DE19505068A1 - Geräuschreduzierungsmechanismus für Schlagwerkzeuge - Google Patents
Geräuschreduzierungsmechanismus für SchlagwerkzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Schlagwerkzeuge.
Fig. 9 zeigt eine Anordnung eines herkömmlichen
Schlagwerkzeugs. Das offenbarte Schlagwerkzeug weist eine
sich in einer axialen Richtung erstreckende Spindel 1 und
einen zur Spindel 1 koaxialen zylindrischen Hammer 3 auf.
Eine rillenförmige Spindelnutkurve 2 ist auf einer Außenflä
che der Spindel ausgebildet, während eine vertiefungsförmige
Hammernutkurve 4 an einer Innenfläche des Hammers 3 ausgebil
det ist. Eine zwischen die Spindel 1 und den Hammer 3 zwi
schengesetzte Stahlkugel 5 ist sowohl mit der Spindelnutkurve
2 als auch mit der Hammernutkurve 4 im Eingriff. Mit diesem
Eingriffsmechanismus kann sich der Hammer 3 gegenüber der
Spindel 1 in der axialen Richtung vorwärtsschieben oder zu
rückziehen. Eine Feder 6 ist hinter dem Hammer 3 angeordnet,
um eine Kraft zu erzeugen, die den Hammer 3 in der axialen
Richtung auf einen Amboß 12 drückt. Der Amboß 12 ist benach
bart zu und vor der Spindel 1 auf einer Verlängerungslinie
der Achse der Spindel 1 vorgesehen. Ein an seinem hinteren
Ende ausgebildeter Flansch des Ambosses 12 ist mit dem gega belten vorderen Ende des Hammers 3 in Eingriff bringbar. Bei Aufbringen einer übermäßigen Last drückt der Flansch des Am bosses 12 den Hammer 3 in axialer Richtung gegen die elasti sche Kraft der Feder 6 nach hinten. In dem Moment, in dem der Eingriff zwischen dem Amboß 12 und dem Hammer 3 freigegeben wird, verursacht der Hammer 3 einen freien (lastfreien) Win kelversatz gegenüber dem Amboß 12, wobei er seine Winkelge schwindigkeit beschleunigt, bis er wieder gegen den Flansch des Ambosses 12 schlägt, wodurch ein allgemein bekannter Schlagbetrieb verwirklicht wird.
Ende ausgebildeter Flansch des Ambosses 12 ist mit dem gega belten vorderen Ende des Hammers 3 in Eingriff bringbar. Bei Aufbringen einer übermäßigen Last drückt der Flansch des Am bosses 12 den Hammer 3 in axialer Richtung gegen die elasti sche Kraft der Feder 6 nach hinten. In dem Moment, in dem der Eingriff zwischen dem Amboß 12 und dem Hammer 3 freigegeben wird, verursacht der Hammer 3 einen freien (lastfreien) Win kelversatz gegenüber dem Amboß 12, wobei er seine Winkelge schwindigkeit beschleunigt, bis er wieder gegen den Flansch des Ambosses 12 schlägt, wodurch ein allgemein bekannter Schlagbetrieb verwirklicht wird.
Wie in Fig. 10 dargestellt ist, verursacht der Hammer 3,
nachdem eine Eingriffskante des Hammers 3 außer Eingriff von
dem Flansch des Ambosses 12 tritt (links in der Zeichnung
dargestellt), eine freie Drehung in Winkelrichtung gegenüber
dem Amboß 12, bis er gegen einen anderen Flansch des Ambosses
12 (rechts in der Zeichnung gezeigt) schlägt. In diesem Fall
schiebt sich der Hammer 3 entlang der Führung der Spindelnut
kurve 2 und der Hammernutkurve 4 nach vorne. Dadurch stößt
der Hammer 3 mit einer schrägen Kraft F gegen den Amboß 12,
die sich in eine Winkelkomponente F1, welche als Schlagkraft
wirkt, und eine Axialkomponente F2 aufteilt, welche in der
axialen Richtung und senkrecht zur Winkelkomponente F1 wirkt.
Weiterhin wird eine Axialkomponente F2′ über die Stahlkugel 5
auf die Spindel 1 übertragen, wenn der Hammer 3 den unteren
Totpunkt der Spindelnutkurve 2 erreicht, bevor er gegen den
Amboß 12 schlägt, wie in Fig. 11 dargestellt ist. Dann wird
die Kraft von der Spindel 1 auf den Amboß 12 über eine Anla
gefläche 15 übertragen, an der die Spindel 1 und der Amboß 12
in Kontakt miteinander gebracht sind.
Die Winkelkomponente F1 oder F1′ ist notwendig, um eine Kraft
zum Drehen oder Festziehen einer Schraube 17 über eine Werk
zeugspitze 16 in ein gegenüberliegendes Element 18 zu erzeu
gen. Die Axialkomponente F2 oder F2′, die nicht am Schrauben
festziehbetrieb beteiligt ist, wird inzwischen auf das gegen
überliegende Element 18 über den Amboß 12, die Werkzeugspitze
16 und die Schraube 17 übertragen, wodurch das gegenüberlie
gende Element 18 zum Schwingen kommt. Dadurch wird die Axial
komponente F2 oder F2′ die Hauptursache von Schlaggeräuschen,
die von dem gegenüberliegenden Element 18 erzeugt werden. Das
Niveau solcher Schlaggeräusche, die von dem gegenüberliegen
den Element 18 erzeugt werden, steigt möglicherweise bis zu
75% der gesamten Geräuschenergie an, die beim Schraubenfest
ziehbetrieb erzeugt wird. Die Erwähnung ist überflüssig, daß
diese Geräusche die Arbeitswirksamkeit verschlechtern und da
her vom Standpunkt der Verhinderung von öffentlichem Ärgernis
verringert werden sollen.
Eine Technik zur Geräuschreduzierung bei Schlagwerkzeugen ist
beispielsweise in dem japanischen Gebrauchsmuster Nr. SHO 56-
6293/1981 offenbart. Entsprechend dieser Technik ist eine
Vielzahl von elastischen Elementen, wie beispielsweise syn
thetischem Gummi, zwischen den Schlagbetriebelementen und ei
nem Gehäuse zwischengesetzt, um Schwingungen der Schlagbe
triebelemente an der Übertragung auf das Gehäuse zu hindern.
Weiterhin ist eine hermetische Kammer um die Schlaghammer ge
bildet, die in dem Schlagwerkzeug untergebracht sind. Diese
hermetische Kammer ist mit Öl gefüllt, wodurch Hammergeräu
sche im Zusammenwirken des elastischen Elements und des Öls
unterdrückt oder absorbiert werden. Dieser Geräuschreduzier
mechanismus ist jedoch nicht wirksam, um das gegenüberlie
gende Element an der Erzeugung von Geräuschen zu hindern,
weil die Axialkomponente einer Schlagkraft, die von dem Ham
mer auf den Amboß übertragen wird, direkt auf das gegenüber
liegende Element übertragen wird, ohne wirksam reduziert oder
beseitigt zu werden. Die ungeprüfte japanische Patentanmel
dung Nr. SHO 55-44136/1980 offenbart eine Anordnung, in der
eine Spiralfeder vorgesehen ist, die eine Ausgangswelle des
Schlagwerkzeugs und eine Werkzeugspitze verbindet, um in ei
ner axialen Richtung auftretende Schwingungen zu absorbieren.
Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß der Spitzen-
oder Maximalwert des Festziehdrehmoments herabgesetzt wird,
woraus eine bemerkenswerte Verschlechterung der Leistung er
folgt. Weiterhin offenbart die ungeprüfte japanische Ge
brauchsmusteranmeldung Nr. SHO 48-80199/1973 einen Gedanken,
in dem ein elastisches Element zwischen einer Spindel und ei
nem Amboß zwischengesetzt wird. Das ist jedoch nicht wirksam,
um eine Axialkraft des Ambosses daran zu hindern, direkt auf
das gegenüberliegende Element übertragen zu werden; daher ist
es nicht möglich, das gegenüberliegende Element daran zu hin
dern, als Reaktion auf den Schlagbetrieb Geräusche zu erzeu
gen.
In Anbetracht eines oben beschriebenen, zum Stand der Technik
aufgezählten Problems ist es eine Hauptaufgabe der Erfindung,
ein Schlaghammerwerkzeug zu schaffen, das zur Geräuschredu
zierung im Betrieb fähig ist, beispielsweise bei einer
Schraubenfestzieharbeit, indem eine Axialkomponente der auf
ein gegenüberliegendes Element wirkenden Schlagkraft redu
ziert wird, sowie eine Winkelkomponente der Schlagkraft auf
ein Befestigungselement wie beispielsweise einer Schraube
wirkungsvoll übertragen wird.
Um diese und andere damit zusammenhängende Aufgaben zu lösen,
sieht die Erfindung ein Schlaghammerwerkzeug mit folgenden
Bauteilen vor: einer Spindel, die in Drehung um ihre Achse
durch eine Antriebsvorrichtung versetzbar ist, einem Schlag
betriebmechanismus, der gleitend an die Spindel gekoppelt
ist, um eine Schlagkraft zu erzeugen und einen Amboß zu dre
hen und dagegen zu schlagen, wobei der Amboß in einen Ein
griffsabschnitt, der mit dem Schlagbetriebmechanismus in Ein
griff bringbar ist, und einen Werkzeugspitzenhalteabschnitt
aufgeteilt ist, der eine Werkzeugspitze hält, und wobei der
Eingriffsabschnitt und der Werkzeugspitzenhalteabschnitt mit
einander versperrt sind, einem Drehmomentübertragungsmecha
nismus, der den Eingriffsabschnitt und den Werkzeugspitzen
halteabschnitt gegeneinander teleskopisch in einer axialen
Richtung des Ambosses versetzbar macht und einem Dämpferele
ment, das in einem Zwischenraum zwischen dem Eingriffsab
schnitt und dem Werkzeugspitzenhalteabschnitt vorgesehen ist,
wobei dadurch eine Winkelkomponente der Schlagkraft übertra
gen wird, während eine Axialkomponente der Schlagkraft absor
biert wird.
Mit dieser Anordnung wird es möglich, die Axialkomponente der
auf das gegenüberliegende Element wirkenden Schlagkraft zu
reduzieren und dadurch in hohem Maße die von dem gegenüber
liegenden Element im Betrieb erzeugten Geräusche zu unter
drücken, ohne daß die Wirksamkeit der Übertragung der Winkel
komponente der Schlagkraft auf das Befestigungselement, wie
beispielsweise eine Schraube, verschlechtert wird.
Es wird in dem oben beschriebenen Schlaghammerwerkzeug bevor
zugt, daß ein zusätzliches Dämpferelement zwischen der Spin
del und dem Amboß zwischengesetzt ist.
Weiterhin wird es bevorzugt, daß der Drehmomentübertragungs
mechanismus durch einen Vorsprung und eine entsprechend dem
Vorsprung vorgesehenen Vertiefung gebildet ist, die jeweils
auf dem Eingriffsabschnitt und dem Werkzeugspitzenhalteab
schnitt ausgebildet sind. Beispielsweise ist der Vorsprung
auf dem Eingriffsabschnitt so vorgesehen, daß er sich in der
axialen Richtung zum Werkzeugspitzenhalteabschnitt erstreckt
und die Vertiefung ist auf der gegenüberliegenden Fläche des
Werkzeugspitzenhalteabschnittes ausgebildet. Der Vorsprung
kann eine quadratische Stange sein, der mit der Vertiefung in
Eingriff bringbar ist, die ein quadratisches Loch ist, wel
ches dieser quadratischen Stange entspricht. Außerdem kann
der Vorsprung eine Keilwelle mit einem zahnradartigen Quer
schnitt sein, die mit einer Vertiefung in Eingriff bringbar
ist, die als zahnradartiges Loch entsprechend dieser Keil
welle ausgebildet ist. Weiterhin kann der Vorsprung eine
kreisförmige Stange sein, die flache Begrenzungsflächen hat,
welche sich entlang ihrer Achse erstrecken, wobei jede flache
Begrenzungsfläche entlang einer Kreisbogensehne eines Quer
schnitts der kreisförmigen Stange geschnitten ist.
Die obigen und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Er
findung werden aus der folgenden, detaillierten Beschreibung
offensichtlicher, die in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen zu lesen ist.
Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Schlaghammerwerkzeuges gemäß einem ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 ist eine senkrechte Querschnittansicht, die Einzelhei
ten des Schlaghammerwerkzeuges des ersten Ausführungsbei
spiels zeigt;
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Schlagbe
triebabschnitt des Schlaghammerwerkzeuges des ersten Ausfüh
rungsbeispiels zeigt;
Fig. 4 ist eine Querschnittansicht entlang einer Linie A-A
aus Fig. 3, die einen Drehmomentübertragungsmechanismus
zeigt;
Fig. 5 ist eine Ansicht, die ein anderes Beispiel des Drehmo
mentübertragungsmechanismus zeigt;
Fig. 6 ist eine Ansicht, die ein weiteres Beispiel eines
Drehmomentübertragungsmechanismus zeigt;
Fig. 7 zeigt Darstellungen, die den Schlagbetrieb zeigen;
Fig. 8 ist eine vertikale Querschnittansicht, die Einzelhei
ten eines Schlaghammerwerkzeuges gemäß einem zweiten erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 9 ist eine vertikale Querschnittansicht, die einen her
kömmlichen Schlaghammer zeigt;
Fig. 10 ist eine Ansicht, in der Winkel- und Axialkomponenten
einer im Schlagbetrieb erzeugten Schlagkraft dargestellt
sind; und
Fig. 11 ist eine Ansicht, in der Winkel- und Axialkomponenten
einer im Schlagbetrieb erzeugten Schlagkraft dargestellt
sind.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Schlag
hammers werden in genaueren Einzelheiten nachfolgend unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, wobei
die gleichen Bezugszeichen an ähnliche Bauteile vergeben
sind.
Fig. 1 ist eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Schlag
hammerwerkzeuges gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Das Schlaghammerwerkzeug besteht aus einem
Griffabschnitt X, der eine Batterie B umfaßt, einem Antriebs
abschnitt Y, der einen Motor M umfaßt, und einem Schlagbe
triebabschnitt Z.
Fig. 2 offenbart Einzelheiten des Schlagbetriebabschnitts Z.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht, die den Schlagbe
triebabschnitt Z zeigt. Der Schlagbetriebabschnitt Z weist
eine Spindel 1 auf, die sich in einer Axialrichtung er
streckt. Ein Fußende der Spindel 1 ist mittels einer Ge
schwindigkeitsreduziervorrichtung 21 mit einer Abtriebswelle 23
des Motors M verbunden. Dadurch wird die Spindel 1 um ihre
Achse gedreht, wenn der Motor M betätigt wird. Das andere
Ende der Spindel 1 ist in einen zylindrischen Hammer 3 einge
fügt. Der zylindrische Hammer 3 ist koaxial zur und gekoppelt
mit der Spindel 1. Eine Spindelnutkurve 2, die als eine zur
Achse der Spindel 1 schräge Rille geformt ist, ist auf einer
Außenfläche der Spindel 1 ausgebildet. Inzwischen ist eine
Hammernutkurve 4, die als Vertiefung geformt ist, an einer
Innenfläche des Hammers 3 ausgebildet. Eine Stahlkugel 5, die
zwischen die Spindel 1 und den Hammer 3 zwischengesetzt ist,
ist mit sowohl der Spindelnutkurve 2 als auch der Hammernut
kurve 4 im Eingriff. Mit diesem Eingriffmechanismus schiebt
sich der Hammer 3 gegenüber der Spindel 1 in der axialen
Richtung vor oder zieht sich zurück. Hinter dem Hammer 3 ist
eine Feder 6 angeordnet, um eine Kraft zu erzeugen, die den
Hammer 3 in der axialen Richtung auf einen Amboß drückt. Der
Amboß ist benachbart zu und vor der Spindel 1 auf einer Ver
längerungslinie der Achse der Spindel 1 vorgesehen. Der Amboß
ist im wesentlichen in zwei Teile aufgeteilt, von denen der
eine ein Eingriffsflanschabschnitt (d. h., Eingriffsflansche)
7 ist, der als ein Eingriffsabschnitt dient, der mit dem Ham
mer 3 in Eingriff bringbar ist, und der andere ein zylindri
scher Wellenabschnitt 8 ist, der als Werkzeugspitzenhalteab
schnitt dient, um eine Werkzeugspitze an seinem entfernt lie
genden Ende zu halten. Die Eingriffsflansche 7 sind mit dem
zylindrischen Wellenabschnitt 8 versperrt. Die Eingriffsflan
sche 7 erstrecken sich in gegenüberliegender Weise in radi
aler Richtung von dem Fußende (hinteren Ende) des Ambosses.
Jeder Eingriffsflansch 7 des Ambosses ist mit einem der gega
belten vorderen Enden des Hammers 3 in Eingriff bringbar. Der
zylindrische Wellenabschnitt 8 hat ein vorderes Ende zum fe
sten Halten einer Werkzeugspitze 16, wie beispielsweise eines
Schraubendrehers.
Zwischenräume 9a, 9b und 9c zwischen dem Eingriffsflanschab
schnitt 7 und dem zylindrischen Wellenabschnitt 8 sind in der
axialen Richtung der Spindel 1 vorgesehen, so daß der Ein
griffsflanschabschnitt 7 gegenüber dem zylindrischen Wellen
abschnitt 8 in der axialen Richtung der Spindel teleskopartig
versetzt wird. Ein Dämpferelement 10, wie beispielsweise ein
elastisches Element, ist in dem Zwischenraum 9a vorgesehen.
Genauer gesagt, hat der zylindrische Wellenabschnitt 8 einen
Fußendenflansch 8a, der senkrecht zu seiner Achse ist, wie in
Fig. 2 gezeigt ist, obwohl der Fußendenflansch 8a aus Gründen
der Einfachheit in Fig. 3 nicht gezeigt ist. Dieser Fußenden
flansch 8a liegt den Eingriffsflanschen 7, 7 unter Zwischen
lage des Zwischenraums 9a gegenüber. Das Dämpferelement 10
ist zwischen die Eingriffsflansche 7, 7 und dem Fußenden
flansch 8a zwischengesetzt. Ein Vorsprung 7a ist in der Mitte
des Eingriffsflanschabschnitts 7 ausgebildet, um sich in axi
aler Richtung zum auf den zylindrischen Wellenabschnitt 8 zu
erstrecken. Eine Vertiefung 8b, die an einer Fußseite
(Rückseite) des zylindrischen Wellenabschnitts 8 ausgebildet
ist, stimmt mit dem Vorsprung 7a überein. Der Vorsprung 7a
und die Vertiefung 8b, die in der oben beschriebenen Weise
miteinander gepaart werden, bilden zusammen einen Drehmoment
übertragungsmechanismus 11.
Fig. 4 zeigt eine Querschnittansicht entlang einer Linie A-A
aus Fig. 3, die ein Beispiel des Drehmomentübertragungsmecha
nismus 11 zeigt. Der in Fig. 4 offenbarte Drehmomentübertra
gungsmechanismus 11 weist den Vorsprung 7a in Form einer qua
dratischen Stange auf, die in die Vertiefung 8b mit einem
entsprechenden quadratischen Loch eingepaßt ist. Dadurch
überträgt der Drehmomentübertragungsmechanismus 11 eine Win
kelkomponente der Schlagkraft von dem Eingriffsflanschab
schnitt 7 auf den zylindrischen Wellenabschnitt 8, absorbiert
jedoch eine Axialkomponente der Schlagkraft, weil der Ein
griffsmechanismus dem Vorsprung 7a einen Versatz in der axia
len Richtung gegenüber dem zylindrischen Wellenabschnitt 8
ermöglicht und weil das Dämpferelement (wie beispielsweise
ein elastisches Element) 10 vorgesehen ist. Fig. 5 ist ein
anderes Beispiel des Drehmomentübertragungsmechanismus 11,
wobei ein Vorsprung 7a eine Keilwelle mit einem zahnradarti
gen Querschnitt ist, die in eine Vertiefung 8b eingepaßt ist,
die ein entsprechendes zahnradartiges Loch bildet. Weiterhin
ist in Fig. 6 ein noch weiteres Beispiel des Drehmomentüber
tragungsmechanismus 11 gezeigt, wobei ein Vorsprung 7a eine
kreisförmige Stange mit flachen Begrenzungsflächen ist, die
sich entlang ihrer Achse erstrecken (d. h., entlang des zylin
drischen Wellenabschnitts 8), wobei jede flache Begrenzungs
fläche entlang einer Kreisbogensehne eines Querschnitts der
kreisförmigen Stange geschnitten ist. Der Vorsprung 7a ist in
eine Vertiefung 8b eingepaßt, die ein entsprechendes Loch
aufweist. Ein Gehäuse 14 nimmt die oben beschriebenen Kompo
nenten auf.
Dar Betrieb des Schlaghammerwerkzeuges wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die Fig. 7 beschrieben. Solange eine Last ge
ringer als ein vorbestimmter Wert ist, drehen sich die Ein
griffsflansche 7, 7 synchron mit dem durch die federnde
Druckkraft der Feder 6 zurückgehaltenen Hammer 3 (Schritt 1).
Wenn die Last einen vorbestimmten Wert übersteigt, wird ein
Unterschied der Drehung zwischen der Spindel 1 und dem Hammer
3 verursacht. Dadurch fängt der Hammer an, sich rückwärts ge
gen die Druckkraft der Feder 6 zurückzuziehen, wobei er durch
die Führung der Stahlkugel 5 geführt wird (Schritt 2). Der
Hammer 3 zieht sich weiter zurück, bis der Hammer 3 außer
Eingriff von dem Eingriffsflansch 7 tritt (Schritt 3). Sobald
der Eingriff zwischen dem Eingriffsabschnitt 7 und dem Hammer
3 gelöst ist, führt der Hammer 3 einen freien (lastfreien)
Winkelversatz gegenüber dem Eingriffsflansch 7 durch, wobei
er seine Winkelgeschwindigkeit beschleunigt, und weiter nach
vorne unter Führung durch die Führung der Stahlkugel 5
schiebt (Schritt 4). Dann schlägt der Hammer 3 unter einer
bemerkenswerten Schlagkraft, die während der beschleunigten
Drehung gespeichert wird, an den Eingriffsflansch 7 (Schritt 5).
Dadurch ist ein kompletter Schlagbetrieb verwirklicht.
Wie unter Bezugnahme auf die Fig. 10 und 11 erklärt ist, wird
die von dem Hammer 3 auf den Eingriffsflansch 7 des Ambosses
übertragene Schlagkraft F in die Winkelkomponente F1 und die
Axialkomponente F2 aufgeteilt. Diese Axialkomponente F2 wird
von dem Amboß (d. h., dem Eingriffsflanschabschnitt 7 und dem
zylindrischen Wellenabschnitt 8) auf das gegenüberliegende
Element 18 über die Werkzeugspitze 16 und die Schraube 17
übertragen, wobei die Schwingung des gegenüberliegenden Ele
ments 18 unter Begleitung von starken Geräuschen verursacht
wird.
Der erfindungsgemäße Amboß ist jedoch in zwei Teile (d. h.,
den Eingriffsflanschabschnitt 7 und den zylindrischen Wellen
abschnitt 8) aufgeteilt, die teleskopartig gegeneinander in
der axialen Richtung versetzbar sind. Die Zwischenräume 9a,
9b und 9c sind nämlich zwischen dem Eingriffsflanschabschnitt
7 und dem zylindrischen Wellenabschnitt 8 in der axialen
Richtung der Spindel 1 vorgesehen, so daß der Eingriffsflan
schabschnitt 7 teleskopartig gegenüber dem zylindrischen Wel
lenabschnitt 8 in der axialen Richtung der Spindel 1 versetz
bar ist. Zusätzlich ist das Dämpferelement 10 in einem der
Vielzahl von Zwischenräumen (d. h., dem Zwischenraum 9a) vor
gesehen. Dadurch wird die Axialkomponente F2 der Schlagkraft
wirkungsvoll absorbiert, so daß sie nicht direkt auf das ge
genüberliegende Element 18 übertragen wird, wodurch in star
kem Maße die Geräusche unterdrückt werden, die auf diese
Weise nicht von dem gegenüberliegenden Element 18 erzeugt
werden.
Fig. 8 ist eine vertikale Querschnittansicht, die Einzelhei
ten eines Schlaghammerwerkzeuges gemäß einem zweiten, erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispiel zeigen. Das zweite Ausfüh
rungsbeispiel entspricht im wesentlichen dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel mit der Ausnahme, daß ein zusätzliches Dämpfer
element (wie beispielsweise ein elastisches Element) 13 zwi
schen der Spindel 1 und dem Amboß (d. h., dem Eingriffsflan
schabschnitt 7) an dem Anlageabschnitt 15 vorgesehen ist.
Ein Schlaghammerwerkzeug weist eine Spindel 1 auf, die in
Drehung um ihre Achse versetzt ist. Die Spindel 1 wird durch
einen Motor angetrieben. Ein Hammer 3, der gleitend an die
Spindel 1 gekoppelt ist, erzeugt eine Schlagkraft, dreht
einen Amboß und schlägt dagegen. Der Amboß ist in einen Ein
griffsabschnitt 7, der mit dem Hammer 3 in Eingriff bringbar
ist, und einen Werkzeugspitzenhalteabschnitt 8 aufgeteilt,
der eine Werkzeugspitze 16 hält. Der Eingriffsabschnitt 7 und
der Werkzeugspitzenhalteabschnitt 8 sind miteinander ver
sperrt. Ein Drehmomentübertragungsmechanismus 11 macht den
Eingriffsabschnitt 7 gegen den Werkzeugspitzenhalteabschnitt
8 teleskopartig in einer axialen Richtung versetzbar. Ein
Dämpferelement 10 ist in einem Zwischenraum 9a zwischen dem
Eingriffsabschnitt 7 und dem Werkzeugspitzenhalteabschnitt 8
vorgesehen, wodurch eine Winkelkomponente der Schlagkraft
übertragen wird, während eine Axialkomponente der Schlagkraft
absorbiert wird. Ein zusätzliches Dämpferelement 13 kann zwi
schen der Spindel 1 und dem Amboß zwischengesetzt sein.
Claims (8)
1. Schlaghammerwerkzeug mit folgenden Bauteilen:
einer Spindel (1), die in Drehung um ihre Achse durch eine Antriebsvorrichtung (M, 21) versetzbar ist,
einem Schlagbetriebmechanismus (Z), der gleitend an die Spin del (1) gekoppelt ist, um eine Schlagkraft (F) zu erzeugen und einen Amboß (7, 8) zu drehen und dagegen zu schlagen, wobei der Amboß (7, 8) in einen Eingriffsabschnitt (7), der mit dem Schlagbetriebmechanismus (Z) in Eingriff bringbar ist, und einen Werkzeugspitzenhalteabschnitt (8) aufgeteilt ist, der eine Werkzeugspitze (16) hält, und wobei der Ein griffsabschnitt (7) und der Werkzeugspitzenhalteabschnitt (8) miteinander versperrt sind,
einem Drehmomentübertragungsmechanismus (11, 7a, 8b), der dem Eingriffsabschnitt (7) und den Werkzeugspitzenhalteabschnitt (8) gegeneinander teleskopisch in einer axialen Richtung des Ambosses (7, 8) versetzbar macht und
einem Dämpferelement (10), das in einem Zwischenraum (9a, 9b, 9c) zwischen dem Eingriffsabschnitt (7) und dem Werkzeugspit zenhalteabschnitt (8) vorgesehen ist, wobei dadurch eine Win kelkomponente (F1) der Schlagkraft (F) übertragen wird, wäh rend eine Axialkomponente (F2) der Schlagkraft (F) absorbiert wird.
einer Spindel (1), die in Drehung um ihre Achse durch eine Antriebsvorrichtung (M, 21) versetzbar ist,
einem Schlagbetriebmechanismus (Z), der gleitend an die Spin del (1) gekoppelt ist, um eine Schlagkraft (F) zu erzeugen und einen Amboß (7, 8) zu drehen und dagegen zu schlagen, wobei der Amboß (7, 8) in einen Eingriffsabschnitt (7), der mit dem Schlagbetriebmechanismus (Z) in Eingriff bringbar ist, und einen Werkzeugspitzenhalteabschnitt (8) aufgeteilt ist, der eine Werkzeugspitze (16) hält, und wobei der Ein griffsabschnitt (7) und der Werkzeugspitzenhalteabschnitt (8) miteinander versperrt sind,
einem Drehmomentübertragungsmechanismus (11, 7a, 8b), der dem Eingriffsabschnitt (7) und den Werkzeugspitzenhalteabschnitt (8) gegeneinander teleskopisch in einer axialen Richtung des Ambosses (7, 8) versetzbar macht und
einem Dämpferelement (10), das in einem Zwischenraum (9a, 9b, 9c) zwischen dem Eingriffsabschnitt (7) und dem Werkzeugspit zenhalteabschnitt (8) vorgesehen ist, wobei dadurch eine Win kelkomponente (F1) der Schlagkraft (F) übertragen wird, wäh rend eine Axialkomponente (F2) der Schlagkraft (F) absorbiert wird.
2. Schlaghammerwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein zusätzliches Dämpferelement (13) zwischen die Spindel (1)
und den Amboß (7, 8) zwischengesetzt ist.
3. Schlaghammerwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehmomentübertragungsmechanismus (11, 7a, 8b) durch
einen Vorsprung (7a) und eine Vertiefung (8b) gebildet ist,
die mit dem Vorsprung (7a) übereinstimmt.
4. Schlaghammerwerkzeug nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung (7a) und die Vertiefung (8b) jeweils auf dem
Eingriffsabschnitt (7) und dem Werkzeugspitzenhalteabschnitt
(8) ausgebildet sind.
5. Schlaghammerwerkzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung (7a) auf dem Eingriffsabschnitt (7) ausgebildet
ist, so daß er sich in der axialen Richtung zum Werkzeugspit
zenhalteabschnitt (8) erstreckt, und daß die Vertiefung (8b)
auf dem Werkzeugspitzenhalteabschnitt (8) ausgebildet ist.
6. Schlaghammerwerkzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung (7a) eine quadratische Stange ist und daß die
Vertiefung (8b) ein quadratisches Loch ist, das mit der qua
dratischen Stange übereinstimmt.
7. Schlaghammerwerkzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung (7a) eine Keilwelle mit einem zahnradartigem
Querschnitt ist und daß die Vertiefung (8b) ein zahnradarti
ges Loch ist, das mit der Keilwelle übereinstimmt.
8. Schlaghammerwerkzeug nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung (7a) eine kreisförmige Stange mit flachen Be
grenzungsflächen ist, die sich entlang ihrer Achse erstrek
ken, wobei jede flache Begrenzungsfläche entlang einer Kreis
bogensehne eines Querschnitts der kreisförmigen Stange ge
schnitten ist, und daß die Vertiefung (8b) ein Loch ist, das
mit dem Vorsprung (7a) übereinstimmt.
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