DE19505026C2 - Selbstpumpende Luftfeder - Google Patents
Selbstpumpende LuftfederInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbstpumpende Luftfeder, entsprechend dem Ober
begriff von Patentanspruch 1, 4 und 6.
Aus der DE 38 26 301 A1 ist eine selbstpumpende Luftfeder bekannt, bei
der ein von einem Rollbalg gebildeter Federraum mit einem Vorraum verbunden
ist, der in Abhängigkeit der Kolbenstangenbewegung innerhalb der Luftfeder über
ein Rückschlagventil gefüllt wird. Der Vorraum ist unterhalb einer elastischen La
gerung an der Karosserie angeordnet und wird von einem weiteren elastischen
Balg eingeschlossen. Bei der Kolbenstangenbewegung walkt ein Gummielement
der elastischen Lagerung in Axialrichtung, so daß sich der Vorraum ausdehnt und
anschließend verkleinert. Für die Funktion ist eine extrem weiche Lagerung der
Kolbenstange unabdingbar. Folglich ergeben sich große Elastizitäten zwischen
dem Fahrzeugaufbau und einer Fahrzeugachse bzw. einem Fahrzeugrad, wenn die
Luftfeder als Federbein ausgeführt ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine selbstpumpende Luftfeder zu
schaffen, deren Vorraum unabhängig von der Lagerstelle ausgeführt ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Patentansprüche 1, 4 und 6 gelöst.
Für alle Ausführungsformen gilt, daß die zur Lagerung der Luftfeder gehörigen
Einzelteile nicht am Pumpvorgang beteiligt sind, so daß die Lagerung insgesamt
auf ihre eigentliche Funktion optimiert ausgelegt werden kann, ohne besondere
Elastizitäten berücksichtigen zu müssen.
Bei einer ersten Ausführungsform wird der Vorraum durch ein Rohr gebildet, das
einen ersten Boden aufweist, der in Wirkverbindung mit der Kolbenstange steht
und einen zweiten Boden aufweist, der in Wirkverbindung mit dem Zylinder steht,
wobei innerhalb der zumindest teilweise hohlen Kolbenstange eine Strömungsverbindung
mit dem Luftvorrat ausgeführt ist, die in den Vorraum mündet, wobei
sich der Vorraum bei einer Kolbenstangeneinfahrbewegung verkleinert und der
Druckluftüberschuß über ein Rückschlagventil in den Federraum entweicht. Dabei
wirkt ein Boden wie ein Kolben und das Rohr mit dem anderen Boden wie ein
Kompressionsraum.
Es ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß der zweite Boden von einer kolben
stangenaustrittsseitigen Stirnfläche des Zylinders gebildet wird. Als weitere
Maßnahme für einen einfachen Aufbau der Luftfeder ist als Rückschlagventil zwischen
dem Vorraum und dem Federraum ein elastisch aufweitbarer Ring vorgesehen,
der eine Überströmöffnung im Rohr abdeckt.
Alternativ ist der Vorraum innerhalb einer hohl ausgeführten Kolbenstange ange
ordnet, wobei innerhalb der hohlen Kolbenstange ein mit dem Zylinder ver
bundener Kolben vorgesehen ist, der bei einer Federbewegung eine Relativbewe
gung zur Kolbenstange ausführt und damit das Volumen des Vorraums bestimmt.
Diese Variante ist besonders raumsparend, insbesondere dann, wenn der Vorraum
von einer Verlängerung der Strömungsverbindung mit dem beliebigen Luft
vorrat gebildet wird.
Bei einer weiteren vorteilhaften Lösung wird der Pumpvorgang von einer teil
elastischen Membran ausgeführt, die die Kolbenstange umschließt und mit dem Zy
linder in Wirkverbindung steht, wobei die Membran an einem ihrer Begrenzungs
ränder fest eingespannt ist und mit dem anderen Begrenzungsrand an dem abzu
dichtenden Bauteil anliegt, und den Vorraum zusammen mit einer Wandung bil
det, die wirkmäßig dem Teil zugeordnet ist, das den Begrenzungsrand fest ein
spannt, wobei sich durch die Bewegung des Teiles, an dem der Begrenzungsrand
der Membran anliegt und die Festlage des anderen Begrenzungsrandes über eine
Schirmbewegung der Membran der Vorraum vergrößert oder verkleinert, so daß
sich abwechselnd ein Über- oder Unterdruck im Vorraum einstellt. Die Zahl der
Einzelteile, die für den Pumpvorgang benötigt wird, ist vorteilhafterweise sehr
klein. Zudem ist eine solche Membran kein allzu kritisches Bauteil und dabei sehr
leicht.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Membran oberhalb und
unterhalb von einer Wandung eingeschlossen wird, so daß zwei Vorräume ent
stehen. Unabhängig von der Bewegungsrichtung läuft stets über einen der Vor
räume ein Pumpvorgang ab, so daß kein Leerhub entsteht. Folglich kann die
axiale Ausdehnung des Vorraums im Vergleich zum Stand der Technik verkleinert
werden.
Für eine exakte Schirmung der Membran ist die Ebene der Wandung schräg zur
Nullage der Membran ausgeführt. Ein undefiniertes Verwalken der Membran ist
ausgeschlossen. Des weiteren weist die Wandung eine Absatz auf, dessen Ab
stand ausgehend von Festeinspannung der Membran geringer ausgeführt ist als
die Breite der Membran selbst, so daß ein Freiraum für den beweglichen Begren
zungsrand vorliegt. Einer Faltung der Membran wird dadurch zusätzlich entgegengewirkt.
Zur Vermeidung von unzulässigen Undichtigkeiten der Membran, insbesondere in
der Endlage, ist an dem beweglichen Begrenzungsrand der Membran eine kurven
förmige Stirnfläche ausgebildet, die bei der Schirmbewegung der Membran an
dem sich bewegenden Bauteil abrollt. Die kurvenförmige Stirnfläche weist einen
Radius auf, der der Breite der Membran zwischen dem fest eingespannten und
dem beweglichen Begrenzungsrand im Bereich der Nullage entspricht.
Gemäß einem vorteilhaften Unteranspruch sind die Vorräume innerhalb eines auf
den Zylinder aufgeschobenen Abrollrohres ausgeführt sind. Am Zylinder müssen
keine besonderen Maßnahmen getroffen werden. Das Abrollrohr kann beispiels
weise aus Kunststoff gefertigt sein, so daß sich bei der Fertigung die Membran
auf einfachste Art und Weise mit dem Abrollrohr verbinden läßt.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert
werden. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 selbstpumpende Luftfeder mit Störungsverbindung in der
Kolbenstange;
Fig. 3 Luftfeder mit Membran als Pumpelement.
Die Fig. 1 zeigt eine Luftfeder 1, wie sie bei einem Kfz an einer Fahrzeugachse
oder einem Fahrerhaus zur Anwendung kommen kann. Als wesentliche Einzelteile
sind ein Rollbalg 3 und ein Federträger 5 zu nennen. Der Rollbalg 3 bildet einen
Federraum 6 und steht einerseits mit einem Zylinder 7 des Federträgers 5 und
einer zumindest abschnittsweise hohl ausgeführten Kolbenstange 9 in Wirkver
bindung. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Rollbalg 3 zwischen Befesti
gungsscheiben 11 eingespannt, die auf der Kolbenstange 9 montiert sind. Zum
Zylinder besteht eine Verbindung über ein Abrollrohr 13, das in Abhängigkeit der
Einfederungslage die Federrate über eine Abrollkontur 15 beeinflussen läßt. Ein
Bandspannelement 17 hält den Rollbalg am Abrollrohr. Die gesamte Luftfeder
wird über ein Lagerelement 19, das ebenfalls in Wirkverbindung mit der Kolben
stange steht, an einem Fahrzeug 21 befestigt. Eine weitere Anbindung am Feder
träger, die aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt ist, greift bei
spielsweise am Zylinder an. Es bietet sich an, wenn der Zylinder Bestandteil eines
Schwingungsdämpfers ist.
Die selbstpumpende Luftfeder versorgt sich über eine Strömungsverbindung 23
mit Luft aus der Atmosphäre, wobei die Strömungsverbindung praktisch aus einer
Sacklochöffnung innerhalb der Kolbenstange 9 besteht. Am inneren Ende der
Strömungsverbindung ist ein Rückschlagventil 25 angeordnet, das in Einström
richtung öffnet. Dem Rückschlagventil schließen sich radiale
Öffnungen 27 an, die die Strömungsverbindung zu einem
Vorraum 29 führt.
Der Vorraum 29 wird von einem Rohr 31 gebildet, das endseitig einen ersten Bo
den 33 aufweist, der wirkmäßig der Kolbenstange 9 zugeordnet ist. Ein zweiter
Boden 35 der von einer kolbenstangenaustrittseitigen Stirnfläche des Zylinders 7
gebildet wird, verschließt das Rohr 31, wobei der Vorraum 29 über eine Dich
tung 37 gegenüber dem Federraum 6 verschlossen ist. In diesem Ausführungs
beispiel ist der erste Boden mit dem Rohr einstückig ausgeführt, so daß sich bei
der Kolbenstangenbewegung das Rohr mit dem ersten Boden auf den zweiten
Boden zu bewegt, wobei sich das Volumen des Vorraumes reduziert. Mindestens
eine Überströmöffnung 39, die von einem umlaufenden, elastischen Ring 41 auf
dem Rohr abgedichtet wird, bildet ein weiteres Rückschlagventil 43, das eben
falls in Einströmrichtung zum Federraum 6 öffnet.
Bei einer Kolbenstangenbewegung in Ausfahrrichtung vergrößert sich das Volu
men des Vorraums durch den entsprechend gewachsenen Abstand zwischen
dem ersten und zweiten Boden. Es stellt sich gegenüber der Atmosphäre ein Un
terdruck ein, der zu einer Öffnungsbewegung des Rückschlagventils 25 in der
Strömungsverbindung 23 führt. Die Luft aus der Atmosphäre strömt dabei in den
Vorraum 29. Bei einer sich anschließenden Einfahrbewegung verkürzt sich der
Abstand zwischen dem ersten und zweiten Boden, das mit einer Kompression
des Luftvorrates in dem Vorraum einhergeht. Es stellt sich ein Überdruck ein, der
das Rückschlagventil 43 im Rohr 31 öffnet, so daß das Druckniveau im Feder
raum steigt. Die Federrate der Luftfeder nimmt entsprechend zu, wodurch die
Kolbenstange eine Ausfahrbewegung ausführt, bis eine neue, der Beladung ange
paßte Niveauladung, erreicht ist. Dabei führt der Rollbalg 3 auf dem Abroll
rohr 13 eine Abwälzbewegung aus, die den Rollbalg eine Ablaßöffnung 45 öffnen
oder verschließen läßt. Reduziert sich aus denkbaren Gründen die Belastung der
Luftfeder, so fährt die Kolbenstange kurzfristig weiter aus. In diesem Falle hebt
der Rollbalg von der Ablaßöffnung 45 ab und es entweicht Druckluft aus dem
Federraum, bis eine neue Niveaulage eingenommen ist und der Rollbalg die Ab
laßöffnung wieder verschließt.
In der Fig. 2 wird nur noch der Unterschied zu Fig. 1 beschrieben. Der liegt in der
konstruktiven Ausgestaltung des Vorraums 29. Dieser wird praktisch von der
Strömungsverbindung 23 selbst innerhalb der auf ihrer gesamten Länge hohl
ausgeführten Kolbenstange 9 gebildet. Am nicht dargestellten Boden des Zylin
ders ist ein Kolben 47 befestigt, der stets eine Relativbewegung zur Kolbenstan
ge 9 ausführt und innerhalb der Strömungsverbindung 23 bzw. Vorraum 29 glei
tet. Der Kolben ist über eine Dichtung 49 zur Wandung der Strömungsverbindung
abgedichtet. Es kommt wiederum ein in Einlaßrichtung geöffnetes Rückschlag
ventil 25 zum Vorraum zur Anwendung. Abweichend zu Fig. 1 sitzt als Rück
schlagventil 43 der elastische Ring 41 unmittelbar am Austritt der radialen Öff
nungen 27 der Kolbenstange 9. Durch die Relativbewegung zwischen dem Kol
ben und der Kolbenstange findet stets eine Ansaug- und Kompressionsbewegung
statt, wodurch die Federrate des eingeschlossenen Luftvolumens innerhalb des
Federraums in Abhängigkeit der Beladung eine Niveauanpassung der Luftfeder
ausführt. Der Anschlagpuffer 51 in den Fig. 1 und 2 ist als Option anzusehen.
In der Variante nach Fig. 3 dient als Pumporgan eine Membran 53, die an ihrem
äußeren Begrenzungsrand 55 fest am Abrollrohr 13, das dem Zylinder 7 wirk
mäßig zugeordnet ist, eingespannt ist und an ihrem inneren Begrenzungsrand 57
an der Kolbenstange 9 anliegt, wobei die Membran die Kolbenstange umschließt.
Bei einer Kolbenstangenbewegung wird die Membran synchron mitgeführt, bis sie
eine Wandung 59 des Abrollrohres erreicht, die zusammen mit der Membran den
Vorraum 29 bildet, wobei sich die Membran schirmt. Der Vorraum 29 ist wieder
um mit mindestens jeweils einem in Einlaß- und Auslaßrichtung sich öffnenden
Rückschlagventil 25/43 über eine Strömungsverbindung 23 mit der Atmosphäre
bzw. dem Federraum 7 verbunden. Die Ebene der Wandung 59 des Abrollrohres
liegt schräg zur Null-Lage der Membran, so daß die Membran in ihrer Endlage de
finiert geführt ist. In diesem Zusammenhang ist die Wandung kürzer ausgeführt
als die Breite der Membran, so daß ein Freiraum für den inneren Begrenzungs
rand 57 der Membran zur Verfügung steht. Der innere Begrenzungsrand ist etwas
verstärkt ausgeführt, so daß eine Stirnfläche 63 kurvenförmig ausgebildet wer
den kann. Bei der Mitnahmebewegung der Membran von der Kolbenstange rollt
die Stirnfläche an der Kolbenstange ab, wodurch sich praktisch keine Reibung
einstellt aber trotzdem eine Dichtwirkung gegeben ist. Zur Steigerung der Wirk
samkeit ist unterhalb und oberhalb der Membran jeweils eine Wandung 59 vorge
sehen, so daß zwei Vorräume 29 entstehen, die gegensinnig ihre Kompressi
onswirkung ausüben, wobei beide Vorräume über eigene Rückschlagventile
25, 43 verfügen.
Bei einer Einfahrbewegung der Kolbenstange 9 wird das Volumen des unteren der
Vorräume verringert, so daß sich das zugehörige Rückschlagventil 43 zum Feder
raum 6 öffnet. Gleichzeitig vergrößert sich das Volumen des oberen Vorraums,
indem sich das Rückschlagventil 25 für den Einlaß öffnet. Während der Ausfahr
bewegung verringert sich das Volumen des oberen Vorraumes und vergrößert
sich entsprechend das Volumen des unteren Vorraums. Die Ventile öffnen und
schließen sich aufgrund der Druckverhältnisse im Vorraum.
Durch diese Anordnung der Vorräume gibt es keine Leerhübe, so daß auch bei
relativ kleinen Einzelvorräumen eine große Pumpleistung erreicht wird. Die Ablaß
funktion der Luftfeder ist identisch mit den Ausführungen nach den Fig. 1 und 2.
Selbstverständlich kann die Membran auch an der Kolbenstange befestigt sein,
jedoch bieten sich bei dieser Anordnung konstruktive und herstellungstechnische
Vorteile. Sämtliche selbstpumpenden Luftfedern lassen sich auch mit einem außen
oder innen liegenden, verstellbaren Dämpfventil kombinieren.
Claims (12)
1. Selbstpumpende Luftfeder für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Rollbalg,
der einen Federraum bildet, einen Federträger, der aus einem Zylinder und einer
in dem Zylinder axial verschiebbaren Kolbenstange besteht, wobei der
Rollbalg in Wirkverbindung mit dem Zylinder und der Kolbenstange steht, einen
Vorraum mit mindestens einem Anschluß an den Federraum und mindestens
einem Anschluß an beliebigen Luftvorrat, wobei bei einer Kolbenstangen
bewegung ein Pumpvorgang über den Vorraum in Verbindung mit mindestens
einem Rückschlagventil in den Federraum erfolgt und wobei der Vorraum
innerhalb des vom Rollbalg und dem Zylinder eingeschlossenen Federraums
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorraum (29) durch ein Rohr (31) gebildet wird, das einen ersten Boden
(33) aufweist, der in Wirkverbindung mit der Kolbenstange (9) steht und
einen zweiten Boden (35) aufweist, der in Wirkverbindung mit dem Zylinder (7)
steht, wobei innerhalb der zumindest teilweise hohlen Kolbenstange (9) eine
Strömungsverbindung (23) mit dem Luftvorrat ausgeführt ist, die in den Vorraum
(29) mündet, wobei sich der Vorraum (29) bei einer Kolbenstangeneinfahrbewegung
verkleinert und der Druckluftüberschuß über ein Rückschlagventil (43)
in den Federraum (6) entweicht.
2. Luftfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Boden
(35) von einer kolbenstangenaustrittsseitigen Stirnfläche des Zylinders
(7) gebildet wird.
3. Luftfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückschlag
ventil (43) zwischen dem Vorraum (29) und dem Federraum (6) ein elastisch
aufweitbarer Ring (41) vorgesehen ist, der eine Überströmöffnung (3) im
Rohr (31) abdeckt.
4. Selbstpumpende Luftfeder für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Rollbalg,
der einen Federraum bildet, einen Federträger, der aus einem Zylinder und einer
in dem Zylinder axial verschiebbaren Kolbenstange besteht, wobei der
Rollbalg in Wirkverbindung mit dem Zylinder und der Kolbenstange steht, einen
Vorraum mit mindestens einem Anschluß an den Federraum und mindestens
einem Anschluß an beliebigen Luftvorrat, wobei bei einer Kolbenstangen
bewegung ein Pumpvorgang über den Vorraum in Verbindung mit mindestens
einem Rückschlagventil in den Federraum erfolgt und wobei der Vorraum
innerhalb des vom Rollbalg und dem Zylinder eingeschlossenen Federraums
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorraum (29) innerhalb einer hohl ausgeführten Kolbenstange (9) angeordnet
ist, wobei innerhalb der hohlen Kolbenstange (9) ein mit dem Zylinder
(7) verbundener Kolben (47) vorgesehen ist, der bei einer Federbewegung
eine Relativbewegung zur Kolbenstange (9) ausführt und das Volumen des Vorraums
(29) bestimmt.
5. Luftfeder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorraum (29)
von einer Verlängerung der Strömungsverbindung (23) mit dem beliebigen
Luftvorrat gebildet wird.
6. Selbstpumpende Luftfeder für ein Kraftfahrzeug, umfassend einen Rollbalg,
der einen Federraum bildet, einen Federträger, der aus einem Zylinder und einer
in dem Zylinder axial verschiebbaren Kolbenstange besteht, wobei der
Rollbalg in Wirkverbindung mit dem Zylinder und der Kolbenstange steht, einen
Vorraum mit mindestens einem Anschluß an den Federraum und mindestens
einem Anschluß an beliebigen Luftvorrat, wobei bei einer Kolbenstangen
bewegung ein Pumpvorgang über den Vorraum in Verbindung mit mindestens
einem Rückschlagventil in den Federraum erfolgt und wobei der Vorraum
innerhalb des vom Rollbalg und dem Zylinder eingeschlossenen Federraums
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Pumpvorgang von einer teilelastischen Membran (53) ausgeführt
wird, die die Kolbenstange (9) umschließt, wobei die Membran (53) an einem ihrer
Begrenzungsränder (55) fest eingespannt ist und mit dem anderen Begrenzungsrand
(57) an dem abzudichtenden Bauteil anliegt, und den Vorraum (29)
zusammen mit einer Wandung (59) bildet, die wirkmäßig dem Teil zugeordnet
ist, das den Begrenzungsrand fest einspannt, wobei sich durch die Bewegung
des Teiles, an dem der Begrenzungsrand (54) der Membran (53) anliegt, und die
Festlage des anderen Begrenzungsrandes (55) über eine Schirmbewegung der
Membran (53) der Vorraum (29) vergrößert oder verkleinert, so daß sich abwechselnd
ein Über- oder Unterdruck im Vorraum einstellt.
7. Luftfeder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (53)
oberhalb und unterhalb von einer Wandung (59) eingeschlossen wird, so daß
zwei Vorräume (29) entstehen.
8. Luftfeder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der
Wandung (29) schräg zur Nullage der Membran (53) ausgeführt ist.
9. Luftfeder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (59)
einen Absatz aufweist, dessen Abstand ausgehend von Festeinspannung der
Membran (53)
geringer ausgeführt ist als die Membran (53) selbst, so daß ein
Freiraum (61) für den beweglichen Begrenzungsrand (57) vorliegt.
10. Luftfeder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem beweglichen
Begrenzungsrand (57) der Membran (53) eine kurvenförmige Stirnfläche
(63) ausgebildet ist, die bei der Schirmbewegung der Membran (53) an dem
sich bewegenden Bauteil abrollt.
11. Luftfeder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die kurvenförmige
Stirnfläche (63) einen Radius aufweist, der der Breite der Membran (53) zwischen
dem fest eingespannten und dem beweglichen Begrenzungsrand (55 und 57) im Bereich
der Nullage entspricht.
12. Luftfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorraum (29)
innerhalb eines auf den Zylinder (7) aufgeschobenen Abrollrohres (13) ausgeführt
sind.
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