CH693023A5 - Bohrhammer. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bohrhammer gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Im Allgemeinen sind Bohrhämmer dafür vorgesehen, sowohl eine sich drehende Bohrbewegung als auch eine axiale hämmernde, schlagbohrende Bewegung auf ein Bohrwerkzeug zu übertragen. In diesem Zusammenhang umfassen Bohrhämmer sowohl ein Drehantriebssystem als auch ein axiales Antriebssystem. Ein typisches Drehantriebssystem umfasst eine Zahnradeinheit mit Getriebe, die eine Drehbewegung auf eine Spindel und auf das Werkzeug übertragen. Ein Typ eines axialen Antriebssystems ist ein Antriebssystem des Zahnantriebstyps, welches das Bohrwerkzeug durch einen Eingriff von komplementären Zahnradflächen antreibt. Ein anderes axiales Antriebssystem umfasst ein pneumatisches Antriebssystem, welches einen axial hin- und herlaufenden Kolben einsetzt, um das Bohrwerkzeug anzutreiben. Ein pneumatischer Bohrhammer 200 des Standes der Technik ist zumindest teilweise in den Fig. 5, 6 und 6a dargestellt. Der Bohrhammer 200 umfasst ein Drehantriebssystem 204 (teilweise dargestellt), welches das Bohrwerkzeug 208 für eine drehende Bohrbewegung um eine Achse 212 antreibt, und umfasst weiterhin ein pneumatisches Antriebssystem 216, welches dazu vorgesehen ist, eine axiale hämmernde Bewegung auf das Bohrwerkzeug 208 auszuüben. Das pneumatische Antriebssystem 216 ist selektiv in Eingriff zu bringen und umfasst ein zylindrisches Rohr 220, einen hin- und herlaufenden Kolben 224, einen Stössel 228 und einen Schlagbolzen 232. Der Kolben 224 läuft in dem hohlen Abschnitt des Rohrs 220 hin und zurück, um eine Kolben- und Zylinder-Anordnung zu bilden. Eine Dichtung 236 wird von dem Kolben 224 aufgenommen und bildet eine Dichtung zwischen dem Kolben 224 und dem Rohr 220. Der Stössel 228 wird von dem Rohr 220 für eine axiale Bewegung relativ zu dem Rohr 220 unterstützt. Eine Dichtung 240 wird von dem Stössel 228 getragen, um eine Dichtung zwischen dem Stössel 228 und dem Rohr 220 zu bilden. Der Stössel 228 kann mit dem rückwärtigen Ende des Schlagbolzens 232 in Eingriff treten, um eine schlagbohrende Wirkung auszuüben. Das vordere Ende des Schlagbolzens 232 übermittelt den Eingriff auf das Werkzeug 208. Luftzuführungen 244 für den Leerlauf sind am Umkreis in der Seitenwand des Rohrs 220 ausgebildet. Wenn die Luftzuführungen 244 zur Umgebung geöffnet sind (Fig. 5), fliesst Luft in und aus dem Raum zwischen dem Kolben 224 und dem Stössel 228 durch die Luftzuführungen 244. Wenn die Luftzuführungen 244 geschlossen sind (Fig. 6 und 6a), kann keine Luft in und aus dem Raum zwischen dem Kolben 224 und dem Stössel 228 austreten. Wenn sich der Kolben 224 mit der geschlossenen Luftzuführung 244 hin- und herbewegt, dann wird in diesem Raum ein Vakuum ausgebildet. Ein Vorneauslass 248 ist ebenfalls in der Seitenwand des Rohrs 220 ausgebildet. Luft fliesst in und aus dem Raum zwischen dem Stössel 228 und dem Schlagbolzen 232 durch den Vorneauslass 248. Der Bohrhammer 200 weist einen Leerlaufmodus (Fig. 5) und einen Schlagbohrmodus (Fig. 6 und 6a) auf. In dem Leerlaufmodus bewirkt das pneumatische Antriebssystem 216, obwohl der Kolben 224 hin- und herläuft, keine axiale hämmernde Bewegung auf das Werkzeug 208. Genauer gesagt entspricht der Leerlaufmodus des Bohrhammers 200 dem Stössel 228 in der vorderen Position (Fig. 5). In dieser Position sind die Luftzuführungen 244 offen, sodass Luft aus dem Raum zwischen den Kolben 224 und dem Stössel 228 hinein und heraus bewegt wird, wenn der Kolben 224 hin- und zurückläuft. Um den Schlagbohrmodus einzustellen, betätigt der Benutzer der Maschine das Werkzeug 208 gegen das Arbeitsstück, womit der Schlagbolzen 232 rückwärts bewegt wird. Der Schlagbolzen 232 drückt den Stössel 228 nach hinten, sodass die Dichtung 240 auf dem Stössel 228 die Luftzuführungen 244 kreuzt und diese schliesst (siehe hierzu Fig. 6 und 6a). Diese Dichtung gestattet es, dass sich ein Vakuum in dem Raum zwischen dem Kolben 224 und dem Stössel 228 ausbildet. Wenn sich der Kolben 224 zurückbe wegt, wird der Stössel 228 auf Grund des Vakuums folgen (Fig. 6). Auf der Vorwärtsbewegung des Kolbens 224 ist der Stössel 228 zu einer Vorwärtsbewegung gezwungen und schlägt in den Schlagbolzen 232 (Fig. 6a). Der Schlagbolzen 232 wiederum trifft auf das Werkzeug 208 und bewirkt eine schlagbohrende Bewegung. Dieser schlagbohrende Zyklus wiederholt sich, wenn der Kolben 224 hin- und zurückfährt und solange die Luftzuführung 244 geschlossen ist. Wenn das Werkzeug 208 von dem Werkzeug zurückgezogen ist, wird der Stössel 228 sich in die Vorneposition zurückbewegen, sodass die Luftzuführungen 244 unbedeckt sind (Fig. 5). Wenn dies geschieht, kreuzt die Dichtung 240 auf dem Stössel 228 wiederum die Luftzuführungen 244. Bei dem typischen Stand der Technik in Bezug auf Bohrhämmer 200 beendet der Benutzer das Schlagbohren nach nur einer geringen (zum Beispiel ungefähr 10) Anzahl von Schlagbohrzyklen. Der Schlagbohrmodus muss dann erneut begonnen werden, indem der Stössel 228 und die Dichtung 240 über die Luftzuführungen 244 bewegt wird. Die Bewegung der Dichtung 240 über die Luftzuführungen 244 führt zu einem Verschleiss der Dichtung 240. Falls die Dichtung 240 versagt, wird kein Vakuum in dem Raum zwischen dem Kolben 224 und dem Stössel 228 entstehen und das pneumatische Antriebssystem 216 wird nicht wirksam arbeiten. Die Dichtung 240 muss ersetzt werden, damit der Bohrhammer 200 mit seiner vollen Leistungsfähigkeit arbeitet. Falls die Dichtung 240 auf der Rückwärtsbewegung des Kolbens 224 versagt, dann kann der Stössel 228 auf den Kolben 224 schlagen und damit den Kolben 224 ernstlich beschädigen. In diesem Fall muss eventuell das gesamte pneumatische Antriebssystem 216 ersetzt werden. Um zu verhindern, dass die Dichtung 240 dem Verschleiss unterliegt und letztendlich versagt, wird üblicherweise ein anderes Element, wie eine (hier nicht dargestellte) leitende Bürste, vorgesehen, die zeitlich vor der Dichtung 240 ausfällt. Sobald die leitende Bürste ausgefallen ist, wird der elektrische Motor nicht mehr arbeiten. Zu diesem Zeitpunkt bringt der Benutzer den Bohrhammer zum Herstel ler, der eine vollständige Überholung durchführt, wobei zu dieser Zeit die Dichtung 240 ebenfalls ersetzt wird. Der oben beschriebene Bohrhammer weist mehrere Probleme auf. Weil zum Beispiel ein Element wie eine leitende Bürste dafür vorgesehen ist, zu verschleissen und eine vollständige Überholung des Bohrhammers erfordert, bevor die Dichtung versagt, wird die übliche Lebensdauer dieses Bauteils und damit des Bohrhammers als solchen nicht maximal ausgenutzt. Zusätzlich ist zu beachten, dass, wenn die Dichtung verschleisst und versagt, der Stössel den Kolben in erheblicher Weise beschädigen kann, was ein vollständiges Ersetzen des pneumatischen Antriebssystems erfordern kann. In beiden Fällen werden die Betriebskosten des Bohrhammers erhöht. Die vorliegende Erfindung schafft einen Bohrhammer mit einem verbesserten pneumatischen Antriebssystem, welches versucht, die bekannten Probleme der Bohrhämmer des Standes der Technik zu vermeiden. In einer Hinsicht schafft die Erfindung einen Bohrhammer, der in einem Leerlaufmodus und in einem Schlagbohrmodus betätigbar ist. Der Bohrhammer umfasst ein Gehäuse, ein Rohr welches in dem Gehäuse angeordnet ist, und umfasst weiterhin eine Seitenwand mit einer \ffnung, mit einem Stössel, welcher innerhalb des Rohrs angeordnet und relativ zu diesem bewegbar ist, und umfasst schliesslich eine Dichtung, die von dem Stössel getragen wird und eine Dichtung zwischen der Seitenwand und dem Stössel bildet. Die \ffnung ist auf der Seitenwand jenseits des Bewegungsradius der Dichtung angeordnet. Bei einem Ausführungsbeispiel liegt der Bewegungsradius der Dichtung im vorderen Bereich des Rohrs, zwischen der \ffnung und dem vorderen Ende des Rohrs, und die Dichtung wird vom mittleren Bereich des Stössels gestützt. Gemäss einem anderen Aspekt der Erfindung schafft die Erfindung einen sich drehenden Bohrhammer mit einem Gehäuse und einem Rohr, welches innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Das Rohr ist beweglich (z.B. axial) relativ zum Gehäuse, um den Bohrhammer zwischen dem Leerlauf- und dem Schlagbohrmodus umzuschalten. Das Rohr umfasst eine Seitenwand mit einer \ffnung. Bei einem Ausführungsbeispiel liegt die \ffnung offen zur umgebenden Atmosphäre, wenn der Bohrhammer sich in dem Leerlaufmodus befindet, und ist geschlossen, wenn der Bohrhammer sich im Schlagbohrmodus befindet. Vorzugsweise umfasst der Hammer zusätzlich ein Halteelement mit einer \ffnung. Die Luftzuführung ist im Wesentlichen mit der \ffnung ausgerichtet, wenn der Hammer sich im Leerlaufmodus befindet und ist im Wesentlichen nicht mit der \ffnung ausgerichtet, wenn der Bohrhammer sich im Schlagbohrmodus befindet. Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung schafft die Erfindung einen Bohrhammer mit einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse angeordneten Rohr, und umfasst weiterhin eine Seitenwand mit einer Luftzuführung und einem Vorspannelement. Der Bohrhammer ist in selektiver Weise zwischen einer offenen Luftzuführungsposition und einer geschlossenen Luftzuführungsposition einstellbar und das Vorspannelement spannt den Bohrhammer in Richtung der offenen Luftzuführungsposition vor. Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Rohr in Bezug auf das Gehäuse in relativ Weise beweglich und das Vorspannelement ist eine Feder, die zwischen dem Rohr und dem Gehäuse angeordnet ist. Der Eingriff des Werkzeuges mit dem Werkstück überwindet die Kraft des Vorspannelementes in solch einer Weise, dass der Bohrhammer in Richtung der geschlossenen Luftzuführungsposition eingestellt ist. Gemäss einem weiteren Aspekt der Erfindung schafft die Erfindung einen sich drehenden Bohrhammer mit einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse angeordneten Rohr und eine Seitenwand mit einer Luftzuführungsöffnung, einen Stössel, der in dem Rohr angeordnet und relativ zu dem Rohr axial beweglich ist, und einer Dichtung, die auf dem Stössel angeordnet ist und eine Dichtung zwischen dem Stössel und der Seitenwand ausbildet. Die Dichtung ist auf dem mittleren Bereich des Stössels angeordnet (d.h. zentriert). Bei einem Ausführungsbeispiel kreuzt der mittlere Abschnitt des Stössels nicht die Luftzuführungsöffnung. Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass die auf dem Stössel angeordnete Dichtung nicht die Luftzuführungsöffnung in der Seitenwand des Stössels kreuzen muss. Dies vermindert den Verschleiss der Dichtung. Der Bohrhammer muss daher nicht so angelegt sein, dass er eine vollständige Überholung benötigt, bevor die Dichtung verschleisst, womit die nützliche Lebensdauer des sich drehenden Bohrhammers verlängert wird. In gleicher Weise wird dadurch die Wahrscheinlichkeit der Beschädigung des Kolbens ziemlich vermindert. Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden dem Fachmann aus der folgenden ausführlichen Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen klar ersichtlich werden. Die beigefügten Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines sich drehenden Bohrhammers gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht des Bohrhammers nach Fig. 1, Fig. 3 eine Querschnittsansicht des pneumatischen Antriebssystems des Bohrhammers aus Fig. 2, wenn sich der Bohrhammer im Leerlaufmodus befindet, Fig. 4 eine zu der Ansicht der Fig. 3 ähnliche Ansicht, die ein pneumatisches Antriebssystem zeigt, wenn der Bohrhammer im Schlagbohrmodus und der Kolben zurückgezogen ist, Fig. 4a eine zu der Ansicht der Fig. 4 ähnliche Ansicht, bei der der Kolben vorgeschoben ist, Fig. 5 einen auseinander gezogenen Querschnitt des pneumatischen Antriebssystem eines Bohrhammers gemäss dem Stand der Technik, wenn sich der Hammer im Leerlaufzustand befindet, Fig. 6 eine zu der Ansicht der Fig. 5 ähnliche Ansicht, die das pneumatische Antriebssystem gemäss dem Stand der Technik zeigt, wenn der Bohrhammer im Schlagbohrmodus ist und der Kolben zurückgezogen ist, Fig. 6a eine zu der Ansicht der Fig. 6 ähnliche Ansicht, bei der der Kolben vorgeschoben ist, und Fig. 7 ein alternatives Antriebssystem. Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Bohrhammer 10 gemäss der vorliegenden Erfindung. Der Bohrhammer 10 umfasst ein Gehäuse 12, einen Handgriff 14 für einen Benutzer, einen elektrischen Motor 18, ein sich drehendes Antriebssystem 22 und ein pneumatisches Antriebssystem 26. Der elektrische Motor 18 ist in üblicher Weise mit einer elektrischen Spannungsversorgung verbunden, und ein üblicher bekannter Schalter 30 in der Nähe des Handgriffs 14 wird eingesetzt, um den Motor anzuschalten. Der Motor 18 treibt ein Zahnrad 32 an, welches in ein Getriebe 34 des Drehantriebssystems 22 eingreift. Der Motor 18 treibt weiterhin eine Kurbelwelle 38 an, die eine hin- und zurückführende Bewegung auf einen Verbindungsstab 40 des pneumatischen Antriebssystems 26 überträgt. Der Bohrhammer 10 umfasst weiterhin ein Werkzeug oder Bohrer 42, welches in einem Werkzeughalter oder einer Aufnahme 46 eingesetzt ist. Das Bohrwerkzeug 42 hat (siehe Fig. 1) ein Ende zum Eingriff in ein Werkzeug 48 und (siehe Fig. 2) ein rückwärtiges Ende. Das Bohrwerkzeug 42 definiert eine Achse 50 des Bohrhammers 10. Wie weiter unten beschrieben wird, treibt der Bohrhammer 10 in selektiver Weise das Bohrwerkzeug 42 zu einer sich drehenden Bohrbewegung um die Achse 50 und eine Hin-und-her-Bewegung oder Schlagbohrbewegung entlang der Achse 50 an. Wie ebenso weiter unten beschrieben wird, weist der Bohrhammer 10 einen Leerlaufmodus (in der Fig. 3 dargestellt) und einen Schlagbohrmodus auf (in den Fig. 4 und 4a dargestellt). Für die Beschreibung wird als "nach vorne" die Richtung definiert, die in die Richtung des zum Eingriff in ein Werkstück zeigenden Ende des Bohrwerkzeuges 42 entlang der Achse 50 geht. In gleicher Weise definiert "rückwärtig" relativ zu "nach vorne" die Richtung des Handgriffes 14 und weg von dem zum Werkstück zeigenden Ende des Bohrwerkzeuges 42 entlang der Achse 50. Wie in der Fig. 2 dargestellt, umfasst das Drehantriebssystem 22 eine zylindrische Spindel 54, die in drehbarer Weise innerhalb des Gehäuses 12 angeordnet ist. Die Spindel 54 wird von dem Zahnrad 32 und dem Getriebe 34 angetrieben. Das Drehantriebssystem 22 ist üblicherweise konventionell aufgebaut und muss daher hier nicht in grösserem Detail beschrieben werden. Jedes übliche Antriebssystem, wie der Aufbau aus Zahnrad 32 und Getriebe 34, kann eingesetzt werden, um die Spindel 54 für eine Drehbewegung um die Achse 50 anzutreiben. Die Drehung der Spindel 54 bewirkt, dass sich das Bohrwerkzeug 42 für eine bohrende Drehbewegung bewegt. Die Fig. 7 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Motor- und Antriebssystems. Die zylindrische Spindel 54 (siehe Fg. 3, 4 und 4a) ist hohl und bildet ein Stützelement für das pneumatische Antriebssystem 26. Die Achse der Spindel 54 ist mit der Achse 50 des Bohrhammers 10 ausgerichtet. Eine ringförmige Kante 58 ist an der inneren Oberfläche der Spindel 54 ausgebildet. Zumindest eine \ffnung 62 ist in der Seitenwand der Spindel 54 ausgebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei \ffnungen 62 in der Seitenwand der Spindel 54 auf gegenüberliegenden Seiten der Achse 50 ausgebildet. Jede \ffnung 62 weist eine Verbindung zur Umgebung des Bohrhammers 10 auf. Eine ringförmige Nut 64 ist in der inneren Oberfläche der Spindel 54 ausgebildet. Die Nut 64 öffnet sich in die \ffnungen 62. Eine ringförmige Anlagefläche 66 ist in der Spindel 54 benachbart zu der Nut 64 und benachbart zu jeder \ffnung 62 ausgebildet. Der Zweck dieser Kante 58, der \ffnungen 62, der Nut 64 und der Anlagefläche 66 wird nachstehend beschrieben. Das pneumatische Antriebssystem 26 umfasst ein zylindrisches Rohr 70. Das Rohr 70 ist hohl und weist eine Achse auf, die mit der Achse des Bohrhammers 10 ausgerichtet ist. Das Rohr 70 wird von der hohlen Spindel 54 gestützt und ist relativ zur Spindel 54 entlang der Achse 50 beweglich. Das Rohr 70 weist auch zumindest eine Luftzuführung 74 auf, die in der Seitenwand des Rohrs 70 ausgebildet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Luftzuführungen 74 in der Seitenwand des Rohrs 70 auf gegenüberliegenden Seiten der Achse 50 ausgebildet. Ein vorwärts gerichteter Abschnitt des Rohrs 70 ist zwischen den Luftzuführungen 74 und dem vorwärts ausgerichteten Ende des Rohrs 70 be grenzt. In ähnlicher Weise ist ein rückwärts gerichteter Abschnitt des Rohrs 70 zwischen den Luftzuführungen 74 und dem rückwärts ausgerichteten Ende des Rohrs 70 begrenzt. Das Rohr 70 umfasst auch zumindest eine vorwärts gerichtete Luftzuführung 78 und vorzugsweise zwei, die jeweils in den Seitenwänden des Rohrs 70 benachbart zum vorwärtigen Ende vorgesehen sind. Ein Ansatz oder ringförmige Kante 82 ist auf der äusseren Oberfläche des Rohrs 70 ausgebildet. Der Zweck der Luftzuführungen 74, der vorwärts ausgerichteten Luftzuführungen 78 und der Kante 82 werden nachstehend erläutert. Das pneumatische Antriebssystem 26 umfasst ebenfalls einen sich hin- und herbewegenden Kolben 86, der mit dem Verbindungsstab 40 verbunden und durch diesen angetrieben ist. Der sich hin und her bewegende Kolben 86 wird in dem Rohr 70 für eine axiale Bewegung relativ zu dem Rohr 70 gestützt. Das Rohr 70 und der Kolben 86 bilden eine Kolben-und-Zylinder-Anordnung. Der Kolben 86 umfasst eine Kolbendichtung 94, die eine Dichtung zwischen dem Kolben 86 und der Seitenwand des Rohrs 70 bildet. Die Dichtung 94 weist einen Bewegungshub auf, der innerhalb des rückwärtigen Abschnitts des Rohrs 70 liegt, sodass die Kolbendichtung 94 nicht über die Luftzuführungen 74 hinausgeht. Das pneumatische Antriebssystem 26 umfasst auch einen Stössel 98, der in dem Rohr 70 für eine axiale Bewegung relativ zu dem Rohr 70 entlang der Achse 50 ausgebildet ist. Der Stössel 98 weist auch einen Mittelabschnitt auf, der als innere Hälfte des Stössels 98 zwischen seinen Enden ausgebildet ist. Der Stössel 98 umfasst auch eine Stösseldichtung 106, die von dem Stössel 98 gehalten wird und eine Dichtung zwischen dem Stössel 98 und der Seitenwand des Rohrs 70 bildet. Wie unten näher beschrieben, weist die Dichtung 106 einen Bewegungsbereich auf, der innerhalb des vorderen Abschnitts des Rohrs 70 liegt, sodass die Dichtung 106 nicht über die Luftzuführung 74 hinweggeht. Die Dichtung 106 geht auch nicht über die vorderen Luftzuführungen 78 hinweg. Vorzugsweise wird die Dichtung 106 im mittleren Bereich des Stössels 98 gestützt und in besonders vorteilhafter Weise wird die Dichtung 106 von dem Zentrum 102 des Stössels 98 gestützt. Das pneumatische Antriebssystem 26 umfasst auch einen Schlagbolzen 110. Der Schlagbolzen 110 weist ein Ende auf, welches normalerweise in das Bohrwerkzeug 42 eingreift. Der Schlagbolzen 110 verfügt über ein gegenüberliegendes Ende, welches mit dem Stössel 98 in Eingriff bringbar ist, wie weiter unten beschrieben. Ein Abschnitt des Schlagbolzens 110 erstreckt sich in den vorderen Abschnitt des Rohrs 70. Der Schlagbolzen 110 umfasst auch ein Paar von in einem Abstand zueinander angeordneten, gegenüberliegenden Eingriffabschnitten 114 und 118. Der Schlagbolzen 110 wird von einem zylindrischen Stützelement 122 gehalten, welches einen Teil der Spindel 54 bildet. Der Schlagbolzen 110 ist relativ zu dem Stützelement 122 zwischen einer vorderen und einer rückwärtigen Position bewegbar. Das Stützelement 122 umfasst einen Schulterabschnitt 126, der in den vorderen Eingriffsabschnitt 114 des Schlagbolzens 110 eingreift, wenn der Schlagbolzen 110 in der vorderen Position ist. Das Stützelement 122 umfasst auch einen zweiten Schulterabschnitt. Das Stützelement 122 stützt ebenfalls das rückwärtige Ende des Bohrwerkzeuges 42. Eine Halter-O-Ring-Kombination 134 wird in dem Stützelement 122 zur axialen Bewegung relativ zum Stützelement 122 gestützt. In der vorderen Position greift die Halter-O-Ring-Kombination 134 in den zweiten Schulterabschnitt 130 ein (siehe Fig. 3). Die Halter-O-Ring-Kombination 134 greift ebenfalls in das vordere Ende des Rohrs 70 ein. Der rückwärtige Eingriffsabschnitt 118 des Schlagbolzens 110 greift in die Halter-O-Ring-Kombination 134 ein. Wie aus dem Wechsel der Position von der Fig. 3 in die Fig. 4 zu erkennen ist, greift das rückwärtige Ende des Bohrwerkzeuges 42, wenn das Bohrwerkzeug 42 in das Werkstück 48 eingreift, in den Schlagbolzen 110 ein, wobei der Schlagbolzen 110 nach hinten gedrückt wird. Der zweite Eingreifabschnitt 118 des Schlagbolzens 110 greift in die Halter-O-Ring-Kombination 134 ein, die wiederum in das Rohr 70 eingreift und das Rohr 70 rückwärts bewegt. Das pneumatische Antriebssystem 26 umfasst auch eine Vorspanneinrichtung. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Vorspanneinrichtung eine Feder 138, die zwischen der Spindel 54 und dem Rohr 70 angeordnet ist. Bei der dargestellten Konstruktion ist die Feder 138 eine Druckfeder, die die äussere Oberfläche des Rohrs 70 umgibt. Ein Ende der Feder 138 greift in die Kante 82 ein, die auf der äusseren Oberfläche des Rohrs 70 ausgebildet ist, und das andere Ende der Feder 138 greift in die Kante 58 ein, die auf der inneren Oberfläche der Spindel 54 ausgebildet ist. Die Feder 138 spannt das Rohr 70 zu der vorwärtigen Position vor. In der rückwärtigen Bewegung kann der Schlagbolzen 110, wie oben beschrieben, die Vorspannkraft der Feder 138 überwinden, um das Rohr 70 relativ zur Spindel 54 rückwärts in die rückwärtige Position des Rohrs 70 zu bewegen. Bei der Betätigung ist der Bohrhammer 10 mit einer elektrischen Spannungsquelle verbunden und der Bediener schaltet den Schalter 30 um und damit den Bohrhammer 10 ein. Der Motor 18 treibt sowohl das Drehantriebssystem 22 als auch das pneumatische Antriebssystem 26 an. Das Drehantriebssystem 22 treibt die Spindel 54 in einer Drehbewegung in der vorgewählten Richtung an. Der sich hin- und herbewegende Kolben 86 wird von dem Motor 18 angetrieben, obwohl dies alleine nicht die schlagbohrende Bewegung des Bohrwerkzeuges 42 bewirkt, solange nicht der Bohrhammer 10 in den Schlagbohrzustand versetzt worden ist. Wie oben beschrieben, ist der Bohrhammer 10 in dem Leerlaufmodus vorgespannt. In dem Leerlaufmodus beaufschlagt der Bohrhammer 10 das Bohrwerkzeug 42 nicht mit einer axialen, hin- und herverlaufenden Bohrbewegung. Wie in der Fig. 3 dargestellt, sind im Leerlaufmodus die Luftzuführungen 74 in der offenen Position, wobei die Luftzuführungen 74 zu der umgebenden Atmosphäre und Raumluft offen sind, die den Bohrhammer 10 umgibt. Zumindest ein Anteil von jeder Luftzuführung 74 ist im Wesentlichen mit der zugehörigen \ffnung 62 oder der Nut 64 ausgerichtet, die in der Spindel 54 ausgebildet ist. In diesem Modus bewegt sich Luft, wenn der Kolben 86 sich hin und her bewegt, in und aus dem Raum zwischen dem Kolben 86 und dem Stössel 98. Daher kann in diesem Raum kein Vakuum erzeugt werden und daher wird der Stössel 98 zu keiner Bewegung veranlasst. Um den Bohrhammer 10 von dem Leerlaufmodus in den Schlagbohrmodus zu wechseln, greift der Benutzer mit dem Bohrwerkzeug 42 in das Werkstück 48 ein (Fig. 1). Wie oben beschrieben und wie in der Fig. 4 dargestellt, greift das rückwärtige Ende des Bohrwerkzeuges 42 in den Schlagbolzen 110 ein und bewegt den Schlagbolzen 110 in eine rückwärtige Richtung. Der Schlagbolzen 110 greift in die Halter-O-Ring-Kombination 134 ein und zwingt das Rohr 70, sich ebenfalls in die rückwärtige Richtung zu bewegen. Wenn sich das Rohr 70 in Bezug auf die Spindel 54 relativ rückwärts bewegt, werden die Luftzuführungen 74 in Bezug auf die \ffnungen 62 und die Nut 64 falsch ausgerichtet. Die Luftzuführungen 74 bewegen sich in Ausrichtung mit der Anlagefläche 66, die benachbart zu den \ffnungen 62 und benachbart zu der Nut 64 angeordnet ist. Das Rohr 70 und die Anlagefläche 66 bilden eine Scherdichtung, die die Luftzuführungen 74 von der den Bohrhammer 10 umgebenden Atmosphäre abdichtet. Die Luftzuführungen 74 sind in der geschlossenen Position und der Bohrhammer 10 ist im Schlagbohrmodus (Fig. 4 und 4a). Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können die Luftzuführungen 74 auch durch die Drehbewegung der Spindel 54 relativ zum Rohr 70 von der umgebenden Atmosphäre abgeschnitten werden. In einem weiteren Ausführungsbeispiel können die Luftzuführungen 74 auch durch einen Mechanismus geschlossen werden, wie durch eine (nicht dargestellte) bewegliche Hülse, die in selektiver Weise die \ffnungen 62 in der Spindel 54 oder die Luftzuführungen 74 abschliesst. Wenn die Luftzuführungen 74 geschlossen sind, dann wird ein Vakuum in dem Raum zwischen dem Kolben 86 und dem Stössel 98 erzeugt. Wenn der Kolben 86 sich zurückbewegt, wird der Stössel 98 durch die Kraft des Vakuums ebenfalls in rückwärtiger Richtung gezogen. Luft bewegt sich durch die vorderen \ffnungen 78 in den Raum zwischen dem Stössel 98 und dem Schlagbolzen 110, sodass ein Vakuum nicht auch auf dieser Seite des Stössels 98 ausgebildet wird. Der Stössel 98 bewegt sich weiter rückwärts und drückt die Luft in dem Raum zwischen dem Kolben 86 und dem Stössel 98 zusammen. Wenn der sich hin- und herbewegende Kolben 86 seine Vorwärtsbewegung beginnt, erreicht die Luft zwischen dem Kolben 86 und dem Stössel 98 ihre maximale Kompression (Fig. 4). Der Stössel 98 wird durch die nach vorne gerichtete Bewegung des Kolbens 86 und die Ausdehnung der Luft in dem Raum zwischen dem Kolben 86 und dem Stössel 98 nach vorne gedrückt. Wenn der Stössel 98 sich nach vorne bewegt, wird Luft durch die Luftzuführungen 78 aus dem Raum zwischen dem Stössel 98 und dem Schlagbolzen 110 bewegt, sodass die nach vorne gerichtete Bewegung des Stössels 98 nicht wesentlich behindert wird. Wie in der Fig. 4 dargestellt, schlägt der Stössel 98 in den Schlagbolzen 110 und der Schlagbolzen 110 schlägt auf das Bohrwerkzeug 42. Dies ist ein Schlagbohrzyklus. Der Bohrhammer 10 arbeitet weiter im Schlagbohrmodus, wenn der Kolben 86 eine Hin- und Herbewegung ausführt, solange die Luftzuführungen 74 in der geschlossenen Position verbleiben. Um den Schlagbohrmodus zu beenden, löst der Benutzer des Bohrhammers 10 das Bohrwerkzeug 42 von dem Werkstück 48. Die Feder 138 beaufschlagt die Spindel 54 und das Rohr 70 mit der Vorspannkraft und drückt auf das Rohr 70, sodass es sich in der vorwärts gerichteten Bewegung relativ zur Spindel 54 bewegt. Das Rohr 70 bewegt sich nach vorne, bis die Halter-O-Ring-Kombination in den zweiten Schulterabschnitt 130 des Stützelementes 122 eingreift. Der Schlagbolzen 110 bewegt sich ebenfalls nach vorne, bis der vordere Eingriffsabschnitt 114 des Schlagbolzens 110 in den ersten Schulterabschnitt 126 des Stützelementes 122 eingreift. Die Luftzuführungen 74 sind dann wiederum mit den \ffnungen 62 und der Nut 64 in der offenen Position ausgerichtet und der Bohrhammer 10 arbeitet wieder im Leerlaufmodus (Fig. 3). Wie in den Fig. 3, 4 und 4a dargestellt, kreuzt die Stösseldichtung 106 nicht die Luftzuführungen 74 oder die vorderen Luftzuführungen 78. In ähnlicher Weise kreuzt die Kolbendichtung 94 nicht die Luftzuführungen 74. Die Grösse des Verschleisses auf den Dichtungen 94 und 106 ist somit vermindert und die nützliche Lebensdauer des Bohrhammers 10 ist erhöht. Die oben stehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung ist zur beispielhaften Erläuterung der Vorrichtung und der Zeichnungen vorgesehen. Abänderungen und Modifikationen sowie das Fachwissen des Fachmannes auf diesem Technikgebiet sind von der oben stehenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen im Rahmen der Erfindung eingeschlossen. Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele sind die bevorzugten Ausführungsbeispiele zur Umsetzung der Erfindung.
Claims (8)
1. Bohrhammer (10), der in einem Leerlaufmodus und in einem Schlagbohrmodus einsetzbar ist, mit einem Gehäuse (12), dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrhammer (10) mit einem in dem Gehäuse (12) angeordneten Rohr (70) versehen ist, welches eine Seitenwand aufweist, die eine Luftzuführung umfasst, mit einem Stössel (98), welcher in dem Rohr (70) angeordnet und relativ zu dem Rohr (70) bewegbar ist, und mit einer Dichtung (106), die auf dem Rohr (70) angeordnet ist und eine Dichtung zwischen der besagten Seitenwand und dem Stössel (98) ausbildet, wobei die Dichtung (106) einen Bewegungshub relativ zu dem Rohr (70) während der Betätigung des Bohrhammers aufweist, wobei die besagte Luftzuführung in der besagten Seitenwand dergestalt angeordnet ist, dass die besagte Luftzuführung (74) innerhalb des Bewegungshubs der besagten Dichtung (106) ist.
2.
Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (70) ein vorderes Ende und einen vorderen Abschnitt aufweist, der zwischen der Luftzuführung (74) und dem vorderen Ende begrenzt ist, und dass der Bewegungshub der Dichtung (106) innerhalb des vorderen Bereichs des Rohrs (70) ist.
3. Bohrhammer nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (70) relativ zu dem Gehäuse (12) beweglich ist, um den Bohrhammer (10) zwischen dem Leerlaufmodus und dem Schlagbohrmodus umzuschalten.
4. Bohrhammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) eine Achse (50) aufweist und dass das Rohr (70) relativ in Bezug auf das Gehäuse axial beweglich ist.
5. Bohrhammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrhammer (10) ein Vorspannelement aufweist, das den Bohrhammer in den Leerlaufmodus vorspannt.
6.
Bohrhammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannelement eine Feder (138) ist und dass die Feder (138) zwischen dem Rohr (70) und dem Gehäuse (12) angeordnet ist, wobei das Rohr (70) relativ zu dem Gehäuse (12) beweglich ist.
7. Bohrhammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrhammer (10) ein Werkzeug umfasst, welches von dem besagten Bohrhammer (10) gehalten wird, und dass der Eingriff in das Werkzeug durch ein Werkstück das besagte Rohr (70) bewegt und den Bohrhammer (10) von dem Leerlaufmodus in den Schlagbohrmodus wechselt.
8. Bohrhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stössel (98) einen mittleren Abschnitt aufweist und dass die Dichtung (106) auf dem mittleren Abschnitt dieses Stössels (98) angeordnet ist.
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