DE19503828A1 - Mehrgelenkscharnier - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrgelenkscharnier zur Anlenkung von
Deckeln oder Klappen an Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem ersten,
karosserieseitig anzuschlagenden Anschlagteil und einem zweiten, deckel- oder
klappenseitig anzuschlagenden Anschlagteil sowie wenigstens zwei mit beiden
Anschlagteilen um zueinander parallele Achsen schwenkbar verbundenen
Gelenkhebeln, wobei die Schwenklager der Gelenkhebel jeweils durch im
jeweiligen Anschlagteil drehsicher festgesetzte und ein Lagerauge des
Gelenkhebels durchsetzenden Nietbolzen gebildet und mit einer Auskleidung aus
wartungsfreiem Lagermaterial ausgestattet sind.
Solche als Gelenkparallelogram ausgebildete Mehrgelenkscharniere sind im
Prinzip im Stand der Technik bekannt, wobei die mit beiden Anschlagteilen um
zueinander parallele Achsen schwenkbar verbundenen Gelenkhebel des Mehr
gelenkscharniers aus im wesentlichen rechteckige Querschnittsform aufweisenden
Ausschnitten eines Flach- insbesondere Blechmaterials gebildet sind, die an sich
den Vorteil einer baulich einfachen Ausgestaltung bei geringstmöglichen
Platzbedarf des Mehrgelenkscharniers bieten. Allerdings sind die Ränder
solchermaßen ausgebildeter Gelenkhebel trotz Entgratungsmaßnahmen oftmals
scharfkantig, was zum einen eine Verletzungsgefahr der mit der Montage des
Deckels oder der Klappe an dem Kraftfahrzeug betrauten Person mit sich bringt,
wobei hierbei zu berücksichtigen ist, daß aufgrund des auf engsten Raum
zusammenlegbaren bzw. anordenbaren Mehrgelenkscharniers an einer schwer
zugänglichen Stelle der Karosserie des Kraftfahrzeuges und der damit
einhergehenden Montage die Gefahr von Verletzungen erhöht ist, und zum
anderen wegen der geringeren Haftung des Lackanstriches an scharfen Kanten
und der Ausbildung dünnerer Lackschichten in diesem Bereich Rostbildung
ziemlich sicher ist. Die bisher übliche Herstellungsweise der Gelenkhebel eines
Mehrgelenkscharnieres der hier in Rede stehenden Bauart durch Stanzschneiden
ist grundsätzlich mit dem Nachteil eines bei dieser Herstellungsweise unver
meidlichen, je nach Gelenkhebelform mehr oder minder großen Materialver
schnittes behaftet. Darüberhinaus erfordert diese bekannte und gebräuchliche
Herstellungsweise stets wenigstens zwei getrennte Arbeitsgänge, dahingehend,
daß ein erster Arbeitsgang im Ausschneiden der Gelenkhebel und ein zweiter
Arbeitsgang im Entgraten der Gelenkhebel besteht, wobei noch ein Arbeitsgang
für den unvermeidlichen Transport der Zuschnitte der Gelenkhebel von der
Ausschneidestation zur Entgratungsstation hinzukommt.
Der Erfindung liegt daher, ausgehend von dem vorstehend aufgezeigten Stand der
Technik die Aufgabe zugrunde, ein Mehrgelenkscharnier der gattungsgemäßen
Art derart weiter zu verbessern, daß unter Beibehaltung einer leichtgängigen
Verschwenkbarkeit der Klappe und Vermeidung einer Verringerung des nutzbaren
Volumens des Stauraums sowie ohne Rücksicht auf die bauliche Gestaltung der
Fahrzeugkarosserie Hand in Hand mit einer Vereinfachung bzw. Verbilligung
seiner Herstellung und eine Vermeidung des Entstehens von Kantenrost erreicht
und zugleich auch jede Verletzungsgefahr für die Montageperson sowie den
Fahrzeugbenutzer ausgeschaltet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gelenkhebel bei
einteiliger Ausbildung im Bereich ihrer Lageraugen eine im wesentlichen
rechteckige Querschnittsform aufweisen, während die Gelenkhebel jeweils im
Bereich zwischen ihren Anlenkungen an den beiden Anschlagteilen eine von der
Rechteckform abweichende Querschnittsform aufweisen, wobei der
Übergangsbereich zwischen den Lageraugen und dem eine von der Rechteckform
abweichende Querschnittsform aufweisenden Längenbereich wenigstens einseitig
und mindestens in einer zur Längsachse der Gelenkhebel geneigten Ebene
keilförmig ansteigend ausgebildet ist. Die Höhe der durch die von der
Rechteckform abweichenden Querschnittsform bewirkten Verdickung der
Gelenkhebel in ihrem mittleren Bereich ist zweckmäßigerweise auf den Betrag der
Höhe der Köpfe der die Lagerachsen bildenden Nietbolzen beschränkt. Dieser
betrag reicht vollkommen aus, um eine Querschnittsform zu erreichen, welche
winkelige Kanten an den Gelenkhebeln vermeidet.
Durch die Abkehr zum einen von der bisher üblichen herstellungsweise und zum
anderen von der üblichen rechteckigen Querschnittsform der Gelenkhebel und
zugleich der Ausbildung einer im Bereich zwischen den Anlenkungen an den
beiden Anschlagteilen vergrößerten Querschnittsform wird ohne Verlust an
Stabilität die Ausbildung von scharfkantigen Rändern an kritischen Bereichen
vermieden, was zum einen die Verletzungsgefahr für die Montageperson, sowie für
eine Bedienungsperson bei einem Hantieren an dem Mehrgelenkscharnier bzw.
überhaupt in einem Motor- oder Kofferraum erheblich vermindert, wenn nicht sogar
völlig beseitigt, und zum weiteren einen gleichmäßigeren Lackauftrag über die
gesamte Oberfläche der Gelenkhebel ermöglicht, so daß die Ausbildung von
Schichtdünnungen des Lackauftrages und damit einhergehend die Gefahr einer
Kantenrostbildung vermindert wird. Die Abkehr von der bisherigen rechteckigen
Querschnittsform bedeutet zugleich aber insbesondere auch eine Abkehr von der
bisher üblichen Herstellungsweise durch Stanzschneiden, welches unvermeid
licherweise mit einem gewissen Materialverschnitt und einer Gratbildung entlange
der Schnittkanten verbunden und daher vergleichsweise teuer war. Insbesondere
eröffnet die erfindungsgemäße Ausbildung auch die Möglichkeit zum Übergang auf
die Anwendung eines Fließpreßverfahrens in der Herstellung der Gelenkhebel,
wodurch nicht nur jeglicher Materialverschnitt sondern auch die Notwendigkeit von
Entgratungsmaßnahmen vermieden wird.
Dem Prinzip der Erfindung folgend kann die von der reinen Rechteckform
abweichende verdickte Querschnittsform durch eine unter großen Radien
abgerundete Vieleckform oder eine Ovalform sein. Bei einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die einteilig ausgebildeten, im
Bereich zwischen ihren Anlenkungen eine verdickte und von der reinen
Rechteckform abweichende und gegebenenfalls vergrößerte Querschnittsform
aufweisenden Gelenkhebel aus einem Rundmaterial mit kreisrunder
Querschnittsform hergestellt. Vorteilhaft ist hierbei insbesondere, die Verwendung
von Längenabschnitten eines Rundrohr- oder Runddrahtmaterials. Dies bringt
zugleich auch den Vorteil einer verschnittfreien und damit verbilligten
Herstellungsweise mit sich.
In Verbindung mit einer sich über deren Länge hin ändernden Querschnittsform
der Gelenkhebel ist zweckmäßigerweise eine wenigstens im Bereich der
Lagerungen der Gelenkhebel gekröpfte Ausbildung der Anschlagteile vorgesehen,
insbesondere derart, daß die Lagerstellen an beiden Anschlagteilen in
Querrichtung wenigstens um den Betrag des größten Durchmessers der
Gelenkhebel gegeneinander versetzt sind.
Zur weiteren Verminderung des Platzbedarfes beim Einbau des
Mehrgelenkscharniers kann des weiteren vorteilhaft vorgesehen sein, daß
zumindest einer der einteilig ausgebildeten Gelenkhebel mit einer quer zu seiner
Längserstreckung verlaufenden Abknickung versehen ist. Hierbei ist die quer zur
Längserstreckung des einteilig ausgebildeten Gelenkhebels verlaufende
Abknickung vorzugsweise im Übergangsbereich zwischen dem Bereich der
vergrößerten Querschnittsform des Gelenkhebels und dem Bereich seiner
Lagerstelle der Anlenkung an dem jeweiligen Anschlagteil angeordnet. Im Sinne
einer möglichst platzsparenden Bauweise des Mehrgelenkscharniers folgt die
Abknickung des Gelenkhebels den entsprechend ausgestalteten Kröpfungen des
zugehörenden Anschlagteils.
Anstelle von Abwinkelungen der Gelenkhebel im Bereich ihrer Lageraugen kann
alternativ auch vorgesehen sein, daß die die Lageraugen aufweisenden Bereiche
der Gelenkhebel jeweils gegenüber der Ebene der Längsmittelachse der
Gelenkhebel höhenversetzt ausgerichtet und die keilförmig ansteigenden
Übergangsbereiche zwischen den Lageraugen und dem eine von der
Rechteckform abweichende Querschnittsform aufweisenden Längenbereich der
Gelenkhebel lediglich einseitig ausgebildet sind.
Für eine möglichst leichtgängige Ausbildung des Mehrgelenkscharniers sind die
Schwenklager der Gelenkhebel mit einer Auskleidung aus wartungsfreiem
Lagermaterial ausgestattet, wobei die einteilig ausgebildeten Gelenkhebel im
Bereich ihrer Lageraugen mit zu ihren Lagerachsen parallelen Durchzügen
versehen sein können.
In bevorzugter weiterer Ausgestaltung der Erfindung stellt die Klappe eine um bis
zu etwa 100 Grad schwenkbare Heck- oder Kofferraumklappe eines
Kraftfahrzeuges dar.
Ferner kann der Unterstützung der Öffnungs- bzw. Schließbewegung der mittels
des Mehrgelenkscharnieres angelenkten Klappe ein Federelement, insbesondere
eine Gasdruckfeder oder eine Schraubenfeder zugeordnet sein, wobei das
Federelement mit seinen Enden jeweils an dem ersten und zweiten Anschlagteil
gelenkig gekoppelt ist.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Mehrgelenkscharniers;
Fig. 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Mehrgelenkscharniers, wobei die
der Öffnungsendlage der Klappe zugeordnete Stellung des Mehrgelenkscharniers
in gestrichelten Linien eingezeichnet ist;
Fig. 3 eine vergrößerte Detailansicht eines Gelenkhebels bestehend aus
Rundrohr;
Fig. 4 einen Schnitt zu Fig. 3;
Fig. 5 eine vergrößerte Detailansicht eines Gelenkhebels aus Runddraht;
Fig. 6 einen Schnitt zu Fig. 5;
Fig. 7 eine vergrößerte Detailansicht eines Gelenkhebels, der im Bereich seiner
Lageraugen mit Durchzügen versehen ist.
Fig. 8 einen Schnitt zu Fig. 7.
Eine in ihrer Schließendlage fluchtend in der nicht näher dargestellten
Karosseriewand eines Kraftfahrzeugs einliegende Klappe ist in liegender
Anordnung über ein Mehrgelenkscharnier 1 freitragend an der Karosserie
aufgehängt. Das Mehrgelenkscharnier 1 umfaßt dabei einen ersten,
karosserieseitig anzuschlagenden Anschlagteil 2 und einen zweiten, deckel- oder
klappenseitig anzuschlagenden Anschlagteil 3 sowie wenigstens zwei mit beiden
Anschlagteilen 2 und 3 um zueinander parallele Achsen 4 bis 7 schwenkbar
verbundene Gelenkhebel 8 und 9. Die Schwenklager der Gelenkhebel 8 und 9 sind
jeweils durch im jeweiligen Anschlagteil 2 und 3 drehsicher festgesetzte und ein
Lagerauge 10 und 11 des Gelenkhebels 8 und 9 durchsetzenden Nietbolzen 12
gebildet und mit einer Auskleidung 13 aus wartungsfreiem Lagermaterial
ausgestattet. Beide Gelenkhebel 8 und 9 sind einteilig aus einem Rundmaterial
hergestellt. Die Lageraugen 10 und 11 der Gelenkhebel 8 und 9 weisen eine im
wesentlichen rechteckige Querschnittsform auf, während die Gelenkhebel 8 und 9
jeweils im Bereich zwischen ihren Anlenkungen an den beiden Anschlagteilen 2
und 3 eine den Lagerstellen gegenüber vergrößerte und zugleich von der
Rechteckform abweichende Querschnittsform besitzen. Bei den in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Gelenkhebel aus Rundrohr oder
Runddraht hergestellt, so daß der Bereich zwischen ihren Anlenkungen eine
zylindrische Form besitzen. Die einteilig ausgebildeten Gelenkhebel 8 und 9 sind
im Bereich ihrer Lagerstelle der Anlenkung an dem jeweiligen Anschlagteil 2 und 3
mit einem keilförmigen Übergangsbereich 14 versehen, an den das Lagerauge der
Gelenkhebel mit einem wesentlichen rechteckigen Querschnittsform anschließt.
Das erste Anschlagteil 2 ist mit Bohrungen 15 versehen, vermittels derer es an der
in der Zeichnung nicht näher dargestellten Karosserie vermittels
Befestigungsschrauben anzuschlagen ist, während das zweite Anschlagteil 3
analog über Bohrungen 16 verfügt, vermittels derer es an der Klappe
anzuschlagen ist. Zur Verringerung des Platzbedarfes des Mehrgelenkscharniers
ist der Gelenkhebel 8 im Übergangsbereich zwischen dem Bereich der
vergrößerten Querschnittsform des Gelenkhebels 8 und dem Bereich seiner
Lagerstelle der Anlenkung an dem jeweiligen Anschlagteil mit einer quer zur
Längserstreckung des Gelenkhebels 8 verlaufenden Abknickung 17 ausgestattet.
Falls dies erforderlich ist, kann auch der andere Gelenkhebel 9 mit einer solchen
Abknickung ausgestattet sein. Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die einteilig ausgebildeten Gelenkhebel 8 und 9 im Bereich ihrer Lageraugen
mit Durchzügen 18 versehen. Der Unterstützung der Öffnungs- bzw.
Schließbewegung einer mittels des Mehrgelenkscharniers angelenkten Klappe, ist
ein Federelement 19, insbesondere eine Gasdruckfeder zugeordnet, welche mit
ihren Enden 20 und 21 wechselweise an dem ersten bzw. zweiten Anschlagteil 2
und 3 um eine zu den Anlenkachsen der Gelenkhebel parallele Achse, diesen
gegenüber jedoch versetzt angeordnete Achse gelenkig gekoppelt ist. In dem
gezeigten Ausführungsbeispiel verfügt das Mehrgelenkscharnier über einen
Öffnungswinkelbereich bis zu etwa 100 Grad.
Claims (9)
1. Mehrgelenkscharnier zur Anlenkung von Deckeln oder Klappen an
Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem ersten, karosserieseitig anzuschlagenden
Anschlagteil (2) und einem zweiten, deckel- oder klappenseitig anzuschlagenden
Anschlagteil (3) sowie wenigstens zwei mit beiden Anschlagteilen um zueinander
parallele Achsen (4 bis 7) schwenkbar verbundenen Gelenkhebeln (8, 9), wobei
die Schwenklager der Gelenkhebel jeweils durch im jeweiligen Anschlagteil
drehsicher festgesetzte und ein Lagerauge (10, 11) des Gelenkhebels
durchsetzende Nietbolzen (12) gebildet und mit einer Auskleidung (13) aus
wartungsfreiem Lagermaterial ausgestattet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gelenkhebel (8, 9) bei einteiliger Ausbildung im Bereich- ihrer Lageraugen (10,
11) eine im wesentlichen rechteckige Querschnittsform aufweisen, während die
Gelenkhebel (8, 9) jeweils im Bereich zwischen ihren Anlenkungen an den beiden
Anschlagteilen (2, 3) eine von der Rechteckform abweichende Querschnittsform
aufweisen, wobei der Übergangsbereich zwischen den Lageraugen 10, 11) und
dem eine von der Rechteckform abweichende Querschnittsform aufweisenden
Längenbereich wenigstens einseitig und mindestens in einer zur Längsachse der
Gelenkhebel geneigten Ebene keilförmig ansteigend ausgebildet ist.
2. Mehrgelenkscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelenkhebel (8, 9) im Bereich zwischen ihren Anlenkungen eine verdickte, ovale
oder kreisrunde Querschnittsform aufweisen und insgesamt jeweils aus einem
Längenabschnitt eines Rundmaterials hergestellt sind.
3. Mehrgelenkscharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelenkhebel (8, 9) aus Längenabschnitten eines Rundrohr- oder Runddraht
materials gebildet sind.
4. Mehrgelenkscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Lageraugen (10, 11) aufweisenden Bereiche der
Gelenkhebel (8, 9) jeweils in der Ebene der Längsmittelachsen der Gelenkhebel
ausgerichtet und die keilförmig ansteigenden Übergangsbereiche zwischen den
Lageraugen (10, 11) und dem eine von der Rechteckform abweichende
Querschnittsform aufweisenden Längenbereich der Gelenkhebel (8, 9) symmetrisch
angeordnet sind.
5. Mehrgelenkscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest einer der Gelenkhebel (8, 9) innerhalb oder
anschließend an die keilförmig ansteigenden Übergangsbereiche zwischen den die
Lageraugen (10, 11) aufnehmenden Bereich und seiner Längserstreckung mit
einer quer zu seiner Längserstreckung verlaufenden Abknickung (17) versehen
ist.
6. Mehrgelenkscharnier nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Lageraugen (10,11) aufweisenden Bereiche der Gelenkhebel (8, 9) jeweils
gegenüber der Ebene der Längsmittelachse der Gelenkhebel höhenversetzt
ausgerichtet und die keilförmig ansteigenden Übergangsbereiche zwischen den
Lageraugen (10, 11) und dem eine von der Rechteckform abweichende
Querschnittsform aufweisenden Längenbereich der Gelenkhebel (8, 9) lediglich
einseitig ausgebildet sind.
7. Mehrgelenkscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Lageraugen (10, 11) aufweisenden Bereiche der
Gelenkhebel (8, 9) jeweils mit parallel zur Lagerachse gerichteten Durchzügen (18)
versehen sind.
8. Mehrgelenkscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß wirksamen Längen der Gelenkhebel (8, 9) derart bemessen
sind, daß das Mehrgelenkscharnier einen Schwenkwinkelbereich bis zu etwa 100°
besitzt und daß die schwenkbare Klappe eine Heck- oder Kofferraumklappe eines
Kraftfahrzeuges darstellt.
9. Mehrgelenkscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Unterstützung der Öffnungs- bzw. Schließbewegung der
mittels des Mehrgelenkscharnieres anzulenkenden Klappe ein Federelement (19),
insbesondere eine an beiden Anschlagteilen wechselweise um zu den
Anlenkachsen der Gelenkhebel parallele, diesen gegenüber jedoch seitlich
versetzte Achsen angelenkte Gasdruckfeder oder eine Schraubenfeder
zugeordnet ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: ED. SCHARWAECHTER GMBH, 42855 REMSCHEID, DE |
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