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Die Erfindung betrifft eine Kühl- und
Kalibiriereinrichtung für
extrudierte Gegenstände
aus Kunststoff, wie dies in den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und
2 beschrieben ist.
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Es sind bereits Verfahren zum Kühlen und Kalibrieren
von länglichen,
insbesondere kontinuierlich extrudierten Gegenständen aus Kunststoff bekannt,
gemäß
US 5,008,051 A bzw.
EP 0 487 778 B1 bei
welchen die extrudierten Gegenstände
bzw. Profile beim Durchlauf durch eine Durchlaufkühlkammer abgekühlt werden.
In einer derartigen Durchlaufkühlkammer
wird das extrudierte Profil mit Kühlmittel, insbesondere Kühlflüssigkeit,
wie z. B. Wasser allseitig meist mittels Sprühdüsen besprüht, sodaß es bis zum Ende des Durchlaufes
eine ausreichende Steifigkeit aufweist, wird im Innenraum der Durchlaufkühlkammer
ein einheitlicher Unterdruck aufgebaut, sodaß beim Erkalten ein Einsinken
bzw. Einfallen der Profilwände
verhindert wird. Auf grund der Oberflächenspannung des Wassers haftet
das Wasser bzw. die Kühlflüssigkeit
beim Aufsprühen
an der Oberfläche
des zu kühlenden
Profils an, wodurch das nachträglich
aufgesprühte
Wasser bzw. die Kühlflüssigkeit über den
vorhanden Kühlwasserfilm
abläuft
und damit nicht die gesamte aufgesprühte Menge an Kühlmittel
mit der Oberfläche
des zu kühlenden
Profils in Berührung
kommt und daher sehr hohe Wassermengen in der Zeiteinheit auf das
Profil aufgesprüht
werden müssen,
um eine Mindestabkühlung
des Profils während
des Durchlaufes der Durchlaufkühlkammer zu
erzielen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine Kühl-
und Kalibriereinrichtung für
extrudierte Gegenstände
zu schaffen, bei welchen der Energieaufwand für die Abkühlung des Gegenstandes gering
gehalten werden kann.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch
die Kühl-
und Kalibriereinrichtung, wie sie im Patentanspruch 1 beschrieben
ist, gelöst.
Vorteilhaft ist bei einer derartigen Lösung, daß nur durch Anordnung eines
zusätzlichen
Längssteges
zur Unterteilung der Durchlaufkühlkammer
in unterschiedliche Längenbereiche
das in der Kühlkammer
bzw. deren Gehäuse angeordnete
Vakuum zum Transport des Kühlmittels durch
dieses Gehäuse
verwendet werden kann. Gleichzeitig kann das zur Einhaltung der
erforderlichen Qualität
des Gegenstandes benötigte
Vakuum zum verbesserten Benetzen und zum verstärkten Umspülen der Oberfläche des
Gegenstandes benutzt werden. Dadurch kann der Energieaufwand für das Abkühlen der
Gegenstände
erheblich abgesenkt werden, da aufgrund der besseren Umspülung des Gegenstandes
ein größerer Anteil
der zugeführten Wassermenge
in direkten Kontakt mit der Oberfläche des zu kühlenden
Gegenstandes kommt und damit die abzuführende Wärmemenge mit einer geringeren Gesamtwassermenge
in der Zeiteinheit bzw. bezogen auf den Laufmeter eines hergestellten
Gegenstandes abgeführt
werden kann. Weiters wird in überraschender
Weise aber gleichzeitig erreicht, daß der Mehraufwand an Energie
für das Überwinden
der Widerstände
in den Sprühdüsenanordnungen,
wie sie bei den bisher bekannten Verfahren und Vorrichtung eingesetzt
wurden, vermieden wird. Damit verbunden ist auch der Vorteil, daß weniger
Primärkühlmittel,
insbesondere Frischwasser benötigt
wird, da die umgewälzte
Kühlmittelmenge
und damit auch die bei deren Umwälzung
entstehende Verlustmenge geringer ist.
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Eine weitere unabhängige Ausbildung
der Kühl-
und Kalibriereinrichtung, mit der ebenfalls die Aufgabe der Erfindung
gelöst
werden kann, ist im Patentanspruch 2 gekennzeichnet. Der Vorteil
dieser Lösung
liegt darin, daß die
einander gegenüberliegen den
Längsbereiche
eines Gegenstandes bzw. eines Profils in aufeinanderfolgenden Bereichen
immer stärker
abgekühlt
werden und in einem daran unmittelbar anschließenden Bereich etwas weniger
stark, sodaß sich
die während
der rascheren Abkühlung aufbauenden
Spannungen in dem anschließenden Bereich
in dem eine geringer Absenkung der Temperatur des Gegenstandes bzw.
ein geringeren Wärmeentzug
stattfindet sich eventuell aufbauende Spannungen wieder ausgleichen
können.
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Vorteilhaft ist auch eine weitere
Ausführungsform
nach Patentanspruch 3, da durch die Bemessung der Kanäle die Durchströmgeschwindigkeit bzw.
die Durchmischung des Kühlmittels
verstärkt werden
kann, sodaß höhertemperierte
Teile des Kühlmittels
durch die weitere Kühlmittelmenge
auf eine niedere Durchschnittstemperatur wieder abgekühlt werden
können,
wodurch der Kühleffekt
der gesamten Kühl-
und Kalibriereinrichtung zusätzlich
erhöht
werden kann.
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Durch die Ausbildung nach Patentanspruch 4
ist es möglich,
mit einem geringeren Volumen für das
Kühlmittel
und einem geringeren technischen Aufwand für die Herstellung der Kühl- und
Kalibriereinrichtung das Auslangen zu finden und es ist auch die
Einstellung beim Hochfahren der Kühl- und Kalibriereinrichtung
der unterschiedlichen Unterdrücke
in den einzelnen Bereichen einfach erzielbar.
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Nach einer anderen Ausführungsvariante gemäß Patentanspruch
5 werden in etwa gleichbleibende Strömungsverhältnisse bzw. Durchwirbelungen
auch in dem in Extrusionsrichtung ersten und letzten Bereich verbessert.
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Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung
nach Patentanspruch 6, da dadurch eine energiewirtschaftlich günstigere
Absaugung der zur Herstellung des Vakuums benötigten Luft und des zum Kühlen benötigten Kühlmittels
erreicht wird.
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Bei der Ausgestaltung nach Patentanspruch 7
ist von Vorteil, daß durchgängig über die
Kühl- und Kalibriereinrichtung
und über
den jeweiligen Bereich ein einfacherer Aufbau des Vakuums erfolgen
kann.
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Durch die Weiterbildung nach Patentanspruch
8 wird erreicht, daß mit
einer einzigen Vakuumpumpe die gesamte Kühl- und Kalibriervorrichtung
in einfacher Weise evakuiert werden kann.
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Durch die Ausbildung nach Patentanspruch 9
kann eine feinfühlige
und unabhängige Regelung des
Vakuums in den einzelnen Bereichen erreicht werden, wobei die Unterschiede
im Unterdruck in den einzelnen unmittelbar benachbarten Bereichen
freizügiger
festgelegt werden können.
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Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung
nach Patentanspruch 10, da trotz der unabhängigen Festlegung des Unterdruckes
in den einzelnen Bereichen mit einer einzigen Vakuumpumpe das Auslangen
gefunden werden kann.
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Gemäß einer Ausbildung, wie im
Patentanspruch 11 beschrieben, wird eine Fallhöhe zwischen den Wassersäulen in
den beiden unmittelbar aufeinanderfolgenden Kammern geschaffen,
die ein sprudelndes Überströmen und
damit eine gute und stark wechselnde Benetzung des Profils und damit
eine erheblichere Kühlwirkung
erreicht wird.
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Dabei erweist sich eine Ausgestaltung
nach Patentanspruch 12 vorteilhaft, da dadurch ein Niveauunterschied
zwischen den in den beiden unmittelbar aufeinanderfolgenden Kammern
eines Bereiches befindlichen Wasserspiegeln so festgelegt werden
kann, daß die
Oberseite des Profils und ein Teil der oberen Seitenkante beim Überströmen des
Kühlmittels
intensiv gekühlt
wird.
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Durch die Weiterbildung gemäß Patentanspruch
13 und 14 wird auch in jenen Bereichen, in welchen der Längssteg
dem Gegenstand bzw. dem Fensterprofil zugewandt ist, eine gute Durchströmung von
Kühlmittel
und damit auch eine an die anderen Bereiche angepaßte gute
Abkühlung
erreicht.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung
gemäß Patentanspruch
15 wird erreicht, daß gemäß der ständigen Verfestigung
des Gegenstandes während
des Durchlaufens durch die Kühl-
und Kalibriervorrichtung aufgrund der Abkühlung jene Abschnitte, über welche
eine intensive Kühlung
erfolgt, immer größer werden
und außerdem
mit einer geringeren Anzahl von Bereichen eine höhere Abkühlung erreicht werden kann.
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Durch die Ausführungsvarianten gemäß den Patentansprüchen 16
und 17 wird darüberhinaus
erreicht, daß sich
die in den Stützblenden
enthaltene Profilkontur an Toleranzschwankungen bzw. Schwingungen
im durchlaufenden Gegenstand bzw. Fensterprofil einfach anpassen
können,
wodurch Beschädigungen
in der Oberfläche
des Gegenstandes hinreichend vermieden sind.
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Die Ausgestaltung nach Patentanspruch
18 ermöglicht,
daß über die
gesamte Länge der
Kühl- und
Kalibriereinrichtung durchgehende Laminarströmungen aufgebaut werden können, die
eine intensive Abkühlung
der Oberflächenbereiche über die
verschiedenen Längsbereich
des Gegenstandes ermöglichen.
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Es ermöglichen die Ausgestaltungen
gemäß den Patentansprüchen 19
bis 31 eine Vielzahl unterschiedlicher Vorteile, vor allem dadurch,
daß das Kühlmittel
in unmittelbarer Umgebung des Gegenstandes in eine höhere Strömungsgeschwindigkeit versetzt
wird und damit einfacher die Relativgeschwindigkeit zwischen dem
rascher vorbei strömenden
Kühlmittel
bzw. dem sich ebenfalls in Extrusionsrichtung fortbewegenden Gegenstand
geschaffen werden kann, welcher wiederum eine höhere Benetzungshäufigkeit
der Oberfläche
des Gegenstandes durch das Kühlmittel
auslöst
und somit insgesamt zu einer wesentlich effizienteren Kühlung des
Gegenstandes mit einem erheblich geringeren Aufwand an Kühlmittel
führt.
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Schließlich wird eine gute und verstärkte Kühlwirkung
des extrudierten Gegenstandes auch durch die Weiterbildungen gemäß der Patentansprüche 32 bis
36 erreicht.
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Die Erfindung wird im nachfolgenden
anhand der in den Zeichnungen dargestellten unterschiedlichen Ausführungsvarianten
näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine
Extrusionsanlage mit einer erfindungsgemäßen Kühl- und Kalibriereinrichtung
in Seitenansicht und vereinfachter, schematischer Darstellung;
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2 eine
Schemaskizze einer Kühl-
und Kalibriereinrichtung in vereinfachter, schaubildlicher Darstellung;
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3 die
Kühl- und
Kalibriereinrichtung in Seitenansicht geschnitten, gemäß den Linien
III-III in 4;
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4 die
Kühl- und
Kalibriereinrichtung nach den 1 bis 3 in Draufsicht ge schnitten,
gemäß den Linien
IV-IV in 3;
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5 die
Kühl- und
Kalibriereinrichtung nach den 1 bis 4 in Stirnansicht geschnitten,
gemäß den Linien
V-V in 3;
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6 eine
Ausführungsvariante
zur Kühl- und
Kalibriereinrichtung gemäß den 1 bis 5 in Stirnansicht, entsprechend den Schnittlinien
VI-VI in 3;
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7 eine
Ausführungsvariante
für die
Ausbildung der Ein- und Auslaßöffnung in
einer Stützblende
zur Verbindung von zwei unmittelbar aneinander schließenden Bereichen,
in Seitenansicht, geschnitten, gemäß den Linien VII-VII in 6;
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8 eine
andere Ausführungsvariante
einer Kühl-
und Kalibriereinrichtung in vereinfachter, schaubildlicher Darstellung;
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9 eine
andere Ausführungsform
der Kühl-
und Kalibriereinrichtung in Seitenansicht geschnitten, gemäß den Linien
IX-IX in 10 und stark
vereinfachter, schematischer Darstellung;
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10 eine
Draufsicht auf die Kühl-
und Kalibriereinrichtung im Schnitt, gemäß den Linien X-X in 9;
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11 die
Kühl- und
Kalibriereinrichtung nach den 8 bis 10 in Stirnansicht geschnitten, gemäß den Linien
XI-XI in 9;
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12 die
Kühl- und
Kalibriereinrichtung nach den 8 bis 11 in Stirnansicht geschnitten, gemäß den Linien
XII-XII in 9;
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13 eine
weitere Ausführungsform
der Kühl-
und Kalibriereinrichtung in Seitenansicht geschnitten, gemäß den Linien
XIII-XIII in 14 und vereinfachter
schematischer Darstellung;
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14 die
Kühl- und
Kalibriereinrichtung nach 13 in
Draufsicht geschnitten gemäß den Linien
XIV-XIV in 13;
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15 die
Kühl- und
Kalibriereinrichtung nach den 13 und 14 in Stirnansicht geschnitten gemäß den Linien
XV-XV in 13;
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16 die
Kühl- und
Kalibriereinrichtung nach den 13 bis 15 in Stirnansicht geschnitten gemäß den Linien
XVI-XVI in 13;
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17 eine
andere Ausbildung der Durchströmkanäle der Kühl- und
Kalibriereinrichtung gemäß den 13 bis 16 in Stirnansicht geschnitten;
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18 eine
weitere Ausführungsvariante
für die
Ausbildung der Ein- und Auslaßöffnungen
in einer Stützblende
zur Verbindung einander unmittelbar aneinander anschließender Bereich,
in Stirnansicht geschnitten;
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19 eine
weitere Ausführungsform
der Kühl-
und Kalibriereinrichtung in Seitenansicht geschnitten, gemäß den Linien
XIX-XIX in 20 und vereinfachter
schematischer Darstellung;
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20 die
Kühl- und
Kalibriereinrichtung nach 13 in
Draufsicht geschnitten gemäß den Linien
XX-XX in 19;
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21 die
Kühl- und
Kalibriereinrichtung nach den 19 und 20 in Stirnansicht geschnitten gemäß den Linien
XXI-XXI in 19;
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22 die
Kühl- und
Kalibriereinrichtung nach den 19 bis 21 in Stirnansicht geschnitten gemäß den Linien
XXII-XXII in 19.
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In 1 ist
eine Extrusionsanlage 1 gezeigt, die einen Extruder 2,
ein Extrusionswerkzeug 3 und eine diesem in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – nachgeschaltete
Kühl- und
Kalibriereinrichtung 5 umfaßt. Dieser Kühl- und
Kalibriereinrichtung 5 ist als weiterer Teil der Extrusionsanlage 1 ein
schematisch und vereinfacht dargestellter Raupenabzug 6 nachgeordnet,
mit welchem ein Gegenstand 7, beispielsweise ein Fensterprofil 8,
hergestellt werden kann. Dazu wird der in Granulatform eingefüllte Kunststoff 9 in dem
Extruder 2 plastifiziert und über eine Förderschnecke 10 in
Richtung eines Extrusionswerkzeuges 3 ausgetragen. Zur
Unterstützung
der Abzugsbewegung und des Formvorganges des Gegenstandes 7 wird
dieser, nachdem er durch die Kühl-
und Kalibriereinrichtung 5 soweit abgekühlt worden ist, daß er zum Übertragen
einer Vorschubbewegung ausreichend verfestigt ist, mit dem Raupenabzug 6 abgezogen.
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Die Kühl- und Kalibriereinrichtung 5 umfaßt in Extrusionsrichtung
zwei hintereinander angeordnete Einlaufkaliber 11 und eine
diesen nachgeordnete Kühlkammer 12.
die Einlaufkaliber 11 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
als Trockenkaliber ausgebildet und geben dem Gegenstand 7 die
genaue gewünschte äußere Form.
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Die Kühlkammer 12 ist in
mehrere in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – hintereinander
angeordnete Bereiche 13, 14, 15, 16, 17, 18 unterteilt.
Die Kühlkammer 12 wird
durch ein luft- und flüssigkeitsdichtes Gehäuse 19 gebildet,
welches von einer Kühlflüssigkeit,
insbesondere Wasser 20, durchströmt wird. Dazu ist beispielsweise
unterhalb einer Aufstellfläche 21 der
Extrusionsanlage 1 ein Tank 22 angeordnet, aus
dem die Kühlflüssigkeit,
z.B. das Wasser 20, mittels einer Kühlmittelpumpe 23 herausgesaugt
und durch das Gehäuse 19 hindurchgepreßt werden kann,
sodaß die
rücklaufende
Kühlflüssigkeit
bzw. das Wasser 20 über
einen Rücklauf 24 wiederum
in den Tank 22 zurückströmt. In der
Leitung zum Rücklauf 24 bzw.
in der Ansaugleitung zur Kühlmittelpumpe 23 kann
ein entsprechender Wasserkühler
mit nach dem Stand der Technik ausgebildeten Wärmetauschern angeordnet sein.
Es ist selbstverständlich aber
auch möglich,
der Kühlmittelpumpe 23 immer wieder
Neuwasser zuzuführen
und das verbrauchte und erwärmte
Kühlwasser über den
Rücklauf 24 wieder
in ein Gewässer
abzuführen.
Da die dazu notwendigen Vorrichtungen und Anordnungen aus dem Stand
der Technik hinlänglich
bekannt sind, werden sie im nachfolgenden in Verbindung mit der
vorliegenden Erfindung nicht mehr näher beschrieben.
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Um zu vermeiden, daß während des
Herstellvorganges des Gegenstandes 7, also während des
Abkühlens,
eine Wand oder mehrere Wände oder
Teilflächen
des Gegenstandes 7, insbesondere des Fensterprofils 8,
einsinken bzw. durchhängen, wird
der Gegenstand 7 beim Durchlaufen durch die Kühl- und
Kalibriereinrichtung 5 im Gehäuse 19 einem Vakuum
ausgesetzt. Dieses Vakuum wird beispielsweise mit einer Vakuumpumpe 25 hergestellt, die über eine
Absaugleitung 26 und Anschlußstutzen 27 mit den
einzelnen Bereichen 13 bis 18 verbunden ist. Jeder
der Anschlußstutzen 27 kann
mit einem T-Stück
bzw. einem Anschlußrohr 28 verbunden sein,
auf welches nach Bedarf oder ständig
ein Manometer 29 zur Überwachung
und zur Einstellung des Vakuums in jeden einzelnen der Bereiche 13 bis 18 aufgesetzt
sein kann. Zur Einstellung können auch
entsprechende Drosselventile 30 vorgesehen sein. Es ist
aber anstelle dessen auch möglich,
durch Festlegung der Abmessungen von Durchgangsbohrungen und Verbindungskanäle zwischen
den einzelnen Bereichen 13 bis 18 bei einem zentralen
Absauganschluß für die Vakuumpumpe 25 die
fortlaufende Zunahme des Vakuums in den einzelnen Bereichen 13 bis 18,
somit also in Extrusionsrichtung gemäß Pfeil 4 festzule gen.
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Lediglich der Ordnung halber sei
in diesem Zusammenhang aufgezeigt, daß die Kühlmittelpumpe 23 sowie
die Vakuumpumpe 25 und die zugehörigen Leitungsteile nur schematisch
und in der Größe unproportional
dargestellt sind, um die Anordnung und Wirkungsweise der Kühl- und
Kalibriereinrichtung 5 besser erläutern zu können.
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In den 2 bis 5 ist eine mögliche Ausführungsvariante
einer Kühl-
und Kalibriereinrichtung 5 gezeigt.
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Die Funktion und der Aufbau der Kühl- und Kalibriereinrichtung 5 ist
am besten aus dem Schemabild in 2,
welches in Art einer Phantomzeichnung gezeichnet ist, zu entnehmen,
in welcher Seitenwände 31, 32 und
eine Profilkontur 33 aufnehmende Stützblende 34 vereinfacht
dargestellt sind und eine Deckplatte 35 entfernt ist. Durch
die in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – hintereinander
angeordneten, die Profilkontur 33 aufnehmenden Stützblenden 34, 36, 37, 38, 39 in
Verbindung mit den Stirnwänden 40, 41,
die aufeinander folgenden Bereiche 13 bis 18 ausgebildet.
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Jeder dieser Bereiche 13 bis 18 ist
durch eine zwischen einer Unterseite 42 des Fensterprofils 8 und
einer Bodenplatte 43 angeordneten Längssteg 44 in eine
Kammer 45 und eine Spülkammer 46 beidseits
des Gegenstandes 7 bzw. des Fensterprofils 8 unterteilt.
Eine Höhe 47 dieses
Längssteges 44 ist geringfügig kleiner
als eine Distanz 48 zwischen der Unterseite 42 des
Fensterprofils 8 und der Bodenplatte 43 des Gehäuses 19.
Der dadurch entstehende Spalt weist eine Dicke zwischen 0,5 und
5 mm, bevorzugt 2 mm auf, wodurch eine gewisse Strömungsverbindung
zwischen der Kammer 45 und der Spülkammer 46 gebildet
ist. Dies reicht aus, um den Gegenstand 7 auch an der dem
Längssteg 44 zugewandten
Oberfläche
durch das quer zum Längssteg 44 durchtretende
und in Längsrichtung
desselben strömende
Kühlmittel
entsprechend abzukühlen.
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Über
Querstege 49 ist in einem Abstand unterhalb der Bodenplatte 43 eine
Außenwand 50 des Gehäuses 19 angeordnet.
Zwischen den Querstegen 49 werden Kanäle 51, 52, 53, 54, 55 und
Anschlußkanäle 56 und 57 ausgebildet.
Der Anschlußkanal 57 steht über eine
Anschlußleitung 58 und über die Kühlmittelpumpe 23 mit
dem Tank 22 in Verbindung während der Anschlußkanal 56 über eine
Abflußleitung 59 ebenfalls
mit dem Tank 22 verbunden ist. Wie ersichtlich, sind die
Querstege 49 in Längsrichtung des
Gehäuses 19,
also in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – gegenüber den
Stützblenden 34 und 36 bis 39 versetzt
und liegen die Querstege 49 jeweils zwischen zwei einander unmittelbar
in Längsrichtung – Pfeil 4 – benachbarten
Stützblenden 34, 36 bzw. 37.
Während sich
diese Querstege 49 und die Kanäle auch über eine gesamte Breite 60 des
Gehäuses 19 erstrecken können, ist
es ebenso möglich,
daß sie
sich jeweils nur zwischen einer Seitenwand 31, 32 des
Gehäuses 19 und
dem in diesem Fall dann bis zur Außenwand 50 durchlaufenden
Längssteg 44 erstrecken.
Um nun einen kontinuierlichen Durchfluß des Kühlmittels bzw. des Wassers 20 durch
das Gehäuse 19 in Längsrichtung – Pfeil 4 – wie mit
Pfeil 61 angedeutet, zu ermöglichen, ist der Anschlußkanal 57 über eine Einlaßöffnung 62 mit
der Kammer 45 des Bereiches 13 verbunden. Im Bereich
der in Förderrichtung nachgeordneten
Stützblende 34 in
der dem Gegenstand 7 gegenüberliegenden Spülkammer 46 ist
eine Auslaßöffnung 63 angeordnet,
die in den Kanal 55 mündet,
in diesen Kanal unterhalb der Stützblende 34 hindurchtritt
und über
die weitere Einlaßöffnung 62 nunmehr
in die Kammer 45 des Bereiches 14 eintritt. Wie
am besten aus der Draufsicht aus 4 zu ersehen
ist, sind die Einlaß-
und Auslaßöffnung 62, 63 in
den in Förderrichtung
voneinander distanzierten, einander diagonal gegenüberliegenden
Eckbereichen angeordnet. Um einen kontinuierlichen Durchfluß der Flüssigkeit
bzw. des Wassers 20 von der Kühlmittelpumpe 23 zum
Tank 22 zu ermöglichen,
muß das
Kühlmittel
bzw. das Wasser 20 über eine
Oberseite 64 des Gegenstandes 7 hinwegströmen, um
im Bereich 13 von der Kammer 45 in die Spülkammer 46 zu
gelangen, da ein Durchtritt der Flüssigkeit unterhalb des Gegenstandes 7 bzw.
des Fensterprofils 8 durch den Längssteg 44 zum Großteil unterbunden
ist.
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Somit strömt, wie dies schematisch mit
gewellten Pfeilen 61 angedeutet ist, die durch die Einlaßöffnung 62 eintretende
Flüssigkeit
bzw. das Wasser 20 über
die Oberseite 64 des Profils hinweg von der Kammer 45 in
die Spülkammer 46 und über die Auslaßöffnung 63
zum Kanal 55, von wo sie durch die Einlaßöffnung 62 wieder
in die Kammer 45 nun aber bereits des Bereiches 14 eintritt.
In gleicher Weise, nur in entgegengesetzter Richtung umströmt dann
im Bereich 14, sowie den weiteren Bereichen 15 bis 18 das
Kühlmittel
bzw. das Wasser 20 das Fensterprofil 8 und strömt über die
Oberseite 64 in die Spülkammer 46 zur
Auslaßöffnung 63,
die nunmehr wieder im Eckbereich zwischen der Seitenwand 31 und
der in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – nächstfolgenden
Stützblende 36.
Jede dieser Stützblenden 34, 36 bis 39 ist,
wie in 5 gezeigt, mit
einem der Querschnittsform des Fensterprofils 8 bzw. des
Gegenstandes 7 entsprechenden Durchbruch 65 versehen,
der üblicherweise
als Profilkontur 33 ausgebildet ist und dessen Außenabmessungen
unter Berücksichtigung
des Schwindmaßes
beim Abkühlen des
Gegenstandes 7 während
des Durchschreitens der Kühl-
und Kalibriereinrichtung 5 in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – festgelegt
sind. Dadurch, daß diese Bereiche 13 bis 18 durch
die Stützblenden 34, 36 bis 39 im
wesentlichen luftdicht voneinander abgeschot tet sind, ist damit
auch im Bereich des Durchtritts des Gegenstandes 7 ein
im wesentlichen luftdichter Abschluß erreicht, da ein eventueller
Luftspalt zwischen der Oberfläche
des Gegenstandes 7 und dem Durchbruch 65 bzw.
der Umfangsfläche
der Profilkontur 33 durch einen Wasserfilm der auf der
Oberfläche
des Gegenstandes 7 nach dem Umspülen mit dem Kühlmittel
vorliegt, den dichtenden Abschluß, wie beispielsweise bei einer
Wasserringvakuumpumpe bildet.
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Würde
man nun lediglich mit der Kühlmittelpumpe 23 das
Kühlmittel
bzw. Wasser 20 durch das Gehäuse 19 bzw. die Kühl- und
Kalibriereinrichtung 5 hindurchpumpen, so wäre der Kühleffekt
relativ gering, da der Gegenstand 7 bzw. das Fensterprofil 8 nur
durch ein im wesentlichen stehende oder mit geringer Geschwindigkeit
sich vorwärtsbewegende Flüssigkeitsmenge
bzw. Kühlmittelmenge
hindurchgezogen werden würde.
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Um einen intensiven Austausch des
Kühlmittels,
also einer Flüssigkeit,
z. B. Wasser 20, an der Oberfläche des Gegenstandes 7 bzw.
des Fensterprofils 8 in den einzelnen Bereichen 13 bis 18 zu
ermöglichen,
wird das Kühlmittel
bzw. das Wasser 20 über
die Kühlmittelpumpe 23 lediglich
in den Anschlußkanal 57 und
von dort in die Bereiche 13 bis 18 eingepumpt,
sodaß das
Kühlmittel
zu Beginn des Extrusionsvorganges, beispielsweise den Innenraum des
Gehäuses 19 über die
Höhe 47 füllt. Ist
dann der Gegenstand 7, also das Fensterprofil 8 angefahren und
erstreckt sich, wie aus den Darstellungen in den 2 bis 6 ersichtlich,
durch die einzelnen Stützblenden 34, 36 bis 39 und
die Stirnwände 40, 41 hindurch,
so wird in den Bereichen 13 bis 18 über die Anschlußstutzen 27 ein
Vakuum aufgebaut. Dabei kann unter Verwendung der Manometer 29 und
Drosselventile 30 das Vakuum in den einzelnen Bereichen 13 bis 18 so
eingestellt werden, daß das
Vakuum vom Bereich 13 in Richtung bis zum Bereich 18,
also in Extrusionsrichtung gemäß Pfeil 4 geringfügig zunimmt.
Dazu ist es notwendig, in der Stirnwand 41 eine Einströmöffnung 66 im
Bereich der Deckplatte 35 anzuordnen, um eine entsprechende
Luftzirkulation zu ermöglichen
und so den Vakuumaufbau zu gewährleisten.
Ist, wie in diesem Ausführungsbeispiel gezeigt,
jedem Bereich 13 bis 18 ein eigener Anschlußstutzen 27 zugeordnet,
wird das Vakuum in den einzelnen Bereichen 13 bis 18 durch
das Absaugen von Luft durch Absaugöffnungen 67 gebildet,
wobei dann auch in jedem Bereich 13 bis 18 eine
eigene Einströmöffnung 66 angeordnet
sein kann.
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Die Absaugöffnungen 67 zum Aufbau
des Vakuums in den Bereichen 13 bis 18 sind in
den Stützblenden 34 und 36 bis 39 jeweils
im Bereich der Deckplatte 35 bzw. nahe bei dieser angeordnet
und münden
in die Anschlußstutzen 27,
die mit der Absaugleitung
26 verbunden sind. Dadurch soll
verhindert werden, daß über diese
Absaugöffnungen 67 auch
Kühlmittel,
insbesondere Wasser 20, in die Anschlußstutzen 27 hineingerissen
und damit zur Vakuumpumpe 25 gefördert wird. Bei dieser Anordnung
ist es notwendig, jedem Bereich 13 bis 18 eine
eigene Einströmöffnung 66 zuzuordnen.
Ist z.B. nur eine Absaugöffnung 67 in
der Stirnwand 40 angeordnet, stehen die Bereiche 13 bis 18 durch
in den Stützblenden 34, 36 bis 39 angeordnete
Einströmöffnungen 66 untereinander
in Strömungsverbindung,
wodurch ebenfalls der Aufbau des Vakuum erreicht werden kann.
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Das Vakuum in den Bereichen 13 bis 18 bewirkt,
wie dies am besten auch anhand der Schemazeichnung in 2 zu ersehen ist, daß das über die Einlaßöffnung 62 eingeströmte Kühlmittel,
insbesondere das Wasser 20 über die Oberseite 64 des
Gegenstandes 7, wie mit einer gewellten Linie dargestellt,
angehoben wird und eine Wassersäule
mit einem Kühlmittelspiegel 68 gebildet
wird. Dieser Aufbau der Wassersäule
bis zum Kühlmittelspiegel 68 findet
in der Kammer 45, also in jener Kammer, in der die Einlaßöffnung 62 mündet, statt,
da ein Überströmen des
Wassers von der Kammer 45 in die Spülkammer 46 durch den
Längssteg 44 und
danach folgend durch den Gegenstand 7 verhindert ist. Ein
zwischen dem Längssteg 44 und
dem Gegenstand 7 in Höhenrichtung
verbleibender Spalt wird durch die von dem einen in den anderen
Bereich 13, 14 bzw. 14, 15 durchströmende Flüssigkeit
gefüllt.
Die Höhe des
Wasserspiegel oberhalb der Oberseite 64 des Gegenstandes 7 bzw.
des Fensterprofils 8 richtet sich nun nach dem jeweiligen
in den Bereichen 13 bis 18 vorherrschenden Vakuum.
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Dabei tritt aber ein überraschender
Effekt dadurch ein, daß durch
das Anheben des Kühlmittels bzw.
des Wassers 20 in der Kammer 45 des in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – nachgeordneten
Bereichs 14 auf das Kühlmittel
in der Spülkammer 46 des
Bereiches 13 ein Sog ausgeübt wird, der ein rasches Durchströmen des
Kühlmittels
und eine Durchwirbelung desselben durch die Spülkammer 46 bewirkt. Das
Kühlmittel
bzw. Wasser 20 strömt
dabei aus jenem Teil der Wassersäule
in der Kammer 45 des Bereiches 13, der den Gegenstand 7 überragt,
wie durch Pfeile 69 schematisch angedeutet, in die Spülkammer 46 hinüber. Dabei
umspült
das Kühlmittel bzw.
die Flüssigkeit
oder das Wasser 20 in Art eines Wasserfalls bzw. Wasserschwalls
beim Überströmen von
der Kammer 45 in die Spülkammer 46 des
Bereiches 13 die Oberseite 64 und die Seitenwände 70 des
Gegenstandes 7. Da dieses Überströmen des Kühlmittels bzw. Wassers 20 in
Art eines Wasserfalls bzw. unter stark ändernden Druckverhältnisses
stattfindet, kommt es zu einem filmartigen Überlaufen des Kühlmittels,
und daher zu einer innigen Berührung und
Umspülung
des Gegenstandes 7 bzw. des Fensterprofils
8.
Dadurch wird ein besserer Wärmeübergang
vom Fensterprofil 8 auf das Kühlmittel bzw. Wasser 20 erreicht
und kann eine höhere
Wärmeenergie
mit der gleichen Menge an Kühlmittel
entzogen werden. So haben beispielsweise Vergleichsversuche ergeben,
daß bei
etwa gleichen Temperaturen des Kühlmittels
bzw. Wassers 20 bei der Einlaßöffnung 62 und der
Auslaßöffnung 63 bei
bisher bekannten Anlagen eine Wassermenge von ca. 500 l/min. über Sprühdüsen auf
das Fensterprofil 8 aufgebracht werden muß, während unter
Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens
nur 20% dieser Wassermenge, d.h. ca. 90 bis 130 l/min benötigt werden
um den gleichen Abkühlungseffekt
bzw. die Abfuhr der gleichen Wärmemenge
zu ermöglichen.
-
Der Aufbau der einzelnen Wassersäulen in den
verschiedenen Kammern 45 der Bereiche 13 bis 18 und
das Überströmen des
Kühlmittels
bzw. Wassers 20 erfolgt dadurch, daß der Unterdruck von einem
Bereich 13, 14, 15, usf. zum nachfolgenden
Bereich 14, 15, 16, usf. steigt, beispielsweise
in dem in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – dem Bereich 13 nachfolgenden
Bereich 14 um 0,005 bar höher ist.
-
Dadurch baut sich ein Druckgefälle auf,
welches das Ansaugen des Kühlmittels
bzw. Wassers 20, beispielsweise von der niedereren Wassersäule in der
Spülkammer 46 des
Bereiches 13 – wie
durch die Pfeile 69 schematisch angedeutet – in den
Bereich 14 mit höherem
Vakuum bewirkt. Dieses Ansaugen bzw. Absaugen des über das
Fensterprofil 8 übergeströmten Kühlmittels
bzw. Wassers 20 in dem Bereich 14 erfolgt über die
Auslaßöffnung 63 und
die Einlaßöffnung 62.
Sinngemäß erfolgt
die Weiterleitung des Kühlmittels
dann auch vom Bereich 14 in die weiteren Bereiche 15 bis 18 sinngemäß.
-
Als bevorzugte Ausführungsvariante
hat sich erwiesen, das Kühlmittel,
insbesondere das Wasser 20 über die Anschlußleitung 58 mit
einem Druck von 1 bar zuzuführen
und im Bereich 13 den Druck auf 0,940 bar abzusenken. Grundsätzlich herrscht
dann im Bereich 13 der gleiche Unterdruck. Die unterschiedliche
Höhe der
Kühlmittelsäulen im
Bereich 13, um das Überströmen des
Kühlmittels
bzw. des Wassers 20 – gemäß der Pfeile 69 – vom Kühlmittelspiegel 68 in
der Kammer 45 in Richtung der Spülkammer 46 zu ermöglichen
entsteht dadurch, daß im
anschließenden
Bereich 14 der Druck auf 0,935 bar abgesenkt ist, also
ein höheres
Vakuum besteht als im Bereich 13. In Abhängigkeit
von einem Durchmesser 71 der Auslaßöffnung 63 wird nun über den
Kanal 55 – wie
in 3 deutlich zu ersehen – und die
Einlaßöffnung 62
zum Bereich 14 im Umgebungsbereich dieser Auslaßöffnung 63 ein Sog
aufgebaut, der das Kühlmittel
aus dem Bereich 13 absaugt und daher das überströmende Kühlmittel
bzw. Wasser 20 an saugt. Je nachdem, ob der Unterschied
im Vakuum zwischen den Bereichen 13 bis 18 größer oder
kleiner ist, ist auch die Differenz zwischen den Wasserspiegeln
in den Kammern 45 und Spülkammern 46 größer oder
kleiner. Es können
als Kühlmittel
beispielsweise aber auch andere Flüssigkeiten mit hohem Wärmeaufnahmevermögen verwendet
werden. Ist der Durchmesser 71 der Auslaßöffnung 63 größer, so
ist der im Bereich der Bodenplatte 43 der Spülkammer 46 des
Bereiches 13 aufgebaut Sog und damit die Menge des abgesaugten
Kühlmittels
größer als
wenn der Durchmesser 71 der Bohrung kleiner ist. Aufgrund
dieser Abhängigkeiten
kann auch über dem
Durchmesser 71 der Bohrung für die Auslaßöffnung 63 bzw. die
Querschnittsabmessungen von die Auslaßöffnung 63 bildenden
Schlitzen oder dgl. das Druckgefälle
im Bereich 13 zwischen der Einlaßöffnung 62 und der
Auslaßöffnung 63 und
sinngemäß dadurch
in allen anderen aufeinanderfolgenden Bereichen 14 bis 18 so
festgelegt werden, daß eine
ausreichende Durchströmmenge
an Kühlmittel
bzw. eine entsprechend starke Verwirbelung des Kühlmittels bzw. des Wassers
20 beim Vorbeiströmen
an den Oberflächenbereichen
des Fensterprofiles 8 bzw. Gegenstandes 7 erzielt
wird.
-
Selbstverständlich wird die Fortbewegung des
Kühlmittels
bzw. das Durchströmen
des Gehäuses
und der Kammern 45 bzw. Spülkammern 46 durch
den Anstieg des Vakuums in der Kammer selbst, aufgrund der unterschiedlichen
Entfernungen zur Absaugöffnung 67 aufgebaut,
sodaß grundsätzlich auf
das Kühlmittel
bzw. die Kühlflüssigkeit
also z. B. das Wasser 20 ein Sog in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – ausgeübt wird,
der die Vorwärtsbewegung des
Kühlmittels
durch das Gehäuse 19 unterstützt.
-
Bei von vornherein festgelegten gleichen Durchmessern
der Ein- und Auslaßöffnung 62, 63 kann
die durch die Bereiche 13 bis 18 durchströmende Menge
an Kühlmittel
bzw. Wasser 20 durch die Druckdifferenz zwischen den einzelnen
Bereichen 13, 14 bzw. 14, 15 usf.
verändert
werden, sodaß beispielsweise
die durchströmende
Kühlmittelmenge
an die abzuführende
Wärmemenge
aufgrund der Querschnittsfläche
und der Materialmenge für
den Laufmeter des herzustellenden Gegenstandes 7 einfach angepaßt werden
kann. Dadurch ist es beispielsweise möglich, nur nach Austausch der
einzelnen Stützblenden 34, 36 bis 39 sowie
der Stirnwände 40, 41 die
Kühl- und
Kalibriereinrichtung 5 für die Herstellung von Gegenständen 7 mit
unterschiedlichen Querschnittsformen bzw. Querschnittsabmessungen,
Wanddicken oder dgl. einzusetzen, ohne daß die erfindungsgemäßen Vorteile
verloren gehen.
-
Selbstverständlich ist es zur universellen
Anpassung der Kühl-
und Kalibriereinrichtung 5 auch möglich mehrere Auslaß- bzw.
Einlaßöffnungen 63, 62 in
jedem Bereich
13 bis 18 vorzusehen bzw., wie dies
bereits vorstehend erläutert
wurde, diese als Schlitze auszubilden, die bei gewünschten
größeren und
kleineren Durchflußmengen
an Kühlmittel
bzw. Wasser 20 bedarfsweise geöffnet oder geschlossen werden
können.
-
Dazu können, wie dies beispielsweise
in 5 schematisch angedeutet
ist, mehrere Einlaßöffnungen 62 im
Bereich 13 oder auch in den übrigen Bereichen 14 bis 18 angeordnet
sein, wobei gleiche oder ähnliche
Anordnungen auch für
die Auslaßöffnungen 63 – wie ebenfalls
nur im Bereich 13 dargestellt ist – getroffen sein können. Hierbei
ist es vorteilhaft, wenn die Einlaß- bzw. Auslaßöffnungen 62, 63 mit
einem Innengewinde 72 versehen sind, sodaß sie bedarfsweise
mittels Pfropfen 73 oder entsprechend anderen Verschlußelementen,
wie Stoppeln oder dgl. verschlossen oder geöffnet werden können. Damit kann
die Durchflußmenge
und auch die Durchflußgeschwindigkeit
des Kühlmittels
bzw. des Wassers 20 in einfacher Weise an unterschiedliche,
abzukühlende
Laufmetermengen des Gegenstandes 7, sowohl unter Bezug
auf unterschiedliche Querschnittsdicken bzw. Querschnittsflächen des
Gegenstandes 7, als auch in Anpassung an unterschiedliche
Extrusionsgeschwindigkeiten, also Durchlaufgeschwindigkeiten des
Gegenstandes 7 in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – angepaßt werden.
-
Wie bereits vorstehend erläutert, wird
eine Durchwirbelung des Kühlmittels
bzw. Wassers 20 im Bereich der bis zum Kühlmittelspiegel 68 hochsteigenden
Wassersäule
in jeden Bereich 13 bis 18 in den Kammern 45 durch
die Einströmgeschwindigkeit bzw.
die Art der Einströmung
des Kühlmittels
in den jeweils nachgeordneten Bereich 14 bis 18 verändert. So
ist vor allem eine ständige
Durchmischung des Kühlmittels
in dieser Wassersäule
bzw. eine innere Umwälzung
sehr zweckmäßig, da
dadurch die an der Außenfläche des
Gegenstandes 7 bzw. Fensterprofiles 8 anliegenden
Kühlmittelmengen
ständig
ausgetauscht werden und somit ein besserer Wärmeübergang erzielt werden kann.
-
Um diese Durchmischung des Kühlmittels
in der Wassersäule
zu steuern bzw. zu beschleunigen, ist es nunmehr möglich anstelle
der Anordnung der Auslaßöffnungen
bzw. Einlaßöffnungen 63, 62 im
Bereich der Bodenplatte 43 diese in den Stützblenden 34, 36 bis 39 anzuordnen,
wie dies beispielsweise anhand der Stützblenden 38 und 39 und
der zugehörigen
Ansichten in den 6 und 7 gezeigt ist. Damit ist
es möglich,
mit dem vom vorgeordneten in den in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – nachgeordneten
Bereich 13, 14 bzw. 14, 15 bzw. 15, 16 usf.
einströmenden
bzw. unter Differenzdruck einströmende
Wasser 20 bzw. Kühlmittel
das jenige in der Wassersäule
in der Kammer 45 zu durchwirbeln. Selbstverständlich ist
es hier auch, wie bereits anhand der 5 erläutert, wieder
möglich,
daß mehrere
Ein- und Auslaßöffnungen 62, 63 angeordnet
sein können.
-
So können, wie durch strichpunktierte
Linien angedeutet, die Einlaßöffnungen 62 und
sinngemäß natürlich auch
Auslaßöffnungen 63 in
Art von Schlitzen 74 ausgebildet sein. Diese können beispielsweise
auch schräg
zur Bodenplatte 43 und geneigt zu den Seitenwänden 31, 32 verlaufen.
-
Wie jedoch beispielsweise bei der
Auslaßöffnung 63 im
Bereich der Stützblende 39 und
im Schnitt in 7 gezeigt
ist, kann ein Schlitz 75 auch in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – ansteigend
oder abfallend die Stützblende 39 durchdringen.
Durch eine Höhendifferenz 76 zwischen
der Einlaßöffnung 62 und
der Auslaßöffnung 63 kann
eine entsprechende Lenkung des einströmenden Kühlmittels bzw. Wassers 20 und
damit eine gezielte Verwirbelung des Kühlmittels in der Wassersäule in der
Kammer 45 erzielt werden. Zudem ist es beispielsweise auch
möglich,
daß eine
Austrittshöhe 77 gegenüber der
Durchgangshöhe
des Schlitzes auf ein Ausmaß 78 verringert
ist, sodaß in
diesem Bereich eine Düsenwirkung entsteht,
die die Verwirbelung des Kühlmittels
bzw. des Wassers 20 in der Wassersäule unterstützt.
-
Wie weiters in 6 gezeigt ist, kann die Befestigung des
Längssteges 44 über Befestigungsmittel 79,
beispielsweise Innensechskantschrauben, erfolgen, sodaß bei Verwendung
der Kühl-
und Kalibrierungsvorrichtung 5 für unterschiedlich dimensionierte Gegenstände 7,
beispielsweise Fensterprofile 8, Rohre, Türprofile,
Verkleidungsleisten und dgl., eine Anpassung der Distanz 48 zwischen
der Bodenplatte 43 und der Unterseite 42 des Gegenstandes 7 einfach
erfolgen kann.
-
Wie auch aus der Darstellung in 6 weiters ersichtlich ist,
können
bei Anordnung der Ein- und Auslaßöffnungen 62, 63 im
Bereich der Stützblenden 34, 36 bis 39 die
Kanäle 51 bis 55 und
die Anschlußkanäle 56 bis 57 eingespart
werden.
-
Die Halterung bzw. Befestigung der
einzelnen Stützblenden 34, 36 bis 39 sowie
der Stirnwände 40, 41 im
Gehäuse 19 kann
durch jede aus dem Stand der Technik bekannte Form erfolgen, wie
z.B. durch Kleben, Dichtmassen, Halteleisten, Haltenasen, Schlitze,
Dichtprofile, Nuten usw.
-
In den 8 bis 12 ist eine andere Ausführungsvariante
einer Kühl-
und Kalibriereinrichtung 5 gezeigt.
-
Nachdem der Grundaufbau der Kühl- und Kalibriereinrichtung 5 in
den 8 bis 12 im wesentlichen demjenigen
nach den 1 bis 7 entspricht, werden bei
der Beschreibung dieser Ausführungsform
soweit wie möglich
für gleiche
Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den 1 bis 7 verwendet.
-
Das Gehäuse 19, durch welches
der Gegenstand 7 bzw. das Fensterprofil 8 hindurchgeführt wird, besteht
aus einer Bodenplatte 43 und Seitenwänden 31, 32 und
der in 8 der besseren Übersichtlichkeit
wegen abgehobenen und nicht dargestellten Deckplatte 35.
Das Gehäuse 19 ist
wiederum durch Stirnwände 40, 41 – 9 und 10 – verschlossen.
-
Sowohl in den Stirnwänden 40, 41 als
auch in dazwischen im Inneren des Gehäuses 19 im Abstand 80 von
den Stirnwänden 40, 41 bzw.
untereinander angeordneten Stützblenden 81 sind
dem Außenumfang
des Gegenstandes 7 angepaßte Profilkonturen 33 bzw.
Durchbrüche 65 angeordnet,
durch die der Gegenstand 7 bzw. das Fensterprofil 8 der Höhe und Seite
nach geführt
ist. Die Außenabmessungen
des Gegenstandes 7 bzw. der Durchbrüche können dabei von der Stirnwand 41 über die
Stützblende 81 in
Richtung der Stirnwand 40, also in Extrusionsrichtung,
gemäß Pfeil 4,
kleiner werden, um die beim Abkühlen
auftretende Schwindung entsprechend zu berücksichtigen. Zum Abführen von
Wärmeenergie
aus dem Gegenstand 7 bzw. dem Fensterprofil 8 während des
Durchlaufens durch das Gehäuse 19 ,
wird das Gehäuse 19 am
Beginn des Extrusionsvorganges zum Teil mit Kühlmittel, insbesondere Wasser 20 gefüllt. Dieses
wird wie bereits anhand der 1 bis 7 beschrieben wurde, in einem Tank 22 vorrätig gehalten
und über
eine Kühlmittelpumpe 23 und
eine Anschlußleitung 58 in
den Innenraum des Gehäuses 19 eingeführt und über eine
Abflußleitung 59 wieder
zum Tank 22 zurückgeführt. Zur Abkühlung des
Kühlmittels
bzw. Wassers 20 oder einer sonstigen Kühlflüssigkeit, wie beispielsweise Öl oder dgl.,
können
auch Zwischenkühler 82 vorgesehen
sein, um das Kühlmittel
bzw. Wasser 20 wieder auf eine gewünschte Ausgangstemperatur abzukühlen.
-
Des weiteren ist zum Evakuieren eines
Innenraums 83 des Gehäuses 19 eine
Vakuumpumpe 25 angeordnet, deren Ansaugleitung 84 beispielsweise
mit mehreren Manometern 29 und Drosselventilen 30 verbunden
sein kann.
-
Im Gegensatz zu der Ausführungsform
nach den 1 bis 7 ist bei der nun beschriebenen
Ausführungsform
ein Längssteg 85 vorgesehen,
der sich von der Deckplatte 35 bis in den Bereich einer
Oberseite 64 des Gegenstandes 7 bzw. des Fensterprofils 8 erstreckt.
-
Eine Höhe 47 des Längsstegs 85 ist
dabei geringfügig,
beispielsweise zwischen 0,5 und 5 mm kleiner, als eine Distanz 48 zwischen
der dem Gegenstand 7 zugewandten Innenseite der Deckplatte 35 und
der Oberseite 64 des Gegenstandes 7.
-
Nachdem der Gegenstand 7 bzw.
das Fensterprofil 8 in einem größeren Abstand oder der diesem
zugewandten Innenfläche
der Bodenplatte 43 verläuft,
sind die beiden Längsseiten
im Bereich der einander gegenüberliegenden
Seitenwände 31, 32 zwischen
den jeweiligen Stützblenden 81 untereinander
verbunden, wogegen sie im Bereich oberhalb des Gegenstandes 7 bzw.
des Profils durch den Längssteg 85 voneinander
getrennt sind.
-
Bei der nun beschriebenen Ausführungsvariante
sind die einzelnen voneinander getrennten Bereiche 86 bis 89 zwischen
dem Längssteg 85 und
der in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – rechten
Seitenwand 31 durch Trennwände 90 bis 92 gebildet,
die jeweils zwischen der Seitenwand 31 und dem Längssteg 85 den
Freiraum zwischen den Stützblenden 81 und
der Deckplatte 35 luftdicht verschließen. Durch die Anordnung weiterer
Trennwände 93, 94 können zwischen
dem Längssteg 85 und
der in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – linken
Seitenwand 31 weitere Bereiche 95 bis 97 geschaffen
werden, wobei diese Bereiche 86 bis 89 und 95 bis 97 in
Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – so gegeneinander
versetzt sind, daß sie
in Längsrichtung
einander überlappen.
Dies wird dadurch erzielt, daß zwischen
den Trennwänden 90, 91 und 91, 92 jeweils
eine Stützblende 81 angeordnet ist,
auf der keine Trennwand aufgesetzt ist, wobei dann auf dieser Stützblende 81 auf
der gegenüberliegenden
Seite des Längssteges 85 eine
der Trennwände 93 bzw. 94 angeordnet
ist, zwischen welchen wieder eine Stützblende 81 angeordnet
ist, auf der keine Trennwand aufgesetzt ist.
-
Dadurch, daß zwischen den einzelnen Stützblenden 81 bzw.
der Stirnwand 41 und der nächstliegenden Stützblende 81 und
der Stirnwand 40 und der nächtsliegenden Stützblende 81 der
Raum zwischen der Bodenplatte 43 und einer Unterseite des
Gegenstandes 7 nicht verschlossen ist, dient dieser Raum als
Durchströmkanal,
welcher die Ein- und
Auslaßöffnung 62, 63 miteinander
verbindet. Dadurch ist eine direkte Verbindung zwischen dem Bereich 86 und dem
Bereich 95 bzw. zwischen den in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – unmittelbar
aufeinander folgenden Stützblenden 81 angeordneten
Trennwänden 90 und 93 möglich. Es
wird dadurch aber auch eine Verbindung des Bereiches
95 mit
dem Bereich 87 zwischen den Trennwänden 93 und 91,
des Bereiches 87 mit dem Bereich 96 zwischen den
Trennwänden 91 und 94,
des Bereiches 96 mit dem Bereich 88 und zwischen
den Trennwänden 94 und 92 des
Bereiches 88 mit dem Bereich 97 und zwischen der
Trennwand 92 und der Stirnwand 40 der Bereich 97 mit
dem Bereich 89 ermöglicht.
-
Wie schematisch anhand der schaubildlichen
Darstellung in 8, bei
der wieder der besseren Übersichtlichkeit
die Deckplatte 35 entfernt wurde und die in Art einer Phantomzeichnung
dargestellt ist, gezeigt ist, wird das Kühlmittel bzw. das Wasser 20 durch
das Vakuum im Bereich 95 welches geringfügig höher ist
als das Vakuum im Bereich 86 auf eine Höhe 98 angehoben bzw.
eine Flüssigkeitssäule aus Kühlmittel
aufgebaut, deren Kühlmittelspiegel 99 oberhalb
einer Stirnkante 100 der Stützblende 81 liegt,
die zwischen dem Längssteg 85 und
der Seitenwand 31 die Trennwand 90 lagert.
-
Dadurch, daß das Vakuum, wie im nachfolgenden
noch näher
erläutert
werden wird, im Bereich 87 höher ist als im Bereich 95 tritt
ein ähnlicher
Effekt ein, wie er bereits bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
anhand der 2 bis 5 erläutert wurde, in dem das Kühlmittel
von einer im Bereich 95 angeordneten Kammer 101 in
eine Spülkammer 102 in
Art eines Wasserfalls hinunterströmt, da unterhalb des Gegenstandes 7 durch
die Querverbindung zwischen dem Bereich 87 und dem Bereich 95 aufgrund des
höheren
Vakuums im Bereich 87 ein Sog auf das Kühlmittel in der Spülkammer
einwirkt. Daher wird das von der Kühlmittelsäule 103 aus der Kammer 101 abströmende Wasser
nach dem Umspülen
des Gegenstandes 7 und dem Durchsaugen unterhalb des Gegenstandes
7 zum Aufbau einer weiteren Kühlmittelsäule 103 mit
dem Kühlmittelspiegel 99 in die
Kammer 104 angesaugt. Diese Kammer 104 wird durch
die Trennwand 90 und die dieser zugewandte Stützblende 81,
sowie die in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – nachgeordnete
Stützblende 81,
die Seitenwand 31 und den Längssteg 85 begrenzt.
Dieser Transportweg des Wassers 20 zum Kühlen des
Gegenstandes 7 ist durch die Pfeile 105 und 106 zusätzlich verdeutlicht.
Aus der Kammer 104 strömt
bzw. fällt
dann das Wasser, gemäß dem Pfeil 105 bedingt durch
das Absaugen von Kühlmittel
in den nächsten Bereich,
in die Spülkammer 107,
in der eine Kühlmittelsäule geringerer
Höhe besteht
und wird zum Aufbau der Kühlmittelsäule 103 in
die nachfolgende Kammer 108 des Bereiches 96 angesaugt.
-
Um die unterschiedlichen Druckverhältnisse in
den verschiedenen Bereichen 86 bis 89, 95 bis 97 graphisch
darzustellen, wurde in 8 das
Kühlmittel
bzw. das Wasser
20 dargestellt und durch eine strichpunktierte
Linie optisch jener Bereich ersichtlich gemacht, in dem aufgrund
des höheren
Vakuums im Bereich 96 eine Sogwirkung im Bereich 87 besteht. Damit
wird also das Herabfallen bzw. das Abströmen des Kühlmittels von der Höhe des Kühlmittelspiegels 99 gemäß den Pfeilen 105 in
den Bereich des Kühlmittelspiegels
der niederen Kühlmittelsäule unterstützt, wobei
aufgrund des sich ständig
verändernden
Soges im Bereich des strichpunktierten Teilbereiches des Bereiches 87 aufgrund
der über
die Kühlmittelsäule 103 ausgeübten Sogwirkung
im Bereich der Bodenplatte 43 das vom Kühlmittelspiegel 99 abfließende Kühlmittel
stark durchwirbelt und daher eine gute Abkühlung des Gegenstandes 7 erreicht wird.
-
Der weitere Transport des Kühlmittels
bzw. Wassers 20 durch die Bereiche 88, 97 und 89 erfolgt dann
sinngemäß.
-
Der Aufbau des unterschiedlichen
Vakuums, welches in Extrusionsrichtung- Pfeil 4 – pro Bereich um
0,002 bis 0,1 bar höher
sein kann, kann nun beispielsweise derart erfolgen, daß die einzelnen
Bereiche oberhalb des Kühlmittelspiegels 99 über Durchströmöffnungen 109 verbunden
sind, sodaß,
wie schematisch durch dünne
Pfeile 110 angedeutet, im gesamten Gehäuse 19 durchgängig ein
Vakuum aufgebaut wird, indem durch die Ansaugleitung 84 die Luft
aus dem Innenraum des Gehäuses
mit der Vakuumpumpe 25 abgesaugt wird, wobei durch die
Dimension der Durchströmöffnungen 109,
insbesondere deren Querschnittsfläche der Druckabfall von dem Bereich
89 zum Bereich 97 und dann zum Bereich 88, 96, 87, 95 und 86 festgelegt
werden kann. In der Stirnwand 41 ist für den Aufbau des Vakuums wiederum
die Einströmöffnung 66 angeordnet.
Dadurch ist es möglich,
durch eine zentrale Absaugung und die entsprechende Auslegung der
Durchströmöffnungen 109 den
Druckabfall bzw. die Abstufung des Vakuums in den einzelnen Bereichen
einfach zu steuern.
-
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, wie
dies schematisch auch in 9 angedeutet
ist, jedem einzelnen Bereich ein Anschlußrohr 111 zuzuordnen
und die Durchströmöffnungen 109 zu
verschließen
bzw. überhaupt
nicht vorzusehen. In diesem Fall kann dann unter Verwendung eines
Manometers 29 und eines Drosselventils 30, welches über die
gesamte Betriebsdauer oder nur während
des Anlaufens des Extrusionsvorganges angeordnet sein kann, das
Vakuum eingestellt werden, wobei jedem einzelnen Bereich eine eigene
Einströmöffnung 66 zugeordnet
ist.
-
Die Halterung bzw. Befestigung der
einzelnen Stützblenden 81,
der Trennwände 90 bis 94 sowie
der Stirnwände 40, 41 im
Gehäuse 19 kann
durch jede an den Stand der Tech nik bekannte Form erfolgen, wie
z.B. durch Kleben, Dichtmassen, Halteleisten, Haltenasen, Schlitze,
Dichtprofile, Nuten usw.
-
In den 13 bis 16 ist eine weitere mögliche Ausführungsvariante
der Kühl-
und Kalibriereinrichtung 5 gezeigt. Da der Grundaufbau
im wesentlichen den bereits zuvor beschriebenen Ausführungsformen
entspricht, werden in der Beschreibung soweit wie möglich gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Das Gehäuse 19, durch welches
der Gegenstand 7 bzw. das Fensterprofil 8 hindurchgeführt wird, besteht
aus der Deckplatte 35, der Bodenplatte 43, den
Stirnwänden 40,41 sowie
den Seitenwänden 31, 32,
welche somit den Innenraum 83 umschließen.
-
Der Innenraum 83 des Gehäuses 19 ist
wiederum in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – in seiner Längserstreckung
durch die Stützblenden 34, 36 bis 39,
in die Bereiche 13 bis 18 unterteilt. Die Stützblenden 34, 36 bis 39 sind
bei diesem Ausführungsbeispiel
in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – in unterschiedlichen
Abständen 112, 113, 114, 115, 116, 117 voneinander
bzw. zu den Stirnwänden 40, 41 distanziert angeordnet.
Die Abstände 112 bis 117 nehmen
in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – gesehen,
von der Stirnwand 41 in Richtung der Stirnwand 40 stetig
zu. Dadurch ist der aus dem Extrusionswerkzeug 3 durch die
Einlaufkaliber 11 hindurchlaufende und in die Kühl- und
Kalibriereinrichtung 5 eintretende Gegenstand 7 in
seinem anfänglich
noch teigigen Zustand auf kürzere
Distanz durch die in den Stützblenden 34, 36 bis 39 angeordneten
Durchbrüche 65,
welche die Profilkontur 33 ausbilden, besser geführt. Ist
der Gegenstand 7 beim Durchlaufen der Kühl- und Kalibriereinrichtung 5 bereits
etwas abgekühlt
und somit mehr verfestigt, kann der Abstand 112 bis 117 der
Bereiche 13 bis 18 stetig vergrößert werden.
Eine derartige Anordnung der Stützblenden 34, 36 bis 39 ist
selbstverständlich
auch bei den zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten möglich.
-
Die einzelnen Stützblenden 34, 36 bis 39 sind
bei diesem Ausführungsbeispiel
in Ausnehmungen 118, 119 in den Seitenwänden 31, 32 eingesetzt. Diese
Ausnehmungen 118, 119 sind in einer vertikal zur
Bodenplatte 43 und im rechten Winkel zur Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – ausgerichteten
Ebene angeordnet. Damit ist es auf einfache Art und Weise möglich, die
Kühl- und
Kalibriereinrichtung 5 rasch auf unterschiedliche Profilformen
des Gegenstandes 7 umzurüsten, da die in den Stützblenden 34, 36 bis 39 angeordnete
Profilkontur 33 einfach ausgetauscht werden können. Eine
Abdichtung der einzelnen Bereiche 13 bis 18 gegeneinander
kann z.B. durch Dichtstreifen, Dichtmassen bzw. Dichtelemente, welche
an den Umfangsrändern
der Stützblenden
34, 36 bis 39 angeordnet
sind, erreicht werden. Dadurch erzielt man einen dichten Abschluß zwischen
den Stützblenden 34, 36 bis 39 und
der Bodenplatte 43, der Deckplatte 35 sowie den
Seitenwänden 31, 32.
-
Jeder der Bereiche 13 bis 18 ist
in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – durch
den zwischen der Unterseite 42 des Gegenstandes 7 und
der Bodenplatte 43 angeordneten Längssteg 44 in die
Kammer 45 sowie die Spülkammer 46 beidseits
des Gegenstandes 7 unterteilt. Die Höhe 47 des Längssteges 44 ist
wiederum geringfügig
kleiner als die Distanz 48 zwischen der Unterseite 42 des
Fensterprofiles 8 und der Bodenplatte 43 des Gehäuses 19.
Der dadurch entstehende Spalt zwischen einer Oberseite 120 des Längssteges 44 und
der Unterseite 42 des Gegenstandes 7 weist eine
Dicke 121 zwischen 0,5 mm und 5 mm bevorzugt 2 mm auf,
wodurch eine gewisse Strömungsverbindung
zwischen der Kammer 45 und der Spülkammer 46 gebildet
ist. Dies reicht aus, um auch die dem Längssteg 44 zugewandte
Unterseite 42 des Gegenstandes 7 entsprechend
abzukühlen, wie
dies schematisch durch einen Pfeil 122 angedeutet ist.
-
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung
besteht darin, daß bei
gleicher Höhe 47 des
Längssteges 44 die
in den Stützblenden
eingeformte Profilkontur 33 mit seiner untersten Fläche, also
jener, die der Bodenplatte 43 am nächstliegenden, immer in etwa
die gleiche Distanz 48 von der Bodenplatte 43 aufweist.
Durch die Variation der Dicke 121 des Spaltes läßt sich
die dort gewünschte
Kühlwirkung
einfach steuern. Somit ist die Profilkontur 33 höhenmäßig genau
in Bezug auf die Oberfläche
der Bodenplatte 43 auszurichten. Die Seitenwände 31, 32,
die Bodenplatte 43, die Deckplatte 35 und die
Längsstege 44 bleiben
unverändert
und es müssen
lediglich die Stützblenden 34, 36 bis 39 ausgewechselt
werden. Es ist aber selbstverständlich
auch möglich,
die beiden Stirnwände 40, 41 ebenfalls
in Ausnehmungen 118, 119 zu haltern. Die höhenmäßige Fixierung der
Stützblenden 34, 36 bis 39 bzw.
der Stirnwände 40, 41 erfolgt
einerseits durch die Bodenplatte 43 und andererseits durch
die Deckplatte 35. Um eventuelle Fertigungsungenauigkeiten
der Profilkontur in Bezug auf die quer zur Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – verlaufende
Richtung abfangen zu können,
sind die Ausnehmungen 118, 119 tiefer in die beiden
Seitenwände 31, 32 eingearbeitet
als das die Breite der Stützblenden
erfordern würde.
Durch das so entstehende beidseitige Spiel ist eine gewisse Selbstzentrierung der
Stützblenden 34, 36 bis 39 bzw.
der Stirnwände 40, 41 durch
bzw. auf den Gegenstand 7 möglich.
-
Das Kühlmittel bzw. das Wasser 20 ist
im Tank 22 bevorratet und wird durch die Kühlmittelpumpe 23 über die
Anschlußleitung
58 dem Bereich 13 zugeführt
und steigt dort in der Kammer 45 über die Oberseite 64 des
Gegenstandes 7, bis der schematisch angedeutete Kühlmittelspiegel 68 erreicht
ist. Durch das durch die Kühlmittelpumpe 23 nachgeförderte Kühlmittel
bzw. Wasser 20 strömt
dieses von der Kammer 45 in die Spülkammer 46 über, wie
dies mit dem Pfeil 69 schematisch angedeutet ist.
-
Die einzelnen Bereiche 13 bis 18 stehen
wiederum untereinander durch abwechselnd beidseits des Längssteges 44 angeordnete
Durchströmkanäle 123, 124, 125, 126, 127,
welche die Ein- und Auslaßöffnungen 62, 63 miteinander
verbinden, in Strömungsverbindung
und sind in der Bodenplatte 43 angeordnet. Die Durchströmkanäle 123 bis 127 weisen, wie
dies am besten aus 13 zu
ersehen ist, einen bogenförmigen,
konkav ausgebildeten Längsverlauf auf,
um beim Durchtritt des Kühlmittels
bzw. Wassers 20 dieses von der Spülkammer 46 in die
Kammer 45 in eine entsprechende Kreisbewegung zu versetzen, wie
dies schematisch durch einen Pfeil 128 im Bereich 18 angedeutet
ist. Dadurch wird an der Oberfläche
des zu kühlenden
Gegenstandes 7 eine Verwirbelung und damit ein massiver
Kühlmittelaustausch gewährleistet,
wodurch die Kühlwirkung
verbessert wird.
-
Weiters ist entscheidend, daß die einzelnen Durchströmkanäle 123 bis 127 nahe
dem Längssteg 44,
wie dies am besten aus den 15 und 16 zu ersehen ist, angeordnet
sind, um so den zuvor bereits beschriebenen oftmaligen Kühlmittelaustausch
an der Oberfläche
des Gegenstandes sicherzustellen. Dieser Kühlmittelaustausch wird ebenfalls
durch die höhere
Strömungsgeschwindigkeit
des Kühlmittels beim
Durchströmen
der Durchströmkanäle 123 bis 127 zwischen
den einzelnen Bereichen 13 bis 18 in Bezug auf
die Fortbewegungsgeschwindigkeit des extrudierten Gegenstandes 7 erhöht bzw.
verbessert. Dieser Effekt wird weiters durch die zuvor beschriebene
Kreisbewegung des Kühlmittels – Pfeil 128 – verstärkt, da
diese in entgegengesetzter Richtung zur Extrusionsrichtung – Pfeil 4 -,
bedingt durch die Ausbildung der Durchströmkanäle 123 bis 127,
verläuft.
-
Eine weitere mögliche Ausbildungsform des Durchströmkanals
ist in 13 in strichpunktierten Linien
im Bereich des Durchströmkanals 127 dargestellt.
Dieser weist in Längsrichtung
gesehen in etwa einen rechteckigen Querschnitt auf, welcher beim Übergang
zwischen Boden und Stirnwand mit einem ausgerundeten Übergangsbereich
ausgebildet ist.
-
Im Bereich 15 der Kühl- und
Kalibriereinrichtung 5 ist in strichlierten Linien eine
an den Durchströmkanal 124 anschließenden Kulissenausbildung 129 gezeigt,
welche die Verwirbelung des Kühlmittels bzw.
Wassers 20 beim Durchtritt von der Spülkammer 46 in die
Kammer 45 verstärken
soll. Die Form dieser Kulissenausbildung kann je nach Bedarf ausgeführt sein
und selbstverständlich
in jeder Kammer angeordnet sein.
-
Würde
man nun lediglich mit der Kühlmittelpumpe 23 das
Kühlmittel
bzw. Wasser 20 durch das Gehäuse 19 der Kühl- und
Kalibriereinrichtung 5 hindurchpumpen, so wäre der Kühleffekt
relativ gering, da der Gegenstand 7 nur durch eine im wesentlichen stehende
oder mit geringer Geschwindigkeit sich vorwärtsbewegenden Flüssigkeitsmenge
bzw. Kühlmittelmenge
hindurchgezogen werden würde.
-
Um diese Fließbewegung zu verstärken und gleichfalls
ein Einsinken der Formwände
des Gegenstandes 7 zu verhindern, ist im Innenraum 83 des
Gehäuses 19 ein
vom Bereich 13 in Richtung des Bereiches 18 stetig
zunehmendes Vakuum aufgebaut. Das Vakuum ist im Bereich 13 noch
relativ gering, da hier der in die Kühl- und Kalibriereinrichtung 5 eintretende Gegenstand 7 noch
keine hohe Formfestigkeit aufweist und nimmt bis in den Bereich 18 stetig
zu, da hier bereits eine, durch das Kühlmittel bzw. Wasser 20 bedingte
Abkühlung
erfolgt ist und eine Verfestigung des Profiles gewährleistet
ist.
-
Um ein entsprechendes Vakuum aufbauen zu
können,
ist wiederum in der Stirnwand 41 die Einströmöffnung 66 angeordnet.
Die einzelnen Bereiche 13 bis 18 stehen über die
in den Stützblenden 34, 36 bis
39 im Bereich der Deckplatte 35 angeordneten Durchströmöffnungen 109 in
Strömungsverbindung. Im
Bereich 18 der Kühl-
und Kalibriereinrichtung 5 ist in der Seitenwand 31 die
Abflußleitung 59 angeordnet,
welche in einer Absaugvorrichtung, wie z.B. einem Zyklon 130 mündet. Der
Zyklon 130 baut mit der diesem in der Abflußleitung 59 vorgeordneten
Vakuumpumpe 25 einerseits im Innenraum 83 das
gewünschte
Vakuum auf und saugt gleichfalls das Kühlmittel bzw. Wasser 20 mit
ab. Im Zyklon 130 wird das Kühlmittel bzw. Wasser 20 von
der Luft getrennt und mittels einer Kühlmittelpumpe 131 wiederum
dem Tank 22 rückgeführt. Entsprechende
Kühleinrichtungen
für das
Kühlmittel
bzw. Wasser 20 können
wiederum selbstverständlich
in den einzelnen Leitungen wahlweise vorgesehen sein.
-
Es ist aber ebenso möglich, wie
dies in 15 angedeutet
ist, zusätzlich
zu der Anschlußleitung 58 den
Anschlußstutzen 27 in
der Seitenwand 31 im Bereich der Deckplatte 35 anzuordnen,
um so eine getrennte Absaugung von Luft- und Kühlmittel bzw. Wasser 20 zu
gewährleisten.
Selbstverständlich können auch
mehrere Anschlußleitungen 58 bzw. Anschlußstutzen 27 zur
Absaugung vorgesehen sein. Diese müssen nicht in einer der Seitenwände 31, 32,
sondern können
auch in der Deckplatte 35 bzw. Bodenplatte 43 angeordnet
sein.
-
In den 15 und 16 ist am besten der wechselweise Übertritt
des Kühlmittels
bzw. Wassers 20 von der Kammer 45 in die Spülkammer 46 und von
dort durch den Durchströmkanal 123 in
die Kammer 45 des Bereiches 14 zu ersehen. Im
Bereich 14 steigt in der Kammer 45 das Kühlmittel
bzw. Wasser 20 bis zur Erreichung des Kühlmittelspiegels 68 an und
strömt
dort wiederum über
die Oberseite 64 des Gegenstandes 7 in die Spülkammer 46 über. Dort
bildet sich ein höhenmäßig unterhalb
der Oberseite 64 befindlicher weiterer Kühlmittelspiegel 132 aus,
wie dies durch eine dünne
Linien angedeutet ist.
-
In der 17 ist
eine weitere Ausführungsmöglichkeit
für die
Ausbildung der Durchströmkanäle 123–127 gezeigt.
Dabei besteht der in 17 dargestellte
Durchströmkanal 123 aus
zwei, in Längsrichtung
der Kühl-
und Kalibriereinrichtung 5 gesehen, nebeneinander angeordneten
Einzelkanälen 133, 134.
Um eine entsprechende Durchwirbelung bzw. Ausrichtung des Kühlmittelflusses
zu erreichen, können
die Durchströmkanäle 123–127 bzw.
die Einzelkanäle 133,
und 134 in ihrer Längs-
bzw. Quererstreckung zur Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – jede beliebige
Querschnittsausbildung aufweisen.
-
In der 18 ist
eine weitere Anordnungsmöglichkeit
von Ein- und Auslaßöffnungen 62, 63 in den
Stützblenden 34, 36 bis 39 dargestellt.
Die einzelnen Ein- und Auslaßöffnungen 62, 63 sind
in Form einer Vielzahl von Durchlässen 135 nahe der
Oberfläche
des Gegenstandes in Längsrichtung
gesehen in den einzelnen Stützblenden
wiederum abwechselnd beidseits des Längssteges 44 angeordnet.
Dadurch ist wiederum das Überströmen des
Kühlmittels bzw.
Wassers 20 von der Kammer 45 in die Spülkammer 46 eines
jeden einzelnen Bereiches 13 bis 18 gewährleistet,
wodurch wiederum eine gute Kühlwirkung
erzielt wird. Weiters erreicht man durch die oberflächennahe
Anordnung der Durchlässe
135 im Bereich des Gegenstandes 7 eine laminare Strömung. Dies
bewirkt wiederum die gute Kühlung
entlang des Gegenstandes 7.
-
In den 19 bis 22 ist eine weitere mögliche Ausführungsvariante
der Kühl-
und Kalibriereinrichtung 5 gezeigt. Da der Grundaufbau
im wesentlichen den bereits zuvor beschriebenen Ausführungsformen
gemäß den 13 bis 16 entspricht, werden in der Beschreibung
soweit wie möglich,
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Das Gehäuse 19, durch welches
der Gegenstand 7 bzw. das Fensterprofil 8 hindurchgeführt wird, besteht
aus der Deckplatte 35, der Bodenplatte 43, den
Stirnwänden 40, 41 sowie
den Seitenwänden 31, 32,
welche somit den Innenraum 83 umschließen.
-
Der Innenraum 83 des Gehäuses 19 ist
wiederum in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – in seiner Längserstreckung
durch die Stützblenden 34, 36 bis 39,
in die Bereiche 13 bis 18 unterteilt. Die Stützblenden 34, 36 bis 39 sind
bei diesem Ausführungsbeispiel
in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – in unterschiedlichen
Abständen 112, 113, 114, 115, 116, 117 voneinander
bzw. zu den Stirnwänden 40, 41 distanziert angeordnet.
Die Abstände 112 bis 117 nehmen
in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – gesehen,
von der Stirnwand 41 in Richtung der Stirnwand 40 stetig
zu. Dadurch ist der aus dem Extrusionswerkzeug 3 durch die
Einlaufkaliber 11 hindurchlaufende und in die Kühl- und
Kalibriereinrichtung 5 eintretende Gegenstand 7 in
seinem anfänglich
noch teigigen Zustand auf kürzere
Distanz durch die in den Stützblenden 34, 36 bis 39 angeordneten
Durchbrüche 65,
welche die Profilkontur 33 ausbilden, besser geführt. Es
ist aber auch selbstverständlich
möglich,
die einzelnen Abstände 112 bis 117 beliebig
zu wählen,
um einerseits die gewünschte
Abkühlung
und andererseits die notwendige Unterstützung des Gegenstandes 7 zu
erreichen. Ist der Gegenstand 7 beim Durchlaufen der Kühl- und
Kalibriereinrichtung 5 bereits etwas abgekühlt und
somit mehr verfestigt, kann der Abstand 112 bis 117 der
Bereiche 13 bis 18 stetig vergrößert werden.
Eine derartige Anordnung der Stützblenden 34, 36 bis 39 ist
selbstverständlich
auch bei den zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten möglich.
-
Die einzelnen Stützblenden 34, 36 bis 39 sind
auch bei diesem Ausführungsbeispiel
in Ausnehmungen 118, 119 in den Seitenwänden 31, 32 eingesetzt.
-
Jeder der Bereiche 13 bis 18 ist
in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – durch
den zwischen der Unterseite 42 des Gegenstandes 7 und
der Bodenplatte 43 angeordneten Längssteg 44 in die
Kammer 45 sowie die Spülkammer 46 beidseits
des Gegenstandes 7 unterteilt. Die Höhe 47 des Längssteges 44 ist
wiederum geringfügig
kleiner als die Distanz 48 zwischen der Unterseite 42 des
Fensterprofiles 8 und der Bodenplatte 43 des Gehäuses 19.
Der dadurch entstehende Spalt zwischen der Oberseite 120 des Längssteges 44 und
der Unterseite 42 des Gegenstandes 7 weist die
Dicke 121 zwischen 0,5 mm und 5 mm, bevorzugt 2 mm, auf,
wodurch eine gewisse Strömungsverbindung
zwischen der Kammer 45 und der Spülkammer 46 gebildet
ist. Dies reicht aus, um auch die dem Längssteg 44 zugewandte
Unterseite 42 des Gegenstandes 7 entsprechend
abzukühlen, wie
dies schematisch durch den Pfeil 122 angedeutet ist.
-
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung
besteht darin, daß bei
gleicher Höhe 47 des
Längssteges 44 die
in den Stützblenden
eingeformte Profilkontur 33 mit seiner untersten Fläche, also
jener, die der Bodenplatte 43 am nächstliegenden, immer in etwa
die gleiche Distanz 48 von der Bodenplatte 43 aufweist.
Durch die Variation der Dicke 121 des Spaltes läßt sich
die dort gewünschte
Kühlwirkung
einfach steuern. Somit ist die Profilkontur 33 höhenmäßig genau
in Bezug auf die Oberfläche
der Bodenplatte 43 auszurichten. Die Seitenwände 31, 32,
die Bodenplatte 43, die Deckplatte 35 und die
Längsstege 44 bleiben
unverändert
und es müssen
lediglich die Stützblenden 34, 36 bis 39 ausgewechselt
werden. Es ist aber selbstverständlich
auch möglich,
die beiden Stirnwände 40, 41 ebenfalls
in Ausnehmungen 118, 119 zu haltern. Die höhenmäßige Fixierung der
Stützblenden 34, 36 bis 39 bzw.
der Stirnwände 40, 41 erfolgt
einerseits durch die Bodenplatte 43 und andererseits durch
die Deckplatte 35. Um eventuelle Fertigungsungenauigkeiten
der Profilkontur in Bezug auf die quer zur Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – verlaufende
Richtung abfangen zu können,
sind die Ausnehmungen 118, 119 tiefer in die beiden
Seitenwände 31, 32 eingearbeitet
als das die Breite der Stützblenden
erfordern würde.
Durch das so entstehende beidseitige Spiel ist eine gewisse Selbstzentrierung der
Stützblenden 34, 36 bis 39 bzw.
der Stirnwände 40, 41 durch
bzw. auf den Gegenstand 7 möglich.
-
Das Kühlmittel bzw. das Wasser 20 ist
im Tank 22 bevorratet und wird durch die Kühlmittelpumpe 23 über die
Anschlußleitung
58 dem Bereich 13 zugeführt
und steigt dort unterstützt
durch den Unterdruck im Gehäuse 19 in
der Kammer 45 über
die Oberseite 64 des Gegenstandes 7, bis in eine
Höhe des
schematisch angedeuteten Kühlmittelspiegels 68.
Durch das durch die Kühlmittelpumpe 23 nachgeförderte Kühlmittel
bzw.
-
Wasser 20 strömt dieses
von der Kammer 45 in die Spülkammer 46 über, wie
dies mit dem Pfeil 69 schematisch angedeutet ist.
-
Die einzelnen Bereiche 13 bis 18 stehen
wiederum untereinander durch die abwechselnd beidseits des Längssteges 44 angeordneten
Durchströmkanäle 123, 124, 125, 126, 127,
welche die Ein- und Auslaßöffnungen 62, 63 miteinander
verbinden, in Strömungsverbindung
und sind vertieft in der Bodenplatte 43 angeordnet. Die
Durchströmkanäle 123 bis 127 weisen,
wie dies am besten aus 19 zu
ersehen ist, einen bogenförmigen,
konkav ausgebildeten Längsverlauf
auf, um beim Durchtritt des Kühlmittels bzw.
Wassers 20 dieses von der Spülkammer 46 in die
Kammer 45 in eine entsprechende Kreisbewegung zu versetzen,
wie dies schematisch durch den Pfeil 128 im Bereich 18 angedeutet
ist. Dadurch wird an der Oberfläche
des zu kühlenden
Gegenstandes 7 eine Verwirbelung und damit ein massiver
Kühlmittelaustausch,
vor allem ein guter Wärmeübergang gewährleistet,
wodurch die Kühlwirkung
verbessert wird.
-
Weiters wird die Kühlwirkung
dadurch zusätzlich
verbessert, je näher
die einzelnen Durchströmkanäle 123 bis 127 am
Längssteg 44 angeordnet
sind, wie dies am besten aus den 21 und 22 zu ersehen ist, um so
den zuvor bereits beschriebenen oftmaligen Kühlmittelaustausch an der Oberfläche des
Gegenstandes 7 zusätzlich
zu erhöhen.
So kann die dem Längssteg 44 zugewandte
Seitenwand der Durchströmkanäle 123 bis 127 mit
der Seitenwand des Längssteges 44 fluchten
bzw. in einem geringeren Abstand von beispielsweise 1 mm bis 20 mm
angeordnet sein. Dieser Kühlmittelaustausch wird
ebenfalls durch die höhere
Strömungsgeschwindigkeit
des Kühlmittels
beim Durchströmen
der Durchströmkanäle 123 bis 127 zwischen
den einzelnen Bereichen 13 bis 18 in Bezug auf
die Fortbewegungsgeschwindigkeit des extrudierten Gegenstandes 7 erhöht bzw.
verbessert. Dieser Effekt wird weiters durch die zuvor beschriebene
Kreisbewegung des Kühlmittels – Pfeil 128 – verstärkt, da
diese in entgegengesetzter Richtung zur Extrusionsrichtung – Pfeil 4 -,
bedingt durch die Ausbildung der Durchströmkanäle 123 bis 127,
verläuft.
-
Weiters ist es auch möglich, die
Durchströmkanäle gemäß der in 13 beschriebenen und in strichpunktierten
Linien dargestellten Weise auszuführen.
-
Um diese Fließbewegung des Kühlmittels bzw.
Wassers 20 zu verstärken
und gleichfalls ein Einsinken der Formwände des Gegenstandes 7 zu verhindern,
ist im Innenraum 83 des Gehäuses 19 ein vom Bereich 13 in
Richtung des Bereiches 18 stetig zunehmendes Vakuum aufgebaut.
Das Vakuum ist im Bereich 13 noch relativ gering, da hier
der in die Kühl-
und Kalibriereinrichtung 5 eintretende Gegenstand 7 noch
keine hohe Formfestigkeit aufweist und nimmt bis in den Bereich 18 stetig
zu, da hier bereits eine, durch das Kühlmittel bzw. Wasser 20 bedingte Abkühlung erfolgt
ist und eine Verfestigung des Profiles gewährleistet ist.
-
Um ein entsprechendes Vakuum aufbauen zu
können,
ist wiederum in der Stirnwand 41 die Einströmöffnung 66 angeordnet.
Die einzelnen Bereiche 13 bis 18 stehen über die
in den Stützblenden 34, 36 bis 39 angeordneten
Durchströmöffnungen 109 in Strömungsverbindung.
-
Die Durchströmöffnungen 109 weisen
bei diesem Ausführungsbeispiel
in Extrusionsrichtung – Pfeil 4 – gesehen
einen in etwa rechteckigen Querschnitt mit einer Breite
136 und
einer Höhe 137 auf und
sind als Längsschlitze
ausgebildet. Die Durchströmöffnungen 109 sind
jeweils im oberen Bereich der einzelnen Stützblenden 34 bzw.
36 bis 39 und in etwa mittig zwischen den Seitenwänden 31 und 32 sowie
zwischen dem Durchbruch 65 und der Deckplatte 35 angeordnet.
Es ist aber auch selbstverständlich
möglich,
die Durchströmöffnungen 109 gegenüber dem
Durchbruch 65 seitlich und in zur Bodenplatte 43 paralleler
Richtung, jedoch senkrecht zur Extrusionsrichtung versetzt bzw.
abwechselnd zueinander anzuordnen, wie dies in 21 durch strichpunktierte Linien angedeutet
ist. Eine Oberkante 138 der einzelnen Durchströmöffnungen 109 ist dabei
in einem Abstand 139 von der Deckplatte 35 distanziert
angeordnet. Somit läßt sich
durch die Größe der einzelnen
Durchströmöffnungen 109 einerseits
das in den einzelnen Bereichen 13 bis 18 aufzubauende
Vakuum regulieren und andererseits durch die Wahl des Abstandes 139 ein
Selbstregulierungseffekt des Kühlmittelspiegels 68 erzielen,
wie dies detailliert in der 19 anhand
der Bereiche 15 und 16 schematisch dargestellt
ist.
-
Im Normalbetrieb dienen die Durchströmöffnungen 109 zum
Aufbau des Vakuums in den einzelnen Bereichen 13 bis 18 und
werden von Luft durchströmt.
Tritt nun, wie dies im Bereich 15 schematisch angedeutet
ist, ein Stau des Kühlmittels
bzw. des Wassers 20 auf, steigt der Kühlmittelspiegel 68 bis
in den Bereich der Durchströmöffnung 109 an
und verschließt
diese teilweise, wodurch es zu einer Querschnittsverminderung der
selben kommt. Bedingt durch diese Querschnittsverminderung steigt
das aufzubauende Vakuum in den nachfolgenden Bereichen 16 bis 18 noch
höher an,
wodurch es zu einem verstärkten
Durchsaugen des Kühlmittels
bzw. Wassers 20 in den Durchströmkanälen 125 bis 127 kommt
und auf diese Art und Weise der Kühlmittelspiegel 68 wieder
auf seinen Normalstand absinkt. Durch dieses Absinken steht nunmehr
wiederum der volle Querschnitt der Durchströmöffnung 109 der durchströmenden Luft
zur Verfügung,
wodurch das gewünschte
Vakuum bzw. der Vakuumaufbau in den einzelnen Bereichen 13 bis 18 wiederum
den vorgewählten
bzw. gewünschten
Betriebszustand einnimmt. Weiters ist im Bereich der Durchströmöffnung 109 der
Stützblende 37 schematisch
durch einen Pfeil 140 angedeutet, daß auch das Kühlmittel
bzw. Wasser 20 bedingt durch den höheren Kühlmittelspiegel 68 im
Bereich 15 auch durch die Durchströmöffnung 109 in den
nachfolgenden Bereich 16 überströmt. Dieses Überströmen wird auch noch zusätzlich durch
das ansteigende Vakuum in den nachfolgenden Bereichen 17 und 18 begünstigt.
-
Im Bereich 18 der Kühl- und
Kalibriereinrichtung 5 ist in der Seitenwand 31 die
Abflußleitung 59 angeordnet,
welche in eine Absaugvorrichtung, wie z.B. den Zyklon
130 mündet. Der
Zyklon 130 baut mit der diesem in der Abflußleitung 59 vorgeordneten
Vakuumpumpe 25 einerseits im Innenraum 83 das
gewünschte
Vakuum auf und saugt gleichfalls das Kühlmittel bzw. Wasser 20 mit
ab. Im Zyklon 130 wird das Kühlmittel bzw. Wasser 20 von
der Luft getrennt und mittels der Kühlmittelpumpe 131 wiederum
dem Tank 22 rückgeführt. Entsprechende
Kühleinrichtungen
für das
Kühlmittel
bzw. Wasser 20 können
wiederum selbstverständlich
in den einzelnen Leitungen wahlweise vorgesehen sein.
-
Es ist aber ebenso möglich, zusätzlich zu
der Anschlußleitung 58 den
Anschlußstutzen 27 in
der Seitenwand 31 im Bereich der Deckplatte 35 anzuordnen,
um so eine getrennte Absaugung von Luft- und Kühlmittel bzw. Wasser 20 zu
gewährleisten.
-
Selbstverständlich können auch mehrere Anschlußleitungen 58 bzw.
Anschlußstutzen 27 zur Absaugung
vorgesehen sein. Diese müssen
nicht in einer der Seitenwände 31, 32,
sondern können
auch in der Deckplatte 35 bzw. Bodenplatte 43 angeordnet sein.
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In den 21 und 22 ist am besten der wechselweise Übertritt
des Kühlmittels
bzw. Wassers 20 von der Kammer 45 in die Spülkammer 46 und von
dort durch den Durchströmkanal 123 in
die Kammer 45 des Bereiches 14 zu ersehen. Bedingt
durch das immer höher
werdende Vakuum in den aufeinanderfolgenden Bereichen 13 bis 18 und
die spezielle Ausbildung der Durchströmkanäle 123 bis 127 wirbelt
bzw. strömt
das Kühlmittel
bzw. Wasser 20, wie dies schematisch durch Pfeile 69 in 22 dargestellt ist, quellenartig
in Richtung der Deckplatte 35 und rinnt so von der Kammer 45 über die
Oberseite 64 in die Spülkammer 46 auf
der anderen Seite des Gegenstandes 7 über. Dort bildet sich ein höhenmäßig unterhalb
der Oberseite 64 befindlicher weiterer Kühlmittelspiegel 132 aus
und das Kühlmittel
tritt in die jeweilige Einlaßöffnung 62 der
einzelnen Durchströmkanäle 123 bis 127 ein
und es wiederholt sich dieser Vorgang des quellenartigen Ansteigens
des Kühlmittels
in den nachfolgenden Bereichen 14 bis 18 dementsprechend.
-
Die Halterung bzw. Befestigung der
einzelnen Stützblenden 34, 36 bis 39 sowie
der Stirnwände 40, 41 im
Gehäuse 19 kann
durch jede aus dem Stand der Technik bekannte Form erfolgen, wie
z.B. durch Kleben, Dichtmassen, Halteleisten, Haltenasen, Schlitze,
Dichtprofile, Nuten usw.
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Um den Niveauunterschied zwischen
dem höherliegenden
Kühlmittelspiegel 68, 99 und
dem tiefer liegenden Kühlmittelspiegel 132 auch
in bereits vorher beschriebenen Figuren besser zu veranschaulichen,
wurde der Kühlmittelspiegel 132 auch noch
in den 2, 3, 5, 8, 9 sowie 11 und 12 schematisch
durch dünne
Linien angedeutet.
-
In der Praxis hat sich nämlich gezeigt,
daß nach
dem Anlaufen des Herstellungsvorganges für den Gegenstand 7 unter
Stabilisierung der einzelnen Betriebsparameter, sich sowohl das
Vakuum als auch die anderen Bedingungen in der Kühl- und Kalibriereinrichtung
5 kaum mehr verändern,
sodaß ein
einmal eingestellter Wert dann auch über längere Betriebsdauer einwandfrei
beibehalten wird.
-
Der Vorteil dieser Durchwirbelung
und Umspülung
des Gegenstandes 7 mit dem Kühlmittel und die oftmalige
und intensive Berührung
eines ständig anderen
Teils des Kühlmittels
mit der Oberfläche
des Gegenstandes 7 führt
dazu, daß ein
besserer Wärmeübergang
zwischen dem Gegenstand 7 und dem Kühlmittel stattfindet, sodaß mit einer
geringeren Kühlmittelmenge
die gleiche Wärmemenge
aus dem Gegenstand 7 abgeführt werden kann, wie beispielsweise
bei Verwendung von Sprühdüsen, bei
welchen auf das durch die Kühl-
und Kalibriereinrichtung 5 durchlaufende Fensterprofil 8 bzw.
den Gegenstand 7 das Kühlmittel
aufgesprüht
wird. Ein Nachteil der bisher verwendeten Sprühdüsen kann daher vermieden werden.
Dieser liegt vor allem darin, daß im Kühlmittel mitgeführte Verunreinigungen
bzw. Kalk diese leicht verlegen bzw. verstopfen, wodurch, um eine entsprechende
Kühlung
zu erreichen, es notwendig ist, diese oftmals zu reinigen oder überhaupt
zu ersetzen. Dies bedingt in jedem Fall ein Zerlegen der Kühl- und
Kalibriereinrichtung 5 und erhöhte Kosten durch den Produktionsausfall.
-
Durch die Längsströmung, die durch die einzelnen
Durchströmkanäle 123 bis 127 in
Verbindung mit dem ständig
steigenden Unterdruck in den einzelnen Bereichen 13 bis 18 entsteht,
werden in vorteilhafter Weise auch sämtliche Längsprofile bzw. Längsnuten
der Profile, wie beispielsweise Aufnahmen für Glasleisten oder Kupplungsprofile
bzw. ähnliches
mit der gleich hohen, gegenüber
der Fortbewegungsgeschwindigkeit des Profils relativ zum Gehäuse 19 höheren Geschwindigkeit
durchströmt.
Dadurch wird beispielsweise gegenüber den üblichen Sprühkühlverfahren eine erhebliche
Verbesserung der Kühlwirkung
erreicht, da sich beim Ansprühen
in derartigen Vertiefungen bzw. Nuten nur die Flüssigkeit sammelt und kein Flüssigkeitsaustausch
an der Oberfläche
des Kunststoffprofils, außer
in dem Bereich der einzelnen Blenden erfolgt.
-
Desweiteren ist zu berücksichtigen,
daß vor allem
dann, wenn der Längssteg 44 vor
allem gegenüber
dem abzukühlenden
Profil eine geringe Dicke 141 quer zur Längsrichtung
des Profils bzw. eine geringe Querschnittsfläche aufweist und dann, wenn die Durchströmkanäle 123 bis 127 unmittelbar
benachbart zu dem Längssteg 44 angeordnet
sind, über eine
noch größere Oberfläche des
zu kühlenden
Profils ein ständiger
Flüssigkeitsaustausch
durch die Verwirbelung des Kühlmittels
an der Oberfläche
des Profils erfolgt und dadurch eine höhere spezifische Kühlwirkung
erzielt werden kann.
-
Als bevorzugt erweist es sich beispielsweise, wenn
die Dicke 141 des Längssteges 44 kleiner
10 mm, bevorzugt gleich oder kleiner 5 mm, ist.
-
In Verbindung mit den unterschiedlichen
Unterdrücken
in den einzelnen Bereichen 13 bis 18 kommt es
in Verbindung mit den Durchströmkanälen 123 bis 128 zu
einem schwall- oder turbinenstrahlartigen Kühlmitteltransport im Bereich
des zu kühlenden
Profils, wodurch die zuvor schon angesprochenen Vorteile verstärkt werden.
-
Dadurch ist eine geringere Antriebsleistung aufgrund
der verringerten Fördermenge
an Kühlmittel
für die
in Frage kommenden Kühlmittelpumpen 23 erforderlich
und ist die Gesamtenergiebilanz beim Herstellen derartiger Gegenstände 7 in
vorteilhafter Weise besser als bei den herkömmlichen Kühl- und Kalibriereinrichtungen 5.
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Die Zu- und Abfuhr von Kühlmittel
ist nur schematisch angedeutet. So ist es selbstverständlich möglich, jede
aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung sowie entweder einen
geschlossen oder offenen Kühlmittelkreislauf
zu verwenden.
-
Abschließend sei darauf hingewiesen,
daß zum
besseren Verständnis
einzelne Teile der Kühl- und
Kalibriereinrichtung 5 stark vereinfacht und schematisch,
sowie hinsichtlich der Abmessungen unproportional oder verzerrt,
dargestellt sind.
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Es können auch einzelne Ausführungsdetails
der einzelnen Ausführungsbeispiele,
sowie Kombinationen von einzelnen Ausführungen der unterschiedlichen
Ausführungsvarianten
eigenständige,
erfindungsgemäße Lösungen bilden.
-
Vor allem können die einzelnen in den 1 bis 5; 6; 7; 8 bis 12; 13 bis 16; 17; 18; 19 bis 22 gezeigten
Ausführungen
den Gegenstand von eigenständigen,
erfindungsgemäßen Lösungen bilden.
Die diesbezüglichen
erfindungsgemäßen Aufgaben
und Lösungen
sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
-
- 1
- Extrusionsanlage
- 2
- Extruder
- 3
- Extrusionswerkzeug
- 4
- Pfeil
- 5
- Kühl- und
Kalibriereinrichtung
- 6
- Raupenabzug
- 7
- Gegenstand
- 8
- Fensterprofil
- 9
- Kunststoff
- 10
- Förderschnecke
- 11
- Einlaufkaliber
- 12
- Kühlkammer
- 13
- Bereich
- 14
- Bereich
- 15
- Bereich
- 16
- Bereich
- 17
- Bereich
- 18
- Bereich
- 19
- Gehäuse
- 20
- Wasser
- 21
- Aufstellfläche
- 22
- Tank
- 23
- Kühlmittelpumpe
- 24
- Rücklauf
- 25
- Vakuumpumpe
- 26
- Absaugleitung
- 27
- Anschlußstutzen
- 28
- Anschlußrohr
- 29
- Manometer
- 30
- Drosselventil
- 31
- Seitenwand
- 32
- Seitenwand
- 33
- Profilkontur
- 34
- Stützblende
- 35
- Deckplatte
- 36
- Stützblende
- 37
- Stützblende
- 38
- Stützblende
- 39
- Stützblende
- 40
- Stirnwand
- 41
- Stirnwand
- 42
- Unterseite
- 43
- Bodenplatte
- 44
- Längssteg
- 45
- Kammer
- 46
- Spülkammer
- 47
- Höhe
- 48
- Distanz
- 49
- Quersteg
- 50
- Außenwand
- 51
- Kanal
- 52
- Kanal
- 53
- Kanal
- 54
- Kanal
- 55
- Kanal
- 56
- Anschlußkanal
- 57
- Anschlußkanal
- 58
- Anschlußleitung
- 59
- Abflußleitung
- 60
- Breite
- 61
- Pfeil
- 62
- Einlaßöffnung
- 63
- Auslaßöffnung
- 64
- Oberseite
- 65
- Durchbruch
- 66
- Einströmöffnung
- 67
- Absaugöffnung
- 68
- Kühlmittelspiegel
- 69
- Pfeil
- 70
- Seitenwand
- 71
- Durchmesser
- 72
- Innengewinde
- 73
- Pfropfen
- 74
- Schlitz
- 75
- Schlitz
- 76
- Höhendifferenz
- 77
- Austrittshöhe
- 78
- Ausmaß
- 79
- Befestigungsmittel
- 80
- Abstand
- 81
- Stützblende
- 82
- Zwischenkühler
- 83
- Innenraum
- 84
- Ansaugleitung
- 85
- Längssteg
- 86
- Bereich
- 87
- Bereich
- 88
- Bereich
- 89
- Bereich
- 90
- Trennwand
- 91
- Trennwand
- 92
- Trennwand
- 93
- Trennwand
- 94
- Trennwand
- 95
- Bereich
- 96
- Bereich
- 97
- Bereich
- 98
- Höhe
- 99
- Kühlmittelspiegel
- 100
- Stirnkante
- 101
- Kammer
- 102
- Spülkammer
- 103
- Kühlmittelsäule
- 104
- Kammer
- 105
- Pfeil
- 106
- Pfeil
- 107
- Spülkammer
- 108
- Kammer
- 109
- Durchströmöffnung
- 110
- Pfeil
- 111
- Anschlußrohr
- 112
- Abstand
- 113
- Abstand
- 114
- Abstand
- 115
- Abstand
- 116
- Abstand
- 117
- Abstand
- 118
- Ausnehmung
- 119
- Ausnehmung
- 120
- Oberseite
- 121
- Dicke
- 122
- Pfeil
- 123
- Durchströmkanal
- 124
- Durchströmkanal
- 125
- Durchströmkanal
- 126
- Durchströmkanal
- 127
- Durchströmkanal
- 128
- Pfeil
- 129
- Kulissenausbildung
- 130
- Zyklon
- 131
- Kühlmittelpumpe
- 132
- Kühlmittelspiegel
- 133
- Einzelkanal
- 134
- Einzelkanal
- 135
- Durchlaß
- 136
- Breite
- 137
- Höhe
- 138
- Oberkante
- 139
- Abstand
- 140
- Pfeil
- 141
- Dicke