DE917213C - Maschine zum Herstellen von Flaschen oder anderen Hohlkoerpern aus thermoplastischen Kunststoffen nach dem Schlauchblasverfahren - Google Patents

Maschine zum Herstellen von Flaschen oder anderen Hohlkoerpern aus thermoplastischen Kunststoffen nach dem Schlauchblasverfahren

Info

Publication number
DE917213C
DE917213C DES24757A DES0024757A DE917213C DE 917213 C DE917213 C DE 917213C DE S24757 A DES24757 A DE S24757A DE S0024757 A DES0024757 A DE S0024757A DE 917213 C DE917213 C DE 917213C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
machine
machine according
switching
nozzles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES24757A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernard Strong
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Shipton & Co Ltd E
Original Assignee
Shipton & Co Ltd E
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Shipton & Co Ltd E filed Critical Shipton & Co Ltd E
Application granted granted Critical
Publication of DE917213C publication Critical patent/DE917213C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
    • B29C49/28Blow-moulding apparatus

Description

  • Maschine zum Herstellen von Flaschen oder anderen Hohlkörpern aus thermoplastischen Kunststoffen nach dem Schlauchblasverfahren Es ist bereits bekannt, Flaschen oder ähnliche Hohlkörper aus plastischen Kunststoffen im plastifixierten Zustand durch ein ringförmiges Mundstück zu pressen und so einen Schlauch aus plastischem Stoff zu bilden und dann, nachdem das Ende des Schlauches geschlossen worden ist, dilesen bis zum Anlegen an den Umfang einer umgebenden Hohlform aufzublasen. Ein solches Schlauchblasverfahren ist für das Herstellen von Flaschen aus dem als Polyäthylen bekanten thermoplastischen Kunststoff angewandt worden.
  • Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, eine Maschine zum Herstellen solcher geblasene Hohlkörper zu schaffen, bei der die Arbeitsgeschwindigloeit erhöht word und die Spritzmaschine sich fortlaufend drehen kann, solange die Maschine in Tätigkeit ist.
  • Erfindungsgemäß ist in einer Maschine zum Her stellen von Flaschen oder ähnlichen Holilkörpern aus thermoplastischen Kunststoffen nach dem Schlauchblasverfahren eine Mehrzahl von Spritzdüsen mit rohrartigem, als Blasmundstück dienendem Kern an eine gemeinsame Materialzuführvorrichtung, insbesondere eine Spritzmaschine od. dgl., über eine jeweils die Zufuhr zu einer Düse freigebende Umschaltvorrichtung angeschlossen.
  • Vorzugsweise sind die von der Umschaltvorrichtung zu den einzelnen Düsen führenden leitungen mit Heizmitteln versehen.
  • Eine Maschine gemaß der Erfindung enthält somit eine Mehrzahl von Formen, in denen die Hohlkörper nacheinander hergestellt werden, wobei die Formen in ihren eingestellten lagen bleiben, so daß die Verwendung eines drehbaren Rahmens oder Tisches zur Zuführung der Formen in die Formstelung entfällt. Diese Maschine kann vollständig oder nahezu vollständig automatisch arbeiten.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist eine Ausführungsform in der Zeichnung näher veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. I eine schematische Seitenansicht der Maschine, die teilweise geschnitten ist und bei der einzelne Teile zur Vereinfachung der Zeichnung weggelassen sind, Fig. 2 eine Aufsicht auf die Maschine nach der Linie A-A der Fig. I, Fig. 3 in Aufsicht die Einrichtung zum Einstellen der Maschine in verschiedenen Stellungen, Fig. 4 die Form eines Nockens, Fig. 5 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab durch eine Düse mit einer Form in Arbeitsstellung.
  • Fig. 6 im Seitenansicht die Formschließeinrichtung.
  • Die in der Zeichnung dargestellate Maschine umfaßt vier Düsen mit einem so angeordneten Steuerventil, daß die plastische Masse unter Druck wechselweise aus der Düse ausgespritzt wird. Der Spritzdruck wird in bekannter Weise durch eine Spritzmlaschimle erzeugt, der das zerkleinerte plastische Material über einen Trichter 3 zugeführt wird.
  • Die Schnecke 1 wird in üblicher Weise mittels eines Motors 4 über ein Untersetzungsgetriebe 5 und eine Kupplung 6 angetrieben. Die Kammer 2 wird, wie an sich bekannt, durch elektrische Heizelemente 7 beheizt, die von dem Wärmeisoliermaterial 8 eingebettet sein können, wobei die Temperatur der Kammer 2 in bekannter Weise durch einen Thermostat gesteuert wird, von dem lediglich das wärmeempfindliche Element bei 9 schematisch angedeutet ist.
  • Das verformbare Material wird in der Kammer 2 erweicht und durch diese mittels der Förderschnecke 1 in bekannter Weise vorwärts bewegt, derart, daß das erweichte Material durch eine Auslaßöffnung 10 ausfließt, die zu einem Steuerventil 12 zur wahlweisen Zuspeisung des plastischen Materials zu jeder der Spritzdüsen führt. Das Steuerventil 1 2 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Form eines Hahnes ausgebildet, dessen drehbares Küken 13 mit einem inneren Hohlraum I4 versehen ist, der sich teilweise durch dieses erstreckt und eine Querbohrung 15 aufweist, die wahlweise mit vier Durchlässen 16 in Übereinstimmung gebracht werden kann, die in dem Ventilkörper rechtwinklig zueinander (blei Betrachtung von oben) angeordnet sind. Diese vier Durchlässe 16 sind mit Leitungen 17 versehen, die sich von dem Ventil 12 nach außen erstrecken, wobei die äußeren Enden der Leitungen 17 abwärts gerichtet und an ihren freien Enden mit Spritzdüsen 18 versehen sind. Die Spritzdüsen 18 weisen jeweils einen inneren rohrförmigen Teil 19 auf, der mit der Innenfläche der Düsen 18 einen ringförmigen Durchlaß bestimmt, so daß -das plastische Material aus der Düse in Form eines Schlauches ausgespritzt wird. Jeder innere Rohrteil 19 erstreckt sich durch die Wandung seiner umgebenden Leitung 17 und führt zu einem Druckluftsteuerventil 20, das auf dem Masch:nentisch 21 angeordnet ist. Es sind vier solcher Druckluftsteuerventile 20 vorgesehen, und zwar je eincs für jeden Innenteil 19 der vier Düsen. Die Leitung 17 wird durch elektrische Heizelemente 22, 23 beheizt und kann mit Isolierstoff 24 umgeben sein.
  • Die Temperatur in der Leitung wird thermostatisch gesteuert. Die wärmeempfindlichen Elemente der Thermostate sind bei 25 und 26 angedeutet. Die Temperatur in der Leitung wird so gesteuert, daß das plastische Material weich bleibt oder weiterhin durch die aufgebrachte Wärme erweicht wird.
  • Das Hahnküken 13 des Ventils 12 ist an seinem unteren Ende mit einer lotrechten Welle 27 verbunden, die silch durch eine mittlere Öffnung in dem Tisch 21 erstreckt und deren unteres Ende von emem Lager 28 in der Basis 29 des Maschinengestells aufgenommen wird.
  • Die Basis 29 trägt außerdem Stützwinkel 30 von umgekehrter U-Form, von denen der Tisch 21 mittels vier Gewindebolzen 31 getragen wird, die in der Nähe der Ecken des Tisches angeordnet sind. Durch Verstellung der Muttern 32 auf dem Gewindebolzen 31 kann die Höhe des Tisches 21 verändert werden.
  • Die Welle 27 wird mittels einer Zuführereinrichtung stufenweise gedreht, derart, daß in jeder Stufe die Welle 27 um 90° gedreht wird und in einer solchen Stellung gehalten wird, in der die Querbohrung 15 in dem Hahnküken in tlbereinstimmung mit einem der Durchlässe 16 in dem Ventilkörper steht. Auf diese Weise wird mit der Welle 27 das Hahnküken 13 um eine Vierteldrehung verdreht, so daß das plastische Material wechselweise durch die vier Düsen 18 ausgespritzt wird.
  • Die Zuführereinrichtung zur Drehung der Welle 27 umfaßt einen hin und her gehenden Teil 33 von rechteckigem Querschnitt, in dessen einer Kante eine Ausnehmung 34 eingebracht ist, die einen Mitnehmerfinger 35 aufnimmt, der bei 36 an dem Teil 33 angelenkt ist. In einer Bohrung 37, die in die Seitentwandung der Ausnehmung 34 eingebracht ist, ist eine Feder 38 angeordnet, die den Mitnehmerfinger aus der Ausnehmung in die in Fig. 3 dargestellte Stellung herausdrückt, wobei ein (nicht dargestellter) Anschlag vorgesehen ist, um eine Bewegung des Mitnehmerfingers 35 über die dargestellte Stellung hin aus zu unterbinden.
  • Wenn der hin und her gehende Teil 33 in seiner äußersten Links stellung ist, wie in Fig. 3 dargestellt, liegt der Mitnehmerfinger 35 in der Nähe eines von vier Stiften 39 an, die aus einer an der Welle 27 festgelegten Scheibe 40 hervorstehen. Die Bewegung des hin und her gehenden Teiles 33 nach rechts bewirkt sodann, daß das Ende des Mitnehmerfingers 35 mit dem benachbarten Stift 39 in Berührung kommt, um die Welle 27 zu drehen. Die Bewegung des Teiles 33 ist begrenzt, so daß. die Welle 27 um eine Vierteldrehung bei jeder Bewegung des Teiles 33 nach rechts verdreht wird.
  • Während der rückkehrenden Bewegung nach links wird der Mitnehmerfinger 35 gegen die Wirkung der Feder 38 in die Ausnehmung 34 bewegt, wenn er den Stift 39 überläuft, der in die vorher von dem Stift besetzte Stellung vorgeschritten ist, der von dem Mitnehmerfinger bei dem vorhergehenden Hub nach rechts erfaßt wurde. Eine Rückdrehung der Scheibe 40 während der Zurückbewegung des hin und her gehenden Teiles 33 wird durch eine federbelastete Sperrklinke 41 unterbunden, die hinter einen der Stifte 39, wie in der Zeichnung dargestellt, faßt. Wenn der Teil 33 in seine äußerste Linksstellung bewegt wird, ist der Mitnehmerfinger 35 wieder durch dile Feder 38 herausgedrückt, um während der nächsten Bewegung des Teiles 33 nach rechts den blenachbarten Stift 39 zu erfassen.
  • Die Hinundherbewegung des Teiles 33 wird hydraulisch durch zwei Kolben 42, 43 bewirkt, die in Zylindern 44, 45 angeordnet sind und so wirken, daß der Teil 33 in entgegengesetzten Richtungen bewegt wird, wenn Flüssigkeitsdruck wechselweise auf die beiden Zylinder 44 und 45 aufgebracht wird.
  • Der Flüssigkeitsdruck wird durch eine Ölpumpe 46 mit zugeordnetem Vorratsbehälter erzeugt. Die Druckseite der Pumpe ist durch ein Rohr 47 mit einem Ölsteuerventil 48 verbunden, welches den Tätigkeitsablauf der Maschine steuert. Auf dieses Steuerventil wirkt ein Nocken 49 ein, der von der Abtriebswelle des Untersetzungsgetriebes 5 über einen Rädersatz 50 betrieben wird, dessen Übersetzungsverhältnis verstellt bzw. verändert werden kann, um den zeitlichen Umlauf der Maschine zu verändern. Des Ölsteuerventil 48 ist in zwei Stellungen bewegbar, in denen der Öldruck in dem Rohr 40 jeweils mit einem der Zylinder 44 oder 45 über Rohrleitungen 5I, 52 verbunden wird, derart, daß eines der Rohre 51, 52, welches nicht mit dem Öldruckrohr 47 verbunden ist, mit dem Ventil 48 Verbindung hat, um die Rohrleitungen 53 zu entleeren, so daß das von dem Zylinder auslaufendie Öl in den Vorratsbehälter der Pumpen 46 zurückgelangt. Der Nocken 49 besitzt im allgemeinen die in Fig. 4 darg,estellte Form und ist mit einem Absatz 49' versehen, so daß das Steuerglied des Ventils 48 ruckartig in die Stellung bewegt wird, iin der Öl dem Zylinder 44 zugeführt wird, um die Welle 27 zu verdrehen. Die Welle wird somit plötzlich verdreht. Dile Rückbewegung des Teiles 33 wird langsamer vorgenommen, da das Steuerglied des Ventils 48 allmählich in seine andere Stellung bewegt wird, wenn es an der Nockenfläche aufgleitet.
  • Unterhalb der Düsen I 8 sind auf dlem Tisch 21 die vier Formen und die zugeordnete Öffnung und Schließeinrichtung angeordnet. Die Formen sind vorzugsw,eise zweiteilig, bestehend aus zwei Teilen 54, die von ,den Platten 55,55' getragen werden, die gegeneinander bewegt werden können, um die Form zu öffnen bzw. zu schließen. Die Formen sind in bekannter Weise wassergekühlt (nicht dargestellt) und von den Platten abnehmbar, damit verschiiedenartige Formen benutzt werden können. Die Platten werden von zwei Paaren von hydraulisch angetriebenen Kolbenstangen 56, 56' und 57, 57' bewegt, von denen die Kolbenstangen 56 und 57 zum Schließen der Form dienen und einen größeren Durchmesser haben als die Kolbenstangen 56', 57', die zum Öffnen der Form vorgesehen sind. Die äußeren Enden der Kolbenstangen 56 und 57 sind direkt mit ihren benachbarten Platten verbunden, während die äußeren Enden der Kolbenstangen 56' und 57' mit V,erbindungsgliedern 58, 58' verbunden sind, die die Enden eines Paares von Führungsstangen 59, 59' mitleinander verbinden, deren entgegengesetzte Enden an den Platten 55, 55' festgelegt sind. Die Führungsstangen 59, 59' sind in Bohrungen in den Platten 55, 55' frei bewegbar. Die Paare von Führungsstangen 59, 59' dienen somit dazu, die Richtung der Platten 55, 55' zu s'teuern, und es werden, wenn Druck auf die Kolbenstangen 56', 57' aufgebracht wird, die Platten in einer solchen Richtung bewegt, daß die Form geöffnet wird.
  • Die Zufuhr von o'ldruck zum Öffnen und Schließen der vier Formen wird von vier Ventilen 60, 61, 62, 63 gesteuert, deren Tätigkeit wiederum von Nocken 64, 65, 66 und 67, die alle an der Welle 27 angeordnet sind, gelenkt wird. Die Nocken sind ähnlich dem Nocken 49 und sind derart ausgebildet, daß beim Abfallen des Steuergliedes eines Ventils von dem Absatz in dem zugeordneten Nocken die entsprechende Form geschlossen wird und so lange geschlossen bleibt, bis der Nocken um I80° verdreht worden ist, d. h. um zwei weitere Stufen, und daß das Ölsteuerventil zum Öffnen der Form angelegt wird und diese für zwei Stufen offenhält. Jedes Steulerventil ist mit der Ölleitung 47 verbunden, wobei die Abflußleitungen 68 mit den beiden Zylindern für die Kolben mit großem Durchmesser 56 und 57 der entsprechenden Formschließeinrichtung und die Abflußleitungen 69 mit den beiden Zylindern für die beiden Kolben mit kleinerem Durchmesser 56' und 57' verbunden sind. In der Zeichnung sind lediglich die Rohrleitungen 68 und 69 dargestellt, die von dem Ventil 60 zur Formschließeinrichtung führen. (Die Leitungen van den anderen Ventilen sind zum Zwecke der Vereinfachung der Zeichnung nicht gezeigt.) Jede der Rohrleitungen 68 ist mit dem zugeordneten Zylindern paar übler ein Prüfventil 70 verbunden, welches den Druck in diesen Zylindern aufrechterhält, um die Formteile fest geschlossen zu halten, bis das entsprechende Ölsteuerventil zum Öffnen der Form anspricht; dadurch wird jede Möglichkeit vermieden, daß sich die Formen bei geringfügigen Druck änderungen in der Ölversorgungsleitung öffnen.
  • Jedes Prüfventil 70 ist so gebaut, daß es freigegeben wird und das Öl in den zugeordneten Zylindern mit großem Durchmesser durch die Leitung 71 in die Leitung 53 fließt, wenn ein Druck über Leitung 79 zum Öffnen der Form aufgebracht wird. Das Öl fließt aus den Zylindern mit dem kleinen Durchmesser in die Leitung 53 durch die Leitung 72, die mit dem Steuerventil verbunden ist, in der üblichen Weise zurück.
  • Die vier Nocken 64 bis 67 sind im rechtenWinke] zueinander angeordnet, so daß bei stufenweiser Drehung der Welle 27 die den verschiedenen Düsen zugeordneten Formen sich nacheinander und in der richtigen Reihenfolge in Abhängigkeit von der zeit- lichen Arbeitsweise der Maschine öffnen und schließen.
  • Die Welle 27 trägt außerdem einzeln Nocken 73 von ähnlicher Form wie der Nocken 49, der zur Betätigung der Druckluftsteuerventile 20 dient. Die vier Druckluftsteuerventile 20, die den vier Düsen zugeordnet sind, sind, so wie sie wechselnd betätigt werden sollen, um diese Nocken herum angeordnet.
  • Der Nocken ist derart ausgebildet, daß er ein Steuerventil bei zwei Stufen geschlossen und bei zwei Stufen offenhält. Der Nocken 73 liegt in bezug auf die Nocken 64 bis 67, die das Öffnen und Schließen der Formen steuern, derart, daß die Druckluft durch den irmieren rohrförmigen Teil 19 einer Düse nur während der Zeiträume strömt, wenn die zugeordnete Form geschlossen ist. Die Einstellung der Nocken erfolgt zweckmäßig derart, daß die Druckluft kurz nach dem Schließen der zugeordneten Form einströmt.
  • An der Welle 27 ist weiterhin ,eine Scheibe 75 befestigt, die auf ihrer Oberfläche einen keilförmigen Nocken 76 trägt, der zur Zusammenarbeit und zum Anheben der inneren Enden von vier Auswerferhebeln 77 zum Entfernen der geformten Flaschen von den Düsen bestimmt ist.
  • Jeder der Hebel 77 gehört zu zeiger der Düsen und ist in einem Lager 78 an einem Block 79 auf dem Tisch 21 schwenkbar gelagert. Der Block 79 nimmt außerdem einen federbelasteten Stößel 80 auf, der normalerweise das innere Ende des zugeordneten Hebels 77 in Richtung auf die Scheibe 75 hin zwingt. Das äußere Ende eines jeden Hebels 77 ist mit einem gegabelten oder ringförmigen Teil 81 versehen, der die Düse umgibt, so daß sein Teil 81 beim Anheben des inneren Endes eines Hebels 77 durch den Nocken 76 sich abwärts bewegt und die geformte Flasche von der Düse 18 entfernt. Der Nocken 76 liegt in bezug auf die anderen Nocken auf der Welle 27 derart, daß ein Hebel 77 betätigt wird, während die entsprechende Form geöffnet ist, und zwar vorzugsweise zu Beginn des Zeitpunktes, wenn das plastische Material durch die Düse ausgespritzt wird. Der Nocken 76 unterläuft und verläßt jeden der Hebel während seiner Bewegung von einer Stellung in die andere und verbleibt so mit keinem der Hebel in Berührung, wenn die Welle 27 in einer der vier Stellungen stillsteht.
  • Um die Drehung der Förderschnecke einzustellen, wenn eine Form in irgendeiner der Düsenstellungen nicht benutzt wird, sind Mittel zum Abschalten der Kupplung 6 vorgesehen, wenn die Schnecke normalerweise plastisches Material durch die Düse drücken würde, die nicht in Benutzung ist. Dies erfolgt mittels seiner Scheibe 82, die auf der Welle 27 festgelegt ist und auf der abnehmbare Nocken 83 in einer oder mehreren der vier Stellungen entsprechend den verschiedenen Düsen befestigt werden können. Der Nocken 83 ist zur Betätigung eines Ölsteuerventikls 84 zur Steuerung der Druckölzufuhr in einem oder dem anderen von zwei Hydraulikkolben 85, 86 vorgesehen, die mit der Einrichtung zur Betätigung der Kupplung 6 verbunden sind. Das Ventil 84 verbringt normalerweise einen Öldruck mit dem Kolben 85, um die Kupplung 6 in Eingriff zu halten. Wenn jedoch ein Nocken 83 damit in Eingriff gerät, wird der öldruck von dem Kolben 85 abgelassen und auf den Kolben 86 zum Auskuppeln der Kupplung aufgebracht. Der Nocken 83 hält das Steuerventil so lange in dieser Stellung, wie die Welle 27 in der Stellung stillsteht, in der das Steuerventil 12 die Kammer 2 mit der nicht benutzten Düse verbindet. Sobald die Welle 27 diese Stellung verläßt, wird das Ölsteuerventil 84 zum Wiedereinschalten der Kupplung betätigt.
  • Bei der Tätigkeit der Maschine wird die Förderschnecke mit der gewünschten Geschwindigkeit zum Auspressen der plastischen Masse gedreht. Zu diesem Zwecke wird, wie üblich, ein Motor 4 mit veränderiichen Drehzahlen benutzt. Der zeitliche Umlaut der Maschine wird durch Auswahl eines Rädersatzes 50 angepaßt, so daß die erforderliche Menge von plastischem Schlauchmaterial wechselnd von den einzelnen Düsen ausgespritzt wird.
  • Unter der Annahme, daß die plastische Masse von der ersten Düse ausgespritzt wurde, wird nach dem für den Takt festgesetzten Zeitintervall die Welle 27 um eine Vierteldrehung in eine zweite Stellung verdreht, um die Zufuhr des plastischen Materials von der lersten Düse abzuschalten und an eine zweite Düse anzuschalten. Sobald die Welle 27 diese zweite Stellung erreicht, betätigt einer der Nocken 64 bis 67, der der ersten Düse entspricht, sein zugeordnetes Ölsteuerventil, um die Form um die Länge von plastischem Schlauch herum zu schließen, der von der ersten Düse herabhängt. Das offene Ende des plastischen Schlauches wird automatisch dadurch geschlossen, daß es zwischen den Bodenwandungen der beiden Formteile beim Schließen der Form erfaßt wird. In dieser zweiten Stellung betätigt Nocken 73 auch das Druckluftventil 20, welches der ersten Düse entspricht, und läßt die Luft unter Druck durch den inneren rohrförmigen Teil 19 dieser Düse einströmen und bläst den plastischen Schlauch auf, bis er die Innengestalt der Form annimmt.
  • Während diese Tätigkeiten ablaufen, ist eine Schlauchlänge von der zweiten Düse ausgespritzt worden, und nach der vorher bestimmten, von dem Maschinentakt bestimmten Zeit wird die Welle 27 wiederum um eine Vierteldrehung in eine dritte Stellung verdreht, um die Zuspeisung des plastischen Materials zur zweiten Düse zu unterbrechen und die Zufuhr in eine dritte Düse anzuschließen. Die zweite Form schließt sich sodann, und die von der zweiten Düse herabhängende Schlauchlänge und die zweite Flasche wird wie vorbeschrieben geblasen. Wenn die Welle in dieser dritten Stellung steht, verbleibt die der ersten Düse zugeordnete Form in geschlossenem Zustand und mit Druckluft gefüllt. Zum Ende Idieses dritten Zeitraumes hat sich die erste Flasche genügend verfestigt, so daß die Form geöffnet und die Flasche entnommen werden kann.
  • Blei der vierten Bewegung der Welle 27 wird die Zufuhr der Spritzmasse von der dritten Düse abgeschaltet und an die vierte Düse angeschaltet, und derjenige der Nocken 64 bis 67, der der ersten Düse zugeordnet ist, betätigt sein Ölsteuerventil zum Öffnen der der lersten Düse zugeordneten Form, wobei der Nocken 73 vorher das Druckluftsteuerventil 20, welches der ersten Düse zugeordnet ist, freigegeben hatte, um die Druckluftzufuhr von der ersten Düse abzuschalten und das Innere der ersten Flasche zu entlüften.
  • Auf Grund der Innengestalt der Form wird der Schlauchteil entweder ganz oder im wesentlichen ganz von der Masse des plastischen Stoffes in der Spritzdüse beim Schließen der Form abgeschnitten.
  • Auf diese Weise kann beim Öffnen der Form die geblasene Flasche leicht von der Düse abgezogen werden. Dies erfolgt mechanisch durch den Hebel 77, der dann betätigt wird, wenn die Welle wiederum aus ihrer vierten in die erste Stellung bewegt wird, und zwar durch das innere Ende des Hebels 77, der durch den Nocken 76 während dieser Bewegung erfaßt wird. Die geformten Flaschen fallen durch Öffnungen 21' in dem Tisch 2 i direkt unmittelbar unterhalb der Düsen und können durch Gleitbahnen 87, beispielsweise auf ein Förderband, abgeführt werden.
  • Wenn die Weile 27 wiederum ihre erste Stellung erreicht, wird die plastische Masse wieder aus ihrer ersten Düse ausgespritzt, und der Tätigkeitsablauf wird wiederholt.
  • Obwohl eine besondere Ausführungsform erläutert worden ist, so können verschiedene Abwandlungen getroffen werden, ohne den Umfang der Erfindeng zu verlassen. Es können beispielsweise an Stelle eines einzelnen Spritzsteuerventils die Zuführungsniittel zur Speisung des plastischen Materials zu den verschiedenen Düsen geschaltete Ventile umfassen, die einzeln den verschiedenen Düsen zugehören und entweder mechanisch, hydraulisch, elektrisch oder in beliebiger anderer Weise wahlweise in Übereinstimmung mit dem gewünschten ZeitabLauf geöffnet werden können. In einer vereinfachten Maschine können weiterhin die Umschaltmittel von Hand anstatt automatisch betätigt werden. Das Schließen und Öffnen der Formen kann außerdem von Hand erfolgen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Maschine zum Herstellen von Flaschen oder ähnlichen Hohlkörpern aus thermoplastischöm Kunststoff nach dem Schlauchblasverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl van Spritzdüsen (I8) mit robrartigem, als Blasmundstück dienendem Kern an eine gemeinsame Materialfördervorrichtung, insbesondere eine Spritzmaschine (I, 2), über eine jeweils die Zufuhr zu einer Düse freigebende Umschaltvorrichtung (I3 bis I5) angeschlossen sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die von der UmschaRtvorrichtung zu den einzelnen Düsen (18) führenden Leitungen (I7) mit Heizmittein (22, 23) versehen sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch I oder 2, gehennzeichnet durch einen automatisch entsprechend der Arbleit der Spritzniaschine od. dgl. wirkenden Antrieb für die Umschaltvorrichtung (I3 bis I5) mit vorzugsweile gegenüber der Spritzmaschine od. dgl. veränderbarem Antriebsverhältnis.
  4. 4. Maschine nach Anspruch I, 2 oder 3 mit motorisch angetriebener Spritzmaschine od. dgl., gekennzeichnet durch eine mit der Umschaltvorrichtung (I3 bis 15) verbundene Steuereinrichtung (82 bis 86), die eine Kupplung (6) im Antrieb der Spritzmaschine selbsttätig ausgerückt halten kann, solange feine ,oder mehrere bestimmte Düsen (18) durch die Umschaltvorrichtung (13 bis 1 5) mit der Materialfördereinrichtung verbunden sind.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch weitere automatische Steuermittel (60 bis 63, 73), die nach Abschalten einer Düse (I8) von der Materialzufuhr das aus dieser Düse berausgepreßte Schlauchende verschließen, in leiner Form (54) blasen sowie die fertig geblasene Flasche od. dgl. von der Düse abnehmen, bevor die betreffende Düse wieder mit der Materialzufuhr verbunden wird.
  6. 6. Maschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, gekennzeichnet durch ein Schaltwerk mit von einer axial hin und her bewegten Stange (33) mit Federklin;ke (35) betätigten Schaltstiften (39), welche am Ende jeder Schaltbewegung durch Anschlag an die Stange (33) selbsttätig verriegelt werden.
  7. 7. Automatische Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine auto-Maische Steu'ering der Druckmittelzufuhr zu den rohrartigen Kernen der einzelnen Düsen, welche die Zufuhr öffnet, wenn die entsprechende Form geschlossen und das darin liegende Schlauchende abgeschlossen ist, und diese Zufuhr wieder ab sperrt, bevor die Form geöffnet wird.
DES24757A 1950-09-11 1951-09-12 Maschine zum Herstellen von Flaschen oder anderen Hohlkoerpern aus thermoplastischen Kunststoffen nach dem Schlauchblasverfahren Expired DE917213C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB917213X 1950-09-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE917213C true DE917213C (de) 1954-08-26

Family

ID=10707612

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES24757A Expired DE917213C (de) 1950-09-11 1951-09-12 Maschine zum Herstellen von Flaschen oder anderen Hohlkoerpern aus thermoplastischen Kunststoffen nach dem Schlauchblasverfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE917213C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1175418B (de) * 1956-09-17 1964-08-06 Norsk Extruding Maschine zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff im Schlauchblas-verfahren
DE1246988B (de) * 1956-12-07 1967-08-10 Battenfeld Geb Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff
DE1479154B1 (de) * 1965-05-17 1972-05-31 Egan Machinery Co Blasformmaschine zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff nach dem blasverfahren

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1175418B (de) * 1956-09-17 1964-08-06 Norsk Extruding Maschine zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff im Schlauchblas-verfahren
DE1246988B (de) * 1956-12-07 1967-08-10 Battenfeld Geb Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff
DE1479154B1 (de) * 1965-05-17 1972-05-31 Egan Machinery Co Blasformmaschine zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff nach dem blasverfahren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3734164C2 (de) Verfahren zum Spritzgießen von Formteilen aus thermoplastischen Kunststoffen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
CH342368A (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von Flaschen aus plastischem Material
DE3316757C2 (de)
DE19517582C2 (de) Antrieb für die Einspritz- und Plastifiziereinheit einer Kunststoffspritzgießmaschine
DE19517009A1 (de) Spritzgießmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
DE1202474B (de) Maschine zum Formen von hohlen Gegenstaenden
DE917213C (de) Maschine zum Herstellen von Flaschen oder anderen Hohlkoerpern aus thermoplastischen Kunststoffen nach dem Schlauchblasverfahren
DE2355458B1 (de) Vorrichtung zum Spritzgießen von Kunststoffteilchen mit glatter Oberfläche und porigem Kern
DE1554953C3 (de) Maschine zum Spritzgießen von Sohlen- und Absatzeinheiten
DE932747C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen aus Kunststoff
DE3307586A1 (de) Spritzformanordnung und Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoffteilen
DE1529960C3 (de) Vorrichtung zum Extrudieren von Kunststoff
DE654076C (de) Antriebsvorrichtung fuer die bewegliche Formhaelfte und den Presskolben an Pressgussmaschinen
DE3545162A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischen kunststoffen
DE621941C (de) Hydraulische Presse zum Herstellen von Profilstraengen aus plastischen Massen
DE605090C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Glas
CH332585A (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von geblasenen Hohlkörpern aus organischem, plastischem Material
EP1661683B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pressformen von thermoplastischem Kunststoff
DE731723C (de) Spritzgussmaschine fuer waermeformbare Stoffe
DE1554801B1 (de) Spritzgiessmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
DE1554801C (de) Spritzgießmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
DE1082398B (de) Maschine zum Herstellen hohler Gegenstaende aus organischem thermoplastischem Kunststoff nach dem Blasverfahren
DE552746C (de) Liegende Spritzgussmaschine
DE1028302B (de) Glaspressvorrichtung
DE1753872C3 (de) Automatisch arbeitende Extrusionsblasmaschine