DE19500067A1 - Kipptor - Google Patents
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- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
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- E05D13/10—Counterbalance devices
- E05D13/12—Counterbalance devices with springs
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kipptor mit einem Torblatt, welches entlang im
wesentlichen horizontal verlaufender, innerhalb eines Gebäudes angeordneter
Führungsschienen zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung
verschiebbar ist, wobei das Kipptor unterhalb der Führungsschienen über als
zweiseitige Hebel wirkende Lenker an einer Zarge angelenkt ist, welche Lenker
um eine Drehachse verdrehbar an der Zarge befestigt, mit einem ersten Ende
verdrehbar an dem Torblatt angeordnet und mit einem zweiten Ende über Federn
zum Gewichtsausgleich gegenüber dem Gebäude abgestützt sind.
Derartige Kipptore sind bekannt. Beispielsweise werden derartige Kipptore als
Garagentore verwendet, die entweder für Garagen mit einem Stellplatz oder mit
zwei nebeneinander liegenden Stellplätzen geeignet sind. Dementsprechend sind
die Kipptore unterschiedlich dimensioniert, wobei auch Kipptore für andere Ein
satzzwecke bekannt sind, deren Abmessungen und das damit verbundene Ge
wicht wesentlich über den Abmessungen und dem Gewicht eines Garagentores
für eine Garage mit zwei Stellplätzen liegt. Die gattungsgemäßen Kipptore wei
sen in der Regel an ihren seitlichen oberen Enden Laufrollen auf, die in im
wesentlichen horizontal verlaufenden Führungsschienen geführt sind, welche bei
spielsweise an der Decke eines Gebäudes angehängt sind. Darüberhinaus sind
beidseitig des Torblattes Lenker gelenkig an dem Kipptor befestigt, welche um
eine Drehachse drehbar an einer Zarge gelagert sind, die in der Mauerwerksöff
nung beispielsweise einer Garage an der Mauerleibung befestigt ist. An dem dem
Befestigungspunkt der Lenker am Torblatt gegenüberliegenden Ende der Lenker
sind Federn angeordnet, die einerseits in entsprechende Bohrungen des Lenkers
eingehängt und andererseits im Bodenbereich des Gebäudes, vorzugsweise an der
Zarge angeschlagen sind. Diese Federn sind in Abhängigkeit des Gewichtes des
Kipptores dimensioniert und können beispielsweise auch als Doppelfedern, d. h.
als zwei nebeneinander angeordnete Federn ausgebildet sein. Die Federn dienen
dem Gewichtsausgleich beim Bewegen des Torblattes aus seiner Öffnungsstellung
in seine Schließstellung und umgekehrt. Hierbei wird durch die Federn eine der
Gewichtskraft beim Schließen des Torblattes entgegenwirkende Kraft dadurch er
zeugt, daß die Federn beim Schließen des Torblattes gespannt werden. In umge
kehrter Weise unterstützten die in der Schließstellung vorgespannten Federn das
Überführen des Torblattes aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung, da die
durch die Vorspannung in den Federn gespeicherte Energie beim Öffnen des
Torblattes über die Lenker auf das sich bewegende Torblatt übertragen wird.
Bei derartigen Kipptoren ist die Montage sehr kraft- und arbeitsintensiv, da ins
besondere bei größeren Kipptoren, d. h. bei solchen mit einem hohen Gewicht
sehr starke Schraubenfedern zum Gewichtsausgleich verwendet werden müssen,
die beim Einbau des Kipptores vorgespannt werden. Diese Arbeitsweise ist dar
überhinaus sehr unfallträchtig, da durch das Vorspannen der Federn große Ener
gien aufgebracht werden müssen, die bei nicht ordnungsgemäßer Montage der
Federn zu einem Abrutschen der Federn führen können.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Kipptor der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das auch bei sehr
großen Abmessungen und den damit verbundenen starken Federn in einfacher
und sicherer Weise montierbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einem gattungsgemäßen Kipp
tor vor, daß im Bereich der Drehachse der Lenker eine Vorrichtung zum Vor
spannen der Federn angeordnet ist, die bei der Montage des Tores mit den Fe
dern verbunden und mit dem zweiten Ende des Lenkers, vorzugsweise in Öff
nungsstellung des Tores verbindbar ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Kipptor ist somit eine Einrichtung zum Vorspannen
der Federn vorgesehen, wobei die Vorspannung der Federn nur in einem be
stimmten kleinen Maß ausgeführt wird. Die Vorrichtung ist hierzu bei der Mon
tage des Tores mit den Federn verbunden. Nachdem die Federn im Bereich des
Torblattes montiert sind, wird das Torblatt beispielsweise aus seiner Schließ
stellung in seine Öffnungsstellung überführt, wodurch die zweiten Enden der
Lenker in den Bereich der Vorrichtung zum Vorspannen der Federn gelangen. In
der Öffnungsstellung des Tores kann dann die Vorrichtung zum Vorspannen der
Federn mit dem zweiten Ende des Lenkers verbunden werden, so daß beim
Schließen des Torblattes die Vorrichtung zum Vorspannen der Federn mit den
Lenkern um die Drehachse verschwenkt wird, wodurch eine weitere Vorspan
nung, nämlich die für die Handhabung eines derartigen Tores notwendige Vor
spannung in den Federn erzeugt wird. Hierdurch wird eine konstruktiv einfache
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kipptores, insbesondere der erfindungs
gemäßen Vorrichtung erzieit, wobei der Schwingarm beispielsweise an der Zarge
oder auch am Mauerwerk des Gebäudes befestigt werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schwingarm
im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und vorzugsweise an
einem Lagerbock schwenkbeweglich angeordnet ist, der an der Zarge oder un
mittelbar am Mauerwerk des Gebäudes befestigbar ist. Bei dieser Ausgestaltung
ist es insbesondere möglich, die Kombination aus Schwingarm und Lagerbock
auch bei solchen Toren einzusetzen, die eine entsprechende Vorrichtung zum
Vorspannen der Federn nicht aufweist. Es handelt sich demzufolge um eine selb
ständig handhabbare Vorrichtung, die auch bei bereits bestehenden Toren nach
gerüstet werden kann, beispielsweise im Zuge von Wartungsarbeiten, bei denen
Federn ausgetauscht werden. Hierbei wird der Lagerbock mit der Zarge ver
schraubt. An dem Lagerbock ist der Schwingarm, der im Querschnitt im
wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, mit zumindest einem Schenkel,
vorzugsweise mit beiden Schenkeln drehbar befestigt.
Eine einfache Befestigung der Federn an der Vorrichtung zum Vorspannen der
Federn wird dadurch erzielt, daß die Vorrichtung an ihrem dem Drehpunkt ge
genüberliegenden Ende eine Achse aufweist, an welcher ein hakenförmiges Ele
ment zur Verbindung der Vorrichtung mit der Feder bzw. den Federn eingehängt
ist. Es ist hierbei nach einem weiteren Merkmal vorgesehen, daß das haken
förmige Element an seinem der Achse gegenüberliegenden Ende abgewinkelt ist
und eine Bohrung aufweist, die vorzugsweise von einem Gewindestab durch
griffen ist, an welchem die Feder bzw. die Federn befestigt sind. Durch den
Gewindestab kann die Vorspannung der Federn nach der Montage des haken
förmigen Elementes an der Vorrichtung zum Vorspannen der Federn eingestellt
werden.
Eine einfache Befestigung des zweiten Endes des Lenkers an der Vorrichtung zum
Vorspannen der Federn wird dadurch erzielt, daß die Achse an zumindest einem
Ende ein Innengewinde hat, welches mit einem Bolzen zusammenwirkt, mit wel
chem das zweite Ende des Lenkers an der Vorrichtung befestigbar ist. Demzu
folge wird bei der Montage des Kipptores das Torblatt in seine Öffnungsstellung
überführt, wodurch der Lenker parallel zu dem im wesentlichen vertikal ange
ordneten Schwingarm ausgerichtet wird. Mittels eines Bolzens, der durch das
zweite Ende des Lenkers gesteckt und in das Innengewinde der Achse geschraubt
wird, wird der Schwingarm formschlüssig mit dem zweiten Ende des Lenkers
verbunden, so daß beim Schließen des Torblattes der sich um die Drehachse be
wegende Lenker den Schwingarm, welcher sich ebenfalls um die Drehachse
dreht, mitnimmt, so daß die Federn nunmehr mit der notwendigen Federkraft
vorgespannt werden, welche die bestimmungsgemäße Unterstützung der Öff
nungs- und Schließbewegung des Torblattes ermöglicht.
Das zweite Ende des Lenkers weist hierbei vorzugsweise eine Bohrung auf, die in
gleichem radialen Abstand zum Drehpunkt angeordnet ist, wie die Achse der
Vorrichtung. In weiterhin bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist vorge
sehen, daß jede Feder von einem teleskopierbaren Stab durchgriffen ist, der mit
seinen beiden Enden mit den Enden der Feder verbunden, einerseits im Boden
bereich verankert und andererseits an dem Hakenelement und/oder dem Gewinde
stab befestigt ist. Dieser teleskopierbare Stab besteht im wesentlichen aus zwei
Elementen, wobei das eine Element in das zweite Element einschiebbar ist. Vor
zugsweise hat der teleskopierbare Stab einen rechteckigen, insbesondere quadra
tischen Querschnitt, so daß in einfacher Weise Verschraubungselemente an dem
Stab befestigt werden können. Die Länge der beiden ineinander zu schiebenden
Elemente ist hierbei abhängig von dem Weg, welcher in horizontaler Richtung
zwischen den Endstellungen des Lenkers, d. h. in der Öffnungsstellung des Tor
blattes einerseits und der Schließstellung des Torblattes andererseits besteht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Lagerbock
im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, wobei die beiden Schenkel des Lager
bocks koaxial angeordnete Bohrungen aufweisen, welche die Drehachse definie
ren und vorzugsweise mit den Schenkeln des U-förmigen Schwingarms verbun
den sind. Diese Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil, daß sie eine stabile
Verbindung zwischen Lagerbock und Schwingarm darstellt, so daß auch größere
Kräfte, beispielsweise die Kräfte von zwei starken, parallel geschalteten Schrau
benfedern auf den Lagerbock übertragen werden können. Vorzugsweise erfolgt
die Verbindung zwischen Lagerbock und Schwingarm durch zwei getrennte Bol
zen, was insbesondere hinsichtlich der Montagevereinfachung Vorteile hat.
Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß ein
Schenkel des Schwingarms zwischen dem Lagerbock und dem Lenker angeord
net ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgen
den Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausfüh
rungsform des erfindungsgemäßen Kipptores dargestellt ist. In der Zeichnung
zeigen
Fig. 1 ein Kipptor in Seitenansicht in einer ersten Stellung zwi
schen der Öffnungs- und der Schließstellung,
Fig. 2 das Kipptor gemäß Fig. 1 in der Öffnungsstellung,
Fig. 3 das Kipptor gemäß den Fig. 1 und 2 in der Schließ
stellung,
Fig. 4 eine Vorrichtung zum Vorspannen der Federn für das
Kipptor gemäß den Fig. 1 bis 3 in einer geschnittenen
Draufsicht und
Fig. 5 eine Verankerung einer Schraubenfeder zum Gewichts
ausgleich im Bodenbereich eines Kipptores gemaß den
Fig. 1 bis 3 in Seitenansicht.
Ein in den Fig. 1 bis 3 dargestelltes Kipptor 1 besteht aus einem einen Rah
men 2 aufweisenden Torblatt 3, das zwischen einer Öffnungsstellung (Fig. 2)
und einer Schließstellung (Fig. 3) hin- und herbewegbar ist. Hierzu sind an dem
Rahmen 2 am oberen Ende Laufrollen 4 in Lagerböcken angeordnet, welche in im
wesentlichen horizontal ausgerichteten Führungsschienen 5 geführt sind. Die
Führungsschienen 5 sind mit ihrem einen Ende an einer Zarge 6 befestigt und
stützen sich darüberhinaus mittels nicht dargestellter Befestigungselemente an
einem nicht näher dargestellten Gebäude ab. Beispielsweise sind die Führungs
schienen 5 im Deckenbereich einer Garage befestigt.
Die Zarge 6 setzt sich aus zwei parallel und im wesentlichen lotrecht verlaufen
den Elementen sowie einem im wesentlichen horizontal verlaufenden , die beiden
lotrechten Elemente verbindenden Element zusammen, wobei die Elemente als
Profilleisten, vorzugsweise aus Stahl ausgebildet sind. Bodenseitig ist die Zarge 6
über ein Winkelelement 7 an einem im Bodenbereich angeordneten Schwellen
element 8 angeschlossen.
An dem Rahmen 2 sind ferner zwei Lenker 9 um jeweils einen Drehpunkt 10
schwenkbeweglich angeschlossen, wobei die Lenker 9 im unteren Bereich des
Rahmens 2, d. h. in dem Bereich angeordnet sind, der dem die Laufrollen 4 auf
weisenden Bereich des Rahmens 2 gegenüberliegt. Die Lenker 9 sind als Profil
stäbe, vorzugsweise mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet und über einen
Lagerbock 11 an den vertikal verlaufenden Elementen der Zarge 6 befestigt, wo
bei der Lagerbock 11 eine Drehachse 12 hat, um die der Lenker 9 verdrehbar ist.
Der Lagerbock 11 ist mittels Schrauben 13 mit der Zarge 6 verschraubt.
Jeder Lenker 9 hat ein erstes Ende 14, welches am Rahmen 2 befestigt ist und ein
zweites Ende 15, welches gegenüber dem Gebäude über zumindest eine Feder 16
zum Gewichtsausgleich abgestützt ist. Die Federn 16 werden bei derartigen
Kipptoren 1 beim Bewegen des Torblattes 3 in die Schließstellung gespannt, so
daß die Federn 16 beim Schließen des Torblattes 3 eine der Gewichtskraft des
Torblattes 3 entgegenwirkende Kraft erzeugen. Im umgekehrten Fall, beim Öff
nen des Torblattes 3 werden die Federn 16 entspannt, so daß die sich entspan
nenden Federn 16 die Öffnungsbewegung des Torblattes über das zweite Ende 15
des Lenkers 9 unterstützen. Hierzu sind die Federn 16 im Bereich des Winkel
elementes 7 mittelbar an der Zarge 6 befestigt.
Um die Montage eines Kipptores 1 innerhalb des Gebäudes in einfacher und
sicherer Weise durchzuführen, ist an dem Lagerbock 11 eine Vorrichtung 17 zum
Vorspannen der Federn 16 angeordnet, die bei der Montage des Kipptores 1 mit
den Federn 16 verbunden und mit dem zweiten Ende 15 des Lenkers 9 in der
Öffnungsstellung des Tores 1 verbindbar ist. Die Vorrichtung 17 zum Vorspan
nen der Federn 16 besteht aus einem Schwingarm 18, der um die Drehachse 12
der Lenker verdrehbar an dem Lagerbock 11 angeordnet ist. Der Schwingarm 18
ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei seine beiden Schenkel 19 und 20
über Lagerbolzen 21 und 22 an zwei Schenkeln 23 und 24 des ebenfalls U-förmig
ausgebildeten Lagerbocks 11 angeordnet, und die beiden Schenkel 23 und 24
über einen Steg 25 miteinander verbunden sind, der mit den Schrauben 13 an der
Zarge 6 verschraubt ist. Die beiden Lagerbolzen 21 und 22 sind in koaxial gegen
überliegenden Bohrungen der Schenkel 23 und 24 des Lagerbocks 11 angeordnet
und bilden die Drehachse 12. Wie insbesondere aus der Fig. 4 zu erkennen ist
liegt der Schenkel 19 des Schwenkarms 18 an der Innenseite des Schenkels 23
des Lagerbocks 11 und der Schenkel 20 des Schwenkarms 18 an der Außenseite
des Schenkels 24 des Lagerbocks 11 an. Parallel zu dem Schenkel 20 ist der
Lenker 9, nämlich das zweite Ende 15 angeordnet, wobei der Lenker 9 ebenfalls
an dem Lagerbolzen 2 gehalten ist, so daß sich Lenker 9 und Schwingarm 18 um
dieselbe Drehachse 12 drehen.
Der Schwingarm 18 weist an seinem freien Ende in beiden Schenkel 19 und 20
jeweils eine Bohrung auf, die koaxial zueinander angeordnet sind und durch wel
che eine Achse 26 gesteckt ist. Diese Achse weist in ihren den Schenkeln 20 zu
gewandten Ende eine Bohrung 27 mit Innengewinde auf. Über einen Bolzen 28
ist der Lenker 9 mit seinem zweiten Ende 15 in der montierten Stellung des
Kipptores 1 an dem Schwingarm 18 befestigt, wobei der Bolzen 28 in die Boh
rung 27 eingeschraubt ist.
Wie aus der Fig. 4 zu erkennen ist, ist der Lenker 9 als Rohr mit quadratischem
Querschnitt ausgebildet, wobei an den Enden des Lenkers 9 Verschlußstopfen 29
angeordnet sind.
Auf die Achse 26 ist ein hakenförmiges Element 30 gehängt, welches an seinen
der Achse 26 gegenüberliegenden Ende im wesentlichen rechtwinklig abgewin
kelt ist und somit einen Steg 31 hat, in dessen Mittelbereich eine Bohrung ange
ordnet ist, die von einem Gewindestab 32 durchgriffen ist. Der Gewindestab 32
ist über eine Mutter 33 relativ zum Steg 31 einstellbar, wobei an dem der Mutter
33 gegenüberliegenden Ende des Gewindestabes 32 die Feder 16 befestigt ist, so
daß über den Gewindestab 32 die Vorspannung der Feder 16 einstellbar ist.
Aus der Fig. 5 ist zu erkennen, daß die Feder 16 von einem teleskopierbaren
Stab 34 durch griffen ist, der mit seinem unteren Ende gemeinsam mit der Feder
16 an dem Winkelelement 7 und mit seinem oberen Ende an den Gewindestab 32
befestigt ist.
Schließlich ist aus der Fig. 4 zu erkennen, daß die Zarge 6 über ein L-förmig
ausgebildetes Winkelelement 35 mit dem Gebäude verbunden ist, wobei das L-
förmige Winkelelement 35 mittels Schrauben 36 mit der Zarge 6 verschraubt ist.
Der Einbau des voran stehend beschriebenen Kipptores 1 insbesondere die Mon
tage der Federn 16 an dem Lenker 9 wird nachfolgend beschrieben:
Bei der Montage des Kipptores 1 wird nachdem die Führungsschienen 5 und die Zarge 6 am Gebäude befestigt sind, das Torblatt 3 zusammen mit seinem Rahmen 2 mit den Laufrollen 4 in die Führungsschienen 5 eingeführt, woraufhin die Len ker 9 an den Lagerböcken 11 im Bereich der Zarge 6 angeschlagen werden, wo bei zwischen dem Lenker 9 und dem Schenkel 24 des Lagerbocks 11 der Schen kel 20 des Schwingarms 18 angeordnet ist. Der Schwingarm 18 ist bereits werk seitig mit der Feder 16 verbunden, die an dem Winkelelement 7 angreift und so mit mittelbar mit der Zarge 6 verbunden ist. Über den Gewindestab 32 kann eine erste Vorspannung der Feder 16 eingestellt werden.
Bei der Montage des Kipptores 1 wird nachdem die Führungsschienen 5 und die Zarge 6 am Gebäude befestigt sind, das Torblatt 3 zusammen mit seinem Rahmen 2 mit den Laufrollen 4 in die Führungsschienen 5 eingeführt, woraufhin die Len ker 9 an den Lagerböcken 11 im Bereich der Zarge 6 angeschlagen werden, wo bei zwischen dem Lenker 9 und dem Schenkel 24 des Lagerbocks 11 der Schen kel 20 des Schwingarms 18 angeordnet ist. Der Schwingarm 18 ist bereits werk seitig mit der Feder 16 verbunden, die an dem Winkelelement 7 angreift und so mit mittelbar mit der Zarge 6 verbunden ist. Über den Gewindestab 32 kann eine erste Vorspannung der Feder 16 eingestellt werden.
Um nunmehr den Lenker 9 mit der Feder 16 für den bestimmungsgemäßen Ge
brauch zu verbinden, wird das Torblatt 3 in Richtung der Pfeile 37 in die Öff
nungsstellung überführt, wie sie in der Fig. 2 dargestellt ist. Hierdurch gelangt
das zweite Ende 15 des Lenkers 9 in eine parallele Stellung zu dem Schwingarm
18. Mittels des Bolzens 28, der eine Bohrung 38 (Fig. 1) im zweiten Ende 15
des Lenkers 9 durchgreift, wird der Lenker 9 mit seinem zweiten Ende 15 mit
dem Schwingarm 18 verbunden. Hierzu wird der Bolzen 28 in die Bohrung 27
der Achse 26 im Schwingarm 18 eingeschraubt. Wird nunmehr das Torblatt aus
seiner in Fig. 2 dargestellten Öffnungsstellung in seine in Fig. 3 dargestellte
Schließstellung überführt, so wird der Schwingarm 18 von dem zweiten Ende 15
des Lenkers 9 mitgenommen, so daß die bestimmungsgemäße Vorspannung in
der Feder 16 aufgebaut wird, welche beim erneuten Öffnen des Torblattes 3 die
Öffnungsbewegung des Torblattes unterstützt. Beim Schließen des Torblattes 3,
d. h. beim Überführen des Torblattes aus der in Fig. 2 dargestellten Öffnungs
stellung in die in Fig. 3 dargestellte Schließstellung werden die Federn 16 ge
spannt, so daß die hierzu notwendige Spannkraft der Gewichtskraft des Tor
blattes 3 entgegenwirkt und das manuelle Schließen eines derartigen Torblattes
auch bei großen Abmessungen und hohen Gewichten ermöglicht.
Durch die voran stehend beschriebene Vorgehensweise beim Einbau derartiger
Kipptore 1 wird eine einfache und sichere Montage insbesondere der Schrauben
federn zum Gewichtsausgleich bereitgestellt, wobei auch die Montage von ent
sprechend starken Federn bei größeren Kipptoren beispielsweise mit Doppelfeder
paketen problemlos durchgeführt werden kann. Die Verletzungsgefahr durch
zurückspringende Federn wird bei diesem Kipptor erheblich verringert.
Die insbesondere aus dem Lagerbock 11 und dem Schwingarm 18 bestehende
Vorrichtung 17 zum Vorspannen der Federn kann aber auch getrennt von einem
derartigen Kipptor Verwendung finden, da es ohne weiteres möglich ist, eine
derartige Vorrichtung 17 derart auszubilden, daß bereits bestehende Kipptore da
mit nachgerüstet werden können, so daß beim Auswechseln von Federn, bei
spielsweise nach Federbrüchen ebenfalls die Vorteile der Vorrichtung 17 genutzt
werden könne. Von besonderem Interesse ist hierbei, daß der Schwingarm 18
ausreichend dimensioniert ist, da durch das Einhängen der Federn und die Bol
zenverbindung zwischen dem Schwingarm 18 und dem Lenker 9 Querkräfte auf
treten. Diese Querkräfte können vorzugsweise durch die U-förmige Ausbildung
des Schwingarms 18 aufgenommen werden, da diese konstruktive Ausgestaltung
des Schwingarms 18 die notwendige Stabilität aufweist. Ferner ist es möglich,
bei größeren Kipptoren die Seitenzargen, die Einheit aus Lagerbock und Schwing
arm sowie Federpaket vormontiert anzuliefern, so daß am Montageort lediglich
noch der Lenker des Torblattes mit dem Schwingarm in voranstehend beschrie
bener Weise verbunden werden muß. Hierdurch wird die Montage erheblich er
leichtert und es wird insbesondere die bislang mit der Montage verbundene Ge
fahr des Aufbringens der Vorspannkraft vermieden.
Claims (10)
1. Kipptor mit einem Torblatt, welches entlang im wesentlich horizontal
verlaufender, innerhalb eines Gebäudes angeordneter Führungsschienen zwischen
einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verschiebbar ist, wobei das
Kipptor unterhalb der Führungsschienen über als zweiseitige Hebel wirkende
Lenker an einer Zarge angelenkt ist, welche Lenker um eine Drehachse verdreh
bar an der Zarge befestigt, mit einem ersten Ende verdrehbar an dem Torblatt
angeordnet und mit einem zweiten Ende über Federn zum Gewichtsausgleich ge
genüber dem Gebäude abgestützt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Drehachse (12) der Lenker (9) eine Vorrichtung (17) zum
Vorspannen der Federn (16) angeordnet ist, die bei der Montage des Tores (1)
mit den Federn (16) verbunden und mit dem zweiten Ende (15) des Lenkers (9),
vorzugsweise in Öffnungsstellung des Tores (1) verbindbar ist.
2. Kipptor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (17) aus einem Schwingarm (18) besteht, der um die Dreh
achse (12) der Lenker (9) verdrehbar ist.
3. Kipptor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwingarm (18) im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildet
und vorzugsweise an einem Lagerbock (11) schwenkbeweglich angeordnet ist,
der an der Zarge (6) oder unmittelbar am Mauerwerk des Gebäudes befestigbar
ist.
4. Kipptor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (17) an ihrem der Drehachse (12) gegenüberliegenden Ende
eine Achse (26) aufweist, an welcher ein hakenförmiges Element (30) zur Ver
bindung der Vorrichtung (17) mit der Feder (16) beziehungsweise den Federn
eingehängt ist.
5. Kipptor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hakenförmige Element (30) an seinem der Achse (26) gegenüberliegen
den Ende abgewinkelt ist und eine Bohrung aufweist, die vorzugsweise von einem
Gewindestab (32) durchgriffen ist, an welchem die Feder (16) beziehungsweise
Federn befestigt sind.
6. Kipptor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (26) an zumindest einem Ende ein Innengewinde hat, welches mit
einem Bolzen (28) zusammenwirkt, mit welchem das zweite Ende (15) des Len
kers (9) an der Vorrichtung (17) befestigbar ist.
7. Kipptor nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Ende (15) des Lenkers (9) eine Bohrung (38) aufweist, die in
gleichem radialen Abstand zur Drehachse (12) angeordnet ist, wie die Achse (26)
der Vorrichtung (17).
8. Kipptor nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Feder (16) von einem teleskopierbaren Stab (34) durchgriffen ist, der
mit seinen beiden Enden mit den Enden der Feder (16) verbunden, einerseits im
Bodenbereich verankert und andererseits an dem Hakenelement (30) und/oder
dem Gewindestab (32) befestigt ist.
9. Kipptor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerbock (11) im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, wobei die bei
den Schenkel (23, 24) des Lagerbocks (11) koaxial angeordnete Bohrungen auf
weisen, welche die Drehachse (12) definieren und vorzugsweise mit den Schen
keln (19, 20) des U-förmigen Schwingarms (18) verbunden sind.
10. Kipptor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schenkel (20) des Schwingarms (18) zwischen dem Lagerbock (11) und
dem Lenker (9) angeordnet ist.
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