DE195005C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/64—Motors specially adapted for running on DC or AC by choice
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Windings For Motors And Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■■-Ja 195005 KLASSE 21 d. GRUPPE
für Gleichstrombetrieb.
Es wurde bereits vorgeschlagen, kompensierte Einphasenkollektormaschinen mit Arbeits-
und Erregerbürsten in der Weise auf Gleichstrombetrieb umzuschalten, daß man den Gleichstrom dem Anker durch die Arbeitsbürsten zuführt und das Feld in der dazu
senkrechten Achse durch eine beim Wechselstrombetrieb nicht benutzte Hilfswicklung des
Ständers erregt; hierbei sitzen die Erregerbürsten mitten im Magnetfeld und können
zum Feuern Veranlassung geben. Gemäß der Erfindung wird durch passende Verbindung
der Ständerleiter zu Spulen bzw. Spulengruppen und durch eine einfache Umschaltung
eines Teiles der letzteren bewirkt, daß durch Ständerleiter der nahe zur Arbeitsachse liegenden Nuten, welche-beim Wechselstrombetrieb
der Arbeitswicklung oder einer besonderen Wendewicklung angehören, beim Gleichstrombetrieb ein Feld senkrecht zur
Arbeitsachse, also in der Richtung der Wechselstromerregerbürsten erzeugt wird, daß jedoch
dieses Feld im Bereich dieser Bürsten selbst durch in der Nähe liegende Ständerleiter
vernichtet oder so geschwächt wird, daß die Erregerbürsten nicht abgehoben werden
müssen. Die übrigen Ständerleiter werden beim Gleichstrombetrieb zur Kompensation
des Ankerfeldes herangezogen.
Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsformen, und zwar beispielsweise für eine
zweipolige Maschine mit 24 Ständernuten.
Die Arbeitsbürsten α α (Fig. 1) sind beim
Wechselstrombetrieb gewöhnlich kurzgeschlossen, wie gestrichelt eingezeichnet ist,
könnten aber auch an eine Spannung gelegt sein, während durch die Erregerbürsten e e ·
dem Anker Erregerstrom zugeführt wird. Beim Gleichstrombetrieb wird dem Anker durch die Arbeitsbürsten α α, erforderlichenfalls
nach Aufhebung der Kurzschlußverbindung, Strom zugeführt, während die Erregerbürsten
e e abgeschaltet werden. Bei der bisher üblichen Verbindung der Ständerleiter
würden folgende Spulen gebildet werden: ι -1', 2-2', 3-3'. .. 11-11', 12-12'. Hierbei
ergibt sich bei den Drähten der einzelnen Nuten jene Stromrichtung, welche durch die
Zeichen -f- und — ' innerhalb des Ständerumfanges
angedeutet ist. Statt dessen sind bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 folgende
Spulenverbindungen hergestellt: Die nahe zu den Arbeitsbürsten α α liegenden
Ständerleiter sind zu den Spulen 1 -12' = h'a
und ΐ'-ΐ2=/2Λ vereinigt, die nahe zur Erregerachse
liegenden Ständerleiter zu den Spulen 6-7' = he und 7-6' = h'e. Die übrigen
Spulen sind ungeändert gelassen und gemeinschaftlich mit w bezeichnet. Sämtliche
Spulen geben beim Wechselstrombetrieb, im richtigen Schaltsinne eingeschaltet, die gleiche
Stromverteilung wie früher. Beim Übergang zum Gleichstrombetrieb wird die Stromrichtung
in den Spulen h'a und h'e im Verhältnis
zu den Spulen ha und he umgekehrt. Während beim Wechselstrombetrieb sämtliche Spulen
ein Feld in Richtung der Arbeitsachse erzeugen, erregen infolge der angegebenen Umschaltung beim Gleichstrombetrieb die Spulen
ha und h'a ein Feld in der Richtung der Erregerbürsten senkrecht zur Arbeitsachse,
wie sich aus den innerhalb der früheren Stromrichtungszeichen eingetragenenStromrichtungszeichen
der genannten Spulen ergibt. Diesem Felde wirkt jedoch im Bereiche der Erregerbürsten
eine entgegengesetzt gerichtete Erregung durch die Spulen he und h'e entgegen.
Es wird daher die Zone, in welcher sich die unter den Erregerhürsten e e kurzgeschlossenen
Ankerwindungen befinden, feldfrei oder besitzt nur eine geringe Feldstärke in dem
•einen oder anderen Sinne. Infolgedessen brauchen die Erregerbürsten nicht abgehoben
werden, weil Funkenbildung an ihnen nicht zu befürchten ist. Die Fig. 3 zeigt schematisch
die Feldverteilüng bei Gleichstrom. Die Spulen w werden beim Gleichstrombetrieb
zur Kompensation des Ankerfeldes in Richtung der Bürsten α α benutzt.
Beim Wechselstrombetrieb bilden sämtliche Ständerspulen in Hintereinanderschaltung die
Ständerarbeitswicklung, wie Fig. 2'im oberen Teile zeigt, während der untere Teil die entsprechende
Verbindung für Gleichstrom gibt. Es ist aber auch möglich, die Spulen ha und h'a
als Wendespulen zu verwenden und ihnen eine für diesen Zweck geeignete Windungszahl
und Schaltung zu geben; es können z. B.
die Wendespulen beim Wechselstrombetrieb in bekannter Weise an den Erregertransfprmator
angeschlossen werden. Beim Übergang zum Gleichstrombetrieb ist es auch möglich, die Spulen h'a und h'e zu den Spulen
ha und he parallel zu schalten. In dem Falle, daß die Spulen ha und he mit der
Wicklung»» zu einer einzigen Wicklung vereinigt sind, kann man auch abweichend von
Fig. I, um die Zahl der Kreuzungen zu vermindern, unter Beibehaltung der Spulen h'a
und h'e die übrigen Ständerdrähte in folgender Weise zu Spulen vereinigen, wobei sich
bei beiden Betriebsarten die gleiche Stromverteilung wie früher ergibt: 2-1', 3-2', 4-3',
5-4', 6-5', 8-7', 9-8', 10-9', 11-10', 12-11'.
Weitere Verbindungsarten zeigen die Fig. 4 und 5.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 sind die beim Übergang zum Gleichstrombetrieb
umzuschaltenden und die zu ihnen symmetrisch liegenden Spulen in der Weise
gebildet, daß je eine Spulenseite in der Nähe der Arbeitsa'chse und die andere in der Nähe
der Erregerachse liegt. Dies hat den Vorteil, daß die Länge der Spulenköpfe und die Zahl
der Kreuzungen vermindert und daß die Teilung des Ständers in der Erregerachse ermöglicht
wird. Es sind beispielsweise die Spulen 1-5' und 8-12' gelegt, welche die
umschaltbare Wicklung h' bilden, während die symmetrisch liegenden Spulen h die Nuten
ι'-5 und 12-8' umfassen. Die Hauptwicklung
w, welche beim Gleichstrombetrieb wieder als Kompensationswicklung dient, wird von
den Spulen 2-2', 3-3', 4-4', 6-6', 7-7', 9-9', 10-10', 11-11' gebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel gehören den Wicklungen h
und h' nicht die der Erregerachse zunächstliegenden Nuten, sondern die darauffolgenden
Nuten 5, S', 8 und 8' an. Hierdurch wird die feldfreie Zone verbreitert. Andererseits
wäre es auch möglich, die anderen Spulenseiten der Wicklungen h und h' statt
in die der Arbeitsachse zunächstliegenden Nuten in die dazu benachbarten Nuten zu
verlegen. Es ist ferner selbstverständlich auch möglich, daß jede Spulenseite mehr als
eine Nut ausfüllt oder weniger als eine ganze Nut. Die gleichen Abänderungen sind auch bei den anderen dargestellten Ausführungsbeispielen
möglich. Bei dem Ausführungsbeispiel Fig. 5 sind die Wicklungen h und h' in den Nuten 1-6, i'-6', 7-12, 7'-12'
untergebracht, wodurch ihre Kreuzungen vermieden sind. Doch gibt dies beim Wechselstrombetrieb
keine einwandfreie Stromverteilung in den Ständerleitern. Die Fig. 5
zeigt ferner besondere Wendespulen k, welche zusammen mit den Wicklungen h und h' in
den der Arbeitsachse zunächstliegenden Nuten 1-1' und-12-12' untergebracht sind und
welche sowohl bei Wechsel- wie bei Gleichstrombetrieb unter geeigneter Schaltung zur
Erzeugung eines Wendefeldes dienen können.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:I. Wicklungsanordnung für die Umschaltung kompensierter Einphasenkollektormotoren mit Arbeits,- und Erregerbürsten für Gleichstrombetrieb, wobei der Gleichstrom dem Anker durch die Arbeitsbürsten zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Ständerleitern nahe zur Arbeitsachse liegender Nuten und nahe zur Errregerachse liegender Nuten Spulen bzw. Spulengruppen gebildet sind, welche bei Wechselstrombetrieb so zusammengeschaltet werden, daß sie Arbeits- bzw. Wendespulen liefern, während bei Gleichstrombetrieb durch Umkehrung der Stromrichtung in einer Hälfte dieser Spulen bzw. Spulengruppen ein Magnetfeld in der Richtung der Wechselstromerregerachse mit vollkommen oder nahezu feld- iaofreier Zone im Bereiche der Erregerbürsten erzeugt wird.
- 2. Kollektormotor zUr Ausführung der Umschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Seiten eines Teiles der umzuschaltenden Spulen in der Nähe ungleichnamiger Arbeitsbürsten und beide Seiten des anderen Teiles in der Nähe ungleichnamiger Erregerbürsten liegen.
- 3. Kollektormotor zur Ausführung der Umschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite jeder umzuschaltenden Spule in der Nähe einer Arbeitsachse und die andere Seite in der Nähe einer Erregerachse liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT38417D AT38417B (de) | 1907-05-29 | 1908-04-01 | Für Gleichstrombetrieb umschaltbarer kompensierter Einphasenkollektormotor. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE195005C true DE195005C (de) |
Family
ID=458094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907195005D Expired - Lifetime DE195005C (de) | 1907-05-29 | 1907-05-29 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE195005C (de) |
-
1907
- 1907-05-29 DE DE1907195005D patent/DE195005C/de not_active Expired - Lifetime
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