DE69105880T3 - Kontrollvorrichtung einer Spritzgiessmaschine mit mehreren Spritzeinheiten. - Google Patents

Kontrollvorrichtung einer Spritzgiessmaschine mit mehreren Spritzeinheiten.

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Description

  • Die Erfindung betrifft den Controller einer Spritzguß maschine, die den Spritzguß mit einer Anzahl Einspritzvorrichtungen ausführt.
  • Eine Spritzgußmaschine, in der eine Anzahl zu spritzender Materialarten in den Hohlraum einer einzigen Form gespritzt werden, um den Hohlraum zu füllen, so daß beispielsweise mehrfarbiges oder geschichtetes Spritzgießen ausgeführt wird, ist bereits z. B. aus den japanischen Patentschriften 63-44047 und 41-16794 bekannt.
  • Fig. 2 zeigt ein Beispiel für eine derartige spritzguß maschine. In Fig. 2 bezeichnet 5 ein Grundteil. Eine Formhaltevorrichtung 6 zum Halten einer Form 4 ist auf einer Seite des Grundteils 5 angeordnet. Auf der anderen Grundteilseite sind zwei Einspritzvorrichtungen angeordnet, nämlich eine Haupteinspritzvorrichtung 2 und eine Untereinspritzvorrichtung 3. Die Einspritzvorrichtungen 2 und 3 weisen Enden auf, die mit einer üblichen Einspritzdüse 8 verbunden sind, und sie sind auf einer Gleitplatte 7 angebracht, die sich gleitend auf die Formhaltevorrichtung 6 zu bewegen kann bzw. von dieser weg. In Fig. 2 bezeichnet 9 einen Antriebsabschnitt zum Bewegen der Gleitplatte 7.
  • Wirdbeispielsweiseeininfig.3 dargestelltes, geschichtet gespritztes Produkt A (ein gespritztes Produkt aus verschiedenen Materialien) hergestellt, so wird zuerst das Material Ms, aus dem die Oberfläche bestehen soll, aus der Haupteinspritzvorrichtung 2 eingespritzt. Anschließend wird das Material Mc, aus dem das Innere bestehen soll, mit der Untereinspritzvorrichtung 3 eingespritzt, während das Material Ms eingespritzt wird. Die Materialien Ms und Mc werden in der Einspritzdüse 8 vereint und treten an einem Einspritzeinlaß in den Hohlraum der Form 4 ein, so daß sich die Form 4 mit den Materialien füllt. In diesem Fall fließen die Materialien Ms und Mc durch einen einzigen Einlaufabschnitt in Schichten in die Form. Zuletzt verschließt das Material Ms an der Oberfläche den Angußabschnitt, so daß die Füllung abgeschlossen ist. Die Materialien Ms und Mc werden im wesentlichen gleichzeitig eingespritzt. Durch den Fließvorgang werden sie getrennt und an die Innenseite bzw. Außenseite geleitet.
  • Beim Herstellen des geschichtet gespritzten Produkts A beeinflußt der Füllzustand des vorher eingespritzten Materials Ms die nachfolgende Einspritzung und den Füllzustand stark. Um ein gespritztes Produkt A stabil herzustellen, ist es daher erforderlich, die Fließeigenschaften der Materialien Ms und Mc der Oberfläche und des Inneren geeignet abzustimmen und die Einspritzbedingungen zu regeln, damit die Fließzustände der Materialien Ms und Mc präzise geregelt werden.
  • Ein herkömmlicher Controller einer derartigen Spritzgußmaschine arbeitet daher mit genauen Verfahrensregelgrößen wie Geschwindigkeit, Druck und Verfahrensumschaltpunkt in den Einspritzvorrichtungen und regelt jede Einspritzvorrichtung.
  • Es tritt jedoch die Schwierigkeit auf, daß die gegenseitigen relativen Betriebszeiten der Einspritzvorrichtungen 2 und 3 nicht exakt zu regeln sind, da der herkömmliche Controller mit einem unabhängigen Regelsystem für jede der Einspritzvorrichtungen 2 und 3 aufgebaut ist. Damit streut beispielsweise der Füllzustand der Untereinspritzvorrichtung 3 unabhängig von der Streuung des Füllzustands bei der vorhergehenden Haupteinspritzvorrichtung 2, so daß die in die Oberfläche gefüllte Materialdicke bei jedem spritzvorgang streut. Die Produktfestigkeit, die eine physikalische Eigenschaft des gespritzten Produkts A ist, wird ungleichmäßig, und es entsteht eine beträchtlich schlechtere Spritzgußbeschaffenheit.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung kann einen Controller für eine Spritzgußmaschine bereitstellen, der eine verbesserte Gleichförmigkeit und Beschaffenheit eines gespritzten Produkts dadurch erreicht, daß eine Streuung des Einspritzzustands, z. B. der Dicke, für jeden Spritzvorgang verhindert wird. Ferner werden gleichartige mechanische Eigenschaften erzielt und es wird zur Kostensenkung beigetragen, da weniger minderwertige Produkte entstehen.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung kann zudem einen Controller für eine Spritzgußmaschine bereitstellen, bei dem es ausreicht, nur die Spritzbedingungen fur eine besondere Einspritzvorrichtung zu ändern, wenn die einmal eingestellten Spritzbedingungen geändert werden, womit man geringere Arbeitskosten erzielt.
  • Ein Controller 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt eine erste Regeleinheit 11 zum Regeln des Betriebs der Haupteinspritzvorrichtung 2, die eine besondere Einspritzvorrichtung ist, gemäß einem voreingestellten Sollwert Xp, eine Erfassungseinheit 12 für physikalische Größen zum Erfassen der physikalischen Größen Yp (beispielsweise der Schneckengeschwindigkeit, der Schneckenstellung, des Einspritzdrucks, der Temperatur usw.), die mit dem Betrieb der Haupteinspritzvorrichtung 2 zusammenhängen, und eine zweite Regeleinheit 13 zum Erhalten eines Verknüpfungssollwerts Xo für eine Untereinspritzvorrichtung 3, die eine weitere Einspritzvorrichtung ist, aus der erfaßten physikalischen Größe (Erfassungswert Yp), um damit den Betrieb der Untereinspritzvorrichtung 3 gemäß dem verknüpfungssollwert Xo zu regeln. Die zweite Regeleinheit 13 enthält eine Betriebsfunktionseinheit 14 zum Berechnen eines verknüpfungssollwerts Xo der Untereinspritzvorrichtung 3 ausgehend vom Erfassungswert Yp.
  • In der Haupteinspritzvorrichtung 2 erfaßt die Erfassungseinheit 12 für physikalische Größen eine physikalische Große, die mit dem Betrieb der Haupteinspritzvorrichtung 2 zusammenhängt, um den Erfassungswert Yp zu erhalten. Die erste Regeleinheit 11 vergleicht den Erfassungswert Yp mit dem eingestellten Sollwert Xp und regelt den Betrieb der Haupteinspritzvorrichtung 2 so, daß der Erfassungswert Yp gleich dem eingestellten Sollwert Xp ist. In der Untereinspritzvorrichtung 3 wird dagegen der Erfassungswert Yp aus der Haupteinspritzvorrichtung 2 zugeführt, und die Betriebsfunktionseinheit 14 berechnet einen Verknüpfungssollwert Xo für die Untereinspritzvorrichtung 3. Die zweite Regeleinheit 13 vergleicht den verknüpfungssollwert Xo mit der physikalischen Größe (Erfassungswert Yq), die mit dem Betrieb der Unteremspritzvorrichtung 3 zusammenhängt und von der Untereinspritzvorrichtung 3 erfaßt wird, und regelt den Betrieb der Untereinspritzvorrichtung 3 so, daß der verknüpfungssollwert Xo gleich dem Erfassungswert Yq wird. In dieser Weise wird die Untereinspritzvorrichtung 3 verknüpft mit dem Betriebszustand der Haupteinspritzvorrichtung 2 geregelt, so daß die betrieblichen Zeitabläufe zwischen den beiden Einspritzvorrichtungen synchronisiert sind.
  • Es wird nun beispielhaft Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen genommen.
  • Es zeigt:
  • Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Controllers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • Fig. 2 die perspektivische Darstellung einer Außenansicht einer Spritzgußmaschine, die mit einer Anzahl Einspritzvorrichtungen versehen ist; und
  • Fig. 3 eine Schnittansicht eines geschichtet gespritzten Produkts, das mit der Einspritzvorrichtung nach Fig. 2 hergestellt ist.
  • Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung wird nun ausführlich mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
  • Die Spritzgußmaschine nach Fig. 2 ist für diese Ausführungsform verwendbar.
  • Zudem ist ein in der Spritzgußmaschine enthaltener Controller gemäß Fig. 1 aufgebaut.
  • In Fig. 1 bezeichnet 2 eine Haupteinspritzvorrichtung, die die besondere Einspritzvorrichtung darstellt, und 3 bezeichnet eine Untereinspritzvorrichtung, die eine weitere Einspritzvorrichtung darstellt. Die Haupteinspritzvorrichtung 2 umfaßt einen Heizzylinder 21, der einen am Vorderende angebrachten Düsenabschnitt 8p umfaßt und einen am hinteren Abschnitt angeordneten Trichter 20, eine in den Heizzylinder 21 eingesetzte Schnecke 22 und einen Einspritzzylinder 23, der mit einem Öldruckkreis 24 verbunden ist und die Schnecke 22 vor und zurück bewegt. Die Untereinspritzvorrichtung 3 umfaßt einen Heizzylinder 31, der einen am Vorderende angebrachten Düsenabschnitt 8q umfaßt und einen am hinteren Abschnitt angeordneten Trichter 30, eine in den Heizzylinder 31 eingesetzte Schnecke 32 und einen Einspritzzylinder 33, der mit einem Öldruckkreis 34 verbunden ist und die Schnecke 32 vor und zurück bewegt. Der Düsenabschnitt 8p und der Düsenabschnitt 8q sind an eine gemeinsame Einspritzdüse 8 angeschlossen.
  • Die Haupteinspritzvorrichtung 2 umfaßt zudem eine Erfassungseinheit 12 für physikalische Größen, d. h. einen Stellungssensor 12p zum Erfassen der Position der Schnecke 22, und eine erste Regeleinheit 11, die eine Geschwindigkeitsumsetzeinheit 25, Komparatoren 26 und 27, einen Verfahrenscontroller 40, eine Verstärkungsoperationseinheit 28 und ein Servoventil 29 enthält. Die Untereinspritzvorrichtung 3 umfaßt einen Stellungssensor 12q zum Erfassen der Position der Schnecke 32, und eine zweite Regeleinheit 13, die eine Geschwindigkeitsumsetzeinheit 35; Komparatoren 36 und 37, einen Verfahrenscontroller (40), eine Verstärkungsoperationseinheit 39, ein Servoventil 41, eine Betriebsfunktionseinheit 14, einen Komparator 38 und verriegelte Umschalter 42, 43 enthält. Sämtliche Teile sind gemäß dem Systemblockdiagramm nach Fig. 1 verbunden.
  • Die Arbeitsweise der Controllereinheit 1 wird nun beschrieben.
  • Die Controllereinheit 1 arbeitet mit einem unabhängigen Regelmodus, in dem die Haupteinspritzvorrichtung 2 und die Untereinspritzvorrichtung 3 unabhängig geregelt werden, wenn ein beweglicher Kontakt a der verriegelten Umschalter 42 und 43 auf einen Festkontakt c geschaltet wird. Wird der bewegliche Kontakt a der Umschalter 42 und 43 auf einen Festkontakt b geschaltet, so wird mit einem verknüpften Regelmodus gearbeitet, in dem die Haupteinspritzvorrichtung 2 und die Untereinspritzvorrichtung 3 miteinander verknüpft geregelt werden.
  • Es wird nun der unabhängige Regelmodus beschrieben. In diesem Fall erfaßt der Stellungssensor 12p in der Haupteinspritzvorrichtung die Position der Schnecke 22. Die Geschwindigkeitsumsetzeinheit 25 setzt die Stellungsinformation Dp in eine Geschwindigkeitsinformation (Erfassungswert Yp) um. In den Komparator 26 werden der Erfassungswert Yp und der Sollwert Xp eingespeist, der zuvor im Verfahrenscontroller 40 eingestellt wurde. Der Komparator 26 erzeugt einen Differenzwert Kp zwischen dem Erfassungswert Yp und dem Sollwert Xp. Der Differenzwert Kp wird dem Servoventil 29 über die Verstärkungsoperationseinheit 28 zugeführt. Auf diese Weise wird der Einspritzzylinder 23 geregelt. Die Regelung wird so ausgeführt, daß die Geschwindigkeit der Schnecke 22 gleich dem eingestellten Sollwert Xp ist. In den Komparator 27 wird hingegen die Stellungsinformation Dp eingegeben, die der Stellungssensor 12p erfaßt, und ein Umschaltstellungs- Einstellwert Pp, der zuvor im Verfahrenscontroller 40 eingestellt wurde. Der Komparator 27 liefert dem Verfahrenscontroller 40 ein Koinzidenzsignal Sp, wenn die Stellungs information Dp mit dem Umschaltstellungs-Einstellwert Pp zusammenfällt. Die vorbestimmte Verfahrensumschaltung wird durch die zeitliche Lage des Koinzidenzsignals Sp ausgeführt.
  • In der Untereinspritzvorrichtung 3 wird in ähnlicher Weise geregelt. Die Geschwindigkeitsumsetzeinheit 35 setzt die Stellungsinformation Dg des Stellungssensors 12q in eine Geschwindigkeitsinformation (Erfassungswert Yq) um. In den Komparator 36 wird der Erfassungswert Yq und der Sollwert Xq eingespeist, der vorher im Verfahrenscontroller 40 eingestellt wurde. Der Komparator 36 erzeugt einen Differenzwert Kq zwischen dem Erfassungswert Yq und dem Sollwert Xq. Der Differenzwert Kq wird über die Verstärkungsoperationseinheit 39 an das Servoventil 41 angelegt. Auf diese Weise wird der Einspritzzylinder 33 geregelt. Die Regelung wird so ausgeführt, daß die Geschwindigkeit der Schnecke 32 gleich dem eingestellten Sollwert Xq ist. In den Komparator 37 wird hingegen die Stellungsinformation Dq eingegeben, die der Stellungssensor 12q erfaßt, und ein Umschaltstellungs-Einstellwert Pq, der zuvor im Verfahrenscontroller 40 eingestellt wurde. Der Komparator 37 liefert dem Verfahrenscontroller 40 ein Koinzidenzsignal Sq, wenn die Stellungsinformation Dq mit dem Umschaltstellungs-Einstellwert Pq zusammenfällt.
  • Es wird nun der verknüpfte Regelmodus beschrieben. In diesem Fall wird in der Haupteinspritzvorrichtung 2 der gleiche unabhängige Regelvorgang ausgeführt wie beim unabhängigen Regelmodus.
  • Die Untereinspritzvorrichtung 3 wird dagegen verknüpft mit dem Betriebszustand der Haupteinspritzvorrichtung 2 geregelt. Der Erfassungswert Yp, den die Geschwindigkeitsumsetzeinheit 25 der Haupteinspritzvorrichtung 2 erzeugt, wird über die Betriebsfunktionseinheit 14 in den Komparator 38 eingespeist. Somit wird der Erfassungswert Yp als Sollwert verwendet, d. h. als Verknüpfungssollwert Xo in der Untereinspritzvorrichtung 3. Um die Anpassung an die Untereinspritzvorrichtung 3 zu bewirken wird also der Erfassungswert Yp in der Betriebsfunktionseinheit 14, in der eine feste Verstärkung (Verstärkungs- bzw. Dämpfungsfaktor) eingestellt ist, in einen Verknüpfungssollwert Xo umgewandelt. Weiterhin wird der Erfassungswert Yq, den der Stellungssensor 12q der Untereinspritzvorrichtung 3 erfaßt, über den Umschalter 42 an den Komparator 38 angelegt. Der Komparator 38 vergleicht den Erfassungswert Yq mit dem Verknüpfungssollwert Xo und erzeugt einen Differenzwert Ko. Der Differenzwert Ko wird über den Umschalter 43 an die Verstärkungsoperationseinheit 39 angelegt und der erforderlichen Signalverarbeitung unterworfen. Das Ausgangssignal der Verstärkungseinheit 39 wird in das Servoventil 41 eingespeist. Auf diese Weise wird der Einspritzzylinder 33 geregelt. Die Regelung wird so ausgeführt, daß die Geschwindigkeit der Schnecke 32 mit dem Verknüpfungssollwert Xo zusammenfällt.
  • Daher wird die Untereinspritzvorrichtung 3 stets verknüpft mit der Haupteinspritzvorrichtung 2 geregelt. Auch dann, wenn die Haupteinspritzvorrichtung 2 durch äußere Störungen usw. instabil betrieben wird, wird die Untereinspritzvorrichtung 3 so betrieben, daß sie dem Ablauf der Haupteinspritzvorrichtung 2 folgt. Folglich fallen die relativen Betriebszeiten der Haupteinspritzvorrichtung 2 und der Untereinspritzvorrichtung 3 zusammen, und man erhält ein gespritztes Produkt mit stabiler Qualität.
  • Die obige beispielhafte Ausführungsform wurde ausführlich beschrieben; die Erfindung ist jedoch nicht auf eine derartige Ausführungsform beschränkt. In der beschriebenen Ausführungsform wird beispielsweise die Schneckengeschwindigkeit als erfaßte physikalische Größe verwendet. Es sind jedoch verschiedene physikalische Größen, etwa ein Einspritzdruck, eine Schneckenstellung, eine Temperatur usw. in ähnlicher Weise verwendbar. Zudem braucht die Einspritzvorrichtung nicht wie in der beschriebenen Ausführungsform ölbetrieben sein, sondern sie könnte auch von Servomotoren angetrieben werden. Der erfindungsgemäße Controller ist bei dem Einspritzverfahren verwendbar und ebenso bei irgendeinem anderen Formverfahren, beispielsweise einem Meßverfahren, einem Druckhalteverfahren usw. Modifikationen für andere Anordnungen, eine andere Anzahl (beispielsweise eine andere Anzahl von Einspritzvorrichtungen), andere Verfahren usw. sind möglich.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung stellt einen Controller für eine Spritzgußvorrichtung bereit, die eine Anzahl Einspritzvorrichtungen aufweist, von denen unterschiedliche Spritzgußmaterialien in den Hohlraum einer Form eingespritzt werden, so daß der Hohlraum gefüllt und der Spritzguß ausgeführt wird. Der Controller enthält eine erste Regeleinheit zum Regeln des Betriebs einer besonderen Einspritzvorrichtung ausgehend von einem vorab eingestellten Sollwert, eine Erfassungseinheit für physikalische Größen zum Erfassen einer physikalischen Größe (beispielsweise der Schneckengeschwindigkeit oder der Schneckenstellung oder des Einspritzdrucks oder der Temperatur usw.), die mit dem Betrieb der besonderen Einspritzvorrichtung zusammenhängt, und eine zweite Regeleinheit zum Erhalten eines Verknüpfungssollwerts fur eine weitere Einspritzvorrichtung aus der erfaßten physikalischen Größe (Erfassungswert) zum Regeln des Betriebs der weiteren Einspritzvorrichtung abhängig vom Verknüpfungssollwert. Die zweite Regeleinheit enthält eine Betriebsfunktionseinheit zum Berechnen des Verknüpfungssollwerts der weiteren Einspritzvorrichtung aus dem Erfassungswert. Damit wird die weitere Einspritzvorrichtung verknüpft mit dem Betriebszustand der besonderen Einspritzvorrichtung geregelt, und die betrieblichen Zeitabläufe zwischen der besonderen und der weiteren Einspritzvorrichtung sind synchronisiert.

Claims (4)

1. Controller (1) für eine Spritzgußmaschine, in der die Formmasse aus einer Anzahl Einspritzvorrichtungen (2, 3) in den Hohlraum einer Form eingespritzt wird, um den Hohlraum zu füllen, so daß die Formung ausgeführt wird, umfassend
eine erste Regeleinheit (11) zum Regeln der Arbeitsweise einer besonderen Einspritzvorrichtung (2) ausgehend von einem vorher eingestellten Sollwert (Xp) und einer ersten physikalischen Größe (Dp, Yp), die von einer Erfassungseinheit (12) für die erste physikalische Größe erfaßt wird, wobei die erste physikalische Größe (Dp, Yp) mit dem Betrieb der besonderen Einspritzvorrichtung (2) in Beziehung steht,
eine zweite Erfassungseinheit (129) zum Erfassen einer zweiten physikalischen Größe (Dq, Yq), die sich auf den Betrieb einer weiteren Einspritzvorrichtung (3) bezieht, und eine zweite Regeleinheit (13) zum Ermitteln eines Verknüpfungssollwerts (Xo) für die weitere Einspritzvorrichtung (3) aus der erfaßten ersten physikalischen Größe (Dp, Yp) und zum Regeln des Betriebs der weiteren Einspritzvorrichtung (3) ausgehend von dem Verknüpfungssollwert (Xo) und der erfaßten zweiten physikalischen Größe (Dq, Yq).
2. Controller einer Spritzgußmaschine nach Anspruch 1, wobei die zweite Regeleinheit (12) eine Arbeitsfunktionseinheit (14) zum Berechnen des Verknüpfungssollwerts (Xo) der weiteren Einspritzvorrichtung (3) aus der erfaßten physikalischen Größe (Dp, Yp) enthält.
3. Controller einer Spritzgußmaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei die zweite Regeleinheit (13) einen Umschalter (42, 43) zum Umschalten zwischen dem Verknüpfungssollwert (Xo) und einem eingestellten Sollwert (Xq) enthält, der für die weitere Einspritzvorrichtung (3) eingestellt ist.
4. Controller einer Spritzgußmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die physikalische Größe (Dp, Yp) eine oder mehrere Größen aus der Gruppe enthält, die zumindest die Schneckengeschwindigkeit (Yp), die Schneckenstellung (Dp), den Einspritzdruck und die Temperatur umfaßt.
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