DE1527532C3 - Anordnung zum Walzplattieren von Kohlenstoffstahl mit rostfreiem Stahl - Google Patents
Anordnung zum Walzplattieren von Kohlenstoffstahl mit rostfreiem StahlInfo
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Description
unter Verwendung des der Grundnaht entsprechenden Schweißmaterials hergestellt ist.
Mit dieser erfindungsgemäßen Anordnung wird zunächst eine erste Schweißverbindung zwischen den
Randleisten und den Deckplatten geschaffen, welche nicht nur eine normale Haltefunktion ausübt, sondern
bei welcher die beim Auswalzen auftretenden Scherspannungen, ohne durch eine Kerbwirkung verstärkt
zu werden, optimal gleichförmig auf die gesamten äußeren Stirnkantenbereiche des Metallplattenpakets
verteilt werden können. Ferner werden auch die Umgebungszonen der Schweißnaht durch die Anwendung
der vorstehend definierten erfindungsgemäßen Kriterien derart ausgebildet, daß die Verbindung
insgesamt Höchstbelastungen standhalten kann. Es wird nämlich mit der speziellen Anbringung
dieser Wurzelnaht vermieden, daß sich eine Legierung aus den Bestandteilen der Deckplatten und der
Randleisten sowie der Kernplatten ausbilden kann, was noch den zusätzlichen Vorteil ergibt, daß die
Plattierungsanordnung in ihrer Gesamtheit, also bis zum äußeren Randbereich hin, eine gleichförmige
Materialstruktur besitzt.
Mit der erfindungsgemäßen Anbringung einer Decknaht in verdeckter Lichtbogenschweißung,
welche unter ferritischen Temperaturbedingungen durchgeführt werden soll, wird erreicht, daß außer
einer zusätzlichen Haltewirkung über diese Schweißnaht der die Schweißnaht umgebende Materialbereich,
insbesondere der vergleichsweise schmale Randleistensteg, nicht während des Schweißens verspröden kann, so daß beim Walzvorgang auch die
beabsichtigte Ausbiegung der Randleisten nicht zu einem unerwünschten Bruch führt.
Es ist zwar aus Koch »Handbuch der Schweißtechnologie,
Lichtbogenschweißen«, Düsseldorf, 1961, Seiten 161 bis 201, allgemein bekannt, bei bestimmten
Schweißnahtausformungen zunächst eine Grundnaht zu schweißen und danach die verbleibende
Schweißnahtfuge aufzufüllen. Die angegebene technische Wirkung der Grundnaht besteht in den bekannten
Fällen jedoch hauptsächlich in einer Stützfunktion, auf Grund der ec möglich ist, die nachfolgenden
Lagen mit größeren Stromstärken zu schweißen. Unter Berücksichtigung dieser bekannten
Grundsätze wird auch die Wurzelnaht immer dort hingelegt, wo eine Abstützung erforderlich ist, das
heißt z. B. bei X-Nähten innerhalb der Nahtkreuzung. Eine technische Wirkung im Sinne einer Festigkeitsunterstützung und einer gewissen Spannungsausgleichsfunktion
haben bekannte Wurzelnähte jedenfalls nicht, auch nicht zufällig, da sich sonst deren
Lage und Ausbildung nach Betriebsbelastungskriterien richten müßte.
Erst durch die besondere, erfindungsgemäße Ausbildung der Grundnaht in einer die inneren Kantenbereiche
der Randleisten erfassenden Weise in Verbindung mit der gewählten Schweißart werden die
hervorragenden technischen Wirkungen der erfindungsgemäßen Anordnung zum Walzplattieren von
Kohlenstoffstahl mit rostfreiem Stahl erzielt. Bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung wurden ganz bewußt
Belastbarkeitsmerkmale berücksichtigt, die gerade während des Auswalzens wirksam werden und
zu erheblichen Scherbeanspruchungen der Schweißnähte führen, zu Beanspruchungen also, welche bei
herkömmlichen Verbindungsarten überhaupt nicht auftreten.
Vorteilhafterweise können die Randleisten aus Kohlenstoffstahl der Stahlsorten gemäß der SAE-Nr.
1006 bis 1010 bestehen. Damit wird insbesondere erreicht, daß der Rand des Metallplattenpakets während
der Walzung nicht so stark auskühlt, was dazu beiträgt, daß die Innenlage mit den Randleisten
während der Walzung verschweißen kann. Auf jeden Fall gewährleisten die Randleisten aus niedrig legiertem
Kohlenstoffstahl eine höhere Warmverformbarkeit der Ränder, wodurch auch die Beanspruchungen
der Schweißnähte erheblich vermindert werden.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Anordnung werden nachstehend an Hand einer Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte perspektivische
Teilansicht eines Eckenabschnitts einer Anordnung zum Walzplattieren von Kohlenstoffstahl
mit rostfreiem Stahl nach den Merkmalen der Erfindung,
F i g. 2 eine abgewandelte Ausführung der Anordnung gemäß F i g. 1 mit einem Leitungsanschluß,
welcher zum Innenraum des Plattenpakets führt,
F i g. 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte, perspektivische Teilansicht eines Eckenabschnitts einer
Anordnung zum Walzplattieren von Kohlenstoffstahl mit rostfreiem Stahl, bei welcher der Kohlenstoffstahl
lediglich einseitig beschichtet wird,
F i g. 4 eine perspektivische Teilansicht der Anordnung gemäß F i g. 3 mit einer Verbindungsleitung
zum Innenraum des Lagenpakets.
In der nachfolgenden Beschreibung sind offizielle Kurzbezeichnungen der USA-SAE-AISI-Norm aufgeführt.
Es handelt sich bei den Stahlsorten 1006 bis 1010 um schweißbare Kohlenstoffstäbe, die gemaß
SAE-1006 max. 0,08 % C, 0,25 bis 0,40 % Mn,
0,040 % P und max. 0,050 % S sowie im Fall des Stahls SAE-1010, 0,08 bis 0,13 »/0 C, 0,30 bis
0,60% Mn sowie max. 0,040% P und 0,050% S enthalten. Bei den nachstehend mit »304« und »308«
angegebenen rostfreien Stahlsorten, handelt es sich ebenfalls um Kurzbezeichnungen der SAE-AISI-Norm.
Es werden darunter gut und ohne größere Gefahr interkristalliner Korrosion verschweißbare,
austentische, rostfreie Stähle verstanden. So besitzt der Stahl »304« folgende Zusammensetzung: max.
0,08 % C, max. 2,0 % Mn, max. 0,04 % P, max. 0,03 % S, max. 1,0 % Si, 8 bis 10 bzw. 11 «/0 Ni und
18 bis 20% Cr. Der Stahl »308« besitzt gegenüber dem Stahl »304« einen auf 10 bis 12 % Ni und 19
bis 21 % Cr erhöhten Legierungsgehalt.
In den F i g. 1 und 2 ist eine Kernplatte 10 mit einer oberen und einer unteren Deckplatte 11 und 12
aus rostfreiem Stahl dargestellt, wobei die Lagen aus rostfreiem Stahl um die ganze Platte aus Kohlenstoffstahl
herum etwas größer als diese sind bzw. über sie hinausragen und alle Platten bzw. Lagen
vor dem Zusammensetzen mechanisch, beispielsweise durch Bürsten, gereinigt worden sind. Um die Kernplatte 10 herum werden zwischen die Deckplatten 11
und 12 Randleisten 13 aus Kohlenstoffstahl der Stahlsorte 1006 und mit abgeschrägten Kanten 14 nach
Reinigung ihrer der Kernplatte zugewandten Flächen eingefügt. Die Dicke der Randleisten 13 sollte etwa
zwischen 6,5 und 19 mm liegen. Die Abschrägungen werden unter Anwendung des sogenannten »MIG«-
Verfahrens (Metall-Inert-Gas) und unter Verwendung
eines etwa 1,6 bis 3,2 mm Durchmesser besitzenden Schweißdrahts aus rostfreiem Stahl der Stahl-
5 6
Sorten 304 bzw. 308 oder aus Kohlenstoffstahl der In den F i g. 3 und 4 ist eine Anordnung aus zwei
Stahlsorten 1006 bis 1010 zunächst mit einer Wur- Abstand voneinander besitzenden Kohlenstofftafeln
zelnaht 15 ausgefüllt. Dabei muß die Schweißhitze 30 und 31 mit zwei zwischen diesen angeordneten
vorsichtig so reguliert werden, daß die Bildung eines Tafeln 32 und 33 aus rostfreiem Stahl dargestellt,
teilweise aus rostfreiem Stahl bestehenden Bereichs 5 Die Tafeln 32 und 33 aus rostfreiem Stahl sind durch
in der Schweißzone vermieden wird. Das Lagenpaket eine Trennmasse bzw. Trennschicht 34 voneinander
wird anschließend mittels verdeckter Lichtbogen- getrennt, während die Kohlenstofftafeln 30 und 31
schweißung vollständig um einen Umfang herum an allen Randkanten die Platten aus rostfreiem Stahl
verschweißt, wobei eine Decknaht 16 aus rostfreiem überragen. Um die zwischen den überstehenden
Stahl der Stahlsorten 304 bzw. 308 oder, in dem to Rändern gebildeten Zwischenräume praktisch aus-FaIl,
in dem die Wurzelnaht 15 aus Kohlenstoffstahl zufüllen, sind Randleisten 35 und 36 sowie Endbesteht,
aus einer diesem entsprechenden Stahlsorte leisten 37 und 38 vorgesehen. Die Rand- und Endaufgebracht
wird, welche den Zwischenraum zwi- leisten 35 bis 38 sind an ihren Außenrändern vorsehen
der Randleiste, der ersten Wurzelnaht und der zugsweise abgeschrägt und die Sohlen der Abschräjeweils
anliegenden Plattierungslage ausfüllt. Die 15 gungen, wie in den F i g. 1 und 2 dargestellt, mit
Schweißhitze sollte so geregelt werden, daß in der Wurzelnähten 39 ausgefüllt. Eine darübergelegte
Schweißzone leicht ferritische Bedingungen einge- Decknaht 40 füllt die Abschrägungen bzw. den Behalten
werden. Zwischen der hinteren Randleiste 13 reich zwischen den Einsätzen und den Platten 30
und der Kernplatte 10 kann ein Zwischenraum 10 α und 31 aus. Alle Leisten werden bei 50 auch an ihren
vorgesehen sein, der bei Lagenpaketen von Dicken 20 Ecken verschweißt, um eine völlig abgedichtete Einunter
etwa 76 mm etwa 25 mm, und bei Lagenpake- heit zu bilden. Die hintere Endleiste 38 ist mit einem
ten von mehr als etwa 76 mm Dicke etwa 50 mm eingeschweißten Rohranschluß 41 versehen, über den
betragen sollte, und der die unterschiedlichen Aus- der Innenraum des Lagenpakets evakuiert werden
dehnungen von Kohlenstoffstahl und rostfreiem kann.
Stahl bei Wärmebehandlung berücksichtigt. 25 Die auf diese Weise zusammengesetzte Anordnung
Stahl bei Wärmebehandlung berücksichtigt. 25 Die auf diese Weise zusammengesetzte Anordnung
Alle Ecken der Randleisten werden, wie bei 49 wird auf die in Verbindung mit der Ausführungsform
dargestellt, verschweißt, um eine völlig dichte Ein- gemäß F i g. 1 und 2 beschriebene Weise erwärmt
heit zu bilden. und ausgewalzt.
In der einen endseitigen Randleiste 13 (F i g. 2) ist Beim Auswalzen von Lagenpaketvorbrammen für
eine Bohrung 17 vorgesehen, die mit einem An- 30 einseitige Plattierung zu Bändern oder Streifen, kann
schlußrohr 18 versehen ist, über welches das Innere eine Anfangsstärke von etwa 100 bis 250 mm ver-
des Lagenpakets unter Unterdruck gesetzt werden wendet werden. Das effektive Stärkeabnahmever-
kann. Es kann ebenfalls ein Inertgas, vorzugsweise hältnis beim Warmwalzen beträgt bis zu etwa
unter Atmosphärenunterdruck, in das Lagenpaket 100:1.
eingeblasen werden, um noch im Lagenpaket ein- 35 Die Ausbildung der vorgenannten Anordnung in
geschlossene Luft zu verdrängen. Verbindung mit der Anwendung der unter Atmo-
Die auf vorstehend beschriebene Weise zusammen- sphärenunterdruck befindlichen Inertgasatmosphäre
gesetzte Anordnung wird anschließend auf eine Tem- bzw. des Unterdrucks und selbstverständlich die
peratur von etwa 1066 bis 1260° C erwärmt. Bei mechanische Reinigung, bilden eine der Grundlagen
diesen Temperaturen werden die Deckplatten und 40 für die zufriedenstellende Herstellung des WaIzdie
Randleisten infolge des höheren Atmosphären- produkts. Die Anordnungen können in beliebigen
drucks außerhalb des Lagenpakets fest gegen die Walzwerken und nach beliebigen Stichplänen aus-Kernplatte
gedrückt. Da sich das Lagenpaket in gewalzt werden. Bei der beschriebenen Plattierungsglühendem
Zustand befindet, werden die Rand- anordnung kann die Stärken- oder Querschnittsleisten und die Plattierungsschichten durch den 45 abnähme der Lagenpakete ebenso groß sein wie beim
Atmosphärendruck verformt. Dieser Druck ist groß Walzen von Vollmaterial aus rostfreiem Stahl oder
genug, eine ausreichend große Flächenhaftung zu diese Abnahmeverhältnisse sogar noch übersteigen,
schaffen, um die abschließende Verbindung der ohne daß Brüche im Bereich der Randleisten auf-Lagen
beim Warmwalzen auf die gewünschte Fertig- treten können. Eine Zwischenaufwärmung ist nicht
dicke zu unterstützen. Beim Auswalzen verschweißt 50 erforderlich.
sich der Kohlenstoffkern sowohl mit den Kohlen- Nach dem Auswalzen der Anordnung zum Warm-
stoffstahlendleisten längs seiner Randkanten als auch band ist es lediglich noch erforderlich, die Schweiß-
mit den Deckplatten aus rostfreiem Stahl, so daß ein nähte, jedoch nicht die Randleisten, abzutrennen. Bei
vollständiger Verbundkörper entsteht, ohne daß die Verwendung von Kohlenstoff Stahlschweißdraht ist
Problematik der Rißbildung längs der Randkanten 55 nur ein sehr geringes Besäumen nötig, etwa in der
und der damit auftretende Effekt einer Oxydation Größenordnung, wie es für die Herstellung von aus
auftritt. rostfreiem Stahl bestehenden Bändern ausreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anordnung zum Walzplattieren von Koh- einander zu verbindenden Materialplatten und andelenstoffstahl
mit rostfreiem Stahl, bestehend aus 5 rerseits auf Grund der inneren Spannungsverhälteinem
mehrlagigen Metallplattenpaket mit min- nisse, bedingt durch die Walzdeformation beim
destens einer Kernplatte der einen Stahlsorte, auf Walzen, starke Schubspannungen, welche zum
deren äußeren Oberflächen zwei Deckplatten der größten Teil auf die außenliegenden Schweißnähte
anderen Stahlsorte aufliegen, wobei sämtliche einwirken. Da nun die Schweißnähte der bekannten
Randabschnitte beider Deckplatten allseits über io Anordnung unmittelbar in der Wirkungsrichtung der
die Stirnflächen der Kernplatte hinausragen, so- Hauptspannungsbeanspruchung liegen, wird gerade
wie mit zwischen den überstehenden Randberei- wegen der an den Kantenflächen ausgebildeten Spalte
chen der Deckplatten vorgesehenen, den gesamten sich eine Kerbwirkung einstellen, durch welche die
Stirnflächenumfang der Kernplatte abdeckenden Gesamtbelastung der Schweißverbindung noch erRandleisten
aus Kohlenstoffstahl, die mit den 15 höht wird. Wenn es nämlich an der Schweißverbin-Deckplatten
verschweißt sind, wobei die Schweiß- dung beim Auswalzen der Anordnung zu Undichtigverbindung
zwischen den einander gegenüber- keiten infolge von Rißbildungen kommt, besteht die
liegenden Flächen der Randleisten und der Deck- erhöhte Gefahr eines Eindringens oxydierender Gase
platten aus einer Naht eines Werkstoffs besteht, in die Innenräume der Plattierungsanordnung, woder
der Zusammensetzung der Randleisten oder 20 durch bekannterweise keine zuverlässige und gleichder
Deckplatten entspricht, dadurch ge- förmig feste Verbindung zwischen den Plattierungskennzeichnet,
daß die Naht aus einer die partnern gewährleistet werden kann.
inneren Kantenbereiche der Randleisten erfassen- Zwar ist es bei einer weiteren Plattierungsanord-
den Grundnaht (15, 39) besteht, die mittels einer nung (USA.-Patentschrift 3 116 549) ganz allgemein
Metall-Inertgas-Schweißung hergestellt ist, und 25 bekannt, zwei übereinanderliegende Schweißnähte
ferner aus einer Decknaht (16, 40) besteht, die zwischen den Randleisten und den Deckplatten vor-
mittels einer in verdeckter Lichtbogenschweißung zusehen, jedoch ist hierbei die erste Schweißnaht
unter Verwendung des der Grundnaht ent- flächig auf der gesamten Außenfläche der Randleiste
sprechenden Schweißmaterials hergestellt ist. aufgetragen und kann dabei lediglich die Berührungs-
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge- 3° spalte zwischen den Randleisten und den Deckplatten
kennzeichnet, daß die Randleisten (13, 35, 36, 37, überbrücken. Die zweite, äußere Schweißnaht füllt
38) aus Kohlenstoffstahl der Stahlsorten gemäß den gesamten Abstand zwischen den beiden Deckder
SAE-Nr. 1006 bis 1010 bestehen. platten aus. Ein wesentlicher Nachteil bei einer derartigen
Schweißverbindung besteht einmal darin,
35 daß bereits durch die Art der Anbringung der ersten
Schweißnaht — ebenso wie auch bei der vorstehend
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung beschriebenen Anordnung — die Gefahr besteht, daß
zum Walzplattieren von Kohlenstoffstahl mit rost- die beim Auswalzvorgang verstärkt in der Ebene der
freiem Stahl, bestehend aus einem mehrlagigen Berührungsspalte auftretenden Schubspannungen zu
Metallplattenpaket mit mindestens einer Kernplatte 4° einer Rißbildung in der ersten Schweißnaht führen,
der einen Stahlsor'.e, auf deren äußeren Oberflächen womit die geforderte Dichtigkeit des Innenraums
zwei Deckplatten der anderen Stahlsorte aufliegen, sicherlich nicht mehr gewährleistet sein kann. Zum
wobei sämtliche Randabschnitte beider Deckplatten anderen ist es zur Erstellung einer im Querschnitt
allseits über die Stirnflächen der Kernplatte hinaus- derart großflächigen zweiten Schweißnaht als Deckragen,
sowie mit zwischen den überstehenden Rand- 45 naht erforderlich, zusätzlich zu einer kostenaufwenbereichen
der Deckplatten vorgesehenen, den ge- dig großen Menge an Schweißmaterial auch noch
samten Stirnflächenumfang der Kernplatte abdecken- hohe Wärmemengen zuzuführen, wodurch eine Verden
Randleisten aus Kohlenstoffstahl, die mit den sprödung der äußeren Deckplattenbereiche auftreten
Deckplatten verschweißt sind, wobei die Schweiß- kann, durch welche eine unerwünschte Rißbildung
verbindung zwischen den einander gegenüberliegen- 50 im Randbereich unter den Deformationsbedingungen
den Flächen der Randleisten und der Deckplatten beim Auswalzen, wenn überhaupt, dann nur durch
aus einer Naht eines Werkstoffs besteht, der der Zu- aufwendige Zwischenglühschritte, einschränkbar ist.
sammensetzung der Randleisten oder der Deck- Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, unter
platten entspricht. Vermeidung der Nachteile des Bekannten, eine An-
Bei bekannten Anordnungen dieser Art (USA.- 55 Ordnung zum Walzplattieren von Kohlenstoffstahl
Patentschrift 2 704 883) sind die Randleisten aus mit rostfreiem Stahl zu schaffen, bei der das Metall-Kohlenstoffstahl
mit den Deckplatten aus rostfreiem plattenpaket derart miteinander zu einer auswalz-Stahl
derart verbunden, daß lediglich deren außen- baren Einheit verschweißt ist, daß unabhängig vom
liegende Kantenabschnitte, welche entweder etwas Grad der Walzdeformation stets eine sichere und zuabgeschrägt
oder völlig unbearbeitet sind, mit einer 60 dem gasdichte Verbindung der einzelnen Platteneinzigen Schweißnaht versehen wurden. Diese einzige elemente gewährleistet ist.
Schweißnaht ist an dem dem Kohlenstoffplattenkern Diese Aufgabe wird bei Anordnungen der ein-
abgewandten Außenrand der Randleisten vorgesehen, gangs definierten Art erfindungsgemäß dadurch ge-
und zwar dergestalt, daß an den Kantenflächen der löst, daß die Naht aus einer die inneren Kanten-Randleisten
spaltförmige Abschnitte ausgebildet 65 bereiche der Randleisten erfassenden Grundnaht bewerden,
deren Flächen an den jeweils benachbarten steht, die mittels einer Metall-Inertgas-Schweißung
Innenflächen der Deckplatten anliegen, also nicht hergestellt ist, und ferner aus einer Decknaht besteht,
mit diesen Innenflächen verbunden sind. Wenn nun die mittels einer in verdeckter Lichtbogenschweißung
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