DE1950523A1 - Vorrichtung zur Entnahme von Gichtproben aus einem Schachtofen - Google Patents
Vorrichtung zur Entnahme von Gichtproben aus einem SchachtofenInfo
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Description
■■"•»ti !f'
Leningradskij Gipromez. 7. Oktober1 1969
Leningrad / UdSSR p 2B
ZUR ENTUÄlIMii VON GICHTPROBEK AUS
EIHEM SCHACHTÖFEN
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Entnahme von Gichtproben aus einem. Schachtofen.
Diese Vorrichtungen werden beispielsweise bei der iiontrolle des Hochofenbetriebes verwendet. Hierzu
ist die Entnahme von Gicht- und Gasproben sowie die Messung
der Temperatur an den entsprechenden Stellen des Ofens erforderlich.
Aus dem sowjetischen Urheberschein Nr. 193549 is^ eine
009841/1028 bad original
Vorrichtung "bekannt, welche ein röhrenartiges Element zur
Entnahme von Gichtproben längs der-Höhe des Ofens besitzt,
/das in den Ofen über eine Stopfbuchse im Gicht ring eingeführt
wird.
Eine solche Vorrichtung ist nicht betriebssicher genug,
da sie durch den Ofensatz festgeklemmt werden kann. Einige
Baugruppen der Vorrichtung sind kompliziert und die ϊ,ίοη-tage
und laufende Reparatur unter schwierigen Produktionsverhältnissen sind erschwert.
Es ist eine Vorrichtung zur Entnahme von Gichtproben
aus einem Schachtofen bekannt, die ein wassergekühlt;es röhren·
artiges Element mit Öffnung für die Probeaufnahme, welche
durch einen Verschluß überdeckt wird, besitzt, das in den Ofen in radialer Richtung eingeführt und aus ihm dann entfernt
wird (S.B.Basilewitsch, B.L.Lasarew, M.A.Starikow.,
B.W.Goloskow "Methoden der experimentellen Untersuchung des
Hochofenprozesses", UdSSR, Swerdlowsk, I960, S.163, Abb.96).
Jedoch gewährleisten die bekannten Vorrichtungen dieser Zweckbestimmung keine repräsentativen Probenahmen und haben
eine geringe Lebensdauer, da sie in einem
arbeitenden Ofen leicht festgeklemmt und deformiert werden.
Außerdem kann man annehmen, daß beim Herausziehen des
röhrenförmigen Elements aus dem Ofen in die an seiner Stirnseite
befindliche öffnung aus den vom Element passier-
0098 41 /102 8
υ on Stellen Stücke il?s Einsatzgut ; gelangen, welche teilweise
mit den früher entnommenen Stücken vermischt werden. Deshalb besteht keine Sicherheit, daß das im Probenehmer zurückgebliebende
Gut genau aus der vorbestimmten Stelle des Ofens entnommen worden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Entnahme von Gichtproben mit einem·
Verschluss unde'mer Lage der Öffnung zur Auf—
riaiime der Probe im röhrenartigen Element zu schaffen, welche
die iikitnahme einer repräsentativen Probe sicherstellen,
das Festklemmen des röhrenartigen Elements im Einsatzgut des Ofens ausschließen, ' dessen Lebensdauer erhöhen und
die darüber hinaus in konstruktiver Hinsicht einfacher sinoi
und die Montage, Reparatur und Auswechselung der ausgefallener Teile erleichtern.
Diese Aufgabe ist durch die Schaffung einer Vorrichtung zur Entnahme von Gichtproben aus einem Schachtofen gelöst,
die ein gekühltes röhrenartiges Element mit Öffnung zur Aufnahme der Probe, welche durch einen Verschluß überdeckt
wird, sowie einen Antrieb zur Einführung des röhrenartigen
Elements in den Ofen und zu dessen Entfernung aus demselben besitzt bei der gemäß der Erfindung die Öffnung
zur Aufnahme der Probe in der Seitenwand des röhrenartigen
Element ausgeführt und der diese Öffnung
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überdeckende Verschluß als ein Sektorenverschluß ausgebildet
und an einer im Hohlraum des röhrenartigen Elements
hindurchgeführten Welle und an der Stirnwand des rohrenartigen
Elements befestigt ist.
Eine solche s Vorrichtung erlaubt es,
eine repräsentativere Gichtprobe aus der vorbestimmten Stelle
des Ofens zu erhalten.
Zweckmäßig wird der Teil des röhrenartigen Elements, in welchem die öffnung zur Aufnahme der Probe
und der Sektorenverschluß vorhanden sind, als ein abnehmbares
Endstück ausgeführt. - ~ ■
Diese Ausführung der Vorrichtung bietet die Möglichkeit,
das Endstück durch andere Mittel zu ersetzen und die Vorrichtung zur Entnahme von Gasproben und zur Messung der Temperatur anzuwenden.
Es ist zweckmäßig, die Welle der Länge nach aus durch Gelenke miteinander verbundenen Teilen zusammenzusetzen.
Diese Ausführung der Welle verhindert deren Festklemmen
im röhrenartigen Element während liier Arbeit im Ofen. Vot-21/iKweise wird die den Sektorverschluß hai—
tende Welle, exzentrisch bezüglich des röhrenartigen Elements
angeordnet. Diese Anordnung der Welle ist besonders günstig
bei nicht großen Abmessungen des röhrenartigen Elements,
welches den Sektorenverschluß aufnimmt?. Hierbei schrttieqt
■ a
009 8 4171028
sich die Aussenfläche des SektorenverSchlusses am besten in
das röhrena-rtige Element ein, dessen Außenfläche nun keine
Stufe aufweist und seine Verschiebung im Ofen nicht behindert . ·
Die Welle kann mit einem Handrad ausgestattet werden.
Die Drehung der Welle mittels des Handrads verhindert ·
das !Festklemmen des Verschlusses durch Stücke des Einsatzgutes, da dabei der Verschluß durch Drehen des Handrades nach
der entgegengesetzten Seite geschlossen werden kann.
Zur Erläuterung der Erfindung ist im folgenden ein Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung mit Bezugnahme auf die beigefügten Zöiohnungen beschrieben; es zeigt;
Fig. 1 die Seitenansicht der am Ofen befestigten Vorrichtung;
Fig. 2 die Draufsicht auf dieselbe Vorrichtung;
ig. 5 das röhrenartige Element der Vorrichtung mit Handrad
(teilweiser Längsschnitt);
Fig. 4 einen -Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3 (vergrößert).
Die Vorrichtung zur Entnahme von Gichtproben aus einem Schachtofen 1 (Fig. 1 und 2) besitzt ein wassergekühltes
röhrenartiges Element 2, welches bezüglich des Ofens 1 in
Führungen 3 durch einen Antrieb 4 in radialer Richtung
verschoben wird. Am Endstück 5 lsi? in der Seitenwand des
Elements 2 eiae öffnung 6 (Fig. 3 und 4) für
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■■■ .'..ν' - - 6 - ■;■-. , ■-.■■■ - - . ■ ■ ■
die Aufnahme von Proben ausgeführt, die durch einen Verschluß
V überdeckt wird, welcher auf der Welle und an der Stirnwand
.9 des röhrenartigen Elements (des Endstücks 5) befestigt;
ist. Die Welle 8 ist im Innenraum des röhrenartigen Elements
2 exzentrisch angeordnet und mit einem Handrad IO versehen, welches zur Drehung des Verschlusses 7 bezüglich der Öffnung
6 von Hand dient.
Der Länge nach ist die Welle 8 aus durch Gelenke .- 11 miteinander verbundenen.Teilen zusammengesetzt. , .
Kir die Wasser zuführung in den Hohlraum des röhrenartigen Elements 2 ist ein Rohrstutzen 12 vorgesehen, der an die
-'■■'. Wasserversorgung (in der Zeichnung nicht dargestellt)
angeschlossen wird· Das röhrenartige Element 2,
welches mit einer Abdichtungseinrichtung I3 verbunden ist,
das Lager mit Arretierung 14, die iPührungen 5» ein Wagen 15
(Fig. 1) und ein Sehlitten 16 sind an einem Rahmen I7 montiert,
der am Ofen 1 befestigt ist, welcher eine Stopfbuchse 18 aufweist· Αία Rahmen 17 sind ein Anschlag 19 sowie ein
Endschalter-20 vorhanden, -
Die Vorrichtung arbeitet folgenderweise.* In der Ausgangsstellung der Vorrichtung ist der Schlitten 16 an den Anschlag I9 angedruckt. Das Endstück 5 des
röhrenartigen Elements 2 befindet sich außerhalb des Arbeitsraums des Ofens Γ. ·-..."
Beim Einschalten des Antriebs 4 wird das röhrenartige
/1028
Element 2 längs den Führungen 3 verschoben und durch die
stopfbuchse 18 in den Arbeitsraum des Ofens 1 (in die
Charge) eingeführt.
Hierbei ist die Öffnung 6 im Endstück 5 der Seitenwand
des röhrenartigen Elements 2 durch den Verschluß 7 verschlossen; Durch Drehen am Handrad IO wird der Verschluß f
in das röhrenartige Element eingezogen und die Öffnung 6 Geöffnet. Beim folgenden Drehen des Handrades LO
streicht der Verschluß 7 äas Einsatzgut ein und schließt
die Öffnung 6. Darauf wird das röhrenartige Element 2 aus dem Arbeitsraum des Ofens 1 mit Hilfe dee umsteuerbaren
Antriebs 4 entfernt. Anschließend wird die Probe im röhrenartigen Element 2 außerhalb des Arbeitsraums des Ofens 1
(in der Ausgangsstellung) auf natürliche oder künstliche Weise abgekühlt.
Nunmehr dreht man mittels des Handrades 10 die Welle
mit dem Verschluß 7 und öffnet die öffnung 6, aus welcher
die entnommene Gichtprobe aus-fr cf-ft ; Dann bringt
man durch Drehen am Handrad 10 den Verschluß in die Ausgangsstellung
(die öffnung 6 wird geschlossen). Die Vorrichtung ist zur nächstfolgenden Probeentnahme bereit.
Die Welle 8 mit dem Verschluß 7 im röhrenartigen Element
2 kann längs der Achse des röhrenartigen Elements 2 ausgeführt werden. Hierbei entsteht aber zwischen dem röhrenartigen
Element 2 und dem Verschluß 7 bei geschlossener öffnung
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6 eine Stufe infolge unterschiedlicher Halbmesser, welche
das Element und der Verschluß bilden. Diese Stufe soll ge- .
ring sein und zu keinem Festklemmen des röhrenartigen Elements
2 im Ofen 1 führen.
Die Vorrichtung mit dem beschriebenen Probenehmer kann
nicht nur zur Einführung des letzteren in den Ofen in radialer,
sondern auch in vertikaler Sichtung verwendet werden.
Bei der Probeentnahme aus von den Ofenwänden unbedeutend
entfernten Stellen kann die Welle 8 ungeteilt ausgeführt sein.
Die Vorrichtung kann zur Entnahme von Gasproben sowie
zur Messung der Temperatur eingesetzt werden, wenn an Stelle des abnehmbaren Endstücks ein entsprechendes Teil montiert
wird.
BAD OBIGINAL
,.:iM^ 009841 /1028
Claims (5)
- 7. Oktober 1969P 28PATENTANSPRÜCHEIJ Vorrichtung zur Entnahme von Gichtproben aus einem Sciiachtofen, die ein gekühltes röhrenartiges Element mit öffnung zur Probeaufnahme, welche durch einen Verschluß überdeckt wird, sowie einen Antrieb zur' Einführung des röhrenartigen Elements in den Ofen und zu dessen Entfernung aus demselben besitzt, dadurch gekennzeichn e t, daß die Öffnung (6) zur Aufnahme der Probe in der Seitenwand des röhrenartigen Elements (2) ausgeführtund der diese Öffnung überdeckende Verschluß (?) als ein GekborGnverschluB ausgebildet und an einer im Innenraum des röhrenartigen Elements (2) hindurchgeführten Welle (8) und an der Stirnwand (9) des röhrenartigen Elements (2) befestigt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des röhrenar feigen ialemcnts (2), in welchom die Öffnung (6) und der Sektorenvcrschluß (7) vorhanden sind, als ein abnehmbares Endstück ausgeführt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h gökennze lehnet, daß die Welle (ö) der Länge nach aus durch Gelenke (11) miteinander verbundenen Teilen zusammengesetzt ist.
- 4, Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurchQQ9841/1 028 ÖAD on®iNAL' ■-: 10 - ■G e k en η ζ e ic h η e t, daß die Welle (ö) mit dem Versciiluß (7) bezüglich des röhrenartigen Elements (2) exzentrisch angeordnet ist. · -
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4-, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Welle (8) mit einem Handrad (10) versehen ist.■ 0Θ9841/1028Leerseite
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SE (1) | SE341195B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3037400A1 (de) * | 1980-10-03 | 1982-05-13 | Dango & Dienenthal Maschinenbau GmbH, 5900 Siegen | Verfahren und vorrichtung zum entnehmen von moellerproben |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2440059A1 (fr) * | 1978-10-27 | 1980-05-23 | Novatome Ind | Tete de prelevement d'agent de refroidissement dans un reacteur nucleaire |
DE4435327C1 (de) * | 1994-10-01 | 1996-01-25 | Wieland Werke Ag | Verschließbarer Probenehmer zur Entnahme einer Probe aus einer Metallschmelze |
GB9901758D0 (en) * | 1999-01-28 | 1999-03-17 | Nat Power Plc | Sample collection assembly |
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1969
- 1969-10-07 FR FR6934218A patent/FR2020129A1/fr not_active Withdrawn
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- 1969-10-07 SE SE1375969A patent/SE341195B/xx unknown
- 1969-10-08 GB GB1228680D patent/GB1228680A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3037400A1 (de) * | 1980-10-03 | 1982-05-13 | Dango & Dienenthal Maschinenbau GmbH, 5900 Siegen | Verfahren und vorrichtung zum entnehmen von moellerproben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1228680A (de) | 1971-04-15 |
SE341195B (de) | 1971-12-20 |
FR2020129A1 (de) | 1970-07-10 |
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