DE1949846A1 - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents

Schaedlingsbekaempfungsmittel

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DE1949846A1
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Littler Clarence Arthur
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D235/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings
    • C07D235/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D235/04Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles
    • C07D235/24Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2
    • C07D235/30Nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
    • C07D235/32Benzimidazole-2-carbamic acids, unsubstituted or substituted; Esters thereof; Thio-analogues thereof

Description

2. Oktober I969 2811-S.
E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY lOth and Market Streets, Wilmington, Del. 19898, V. St. A.
Schädlingsbekämpfungsmittel
Benzimidazolverbindungen werden in zunehmendem Masse als wirksame Fungiöide und Milbenovicide vertraut. Ein Teil dieser Verbindungen ist nieht leieht in eine für die Anwendung in der Landwirtschaft geeignete Form überführbar« Herkömmliehe Prä=» parate haben einen Mangel an Stabilität gezeigt, durch den die Verbindungen sich während der Aufbewahrung bei Lagerhausbedingungen in geschlossenen Behältern zersetzen. Diese her» kömmliöhen Präparate haben weiter das ernsthafte Problem eines Druckanstiegs bei der Lagerung ergeben« Dabei erfolgt eine genügende Druckerzeugung» um zum Bersten oder Reissen der Be« hälter zu führen, woraus sich ein Verlust an Produktschutz und eine Gefahr für den Benutzer ergibt. .
Gemäss der Erfindung werden als hervorragend, wirksame Vernichtungaund Präventivfungicide die 1-Alky laminocarbony !-^«»alkoxy carbony !aminobenzimidazole der Strukturformel (A) oder
- 1
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* 9:498 «6
tautomeren Pom (B) eingesetzt!
Il
OR1
uad
OR,
(A)
(B)
worin
R1
Methyl, Äthyl, Isopropyl oder sefe.-Butyl und Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Phenyl, methyl-, äthyl-, methoxy=, äthosy-, nitro-, GF^9 eH,S02·= öder haiogensubstituiertes Phenyl, Benzyls Allyl, methyl=, nitro=, methoxy=» oder aalogensubstituiertes Benzyl, (Gycloalkyl)-alkyl mit 7 bis 8 Kohlenstoffatomen, methylsubstituiertes Cycloalkyl)°alkyl mit 7 bis 8 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl oder methylsubstituiertes Cyclohexyl ist.
Ee ist für die Zwecke der Erfindung nicht entscheidend, ob die zweifach substituierten Bsnzimidazole der Formel (I) die Strukturformel (A) oder (B) aafweisen jder Misehungen derselben darstellen. Zur Vereinf as lung sind In ier
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wie den Ansprüchen alle Verbindungen als Alkylester der 1-(Substit.-earbamoyl)='2<°benzimiäazolearbaminsäure (Strukturformel A) mit der Massgabe beseiehnetf dass die Erfindung sowohl die reinen TiUtomeren (A) und (B) als auch deren Mischungen» deren Auftreten wahrscheinlich ist, umfasst.
Von den Verbindungen der Formal (I) werden im Interesse einer leichten Herstellung und Wirtschaftlichkeit diejenigen bevor= zugt, bei denen R-j Methyl oder Äthyl und Rg Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist.
Die folgenden Verbindungen werden im Hinblick auf ihre hohe Aktivität von. den Verbindungen der Formel (X) besonders bevorzugt :
1-{n-Sutylcarbamoyl}=2~benzimLdazölearbaminsäure, Methy!ester, 1-(n=Hexylcarbamoyl)-=2-benzimtaazolcarbaminsäure, Methylester, 1~(n"=Oetylearbamoyl)~2-=benzimLdazölearbaminsäure, Methylester 1 - (p-Methoxyphenylcarbamoyl) ·= B-benzimidaz olearbamins Sure t Methylester«
Es hat sich gezeigts dass Funjicide-mit diesen Verbindungen, z.B. Pulver, Stäube und Granulat, mit-'"einem Gehalt an Saccharose bzw. Sucrose als Verdünningsmittel eine hervorragende Beständigkeit f biologische Aktivität und ausgezeichnete, phy» alkalische Eigenschaften besifezen.
Die Verbindungen der Formel■.-(■£) können nach einer Vielfalt an sich bekannter Methoden hergestellt werden., So kann man zu ihrer Herstellung einen 2-Bensimidazolearbamatester mit dem entsprechenden Isocyanat umseszen» Die Herstellung dieser Verbindungen ist im einzelnen in der USA-Patentschrift . „.. ...
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(USA-Patentanmeldung Serial Ko0*629 910 vom 11. April 1967) und der französischen Patentschrift 1 523 597 beschrieben, auf die hierzu verwiegen sei. .
Die 1 -Alkylaminocarbonyl^Z-alkoxyearbonylaminobenzimidazole der Formel (I) sind hervorragend wirksame Fungicide für die direkte Bekämpfung und präventive Behandlung. Ihr hervorra» gendes Verhalten ermöglicht die Bekämpfung von Pilzerkrankungen mit kleinen Stoffmengen. Man muss dementsprechend solehe, kleine Mengen über grosse Boden- oder Blattwerkflachen akkurat auftragen oder genau mit grossen Volumina Boden oder Saatgut mischen* um den Vorteil ihrer hohen Aktivität in zweckentsprechender Weise zu realisieren. Damit ist die Qualität der für den Benutzer verfügbaren Präparate mit 1-»Alkyl= aminoearbonyl~2=alkoxyearhonylaminobenzimidazole.n besonders kritisch«,
Die Verbindungen nach Formel (I) stellen auch hoehwirksame Milbenovicide dar.
Die Verbindungen nach Fonner (I) lassen sich, wie oben erwähnt, im Hinblick auf Bestäniigkeits·= und Druckentwieklungsprobleme nieht leicht in eine für den Einsatz in der Land-» wirtschaft geeignete Form überführen. Die Gründe für eine solche ehemische Zersetzung uici Druekentwicklung sind nicht klar, stehen aber in ZusammenlAng mit den chemischen Eigenschaften der Verbindungen naci Formel (I) mit der Auswirkung; dass man zur Erzielung einer oiologischen Spitzenaktivität und -verteilung der Verbindung in kleinen Mengen auf Flächen bzw. in Volumina, die gegen PLlaangriff zu schützen sind, einer Feinmahlung bedarf,und unter Vorliegen des vertrauten
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Umstand3s dass in der innigen Mischung der landwirtschaftlichen Schädlingsbekämpfungsmittel, in denen oberflächenaktive. Mittel, Wirkstoffe und Verdünnungsmittel in gründlicher Mischung vorliegen, nicht erwartete Wechselwirkungen eintreten können.
Präparate für landwirtschaftliche Zwecke müssen vielen zu« sätzlichen Anforderungen genügen, um angemessen verwendbar zu sein. Bei netzbaren Pulvern z.B. muss das Produkt leicht benetzbar und nach der erfolgten Benetzung eine gute Aufschlämmung bei minimaler Bewegung erzielbar sein. Dies bedeutet, dass der Wirkstoff bei den violen und verschiedenen Bedingungen in Form der Konzentration^ Temperatur, Wasserart u.s.w., die sich im landwirtschaftlichen Einsatz ergeben, leicht zu einer feinen Dispersion dispergierbar sein muss und nicht rasch absetzen darf» Das Pulver darf »ich in diesen Eigenschaften bei der normalen, sich bei Verpackung und Aufbewahrung im Lagerhaus ergebenden 'Druckbelastung nicht verschlechtern, und die erwünschten» physikalischen Eigenschaften müssen bei ausgedehntem Einfluss von ZeUbund !Temperatur, z.B. bei Transport oder Lagerung eines Produktes bei warmer Witterung, erhalten bleiben. Ferner muss das Präparat als solches leicht erzeugbar sein, so dass man es mit dem niedrige Kosten ermöglichenden Wirkungsgrad mischen» mahlen, fördern und abpacken kann. Schliesslich und naturgemäss muss jedes Präparat für landwirtschaftliche Zwecke die biologische Aktivität der Verbindung für deren vorgesehenen Zweck bewahren und nach Möglichkeit steigern.
Wird auch nur einer dieser Anforderungen nioht genügt» ergibt sich häufig ein Auftreten in iSueammenhang miteinander etehen-
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der Faktoren. Eine chemische Instabilität z.B. führt gewöhnlich zu einem Verlust an biologischer Aktivität nach Lagerung und Verschlechterung der physikalischen Eigenschatten« Wenn die physikalischen Eigenschaften allein einer Verschlechterung unterliegen, führt dies trotz Unverändertbleiben des Produkts in chemischer Hinsicht oft aueh zur Verschlechterung des biologischen Verhaltene.
" Aufgrund dieser komplizierten Anforderungen und Wechselwirkungen erfordert die Entwicklung eines hochwertigen Fungicidpr&paratea viele verschiedene Untersuchungen und Prüfungen. Zu den Variablen, die einer Untersuchung bedürfen, bevor sich eine Mischung als akzeptabel bezeichnen lässt, gehören z.B. die Leichtigkeit;, mit welcher die vorgesehene, Mischung mahlbar ist, die Möglichkeit 3 ine β Schmier ens auf dem Mahlwerk, die Fliesseigefischaften in der Erzeugungsapparatur, ein Zusammenbackung unter Belastung, wie in einer Fackung, die Hetzgeschwindigkeit, die Leichtigkeit der Bispergierung, Ausflockung, die Beständigkeit dar Suspension und viele andere. Man muss Lage rungs Prüfungen durchführen und die Neigung zur Druckerzeugung ermitteln und Rieht nur die chemische Zersetzung bei Lagerung untersuchen, sondern auch die Auswirkung . von Zeit und Temperatur auf die obengenannten, physikalischen Eigenschaften. Weiter sind biologische Prüfungen im Gewächshaus und im freien durchzuführen. Gleichzeitig wird der Präpara there teller mit der Va.sahl von Bestandteilen konfrontiert, die erprobt werden können. Z.B. nennt das "Handbook of Insecticide Pasta, Diluents und Carriers", 2, Ed., von Watkins, Korton, Weidhaus und Braun (Dwtland Books, CäldwelX* 1955) im Index 176 Stoffe. Iu dam Zeitpunkt, su dem ditaes buoh erschien» standen schon riele weitere
zur Verfügung, und seitdem sind noch weitere auf den Harkt gekommen. .
Untersuchungen mit den 1-Alkylaminooarbonyl-2-alkoxycarbonylaminobenzinidazölen haben gesaigt» dass herkömmliche Verdünnungsmittel verschiedener Arton, wie Tone, Talke, Carbonate, Siliciumdioxid®* Pflanzenmehle u.s.w., Hänge! aufweisen» die sie enthaltende Präparate unbrauchbar machen. Im allgemeinen führen sie zur ernsthaften Zersetzung bei Lagerung unter Druckentwicklung und Verlust an physikalischen Eigenschaften. Selbst in den Fällen aber, in denen diese Hänge! nicht allzu ausgeprägt sind, haben bestimmtes diese herkömmlichen Verdünnungsmittel enthaltende Präparate ein schlechteres biologisches Verhalten ergeben, alti es bei Produkten mit dem unüblichen. Wirkungs vermögen der Vorbindungen nach Formel (I) zu erwarten gewesen wäre.
Ea ist damit überraschend und bedeutungsvoll, dass sich in Präparaten mit diesen Verbindungen Saccharose, ein allgemein verfügbarer, wohlfeiler Stoff,, als Verdünnungsmittel unter Erzielung von Produkten einsetzen lässt, die in ihrer Beständigkeit hervorragen und von Druckentwicklung im wesentlichen frei
sind und eine hervorragende biologische Aktivität und ausgezeichnete physikalische Eigen»chaften besitzen.
Die Erfindung macht dementsprechend Pulver, Stäube und Granulate mit i-Alkylaminoöarbonyl'^-alkoxyearbonylaminobenziBidazolen der Formel (I) verfügbar, die Saccharose als Verdünnungsmittel enthalten. Soweit gewiesen anderen Anforderungen genügt wird, kennen auch andere Präparat!onsbeetandteile vorliegen. Zu aolchen Bestandteilen könnengewiese Hetz- und Die-
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pergiermittel, gewisse Schaumverhütungsmittel und gewisse Korrosionsinhibitoren gehören. Die Präparate gemäss der Er findung können auch, wie nachfolgend beschrieben* gewisse andere Fungicide enthalten.
netssbapesL Baiverpräparate gemäme der Erfindung enthalten 15 bis 90 '# Wirkstoff, etwa 0,5 bis 10 # an einem oder meh·= reren oberfläclaeaaktiven Mitteln» kleine Mengen (z.B. von bis zu jeweils etwa 1 #) Sehaumverhütungsmittel und bzw. oder XorroeionsisMMtoren, Best (9,5 bia 84?5 $>) Saccharose. Zur Herstellung üIqbqt netzbaren Pulver miseht man die Bestandteile unfl JEstelt die Mischung auf eine geringe Teilchengrösse» ■!fem kams fe,i@2%5t Hammermühlen ein8etzen3 arbeitet jedoch vorsugsweise mit, Isplftigeren MahLvorrishtungen» wie Stiftmühlen Q&&T Stratolaföfeisn. letzbare Palvea? mit einem Gehalt von 30 bis 75 $ ©m Wirkstoffen werden be^orsugtj und Pulver mit einem" Wirk9tsffg@tel1rswischen 40 anä 65 $ besonders bevorzugte
Über dss tlirjfe-ioff und die Sastsha^ose hisiaus enthalten diese netzbaren lMli7@rpräparate zur Sieherstellung einer angemes» Sigii@E letsrnsiiö äui Bispergier«ig ia Waassr auch oberflächenaktiv© Hitt@i3 Ib oberflächenaktiven Mitteln für diesen Zweck öia die aaioaisehenP kati-^nisefeen miu nicntlonisehen Ar- "fiel® §esä§2iste oberfIac .lenaktive Mittel ßtnü in Glaeosäg ':iistiargents and Eaiilaifisra A'anualM, 1967 genannte Mr S^sloliisis siase optimaleti -Terlx&ltsae ηηά einer optimalen Stas)iütät J©öO)öIl soll die W.i il der Beta- und Dispergiermittelauf -uleJamiiQS Stoffe beschrllikt werdsn, die keine stark -cjaiii^e ode? stark basischen Gruppen ©ä«y hochaktive Wasserstoffatom® ©at'aalten, wie z.B. oberflächenaktive Mittel mit Affiin~Wasserst©ifatomen. Im allgemeinen werden die anionischen
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und nichtionischen oberflächenaktiven Mittel bevorzugt« Ferner stellen oberflächenaktive Mittel gelegentlich selbst schon zusammengesetzte Produkte dar« die durch Miεοhung mit Standardisierungsmitteln auf sine Stand&rdnetzkrai't* -diaper« gierkraft und -detergentkraft eingestellt sind· Bei len Präparaten gemäss der Erfindung enthalten die oberfllehtnaktiven Mittel vorzugsweise keine Sons, Silielumdioxide und dergleichen, sondern Überwiegend inerte Standardisienii*f|8tiisi©l» einsehliesslieh Saccharose.
Bevorzugte Netzmittel stellen daher Salze ν cm AHqflbenssol und Alkylnaphtbalinsulfonaten, Salze von sulfatiert©!* Fettalkoholen, Fettsäureester des Hatriimisäthionatθ, Ester *-on Natriumsulfosuccinat, Salze von sulfutierten oder sulfonierten Fettsäureestern oder Salze von Erlölsulfonaten und sulfonierten, pflanzlichen ölen dar. Zu andsren bevorzugten oberflächenaktiven Mitteln gehören Äthylenoxid-Addukte mit langkettigen Alkoholen, mit Meroaptanen» mit alkylierten Phenolen, mit Fett- oder Harzsäuren und mit Sorbitan- oder Sorbitestern, von Fett« oder Harzsäuren. Bevorzugte Dispergiermittel sind Methylcellulose, Polyvinylalkohol, Natrium-, Calcium- und Magnesiuuligninsulfonate, Salze von polymeren Alkylnaphthalinoulfonaten, Natriumnaphthalinsulfonat, PoLyvinylpyrrolidonderivate, PoIymethylenbisnaphthalinsulfonat und Natrium-N-raethyl-N-(langkett.-säure)·= taurate. Besonders bevorzugt werden aufgrund ihrer besseren Handhabungs- und FIi jsseigenschaften die netzbaren Pulverpräparate, bei denen daü oberflächenaktive Mittel nicht von einer Flüssigkeit oder eimern weichen Wachs, sondern einem Feststoff gebildet wird.
Sie Stäube stellen pulverf5rmLge Mischungen dar, die gewöhnlich ohne Verdünnung mit Wasser aufgebracht werden. Diese Stäube
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enthalten gewöhnlich 0,5 bis 25 % Wirkatoff, und viele Stau» be enthalt®®,;, wenn gewünscht, auch kleine Mengen (bis au un~ gefahr 2 $>) mn Sets- um Siepergiermitteln» Rest Saccharose» itäube mit «sineiä behalt von 2 bis 15 £ an Wirkstoff werden Uworsiagt· tür Hers teilung solcher St&ufce kann nan ein netzbares Pulver» wi® oben beschrieben? sit isusätslicher Saccharose auf die gewünschte Eons ent ration verdünnen» Die für die BnSverdünntmg eingeeetste Saccharose wird in diese« falle Eicht &ll2iif@in gem^Mc-Ei damit die Alsetsseigenachaften des ?rodukt@a ve?bea@ert werden \xrü ein übermassiger Antrieb vermieden wird. Ia ©ßä©ren VSllen-wird Äer ^Jtifketoff, eventuell mit kleinem M©sf®s an Bmehmm® unä -oberflielieiiaktiven Mitteln« wie. u'mii t®imgemhXmt Äami mit a±s r@etliahen Saccha·» ros© auf UM ^e^ünechto Konzentratien gemischt und die gesamte Charge sur BilitMg- am Pe rfcig« taubes entegglomeriert.. t>.1H.ör grob §@üahlem» ^r tinige Ver-wentäifigseweßke, bei denen sehr verdünnt© Attf^Tinentieesi £evKfi@al&t isrerdess ist es manch- «al orwttMobtt ©is SfKaoenittel ait weiterer Saccharose weiter auf ein©n Wirkstoffgehalt des Staubes von 0,05 bis 0,5 $ ssu verdünnen.
Sie 1 -AlkylS3iinoemrbon7l-2<oalkoxyoarbonylaminob©nzimidazole nach formel (I) kHnmen mit Saccharose auch als Granulat zubereitet werden« Granulate stellen teilchenfurmige Feststoffe von höherer oberflächlicher leilohengrSsse als die Pulver dar. Gewöhnlich liegt die $r3see solcher Granulate s.B· im Bereich von etwa 1,4 bis 0,25 ma (14 bis id Haschen). Str Wirkstoff in solchen Granulaten jedoch bat bekanntlich gewöhnlich etwa den gleichen, starken Onterteilungsuustand wie bei den Stäuben und netibaren Pulvern· Sa» Granulat oder Korn ist ait anderen Worten ein eusamaengestteter Körper, der sehr feine Tsil-
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chen an Wirkstoff zuzüglich Verdünnungsmittel und möglicherweise anderen,Zusatzmitteln enthält. In typischer Weise enthalten die Granulatpräparate gemäse der Erfindung 0,5 hie 25 Alkylaminocarbonylalkoxyaminocarbonylaminobeneimidaaol, Saccharose und, wenn gewünscht, bis zu 10 Hetz- %nd Dispergiermittel, um den Zerfall dea Granulats im Boden zu unterstützen. Die Menge solcher Ne^z- und Dispergiermittel überschreitet jedoch, soweit es sich nur um die gewünschte Modifizierung der physikalischen Eigenschaften des Granulats handelt, gewöhnlich etwa 2 56 nicht. Torzugsweise arbeitet man mit Granulat mit einem Wirkstoffgehalt von 2 bis 15 ^.
Die Herstellung solcher Granulate kann nach einer Reihe verschiedener Verfahren erfolgen« 2.B. kann man feinteiliges, netzbares Pulver oder Staub ocier eine spezielle, pulverförmige Granulatvormischung mit einer kleinen, genügenden Menge an Flüssigkeit mischen, damit dasi Pulver bei Bewegung, wie in einem Twin-SheH-Mischer oder einer Granulie^.r&ime s granuliert. Nachdem die Granulierung bis zur Bildung von Teilchen adäquater Grosse und Festigkeit νorangesehritten ist, dampft man den Träger ab, sichtet dii« Mischung und führt Teilchen unerwünschter Grössenbereiehe im Kreislauf zurück. In ähnlicher Weise können feinteilige, pulverförmige Mischungen von Saccharose und Wirkstoff feit *inem granulierten Saccharose-Träger gemischt werden, worauf man Flüssigkeit suaetzt, um das Pulver auf der Oberfläche festzulegen und hierauf wiederum die Flüssigkeit entfernt. 2u Flüssigkeiten für diese Granulierverfahren gehören aliphatisch© und aromatische Kohlenwasserstoffe, Chlorkohlenwasserstoffe, Alkohole und Ketone und dergleichen. Wasser ist ebenfalls verwendbar. Im allgemeinen arbeitet man im Interesse einer bec.uemen Entfernung nach dem Granulieren vorzugsweise mit Flüssigkeiten hoher Flüchtigkeit. Es
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ist auch möglich, eine, pulverförmige Vormischung herzustellen und diese zu Feetatoff»Formungen zu extrudieren oder verdichten» die man dann durch Schneiden oder Brechen in Granulat geeigneter Grosse überführt. Wenn gewünscht, können aus solchen Extrudaten grössere Körper, gewöhnlich als Pellets bezeichnet, mit Teilchengröße© von 3»2 mm (1/8 Zoll) oder darüber hergestellt werden. Sehliesslich kann man auch eine Lösung der i-Alkylaminoearbonyl-2-alkoxycarbony!aminobenzimidazole auf vorgeformte, körnige Saccharose zur Bildung eines Films über den verfügbaren Oberflächen aufbringen, worauf das Lösungsmittel entfernt wird.
Bei allen Präparaten gemäss der Erfindung, seien es netzbare Pulver, Stäube oder Granulate, ist es erwünscht, den Feuchtigkeitsgehalt minimal zu halten. Gewöhnlieh enthalten diese Präparate unter 1/2 # Feuchtigkeit, und in bevorzugter Weise arbeitet man mit Mischungen mit einem Wassergehalt von unter ungefähr 1/4 #.
Die Präparate gemäss der Erfindung können auch andere Fungicide als die i-Alkylaminoearbonyl-2-alkQxycarbony!aminobenzimidazole nach Formel (I) enthalten. Bevorzugte andere solche Fungicide sind Thiram, Captan und Schwefel und andere, die sieh als mit den Verbindungen chemisch verträglich erwiesen haben. Beim Vorliegen solcher anderer Fungicide können diese einen Teil der Verbindungen gemäss Formel (I) in den obigen Präparaten derart ersetzen, dass das Verhältnis der 1-Alkylaminocarbonyl-2-alkoxycarbony!aminobenzimidazole zu dem anderen Fungicid im Bereich von 1x4 bis 4:1 liegt. Z.B. kann ein netzbares Pulver mit einem Gehalt an gleichen Mengen einer Verbindung nach Formel (I) und an Tbirara oder ein netzbares Pulver mit einem
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Gehalt an 1 !eil eines I-Alkylaminoearbonyl-2-alko:JEyearbonylaminobenzimidazole zuzüglich I feilen Captan neben Netz- und Dispergiermitteln und Saccharose wie oben bei der Bekämpfung von Filzkrankheiten bei wirtschaftlich wichtigen Nutzpflanzen viele hervorragende Eigenschaften ergeben»
Sie Präparate gemäas der Erfindung werden gewöhnlich als Stäube, als Granulate oder ale Spritzmittel mit herkömmlichen Geräten aufgebracht. Das Verhalten der 'UAlkylaminocarbonyl·? 2-alkoxycarbonylaminobenzimideizole nach Formel (!) kann in solchen Fällen in der nachfolgend beschriebenen Welse durch Einsatz grösserer Mengen an bestimmten» oberflächenaktiven Mitteln und Eindringmitteln weiter gesteigert werden.
Es hat sich, wie oben erwähnt, gezeigt, dass die Verbindungen nach Formel (I) beim Einsatz iur Verhinderung oder Minderung einer Schädigung von Pflanzen und leblosen organischen Stoffen eine hervorragende fungicide χηά milbenovleide Aktivität entfalten. Die Brauchbarkelt dieser Verbindungen ist nachfolgend näher beschrieben.
Die Verbindungen wirken gegen die verschiedensten Funguserkrankungen von Blättern, Früchten, Stämmen und Wurzeln.wachsender Pflanzen, ohne die Wirtspflanze zu schädigen. Früchte, Knollen, Zwiebeln, Wurzeln, Seimen und andere Pflanzenteile, die zu Er nähr uiiga zwecken, als Viehfutter oder zu sonstigen Zwecken geerntet werden, werde« gegen Schädigung durch Fungi bei der Verarbeitung, Verteilung und Lagerung geschützt. Saatgut, Knollen, Schnitteteilen und andere Fortpflanzungsmittel der Pflanzen werden bei der Behandlung und Lagerung und auch im Boden nach dem Einpflanzen gegen Funguebefall geschützt«
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Holz, Gewebe, Faserplatten, Papier und andere technische Erzeugniese werden gegen durch ;?ungi verursachte hässliche Flecke und Fäulnis geschützt. Gepäckstücke, Schuhe» Buschvorhänge, Teppiche, Hatten, Kleidungsstücke und andere, im Raushalt und in der Verwaltung und Technik verwendete Gegenstände werden gegen !Fäulnis, Fungusflecke und Verschimmeln geschützt.
Zu den vielen Fungi, gegen dio die Verbindung der Formel (Z) wirksam sind, gehoben Yei&turia inaequalis, der Erreger von Apfelsehorf, Podosphaera leucotrioha, der Erreger von pulverigem Meltau bei Äpfeln, üromyc^s phastoli9 &o? Erreger von Bohnsnrost, Gercospora spii &ur Erreger von Burrfleckenkrankheit bei Sellerie, Cereospora betieola, der Erreger der Blatt«=· fleckenkrankheit bei Zuckerrüben, Selerotinia sclerotiorum, der Erreger von Jaale bei. NutsjpflaRitn» wi© Lattich, Bohnen, Karotten und Sellerie, Colletotrichum ap., der Erreger von Anthrakoee bei Früchten und S«süse, wie Bohnen, Tomaten und Kaffee, Septoria apii, der Er-reger der Kraut- und Knollenfäule bei Sellerie, Oereospora musae, der Erreger der Sigotoka-Krankheit bei Bananen, Piricu'.arim sp.t der Erreger der Johnson-Fleckenkrankheit bei Jiananen, Erysiphe cichloracearum, der Erreger des pulverigen Mq:.taue bei Zuckermelonen und anderen Kürbispflanzen, Penicilline digitatum, Phomopsis ap. und Siplodia natalensis, Erreger "on Fäule bei Citrusfruchten, Geratoatomella ulmi, der Erreger des ülmensterbens, Sphaerotheoa humuli, der Erreger von pulverigem Meltau bei Rosen, Diplocarpon rosae, der Erreger der Schwarzfleckenkrankheit bei Rosen, Hamularia op., j&er Erreger von Blattfleokenkrankheit bei Zierpflanzen, Botryt.s oinerea, der Erreger von Blüten- und Fruchtfttule bei 2ier;>flansen, Früchten unü Geaüee, Üncinula neoator, der Erreger des pulverigen Keltaus bei Wein«
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trauben, Guignardia bidwellii, der Erreger von Schwarzfaule bei Trauben, HeIoneonium fuligineum, der Erreger von Weiaofäule bei Trauben, Coceomyces hiemalis, der Erreger der Kirschblattfleekenkrankheit, Cytospora sp.t der Erreger von Baumkrebs, Cladosporium earpophilam, der Erreger von Schorf bei Pfirsichen, Pusicladium effusam, der Erreger von Schorf bei Pekan, Ersysiphe graminis, der Erreger von pulverigem Heitau bei Getreide, Monolinia (SeIerotinia) laxa und M* frueticola, beide Erreger von Braunfäule bei Steinfrüchten, wie Pfirsichen, Kirschen und Aprikosen, Pseudopenziza ribee, der Erreger von Blattfleckenkrankheit bei Stachelbeeren, Piricularia oryzae, der Reisbranderreger (Rice Blast), Fuccinia recondita, P. coronate und P. glumarutn, lie Erreger von Blattrost bei Weizen, Hafer bzw« Gräsern, Piceinia graminis tritici, der Erreger des Stengelroates bei Woizen, Claviceps purpurea, der Erreger von Mutterkorn bei Roggen und Gräsern, Äspergillus niger, der Erreger der Baumwollsamenkapselfäulnis wie auch der Fäulnis vieler Pflanzengewebe nach Verletzungen, Aspergillus flavus, der Erreger von Schimselwachstum auf Erdnuss wie auch anderen der Ernährung dienenden und im Freien vorkommenden Materialien, Aspergillus terrsus, ein im Beden üblicher Fungus, der Pflanzen angreift, Tilletla caries und andere Tilletia-Arten, die den gewöhnliehen Weizenbrand hervorrufen, Ustilago tritiei, ustilago nigra, Ustilago avena und andere Ustilago-Arten, die Weizen·, Gersten- bzw. Haferflugbrand hervorrufen, Uroeystis tritici und andere iJrocyetis-Arten, die Weizenflugbrand verursachen, Sphacelotheca sorghi, der Erreger dee Hirsehartbrandes, üstilago hordei and ustilago kolleri, die Erreger des Gerste- bzw. Haferhartbraades, tithomyces chartorum, der in Rasen, Weideland und anderen (Jrasflächen vorkommende Fungus, der bekanntlich verschiedene 3ekundäreffekte erzeugt, Gloeodes
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ä®r Irreger von Sehwarzflecken (Sooty Blotch) bei Äpfeln, Ph^rssisapora obtusa, «ler Erreger von Schwarzfäule bei Äpfeln, Mierotfeyriella rubi, der Erreger von fliegensehmutz» artiger Erscheinung (Flyspeek) bei Äpfeln, verschiedene Arten von Rhizoetenla» Fusarium und Vertioillium, die im Boden vorkommen und die Wurzeln und andere unterirdische !Feile und das Gefasststem finer Vielfalt von Pflanzen angreifen, verschiedene Arten voH Feiiieilliuffl, die au:f Objekten wie Gewebe, Faserplatten«, Lederwaren und Anstrichen wachsen und Arten von Myr©theeine» ii§ Objekte wie Duschvorhänge, Teppiche, Matten unä Bekleidung angreifen.
Di© nilb©sisvi©M© Wirkung d@r Verbindungen nach Formel (X) er·» mögliei&t ü&rmi ¥erwendung zum Verhindern der Entwicklung schädlicher Milsesikolonien edejr zur allmählichen Verringerung bereits beateheasiar Milbenkoloiiien. Bis Bewegung der Milben wird beacteffefeto Saher hängt die Vergrößerung einer Milbenkölon!ö Qä@r ias Portleben einer grossen Milbenkolonie an einer ä@gtimrat@m Stelle weitgehend von dem Ausbrüten der an diesem 3toll@ 7 cm'den Milben gelegten Eier ab«, " ■
diese li@? mit einer der erfindungsgemässen Verbindungen
oder auf Bine Oberfläche gelegt werden, die eine solch® t?erbiia$i£Mg enthält, entwickeln sieh aus den Eiern keine lebenden Jiairag©®« Die Eier lasfsen sich auch niöht ausbrüten, wenn sie .von oiaer weiblichen Milbe gelegt sind} die mit einer ?er"feiaiissg©i3 in Berührung gestanden hat, eiae solche ϊ&ϊΛ ä@r nahrung aui'genomme» hat oder vor kurzem wi© .?flaiizoRsöfte, zu sieh genommen hat, die eine " clisser Verbindungen enthält. 3)ieee Störung des Ausbrütens der lies3 verhindert eine weeentliclie Tsrgröeserung der Milbenüber die zur Zelt der Behandlung bestehende Grosse
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hinaus. Die ovicide Wirkung kann ferner in ¥©rfeiMtiig mit der hohen natürlichen Sterblichkeit ausgewachsener Hüte* daau führen, dass sich die Kilben Lnnerh&lb kurzer 1^1* wt Ltgeb'äß.d. aus einem von ihnen bereits bsfallenen Bereich r^.I'iVracsn lassen. Solange die Verbindungen auf der Oberfläche vorhanden sind, auf der sioh Milben befinden, oder in der fessisiag der Milben befinden, können siöte mim neuen Milb@akilomiöii ent» wickeln.
Mit den Verbindungen naeh fQvml (I) sind viele Kiltiesmrten, diö Früchte, Feldfrüehte, Gemüsepflanzen isnö Zisrpflasten unter verschiedenen Bedingungen schädigen, praktiaeli bekämpfbar. Dies bezieht sich z.B. auf dia folgenden Milteen&rteiu Panonyshus ulmi (europäisshe rot© Milbe) und telarius (Zweifleckenmilbe), Sie gewöhnlich als bezeichnet werden} diese MiIban greifen viel® Laubbaumfrüchte, wie Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen und Pfirsiche, ant Tetranychus atlanticus {atlantische Milbe oder Erdbeermilbe), Tetranychus cinnabarinus (karninfarbene Spinn©nmiibe) und tetranychus pacificus (pazifische Milbe); diese Milben greifen Baumwolle und zahlreiche andere Nutzpflanzen an; Paratetrany» uhus citri (rote Citrusmilbe) und andere, die Citrusfrüohte angreifen; Fhyllocuptruta elalvora, die Rost bei Citrusfrüchten hervorruft, Bryobia praetlosa (Eleemilbe)^ die Klee, Luzerne und andere Nutzpflanzen angreift; Phylloeoptruta oleivora, eine Host bei Citruifrüchten hervorrufende Milbe, Aeeria neocynodomis, die Uras sr und andere Pflanzen angreift; (Dyrophagus lintneri«, ein gefährlicher Schädling für gelagerte Nahrungsmittel und gezüchtete Filze, sowie ^epidoglyphue destructor, eine Milbe, die aaf liager befindliches Kentucky-Blaugras -Saatgut schädigt«
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Si® Vesfcledunges bsü&s Fora®! (Ι) tretan in die Pflanzen ein
:*ϊβί im Inneren ier Pflanzen, das heisst sie. t@ff@. Bs!i@F lasg@n sieh sowohl Fungi als auch
ί l®i Z?flamg©3i im Siflans abteilen bekämpfen, die von dem Jehaail^agsQJPt w®t% es&tsfe^nt sind« Im Anbetracht dieser Aktivität Msöifi siote diis Verisind'ia^e^ auf Saatgut anwenden. Durch Behänd lang- ir ©a iiiffleasamtfS*. mit wenigen Sramsa einer dieser ¥@r*» b&ndiasi^in Je 30 te§ Saatgut laissfm sieh pulveriger Heitau Clrygipfca eiöh-si^giiiss;^®^ urä i3|>iaii®raiiife«ias wie fetranyehue urtloae ^©i ^ίβη ©ie% daraus eritwtekelnden Pflanzen für Zeit« rium© %'en μθΙιϊ5 als 4€ fsg@n b'Skiaipi"©F.> Bi:i?eh Aufbringen auf UBTi Beiem k&a® asa aiaoh gewigiSi· iaMbkF&Bkköä^&ii uad Milben bei Pfl-misea ■aßterärüokeia» di<? i& dam b@*aaniöl.ten Böden wach« sen» Durch 3©g9i?it8©n si@f l0!itä»il»eia. v©n La^b und:Pflangen««
isgela &iPi»@i6Ut nm*- enüfe Sshuts gegen Fungi Milbaa ml mmü'swmi ^flans>m'ii@ilens di® niöht gespritzt yQ$*ä®n- Btnäp \m& r<mm imut. -'mn siefe erst splter entwickelt.
Anwendung vom Systeistfirke'buffen bringt wichtige praktische Vorteil© mit ©iolä. S© führt die ®rfolgreislie Behandlung von Saatgut* wi© ohem» zn b@d@ut®uden Ersparnissen in üen Kosten für die Ghesii0öh@ü Stoffe und Si© Behandlung· Auch Bsdenbehandliingen9 durch die die gangen'Sflansen für längere Zeitraum? geschützt werden» badeu^eB ähnliche Irsparnieee. Infolge d@r Verteilung der Terbindungdn in der Pflansee nach der Behandlung de® Laubs sind häufige Hmchbehandlungen rum Schutz von schnell wachsendem Gewebe nicht mehr erforderlich» 7erm@r werden Stoffe, die eioh in de;.* Pflanz© befinden» nicht mehr durch nachfolgenden Hegen abgewaschen. Durch die Bewe^fung oder Ortsveränderung der Chemikalie im Inneren dtr fflsi^^ werden, auch Pflansenteile geschütst« die von der ursprünglichen
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Spritzbehandlung nicht erfasst worden sind» Dies 1st von besonderer Bedeutung für dicht wachsende Pflanzen, die dem Eindringen dee Sprühnebele Widerstand entgegensetzen, und auch für hochwachsende Pflanzen» wie Schattenbäume9 bei denen die Spritzbehandlung nicht die Spitze erreicht.
Ein weiteres wertvolles Merkmal der Verbindungen nach Formel (I) ist ihre Fähigkeit, die Ausbreitung von Fungi zu verhindern oder die Fungi, die aich bereite in der Pflanze festgesetzt haben, abzutöten, das hsisst curativ zu wirken. Die Verbindungen brauchen daher erst angewendet zu werden, wenn sich Bedingungen entwickelt haben, die zum tatsächlichen Beginn des Fungusbefalls führen. Dies bedeutet, dass es unter Umständen möglich ist, auf die Behandlung der Nutzpflanze mit irgendeiner Chemikalie während ihrer ganzen Lebensdauer zu verzichten. In anderen Fällen ist rup ein Teil des normalen Programms der Anwendung von Schfiäliragebsk&npfungi sit ^λ erforderlich.
Daher ermöglichen Verbindungen, die ale Syeteswi.ykatoffe und curativ zu wirken vermögen, bedeutende Ersparnisse an Material- und Arbeitskosten. Eine weitere Ersparnis wird mit den Verbindungen nach Formel (I) dad arch erzielt t dass l^ingi und Milben durch eine einzige Verbindung gleichzeitig bekämpft werden.
Die Verbindungen nach Formel (I) schütze gegen die Schädigung durch Fungi und/oder Milben, wenn sie nach den nachstehend beschriebenen Methode ι auf die richtige Stelle und in genügender Menge aufgebracht werden* α« die gewünschte fungicide und milbenovicide Wirkung auszuüben, Sie eignen sieh besonders zum Schutz von lebend an Pflamsen, wie Fruchtbäumen,
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Nussbäumen« Zierbäumen, Waldbf Lumen, Gemüsepflanzen* Gartenpflanzen (BineotilleeelißU Zierpflanzen, Kleinfrucht und Beeren), Faserpflanzen, Korn, Satienkul türen, Zuckerrohr, Zuckerrüben, Ananas„ Futter» uM Heilpflanzen,, Bohnen, Erbsen, Sojabohnen, Erdnüssen, Kartoffeln, eUesen Kartoffeln* Tabak, Hopfen und Basen- und Weidegras.
Lebende PfX&nsssi können gegen Fungi und Milben geschützt werden« indem man den Boden, in dem die Pflanzen wachsen, oder in dem sie nachträglich auagetiät oder gepflanzt werden, mit einer qu@f wsfamron clieser !erbindungen behandelt, oder indem man Saatgut9 Knollen, Iwiebeln oder andere an der Fortpflanzung beteiligt© Pflanzenteile vor dem Einpflanzen mit den Verbindungen behandelt, oder andern man das Laub, die Stamms oder Stengel oder die Früchte der lebenden Pflanze behandelt.
Zur Bodenfeehandlung werden Spritzmittel, Stäube oder Granulat verwendet. Vorzugsweise wird der Boden, in dem sich die Pflanzen befinden oder wachsen aöl",en? mit den Verbindungen in Mengen von 0,01 bis 500 Teilen je Million Gewiehtsteile des Bodens behandelt,, in dem die Wurzeln vorhanden sind ader waßhsen sollen. Noch günstigere Mangen liegen im Bereich von 0,1 bis 50 Teilen je Million; Mengen im. Bereich von 0,25 bis 25 Teilen j@ Million werden besonders bevorzugt.
Bevorzugte Mengen für die Behandlung von Saatgut, Knollen, Zwiebeln oder anderen der Fortpflanzung dienenden Pflanzenteilen liegen im Bereich von 0,03 bis 6000 g Wirkstoff gemäss der Erfindung je 50 kg Bohandlungsgut. Noch günstiger sind Mengen im Bereich von 0f;i bis 3000 g Wirkstoff, insbesondere im Bereich von 2,8 bis 1!>00 g Wirkstoff je 50 kg Behandlungsgut.
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Die Behandlung kann mit Stäuben oder Aufschiämmungen durchgeführt werden. Solche Behandlungen schützen die behandelten !Delle selbst gegen Schädigung durch Fungi und/oder Milben und führen aussθrdem zu einem langandauernden Schute der sich entwickelnden neuen Pflanzen gegen beide Arten von Schädlingen.
Für die Behandlung von Leuh, Stämmen un& Früchten von lebenden Pflanzen werden die Verbindungen nach Formel (I) irorisugswelse in Mengen von 0,012 bis 6u kg Wirkstoff je ha angewandt. Hoch günstiger ist ein Bereich von 0*025 bis 30 kg/hsu insbesondere von 0,05 bis 15 kg/ha. Die günstigst® Menge innerhalb dieses Bereichs richtet sich nach einer Anzahl von TariabXes» die dem Fachmann bekannt sind. Zu diesen Variablen gehören die zu bekämpfende Krankheit, die au erwartenden Wetterbeäingungen, die Art der Nutzpflanzen* das Entwicklungeβtadium der Nutz* pflanzen und die Zeitspanne zwischen den Behandlungen. Es kann erforderlich sein» Behandlungen mit Mengen in dem angegebenen Bereich ein- oder mehrmals in Zeltspannen von 1 bis 60 Tagen zu wiederholen. Sie Behandlungen erfolgen mit Stäuben oder Aufschlämmungen.
Holz, Leder, Gewebe, Faserplatten, Papier und andere technische Erzeugnisse organischer Hatur können gegen Zersetzung oder Verfärbung durch Fungi und gegen Milbenbefall geschützt werden, indem sie mit einer wirksamen Menge einer oder mehrerer der erfindungsgemässen Verbindungen überzogen werden» Der Überzug kann durch Bestäuben des zu schützenden 8töffes mit einem Mittel erzeugt werden» das den Wirkstoff enthält. Die bevorzugten Wirkstoffmengen in des tatsächlich auf den zu schützenden Stoff aufgebrachten Präparat liegen im Bereich von 0,025 bis 95 Gew.jG. Besonders bevorzugt werden Mengen la Bereich von 0,05 bis 50 £, insbesondere von 0,1 bit 25 f.
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Wenn Einführungs- oder Imprägnierungemethoden anzuwenden sind, kann man die Anwendungeisengen in Form der Menge an Wirkstoff ausdrücken, die in das zu schützende Material eingeführt wird. Bei diesen Aufbrlngungearteß arbeitet man vorzugsweise mit 0,001 bis 30 (Jew,^ Wirkstoff in dem Endprodukt, Insbesondere im Bereich von Q,QQ§ bis 15 ^ und In besonders bevorzugter Welse im Bereich von 0,01 bis ? ?6,
" Aueh spicks tüek@* Sefem&e, Py3ohνorhänge, Teppiche, Matten, Kleidungsstücke tmd anilide Gebrauchsgegenstände des Haushalts-, ?erw@tltung8« edei* teehtiHvoheu S@kt©rs werden gegen Fäulnis, FungusfIeCkO9 unansietmitehen 3ahisüae*fc@fall und Milbenbefall durch.die Wirkstoffe gsaise iar Brflnäui&g geaohütst. Bie Oberfläehenbeh&BdluEg kann durch Auf@täu3en erfolgen. Vorzugsweise arbeitet man mit Stäben alt Z bis 15 $> Wirkstoff gehalt.
Bie V@rbindungm naeli formel (I) eign@E sieh, wie oben bemerkt, besonders für iie An- ζηύ\ιη& ^uC lebende Pfl&nzsn. Die Behandlung von Ijaubj gtämm^n und 9ri!öhten von Pflanzen mit den oben angegebenen Mengen erfolgt im ungemeinem mit Hilfe von Spritz-Präparaten euer Stäuben, die äie entsprechende Wirket off menge enthalten. Zur Bekämpfung von Kilben und Fungi, die normalerweise vorhanden sind, beginnt mau oft mit der Behandlung, bevor das Problem tatsächlich auftritt, und setzt die Behandlung nach einem verbestimmten Plan fort. Eine solche Behandlung wird als Präventiv- oder Sohutzbehandlung bezeichnet.
Die Verbindungen nach Formel (Z) tonnen auch zur erfolgreichen Bekämpfung von Pflansenkrankhdltea verwendet werden, wenn die Pflanzen bereite von den Krankheiten befallen sind. Fungusttyoele innerhalb dee Pflansengewetae werden abgetütet» Biese
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Art der Behandlung wird als Curativ- oder Auer Ott behänd lung bezeichnet und führt zu erheblichen Ersparnissen.
Die Cmrativbehandlung iron Pflanzenkrankheiten mit den Verbindungen wird verstärkt, wenn die behandelten Pflanzenteile für einen oder mehrere Zeiträume von Je 2 bis 12 Stunden nach der Behandlung mit dem Wirkstoff feucht gehalten werden. Oft wird dies bereite durch das langsame Trocknen nach einer ursprünglichen Spritzbehandlung oder durch Hegen» Hebel oder Tau erzielt. Unter anderen Umständen« wie in Srockenperioden oder unter Abschirmungen, wie in Gewächshäusern, müssen die Pflanzen, wenn man die besten Ergebnisse erzielen will, durch besondere Massnahmen feucht gebalten worden.
Bei der Anwendung der Verbindungen nach Formel (I) kann deren Aktivität durch gewisse Hilfsmittel oder Adjuvantien erhöht werden, die sich z.B. in dem Wasser befinden, in dem die' Benzimidazol-Fungicide dispergiert werden. Bieae Hilfsmittel können oberflächenaktive Mittel, öle, l?euc\itmittel, !Enzyme, Kohlenhydrate und organische Säuren sein, iiie verbessern das Verhalten auf Knollen, auf Laub, beim Tauchbehandeln von Wurzeln der lebenden Pflanzen, leim Einspritzen von Flüssigkeiten in die Wurzeln oder Stämme der lebenden Pflanzen oder bei Gemischen zur Behandlung von Früchten» Knollen, Zwiebeln, Wurzeln und dergleichen nach der Ernte.
Oberflächenaktive Mittel, welche die Fungus« und Milbenbekämpfung durch die Wirkverbindungen verbessern? sind z.B. sulfonierte und sulfatierte Amine und Amide» Diphenyleu\fonat-Derivative, äthoxylierte Alkohole, äthoxylierte Alkylphenole, äthoxylierte Fettsäuren, äthcxylierte Tettester und öle, Polyäthylen oxid-polypropylenorid«Kombinationen, Alkylsulfonate,
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oberflächenaktive Fluorkohletsstoffpräparate, Glycerinester, äthoxylierte Alkoholsulfate, Qlyeolester, Xsäthionate, sulfatierte äthoxylierte Alkylphenole* Lanolinderivative, Lecithin und Lecithinderivativef Alkanolamide, Phosphatderivative, Monoglyceride und Derivative, quaternär© Verbindungen, Sorbitan und Serbitä@rivativef SwIfoeuccinate, Alkoholsulfate, sulfatierte Fettester, sulfatierte und sulfonierte öle und Fettsäuren, AlkyH3ensQleulioBate9 Imidazoline, Taurat©, äthoxylierte Mercaptane, äthoxylierte Amine und Amide, modifizier« te Phthalsaurefl^eeriiialkylhargse und ähnliche Stoffe. Zu den ölen SeWT(Bn al eht=»pbyt ©toxische aliphatisohe Spritzöle und HriglyceriSe«, mit oder ohne Emulgiermittel, um sie in Wasser dispergieren zn kennen, feuobtasittel» wie Slyeerin oder Äthyl©nglyk©le9 fesyse^ nie Brosielin, und Kohlenhydrate, wie Glucose, Xactose uni Dextrose, sind ebenfalls verwendbar. Zu den verwendbaren -organischen Säuren gehören Glykolsäure und Gluconsäitre. Be? gonane Mechanismus, aufgrund dessen diese Zusätze di® WlfMitig ä&r ©rfißdungsgemässen Fungicide verbessern, ist awar nicht bekanntι die Wirkung ist jedoch überraschend. Möglicherweise verbessern diese Zusätze das Eindringen der Fungiciä© in äi© Pflanze c&ev deren Orteveränderung in der Pflanze»
Bevorzugt© ©^@ruflsefe©naktlv@ Mittel, sur Verbesserung der .fungieiden und ®ilS@Hö?i©id@s Wirksamkeit der Verbindungen sind Produkt« «ie Bäee^lsmtriiinovlfoeueoinate ("Aerosol*« OT und "Aerosol" OS-B)« ^smiseh® vor aromatischen SuIfonaten und £tta7leBoxydderivat6n (^Agrimvl1' GM9 MAgrimull? A-100, nAgrimulw-N-100, "Äieal" 150A, «EmeolHH53)i Polyoxyäthylen-Sorbitoleat-Laurat ("Atlos" 1045A), Natriumlauryleulfat ("Buponol" MB), polyoxySthyli@rte pflanzliche öle ("Soulpbor11 BL719), Lecithin-
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derivate ("Emultex" R)* saure komplexe Phosphorsäureester ("Gafae" RE-610, "Victawet»), aiiphatische Amidalkylsulfonate ("Hyfoam" Base LL), ölsäureester von Natriuraisäthionat ("Igepon" AF78), Nat rium-N-mei;hyl-H«-öle oyl taurat ("Xgepon" T77), Na-SaIz sulfatierten Lauryl- und Myriscyl^üolasiiät Y), Polyäthyl6nglycol-(400)~öleäurseete-i· (»Honisel5 Natriumdodeeylbenzolsulfonat («Sul-Fen-Ate" M 10, "tiltrawet" K), Polyoxyäthylenäther mit lnngkettigen Alko&ülen {^Swrfonie LR 30, "Alfonic" 1012-6, "Bri;}» 30» «Sergitol« 1SKS), Ithylenoxid-Kondensate mit Propylenoi:id/Xtaylendiamin-Kend®Jisaten ("Tetronie" 5O4)f Beter mehrwertiger Alkohole {"fr:*sr 014), modifizierte Phthalaäureglycerinalkydharee ("TrifeCE8* B 1956), quaternäre Verbindungen ("ZeltiC" Di),
Kondensat («Dowfax« 9N4, «Sowi'ax« 9N10, "Tergitols") und dergleichen, wobei die in Klammern genannten Beispiele nur der Erläuterung dienen und andere» nickt genannte Handelaprodukte nicht aussehlj.essen. Beispiele für anlere oberflächenaktive Mittel der verschiedenen, obigen Kategorien sind in dem "Detergents and Emulsifiers", "1965 Annual1* oder "1966 Annual" der John W. McCutcheon Inc., 236 Ht. Kemble Avenue, Morristown, New Jersey genannt·
Zu bevorzugten ölen gehören Spritzöle, wie "Orchex* 796, das mit "Triton" X-45 emulgierbar gemacht worden ist, mit "Triton" X-114 emulgierbar gemachtes Rizinusöl, mit "Triton" X-114, Yolck Oil Nr. 70, Sunoco Oil Uo. 7E emulgierbar gemachtes Maisöl und ähnliche nioht~phy-f;otoxische Spritteile pflansliohen, tierischen oder mineralischen Ursprungs.
Die bevorzugten Konzentrationen dieser oberflächenaktiven Mittel in Spritzmitteln liegen in Bereich von 10 bis 10 000 Seilen je Million Teile Spritsfluld. Besondere bevorzugt werden
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Mengen von 30 bis 3000 Teilen» insbesondere von 100 bis 1000 Teilen je Million Teile.
Mir Stäube betragen die bevorzugten Mengen an oberflächenaktive c Mitteln 1000 teie 300 CSOO feile je Million Teile des aufnubringendan Mat@fiela· Bevors&ugt werden Mengen von 5000 bis
200 000 Seilest issbesondere von 10 00O bis 100 000 Teilen je t MUIl on·
Die Wlrkverbänd^agen sind, wie Olsen erwähnt, Bj st einwirkst of fe. Für BOlQh1S AaweaduBg@m auf oberirdisch© ff lana enteile, wi© Laub, Stämme, Stengel uai ?rttahtev asrsöiit das oberflächenaktive Mittel in d@® Spaltmittel oder Staufe dessen Aktivität. Die Konseist rationen isr oL^rfiäohe^aiiti^wB Mittel sind an diesem Falle die gltiehen *ri© la ä®n Spritsaitteln und Stäufe@E für die oben beeohrie'oead W^MQmxitw^ ®&®r Cnr;s1;iv«Iökianiluiig· Sie Syeteiawtrtong i@F !©BiaadliMg ^9Färdlsoher Pflans&nt&ile wird ferner erhunts- wens ii© b©&ii.ade„ten Oberflächen eitusal oder meferaals für je 2 'Ms 12 StumSen feuchi gehalten werden.
Sie 3y£itemi»@klapftmg von Milben und Fungi bei Fflanssen kann auch durch Behandlung von Saalgut, Knollen» Zwiebeln oder ander®» für dit Fortpflanzung verantwortlichen Pflanzenteilen vor dem Binpflsnsen sowie durch Behandlung des Bodens erfol» gen, in dets dt© ssu schützende Pflanee sich befindet oder wachsen soll. Die Behandlung der für die fortpflanzung verantwortlichen Pflanzenteile vor dem Pflansen erfolgt mit Sprits« oder Stäubepräparaten, die eine odfx* mehrere der Verbindungen enthalten. Die Behandlung des Bot©ns erfolgt durch körperliches Vermischen des Bodens alt den Mittel vor dem Pflausewt durch Verteilung des Mittels in der Furche sur Pflajaaseit, durch Anwendung in Uapflanswasser» durch Einbringen In d@n Boden in
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Form eines Bandes oder einer Folie mit Hilfe von Sonderausrüstung, durch Einführen mit dta Bewässerungswaseer oder durch Verteilen auf der Oberfläche dee Peldes«
Beispiel 1
Zur Herstellung eines Pulvers wurden zunächst folgende Bestandteile gemischt:
1-(n-Butylcarbamoyl)-2-benelmidazoloarbaminsäure, Methylester 30 1*
Hatriumdioctylsulfosuccinai;
("Aerosol" OT-B) 2 #
Methylcellulose ("Methocel" 15 MC) 0,5 # Saccharose . 67 »5
Die Mischung wurde dann feingemahlen (Mioropulwrizer) und luftgemahlen, bis der Wirkstoff ?<u mindestens 50 Gew.^ von Teilchen von unter 2 Mikron Srösse (Is^ütiaitt msh der Sedimentations technik mit der Pipette nach AEdKaSg?1^ gebildet wurde.
Zur Prüfung wurde ein gleichmlissig bestelltes Zuckerrübenfeld in Ohio, V.St.A., gewählt. Abwechselnde Reihen wurden mit Wasser gespritzt, das eine Suspension des obe» beschriebenen, netζbaren Pulvers zusammen mit einem oberflächenaktiven Mittel ("Aerosol" OTj Sioctylnatriumfiulfosuccinat) enthielt, wobei das netzbare Pulver in sol eher Menge aingeeet^t wurde», dass sich 1 g Wirkverbindung/l Waener ergab, und ime oberflächenaktive Mittel in solcher Mengo, dass in dem Fertigspritzmittel 250 ppm vorlagen. Sie Spritsuttg erfolgte in wöchentlichen Ab« ständen mit 1000 l/ha. Die restlichen Reihen blieben ungespritzt.
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Die gespritzten Zuckerrübenreihen waren 12 Wochen nach Versuchs be ginn gesund und zeigten ein rasches Wachsen. Die unbehandelten Reihen andererseits waren stark von dem Blatt» flecken-Fungus, Ceroospora betieola, befallen. Aufgrund dieser Filzinfektion zeigten die Pflanzen in den unbehandelten Reihen ein langsames Wachsen und das Eintreten einer deutlichen Ertragsminderung.
In dieser Weise können alle Verbindungen nach Formel (I) zu« bereitet und eingesetzt werden.
Beispiel 2 Es wurde ein Pulver folgender Zusammensetzung hergestellt:
1-(n-Butylcarbamoyl)-2-benzimidazolcarbamin8äure, Methylester 50 #
Hatriumdioctylsulfosuccinat
("Aerosol" OT-B) 3 #
Methylcellulose ("Methocel" 15 MC) 0,5 96 Saccharose 46,5 #
Die Bestandteile wurden nach dem Mischen auf einer Stiftmühle und weiter auf einer Strahlmühle (wie einer solchen der Bauart "Micronizer") gemahlen, bis mehr als die Hälfte des Wirkstoffs in Form von Teilchen von unker etwa 2 Mikron Grosse (bestimmt mit einem Gerät der Bauart Fischer Sub-Sieve Sizer) vorlag.
Diese 50 $ige netzbare Pulverzubereitung wurde auf eine Wirkst off konzentrat lon von 3*6 g/l Wasser in Wasser dispergiert. Die Prüfung erfolgte an acht gleiclimäseigen Apfelbäumen der gleichen Art* wobei vier in Wochenabständen während der Waehs-
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tumssaison mit dem obigen Präparat bis cum Ablaufen geepritst wurden (entsprechend ungefähr 2850 l/h&) und die anderen vier ungefcpritzt blieben.
Am Ende der Saison hatten sieh bei den ungesprltsten Bäumen sehr starke Obstmilbenkolonien entwickelt und lag ein starker Befall durch den Apfelsohorf»fungus, Venturia inaequalie, vor. Bas Blattwerk war aufgrund des Nilbenfrasses rostbraun und fiel vorzeitig ab. Die unbehandelten Bäume zeigten auch ein schlechtes Zweigwachstum und ergaben eine kleine, fleckige Frucht.
Die mit Methyl-1-(n-butylcarbamoyl)-2-beneimidaBolcarbamat gespritzten Bäume waren im wesentlichen von Milben* deren Eiern und Apfelschorf frei. Aufgrund der ausgezeichneten Milbenbekämpfung zeigte das Blattwerk der gesprltsen Baume eine üppige, dunkelgrüne Färbung, und Zweigwachstum und Fruchtgrösae waren gut.
Beispiel 3
Es wurde eine Zubereitung wie in Beispiel 2 mit den gleichen Bestandteilen nach der gleichen Arbeitsweise mit der Abänderung hergestellt, dass der Wirkstoff duroh den Hethylester der i-(n-Hexylcarbaaoyl)~2-benzimida20loarbaminsäure ersetzt wurde.
Ein gleichmässig bestelltes XJantalupenfeld in North Carolina, V.St.A., wurde mit dem Erreger des pulverigen Meltaus, dem. Fungus Erysiphe oichoraoearum, geimpft. Nach 10 Tagen hatte sich dieser Organismus gut in den Pflanzen etabliert.
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Zu diesem Zeitpunkt wurden abwechselnde Reihen mit Wasser gespritzt» das eine Suspension des in der obigen Weise erhaltenen, netsbaren Pulvers und <)inen Zusatz an oberflächenaktivem Mittel ("Trem" 014} Ester mehrwertigen Alkohols) enthielt» wobei die Konsentration dieser Chemikalienauspension 227 g Wirkverbindung/378 1 Wasser (0,06 #) und 400 ppm des oberflächenaktiven Mittels entsprach. Die Spritzung erfolgte mit 1410 l/ha. Sie restlichen Reihen bleiben ungespritst.
Nach weiteren 15 lagen varen die nicht spritebehandelten Reihen durch pulvrigen Meltau stark geschädigt, und ein Teil der Pflanzen befand sich im Absterben. Die gespritzten Reihen dagegen waren gesund und zeigten ein ras ehe β Wachsen. Diese Ergebnisse zeigen» dass die Wirkverbindung in der Suspension als curatives Fungioid wirkt.
Beispiel 4
Es wurde ein Präparat wie in Beispiel 2 naoh analogen Methoden mit der Abänderung hergestellt, dass als Wirkstoff der Methylester der i-(n-0ctylcarbamoyl)-2-beneimidaaolcarbaminsäure eingesetzt wurde.
In einem Reisfeld wurden Prüf:flächen ausgewählt und diese mit Wasser gespritzt, das eine Sunpension des oben beschriebenen, netzbaren Pulvers zusammen mi"; einem oberflächenaktiven Mittel ("Trem" 014; Ester mehrwertigen Alkohols) enthielt, wobei das netzbare Pulver in einer 1,5/! Wirkverbindung gemäss der Erfindung/l Wasser und das oberflächenaktive Mittel in einer 400 ppm in dem ?ertigspritzmi';tel entsprechenden Menge eingesetzt wurde. Die Spritzung er:.'olgte in wöchentlichen Abständen mit 900 l/ha. Der Rest des Pe.deβ blieb ungespritzt. Die ge-
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spritzten Flächen waren 3 Monate nach Beginn der Prüfung gesund und zeigten ein gutes Wachsen. Sie unbehandelten Flächen andererseits waren durch den fteisbrand-Fungus, Piricularia oryzae, der den Ertrag stark /ermindert, ernsthaft geschädigt.
Beispiel 5
Es wurde ein netzbares Pulver aus folgenden Bestandteilen her» gestellt:
1-(p~MethoxyphenylcarbamoyL)-2-benzimidazolcarbamin« säure, Methylester 75 ^
Hatriuralaurylsulfat ("Eupoaal" ME) 2
N-Methyl~N-palmitoyl-taurat («Igepon» TN-74) 2 t Saccharose 21 f>
Sie Bestandteile wurden gemischt, auf der Hammermühle gemahlen und dann auf einer Mühle ler Bauart "Air Reductionizer" luftgemahlen, bis im wesentlichen alle Teilehen des Wirkstoffs eine Teilchengrösse unter etwa. 5 Mikron aufwiesen·
Zur Prüfung wurden vier ähnliche, in Töpfen befindliche Bohnenpflanzen (mit einer Pflanzs je Topf) ausgewählt. Der Bodtn in zwei der Töpfe wurde mit einer wässrigen Suspension .des oben beschriebenen netzbaren Pulverpräparates in einer solchen Menge getränkt, dass eine GewLchtsmenge von 30 pp«, bezogen auf die Bodengesamtmenge in dsm Topf, erhalten wurde, während die restlichen zwei Töpfe unb»handelt blieben.
5 Tage nach der Behandlung wurden auf ein Endblatt Jeder der Prüfpflanzen 50 erwachsene Milben ("Tetranychus telarius) aufgesetzt. 24 Stunden später wurden diese erwachsenen Milben, die sich noch alle am Leben befanlen, ohne Schädigung der in dem
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24-etündigen Zeitraum gelegten Eier entfernt.
Sie Zahl der von jeder der 50»Milben-Kolonien gelegten Eier war im wesentlichen gleich grass. Pur eine zur AusschlUpfung bei allen entwicklungsfähigen Eiern genügende Zeit wurde gesorgt. Auszählungen haben gezeigt, dass bei keinem der Eier eine Aueschlüpfung eintrat, die von Milben gelegt worden wa~ ren, die sieh an Blattwerk ν0:1 Pflanzen aus Töpfen ernährt hatten, deren Boden die Verbindung der vorliegenden Zubereitung enthielt. Bei Eiern, die von Milben gelegt wurden, die in entsprechender Weise mit dar Abänderung manipuliert worden waren, dass die zu ihrer Erhaltung dienenden Pflanzen sich nicht in Kontakt mit der in d<sr vorliegenden Präparation be» findliohen Verbindung befanden, andererseits war das Ausschlüpfen lebender junger Mil sen vollständig. Dieser Versuch zeigt die Systemwirkstoff-Wanderung in den Pflanzen und den milbenoviciden Effekt.
Beispiel 6
Es wurde ein Staub mit einem '!ehalt von 16 # an dem netzbaren Pulver von Beispiel 2 und 84 !& an Saccharose hergestellt. Die Bestandteile wurden vermischt und dann auf einem Micropulveri·= zer mit einem Sieb mit 3 ^-mm »Rundöffnungen hammergemahlen.
Im November geschnittene Zuckjrrohrsaatstücke wurden in acht Posten unterteilt, von denen rier so mit dem in der obigen Weise erhaltenen Staub behändslt wurden, dass sich eine Bedekkung aller Oberflächen ergab, während die anderen vier Posten nur mit dem inerten Verdünnungsmittel bestäubt wurden. Alle Posten wurden bei entsprechenden Bedingungen bis zum folgenden Februar gelagert und dann untersucht. Sie vier mit dem obigen
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Staub behandelten Posten befanden sich in einem guten Zustand, während die vier ungeschützten Posten durch Fungi des Genus Fusarium so stark verfault waren, dass eine Verwendung zur Bestellung unmöglich war.
Beispiel 7
Es wurde eine Staub-Vormischung aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
1-(Cyelohexylmethylcarbamoyl)~2-benzimidazolcarbaminsäure, Methylester 65 #
Dodecylbenzolsulfonsäure, Ka-SaIz 3 £ Saccharose , 32 #
Die Bestandteile wurden nach Vermischung gemahlen, bis im wesentlichen der gesamte Wirkstoff in Form von Teilchen mit einer Grosse von unter 4 Mikron vorlag.
Diese Vormischung wurde dann mit pulverförmiger Saccharose in dem folgenden Verhältnis zu einem 10 ^igen Staub verdünnt:
Vormischung 16 $ Saccharose 84 #
Zur Prüfung wurde ein gleicheässiger Kirschengarten in Michigan V.St.A., gewählt. Abwechselnde Bäume wurden alle 14 Tage in einer Dosierung von 1 kg/Baus mit dem obigen Staubpräparat behandelt, während die verbleibenden Bäume ungeschützt blieben»
Die Bäume wurden dann am 1. September untersucht, wobei sich die gestäubten Bäume als grün und gesund erwiesen und ihr Blattwerk voll behalten hatten, während das Blattwerk der un-
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geschützten Bäume zu diesem Zeitpunkt durch den Angriff dee Blattflecken-Fungus, Coooomyctts hiemalis» und der Zweifleeken-Milbe, Tetranychue teiariue, »um grossen Teil verfärbt war. Ferner war bei den ungeschützten Bäumen aufgrund der Wirkung der beiden Schädlinge ein grosser Heil des Blattwerks abgefallen.
Beispiel 8
Es wurden Stäube ähnlich dem fttauh von Beispiel 7 mit folgenden Verbindungen hergestellt:
1-(Methylearbamoyl)-2-benzi.raidazolearbaminsäure, Methylester,
1-(Allylcarbamoyl)-2-benzinidazolcarbamineäure, Methylester,
1-(Butylcarbamoyl)-2-benziuidazolcarbaminsäure} Isopropylester
In einem Gewächshaus wachsend« Rosenbüsche wurden alternierend in wöchentlichen Intervallen mit dem obigen Präparat bestäubt. Sie behandelten Pflanzen waren nach 2 Monaten dieser Behandlung gesund und zeigten ein dunkelgrünes, gut aussehendös Blattwerk und ein gu";es Wachsen* Sie unbehandelten Pflanzen andererseits wiesen οine weitgehende Verfärbung und Kräuselung ihres Blattwerke durch Befall durch den pulvrigen Bosenmeltau verursachenden Organismus, Sphaerotheca humuli, auf. Anderes Blattwerk der unbehandelten Pflanzen war durch Angriff der atlantischen Milbi», Tetranychue atlantlous, gelb gefärbt. Aufgrund der ausgedehnten Blattsohadigung zeigten die nicht mit den Stäuben behandelten Pflanzen ein langsameres Wachsen als die geschützten·
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Beispiel 9
Eine Vormischung der folgenden Zusammensetzung wurde durch Mischen der Beatandteile und zweimaliges !fohlen auf einer mit einem 0,5-mm-Rundloeh-Sieb versehenen Hammermühle hergestellt:
1-(n=Butylcart)amoyl)-2-benzimidazolcarbaminsäure, Methylester 90 56
Natriumalkylnaphthalinsulfonat ("Alkenol11 B) 1 Polyvinylalkohol ("Elvanol" 51-05) 1 #
Saccharose β $
lie Vormischung wurde hierauf mit Saccharose in Kornform mit einer Teilchengröße von 40,4 bis 0,8 mm (20 bis 40 Maschen) gemischt:
Vormischung 11 »5 #
körnige Saccharose 88,5 #
Nach Erzielung einer gleichmässigen Verteilung der feinteiligen Vormischung wurden etwa 13 $> trocknes Methylenchlorid aufgespritzt, worauf das Mischen bis zur Verteilung des Methylenchlorids fortgesetzt und dann das Granulat in einem Trocken«· warmluftstrom getrocknet wurde.
Ein Feld in California, V.St.λ., wurde mit Baumwolle mit der Abänderung in normaler Weise bestellt, dass abwechselnden Reihen das in der obigen Weise erhaltene Granulat zugeführt und dabei so ausgeworfen wurde, dass ei α Teil in die Furche gelangte und ein Teil mit dem Deckbodea gemischt wurde. Die Granulataufbringung erfolgte in einer 0,45 kg Wirkchemikalie/3600 m Reihe entsprechenden Menge. Die anderen Reihen blieben unbehandelt.
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6 Wochen nach der Bestellung waren viele der Pflanzen in den nicht granulatbehändeIten Reihen abgestorben, und andere zeigten durch Rhizoctonia solani hervorgerufene Soreshin-Läsionen wie auch eine Unterhaltung starker Kolonien der pazifischen Milbe (Tetranychus pacificus). In den granulatbehandelten Reihen blieben alle Pflanzen am Leben und gesund, und ferner waren die Pflanzen milbenfrei. Der bezüglich der Milben erzielte Effekt ist klar ein Systemwirfcstoffeffekt.
Beispiel 10
Analog zu Beispiel 2 wurden die folgenden Bestandteile gemischt und gemahlen:
1-(n~Butylcarbamoyl)=2-benzimidaz olcarbaminsäape t Methylester 30 #
Thiram 30 $>
methylierte Cellulose ("Methocel" 15 MC) 0,5 96
Hatriumalkylnaphthalinsulfonat ("Alkanol" B) ? # Saccharose "'$,5 96
Bas netzbare Pulver wurde in einer 434 g Wirkstoffe/37B I wasser entsprechenden Menge zu Wasser hinzugegeben. Oberflächen» aktives Mittel in Form von modifiziertem Phthaleäureglyceitnalkydharz ("Triton" B 1956) wurde in einer 400 ppm in dem Fertigspritzmittel ergebenden Menge zugesetzt« Biese Sv.apent-ion wurde zur Spritabehandlung (bis zum Ablaufen) abwechselnder Bäume in einer Apfelplantage eingesetzt, wobei ν pm 25. April bis zum 6. Juni in Wochenintervallen und vom 6. Juni bis zum Saisonende in Zweiwochen-Intervallen gespritzt wurde, während die restlichen Bäume der Plantage ungespritzt blieben.
Im frühen September wurden alle Bäume sorgfältig untersucht. Die mit der Wirkverbindung gespritzten Bäume waren gasuncl und
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von Milbenbefall und Pileschädigung frei. Die Frucht der gespritzten Bäume war fehlerfrei und hatte eine erwünschte Grösse. Bei den ungespritzten Bäumen andererseits lag ein starker Befall des Blattwerks durch den Apfelschorf«Filz, Venturia inaecLualis, den Zedernapfelrost-Pilz, Gymnosporangium juniperi virginianae, und den Erregerpilz des pulvrigen Meltaus, Podosphaera leueotrieha, vor. Ferner waren die Blätter der ungespritzten Pflanzen stark von europäischen roten Milben (Panonychus ulmi) befallen. BIe Frucht der ungespritzten Bäume wies Flecken durch Schorf und Rostläsionen auf und war klein.
Beispiel 11
Ss wurde ein Präparat ähnlich wie in Beispiel 5 durch Mischen und Mahlen der folgenden Bestandteile hergestellt:
1-(n-ButylGarbamoyl)-2-benzimidazolcarbaminsäuret Methylester 12,5 ^
Captan 37,5 *
Natriumdiiustylsulfoeuceinat ("Aerosol" OT-B) 3 %
methylierce Cellulose ("Methoeel" 15 MC) 0,5 %
Saccharose 46,5 £
Dieses Präparat wurde in einer Dosierung von 1 kg Präpa» rat/400 ] Wasser in Wasser di»pergiert. Oberflächenaktives Mittel ('Triton" B 1956; modifiziertes Phthalsäureglycerinalkydharz) wurde in einer 400 ppm in dem Fertigspritzmittel entsprechenden Menge zugesetzt. Mit dieser Suspension wurden abwechselnde Reben eines Weinbergs in zweiwöchigen Intervallen vom 1. Mai bis zur Ernte gespritzt (bis zum Ablaufen), während die anderen Reben ungeepritzfc blieben.
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Zur Erntezeit wurden alle Reten sorgfältig untersucht. Die mit dem Präparat gemäss der Erfindung gespritzten Reben waren gesund und von Milbenbefall und FungusSchädigung frei. Die Trauben an den gespritzten Reben waren fehlerfrei und hatten eine erwünschte Grosse. Das Ilattwerk der ungespritzten Reben andererseits war stark von europäischen roten Nilben (Panonychus ulmi) befallen und durefc Befall durch den Erregerpilz des pulvrigen Meltaus, TJncinula necator, und den Erregerpilz * des falschen Meltaus, plasmofera vlticola, stark geschädigt. Die Trauben an den ungespritzten Reben waren aufgrund des Pilzbefalls klein, aufgebrochen und faul.
Beispiel 12
Anstelle des Methylesters der 1-(n-Butylearbamoyl)-2-benzimidazoloarbaminsäure in Beispiel 11 können die folgenden Verbindungen unter Erzielung entsprechender Ergebnisse Anwendung finden;
1-(n-Hexylcarbamoyl)-2-benzin.idazoloarbaminsäure, Methylester, 1-(n-0otylcarbamoyl)-2-benein idazolcarbaminsäure, Methylester, i-(p-Methoxyphenylcarbamoyl)- 2-benzlmldaz öl carbaminsäure, Methylester.
Die Präparate wurden jeweils analog zu Beispiel 5 durch Mischen und Mahlen zubereitet.
Das so erhaltene Präparat wurde in einer 1 kg Präparat/400 1 Wasser entsprechenden Menge in Wasser dlspergiert. Oberflächenaktivee Mittel ("Triton" B 1956; modifiziertes Phthalsäureglycerlnalkydharz) wurde in einer 400 ppm in dem Fertigspritsmittel entsprechenden Menge tugeaetzt. Mit der so erhaltenen Suspension wurden abwechselnde Reben eines Weinbergs in swei-
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wöchigen Abständen vom 1. Hai bis zur Ernte (bis zum Ablaufen) gespritzt, während die anderen Reben dee Weinbergs ungespritzt blieben.
Zur Erntezeit wurden alle Reben sorgfältig untersucht. Die mit dem Präparat gemäss der Erfindung gespritzten Reben waren gesund und von Milbenbefall und Pilzschädigung frei, und die Trauben an diesen Reben waren fehlerfrei und hatten eine erwünschte Grosse. Das Blattwerk der ungespritzten Reben andererseits war stark von europäischen roten Milben (Panonychus ulmi) befallen und durch Befall durch den Erregerpilz des pulvrigen Heitaus (Uncinula necator) und den Erregerpilz des falschen Heitaus (Plasmopera viticola) stark geschädigt. Sie Trauben an den nicht gespritzten Reben waren aufgrund des Pilzbefalle klein,-aufgebrochen und faul.
Beispiel 13
Anstelle des Captans in Beispiel 11 wurden die folgenden Fungicide eingesetzt:
Thiran
subllmierter Schwefel (Schwefelblüte)
Die so erhaltene Zubereitung wurde in einer 1 kg Zubereitung/400 1 Wasser entsprechenden Menge in Wasser dispergiert. Zu dem Spritzmittel wurde oberflächenaktives Mittel ("Trem" 014; Ester mehrwertigen Alkohols) in einer 300 ppm der Endsuspension entsprechenden Menge zugesetzt.
Zur Prüfung wurden acht gleichmässige Apfelbäume der gleichen Art ausgewählt, von denen vier bis zum Ablaufen (entsprechend ungefähr 2850 l/ha) in wöchentlichen Abständen während der
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Wachsturnssalson mit dem obigen Präparat gespritzt wurden, während die anderen vier ungespritat blieben. Am Snde der Saison lag bei den ungespritzten Bäumen eine Entwicklung βehr starker Kolonien von Obstmilben und ein starker Befall mit Apfelschorf (Venturia inaequalis) vor. Das Blattwerk war aufgrund des Hllbenfrasses rostbraun und fiel vorzeitig ab. Ferner zeigten die unbehandelten Bäume ein schlechtes Zweigwachstum, und ihre Frucht war klein und fleckig. Die mit dem * Wirkstoff gespritzten Bäume waren von Milben und deren Eiern und von Apfelschorf im wesentlichen frei. Aufgrund der ausgezeichneten Milbenbekftmpfung zeigten die gespritzten Bäume ein Blattwerk üppiger, dunkelgrüner Färbung und ein gutes Zweigwachstum, und die Fruchtgrösse war gut.
- 40 -00981S/1884

Claims (13)

2811-0 2» Oktober 1969 Patentansprüche
1. Beständiges Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennseichnet durch einen Gehalt an einer Wirkmenge 1-Alkylaminocarbonyl-2-alkoxycarbonylaminobenzimidazol der Formel
und/oder
worin
B1 Methyl, Äthyl( Ieopropyl oder βek.-Butyl und R2 Alkyl alt 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Phenyl, methyl-, äthyl-, aethoxy-, äthoxy-, nitro*-, OF--, OHsSO2- oder halogeneubetituiertee I>henyl, Benzyl, Allyl, methyl-,
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nitro-, methoxy- oder halogeneubetituiertes Benzyl, (Cycloalkyl)-alkyl mit 7 bis 8 Kohlenetoffatomen, methylsubetituiertse (Cycloalkyl)-alkyl mit 7 bis 8 Kohlenstoffatomen, Cyclohexyl oder methylaubstituiertes Cyclohexyl let
und an Saccharose als Verdünnungsmittel, wobei ein Gehalt an Wasser unter 0,5 56 liegt.
2. Mittel nach Anspruch 1 in form eines net «baren Pulvers mit einem Gehalt von 15 bis 90 Gew.* an 1-Alkylaminooarbonyl-2-aikoxycarbonylaminobenslmidasol, 9»5 bis 84,5 Gew.56 an Saccharose und 0,5 bis 10 Gew.* an oberflächenaktivem Mittel.
3. Mittel nach Anspruch 1 in Form eines Stuubee mit einem Gehalt von 0,5 bis 25 Gew.* an i-Alkylaminoearbonyl-2-alkoxyearbonylamlnobenslmidaBol und 75 bie 99 Gew.* an Saccharose.
4. Mittel nach Anspruch 1 in Form einet) Granulats mit einem Gehalt von 0,5 bis 25 Gew.* an. i-Alkylaminooirbonyl-2-alkoxyoarbonylaminobeniioidaBol und 75 his 95 dew.* an Saccharose·
5« Mittel nach Anspruch 1, gekenneeicb.net durch ei mm Gehalt an Wirkstoff mit R1 gleich Methyl oder Ithyl und R, gleich Alkyl mit 1 bie 8 Kohlenstoffatomen.
6. Mittel nach Anspruch 1, gekennseiohnet durch einen Cehalt mn dem Methyleeter von 1-(n->Butyloarbamoyl)-2*bonilnldasol« omrbaminstture als 1-Alkylaninooarbony 1-2-alkoxyoarbouy 1-tminobentimidaeol.
- 42 -009818/1384
7. Hittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an dem Methylester von 1-(n-Butylcarbamoyl)-2-beneimida z öl carbaminsäure ale i-AikylaBinoearbonyl-2-alkoxyearbonylaminobenzimidazol.
8. Hittel nach Anspruch 3 t gekennzeichnet durch einen Gehalt an dem Methylester von 1-(n-Butylcarbamoyl)-2-benziraidazolcarbaainsäure ale i-Alkylaminooarbonyl-2-alkoxycarbonylaainobenelaldasol.
9* Hittel nach Anspruch 41 gekennzeichnet durch einen Gehalt an den Methylester von 1-(n«Butylcarbamoyl)-2-ben8iaidazölcarbaminsäure als i-Alkylaminocarbonyl-2-alkoxyearbonylamlnobensimldas öl.
10. Hittel nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 30 bis 75 Gew.£ an i-Alkylaminocarbonyl-2-alkoxycarb onylaminobenzimidas öl.
11. Hittel nach Anspruch 10« gekennzeichnet durch einen Gehalt an dem Hethylester von 1-(n-Butylcarbauoyl)-2-beneimldaeolcarbaainsäure als i-Alkylaminocarbonyl-2-alköxycarbonylamlnobenslmidasol«
12. Hittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Schwefel im Verhältnis bu i-Alkylaminooarbonyl-2-alkoxy- carbonylaainobentiaidasol von 4t1 bis 1t4v
13. Mittel nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Schwefel la Verhältnis sub Methylester der 1-(n-Butylcarbaaoyl)-2-benBiaidazol-oarbaaineiure von 4t1 bis 1t4·
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