DE19505856A1 - Alarmauslösende Zuhaltevorrichtung für den Schließ- und/oder Scharnierbereich einer zu sichernden Tür oder eines zu sichernden Fensters - Google Patents
Alarmauslösende Zuhaltevorrichtung für den Schließ- und/oder Scharnierbereich einer zu sichernden Tür oder eines zu sichernden FenstersInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B45/00—Alarm locks
- E05B45/06—Electric alarm locks
- E05B45/08—Electric alarm locks with contact making inside the lock or in the striking plate
- E05B45/083—Electric alarm locks with contact making inside the lock or in the striking plate with contact making either in the striking plate or by movement of the bolt relative to the striking plate
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B47/0046—Electric or magnetic means in the striker or on the frame; Operating or controlling the striker plate
- E05B47/0047—Striker rotating about an axis parallel to the wing edge
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/02—Mechanical actuation
- G08B13/08—Mechanical actuation by opening, e.g. of door, of window, of drawer, of shutter, of curtain, of blind
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Description
Die Kriminalstatistik spricht eine deutliche Sprache: Die Einbruchdelikte nehmen
extrem zu. Das Sicherheitsgefühl der Bürger wird derzeit von keinem anderen Delikt
so stark tangiert. Die Angst, selbst Opfer eines Einbruchs zu werden ist sehr groß.
Jeder 3. Einbrecher ist bewaffnet, jeder 6. sogar mit einer Schußwaffe!
Viele Bürger versuchen sich deshalb mittels elektronischer Sicherungstechnik zu
schützen.
Doch herkömmliche Alarmtechnik meldet aber nur den erfolgten Einbruch. Das
heißt, daß derzeit Öffnungskontaktmelder an Fenstern und Türen eingesetzt werden.
Wurde bei einem Einbruch die mechanische Sicherungstechnik überwunden, das
Fenster oder die Tür vom Einbrecher geöffnet, wurde der Öffnungskontaktmelder
aktiviert und damit Alarm ausgelöst.
Dies ist zu spät. Der Einbrecher ist dann schon im Objekt und kann auf sich darin
aufhaltende Personen treffen oder mit den Wertsachen vor Eintreffen der Hilfskräfte
flüchten.
Nur die Verhinderung von Sachverlusten, Vandalismus oder die Angst vor
Konfrontation mit dem Einbrecher motivieren dazu eine Alarmanlage anzuschaffen.
Dabei ist die Angst vor einer Konfrontation oder vor Vandalismus wesentlich größer
als die Angst vor Sachverlusten.
Von einer Alarmanlage erwartet der Besitzer zu recht, daß sie ihm die Angst nimmt.
Sinnvoll wäre es deshalb Sicherheitsprodukte einzusetzen, die eine Partnerschaft
aus Elektronik und Mechanik eingehen und die vor Überwinden der Mechanik einen
Einbruchversuch erkennen, Alarm auslösen und anschließend dem Einbrecher den
mechanischen Widerstand entgegensetzen.
Somit würde der Einbrecher frühzeitig Alarm auslösen und anschließend über die
Mechanik noch eine gewisse Zeit außerhalb des Objektes gehalten. In dieser Zeit
könnten sich anwesende Personen in Sicherheit bringen und herbeigerufene Helfer
eingreifen.
Die Erfindung betrifft eine alarmauslösende Zuhaltevorrichtung für den Schließ-
und/oder Scharnierbereich einer zu sichernden Tür oder eines zu sichernden
Fensters, mit einer elektronisch überwachten Festhalteeinrichtung, die bei einem
noch zu definierenden Druck, der z. B. bei einem Einbruchversuch entsteht, über die
Strom- oder Spannungsänderung, Alarm auslöst. Der alarmfreie Zustand könnte z. B.
unter 3 kN liegen. Somit würde die Festhalteeinrichtung den täglichen Belastungen
der Türe oder des Fensters gewachsen sein. Die vehementen Kräfte eines
Aufbruchversuches würden zwangsläufig diese 3 kN überschreiten, so daß dabei der
Alarm ausgelöst wird. Anschließend würde dem Einbrecher der wesentlich höhere
Widerstand des gesamten Zuhaltebereiches, in der Regel über 10 kN, entgegen
stehen.
Aus der Anmeldung PCT/EP 94/03796 ist eine elektronisch überwachte
mechanische Sollbruchstelle bekannt. Wird eine erste Zuhaltung, deren Widerstand
gering ist, überwunden, wird Alarm ausgelöst und anschließend eine zweite,
schwerer zu überwindende Zuhaltevorrichtung eingesetzt. Bei dieser Lösung wird
auf Grund der vorgeschalteten Sollbruchstelle ein bewegliches - zunächst
nachgebendes und anschließend verankerndes - Schließblech eingesetzt. Hierzu ist
insbesondere im Nachrüstbereich ein umfangreicher Montageaufwand zu betreiben.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine alarmauslösende
Zuhaltevorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die leichter zu
montieren ist und in einfacher Weise in das vorhandene Schließblech an einem
Schließ- und/oder Scharnierbereich integriert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Zuhaltung der
Tür oder des Fensters die auf die Tür oder auf das Fenster auftretende Kraft
elektronisch gemessen wird. Übersteigt dieser Druck einen über der täglichen
Belastung liegenden Wert, der noch zu definieren ist, muß von einem Einbruch
versuch ausgegangen werden, weshalb dies zur Alarmauslösung führt.
Da die erfindungsgemäße Zuhaltevorrichtung ins Schließblech integrierbar ist, kann
sie in einfacher Weise montiert werden.
In einer bevorzugten Ausführung ist die Zuhaltevorrichtung in der Tür in einem seit
langem bekannten elektronischen Türöffner oder in einem Blindstück, das anstelle
des Türöffners oder im Fenster eigenständig eingebaut wird, integriert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Schließblech mit eingezeichneter Schloßfalle und
Schließriegel,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines elektrischen Türöffners mit nicht dargestellter
elektronischer Überwachung des Öffnungsdruckes und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines Blindstückes mit nicht dargestellter
elektronischer Überwachung des Öffnungsdruckes, gemessen an der
Fallensperre.
Fig. 4 eine Schnittdarstellung eines Blindstückes mit nicht dargestellter
elektronischer Überwachung des Öffnungsdruckes, gemessen an einem
vorgeschalteten Meßstift.
Fig. 5 eine Draufsicht auf die in Fig. 4 dargestellte Schnittdarstellung.
Das in Fig. 1 dargestellte Schließblech 1 ist handelsüblich mit einer Aussparung 4
für einen elektrischen Türöffner. Die Schloßfalle 5 wird von der Fallensperre 8
festgehalten. In die Schließriegel-Aussparung 2 ragt der Schließriegel 3 hinein.
Zwischen dem Schließriegel 3 und dem Anschlagsteg 11 befindet sich naturgemäß
ein Freiraum 12. Er wird benötigt um im geschlossenen Zustand der Tür diese
verschließen zu können. Daraus ergibt sich, daß die Schloßfalle 5 stets an der
Fallensperre 8 anliegt, wobei der Schließriegel einen Freiraum aufweist. Bei einem
Aufbruchversuch wird somit die Fallensperre zuerst belastet. Dieser Aufbruchdruck
wird elektronisch gemessen.
In Fig. 2 ist der Türöffner 6 als Schnittzeichnung dargestellt. Es handelt sich hierbei
um einen handelsüblichen Türöffner. Gezeigt wird, wie die Schloßfalle 5 hinter der
Fallensperre 8 liegt und in Aufbruchrichtung 13 von der Fallensperre begrenzt wird.
Die Fallensperre dreht sich nach der elektrischen Freigabe um die Achse 9 wobei
die Fallensperre 8 die Schloßfalle 5 freigibt. Der Fallensperren-Anschlag 10 wird
nicht dargestellt elektromechanisch begrenzt oder freigegeben. Ebenfalls durch eine
nicht dargestellte Elektronik wird die von der Schloßfalle 5 her auf die Fallensperre 8
einwirkende Aufdruckkraft gemessen. Das Messergebnis führt bei Überschreiten der
vorgegebenen Toleranz zur Alarmauslösung.
Fig. 3 stellt ein Blindstück 15 dar, das anstelle eines Türöffners, im Fenster oder
zur Scharniersicherung eigenständig, eingebaut wird. Hinter die Fallensperre 8
wurde ein Rollzapfen 14 des Fensters oder der Tür geschoben, so daß das Fenster
oder die Tür in Aufbruchrichtung 13 begrenzt und somit verschlossen ist. Die
Fallensperre 8 ist beweglich durch die Achse 9 gelagert und wird durch den
Fallensperren-Anschlag 10 - nicht dargestellt - begrenzt. Die vom Fenster oder von
der Tür über den Rollzapfen 14 auf die Fallensperre 8 einwirkende Aufbruchkraft wird
von einer nicht dargestellten Elektronik gemessen. Bei Überschreiten der Toleranz
führt das Messergebnis zur Alarmauslösung.
In Fig. 4 ist ein Blindstück 15 dargestellt, an dem der Fallensperre 8 ein Meßstift 17
vorgeschaltet ist. Die von der Schloßfalle 5 in Aufbruchrichtung 13 auf das Meßstück
17 auftretende Kraft wird an der Achse 7 umgelenkt und am anderen Ende 16
gemessen. Ist sie außerhalb der Toleranz wird Alarm ausgelöst. Danach muß noch
der Widerstand der auf der Achse 9 gelagerten Fallensperre 8, der durch den nicht
dargestellten Fallensperren-Anschlag 10 aufgebaut ist, und danach der Widerstand
des nicht dargestellten Schließbleches überwunden werden.
Fig. 5 zeigt die Draufsicht zur Fig. 4. Gezeigt wird die Schloßfalle 5, die direkt an
dem Meßstift 17 anliegt. Mit etwas Abstand von der Schloßfalle 5 befindet sich die
Fallenverriegelung 8. Dieser Abstand wird zum Messen der Aufbruchkraft benötigt.
Da auf Grund der vorgeschalteten Messung des Aufbruchdruckes bei ca. 3 kN ein
Alarm ausgelöst wird, der Einbrecher danach noch die gesamte Zuhaltemechanik
überwinden muß, in der Regel über 10 kN, wird er noch einige Zeit hin- und
außerhalb des Objektes gehalten. Damit ist ein Interventionsvorteil für die Hilfskräfte
erreicht und anwesende Personen werden rechtzeitig über den Alarm vor dem
drohenden Einbruch gewarnt.
Claims (1)
- Alarmauslösende Zuhaltevorrichtung für den Schließ- und/oder Scharnierbereich einer zu sichernden Tür oder eines zu sichernden Fensters, mit einer elektronischen Messung des auf die Tür oder das Fenster einwirkenden Öffnungsdruckes, der bei Überschreiten einer noch zu definierenden Toleranz über alarmauslösende Mittel einen Alarm auslöst, wobei der mechanische Widerstand der Zuhaltevorrichtung der Tür oder des Fensters bei Alarmauslösung noch nicht überwunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltevorrichtung aus einem elektrischen Türöffner (6) oder einem Blindstück (15) besteht, das auch eigenständig eingebaut werden kann, daß von einer Fallensperre (8) eine Schloßfalle (5) oder ein Rollzapfen (14) in Aufbruchrich tung (13) begrenzt wird, daß an der Fallensperre (8) die von der Tür oder vom Fenster über die Schloßfalle (5) oder den Rollzapfen (14) auf die Fallensperre (8) in Aufbruch richtung (13) auftretende Kraft von einer nicht dargestellten Elektronik gemessen wird und daß eine so gemessene, noch zu definierende Kraft über alarmauslösende Mittel einen Alarm auslöst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995105856 DE19505856A1 (de) | 1995-02-21 | 1995-02-21 | Alarmauslösende Zuhaltevorrichtung für den Schließ- und/oder Scharnierbereich einer zu sichernden Tür oder eines zu sichernden Fensters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995105856 DE19505856A1 (de) | 1995-02-21 | 1995-02-21 | Alarmauslösende Zuhaltevorrichtung für den Schließ- und/oder Scharnierbereich einer zu sichernden Tür oder eines zu sichernden Fensters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19505856A1 true DE19505856A1 (de) | 1996-08-22 |
Family
ID=7754560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995105856 Withdrawn DE19505856A1 (de) | 1995-02-21 | 1995-02-21 | Alarmauslösende Zuhaltevorrichtung für den Schließ- und/oder Scharnierbereich einer zu sichernden Tür oder eines zu sichernden Fensters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19505856A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0854259A1 (de) * | 1997-01-21 | 1998-07-22 | Thomas Matouschek | Türschloss zur elektronischen und mechanischen Sicherung von Türen und Toren gegen Einbruch |
EP1991748A1 (de) * | 2006-02-23 | 2008-11-19 | Shanghai One Top Corporation | Türschliessblech |
DE19638359B4 (de) * | 1996-09-19 | 2013-07-18 | Pax Ag | Einbruchsicherung |
EP4332330A1 (de) * | 2022-09-02 | 2024-03-06 | dormakaba Deutschland GmbH | Verfahren zum betrieb einer türanlage |
-
1995
- 1995-02-21 DE DE1995105856 patent/DE19505856A1/de not_active Withdrawn
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