiert ist, gegen die stationäre Metallform 2
mit niedriger Geschwindigkeit anliegt.
Dieser Niedriggeschwindigkeitsbewegungsbereich B ist vorgesehen
zum Schutz eines Führungsstiftes und anderer Teile, welche an
der Metallform vorgesehen sind, und die Entfernung der Bewegung
ist entsprechend gewählt abhängig von der Art der Metallform.
Nachdem die Metallformen 2 und 3 in der oben beschriebenen Wei
se aneinander gebracht worden sind, wird der Schleifenumschal
tebereich 60 betrieben, um die Drucksteuerung für die Formen
klemmeinrichtung 43 auszuwählen, und wird das Steuerungsventil
47 betrieben, so daß das Servoventil 48 mit der ersten Hydrau
likkammer 45a des Formenklemmzylinders 45 zusammenwirkt. Als
Ergebnis, wird ein Teil des Betriebsöles von dem Servoventil 48
in die erste Hydraulikkammer 45a zugeführt, so daß ein großer
Druck auf den Formenklemmstößel 44 aufgebracht wird.
Gleichzeitig wird der Druck des Betriebsöles in der ersten Hy
draulikkammer 45a der Steuereinheit 50 mit Hilfe eines Druck
sensors 51 zugeführt, während der Betrieb des Servoventiles 48
gemäß dem durch den Drucksteuerungsbereich 56 ausgegebenen
Steuerungssignales betrieben wird. Auf diese Weise wird eine
rückgeführte Steuerung des Formenklemmdruckes der Metallformen
2 und 3 erreicht.
Der Übergang von dem Bremsbereich A zu dem Niedriggeschwindig
keitsbereich B kann sanft ausgebildet sein; das heißt die Vor
richtung kann so konstruiert sein, daß eine S-förmige Bremskur
ve angewendet wird, wie in Fig. 3 mit C angedeutet wird.
Das Steuerungsverfahren der Erfindung kann auf den Öffnungsvor
gang der Metallformeinheit angewendet werden, wobei die beweg
liche Metallform 3 von der stationären Metallform 2 wegbewegt
wird.
Nachdem das Einspritzen des geschmolzenen Materials durchge
führt wurde, werden die Metallformen 2 und 3 immer noch unter
hohem Druck zusammengeklemmt wie dies in Fig. 4 dargestellt
ist. Unter dieser Bedingung, wird das Servoventil 48 betrieben,
um den Druck, welcher auf dem Formenklemmstößel 44 in For
menschließrichtung ausgeübt wird, mit dem Druck, welcher in
Formenöffnungsrichtung darauf ausgeübt wird, auszugleichen; das
heißt, das Betriebsöl in der ersten Hydraulikkammer 45a des
Formenklemmzylinders 45 und das Betriebsöl in der Hydraulikkam
mer 46a des Schnellvorschubzylinders 46 wird graduell durch
Formenöffnungs- und Schließungsventil 49 in den Betriebsöltank
55 abgelassen. Dadurch, wird der Formenklemmdruck verringert
(Druckablaßbereich D in Fig. 4). Dieser Druckablaßvorgang wird
ebenso durch die Rückführsteuerung erreicht, welche durch den
Drucksteuerungsbereich gemäß einem durch die erste Hydraulik
kammer 45a bereitgestellten Drucksignales ausgeübt wird.
Nach dem Druckablaßvorgang, wird das Servo 48 wieder betrieben,
so daß das Betriebsöl der zweiten Hydraulikkammer 45b des For
menschließzylinders 45 zugeführt wird, während das Betriebsöl
aus der ersten Hydraulikkammer 45a und der Hydraulikkammer 46a
des Schnellvorschubzylinders 46 in den Betriebsöltank 45 abge
lassen wird, wobei der Formenklemmstößel 44 in Formenöffnungs
richtung bis zu einer vorherbestimmten Stellung mit niedriger
Geschwindigkeit bewegt wird (ein Niedriggeschwindigkeitsformen
öffnungsbereich E in Fig. 4).
Nachdem die bewegliche Bohle 41 zu einer vorherbestimmten Stel
lung mit niedriger Geschwindigkeit bewegt wurde, wird die Menge
des der zweiten Hydraulikkammer 45b zugeführten Betriebsöles
durch das Servoventil 48 erhöht. Als Ergebnis, wird der Formen
öffnungsvorgang vorangetrieben, während die bewegliche Bohle 1
auf einer Geschwindigkeit, welche durch einen ersten Hochge
schwindigkeitsformenöffnungsmodus 1, gezeigt in Fig. 4, be
stimmt wird, beschleunigt wird. Und der Formenöffnungsvorgang
wird fortgesetzt, wobei die bewegliche Bohle 1 mit der Ge
schwindigkeit bewegt wird, welche durch den ersten Hochge
schwindigkeitsformenöffnungsmodus 1 bestimmt wird.
Sobald die bewegliche Bohle 1 eine erste Bremsbeginnstellung 1
erreicht, wird sie abgebremst. Dadurch wird, sobald die beweg
liche Bohle 1 eine Stoppstellung erreicht, nämlich, eine For
menöffnungsstoppstellung Xms, die bewegliche Bohle 1 gestoppt.
Die erste Bremsbeginnstellung 1 wird gemäß der folgenden Glei
chung (5) berechnet:
Xmo = Vf/2 × T (5)
wobei Vf die gegenwärtige Geschwindigkeit der beweglichen Bohle
im Hochgeschwindigkeitsformenöffnungsmodus 1 ist; Xmo die Ent
fernung, welche die bewegliche Bohle überbrückt, bis die beweg
liche Bohle, welches sich mit einer Geschwindigkeit Vf bewegt,
gestoppt wird; und T die Zeit ist, welche benötigt wird, für
das Überbrücken der Entfernung durch die bewegliche Bohle. Und
die erste Bremsbeginnstellung 1 wird bestimmt, wenn die gegen
wärtige Position P die folgende Gleichung (6) erfüllt:
P Xms - Xmo (6)
wobei P die gegenwärtige Position ist, und Xms die Position
ist, wo die bewegliche Bohle 41 gestoppt wird.
Das heißt, das Bremsen der beweglichen Bohle wird ausgelöst,
wenn die bewegliche Bohle einen Punkt erreicht, welcher um die
Distanz Xmo vor der Stopposition in Formöffnungsrichtung liegt.
Die erste Bremsbeginnstellung 1 wird gemäß der gegenwärtigen
Geschwindigkeit Vf bestimmt. Daher, wird die bewegliche Bohle 1
an einer vorherbestimmten Stellung positiv gestoppt, unabhängig
von ihrer Geschwindigkeit aus den gleichen Gründen heraus wie
während des Formschließvorganges.
Auch bei diesem Stoppvorgang der beweglichen Bohle kann eine
lineare Bremskurve F oder eine S-förmige Bremskurve G zum Brem
sen der beweglichen Bohle 41 angewendet werden, wie in Fig. 4
gezeigt ist.
Wie oben beschrieben wurde, ist es beim Öffnen und Schließen
der Metallformen 2 und 3 möglich, die Bewegungsgeschwindigkeit
der beweglichen Bohle zu ändern, so daß sie einen vorherbe
stimmten Wert entspricht, sobald die bewegliche Bohle eine vor
herbestimmte Stellung erreicht oder die bewegliche Bohle an ei
ner vorherbestimmten Stellung gestoppt wird.
Dieses Merkmal erlaubt einen Hochgeschwindigkeitsschließvor
gang, und verhindert, daß die Metallformen und die Führungs
stifte und anderes während des Formenklemmvorganges beschädigt
werden und eleminiert die Schwierigkeit, daß die Bremsbeginn
stellung zufällig bestimmt wird, wodurch die Produktivität er
höht wird.
Beim Formenöffnungsvorgang wird die bewegliche Metallform 3 in
einer vorherbestimmten Stellung mit hoher Genauigkeit gestoppt.
Somit kann eine Maschine zum Herausnehmen des gegossenen Mate
riales aus einer Form genau bezüglich der beweglichen Metall
form positioniert werden und ein Einstellen der Maschine läßt
sich leicht durchführen, wodurch die Schwierigkeit eleminiert
wird, daß das Gußteil beschädigt wird, wenn es aus der Form ge
nommen wird.
Obwohl die Erfindung mit Bezug auf ihre bevorzugten Ausfüh
rungsformen beschrieben wurde, wird angemerkt, daß die Erfin
dung nicht darauf oder dadurch begrenzt ist. Das heißt, sie
kann geändert oder modifiziert werden bezüglich der Art der
verwendeten Spritzgußmaschine oder der Art des darin verwende
ten beweglichen Bauteiles. Zum Beispiel kann in den oben be
schriebenen Ausführungsformen die Antriebseinrichtung zum An
treiben der Injektionsschraube 8 oder der beweglichen Bohle 41
der Hydraulikzylinder 9 sein; jedoch ist die Erfindung nicht
darauf oder dadurch begrenzt. Das heißt, das technische Konzept
der Erfindung kann auf eine Spritzgußmaschine angewendet wer
den, in welcher die Antriebseinrichtung ein Kugelrollmechanis
mus oder elektrische Antriebseinrichtungen sind.
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung ersichtlich ist, wer
den bei dem Steuerungsverfahren der Erfindung die Bewegungsge
schwindigkeit des beweglichen Bauteiles und die Zeit, welche
benötigt wird zum Verringern der Bewegungsgeschwindigkeit auf
einen vorherbestimmten Wert dazu verwendet, die Überlaufentfer
nung zu bestimmen, welche das bewegliche Bauteil zurücklegt
während der Zeitperiode, welche sich von dem Zeitpunkt er
streckt, in welchem der Bremsvorgang beginnt bis die Bewegungs
geschwindigkeit auf einen vorherbestimmten Wert verringert ist.
Die Bremsbeginnstellung ist um die Überlaufentfernung vor der
Bewegungsgrenzstellung für das bewegliche Bauteil vorgesehen,
so daß, wenn das bewegliche Bauteil die Bremsbeginnstellung er
reicht, die Bremssteuerung ausgelöst wird. Somit hat das Ver
fahren die folgenden Effekte und Vorteile:
Der Bremsvorgang wird ausgelöst, sobald das bewegliche Bauteil
die Bremsbeginnstellung erreicht. Somit kann die Bewegungsge
schwindigkeit des beweglichen Bauteiles so verringert werden,
daß die letztere die vorherbestimmte Geschwindigkeit aufweist,
sobald es die Überlaufentfernung von der Bremsbeginnstellung
aus zurückgelegt hat; das heißt, sobald das bewegliche Bauteil
die Bewegungsgrenzstellung erreicht.
Die Bewegungsgrenzstellung ist auf geringfügig vor der Stellung
festgelegt, wo das bewegliche Bauteil gegen das stationäre Bau
teil zur Anlage kommt und die vorherbestimmte Geschwindigkeit
null beträgt, so daß das bewegliche Bauteil gestoppt wird bevor
es gegen das stationäre Bauteil anliegt. Im Falle, wo die vor
herbestimmte Geschwindigkeit auf einen Wert nahe null gesetzt
ist, wird das bewegliche Bauteil genügend abgebremst bevor es
die Bewegungsgrenzstellung erreicht, so daß seine Bewegungsge
schwindigkeit genügend niedrig ist, wenn es mit dem stationären
Bauteil kollidiert.
Im Fall, wo die Bewegungsgrenzstellung für das bewegliche Bau
teil dort festgelegt ist, wo das letztere gegen das stationäre
Bauteil in Anlage sich befindet, wurde die Bewegungsgeschwin
digkeit des beweglichen Bauteiles, welches gebremst wurde, auf
null oder nahe null gesetzt, so daß das bewegliche Bauteil eine
genügend geringe Bewegungsgeschwindigkeit aufweist, wenn es in
Anlage mit dem stationären Bauteil gerät.
Somit wird eine Kollision des beweglichen Bauteiles mit dem
stationären Bauteil verhindert, oder wenn das zuvor genannte
mit dem letzteren kollidiert, wird der Aufprall verringert, wo
durch das bewegliche Bauteil, das stationäre Bauteil und andere
Komponenten vor Beschädigung geschützt sind.
Da die Bremsbeginnstellung gemäß der Bewegungsgeschwindigkeit
des beweglichen Bauteiles bestimmt wird, wird das letztere po
sitiv abgebremst oder gestoppt bevor es die Bewegungsgrenzstel
lung erreicht, unabhängig davon, wie hoch die Bewegungsge
schwindigkeit ist. Somit ist das Verfahren frei von der Schwie
rigkeit, daß die Bremsbeginnstellung falsch gesetzt ist.
Da die Bremszeit und die Überlaufentfernung eindeutig gemäß der
Kapazität der Spritzgußmaschine bestimmt werden, kann die
Bremsbeginnstellung mit hoher Genauigkeit bestimmt werden.
Zudem, kann der Bremsvorgang auf die maximal mögliche Grenze
verschoben werden. Somit kann ein Gießzyklus mit hoher Ge
schwindigkeit ausgeführt werden. In dem Fall, wo das Steuerver
fahren der Erfindung auf einen Formöffnungsvorgang angewendet
wird, welcher durch bewegen einer beweglichen Metallform ausge
führt wird, wird die Stoppstellung für die bewegliche Metall
form mit hoher Genauigkeit gesteuert, so daß die Maschine zum
Herausnehmen eines gegossenen Teiles aus der Form genau mit Be
zug auf die bewegliche Metallform positioniert werden kann. So
mit kann ein Einstellen der Maschine mit Leichtigkeit erreicht
werden und die Schwierigkeit ist eliminiert, daß das gegossene
Teil beim Herausnehmen aus der Form beschädigt wird.
Darüberhinaus, wird bei dem Verfahren der Erfindung die Bewe
gungsgeschwindigkeit des beweglichen Bauteiles, die Über
laufentfernung und die Bremsbeginnstellung kontinuierlich be
stimmt, während das bewegliche Bauteil bewegt wird. Das bedeu
tet, daß die Bremssteuerung gemäß der Betriebsbedingung der
Gießmaschine durchgeführt wird, wobei die Bremsbeginnstellung
zu jeder Zeit passend bestimmt werden kann, was verhindert, daß
das bewegliche Bauteil unnötig gebremst wird.
Sobald das bewegliche Bauteil mit einer gegebenen Geschwindig
keit bewegt wird, wird die Bremszeit mit der minimalen
Bremszeit als Referenz erfaßt, welche zum Ändern der maximalen
Bewegungsgeschwindigkeit auf den vorherbestimmten Wert benötigt
wird, und gemäß der so erhaltenen Bremszeit, wird für die gege
bene Bewegungsgeschwindigkeit eine Bremszeit erhalten. Somit
kann die Bremszeit aus dem Wert (die minimale Bremszeit), wel
cher eindeutig gemäß der Kapazität der Gießmaschine bestimmt
wird berechnet werden, so daß sie mit hoher Genauigkeit be
stimmt wird. Zusätzlich, können die Überlaufentfernung und die
Bremsbeginnstellung mit hoher Genauigkeit ermittelt werden, da
sie gemäß der Bremszeit errechnet werden.
Obwohl die Erfindung in Verbindung mit bevorzugten Ausführungs
formen beschrieben wurde, ist es für den Fachmann offensicht
lich, daß verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich
sind, ohne von der Erfindung abzuweichen und es ist daher beab
sichtigt, mit den beiliegenden Ansprüchen alle derartigen Ände
rungen und Modifikationen zu erfassen, welche innerhalb des Er
findungsgedankens und des Rahmens der Erfindung liegen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Steuern eines beweglichen Bauteiles in einer
Gießmaschine, in welcher
eine Bewegungsgeschwindigkeit des beweglichen Bauteiles, wel ches durch eine Antriebseinrichtung angetrieben wird, erfaßt wird,
die so erfaßte Bewegungsgeschwindigkeit und eine Bremszeit, welche benötigt wird, um das bewegliche Bauteil abzubremsen, so daß das bewegliche Bauteil gestoppt oder annähernd gestoppt wird, benutzt werden, um eine Überlaufentfernung von einer Bremsbeginnstellung aus zu ermitteln, welche für das bewegliche Bauteil vorgesehen ist,
welche Bremsbeginnstellung sich um die Überlaufentfernung von einer Bewegungsgrenzstellung befindet, welche für das bewegli che Bauteil vorgesehen ist, und
sobald das bewegliche Bauteil die Bremsbeginnstellung erreicht, eine Bremssteuerung für das bewegliche Bauteil begonnen wird.
eine Bewegungsgeschwindigkeit des beweglichen Bauteiles, wel ches durch eine Antriebseinrichtung angetrieben wird, erfaßt wird,
die so erfaßte Bewegungsgeschwindigkeit und eine Bremszeit, welche benötigt wird, um das bewegliche Bauteil abzubremsen, so daß das bewegliche Bauteil gestoppt oder annähernd gestoppt wird, benutzt werden, um eine Überlaufentfernung von einer Bremsbeginnstellung aus zu ermitteln, welche für das bewegliche Bauteil vorgesehen ist,
welche Bremsbeginnstellung sich um die Überlaufentfernung von einer Bewegungsgrenzstellung befindet, welche für das bewegli che Bauteil vorgesehen ist, und
sobald das bewegliche Bauteil die Bremsbeginnstellung erreicht, eine Bremssteuerung für das bewegliche Bauteil begonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, in welchem die Bewegungsgeschwin
digkeit, die Überlaufentfernung und die Bremsbeginnstellung
kontinuierlich und wiederholt erfaßt werden, während das beweg
liche Bauteil bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, in welchem die Überlaufentfernung
nach den folgenden Gleichungen (1) und (2) erfaßt wird:
X = (Vf × T)/2 (1)
T = Tmin × (vf - Vfo)/(Vfmax - Vf0) (2)wobei X die Überlaufentfernung ist; Vf die Bewegungsgeschwin digkeit ist; Vf0 die Geschwindigkeit des beweglichen Bauteiles ist, welches abgebremst wurde; T die benötigte Zeit ist, zum Ändern der Bewegungsgeschwindigkeit von Vf nach Vf0; Vfmax die maximale Bewegungsgeschwindigkeit des beweglichen Bauteiles ist; und Tmin die minimale Bremszeit ist, die benötigt ist, um die maximale Bewegungsgeschwindigkeit Vfmax auf die Bremsge schwindigkeit zu ändern.
T = Tmin × (vf - Vfo)/(Vfmax - Vf0) (2)wobei X die Überlaufentfernung ist; Vf die Bewegungsgeschwin digkeit ist; Vf0 die Geschwindigkeit des beweglichen Bauteiles ist, welches abgebremst wurde; T die benötigte Zeit ist, zum Ändern der Bewegungsgeschwindigkeit von Vf nach Vf0; Vfmax die maximale Bewegungsgeschwindigkeit des beweglichen Bauteiles ist; und Tmin die minimale Bremszeit ist, die benötigt ist, um die maximale Bewegungsgeschwindigkeit Vfmax auf die Bremsge schwindigkeit zu ändern.
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