DE1950045A1 - Ofen und Verfahren zur Waermebehandlung von Glas - Google Patents

Ofen und Verfahren zur Waermebehandlung von Glas

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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/18Controlling or regulating the temperature of the float bath; Composition or purification of the float bath
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

DR. MÜLLER-BORE dipl.-ing. GRALFS
DIPL.-PHYS. DR. MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL PATENTANWÄLTE
München, -3. OKt. 1969
Unser Zeichens Fs/wi - G 2023
166, Chaussee de la Hulpe
Watermael-Boitafort
Belgien
Ofen tmd Verfahren zur. Wärmebehandlung von Glas
Die Erfindung betrifft ©inen Ofen zur Wärmebehandlung von Glas auf einem Schmelzbad im Schwimmglas verfahren, wobei der das Schmelzbad enthaltende Tank feuerfeste Elemente enthält, die in der Lage sind, eine glasartige !hase, die leichter ist als das Schmelzbad, bei der für die Wärmebehandlung im Ofen erreichten Temperatur freizusetzen· Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verhindern des Freisetzens einer glasartigen Phase bei der Verwendung von feuerfesten Elementen im Schwimmglastank. - ■
Unter der Wärmebehandlung des Glases wird z.B. die Formung eines Glasbandes aus der flüssigen Glasmasse sowie die Modi« fikation der geometrischen, physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften des Glaabandee oder entsprechender Stücke verstanden. ;
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Venn die feuerfesten Elemente eine ausreichend hohe (Temperatur erreicht haben, kann insbesondere in Kontaktberührung mit dem Bad aus dem geschmolzenen Material die glasartige Phase eine genügend niedere Viskosität aufweisen, um nach einer gewissen Zeit,die für das Ansammeln einer ausreichenden Menge des Glases notwendig ist, einen Tropfen auszubilden, der durch die Materialschmelze zu deren Oberfläche aufsteigt. Wenn zu dieser Zeit die Oberfläche mit einem Glasband zur wärmebehandlung in Berührung steht, wird der Tropfen der glasartigen Phase von dem in Bewegung befindlichen Glas mitgenommen und zieht hinter sich einen sehr langen Faden der glasartigen Phase nach, welcher einen beträchtlichen Anteil der erzeugten Glasbahn verschlechtert.
Der.Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Verschlechterung des Glasbandes durch einen aufsteigenden Tropfen einer glasartigen Phase zu vermeiden.
Biese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs erwähnten Ofen erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Ofen zumindest einen als Festkörper ausgebildeten Metallschirm enthält, der zumindest zwischen einem Teil der feuerfesten Elemente und. der Oberfläche des Schmelzbades angeordnet ist.
Ein gemäss der Erfindung im Ofen in einem von dem zu behandelnden Glas nicht eingenoamenen Bereich vorgesehener Metallschirm vermeidet die Verunreinigung des Glasbandes durch einen Tropfen eines auf der Oberfläche des Schmelzbades schwimmenden glasartigen Materials. Ber Schirm kann entlang dem Boden oder entlang anderen wanden des Schwimmglastankes angeordnet sein und kann aus einer auf den feuerfesten Elementen angebrachten Metallschicht bzw. einer Schicht aus feuerfesten Platten mit einem Metallschirm bestehen. "
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Vorteilhafterweise besteht der Schirm aus zumindest einer Platte. Die einzelnen Platten können leicht gehandhabt und . sorgfältig eingelegt werden. Sie können aufgelegt werden, wenn ihre Dichte grosser ist als die des geschmolzenen Materials, oder wenn Vorkehrungen getroffen wurden, um zu verhindern, dass das geschmolzene Material unter die Platten eindringen kann. Die Platten können auch an den !fänden der feuerfesten Blöcke befestigt sein. Dabei ist deren Dichte unerheblich, da z.B. die Befestigungsstücke mit den Platten verbunden und in die Stösse «wischen den einzelnen Blöcken eingesetzt und unter diesen umgebogen sein können· *
Für eine geeignete Installation und insbesondere im Interesse einer guten Wartung wird in der Regel empfohlen, dass die Platten eine Dicke von 1/2 bis IO mm aufweisen.
Bei einer bevorzugten "Ausführungsform der Erfindung kann der Metallschirm entweder in seiner Gesamtheit aus Wolfram oder aber zumindest entlang der Oberfläche, die mit dem Schmelzbad \n Berührung kommt, aus Wolfram bestehen. Es wurde festgestellt, dass Wolfram entweder rein oder als hauptsächlicher Bestandteil einer Legierung besonders günstig in Verbindung mit unterschiedlichen Schmelzbädern ist. Auch für die zur Befestigung der Schirme, wenn sie aus Platten bestehen, zu verwendenden Befestigungsvorrichtungen kann Wolf ram verwendet werden.
Es können auch zumindest zwei Schirme im wesentlichen nebeneinander liegend verwendet werden, wobei es vorteilhaft sein kann, diese durch einen Zwischenraum voneinander zu trennen, der jedoch nicht für das Durchdringen der glasartigen Phase unter den Betriebsbedingungen des Schwimmglasofens ausreichen soll. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das für die Schirme benutzte Metall eine thermische Leitfähigkeit aufweist, dl· sehr stark von der des geschmolzenen Materials abweicht.
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Der Zwischenraum zwischen den Schirmen erlaubt eine beträchtliche Verringerung des Wärmeübergangs durch Leitung in einer oder mehreren Richtungen innerhalb der von den Schirmen gebildeten Fläche.
Häufig ist es auch zweckmässig, zumindest zwei Schirme derart anzuordnen, dass eine der Randzonen über der anderen zu liegen kommt und mit diesen im wesentlichen in Kontakt verbindung steht. Auf diese Weise wird eine ausreichende Wärmeübertragung von einem auf den anderen Schirm sichergestellt. Ausserdem reduziert diese Anordnung die Möglichkeit, dass geschmolzenes Material durch die Verbindungsstellen zwischen den benachbarten Schirmen hindurchdringt. Wenn in dieser Hinsicht eine " Dichtigkeit erforderlich ist, ist dies Jedoch" leicht zu erreichen. ,
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass In Kontaktbeführung mit im wesentlichen zwei benachbarteh Randzonen von zumindest zwei benachbarten Met all schirmen eine gasdurchlässige und für das Schmelzbad undurchlässige Dichtung vorhanden ist, die zumindest teilweise aus einem Material besteht, dessen Oberflächenspannung verhindert, dass das geschmolzene Material durch enge, in der Dichtung befindliche Durchgänge dringt. Diese Abdichtung muss notwendigerweise nicht zwischen den beiden Kantenflächen der Schirme erfolgen; im Gegenteil kann dadurch eine brückenartige Verbindung geschaffen werden, die die Bereiche zwischen den Flächen dicht verschliesst, wobei der Bereich der Abdichtung mehr oder weniger die Umgebung der Kantenflächen einschliesst. Auf Grund der Oberflächenspannung ist es möglich, die Dichtigkeit trotz der öffnungen und Durchgänge und trotz der geringen Bewegung der Teile beizubehalten, wenn diese Bewegung der Teile z.B. durch den Einfluss thermischer Ausdehnung erfolgt. Da die Schirme verhältnismässig gross und z.B. grosser sein können als die übliche Grosse der Blöcke aus feuerfestem Material, ist die
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Anzahl der notwendigen Abdichtungen verhältnismässig klein. Durch die Abdichtungen wird das Eindringen des geschmolzenen Materials unter die feuerbeständigen Blöcke, die den Boden des Schmelzglastankes bilden, vermieden. Deshalb ist die Verankerung dieser feuerfesten Blöcke nicht mehr notwendig, selbst wenn Blöcke verwendet werden, die eine Dichte aufweisen, die kleiner ist als die des Bades aus dem geschmolzenen Material.
Vorteilhafterweise bestehen die Dichtungen aus einem Staub, dessen Körner im wesentlichen zumindest an der Oberfläche aus Kohlenstoff bestehen. Der Kohlenstoff wird bei den meisten der für das Bad verwendeten geschmolzenen Materialien nicht benetzt. Die Verwendung eines derartigen Staubes ist besonders vorteilhaft, da die Fugen zwischen den Staubkörnern ihre Grosse nicht verändern, wenn sich die Fuge unter dem Einfluss der thermischen Ausdehnung öffnet. Der Staub kann auch zusammen mit einem Bindemittel verwendet werden, um das Aufbringen zu erleichtern. Dabei kann das Bindemittel von einer solchen Art sein, dass es beim ersten Erhitzen des Ofens sich verflüchtigt.
Die Abdichtung kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auch durch die Installation der beiden Kantenbereiche in einem kleinen Abstand voneinander auf einem im wesentlichen aus Kohlenstoff zusammengesetzten Stuck erfolgen, von dem zumindest eine Oberfläche unterhalt der Kantenbereiche der beiden Platten liegt. Das Kohlenstoff stück kann in Kontaktberührung mit einem kurzen Abschnitt der landbereicheder beiden Schirme stehen. Es ist auch möglich, die Dichtigkeit zwischen den Handbereichen zweier Schirme dadurch zu realisieren, dass eine Reihe von im wesentlichen aus Kohlenstoff zusammengesetzten Stücken Verwendung finden, die eine Art Brücke zwischen den Randzonen der Schirme bilden· Die Dichtigkeit zwischen den Randzonen der Schirme und den Kohlenstoffstücken bzw. zwischen
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den einzelnen KoMenstoffstücken untereinander wird durch den kurzen Abstand dieser Stücke voneissaBder und infolge des Effekts der Oberflächenspannung bewirkt·
Von besonderem Vorteil ist es, wenn zumindest eines der feuerfesten Elemente mit einem Durchgang für ein Stromungsmedium versehen ist, wobei durch diesen Durchgang auch ein Verankerungselement verlaufen kann, welches die Elemente an der Trägerkonstruktion festhält. Auf- diese Weise kann man. eine thermische Konditionierung der feuerfesten Auskleidung der Tankwände und gleichseitig eine Verankerung in der Trägerkonstruktion sicherstellen· " ~ ■ ·
Das Verfahren gemäss der Erfindung aur Wärmebehandlung von Glas, das in einem mit einem Schmelzbad versehenen Tank be- · handelt wird, wobei der Tank feuerfeste Elemente enthält, die in der Lage sind, eine glasartige Blase, die leichter ist als das Schmelzbad, bei der für die Wärmebehandlung im Ofen erreichten Temperatur freizusetzen, wird dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des ScbmelKbad.es gegen das Durchsetzen mit einer glasartigen Phase geschützt wird, indem zumindest ein als festkörper ausgebildeter Metallschirm im Ofen angeordnet wird*
Durch dieses Verfahren wird In vorteilhafter Weise ermöglicht, das Schmelzbad vom Tankbo&©& her zu erhitzen, wodurch in der Tat die likens schicht zwisehea de» Boden und dem geschmolzenen Material «.af eine höhere Temperatur als bei bisher bekannten Verfahren gebracht werden kann·-Buren di© Verwendung der Schirae wird das freisetzen einer glasartigen Phase b&w« der schlechte Einfluss einer glmsartigen Phase auf das Glasp^odvkt verhindert. -
Beispielsweise AtuetfB&ruagsfoxBcn der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt» Es seigea*
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Pig. 1 einen vertikal verlaufenden Längsschnitt durch einen Schwimmofentank;
Fig. 2 eine Teilansicht einer horizontalen Draufsicht auf den Boden des Schwimmofentanks;
Fig. 3 eine Teilansicht eines Schnittes längs der Linie HI-III der Fig. 2;
Fig. 4, 5 und 6 der Darstellung gemäss Fig. 3 entsprechende Teilansichten weiterer Ausführungsformen des Schwimmofentanks«
In Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine in vereinfachter Form dargestellte Anlage zur Schwimm-warmebehandlung dargestellt. Diese Anlage umfasst einen Schmelzofen 1, einen Schwimmofentank 2 und einen Temper-Kühlofen 3·
Der Schwimmofentank 2 besteht aus einem Boden 4-, einem Decken-Gewölbe 5i Seitenwänden 6 sowie Stirnwänden 7 und 8. Die Stirnwände 7 und 8 sind von dem Deckengewolbe 5durch Schlitze 9 und 10 getrennt. Alle diese Teile des Schwimmofentankes 2 sind aus einem feuerbeständigen Material aufgebaut. Der Boden 4- sowie die Seiten- und-Stirnwände 6, 7 und 8 des mit einem Schmelzbad 12 gefüllten Schwimmofentanks werden von einer Metallwand 11 hermetisch umschlossen.
Das flüssige Glas von der in dem Schmelzofen 1 enthaltenen Glasschmelze 13 fliesst über eine Fliesskante 14- zwischen Rollen 15 und 16, welche die Ausbildung eines Glasbandes 17 bewirken. Dieses Glasband wird mit Hilfe einer Serie von Transportrollen 18 durch den Schlitz 9 im Schwimmofentank 2 auf das Schmelzbad 12 in Sichtung des Pfeiles X transportiert. Auf dem Schmelzbad 12 wird das Glasband wärmebehandelt. Dieses Schmelzbad kann aus einem flüssigen Salz bestehen, jedoch erweist sich
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eine Metallschmelze, z.B. aus Silber oder Zinn, als besonders vorteilhaft. Das Glasband 17 verschiebt sich in Richtung auf den Schlitz 10 des Schmelz ofentanke s und wird von dort aus mit Hilfe von Rollen 19 in den Temper-Kühlofen 3 transportiert.
Gemäss einer ersten, in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der Boden 4- aus einer Metallwand 5 hergestellt, auf welcher eine feuerbeständige Auskleidung 20 aus Silikat-Mergel aufgebracht ist. Diese Auskleidung ist in herkömmlicher Weise auf der Metallwand 10 befestigt und trägt Wolframstreifen 22. Biese Wolf ramstreifen sind im wesentlichen von der einen Seitenwand zur anderen quer verlaufend angeordnet. Die Dicke der Wolframstreifen kann beispielsweise 1 mm betragen. Die einzelnen Streifen sind voneinander durch einen Zwischenraum 24- getrennt, der in der Grössenordnung von 1 bis 2 mm liegt. Vorteilhafterweise wird der Zwischenraum 24 nicht über einerStosstelle der jeweiligen Auskleidung 20 vorgesehen. Das Schmelzbad 12, auf welchem das Glasband 1? schwimmt, befindet sich oberhalb dieser Wolframstreifen 22. Die Streifen 22 können über die gesamte Länge im Schwimmofentank vorgesehen sein. Jedoch ist es möglich, in Abhängigkeit von der Qualität der für den Tankboden benutzten Auskleidung 20 die Streifen 22 nur auf den heissesten Teil, d.h. auf den stromaufwärts gelegenen Teil des Ofens zu begrenzen. Als Temperaturgrenze, oberhalb welcher z.B. die Verwendung der WoIframstreifen empfehlenswert ist, kann für eine bestimmte feuerbeständige Auskleidung ein Wert von ungefähr 85O°C angesehen werden. Obwohl Verschiedene Arten der Anordnung der Wolframstreifen interessant sein können, werden diese vorzugsweise quer verlaufend angeordnet, so dass die Temperatur vorzugsweise in Querrichtung abgeführt wird. Das Abführen der Temperatur in IfängBrichtung, was im allgemeinen weniger erwünscht ist, wird auf Grund des Vorhandenseins der den Wärmefluss reduzierenden Zwischenräume 24- verlangsamt.
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Bei einer anderen Ausführungsform>des Schwimmofentankes gemäss Pig. 4 ist auf der Silikat-Mergel-Auskleidung 20 eine weitere Schicht von Blöcken 26 angeordnet, die aus einem feuerbeständigen Material mit einer guten thermischen Leitfähigkeit bestehen. .Diese Blöcke sind mit quer zum Ofen verlaufenden Löchern 28 versehen, durch welche Halterungsstäbe 30 verlaufen. Diese Halterungsstäbe sind vorzugsweise aus einem Metallprofil hergestellt und an ihren Enden verankert. Durch die aus den Löchern 28 der nebeneinander gelagerten Blöcke gebildete Leitung wird ein Konditionierungsmedium, das entweder zum Wärmen oder Kühlen dient, zirkuliert. Über den feuerbeständigen Blöcken 26 sind rechteckige Wolframplatten 32 mit einem Zwischenraum 24 an den Stosstellen nebeneinander angeordnet» Diese Wolframplatten befinden sich in dem Teil des Schwimmofens, in welchem die feuerbeständigen Blöcke 26 eine genügend hohe Temperatur erreichen können, so dass eine Glasphase freigesetzt werden kann, wenn sie in Kontaktberührung mit dem Schmelzbad 12 stehen. Der Verlauf des Temperaturgradienten in Querrichtung kann gesteuert und insbesondere so klein gemacht werden, indem verschiedene thermische„ nicht dargestellte Konditionierungseinrichtungen über der gesamten Länge der Löcher 28 vorgesehenjund entsprechend eingestellt werden.
Die im Schnitt dargestellte Ausführungsform gemäss Fig. 5 zeigt Wolframbleche 34 und 36, die sich im Handbereich 38 jeweils um einige Zentimeter überlappen. Diese Überlappung kann sowohl in Längs- als auch in Querrichtung oder in beiden Richtungen gleichzeitig vorgesehen sein. Die Dichtigkeit zwischen den Wolframblechen wird durch eine Hortelfuge aus Kohlenstoffpulver für den in Betrieb befindlichen Ofen hergestellt. Diese Dichtfuge kann entweder aus Kohlenstoff staub oder einem Formstück aus Kohlenstoff staub bzw. einem Material mit einem verhältnismässig hohen Anteil an Kohlenstoff im zusammengesetzten Zustand gebildet werden, wobei dieses Material in der Lage ist, Kohlenstoffstaub unter Gasentwicklung zu bilden, wenn es
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einer ersten Erhitzung ausgesetzt wird. Diese Dichtung kann in dem Hohlraum 40 unterhalb des Volframbleches 36 und in Verlängerung des Wolframbleches 34 ausgebildet sein. Abweichend davon kann die Dichtung auch zwischen dem Randbereich 38 der benachbarten Bleche bzw. in dem Hohlraum 40 und dem Randbereich 38 vorgesehen sein. Die Zinnschmelze 12 kann nicht durch die zwischen den Staubkörnchen im Bandbereich 38 und/oder im Hohlraum 40 befindlichen Öffnungen hindurehfliessen. Damit kommt das geschmolzene Zinn mit den Blocken der Auskleidung 20 nicht in Berührung. Diese Blöcke sind auch nicht an der Metallwand 11 befestigt. Die Wärmeübertragung in horizontaler Richtung erfolgt grundsätzlich durch die Zinnschmelze und auch über die Wolframbleche 34 und 36« Es wurde beobachtet, dass die Überlappung der nebeneinander liegenden Bleche im Bereich 38 einen günstigen Einfluss auf die Wärmeübertragung ausübt, wobei insbesondere herausgefunden wurde, dass vorzugsweise keine Kohlenstoff Staubdichtung im Handbereich 38 zu verwenden ist, wenn die wärmeübertragung einen maximalen Wert annehmen soll.
Man kann auch eine dichte Verbindung zwischen den benachbarten Flächen 32 herstellen, obwohl sie durch einen Zwischenraum 24 getrennt sind. Diese AusfühVungsform ist in Fig. 6 dargestellt, aus der ein unter den Kanten der Bleche 32 verlaufender Hohlraum vorgesehen ist. Zu diese® Zweck sind die Blöcke der Auskleidung 20 entlang ihrer oberen Kante im Bereich des Zwischenraumes 24 angefast. Die durch die schräg verlaufenden Flächen 42 der fase gebildete Einkerbung wird mit einem Material 44 ausgefüllt9 das vorzugsweise aus Kohlenstoff besteht und eine zwischen den Kanten 46 des? Bleche 32 verlaufende Abdichtung herzustellen in der Lage ist. Es wurde festgestellt, dass eine zufriedenstellende Abdichtlang entweder mit Hilfe von Kohlenstoff oder eines in Fora eines, Dreiecks aus einem Kohlenstoff geschnittenen Streifens bewirkt werden kann t der in den Hohlraum eingelegt wird· Es ist aucli aöglich, den Hohlraum mit mehreren aneinander anliegenden Streifen aus Kohlenstoff auszufüllen.
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Die" gewünschte Dichtigkeit wird zwischen den Kanten 46 des Zwischenraums 24 erhalten, vorausgesetzt dass die Verbindung der Kohlenstoff elemente und die Verbindung dieser Elemente mit den Sandzonen 46 keine übermässig grossen Zwischenräume aufweisen. Ein Zwischenraum von etwa 1 mm. zwischen zwei Kohlenstoffelementen kann akzeptiert werden, ohne dass man das Risiko des Eindringens der Zinnschmelse eingeht. Es wurde festgestellt, dass ¥olframbleche zusammen mit einer Zinnschmelze in vorteilhafter Weise verwendet werden können, wenn sie eine Dicke von ungefähr 10 bis"50 mm aufweisen.
Venn das Schmelzbad aus einem geschmolzenen Salz besteht, das as.B. aus Natrium-Kalium- oder Lithiumsalzen gemischt ist, kann die Abschirmung aus einem korrosions- und feuerbeständigen Stahl hergestellt werden, der der Schmelze standhält.
Pat ent anspräche
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Claims (1)

  1. G 2023
    Patentansprüche
    1. Ofen zur Wärmebehancflung von Glas auf einem Schmelzbad im Schwimmglasverfahren, wobei der das Schmelzbad enthältende Tank feuerfeste Elemente enthält, die in der Lage sind, eine glasartige Phase, die leichter ist als das Schmelzbad, bei der für die wärmebehandlung im Ofen erreichten Temperatur freizusetzen, dadurch g e kenn ζ e ic hne t, dass der Ofen zumindest einen als Festkörper ausgebildeten Metallschirm enthält, der zumindest zwischen einem Teil der feuerfesten Elemente und der Oberfläche des Schmelzbades angeordnet ist.
    2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschirm aus zumindest einer Platte besteht.
    3· Ofen nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, dass die Platte eine Dicke von ungefähr 1/2 bis IO mm aufweist.
    4. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, dass der Metallschirm grund-'sätzlich zumindest entlang der Oberfläche aus Wolfram besteht, die mit dem Schmelzbad in Kontaktberührung kommt.
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    • 5· Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei im wesentlichen nebeneinanderliegende Metallschirme vorhanden
    .·. sind, die durch einen Zwischenraum voneinander getrennt sind, der nicht ausreicht, um eine glasartige Phase unter den dem Betrieb des Ofens entsprechenden Bedingungen freizusetzen.
    6. Ofen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch g e kennze ichne t, dass zumindest zwei Metallschirme vorhanden sind, wobei jeweils ein Randbereich der Metallschirme mit einem anderen überlappt und im wesentlichen mit diesem in Kortaktberührung steht.
    7. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Kontaktberührung mit im wesentlichen zwei benachbarten Randzonen von zumindest zwei benachbarten Metallschirmen eine gasdurchlässige und für das Schmelzbad undurchlässige Dichtung vorhanden ist, die zumindest teilweise aus einem Material besteht, dessen Oberflächenspannung verhindert, dass das geschmolzene Material durch enge, in der Dichtung befindliche Durchgänge dringt.
    8. Ofen nach Anspruch 7» dadurch g e k e η η ζ e i c V-net, dass die Dichtung aus einem Puder besteht, dessen Körner zumindest im Oberflächenbereich im wesentlichen aus Kohlenstoff bestehen.
    9. Ofen nach den Ansprüchen 7 uncl 8, dadurch g e kennzeichnet, dass die Dichtung von zumindest einem Element gebildet wird, das in kleinem Abstand von den beiden Randzonen angeordnet ist und im wesentlichen zumindest in denjenigen öberfltchenbereißhen au* Kohlen- ' stoff besteht, die in der Nachbarschaft der beides zonen liegen.
    00981 5/ IUS
    10. Ofen nach einem der insprüche 1 bis 9t dadurch gekenn ζ ei c h η e t, dass zumindest eines der feuerbeständigen Elemente Bit zumindest ©inem Durchgang versehen ist, durch welchen ein Medium zirkulieren kann, und durch welchen zumindest ein Halterungsstab zur Befestigung des feuerbeständigen Elements, an der Tragkonstruktion verläuft.
    11. Verfahren zur wärmebehandlung von Glas auf einem Schmelzbad im Schwimmglasverfahren, wobei der das Schmelzbad aufnehmende Ofen mit feuerfesten Elementen versehen ist, die in der Lage sind, eine glasartige Phase, die leichter ist als das Schmelzbad, bei der für die Wärmebehandlung im Ofen erreichten Temperatur freizusetzen, dadurch g e kennzeichne t, dass zumindest ein Teil des Schmelzbades gegen das Durchsetzen mit einer glasartigen Phase geschützt wird, indem zumindest ein als Festkörper ausgebildeter Metallschirm im Ofen angeordnet wird»
    15/1448 . ■ : -■ ■.'.■. : \:::.[;':Λ
DE19691950045 1968-10-04 1969-10-03 Ofen und Verfahren zur Waermebehandlung von Glas Pending DE1950045A1 (de)

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GB (1) GB1289713A (de)
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