DE1950045A1 - Ofen und Verfahren zur Waermebehandlung von Glas - Google Patents
Ofen und Verfahren zur Waermebehandlung von GlasInfo
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Description
DR. MÜLLER-BORE dipl.-ing. GRALFS
DIPL.-PHYS. DR. MANITZ DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL
PATENTANWÄLTE
Unser Zeichens Fs/wi - G 2023
166, Chaussee de la Hulpe
Belgien
Ofen tmd Verfahren zur.
Wärmebehandlung von Glas
Die Erfindung betrifft ©inen Ofen zur Wärmebehandlung von
Glas auf einem Schmelzbad im Schwimmglas verfahren, wobei der
das Schmelzbad enthaltende Tank feuerfeste Elemente enthält,
die in der Lage sind, eine glasartige !hase, die leichter ist als das Schmelzbad, bei der für die Wärmebehandlung im Ofen
erreichten Temperatur freizusetzen· Ferner betrifft die Erfindung
ein Verfahren zum Verhindern des Freisetzens einer glasartigen Phase bei der Verwendung von feuerfesten Elementen
im Schwimmglastank. - ■
Unter der Wärmebehandlung des Glases wird z.B. die Formung
eines Glasbandes aus der flüssigen Glasmasse sowie die Modi«
fikation der geometrischen, physikalischen und/oder chemischen
Eigenschaften des Glaabandee oder entsprechender Stücke
verstanden. ;
OO&01I/U4I
Venn die feuerfesten Elemente eine ausreichend hohe (Temperatur
erreicht haben, kann insbesondere in Kontaktberührung mit dem
Bad aus dem geschmolzenen Material die glasartige Phase eine genügend niedere Viskosität aufweisen, um nach einer gewissen
Zeit,die für das Ansammeln einer ausreichenden Menge des Glases notwendig ist, einen Tropfen auszubilden, der durch die Materialschmelze
zu deren Oberfläche aufsteigt. Wenn zu dieser Zeit die Oberfläche mit einem Glasband zur wärmebehandlung in
Berührung steht, wird der Tropfen der glasartigen Phase von dem in Bewegung befindlichen Glas mitgenommen und zieht hinter
sich einen sehr langen Faden der glasartigen Phase nach, welcher einen beträchtlichen Anteil der erzeugten Glasbahn verschlechtert.
Der.Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Verschlechterung
des Glasbandes durch einen aufsteigenden Tropfen einer glasartigen Phase zu vermeiden.
Biese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs erwähnten Ofen
erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Ofen zumindest einen
als Festkörper ausgebildeten Metallschirm enthält, der zumindest zwischen einem Teil der feuerfesten Elemente und. der Oberfläche
des Schmelzbades angeordnet ist.
Ein gemäss der Erfindung im Ofen in einem von dem zu behandelnden
Glas nicht eingenoamenen Bereich vorgesehener Metallschirm vermeidet die Verunreinigung des Glasbandes durch einen
Tropfen eines auf der Oberfläche des Schmelzbades schwimmenden glasartigen Materials. Ber Schirm kann entlang dem Boden
oder entlang anderen wanden des Schwimmglastankes angeordnet sein und kann aus einer auf den feuerfesten Elementen angebrachten
Metallschicht bzw. einer Schicht aus feuerfesten Platten mit einem Metallschirm bestehen. "
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Vorteilhafterweise besteht der Schirm aus zumindest einer Platte. Die einzelnen Platten können leicht gehandhabt und
. sorgfältig eingelegt werden. Sie können aufgelegt werden, wenn ihre Dichte grosser ist als die des geschmolzenen Materials,
oder wenn Vorkehrungen getroffen wurden, um zu verhindern, dass
das geschmolzene Material unter die Platten eindringen kann. Die Platten können auch an den !fänden der feuerfesten Blöcke
befestigt sein. Dabei ist deren Dichte unerheblich, da z.B.
die Befestigungsstücke mit den Platten verbunden und in die Stösse «wischen den einzelnen Blöcken eingesetzt und unter
diesen umgebogen sein können· *
Für eine geeignete Installation und insbesondere im Interesse
einer guten Wartung wird in der Regel empfohlen, dass die Platten eine Dicke von 1/2 bis IO mm aufweisen.
Bei einer bevorzugten "Ausführungsform der Erfindung kann der
Metallschirm entweder in seiner Gesamtheit aus Wolfram oder aber zumindest entlang der Oberfläche, die mit dem Schmelzbad
\n Berührung kommt, aus Wolfram bestehen. Es wurde festgestellt, dass Wolfram entweder rein oder als hauptsächlicher
Bestandteil einer Legierung besonders günstig in Verbindung
mit unterschiedlichen Schmelzbädern ist. Auch für die zur Befestigung der Schirme, wenn sie aus Platten bestehen, zu verwendenden Befestigungsvorrichtungen kann Wolf ram verwendet
werden.
Es können auch zumindest zwei Schirme im wesentlichen nebeneinander liegend verwendet werden, wobei es vorteilhaft sein
kann, diese durch einen Zwischenraum voneinander zu trennen, der jedoch nicht für das Durchdringen der glasartigen Phase
unter den Betriebsbedingungen des Schwimmglasofens ausreichen soll. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das für die
Schirme benutzte Metall eine thermische Leitfähigkeit aufweist, dl· sehr stark von der des geschmolzenen Materials abweicht.
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Der Zwischenraum zwischen den Schirmen erlaubt eine beträchtliche
Verringerung des Wärmeübergangs durch Leitung in einer oder mehreren Richtungen innerhalb der von den Schirmen gebildeten
Fläche.
Häufig ist es auch zweckmässig, zumindest zwei Schirme derart
anzuordnen, dass eine der Randzonen über der anderen zu liegen
kommt und mit diesen im wesentlichen in Kontakt verbindung
steht. Auf diese Weise wird eine ausreichende Wärmeübertragung
von einem auf den anderen Schirm sichergestellt. Ausserdem reduziert
diese Anordnung die Möglichkeit, dass geschmolzenes Material durch die Verbindungsstellen zwischen den benachbarten Schirmen hindurchdringt. Wenn in dieser Hinsicht eine
" Dichtigkeit erforderlich ist, ist dies Jedoch" leicht zu erreichen. ,
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
In Kontaktbeführung mit im wesentlichen zwei benachbarteh
Randzonen von zumindest zwei benachbarten Met all schirmen eine gasdurchlässige und für das Schmelzbad undurchlässige Dichtung
vorhanden ist, die zumindest teilweise aus einem Material besteht,
dessen Oberflächenspannung verhindert, dass das geschmolzene Material durch enge, in der Dichtung befindliche
Durchgänge dringt. Diese Abdichtung muss notwendigerweise nicht
zwischen den beiden Kantenflächen der Schirme erfolgen; im
Gegenteil kann dadurch eine brückenartige Verbindung geschaffen werden, die die Bereiche zwischen den Flächen dicht verschliesst,
wobei der Bereich der Abdichtung mehr oder weniger die Umgebung der Kantenflächen einschliesst. Auf Grund der
Oberflächenspannung ist es möglich, die Dichtigkeit trotz der öffnungen und Durchgänge und trotz der geringen Bewegung der
Teile beizubehalten, wenn diese Bewegung der Teile z.B. durch den Einfluss thermischer Ausdehnung erfolgt. Da die Schirme
verhältnismässig gross und z.B. grosser sein können als die übliche
Grosse der Blöcke aus feuerfestem Material, ist die
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Anzahl der notwendigen Abdichtungen verhältnismässig klein.
Durch die Abdichtungen wird das Eindringen des geschmolzenen Materials unter die feuerbeständigen Blöcke, die den Boden
des Schmelzglastankes bilden, vermieden. Deshalb ist die Verankerung
dieser feuerfesten Blöcke nicht mehr notwendig, selbst wenn Blöcke verwendet werden, die eine Dichte aufweisen,
die kleiner ist als die des Bades aus dem geschmolzenen
Material.
Vorteilhafterweise bestehen die Dichtungen aus einem Staub,
dessen Körner im wesentlichen zumindest an der Oberfläche aus Kohlenstoff bestehen. Der Kohlenstoff wird bei den meisten der
für das Bad verwendeten geschmolzenen Materialien nicht benetzt.
Die Verwendung eines derartigen Staubes ist besonders vorteilhaft, da die Fugen zwischen den Staubkörnern ihre
Grosse nicht verändern, wenn sich die Fuge unter dem Einfluss der thermischen Ausdehnung öffnet. Der Staub kann auch zusammen
mit einem Bindemittel verwendet werden, um das Aufbringen zu erleichtern. Dabei kann das Bindemittel von einer solchen
Art sein, dass es beim ersten Erhitzen des Ofens sich verflüchtigt.
Die Abdichtung kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
auch durch die Installation der beiden Kantenbereiche in einem kleinen Abstand voneinander auf einem im wesentlichen
aus Kohlenstoff zusammengesetzten Stuck erfolgen, von dem zumindest
eine Oberfläche unterhalt der Kantenbereiche der beiden
Platten liegt. Das Kohlenstoff stück kann in Kontaktberührung
mit einem kurzen Abschnitt der landbereicheder beiden
Schirme stehen. Es ist auch möglich, die Dichtigkeit zwischen den Handbereichen zweier Schirme dadurch zu realisieren, dass
eine Reihe von im wesentlichen aus Kohlenstoff zusammengesetzten
Stücken Verwendung finden, die eine Art Brücke zwischen den Randzonen der Schirme bilden· Die Dichtigkeit zwischen den
Randzonen der Schirme und den Kohlenstoffstücken bzw. zwischen
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den einzelnen KoMenstoffstücken untereinander wird durch den
kurzen Abstand dieser Stücke voneissaBder und infolge des
Effekts der Oberflächenspannung bewirkt·
Von besonderem Vorteil ist es, wenn zumindest eines der feuerfesten
Elemente mit einem Durchgang für ein Stromungsmedium versehen ist, wobei durch diesen Durchgang auch ein Verankerungselement
verlaufen kann, welches die Elemente an der Trägerkonstruktion festhält. Auf- diese Weise kann man. eine thermische
Konditionierung der feuerfesten Auskleidung der Tankwände
und gleichseitig eine Verankerung in der Trägerkonstruktion sicherstellen· " ~ ■ ·
Das Verfahren gemäss der Erfindung aur Wärmebehandlung von
Glas, das in einem mit einem Schmelzbad versehenen Tank be- · handelt wird, wobei der Tank feuerfeste Elemente enthält, die
in der Lage sind, eine glasartige Blase, die leichter ist als das Schmelzbad, bei der für die Wärmebehandlung im Ofen erreichten Temperatur freizusetzen, wird dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Teil des ScbmelKbad.es gegen das Durchsetzen
mit einer glasartigen Phase geschützt wird, indem zumindest ein als festkörper ausgebildeter Metallschirm im Ofen
angeordnet wird*
Durch dieses Verfahren wird In vorteilhafter Weise ermöglicht,
das Schmelzbad vom Tankbo&©& her zu erhitzen, wodurch in der
Tat die likens schicht zwisehea de» Boden und dem geschmolzenen
Material «.af eine höhere Temperatur als bei bisher bekannten
Verfahren gebracht werden kann·-Buren di© Verwendung der
Schirae wird das freisetzen einer glasartigen Phase b&w« der
schlechte Einfluss einer glmsartigen Phase auf das Glasp^odvkt
verhindert. -
Beispielsweise AtuetfB&ruagsfoxBcn der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt» Es seigea*
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Pig. 1 einen vertikal verlaufenden Längsschnitt durch einen
Schwimmofentank;
Fig. 2 eine Teilansicht einer horizontalen Draufsicht auf
den Boden des Schwimmofentanks;
Fig. 3 eine Teilansicht eines Schnittes längs der Linie
HI-III der Fig. 2;
Fig. 4, 5 und 6 der Darstellung gemäss Fig. 3 entsprechende
Teilansichten weiterer Ausführungsformen des Schwimmofentanks«
In Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine in vereinfachter Form dargestellte Anlage zur Schwimm-warmebehandlung dargestellt.
Diese Anlage umfasst einen Schmelzofen 1, einen Schwimmofentank 2 und einen Temper-Kühlofen 3·
Der Schwimmofentank 2 besteht aus einem Boden 4-, einem Decken-Gewölbe
5i Seitenwänden 6 sowie Stirnwänden 7 und 8. Die
Stirnwände 7 und 8 sind von dem Deckengewolbe 5durch Schlitze
9 und 10 getrennt. Alle diese Teile des Schwimmofentankes 2
sind aus einem feuerbeständigen Material aufgebaut. Der Boden
4- sowie die Seiten- und-Stirnwände 6, 7 und 8 des mit einem
Schmelzbad 12 gefüllten Schwimmofentanks werden von einer Metallwand
11 hermetisch umschlossen.
Das flüssige Glas von der in dem Schmelzofen 1 enthaltenen Glasschmelze 13 fliesst über eine Fliesskante 14- zwischen
Rollen 15 und 16, welche die Ausbildung eines Glasbandes 17
bewirken. Dieses Glasband wird mit Hilfe einer Serie von Transportrollen 18 durch den Schlitz 9 im Schwimmofentank 2 auf das
Schmelzbad 12 in Sichtung des Pfeiles X transportiert. Auf dem
Schmelzbad 12 wird das Glasband wärmebehandelt. Dieses Schmelzbad kann aus einem flüssigen Salz bestehen, jedoch erweist sich
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eine Metallschmelze, z.B. aus Silber oder Zinn, als besonders
vorteilhaft. Das Glasband 17 verschiebt sich in Richtung auf
den Schlitz 10 des Schmelz ofentanke s und wird von dort aus mit Hilfe von Rollen 19 in den Temper-Kühlofen 3 transportiert.
Gemäss einer ersten, in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung ist der Boden 4- aus einer Metallwand 5 hergestellt, auf welcher eine feuerbeständige Auskleidung
20 aus Silikat-Mergel aufgebracht ist. Diese Auskleidung
ist in herkömmlicher Weise auf der Metallwand 10 befestigt und
trägt Wolframstreifen 22. Biese Wolf ramstreifen sind im wesentlichen
von der einen Seitenwand zur anderen quer verlaufend angeordnet. Die Dicke der Wolframstreifen kann beispielsweise
1 mm betragen. Die einzelnen Streifen sind voneinander durch einen Zwischenraum 24- getrennt, der in der Grössenordnung von
1 bis 2 mm liegt. Vorteilhafterweise wird der Zwischenraum 24 nicht über einerStosstelle der jeweiligen Auskleidung 20 vorgesehen. Das Schmelzbad 12, auf welchem das Glasband 1?
schwimmt, befindet sich oberhalb dieser Wolframstreifen 22.
Die Streifen 22 können über die gesamte Länge im Schwimmofentank vorgesehen sein. Jedoch ist es möglich, in Abhängigkeit
von der Qualität der für den Tankboden benutzten Auskleidung 20 die Streifen 22 nur auf den heissesten Teil, d.h. auf den
stromaufwärts gelegenen Teil des Ofens zu begrenzen. Als Temperaturgrenze, oberhalb welcher z.B. die Verwendung der WoIframstreifen
empfehlenswert ist, kann für eine bestimmte feuerbeständige Auskleidung ein Wert von ungefähr 85O°C angesehen
werden. Obwohl Verschiedene Arten der Anordnung der Wolframstreifen interessant sein können, werden diese vorzugsweise
quer verlaufend angeordnet, so dass die Temperatur vorzugsweise in Querrichtung abgeführt wird. Das Abführen der Temperatur
in IfängBrichtung, was im allgemeinen weniger erwünscht
ist, wird auf Grund des Vorhandenseins der den Wärmefluss reduzierenden
Zwischenräume 24- verlangsamt.
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Bei einer anderen Ausführungsform>des Schwimmofentankes gemäss
Pig. 4 ist auf der Silikat-Mergel-Auskleidung 20 eine weitere
Schicht von Blöcken 26 angeordnet, die aus einem feuerbeständigen
Material mit einer guten thermischen Leitfähigkeit bestehen.
.Diese Blöcke sind mit quer zum Ofen verlaufenden Löchern 28 versehen, durch welche Halterungsstäbe 30 verlaufen. Diese Halterungsstäbe
sind vorzugsweise aus einem Metallprofil hergestellt und an ihren Enden verankert. Durch die aus den Löchern
28 der nebeneinander gelagerten Blöcke gebildete Leitung wird ein Konditionierungsmedium, das entweder zum Wärmen oder Kühlen
dient, zirkuliert. Über den feuerbeständigen Blöcken 26 sind rechteckige Wolframplatten 32 mit einem Zwischenraum 24
an den Stosstellen nebeneinander angeordnet» Diese Wolframplatten befinden sich in dem Teil des Schwimmofens, in welchem
die feuerbeständigen Blöcke 26 eine genügend hohe Temperatur
erreichen können, so dass eine Glasphase freigesetzt werden kann, wenn sie in Kontaktberührung mit dem Schmelzbad 12
stehen. Der Verlauf des Temperaturgradienten in Querrichtung kann gesteuert und insbesondere so klein gemacht werden, indem
verschiedene thermische„ nicht dargestellte Konditionierungseinrichtungen
über der gesamten Länge der Löcher 28 vorgesehenjund
entsprechend eingestellt werden.
Die im Schnitt dargestellte Ausführungsform gemäss Fig. 5
zeigt Wolframbleche 34 und 36, die sich im Handbereich 38 jeweils
um einige Zentimeter überlappen. Diese Überlappung kann sowohl in Längs- als auch in Querrichtung oder in beiden Richtungen
gleichzeitig vorgesehen sein. Die Dichtigkeit zwischen den Wolframblechen wird durch eine Hortelfuge aus Kohlenstoffpulver
für den in Betrieb befindlichen Ofen hergestellt. Diese Dichtfuge kann entweder aus Kohlenstoff staub oder einem Formstück
aus Kohlenstoff staub bzw. einem Material mit einem verhältnismässig
hohen Anteil an Kohlenstoff im zusammengesetzten Zustand gebildet werden, wobei dieses Material in der Lage
ist, Kohlenstoffstaub unter Gasentwicklung zu bilden, wenn es
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einer ersten Erhitzung ausgesetzt wird. Diese Dichtung kann in dem Hohlraum 40 unterhalb des Volframbleches 36 und in Verlängerung des Wolframbleches 34 ausgebildet sein. Abweichend davon kann die Dichtung auch zwischen dem Randbereich 38 der benachbarten
Bleche bzw. in dem Hohlraum 40 und dem Randbereich 38 vorgesehen sein. Die Zinnschmelze 12 kann nicht durch die
zwischen den Staubkörnchen im Bandbereich 38 und/oder im Hohlraum 40 befindlichen Öffnungen hindurehfliessen. Damit kommt
das geschmolzene Zinn mit den Blocken der Auskleidung 20 nicht in Berührung. Diese Blöcke sind auch nicht an der Metallwand 11
befestigt. Die Wärmeübertragung in horizontaler Richtung erfolgt grundsätzlich durch die Zinnschmelze und auch über die
Wolframbleche 34 und 36« Es wurde beobachtet, dass die Überlappung
der nebeneinander liegenden Bleche im Bereich 38 einen
günstigen Einfluss auf die Wärmeübertragung ausübt, wobei insbesondere
herausgefunden wurde, dass vorzugsweise keine Kohlenstoff Staubdichtung im Handbereich 38 zu verwenden ist, wenn die
wärmeübertragung einen maximalen Wert annehmen soll.
Man kann auch eine dichte Verbindung zwischen den benachbarten
Flächen 32 herstellen, obwohl sie durch einen Zwischenraum 24 getrennt sind. Diese AusfühVungsform ist in Fig. 6 dargestellt,
aus der ein unter den Kanten der Bleche 32 verlaufender Hohlraum vorgesehen ist. Zu diese® Zweck sind die Blöcke der Auskleidung
20 entlang ihrer oberen Kante im Bereich des Zwischenraumes
24 angefast. Die durch die schräg verlaufenden Flächen
42 der fase gebildete Einkerbung wird mit einem Material 44
ausgefüllt9 das vorzugsweise aus Kohlenstoff besteht und eine
zwischen den Kanten 46 des? Bleche 32 verlaufende Abdichtung
herzustellen in der Lage ist. Es wurde festgestellt, dass eine
zufriedenstellende Abdichtlang entweder mit Hilfe von Kohlenstoff oder eines in Fora eines, Dreiecks aus einem Kohlenstoff
geschnittenen Streifens bewirkt werden kann t der in den Hohlraum
eingelegt wird· Es ist aucli aöglich, den Hohlraum mit
mehreren aneinander anliegenden Streifen aus Kohlenstoff auszufüllen.
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Die" gewünschte Dichtigkeit wird zwischen den Kanten 46 des
Zwischenraums 24 erhalten, vorausgesetzt dass die Verbindung der Kohlenstoff elemente und die Verbindung dieser Elemente mit
den Sandzonen 46 keine übermässig grossen Zwischenräume aufweisen.
Ein Zwischenraum von etwa 1 mm. zwischen zwei Kohlenstoffelementen
kann akzeptiert werden, ohne dass man das
Risiko des Eindringens der Zinnschmelse eingeht. Es wurde
festgestellt, dass ¥olframbleche zusammen mit einer Zinnschmelze
in vorteilhafter Weise verwendet werden können, wenn sie eine Dicke von ungefähr 10 bis"50 mm aufweisen.
Venn das Schmelzbad aus einem geschmolzenen Salz besteht, das
as.B. aus Natrium-Kalium- oder Lithiumsalzen gemischt ist,
kann die Abschirmung aus einem korrosions- und feuerbeständigen
Stahl hergestellt werden, der der Schmelze standhält.
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Claims (1)
- G 2023Patentansprüche1. Ofen zur Wärmebehancflung von Glas auf einem Schmelzbad im Schwimmglasverfahren, wobei der das Schmelzbad enthältende Tank feuerfeste Elemente enthält, die in der Lage sind, eine glasartige Phase, die leichter ist als das Schmelzbad, bei der für die wärmebehandlung im Ofen erreichten Temperatur freizusetzen, dadurch g e kenn ζ e ic hne t, dass der Ofen zumindest einen als Festkörper ausgebildeten Metallschirm enthält, der zumindest zwischen einem Teil der feuerfesten Elemente und der Oberfläche des Schmelzbades angeordnet ist.2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschirm aus zumindest einer Platte besteht.3· Ofen nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, dass die Platte eine Dicke von ungefähr 1/2 bis IO mm aufweist.4. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, dass der Metallschirm grund-'sätzlich zumindest entlang der Oberfläche aus Wolfram besteht, die mit dem Schmelzbad in Kontaktberührung kommt.009815/1448ΐ-950045• 5· Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei im wesentlichen nebeneinanderliegende Metallschirme vorhanden.·. sind, die durch einen Zwischenraum voneinander getrennt sind, der nicht ausreicht, um eine glasartige Phase unter den dem Betrieb des Ofens entsprechenden Bedingungen freizusetzen.6. Ofen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch g e kennze ichne t, dass zumindest zwei Metallschirme vorhanden sind, wobei jeweils ein Randbereich der Metallschirme mit einem anderen überlappt und im wesentlichen mit diesem in Kortaktberührung steht.7. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Kontaktberührung mit im wesentlichen zwei benachbarten Randzonen von zumindest zwei benachbarten Metallschirmen eine gasdurchlässige und für das Schmelzbad undurchlässige Dichtung vorhanden ist, die zumindest teilweise aus einem Material besteht, dessen Oberflächenspannung verhindert, dass das geschmolzene Material durch enge, in der Dichtung befindliche Durchgänge dringt.8. Ofen nach Anspruch 7» dadurch g e k e η η ζ e i c V-net, dass die Dichtung aus einem Puder besteht, dessen Körner zumindest im Oberflächenbereich im wesentlichen aus Kohlenstoff bestehen.9. Ofen nach den Ansprüchen 7 uncl 8, dadurch g e kennzeichnet, dass die Dichtung von zumindest einem Element gebildet wird, das in kleinem Abstand von den beiden Randzonen angeordnet ist und im wesentlichen zumindest in denjenigen öberfltchenbereißhen au* Kohlen- ' stoff besteht, die in der Nachbarschaft der beides zonen liegen.00981 5/ IUS10. Ofen nach einem der insprüche 1 bis 9t dadurch gekenn ζ ei c h η e t, dass zumindest eines der feuerbeständigen Elemente Bit zumindest ©inem Durchgang versehen ist, durch welchen ein Medium zirkulieren kann, und durch welchen zumindest ein Halterungsstab zur Befestigung des feuerbeständigen Elements, an der Tragkonstruktion verläuft.11. Verfahren zur wärmebehandlung von Glas auf einem Schmelzbad im Schwimmglasverfahren, wobei der das Schmelzbad aufnehmende Ofen mit feuerfesten Elementen versehen ist, die in der Lage sind, eine glasartige Phase, die leichter ist als das Schmelzbad, bei der für die Wärmebehandlung im Ofen erreichten Temperatur freizusetzen, dadurch g e kennzeichne t, dass zumindest ein Teil des Schmelzbades gegen das Durchsetzen mit einer glasartigen Phase geschützt wird, indem zumindest ein als Festkörper ausgebildeter Metallschirm im Ofen angeordnet wird»15/1448 . ■ : -■ ■.'.■. : \:::.[;':Λ
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