DE1949971A1 - Pneumatische Presse - Google Patents

Description

Evanston, Illinois 60204 / V.St,A.

Unser Zeiohen; B 1368

Pneumatische Presse

Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatische Presse, die einen Zylinder und einen Kolben aufweist, der in einem Druckstempel ausläuft, welcher zu einer Form führt und ist duroh einen Luftzylinder mit einem offenen Ende gekennzeichnet, was sich von bisher bekannten Konstruktionen unterscheidet, bei denen der Kolben in einem vollständig geschlossenen Zylinder bewegt wurde und bei denen der Druckstempel duroh die Oberseite des Kolbens bzw. Zylinders hindurch geführt wurde. Beim Erfindungsgegenstand ist die Oberseite und eine Hälfte des Kolbens der bisher bekannten Konstruktionen entfernt, so daß als Ganzes ein neuer und wirtschaftlicher Aufbau geschaffen wird.

Erfindungsgemäß ist eine pneumatische Presse vorgesehen, die einen Zylinder aufweist, der eine oben offene äußere Wandung hat und ein inneres Führungsrohr und eine Basisplatte, wobei das innere Führungsrohr eine Anzahl von Längssohlitzen aufweist. Ein Bügel ist in diesem inneren Führungsrohr angeordnet. Ein Stempel wird v.on diesem Bügel getragen und es ist ein Deckelversohluß für das innere Rohr vorgesehen, wobei dieser Deckelversohluß eine öffnung aufweist, die den Stempel umgibt. Ein pneumatisch er Kolben ist um das innere Rohr

herum

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herum angeordnet und eine Rückführungsfeder ist zwischen dem Kolben und dem Deckelverschluß vorgesehen· Der Deckelversohluß bildet einen Anschlag, um den Hub des Kolbens zu begrenzen. Eine Anzahl von Zapfen erstreckt sich vom Bügel aus durch die Schlitze und zum Kolben hin und hält den Kolben hin und her beweglich in dem inneren Rohr und zwar über die Länge der Schlitze, Der Kolben weist einen verhältnismäßig kleineren Durchmesser auf als die äußere Zylinderwandung und weist einen Basisflansch auf, der sich zur äußeren Wandung hin erstreckt. Es sind Einrichtungen vorgesehen, um in steuerbarer Weise Druckluft zwischen dem Plansch und die Zylinderbasisplatte einzuführen und um die Druckluft aus diesem Raum abzuziehen. Die Presse weist ferner einen Formzylinder und eine Kappe für den Zylinder auf, wobei diese Teile von dem Deckelverschluß getragen werden und wobei diese Teile einen Kopf aufnehmen, der am Stempel befestigt ist. Es sind Heizuhgseinrichtungen um den Zylinder angeordnet, um das Wärmehärtbare Harz oder das thermoplastische Material, welches indem Formzylinder angeordnet ist, zu härten.

Ganz allgemein weist die erfindungsgemäße Presse einen Zylinder auf, der eine nach oben offene äußere Wandung und ein Führungsrohr hat, wobei daa Führungsrohr mit einer Basis verbunden ist. Im inneren Rohr ist eine Anzahl von längsschlitzen ausgebildet, und ein in senkrechter Richtung hin und her beweglicher Bügel ist in diesem inneren Rohr angeordnet. Ein Stempel wird von diesem Bügel getragen und es ist ein Deckelversohluß für das innere Rohr vorgesehen, v/elcher eine Öffnung aufweist, die den Stempel umgibt. Ein ■ _f Druckluftkolben von geringerem Durchmesser als der äußeren Zylinderwandung ist um das innere Führungsrohr herum angeordnet und eine Rückführungafeder ist zwischen dem Kolben und dem Deokelversöhluß vorgesehen. Ea sind ferner Einrichtungen

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tungen vorgesehen, um in steuerbarer Weise Druokluft zwisohen dem Plansoh und die Zylinderbasisplatte einzuführen und um die Druokluft aus diesem Raum zu entfernen. Der obere Deckelversohluß bildet einen Anschlag, um den Kolbenhub zu begrenzen. Eine Anzahl von Zapfen erstreckt sioh vom Bügel aus duroh die Schlitze im inneren Führungsrohr hinduroh und in den Kolben hinein und dadurch wird der Bügel im inneren Führungsrohr über die Länge der Schlitze hin und her beweglich gehalten·

Die Presse weist ferner einen Formzylinder und eine Verachlußklappe für diesen Formzylinder auf, wobei diese Teile vom Deckelversohluß getragen werden und diese Teile nehmen einen Kopf auf, der am Stempel befestigt ist. In den Formzylinder kann eine Ladung eines wärmehärtenden Materials oder eines thermoplastischen Materials eingegeben werden und es können ferner Teile eingegeben werden, die in das Material eingebettet werden sollen. Weiter ist eine Heizung vorgesehen, die eioh um den Formzylinderherum erstreckt, um das wärmehärtende Harz au härten oder um die thermoplastischen Materialien die in dem Formzylinder angeordnet sind, zu erhitzen und um dauernd Gegenstände in das wärmehärtende Harz oder in das thermoplastische Material einzubetten, wobei diese Gegenstände dann beispielsweise als metallurgisches Poliermittel verwendet werden können.

Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung und Einzelheiten der Konstruktion und Anordnungen von Teilen sollen in der folgenden. Be s öhre ibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden« 2s zeigen:

Fig. 1 eine Vertikalschnittansicht der erfindungsgemäßen Presse,

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Fig. 2 eine Teilschnittansicht der erfindungagemäßen Prea.ae mit dem Formzylinder und der Kappe, wobei der Preßkolben und dessen Kopf in der angehobenen Formstellung dargestellt ist und wobei eine Menge eines wärmehär» tenden Harzes oder eines thermoplastischen Materials gezeigt ist und ein Gegenstand, der in diesen Material eingebettet werden soll und

Pig» 3 eine schematische Ansicht der Druokluftsteuerung mit einer Schnittansicht der erfindungsgemäßen Presse.

Mit 10 ist ein Gehäuse gekennzeichnet, in dem die erfindurigsgemäße Presse angeordnet ist und diese Presse weist eine naoh oben offene Zylinderwandung 11, ein inneres Führungsrohr 12 und eine Yerbindungsbasisplatte 15 auf. Das innere Führungarohr 12 weist eine Anzahl von Längsschlitzen 14 auf und vorzugsweise sind drei Schlitze vorgesehen, die einen Winkelabstand von 120° voneinander haben. Ein Bügel 15 ist innerhalb des Rohres 12 angeordnet und ein Stempel 16 wird von diesem Bügel 15 getragen. Ein Deckelversohluß für das innere Rohr 12 hat die Form einer Mutter 17» die auf das Rohr 12 aufgeschraubt ist und diese Mutter 17 nimmt den Stempel 16 auf, wobei die Durchführung eine Dichtung 18 trägt.

Über der Mutter 17 ist die ringförmige Montageplatte 19 befestigt, die ein Innengewinde aufweist. Diese Platte ist mittels Schraubenbolzen 20 befestigt. Die Montageplatte 19 nimmt den Formzylinder 21 auf und der Formzylinder weist am oberen Ende ein Gewinde auf, welches eine Verschlußkappe 22 aufnimmt, wie es Fig. 2 zeigt. Das obere Ende des Stempels 16 weist einen Kopf 23 auf, auf den, wenn die Kappe 22 abgetrennt ist, ein Metallgegenstand 24 aufgelegt werden kann, der metallurgisch poliert werden soll. Zu diesem Zweok wird über diesen Gegenstand eine Menge eines wärmehärtbaren Kunstharzes oder eines thermoplastischen Materials 25 angeorcbst, ,

und

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und dieses Material wird um den Gegenstand 24 herum gehärtet,

WBTCW. der Stempel 16 angehoben v/ird und gegen die Kappe 22 gedrückt wird und weiterhin findet eine Wärmehärtung duroh ein ringförmiges Heizelement 26 fetatt, welches um den Formzylinder 21 herum angeordnet ist.

Um das innere Führungsrohr 12 herum ist der Korben 27 angeordnet, welcher einen verhältnismäßig kleineren Durchmesser hat als die äußere Zylinderwandung 11 und dieser Korben ist kürzer als die Länge des inneren Zylinders 12» In der äußeren Wandung des inneren Führungsrohrs 12 und zwiacher dieser und dem Kolben 27 ist ein O-Ring 28 angeordnete Der Kolben 27 weist eine ringförmige Basis 29 auf, die sich zur Wandung 11 hin erstreckt und am äußeren Umfang weist dieser Basis^ abschnitt einen O-Ring 30 auf.

Um den Kolben 27 herum und zwischen dessen Basisflansch 29 und der Mutter 17ist die Rückführungsfeder 31 angeordnet. Der Bügel 15» der sich innerhalb des inneren Rohrea 12 hin und her bewegt, weist eine Anzahl von ängeformten Zapfen 32 auf. Je ein Zapfen erstreckt sich in je einem der Schlitze 14.

In Fig. 1 ist der Stempel und der Kolben in der untersten Lage dargestellt und aus dieser Lage heraus kann der Kolben angehoben werden und trägt den Stempel über die Zapfen, die in den Bügel 15 eingreifen„ Das Anheben'erfolgt dadurch, daß Druckluft durch die Leitung 33 und die Öffnung 44 zugeführt wird, die dann zwischen die Basis 13 und den Ringflansch 29 des Kolbens 27 eintritt, um den Kolben gegen den Druck der Feder 31 anzuheben. Dadurch werden der Stempel 16 und dessen Kopf 23 angehoben, so daß das wärmehärtbare oder thermoplastische Material 25 um den Gegenstand 24 herum geformt werden kann, nachdem die Kappe 22, wie es in Fig. 2- gezeigt ist, eingesetzt ist. In Fig. <2 ist der Stempel in seiner teilweise angehobenen Stellung dargestellt.

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Die schematische Darstellung der Pig. 3' zeigt die Steuerung zur Zuführung und zum Ablassen der Druckluft und es ist eine Druckluftquelle 34 vorgesehen, ein Druckregler 351 ein normalerweise: geschlossener Solenoid-Drei-Wegeschieber 36 mit dem Auspufftopf 37 und ein normalerweise offener Zwei-Wege-Solehoidschieber 38 mit dem Auspufftopf 40 und ein Meßgerät 39 und zwar in der Leitung 32 zwischen dem normalerweise geschlossenen Drei-Wege-Solenoidsohieber und dem Einlaß und Auslaß zum Kolben 27»

In Fig. 1 ist der Drei-Wegesohieber 36 dargestellt, jedoch idt der normalerweise offene Zwei-Wegeschieber nicht gezeigt. Der einzige Zweok dieses Sohiebers ist es, die Zeitdauer zu verkürzen, die erforderlich wird um den Stempel in seine unterste Stellung zurückzubringen. Im Betrieb wird der normalerweise geschlossene Drei-Wegesolenoidschieber 36 erregt und dessen Öffnungen 41 und 42 werden geöffnet und die Auspufföffnung 43 wird geschlossen. Gleichzeitig wird der normalerweise offene Schieber 38 erregt und geschlossen. Es beginnt? eine Luftströmung vom Kompressor 34 duroh den Druckregler 35 und durch die Kanäle 41 und 42 des Sohiebers 36 und die Luft tritt in die Arbeitskammer ein, die zwischen der Platte

13 und dem Ringflansch 29 vorgesehen ist. Wenn der Luftdruck in diesem Raum ansteigt, so bewegt sich der Kolben 27» der vom inneren .Rohr 12 geführt wird, nach oben und drückt die Rückführungsfeder 31 zusammen. Die nach oben wirkende Kraft des Kolbens 27 und die Aufwärtsbewegung dieses Kolbens werden auf die Zapfen 32 übertragen, die sich durch die Schlitze 14 im inneren Rohr 12 hindurch erstrecken. Diese Zapfen können sich frei in Längsrichtung über die Länge der Schlitze'

14 bewegen.

Der Bügel 15 trägt den Stempel 16 und den Kopf 23, der eine Kraft auf den Inhalt des Formzylindera 21 ausübt. Die Sehluß-

mutter

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mutter 17 begrenzt den Bewegungshub des Kolbens 27 und wirkt als ein oberer Anschlag. Diese Anaohlagmutter 17 dient auch als Halterung für die Feder 31 und. die Mutter 17 dient ferner als Plattform zur Montage des Formzylinderadapters 19·

Wenn die elektrische Spannungsquelle abgeschaltet oder unterbrochen ist, so fällt der Schieber 36 ab und die öffnung 41 wird geschlossen und die Luftkanäle 42 und 45 werden geöffnet· Die Druckluft in der Arbeitskammer zwischen dem Flansch 29 und der Platte 13 tritt durch die Öffnung 44 in der Basiaplatte 13 aus. Die Luft gelangt zurück zur öffnung 42 des Sohiebera 36 und verläßt diesen Schieber an der Öffnung 43. Die Luft wird zur Atmosphäre duroh den Auspufftopf 37 und duroh die öffnung 45 abgelassen.

Wenn der Zwei-Wege-Sohieber 38 abfällt und in seine normale offene Stellung zurückkehrt, so unterstützt dieser den Schieber 36 beim Ablassen der Druckluft aus der Kammer unterhalb des Flansches 29· Wenn die Druckluft innerhalb dieser Kammer unterhalb des Kolbensflanaches 29 von etwa 5,6 kg/qom auf etwa O|56 kg/cm*: abfällt, so bewegt die Rückführungafeder 31 den Kolben 27 in seine unterste Stellung. Der Kolben zieht duroh die Sohlitze 14 den Zapfen 32 und den Bügel 15 und den Stempel 16 mit naoh unten und der Kolben gelangt zum Anschlag gegen die Basisplatte·

Patentansprüche

Claims (2)

1. P a t e η t an θ ρ rü ο h e

   [1./Pneumatische Presse, gekennzeichnet durch einen Zylinder, der eine nach oben offene äußere Wandung hat, ein inneres Führungsrohr und eine Verbindungsbasisplatte, wobei das innere Rohr eine Anzahl von Längsschlitzen aufweist, und mit einem Bügel, der in dem inneren Rohr angeorcnet ist und einem Stempel, der von dem Bügel getragen wird und mit einem Versohluß des inneren Rohres, der eine Öffnung aufweist, die den Stempel umgibt, und mit einem Luftdruckkolben, der um das innere Rohr herum angeordnet ist und einer Rückführungsfeder, die zwischen dem Kolben und dem Verschluß angeordnet ist, wobei dieser Verschluß einen Anschlag bildet, um den Kolbenhub zu begrenzen und mit einer Anzahl Zapfen, die sich vom Bügel aus in die Schlitze .und in den Kolben hinein erstrecken und die den Bügel hin und her beweglich im inneren Rohr über die Länge der Schlitze halten. .
2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben einen verhältnismäßig geringen Durchmesser aufweist als die äußere zylindrische Wandung und einen BasLsflansch, der sich zur äußeren Wandung hin erstreckt und wobei Einrichtungen vorgesehen sind, um in steuerbarer Weise Druckluft in-den Raum zwischen dem Flansch und die Zylinderbasisplatte einzuleiten und aus diesem Raum abzuziehen. "-.

   "3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Formzylinder und eine Kappe für diesen Zylinder vorgesehen sind und daß der Formzylinder vom Verschluß getragen ist und einen Kopf aufnimmt, der am Stempel befestigt ist und wobei eine Heizeinrichtung um den Zylinder herum angeordnet

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   ordnet ist, um ein wärmehärfbares Harz oder ein thermoplastisches Material zu erhitzen, welches im Formzylinder angeordnet ist, ·

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