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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen einer
Füllöffnung in
einem biegsamen Deckel eines Behälters
mittels eines Abdeckstreifens.
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In
der
DE 40 31 472 A1 ist
ein Behälter
beschrieben, bei dem ein vor dem Befüllen angebrachter Abdeckstreifen
nach dem Befüllen
eine Öffnung eines
Behälters
dichtend verschließt.
Hierbei wird zunächst
der Abdeckstreifen an einer neben der Öffnung liegenden Stelle an
einer Wand des Behälters örtlich befestigt.
Diese örtliche
Befestigung erfolgt derart, dass die Öffnung für ein nachfolgendes Befüllen frei
bleibt. Nach dem Befüllen
wird der Abdeckstreifen über
die Öffnung
gelegt und mit der an die Öffnung
angrenzenden Oberfläche
der Wand des Behälters
dichtend verbunden.
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Abhängig von
dem verwendeten Material hat die Wand die Tendenz, sich beim Anbringen
des Abdeckstreifens zu verbiegen. Dies kann zu Problemen beim Verschließen der Öffnung führen.
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Aus
der US-Patentschrift 5,230,205 ist eine Verschließvorrichtung
für Behälter bekannt,
wobei die Behälter
einen mit einem Boden versehenen Mantel aufweisen, der oben auf
seinem gesamten Querschnitt offen ist und mit einem Deckel versehen werden
soll. Der Deckel soll aus einer Deckelfolie gebildet werden, die
in Form eines flexiblen, bandartigen Streifens zugeführt wird.
Um die bedruckte Deckelfolie relativ zu den abzudeckenden Behältern zu positionieren,
ist ein konvex geformter Stempel vorgesehen. Dieser konvexe Stempel
soll die jeweiligen Deckelfolien in die noch offene Stirnöffnung des
Behälters
hineindrücken,
wobei die konvexe Form vorgesehen ist, um die Deckelfolie vor dem
Ansiegeln an den Rand des Behälters
durch Verformen auf Länge zu
bringen.
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Aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 2019561 ist
eine Vorrichtung zum Verschließen
der Deckellaschen eines Kartons mit Hilfe von Klebestreifen bekannt,
bei der unter Federdruck stehende, schwenkbare Andrückrollen
zum Befestigen der Klebestreifen vorgesehen sind.
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Aus
der französischen
Patentschrift
FR 1099214
A ist eine Vorrichtung zum Verschließen einer Füllöffnung in dem Deckel eines
Behälters
bekannt, wobei der Deckel nicht verformbar ist und das Verschließen mit
Hilfe eines Sauggreifers und beheizbarer Presseinrichtungen erfolgt,
deren Anlageflächen
entsprechend plan ausgebildet sind.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung bereitzustellen,
mit der eine Füllöffnung in
einem biegsamen Deckel eines Behälters
auf einfache und sichere Weise dicht verschlossen werden kann.
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Die
Aufgabe wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch gelöst, dass
wenigstens eine der Einrichtungen, die zum Verschließen der Füllöffnungen
dienen, zum Anpassen des Abdeckstreifens an die Biegung des unter
dem Druck der Einrichtung sich konkav wölbenden Deckels der Form der
Wölbung
angepasst ist.
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Es
ist demnach vorgesehen, dass zum Herstellen eines Verschlusses für eine Öffnung in
einer biegsamen Wand für
einen Behälter
ein Abdeckstreifen über
die Öffnung
und über
einen an sie angrenzenden Bereich der Wand angelegt und mit der
Oberfläche
der Wand durch eine in Umfangrichtung durchgehende Dichtungsnaht
verbunden wird, so dass die Öffnung
entlang ihres Umfangs durch eine in Umfangsrichtung durchgehende
Dichtungsnaht abgedichtet wird und dass der Abdeckstreifen der sich
biegenden Wand in Richtung der Biegung nachgeführt wird. Bei einem erfindungsgemäßen Verschluss
kann beispielsweise ein an den Umfangsrand des Abdeckstreifens in
Richtung zu der Öffnung
angrenzender Teilbereich und/oder ein einen Schutzbezug für die Kante
der Öffnung
enthaltener Teilbereich von dem Verlauf der Dichtungsnaht ausgenommen
werden.
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Die
Erfindung ermöglicht
ein sicheres und exaktes Verschließen einer Öffnung mittels eines Abdeckstreifens
an der Wand eines Behälters.
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Die
Erfindung kann eingesetzt werden bei allen Wänden für Behälter aus biegsamem Material, bei
denen ein Abdeckstreifen angebracht werden soll. Es spielt hierbei
keine Rolle, ob der Abdeckstreifen bei der Wand eines bereits fertigen
Behälters oder
bei einer Wand, aus der der Behälter
erst hergestellt werden soll, angebracht wird. Es kommt auch nicht
darauf an, ob der Behälter
nur aus einer Wand besteht oder aus mehreren Wänden zusammengesetzt wird.
Ebenso wenig ist die Form des Behälters für die Anwendung der Erfindung
von Bedeutung.
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Die
Erfindung eignet sich insbesondere zur Anwendung bei Behältern, bei
denen die mit dem Abdeckstreifen zu versehende Wand aus Karton besteht.
Es ist aber auch jedes andere Material, beispielsweise Kunststoff,
denkbar, das sich beim Anbringen des Abdeckstreifens verbiegt.
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Bei
der erfinderischen Vorrichtung legen sich die Einrichtungen, mit
denen der Abdeckstreifen angelegt und/oder mit der Wand verbunden
wird, an den Abdeckstreifen an. Die genannten Einrichtungen folgen
der durch das Anlegen verursachten Biegebewegung der Wand. Deshalb
bleiben sie während
des von ihnen durchgeführten
Arbeitsvorgangs ständig
in einer festen Anlage an dem Abdeckstreifen. Dieser passt sich
an die durch die Biegung veränderte
Gestalt der Wand an.
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Die
Einrichtung zum Anlegen und/oder die Einrichtung zum Verbinden können eine
gegen die Wand andrückbare
Anlegefläche
aufweisen, deren äußere Gestalt
der Gestalt der sich biegenden Wand angepasst ist. Die Anlegefläche legt
sich großflächig gegen
den Abdeckstreifen an. Dieser passt sich durch den Druck der Anlegefläche der
Gestalt der gebogenen Wand an. Er liegt wegen der äußeren Gestalt
der Anlegefläche
großflächig auf
der Oberfläche der
Wand auf.
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Es
ist vorteilhaft, wenn die Anlegefläche der Einrichtung zum Anlegen
des Abdeckstreifens durch die Umfangsfläche einer balligen Rolle gebildet
wird. Diese ist mit einer längs
der Oberfläche
der Wand verlaufenden Richtungskomponente über den anzulegenden Abdeckstreifen
führbar.
Hierdurch kann erreicht werden, dass sich der Abdeckstreifen eng
an die Oberfläche
der Wand anlegt, so dass gute Vorraussetzungen für das spätere Verbinden geschaffen werden.
Es ist hierbei nicht erforderlich, dass die ballige Rolle über die
gesamte Länge
des Abdeckstreifens geführt
wird.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung enthält
die Einrichtung zum Verbinden des Abdeckstreifens mit dem Deckel
eine konvex gewölbte
Anlegefläche.
Die konvexe Wölbung
entspricht hier vorteilhaft der konkaven Wölbung der Wand, die beim Andrücken der
Einrichtung zum Anlegen und/oder der Einrichtung zum Verbinden entsteht.
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Die
Anlegefläche
der Einrichtung kann zum Verbinden für ein Heißsiegeln erwärmbar und
mit einem kleineren Flächenmaß als der
Abdeckstreifen sein. Durch diese Maßnahme werden die Anforderungen
an eine exakte Führung
der Einrichtung zum Verbinden verringert. Auch wenn die Einrichtung
zum Verbinden beim Nachführen
zu der sich biegenden Wand einmal seitlich abweichen sollte, gelangt
sie nicht über
den Abdeckstreifen hinaus in den Bereich der Oberfläche der
Wand. Hierdurch wird vermieden, dass die Oberfläche der Wand infolge der hohen Temperatur
der Einrichtung zum Verbinden beschädigt wird.
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Die
Anlegefläche
der Einrichtung zum Verbinden kann eine Aussparung enthalten, die
dem Verlauf eines die Kante der Öffnung
umgebenden Schutzbezuges entspricht. Durch diese Maßnahme wird
vermieden, dass sich der Schutzbezug mit dem Abdeckstreifen verbindet.
Eine solche Verbindung könnte
dazu führen,
daß der
Schutzbezug beim späteren
Abreißen
des Abdeckstreifens beschädigt
wird.
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Weitere
Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den zu den Figuren beschriebenen
Ausführungsbeispielen.
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Es
zeigen
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1 einen
zylindrischen Behälter
mit einem an einer Stirnwand angebrachten Abdeckstreifen im Längsschnitt,
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2 eine
Draufsicht auf den Behälter
der 1,
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3a bis 3d verschiedene
Arbeitsschritte beim Anbringen eines Abdeckstreifens auf die Stirnwand
des Behälters
der 1 und 2,
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4 eine
Maschine zum Befüllen
und Verschließen
von Behältern
mit Einrichtungen zum Anbringen von Abdeckstreifen,
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5 eine
Einrichtung zum Anlegen eines Abdeckstreifens über die Öffnung eines Behälters in drei
verschiedenen Arbeitspositionen,
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6 eine
Einrichtung zum Verbinden eines Abdeckstreifens mit einem Behälter im
Längsschnitt,
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7 eine
Ansicht auf die Anlegefläche
der Einrichtung zum Verbinden in Richtung des Pfeils VII gemäß der 6 in
vergrößerter Darstellung,
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8 eine
andere Ausführungsform
einer Anlegefläche
einer Einrichtung zum Verbinden ähnlich 7.
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Der
in 1 und 2 dargestellte Behälter 1 besteht
aus einem als zylindrische Hülse
ausgebildeten Mantel 2 und zwei Stirnwänden. Die Stirnwände verschließen die
stirnendigen Öffnungen
des Mantels 2, wobei die eine Stirnwand als Boden 4 und die
andere Stirnwand als Deckel 3 des Behälters 1 ausgebildet
ist.
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Der
Deckel 3 weist eine Öffnung 6 auf,
die sowohl als Entleeröffnung
als auch als Füllöffnung verwendet
wird. In befülltem
Zustand ist die Öffnung 6 durch
einen Verschluß 7 abgedichtet,
der einen Abdeckstreifen 8 sowie eine Dichtungsnaht 13 enthält. Diese
Dichtungsnaht 13, die in 2 strichpunktiert dargestellt
ist, stellt eine Verbindung des Abdeckstreifens 8 mit dem
Deckel 3 her. Hierbei liegt der Abdeckstreifen 8 auf
der äußeren Oberfläche 10 der Wand 9 des
Deckels 3 auf.
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Das
Innere 5 des Behälters 1 kann
durch Abreißen
des Abdeckstreifens 8 von der Wand 9 zugänglich gemacht
werden.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, ist die Öffnung 6 mit einem
Schutzbezug 12 versehen, der entlang einer Kante 24 (vgl.
auch 3a) verläuft
und im Querschnitt eine annähernd
nietförmige
Gestalt hat. Der Schutzbezug 24 erstreckt sich ein Stück weit über den
an die Öffnung 6 angrenzenden
Bereich 11 (vgl. 2) der Wand 9.
Die Dichtungsnaht 13 verläuft in Umfangsrichtung der Öffnung 6,
jedoch im Abstand zu der Kante 24 der Öffnung 6 (vgl. auch 2 und 3d).
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Ein
Teilbereich 15, der an die Umfangskante 14 des
Abdeckstreifens 8 in Richtung zu der Öffnung 6 angrenzt,
ist von dem Verlauf der Dichtungsnaht 13 ausgenommen (vgl. 2).
Ebenso ist auch ein Teilbereich 16, der den Schutzbezug 12 enthält, von
dem Verlauf der Dichtungsnaht 13 ausgenommen. An einem
Ende bildet der Abdeckstreifen 8 ein Griffstück 28,
mit dem er bei Bedarf ergriffen und zum Freilegen der Öffnung 6 von
der Wand 9 abgerissen werden kann.
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Wie
aus 3a bis 3d ersichtlich
ist, wird der Abdeckstreifen 8 in mehreren Arbeitsschritten
bei der Wand 9 angebracht.
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Die
Wand 9 enthält
eine Trägerschicht 21 aus
Karton sowie eine innere Schutzschicht 23 und eine äußere Schutzschicht 22.
Die Schutzschichten 22, 23 bestehen aus Kunststoff,
wobei die Schutzschicht 22 aus einem heißsiegelfähigen Material,
vorzugsweise aus Polyäthylen,
hergestellt ist. Die innere Schutzschicht 23 bildet die
innere Oberfläche 20 und die äußere Schutzschicht 22 die äußere Oberfläche 10 der
Wand 9 bei dem Behälter 1.
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Der
Abdeckstreifen 8 besteht aus einer Folie aus Metall, die
auf der dem Inneren 5 des Behälters 1 zugewandten
Seite mit einer Kunststoffschicht versehen ist. Diese Kunststoffschicht,
die zeichnerisch nicht dargestellt ist, dient dazu, eine Heißsiegelverbindung
mit der äußeren Oberfläche 10 der
Wand 9 herzustellen. Anstelle einer Folie aus Metall könnte auch
ein anderes geeignetes Material eingesetzt werden, das die für einen
Abdeckstreifen 8 geforderten Eigenschaften hat, beispielsweise
Verbundmaterial mit einer Schicht aus Karton und einer oder mehreren
Schichten aus Kunststoff.
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Der
Abdeckstreifen 8 ist vor dem Befüllen des Behälters 1 mit
einem ersten Abschnitt 26 an der äußeren Oberfläche 10 der
Wand 9 durch eine punktartige Siegelstelle 25 angeheftet
(vgl. 3a). Hierbei nimmt ein zweiter,
nicht angehefteter Abschnitt 27 des Abdeckstreifens 8 eine
aufgerichtete Position 27' ein,
so daß die Öffnung 6 frei
liegt. Das Füllgut
kann bei dieser Position 27' des
Abdeckstreifens 8 durch die Öffnung 6 hindurch
in das Innere 5 des Behälters 1 eingefüllt werden.
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Nach
dem Befüllen
wird der Abdeckstreifen 8 in einem in 3b dargestellten
Arbeitsschritt über die Öffnung 6 gelegt.
Hierbei wird der zweite Abschnitt 27 in die in 3b dargestellte
Position 27'' umgebogen.
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Bei
einem nachfolgenden, in 3c dargestellten
Arbeitsschritt wird der Abdeckstreifen 8 an die Oberfläche 10 der
Wand 9 durch Andrücken
angelegt. Hierbei wird nicht die gesamte Länge des zweiten Abschnitts 27 gegen
die Oberfläche 10 der Wand 9 angedrückt, sondern
nur ein Teil davon. Es verbleibt ein abragender Abschnitt 29 des
Abdeckstreifens 8. Der zweite Abschnitt 27 nimmt
nun die Position 27''' ein.
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Das
Andrücken
des Abdeckstreifens 8 über den
beschriebenen Längenbereich
reicht aus, um das spätere
Verbinden des Abdeckstreifens 8 mit der Wand 9 zu
ermöglichen.
In dem mit dem ersten Abschnitt 26 beginnenden Längenbereich
wird hierbei der Abdeckstreifen 8 geglättet. Insbesondere wird die zwischen
dem ersten Abschnitt 26 und dem zweiten Abschnitt 27 bestehende
Biegekante weitgehend ausgeglichen.
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Bei
einem nachfolgenden, in 3d dargestellten
Arbeitsschritt wird der Abdeckstreifen 8 durch Heißsiegeln
mit der äußeren Schutzschicht 22 der Wand 9 verbunden.
Bei dem Heißsiegeln
entsteht die Dichtungsnaht 13, die, wie oben erwähnt, entlang dem
Umfang der Öffnung 6 mit
Abstand zu dieser verläuft.
Hierbei bleiben, wie oben bereits erwähnt wurde, der Teilbereich 16 und
der Teilbereich 15 von dem Verlauf der Dichtungsnaht 13 ausgenommen.
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Anschließend folgt
ein weiterer Arbeitsschritt, bei dem ein nochmaliges Heißsiegeln
und insbesondere ein Glätten
des Abdeckstreifens 8 stattfindet. Dieser Arbeitsschritt
ist hier nicht in einer eigenen Figur dargestellt.
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Die
in 4 dargestellte Maschine 30 zum Befüllen und
Verschließen
von Behältern 1 enthält ein Gehäuse mit
einer Aseptikkammer 40, in der verschiedene Einrichtungen,
die dem Anbringen von Abdeckstreifen 8 an Behältern 1 dienen,
vorhanden sind. Bei den genannten Einrichtungen handelt es sich
um eine Einrichtung 50 zum Anlegen des Abdeckstreifens 8,
eine Einrichtung 70 zum Verbinden des Abdeckstreifens 8 mit
der Wand 9 und eine weitere Einrichtung 90 zum
Verbinden, die auch dem Glätten
des Abdeckstreifens 8 dient. Die genannten Einrichtungen 50, 70 und 90 werden
weiter unten noch beschrieben werden. Innerhalb der Aseptikkammer 40 sind
weitere Einrichtungen vorhanden, die insbesondere dem Sterilisieren
und Befüllen
dienen. Diese Einrichtungen sind hier nicht näher beschrieben.
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Die
zu befüllenden
Behälter 1 werden
mittels einer Transporteinrichtung 31 der Aseptikkammer 40 in
Pfeilrichtung A zugeführt.
Vor dem Erreichen der Aseptikkammer 40 gelangen die Behälter 1 zu
einer Einrichtung 33, bei der jeweils ein Abdeckstreifen 8 über die
oben bereits erwähnte
punktartige Siegelstelle 25 an jeden Behälter 1 angeheftet
wird.
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Die
Behälter 1 werden
nach dem weiter unten noch zu beschreibenden Befüllen und dichtenden Verschließen aus
der Aseptikkammer 40 mittels einer Transporteinrichtung 32 in
Pfeilrichtung B weggeführt.
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In
der Aseptikkammer 40 ist ein Drehtisch 41 untergebracht,
der mit Aufnahmeeinrichtungen 42 für die Behälter 1 versehen ist
und in Richtung des Pfeils C rotiert. Die Behälter 1 gelangen hierbei
zu einer Vielzahl von Arbeitsstationen, bei denen die einzelnen
Arbeitsschritte zum Befüllen
und Verschließen der
Behälter 1 durchgeführt werden.
In 4 sind nur die Arbeitsstationen 45 bis 49 dargestellt.
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Die
zu befüllenden
Behälter 1 werden
nach Durchlaufen der oben bereits beschriebenen Einrichtung 33 in
Richtung des Pfeils A in die Aseptikkammer 40 hineingeführt und
an den Drehtisch 41 übergeben.
Die Behälter 1 werden
hierbei in die Aufnahmeeinrichtungen 42 eingeführt und
dort festgeklemmt.
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Infolge
der Drehung des Drehtisches 41 gelangen die Behälter 1 zunächst zu
der Arbeitsstation 45, die eine nicht näher beschriebene Einrichtung zum
Aufrichten des Abdeckstreifens 8 enthält. In dieser Arbeitsstation 45 wird
der Abdeckstreifen 8 aufgerichtet, so daß der zweite
Abschnitt 27 die in 3a dargestellte
Position 27' einnimmt.
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Die
Behälter 1 gelangen
infolge der Drehung des Drehtisches 41 zu weiteren, hier
nicht beschriebenen Arbeitsstationen, in denen sie sterilisiert
und befüllt
werden.
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Nach
dem Befüllen
erreichen die Behälter 1 schließlich die
Arbeitsstation 46, die eine Einrichtung zum Umlegen des
Abdeckstreifens 8 enthält.
Diese Einrichtung zum Umlegen besteht im wesentlichen aus einer
stationären,
nicht dargestellten Leiste, an der die Behälter 1 während der
Drehbewegung des Drehtisches 41 vorbeigeführt werden.
Beim Passieren der Leiste legen sich die Abdeckstreifen 8 gegen die
Leiste an und werden durch sie umgebogen. Der zweite Abschnitt 27 gelangt
hierdurch in die in 3b dargestellte Position 27''.
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Bei
der nachfolgenden Arbeitsstation 47 ist die oben bereits
erwähnte
Einrichtung 50 zum Anlegen des Abdeckstreifens 8 untergebracht.
Bei dieser Einrichtung 50, die weiter unten noch näher beschrieben
werden wird, wird der Abdeckstreifen 8 an die Wand 9 angedrückt, so
daß der
zweite Abschnitt 27 des Abdeckstreifens 8 die
in 3c dargestellte Position 27''' einnimmt.
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In
der nachfolgenden Arbeitsstation 48 ist die oben bereits
erwähnte
Einrichtung 70 untergebracht, bei der der Abdeckstreifen 8 durch
Heißsiegeln
mit der Wand 9 verbunden wird. Der zweite Abschnitt 27 gelangt
hierdurch in die in 3d dargestellte Position 27''''.
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Bei
der nachfolgenden Arbeitsstation 49 ist die oben bereits
erwähnte
Einrichtung 90 zum Verbinden angeordnet, bei der der Abdeckstreifen 8 geglättet und
nochmals heißgesiegelt
wird.
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Die
oben erwähnte
Einrichtung 50 zum Anlegen wird nachfolgend anhand der 5 erläutert. Sie ist
dort in drei verschiedenen Positionen 50', 50'' und 50''' gezeigt.
Das Anlegen des Abdeckstreifens 8 erfolgt mittels einer
balligen Rolle 52, deren Umfangsfläche 61 als Anlegefläche dient.
Diese Rolle 52 ist bei der Einrichtung 50 angeordnet
und wird weiter unten noch beschrieben werden.
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Die
Einrichtung 50 enthält
einen die Rolle 52 tragenden Schwenkhebel 51 und
einen Gegenhalter 57, der mit dem Schwenkhebel 51 zusammenwirkt.
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Der
Schwenkhebel 51 ist mit einem Längsende in einem Halter 55 der
Einrichtung 50 um eine Schwenkachse 54 verschwenkbar
gelagert. An dem anderen Längsende
des Schwenkhebels 51 ist die ballige Rolle 52 um
eine Drehachse 53 drehbar gelagert.
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Der
Gegenhalter 57 enthält
einen innerhalb eines Aufnahmezylinders 59 geführten Federbolzen 58.
Der Federbolzen 58 wird mittels einer Druckfeder 60 ständig in
einer Position gehalten, in der er gegen den Schwenkhebel 51 anliegt.
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Die
Einrichtung 50 kann insgesamt, das heißt einschließlich des
Schwenkhebels 51 und des Gegenhalters 57, in Richtung
des Pfeils D bewegt werden. Der Federbolzen 58 kann gegen
die Kraft der Druckfeder 60 in Richtung des Pfeils E bewegt werden.
Der Schwenkhebel 51 kann um die Schwenkachse 54 in
Richtung des Pfeils F verschwenkt werden.
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Bei
dem im rechten Bildabschnitt der 5 dargestellten
ersten Arbeitsschritt nimmt die Einrichtung 50 die Position 50' ein. Die Druckfeder 60 hält den Federbolzen 58 in
der ausgefahrenen Position 58', so daß der Schwenkhebel 51 die
Position 51' einnimmt.
Der Einrichtung 50 wird bei dem ersten Arbeitsschritt durch
entsprechende Drehung des Drehtisches 41 eine Aufnahmeeinrichtung 42 mit
einem Behälter 1 zugestellt,
ohne daß die
Einrichtung 50 selbst betätigt wird. Die ballige Rolle 52 befindet
sich in einer Position 52' etwas
oberhalb der Aufnahmeeinrichtung 42, in der der Behälter 1 festgeklemmt
ist.
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Bei
dem nachfolgenden Arbeitsschritt, der in dem mittleren Bildabschnitt
der 5 dargestellt ist, wird die Einrichtung 50 in
Richtung des Pfeils D in die Postition 50'' bewegt.
Die Rolle 52 gelangt hierdurch in eine Position 52'', in der sie gegen die Oberfläche 10 der
Wand 9 des Deckels 3 anliegt. In dem mittleren
Bildabschnitt ist ebenso wie auch bei dem linken Bildabschnitt aus
Gründen
der vereinfachten Darstellung der Behälter 1 nicht gezeigt,
sondern nur der leere Innenraum 43 der Aufnahmeeinrichtung 42.
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Bei
dem dritten Arbeitsschritt, der in dem linken Bildabschnitt der 5 dargestellt
ist, wird die Einrichtung 50 weiter in Richtung des Pfeils
D in die Position 50''' bewegt. Die gegen die Oberfläche 10 der
Wand 9 bzw. gegen den Abdeckstreifen 8 anliegende
Rolle 52 wird in Richtung des leicht gekrümmten Pfeils
G über
den Abdeckstreifen 8 abgerollt. Hierbei wird der Schwenkhebel 51 in
Richtung des Pfeils F in die Position 51'' verschwenkt.
Infolge der von dem Federbolzen 58 ausgeübten Kraft
wird die Rolle 52 ständig
gegen den Abdeckstreifen 8 in Richtung zu der Wand 9 angedrückt.
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Bei
der Verschwenkbewegung des Schwenkhebels 51 in die Position 51'' wird der Federbolzen 58 in
die Position 58'' überführt. Die
Rolle 52 gelangt hierbei in die Position 52''',
die in dem linken Bildabschnitt dargestellt ist. Diese Position 52''' liegt
kurz vor der Endposition, die die Rolle 52 bei Beendigung
der Bewegung des Schwenkhebels 51 einnimmt. In der Endposition
der Rolle 52 hat der Abdeckstreifen 8 die in 3c gezeigte
Gestalt.
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Durch
den von der Rolle 52 auf die Wand 9 ausgeübten Druck
wölbt diese
sich in Richtung zu dem Inneren 5 des Behälters 1.
Diese konkave Wölbung
der Wand 9 wird durch die ballige Gestalt der Umfangsfläche 61 der
Rolle 52 und durch die leicht gekrümmte Bewegung der Rolle 52 in
Richtung des Pfeils G ausgeglichen. Hierbei entspricht der Radius der
Balligkeit, bezogen auf die Mantellinie der Rolle 52, die
eine Schwenkbewegung entlang dem leicht gekrümmten Pfeil G der 5 durchführt.
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Infolge
des ständigen
Drucks des Federbolzens 58 auf den Schwenkhebel 51 wird
die Rolle 52 der Biegebewegung der Wand 9 des
Deckels 3 selbsttätig
nachgeführt.
Zusätzlich
wird durch die ballige Gestalt der Rolle 52 eine Anpassung
an die konkave Wölbung
des Deckels 3, die durch die Biegebewegung entstanden ist,
erhalten.
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In 6 ist
die oben erwähnte
Einrichtung 70 zum Verbinden näher dargestellt. Der Einrichtung 70 ist
durch entsprechende Drehung des Drehtisches 41 eine Aufnahmeeinrichtung 42 mit
einem Behälter 1 zugestellt
worden.
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Die
Einrichtung 70 enthält
ein Gehäuse 71,
in dessen Innenraum 72 ein Siegelstempel 81 aufgenommen
ist. Das vordere Ende 82 des Siegelstempels 81 ragt
aus der Öffnung,
die der Aufnahmeeinrichtung 42 für den Behälter 1 zugewandt ist,
ein Stück
weit heraus.
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Der
Siegelstempel 81 ist mit einem Ringbund 85 versehen,
mit dem er sich gegen einen ringförmig verlaufenden, nach innen
abragenden Steg 74 des Gehäuses 71 abstützt. Bei
dem Ringbund 85 sind vier nach außen abragende Laschen vorgesehen, die
ebenfalls zum Abstützen
und zusätzlich
als Verdrehsicherung dienen. In der Außerbetriebsposition wird der
Siegelstempel 81 mittels dreier in Umfangsrichtung verteilter
Federbolzen 86 ständig
in der erwähnten,
gegen den abragenden Steg 74 anliegenden Position gehalten.
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Die
Federbolzen 86 haben an ihrem dem vorderen Ende 82 des
Siegelstempels 81 zugewandten Ende eine kegelförmige Spitze.
Mit dieser kegelförmigen
Spitze liegen die Federbolzen 86 in hohlkegelförmigen Aufnahmen 88,
die bei dem Ringbund 85 angeordnet sind. Mit ihrem anderen
Ende ragen die Federbolzen 86 in Aufnahmen 75 des
Gehäuses 71 hinein.
Sie können
aus der in 6 dargestellten Position noch
ein weiteres Stück
in die Aufnahmen 75 gegen die Kraft von jeweils einer Feder 87 hineinbewegt
werden.
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Der
Siegelstempel 81 ist mit einem Heizeinsatz 84 versehen,
mit dem das vordere Ende 82 des Siegelstempels 81 erwärmt werden
kann, um ein Heißsiegeln
zu ermöglichen.
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Wie
aus 6 ersichtlich ist, ist das vordere Ende 82 mit
einer Anlegefläche 83 versehen,
die in alle Richtungen konvex, vorzugsweise kugelförmig, gewölbt ist.
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Wie
aus 7 ersichtlich ist, ist die Anlegefläche 83 mit
einer in Umfangsrichtung verlaufenden, rillenartigen Aussparung 89 versehen.
Der Verlauf der Aussparung 89 entspricht wenigstens annähernd dem
Verlauf des Schutzbezuges 12 (vgl. auch 2).
Die Anlegefläche 83 ist
bezüglich
ihrer Außenabmessungen
etwas kleiner als der Verlauf der Umfangskante 14 des Abdeckstreifens 8.
Die Kontur der Anlegefläche 83 außerhalb
der rillenartigen Ausnehmung 89 entspricht wenigstens annähernd dem Verlauf
der von dem Siegelstempel 81 herzustellenden Dichtungsnaht 13.
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Zum
Verbinden des Abdeckstreifens 8 mit der Wand 9 wird
die Anlegefläche 83 mittels
des regulierbaren Heizeinsatzes 84 auf eine heißsiegelfähige Temperatur
gebracht. Die Einrichtung 70 einschließlich des Siegelstempels 81 wird
in Richtung des Pfeils H bewegt. Sie nimmt dann die in 6 dargestellte
Position ein.
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Der
Siegelstempel 81 gelangt mit seiner Anlegefläche 83 gegen
die Oberfläche 10 der
Wand 9 und wölbt
diese in Richtung zum Inneren 5 des Behälters 1.
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Der
Siegelstempel 81 wird infolge seiner federnd nachgiebigen
Anordnung, die durch die Federbolzen 86 bewirkt wird, der
sich wölbenden
Wand 9 des Deckels 3 selbsttätig nachgeführt. Er führt hierbei pendelnde oder
taumelnde Bewegungen aus.
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Der
Abdeckstreifen 8 paßt
sich der konvex gewölbten
Anlegefläche 83 an.
Hierbei entspricht diese konvex gewölbte Gestalt der Anlegefläche 83 der
infolge der Biegung eintretenden konkaven Wölbung der Wand 9.
Somit ist der Siegelstempel 81 sowohl durch die federnd
nachgiebige Anordnung als auch durch seine Gestalt der sich ändernden
Gestalt der Wand 9 angepaßt.
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Durch
die von der Anlegefläche 83 ausgehenden
Hitzeeinwirkung verschmelzen die innere Kunststoffschicht des Abdeckstreifens 8 und
die äußere Schutzschicht 22 (vgl.
auch 3a) der Wand 9 miteinander. Hierdurch
entsteht die Dichtungsnaht 13. Die Dichtungsnaht 13 nimmt
hierbei einen Verlauf, der der Gestalt der Anlegefläche 83 außerhalb der
rillenartigen Ausnehmung 89 entspricht. Von dem Verlauf
der Dichtungsnaht 13 sind mithin der Teilbereich 15 und
der den Schutzbezug 12 enthaltende Teilbereich 16 (vgl.
auch 3d) ausgenommen.
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Wie
oben anhand der 4 bereits erläutert wurde,
ist der Einrichtung 70 zum Verbinden in der Reihenfolge
der Fertigungsstufen die Einrichtung 90 zum Verbinden nachgeordnet,
die auch zum Glätten dient.
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Die
in 8 dargestellte Einrichtung 90, die in
einer gleichen Ansicht gezeigt ist wie die Einrichtung 70 in 7,
ist ebenso aufgebaut wie diese Einrichtung 70. Sie enthält also
in gleicher Weise einen Siegelstempel 91 mit einem Heizeinsatz 94.
Sie ist ebenso wie die vorstehend beschriebene Einrichtung 70 in
ein Gehäuse
aufgenommen und mittels Federbolzen abgestützt, die in hohlkegelförmige Aufnahmen 98 eingreifen.
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Der
wesentliche Unterschied zu der Einrichtung 70 besteht darin,
daß die
Anlegefläche 93 des Siegelstempels 91 nicht
mit einer Ausnehmung versehen ist. Die Anlegefläche 93 ist allerdings
ebenso wie die Anlegefläche 83 konvex
gewölbt
und mithin der Gestalt der sich biegenden Wand 9 angepaßt. Die
Einrichtung 90 wird in erster Linie zum Glätten und
Nachsiegeln des angesiegelten Abdeckstreifens 8 verwendet.
Die Temperatur der Anlegefläche 93 kann
entsprechend den Bedürfnissen
reguliert werden.