DE19504995A1 - Silo für feinkörniges, trockenes Material - Google Patents
Silo für feinkörniges, trockenes MaterialInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D88/00—Large containers
- B65D88/54—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying
- B65D88/64—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying preventing bridge formation
- B65D88/66—Large containers characterised by means facilitating filling or emptying preventing bridge formation using vibrating or knocking devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Silo für feinkörniges, trockenes Material, bei dem
ein im wesentlichen geschlossener Behälter einen sich nach unten verjün
genden Auslaßbereich bildet und eine eine Decke, eine Seitenwandung und
eine Auslaßwandung bildende Wandung aufweist, bei dem zur Beseitigung
einer Materialbrücke im Auslaßbereich mittig ein Rüttelglied angeordnet ist,
an dem ein Rüttelgerät angebracht ist und das über Lagerlängsteile an der
Behälter-Wandung gelagert ist, und bei dem im Bereich der Decke eine
Abluftleitung für Abluft angeschlossen ist.
Bei einem durch die Praxis bekannten Gerät dieser Art ist das Rüttelglied ein
mit der Spitze nach oben gerichteter Konus, der das Rüttelgerät trägt, mit
der Spitze noch im Auslaßbereich endet und über als Lagerlängsteile vorge
sehene steife Streben an der Auslaßwandung abgestützt ist. Unter einer Ma
terialbrücke befindet sich ein mit Luft gefüllter Raum. Beim Einschalten des
Rüttelgliedes wird die Materialbrücke zerstört und fällt das Material schnell
und in großen Mengen in den genannten Raum, wodurch eine entsprechend
große Menge Luft schnell verdrängt wird. Ein mehr oder weniger großer, je
denfalls beachtlicher Anteil der verdrängten Luft entweicht durch das
Material nach oben zur Decke hin und verläßt das Silo durch die
Auslaßleitung. Der Durchtritt bzw. Durchgang von verdrängter Luft durch
das Material bringt das Material in Wallung, wie bei einem Vulkan
aufsteigende Gase Lavamasse in Wallung bringen. Diese Wallungen des
Materials führen zu Inhomogenitäten in der Materialverteilung und damit zu
Ungleichmäßigkeiten beim Ausströmen des Materials durch den Auslaß. Die
unerwünschten Wallungen des Materials sind bedingt durch die
Schwierigkeiten, die die verdrängte Luft beim Durchtritt bzw. Durchgang
durch das Material in Richtung zur Decke hat.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Silo der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei dem der Durchtritt verdrängter Luft durch das Material, vom
Auslaßbereich in den Behälterbereich unter der Decke, erleichtert ist. Das
erfindungsgemäße Silo ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rüttelglied eine Rüttelstange ist, die sich bis in das obere Fünftel
des Behälters erstreckt und an der Decke über die Lagerlängsteile aufgehängt
ist.
Die Rüttelstange hat nicht nur die Wirkung, eine Materialbrücke zu zerstören,
sondern auch die Wirkung, aufgrund der Rüttelbewegung in ihrer nahen Um
gebung Material zu verdrängen und so einen Kanal zu schaffen, der mehr
oder weniger arm an Material ist und somit den Durchtritt bzw. Durchgang
von Luft erleichtert zuläßt. Durch den Einsatz der Rüttelstange werden Un
gleichmäßigkeiten beim Ausströmen des Materials durch den Auslaß ganz
erheblich vermindert, soweit die Ungleichmäßigkeiten durch in Richtung zur
Decke verdrängte bzw. strömende Luft bedingt sind. Auch wenn das Aus
maß der Rüttelbewegung zum oberen Ende der Rüttelstange hin abnimmt, ist
die erwünschte positive Wirkung erreicht, weil der Widerstand, den das Ma
terial verdrängter Luft bietet, nach oben hin geringer wird. Die erfindungsge
mäß vorgesehene Einrichtung ist einfach und betriebssicher und läßt sich mit
wenig Aufwand in das Silo nachträglich einbauen. Es ist auf ein drehgetrie
benes Stangengebilde verzichtet und die schon vorhandene Rütteleinrichtung
zu einer Einrichtung zur kanalisierten Ableitung verdrängter Luft weitergebil
det. Die Aufhängung stellt eine nicht starre Verbindung der Rüttelstange mit
der Behälter-Wandung dar.
Die aufhängenden Lagerlängsteile sind z. B. Streben, die an die Rüttelstange
und die Decke angelenkt sind. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es
jedoch, wenn die aufhängenden Lagerlängsteile flexible, in sich bewegliche
Gebilde sind. Dies verbessert die Beweglichkeit der Rüttelstange und verlän
gert die Lebensdauer der Aufhängung. Die flexiblen, in sich beweglichen Ge
bilde sind z. B. Ketten.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn die Rüttelstange
mit Abstand von der Decke mit der Wandung über flexible, in sich bewegli
che Sicherungslängsteile verbunden ist, die im Rahmen der Rüttelbewegung
lose sind. Durch die losen bzw. lockeren Sicherungslängsteile wird die Stel
lung der Rüttelstange im Auslaßbereich gesichert. Auch die flexiblen, in sich
beweglichen Sicherungslängsteile sind z. B. Ketten.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es sodann, wenn die Rüttelstange
bis kurz vor die Decke geführt ist und/oder wenn die Rüttelstange bis kurz
vor den Auslaß geführt ist. Dies gewährleistet die Wirksamkeit der Rüttel
stange, insbesondere hinsichtlich ihrer luftleitenden Wirkung über einen mög
lichst großen Teil der Länge des Silos.
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsform der Erfin
dung besteht darin, daß die Rüttelstange durchgehend rohrartig hohl ist. Bei
dieser Bauweise ist der Luftdurchtritt bzw. -durchgang erheblich erleichtert,
indem die Rüttelstange einen an sich von Material freien Kanal bildet.
Silos der hier zur Rede stehenden Art werden waagerecht oder schräg lie
gend transportiert, wobei sie Material enthalten. Dieses Material dringt bei
dem liegenden Transport in mehr oder weniger großem Umfang mehr oder
weniger weit in eine rohrartige hohle Rüttelstange ein und kann die Rüttel
stange verstopfen. Solche Verstopfungen werden, wenn das Silo stehend im
Betrieb ist, gelöst, wenn die Rüttelstange in rüttelnde Bewegung gesetzt
wird. Auch in diesem Fall dient die Rüttelbewegung der Beseitigung von Ma
terial in einem Kanalbereich, durch den Luft erleichtert hindurchströmen soll.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn an den Auslaß
ein dichter Mischer angeschlossen ist. In solchen Mischern wird das Material
mit Wasser vermischt, wobei im Material verteilte Luft freigesetzt wird.
Diese im Mischer freigesetzte Luft verläßt teilweise den Mischer in Form von
Blasen zusammen mit der hergestellten Mischung und drängt teilweise durch
den Auslaß in das Silo. Auch die im Mischer freigesetzte und den Auslaß
passierende Luft will durch das Material im Silo hindurch nach oben. Dies ist
durch die Rüttelstange erleichtert.
Das Material ist z. B. Gips, Zement oder Kalk. An der Auslaßwandung sind in
der Regel von außen angesetzte Außenrüttler vorgesehen. Vom Rüttelgerät
führt eine elektrische Leitung, z. B. entlang einem der Lagerlängsteile, zur
Außenseite des Silos. Das Silo ist so eingerichtet und ausgestattet, daß es
nicht nur aufrecht stehen kann, sondern auch waagerecht oder schrägliegen
kann, um z. B. transportiert zu werden. Silos der hier zur Rede stehenden Art
sind z. B. in dem Prospekt "Möglichkeiten Maschinen Materialien" der PFT
Putz- und Fördertechnik GmbH auf S. 32 gezeigt. Ein geschlossener Mischer
der hier zur Rede stehenden Art ist z. B. in EP-OS 0 594 991, DE-OS 40 25
590 oder DE-OS 23 40 246 gezeigt. Die Rüttelbewegung der Rüttelstange
ist z. B. eine quer zur Stange hin- und hergehende Bewegung oder eine Tau
melbewegung der Rüttelstange, bei der deren unteres Ende um eine fiktive
Mittelachse kreist. Das erfindungsgemäße Silo ist auch dann von Nutzen,
wenn die Rüttelstange rohrartig ist, das Rüttelgerät nicht arbeitet und ein
dichter Mischer angebracht ist; die vom Mischer freigesetzte Luft entweicht
über die ruhende rohrartige Rüttelstange.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darge
stellt und zwar in einer schematischen Seitenansicht ein Silo für feinkörniges,
trockenes Material.
Zu dem Silo gemäß Zeichnung gehört ein Gestell, das Ständer 1, Beine 2 und
Bodenstreben 3 aufweist, und das dazu dient, das Silo einerseits hinzustellen
und andererseits liegend zu transportieren. Das Gestell trägt einen im
wesentlichen geschlossenen Behälter, der oben eine gewölbte Decke 4
bildet, an die sich nach unten hin eine Seitenwandung 5 anschließt, an die
sich nach unten hin eine Auslaßwandung 6 anschließt, die in einem ver
schließbaren Auslaß 7 endet. An der Decke ist außen mittig eine Anhänge
lasche 8 vorgesehen. Im Bereich der Seitenwandung 5 bildet der Behälter
einen gleichbleibenden Querschnitt und im Bereich der Auslaßwandung 6 bil
det der Behälter einen sich gleichmäßig verjüngenden Querschnitt. An den
Auslaß, der Abstand von den Bodenstreben 3 aufweist, ist ein nicht ge
zeigter dichter Mischer anschließbar, der in eine Antriebseinrichtung, eine
Mischeinrichtung und eine Pumpeinrichtung untergliedert ist. Im Bereich der
Auslaßwandung 6 ist ein Anschlußstutzen 9 vorgesehen, über den Material
in den Behälter von unten her einlaßbar ist. Dicht unter der Decke 4 ist an
den Behälter über einen Durchbruch eine rohrartige Abluftleitung 10 ange
schlossen, die abwärts, zum unteren Ende des Behälters geführt ist.
Entlang der Mittelachse des Behälters verläuft eine rohrartige Rüttelstange
11, die sich vollständig im Behälter befindet. Die Rüttelstange 11 beginnt un
ten dicht beim Auslaß 7 mit einem Trichteransatz 12 und erstreckt sich mit
gleichbleibendem Querschnitt nach oben hin bis kurz vor die Decke 8. Die
Rüttelstange 11 ist oben mit drei oder vier kettenartigen Lagerlängsteilen 13
an der Decke 4 aufgehängt. Am unteren Endstück der Rüttelstange 11 grei
fen drei oder vier kettenartige Sicherungslängsteile 14 an, welche die Rüttel
stange locker beweglich mit der Auslaßwandung 6 verbinden. Am unteren
Endstück der Rüttelstange 11 ist mittels einer umfassenden Manschette 15
ein Rüttelgerät 16 angebracht, das in einem Gehäuse einen Elektromotor
aufweist, der einen Exzenter bzw. eine Unwucht treibt und der mit einer
elektrischen Zuleitung versehen ist, die im Inneren der rohrartigen Rüttel
stange 11 verläuft und das Silo verläßt. An der Außenseite der Auslaßwan
dung 6 ist ein Außenrüttler 17 vorgesehen. An dem Deckel 4 ist an dessen
Außenseite ein Überdruckventil 18 vorgesehen.
Claims (7)
1. Silo für feinkörniges, trockenes Material,
bei dem ein im wesentlichen geschlossener Behälter einen sich nach un
ten verjüngenden Auslaßbereich bildet und eine in eine Decke, eine
Seitenwandung und eine Auslaßwandung bildende Wandung aufweist,
bei dem zur Beseitigung einer Materialbrücke im Auslaßbereich mittig
ein Rüttelglied angeordnet ist, an dem ein Rüttelgerät angebracht ist und
das über Lagerlängsteile an der Behälter-Wandung gelagert ist, und
bei dem im Bereich der Decke eine Abluftleitung für Abluft angeschlos
sen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rüttelglied eine Rüttelstange (11) ist, die sich bis in das obere
Fünftel des Behälters erstreckt und an der Decke (4) über die Lager
längsteile (13) aufgehängt ist.
2. Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufhängenden
Lagerlängsteile (13) flexible, in sich bewegliche Gebilde sind.
3. Silo nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttel
stange (11) mit Abstand von der Decke (4) mit der Wandung (5, 6) über
flexible, in sich bewegliche Sicherungslängsteile (14) verbunden ist, die
im Rahmen der Rüttelbewegung lose sind.
4. Silo nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rüttelstange (11) bis kurz vor die Decke (4) geführt ist.
5. Silo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Rüttelstange (11) bis kurz vor den Auslaß (7) geführt ist.
6. Silo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Rüttelstange (11) durchgehend rohrartig hohl ist.
7. Silo nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den Auslaß (7) ein dichter Mischer angeschlossen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995104995 DE19504995A1 (de) | 1995-02-15 | 1995-02-15 | Silo für feinkörniges, trockenes Material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995104995 DE19504995A1 (de) | 1995-02-15 | 1995-02-15 | Silo für feinkörniges, trockenes Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19504995A1 true DE19504995A1 (de) | 1996-09-26 |
Family
ID=7753989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995104995 Withdrawn DE19504995A1 (de) | 1995-02-15 | 1995-02-15 | Silo für feinkörniges, trockenes Material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19504995A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CN113906964A (zh) * | 2021-08-23 | 2022-01-11 | 贵州黎平长霖农业发展有限公司 | 一种大棚线椒种植育苗方法 |
-
1995
- 1995-02-15 DE DE1995104995 patent/DE19504995A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |