DE1803386A1 - Einseitiges Lichtbogenschweissverfahren und dafuer erforderliches Hinterlegungsmaterial - Google Patents
Einseitiges Lichtbogenschweissverfahren und dafuer erforderliches HinterlegungsmaterialInfo
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- B23K9/035—Seam welding; Backing means; Inserts with backing means disposed under the seam
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Description
und dafür erforderliches Hinterlegung3ioaterial
Die Srx'indimg betrifft ein einacitisea Lichbogenschifeiß-ν;?rfahren
u!s.d ein dafür erforderliches iiinterlegungattaterial,
Anabß3ondare beim Schweißen von Stahlplatten von einer Seite
sins, wobei Hin terlegiuigsmat er lauen aus einar Fasermasec und
küXiüliörßjig aiÄegebildote, starre Teile verwendet werden, wodurch hervorraso>ide Sinbrandschweißraupen erzielt werden,
der Schwaißablauf leicht ist und eine geringe Smpfindlichlceit
für Hi»bildung vorliegt.
bokfiuncu Verfahren de», einseitigen Schweißens, das nur
von ei:*er Seite der Platte aue durchgeführt wird, hat zu
Köiüsn StUiapfaoliweißverfahren ±'ür Stahlplatten geführt. Verglichen
mit dem herlcöccnlichen av/eiaeitigen Schweißen liegen
«ie Vorteile dieses Verfahrene darin, daß das Schvroißgut
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nicht umgedreht werden muß, ·ο daß die erforderlich· Qesamtseit
stark verringert wird« daft das Schweißen in niedrigen Pabrikräumen durchgeführt worden kann und an
Stellen wie der Montagebtihne beim Schiffebau usw. ein
Fördersystem verwendet werden kann»
Daa.einseitige Schweiften kann grob in zwei Kategorien
unterteilt werden, nämlich in das Verfahren mit Kupferplattenhinterlegung
und das mit Schmelzmittelhinterlegung, die beide den Ansprüchen nicht genügten*
Obwohl wegen des Kanalteils in der Hinterlegungsplatte ■
nach dem Kupferhinterlegungsverfahren eine gut aussehende Einbrandechweißraupe ersielt werden kann, entsteht, da
die Hinterlegungeplatte selbst ein steifes Material ist, in dem Fall, wo eine Versetzung oder oine Verformung dos
zu verschweißenden Metalls vorliegt, zwischen dem zu verschweiOenden
Metall und der Hinterlegungeplatte sin Spalt.
Von diesem Teil fließt das geschmolzene Metall heraus« wodurch ein Grat entsteht· Darüber hinaus muß das geschmolzene Metall in den Kanal der Hinterlegungsplatte
über der Lage des Schsielzbades vordringen, wodurch Fehler
verursacht werden wie unvollkommener Kinband, Überlappung
bzw. Über falzung und öaterachneidung bzw» Einbrantikerbeti
usw.. Auf der anderen Seite können bei dem Verfahren mit Schmelzmittelhinterlegung einfachere Anlagen Verwendung
finden und die aufgezählten Fehler können in der EinbrandschweiBraupe
kaum auftreten· Jedoch kann die Höhe und Breite der Einbrandschweißraupe wegen des zur Hinterlegung
verwendeten pulverförmigen Schmelzmittels nicht reguliert
werden· Xm Falle einer großen Wärmezufuhr kann dieses Verfahren
nicht mehr verwendet werden, da die Ungleichförmigkeit zunimmt. Bin weiteres wesentliches Problem beim ein«
seitigen Schweißen! insbesondere beim Schweißen mit Schmelz« mittelhinterlegung besteht darin, daß die Rißempfindlichkeit
beim heißen Zustand höher ist als beim zweiseitigen Schweißverfahren·
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Wenn die starre Hinterlegungsplatte zusammen mit einem
pulverförmigen Schmelzmittel verwendet wird, kann eine
gute Biabrandschweißraupe erzielt werden, Jedoch muß in diesem Falle das pulverförmige oder gekörnte Schmelzmittel
gleichförmig auf der Oberfläche der Hinterlegungsplatte ausgebreitet sein und in diesem eben ausgebreiteten Zustand
gehalten werden· Wird es beim Feldschweißen oder • bein senkrechten Schweißen verwendet, so treten bein
Arbeitsablauf große Schwierigkeiten auf*
Es wurde bereits vorgeschlagen, ein Band als Hinterlegungs- t
material zu verwenden, das aus Glasfaser hergestellt ist« Wird das Band an dl« zu verschweißenden Metallstücke mit
einem Klebstoff angeklebt, so bleibt es bei einer gegenseitigen Versetzung in enger Haftung an den zu verschwelssenden
Metalletücken· Dieses Verfahren kann jedoch auf nur sehr kleine Bereiche der Wärmezufuhr angewendet werden, da
die Gefahr des "Durchbrennens" des geschmolzenen Metalls
besteht· Liegt das Band auf dem starren Teil, so tritt wegen des fehlenden engen Anhaftens an der Stelle der Versetzung oder Verformung der zu verschweißenden Metallstücke
eine Gratbildung ein·
erwähnten Nachteile zu vermeiden und eine völlig fehler«
freie Bnbrandraupe zu schaffen, die ein sehr gutes Aussehen
aufweist und die Empfindlichkeit gegen Rißbildung im heißen Zustand des Schweißmetalle gering ist«
Die vorliegende Erfindung kann einmal darin gesehen werden, daß das Hinterlegungsmaterial fertiggestellt wird, indem
eine elastische, aus mineralischen Fasern bestehende Hasse in eine Aussparung des starren Teils gelegt wird, daß diese
Hinterlegungsmaterialien gegen die Rückseite der zu verschweißenden Metalletücke an der Wurzel bzw« am Fuß der
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Schweißfuge gehalten werden, daß die mineralische Pasermasse
genügend zusammengepreßt und von einer Seite lichtbogengeschwelßt
wird«
Die Erfindung besteht weiterhin darin« ein geeignetes Hinterlegungsmaterial
zu schaffen, das ein starres Teil mit
einer Aussparung und eine elastische, aus mineralischen Fasern bestehende Masse umfaßt, die in die Aussparung gelegt
wird.
BrflndungsgemXß wird die Höhe der Einbrandschweißraupe
durch das starre, kanalförmige Teil genau reguliert, eieichfc
zeitig tritt die Gratbildung oder das Herauefließen von geschmolzenem Metall nicht ein, da der Spalt bei einer Versetzung
oder Verformung der zu verschweißenden Metallstücke von der elastischen, aus mineralischen Fasern bestehenden
Masse in Form eines Filzes oder eines Seiles gefüllt ist.
Anhand der beiliegenden Zeichnung werden beispielsweise Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung veranschaulicht,
Flg. 2 zeigt das Hinterlegungsmaterial an versetzten zu
verschweißenden Metallstücken·
Fig. 3 zeigt das Hinterlegungsmaterial unter nicht versetzten
zu verschweißenden Met alle tücken.
Fig« k ist eine Darstellung der Anordnung von Fig« 3»für
manuelles Lichtbogenschweißen·
Fig. 6 ist ein Diagramm, in welchem die Dichte des zusammen»
gepreßten .Hinterlegungsmaterials über der Wärmezufuhr abhängig vom Schmelzpunkt der Mineralfaser aufgetragen ist·
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Fi«· 7 ««igt «in seilföruiges Hinterlegungsnaterlal.
Fig. 8 zeigt «ine Doppelfilzschieht sum Hinterlegen.
Fig. Io zeigt im Diagram den Prozentaate dar Rißbildung
aufgetragen über der Breite der Elnbrandschweißraupe.
Das in Figo 1 gezeigte und erflndungsgemMß verwendete
Hinterlegungsttiaterial i besteht aus den starren Teil Z9 da»
aus Netall oder einem feuerfesten Material hergestellt ist, und weist eine Aussparung 3 auf, in die dw Pils 4 aus mineralischen Fasern «ingelegt ist. Die Tiefe d (am) der
Aussparung 3 soll ungefähr 1 aaa größer aein als.die Höhe
der einbrandschweißraujao (üblicherweise 1 bis 3 hm). Die
Dicke i) (eho) des Filzes 4 soll doa nachstehenden Bedingungen
genügen und etwas grUßor sein al· "d", Kelches den vorspringenden Aussparungarand bildet.
In den Figuren 2 und 3 ist das so hergestellte Hinterlegung*-
material 1 gezeigt, das gegen die rückwärtigen Oberflächen 5 und 5 * der su verschweißenden Metallstücke 6 und 6 * gehalten
wird. In Fig. 2 erscheint die Versetzung als "aa"
und das zu verschleißende Metall&tück 6 ist von dem starren
Teil 2 getrennt. Der File 4 liegt jedoch aufgrund seiner
Elastizität eng an den zu verschweißenden Metalletücken 6 und 6* an, wodurch die Gratbildung völlig verhindert wird.
In Fig. 3 ist der Zustand der Hinterlegung ohne Versetzung
gezeigt· Das Lichtbogenschweißen wird als tZnterpulverschweissung
unter Verwendung von Eisenpulver durchgeführt· β stellt die 31ektroden, 9 das Schraelzaittel und to das Bisenpulver
dar, das in die Schweißfug· 7 gefüllt ist«
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In Fig« kt ist der Pall gezeigt, daß das erfindungsgeaiäe·
Hinterlegungematerial beim manuellen Schweißen mit der Hflllelektrode 11 verwendet wird.
Der erfindungsgemHß verwendete Filz und das erfindungsgemäße
Seil der aus mineralischen Fasern bestehenden Hasse soll verformt oder komprimiert sein und eng da der rückwärtigen
Oberfläche der zu verschweißenden Metalletücke anhaften, wobei die völlige Elastisität beibehalten wird.
Zu diesem Zweck muß die aus einem bestimmten Volumen ermittelte
Dichte der Masse vor dem Zusammenpressen zwischen den su verschweißenden Metallstücken und dem starren Teil
einen geeigneten Wert haben· Aus Versuchen wurde ermittelt,
daß diese Dichte, nachstehend als "J1" bezeichnet, d. h.
ursprüngliche Dichte, bei FiIa unter o,3 g/cta* und bei
einem Seil unter o,5 g/cm^ liegen soll·
Erfindungsgemäß schmilzt ein Teil der Masse genau unter der Wurzel· Dadurch kann die Binbrandschweißraupe 12* des
Schweißmetalls 12, wie in Fig» 5 gezeigtt ausgebildet
werden, wobei als Masse Filz vorwendet wird»
Die geschmolzene Mineralfaser bildet dann eine Schlacken»
schicht 13 von 1 bis 2 mm Dicke und bedeckt die Oberfläche
der Einbrandschweißraupe 12*. Der verbleibende Filz oder das Restseil verhindert das Herausfließen des geschmolzenen
Metalls und reguliert die Form der Einbrandschweiß« raupe 12·.
Damit die vorstehende Wirkung zufriedenstellend erfolgen kann, ist es wesentlich, daß sowohl der Schmelzpunkt als
auch die aus einem bestimmten Volumen ermittelte Dichte der Mineralfaser nach dem Zusammenpressen, nachstehend
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al* ηφ " beeeichnet, d. h. Dichte Im komprimierten Zustand,
in «in·« gMngigen Bereich gehalten wird· Die Mineralfaser,
deren Schmelzpunkt zwischen 600 bis löoo° C liegt, kann
durch Auswahl der Dichte im komprimierten Zustand ent* sprechend den Schweißbedingungen verwendet werden· Fur den
Pall, daft die Wärmezufuhr zu groß ist, ist es erforderlich, den Schmelzpunkt hoch genug und die Dichte la komprimierten
Zustand groß genug asu halten, um das Überbzw· Durchschmelzen der Mineralfaser asu verhindern· Tritt
dieses Durchschmelasen ein, so strömt geschmolzenes Metall
aus, was Gratbildung, Überlappung und unregelmäßige Höhe der Einbrandschweißraupe but Folge hat· Aus den. im Versuch
ermittelten, in Fig· 6 dargestellten Werten geht hervor, daß eine Beziehung «wischen der Wärmezufuhr H (kJ/cm),
dem Schmelzpunkt der Mineralfaser T (0C) und der Dichte
im komprimierten Zustand der Mineralfaser 0 (g/c«r) besteht.
In dem Diagramm von Fig* 6 zeigt jede der geraden Linien die untere Grenze des Schmelzpunktes, bei welchem
das Ausströmen von geschmolzenem Metall verhindert wird. und eine gute Einbrandschweißraupe gebildet wird. Entsprechend zeigt der obere linke Teil dieser Linie den
Bereich für die Bedingung, bei welcher das erfindungsgemäße
Schweißen durchgeführt werden kann.
Im allgemeinen können die Betrüge der Verformung und der Versetzung beim Stumpfschweißen von Stahlplätten grob aus
der Abmessung und aus der Form der zu verschweißenden Me»
tallstücke geschützt werden. Den Minimalwert der Dicke D
(mm) der Mineralfasermasse vor dem Zusammenpressen erhält
man durch die folgende Formel, wobei die obere Grenze des Grades der Verformung und der Versetzung m (ram) ist:
D , 2£-SiSL (d + ra) (1)
min o.
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Pc ^- *** d#r Μ***!*·1*·*''* α·** »lobte ©c im komprimierten
Zustand, den man aus dem Diagramm von Fix· 6 erhält« Kr
kann auch aus der folgenden Formel berechnet werden:
fcmin "< ' ο·ο2) Xo*io H '
Xm allgemeinen besteht bei dem einseitigen Schweißen dieser
Art die Neigung« das Ausströmen des geschmolzenen Metalls an der oberen Schicht des Hinterlegungsmaterials jedoch nicht
an der unteren Schicht eintritt, da die dicke Schlacken· schicht an dem unteren Teil ausgebildet 1st. JBe ist deshalb
nicht immer notwendig, daß der ganze Teil der Mineralfasermaase die in Fig* 6 aufgeführte gegenseitige Abhängigkeit
von Dichte im komprimierten Zustand, Schmelzpunkt und Wärmezufuhr erfüllt» Es genügt, wenn nur die obere Schicht
der Masse, die in Berührung mit den zu verschweißenden Metallstücken steht, die obige Beziehung erfüllt. Verschie»
dene -Versuche zeigen, daß zur Verhinderung des Ausströmen» an der oberen Schicht die Minimaldicke der oberen Schicht,
die der oben angeführten Beziehung genügt, o,2 nun nach- dem
Zusammenpressen haben muß. Bei der vorliegenden Erfindung kann die Form der Mineralfasermasse nicht nur einschichtig
und homogen, sondern auch doppellagig oder vielschichtig sein· Die Mineralfasern mit unterschiedlicher Zusammensetzung oder unterschiedlichen Gestaltungen können zu viel«
lagigen Massen unter der Bedingung zusammengesetzt werden, daß die gesamte Masse die notwendige Elastizität aufweist
und wenigstens in der oberen Schicht der in Fig. 6 gezeig«
ten Beziehung genügt.
Die Viellagenmasse kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
unterschiedlich verwendet werden. Nachstehend sind Beispiele dafür aufgeführte
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Fig* 7 seigt ein endlos seilfÖrmiges Mater!«]. 1%, da· aus
einer äußeren röhrenartigen Sehioht 15 au« gewobenen Glaaflbertuch
und Füllungen l6v s. B. aus baumwollartiger Mineralfaser, besteht. Dieses Material ist für das Feldachweißen
wegen seiner leichten Handhabung geeignet«
In Fig« β ist der Doppelschichtfilz 17 gezeigt, dessen
obere Lage 18 aus Filas Mit einen hohen Schmelzpunkt und
dessen untere Lage 19 aus FiIs von einen niedrigen Schmelzpunkt
besteht· Diese Anordnung ist für solche FMlIe geeignet,
wo das Gegenhalten und Anpressen des Hinterlegungsmaterials leicht oder die Wärmezufuhr groß ist. "
In Fig. 9 ist eine dreischichtige Masse 2o dargestellt«
deren obere Schicht 21 eine gewobene Glasfaser ist, deren Zwischenschicht 22 aus einem ausgebreitetem Pulver besteht,
z« B. einem Desoxidationsmittel Fe-Mn, Fe-Si usw. und/oder
aus Schlackenbildnern MgO, TiO„, CaF- usw*, und deren
untere Schicht 23 die filaförmige Mineralfaser ist· Dieses
Material ist für das Schweißen von rostigen Stahlplatten oder zum Hochgeschwindigkeiteschweißen geeignet.
lagairaaase. sondern auch in einer anderen Masse verwendet
werden, die z. B. die Form eines Seiles hat, vorausgesetzt,
daß die Menge dieses verwendeten Pulvers so bemessen ist, daß die Elastizität der Masse insgesamt geeignet ist.
Die Form und das Aussehen der Einbrandschweißraupe hangen
von der Eigenschaft der gebildeten Schlacke ab. Im allgemeinen ist ein schlackenbildendes Material mit niedrigem
Schmelzpunkt für eine gleichmäßige und fehlerlose Einbrandschweißraupe
gut. Jedoch im Fall, wie beim Unterpulverschweißen usw., wo eine große Wärmezufuhr erforderlich
ist, ist eine extrem hohe Dichte im komprimierten Zustand
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■- Io -
nötig, daß die in Pig. 6 beschriebenen, Bedingungen erfüllt
werden kifnnen« Demzufolge iet die vielschichtige Masse, d.
h. die. Zusammensetzung von Mineralfaser von hohem Schmelzpunkt,
welche wirksam das Herausströmen verhindert, und eine andere Mineralfaser mit niedrigem Schmelzpunkt, welche
eine gutaussehende Einbrandschweißraupe bildet, beim
Schweißen mit.großer Wärmezufuhr besonders wirksam·
weise aus Al„0., MgO, CaO, Na^O usw. und wird geschmolzen,
um eine Schlacke für die Einbrandschweißraupe au bilden.
Nötigenfalls können organische Zusätze mit einem Anteil unter 8 % verwendet werden. In dem Fall Jedoch, wo mehr
als 8 % vorhanden sind, treten Fehler auf, wie as« B. Gas»
poren bzw· Lunker usw* Das Schlacken bildende Pulver, das
der Masse zugegeben wird, wirkt bei der Schlackenbildung mit der Mineralfaser zusammen. Derartige Pulver sind
MgO, TiO2, CaO, Al2O , CaF^ usw.. Desoxydationspulver wie
metallisches Mh, Fe-Si, Fe-Mn uaw. können verwendet werden«
Diese Pulverzuaätze können auch der seilförmigen und viel»
schichtigen Masse so wie sie sind zugesetzt werden. Sie können auch auf der Oberfläche des Pilzes mit einem geeigneten
Bindemittel unter Bildung einer dtiruien Schicht angebacken
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann noch wirksamer durchgeführt
werden, wenn die Schweißfuge mit wenig Kohlenstoff« Bisenpulver gefüllt wird· Das Vorhandensein des Eisenpulvers
verhindert, daß der Lichtbogen die Wurzel der Schweißfuge erreicht und die Mineralfaser erhitzt. Auf
diese Weise wird eine gleichmäßige Schlacke.gebildet·
Im folgenden wird die Auswirkung der starren Platte auf die Empfindlichkeit gegen Rißbildung im heißen Zustand beschrieben«
Im allgemeinen ist die Empfindlichkeit gegen Rißbildung
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la heifien Zustand bei de« einseitigen Schweißen größer ale
beiai beidseitigen Schweiften. Bei de» Verfahren Mit Schmels*
ed.ttelhinterlegung 1st diese Tenden» bemerkenswert hoch und
deshalb ist die Schwelftbedlngung dieses Verfahrens auf den '
Bereich sehr niedriger Wärmezufuhr begrenzt«
Die Empfindlichkeit gegen Rißbildung ia heißen Zustand kann durch die vorliegende Erfindung verbessert werden, wobei
Hinterlegungsmaterialien für das einseitige Schweißen verwendet werden, wobei die Mineralfasermasse verwendet wird«
Vie man fand, haben For«, Abmessung und thermische Eigenschaften
des starren Teils eine enge Beziehung asu der Empfindlichkeit gegen Rißbildung im heißen Zustand. Bs ist
erwünscht, daß die Breite der Aussparung des starren Teils unter 2o nn gehalten wird und daß das Material ein Metall
wie Kupfer ist, welches eine hohe Wärmeleitfähigkeit hat·
Pig« Io seeigt die Beziehung zwischen den Prozentsätzen an
Rißbildung und der Breite der Einbandschweißraupe. Die aus*
gesogene Linie zeigt die Beziehung bei Verwendung eines starren Teils mit enger. Aussparung, dessen Breite etwas
breiter ist als die der Einbrandschweißraupe. Die gestrichelt
te Linie zeigt die Beziehung, di.e eich bei Verwendung eines
ausgesparten Teiles von 5o mm Breite ergibt. Die aufgeführten
Ergebnisse stammen aus einem Rißbildungsversuch,bbei welchem
ein VersuchstUck aus Weichheisen (SM=4l) mit Abmessungen von
looo mm Länge, 5oo mm Breite und 25 mm Stärke, wobei die
Bedingung einer starken Einspannung mit 15ο mm Abstand an
sieben Punkten gegeben ist. Das Schweißen wird in nur einem Versuch (I3oo A, 33 V, 28 cm/min) durchgeführt bei einer
einzigen V-Fuge von 5o°, wobei die Fuge mit Bisenpulver gefüllt
ist. Die RißbildungsprozentsStze geben das Verhältnis
der Anzahl von gerissenen Abschnitten pro geprüften Ab« schnitten längs der Schweißlinie von iooo mm in 9o mm Abstand
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an» Dei die Breite der linbrandschweißraupe su ändern, wird
das Volumen der Sisenpulverfüllung variiert· Oer eindeutige
Unterschied der Warnrlßbildungsenpfindliehkelt «wischen den beiden Linien in Fig. Io ist leicht su erkennen·
Als Ursachen der vorstehenden Fakten wird vermutet, daß,
wie in Fig· 5 geseigt, die, Schultern 2* des starren Teils
Berührung mit den su verschweißenden Meta Ils tücken $ und 6'
in der Nähe der Wursel der Schweißfuge 7 bekommen, so daß
eine geeignete Abkühlung und die gewünschte Richtung der Dendriten erreicht wird· Oa weiterhin die Mineralfibermasse
eine geringe Dichte hat, wird die Schlackenschicht bevorsugt gebildet· Schließlich seigt die Schnittansicht des Schweißmetalle
12 eine gute Form mit weiter Oberfläche und engen
Boden·
Entsprechend der Beziehung! die in Fig. 12 gezeigt ist, gilt,
daß je kleiner die Breite der Binbrandsehweißraupe ist,
desto geringer die Gefahr der Rißbildung ist. Im Falle
starker Sinspannung erhält man bei Verwendung der Mineralfaser «aid der Kupferhinterlegungsplatte, die eine Aussparung
von 12o mm Breite hat, das einwandfreie Schweißmetali.
Selbst wenn die su verschweißenden Metalletücke versetst
oder verformt sind, tritt erfindungegemäß die Gratbildung
bei der Binbrandschweißraupe oder das Herausstrümen des
geschmolzenen Metalles nicht auf·
Oa darüber hinaus die ausgeführte Hinterlegungsmasse in Form eines Fllses oder eines Seils verwendet wird, wird das Einbringen
in das starre Teil sehr leicht durchgeführt, Indf*t
die Aussparungsbreite des starren Materials unter 2o mm liegt und auch ein Material guter Wärmeleitfähigkeit, wie
Kupfer verwendet wird, kann ein einwandfreies Schweißstück
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ohne irgendeine Gefahr der Rißbildung erstielt werden, selbst in den Flllen des FeldJchweißens unter hohen Haltebedingungen·
Die vorliegende Erfindung kann auf die verschiedenen Arten des Lichtbogenschweißens, wie des Önterpulverschwel·-
sens, des CO.-Schweißens, dm» offenen Lichtbogencheißens
und des manuellen Lichtbogenschweißens alt der Hüllelektrode usw· angewendet werden· Hinsichtlich der Schweißlage ist 4»
bei ebenen, vertikalem, horizontalem oder über Kopf Schweißen
anwendbar·
Die nachstehenden Beispiele dienen xur Erläuterung der Erfindung.
.
Unterpulverschweißen wird auf Stahlplatten (SM-%1, 32 aa
Stttrke),wie in Fig. 3 gezeigt, ausgeführt.
Es wird ein starres Teil aus Kupfer alt einer Aussparung von 3 aa Tiefe und l8 mm Breite verwendet, wobei jedes der
Schulterteile 5 am mißt. Die Mineralfasermasse ist aus 54 %
Al0O4, 45 % SiO0, 1 S Na0O susaaaengesetst und hat einen
Schmelspunkt von 17oo C. Die ursprüngliche Dichte ist
o,12 g/cm3, die Dicke beträgt 12 aa· Die Schweißung in
einea einsigen Gang wird bei 15oo A, 42 V, 2o ca/ain aus»
geführt (wärmezufuhr 190 kJ/cm).
Die Einbrandschweißraupe hat eine Starke von 1,7 bis 2,2 aa
und eine Breite ran l4 bis l6 aa· Ihr Aussehen ist sehr gut
und völlig frei von Fehlern wie Gratbildung, Überlappung, Unterschneidung usw.·
Röntgenatrahltest und der Seitenbiegeversuoh »eigen
keine inneren Fehler wie Risse, Lunker, Schlackeneinschlüsse usw.«
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Das vertikal nach oben Schweißen wird an Stahlplatten (SM~5o, 18 «a Stärke) durch manuelles Lichtbogensehweioen
durchgeführt, wobei eine HUlleiektrode mit niedrigem
Wasserstoff«ehalt verwendet wird.
Ss wird ein starres Teil aus Stahl nit. einer Aussparung
von 5o na Breite und 3 on.Tiefe verwendet· Die Mineral» faseroasse ist doppelsehichtig und ihre obere Schicht ist
aus 33 % SiO2, 15 % Al3O3, hl % CaO, 4 Si MgO, 3 % TiO2,
a % CaF2 und a % Na2O susannongesetxt · Ihr Schneispunkt
liegt bei 12oo° C. Die untere Schicht ist aus 55 tf SiO2,
15 % A1a°3· lo * Ca0* 1o ^ Ba°3 und ^ * anderen Stoffen
susajssiengesetst und hat einen Schmelzpunkt von 9oo° C.
o,Io g/esr*, die Dicke jeder Schicht betrügt Io mm, also
insgesamt 2o am· Die SchweiAbedingungen für das Aufbringen der ersten Lage^ind l4o A, 26 V, 13 cm/min ( WHrmesufuhr
17 kJ/ce). Um werden auf die erste Lage drei weitere Lagen
gelegt.
Sowohl der Röntgenstrahltest, als auch der Biegeversuch ergeben keinen Pehler. Die Stärke der linbrandschweiß-™
raupe liegt ia Bereich »wischen 3,ο und 3,3 an und die
Breite beträgt 8 bis Io am. Ihr Aussehen 1st sehr gut.
Das Schweiften wird von eines Arbeiter ohne besondere Aus·» bildung durchgeführt, welcher lediglich die Erfahrung eines
halben Jahres hat.
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Claims (1)
- lf!!'"'1 :iH|l -«!ii:::i tu ^ i| ■ r ;,■ ;y -■■.■■:■■■.,,-■■-■PATENTANSPRÜCHE1· U.ehttoganaehweiftvarfahren, dadurch g«kennseleh*et t daft •in Sinter lagungaaatarial hergestellt wird, tad** «ine •lasti «oh« Mlneralfaaaraaase in «in· Aussparung «in·· atarrau Tail« gelegt wird, daß die··« Hintorlagungsmatarial |«gMi di« rückseitige Oberfläche dar «α w-•efaireieandaa Itotallatiiek· an der Vars«l der SonwaiBfUf· gehalten wird« dafi di· Mineralfaaar in auareienendeai MaAe xuaaHaangepreBt wird und daa LiehtboganaehwaiAan Ton einer Saite ana durchgeführt wird· {· Verfahren nach Anapruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß daa LichtbogencchweiAen ein untergetauchtes Lichtbogenachweiften iat.3· Verfahren nach Anapruch 2, dadurch gekennseiehnet, dafi vor dea» Schweiften von einer Seite aus dia Schweififuge Mit BiaenpulTer gefuJ.lt iat.4· Verfahren nach Anapruch 1« dadurch gakaanseiehnat, dafi daa Liohtbogenachnreifien CO^-Schweißen iat·5· Verfahren nach Anapruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafi ( daa Lichtbogenachweifien ein offene· Lichtboganaehwaifian iat.6· Verfahran nach Anapruch 1» dadurch gekannsaiehnatf daft daa Lichtbogenachweifien ein Manuelle« Lichtbogenaehweia» mmn mit Rollelektrode Iat·7· Verfahren nach Anapruch 1, dadurch gekennzeichnet t dafi die Mineralfaaerea»«« von einer ursprünglichen Dichte o. von unter o,5 g/emr auf eine suaaaaMngaprefite Dichte909825/1002- l6 -9C komprimiert wird, die BMn au* der folgenden Formel erhalt:" Ο|θ2) logio H'" β|3 τund daß da· Lichtbogensehweißen mit einer WKrmesufuhr von unter H kJ/cm durchgeführt wird, wobei H in der Formel aufgeführt ist.β« Hinterlegungsmaterial ssur Durchführung des Verfahrene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein starres Teil mit einer Aussparung und einer in diese Aussparung eingelegte elastische Mine« ralfasernasse.9« Hinterlegungsmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe d der Aussparung und die Höhe D der Mineralf asermasse der folgenden Besiehung genügen:(d + m)worin ο. die ursprüngliche Dichte der Mineralfaser-* masse,ο . der Minimalwert der Dichte im zusammengepreßten Zustand ist, den man aus der folgenden Formel erhält:- o,o2) loglo H- 8,3 T lo~p * m der Grad der Verformung oder Versetzung in mm ist,909825/10 0 2!-»JOIH ·!!■ Ρ !!!ΓϊΙ[ !!"!!-',- 17 -·1ο· Hinterlegungsmaterial nach Anspruch β, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzpunkt der Mineralfasermasse zwischen 600 und 18000 C liegt·11· Hinterlegungsmaterial nach Anspruch 8» dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralfasermasse SiO„ als Hauptbestandteil und organische Zusätze unter β % enthält·12« Hinterlegungsmaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet« daß die Mineralfasermasse filzförmig ist und eine ursprüngliche Dichte ^ron unter 0,3 g/cnr hat·13· Hinterlegungematerial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralfasernasse aus wenigstens zwei Schichten besteht·lk. Hinterlegungsmaterial nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralf as ermass-e Schichten hat, die pulverförmiges Desoxydationsmittel und/oder Schlackenbildner enthalten.15· Hinterlegungematerial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralfasermasse ein seilförmiges Material ist, das aus einer äußeren röhrenförmigen Schicht besteht und Füllungen aus Mineralfasern und eine ursprüngliche Dichte von unter o,5 g/cn»"* insgesamt hat«l6« Hinterlegungematerial nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllungen pulverförmiges Desoxidationsmittel und/oder Schlackenbildner enthalten·909825/1002- l8 -17· Hinterlegungsinaterlal nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dafi das steife Teil aus Metall besteht und die Breite der Aussparung unter So on liegt*l8· Hinterleguugematerial nach Anspruch 17« dadurch gekennselehnet, daß das starre Teil auf beiden Seiten der Aussparung Schultern mit einer Höhe von jeweils mehr als 3 Bn hat·90982 57 10029 1 I 9 SJ 9 ΘΊ hl·I: Jiüaiiailiiiiliiillllliiülüihililiii.:,. .!!InL li»!!!!!„'!ΐιίΐιίί, |. :.:.,Γ. ιΐ ' ... . , -t".,, ' .,. ' ■ :. :ΐ·. , >,,ι,"'. ,' <-„,. ι;:, ι. ■· .,,ü.nii.t . ■ ■, .it:,, :. !!ι-ι1,:»1:?»1!!!,!! 'A1U:] .ri'.Uri. lilifcilir lniiiiiiiiilaiiii liiiJiili »,.ιΐι,ΙίιιιΊ,,μϊΙΙοίί!:« ,
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