DE1949829A1 - Elektrische Mess- bzw. Steuereinrichtung - Google Patents
Elektrische Mess- bzw. SteuereinrichtungInfo
- Publication number
- DE1949829A1 DE1949829A1 DE19691949829 DE1949829A DE1949829A1 DE 1949829 A1 DE1949829 A1 DE 1949829A1 DE 19691949829 DE19691949829 DE 19691949829 DE 1949829 A DE1949829 A DE 1949829A DE 1949829 A1 DE1949829 A1 DE 1949829A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sensor
- excitation
- differential
- voltage
- output signal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K7/00—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
- G01K7/16—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements
- G01K7/18—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a linear resistance, e.g. platinum resistance thermometer
- G01K7/20—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a linear resistance, e.g. platinum resistance thermometer in a specially-adapted circuit, e.g. bridge circuit
Description
ADVANCE ELEGTRONIGd LIMITED, Hainault, Ilford, Essex,
(England)
Elektrische Meß- bzw. Steuereinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Meß- bzw. Steuereinrichtung mit einem Fühler oder Wandler, der mit
einer Gleichspannung oder einem Gleichstrom erregt ist. Ein solcher Fühler, auf den die Erfindung besonders vorteilhaft
anwendbar ist, ist ein Widerstandsfühler, z.B. ein Widerstandsthermometer oder ein Dehnungsmesser.
Wenn eine Einrichtung dieser Art mit hoher Empfindlichkeit betrieben wird, liegt das Ausgangs- bzw. Nutzsignal des
Fühlers in derselben Größenordnung wie die Änderungen des Ausgangssignals aufgrund anderer Parameter als derjenige,
auf welchen der Fühler anspricht. So kann beispielsweise das Fühlerausgangssignal in dieselbe Größenordnung kommen
wie der Stör- bzw. Rauschpegel, und in einigen Fällen kann das Fühler-Ausgangssignal aufgrund des an ihm angelegten
Stroms oder der Spannung Änderungen unterworfen sein. Wiederum kann das Ausgangssignal des Fühlers von derselben
419
Ö098iä/1354
Größenordnung wie die sich aufgrund langzeitiger Änderungen der Spannungs- oder Stromversorgung oder der Schaltungscharakteristiken
einstellenden Ausgangssignaländerungen sein.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, Anordnungen von
Fühlern und insbesondere von Widerstandsfühlern anzugeben,
deren Betriebsweise insbesondere in bezug auf Empfindlichkeit und Genauigkeit der Messung bzw. Steuerung verbessert
ist.
, Zu diesem Zweck sollen erfindungsgemäß bei der elektrischen
Meß- oder Steuereinrichtung, die einen mit einer Glaichspannung oder einem Gleichstrom erregten Fühler aufweist,
eine Vorrichtung zum periodischen Unterbrechen der Zuführung der Erregerspannung bzw. des Erregerstroms des Fühlers,
eine Differentialvorrichtung, ferner eine Vorrichtung, v/elche die Differentialvorrichtung mit den Ausgangssignalen des
Fühlers bei ein- und ausgeschalteter Erregersrjannung bzw. Erregerstrom entsprechenden Eingangssignalen beaufschlagt,
und eine Vorrichtung vorgesehen sein, welche von der Differentialvorrichtung
ein der Differenz der Eingangssignale der Differentialvorrichtung entsprechendes Ausgangssignal
ableitet.
I
I
Im folgenden wird die Erfindung anhend von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen naher erläutort. In der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm einer erfindungsgemäß aufgebauten Einrichtung mit
einem Widerstandsfühler;
Fig. 2 ein genaueres und vervollständigtes Schaltbild
einer Ausführungsform eines auf dem Prinzip der Widerstandsmessung arbeitenden
Meßgeräts;
00981971354
ΒΑ»
Fig. 3 -.-in Schaltbild einer Schalt steuervorrichtung
zum periodischen Betätigen der in Fig. 2 gezeigten Schalter; und
Fig. 4 ein genaueres Schaltbild einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung
unter Verwendung eines auf dem Ρίίηζΐχτ
der Widerstandsmessung arbeitenden Fühlers.
Fig. 1 z-ijt eine Schaltung mit einer Widerstandsbrücke 10,
v; el ehe aus den Widerständen 1 , 12, 13 und 14- aufgebaut ist.
Ec wird ir. folgenden davon ausgegangen, daß diese Brücke
als Widerstandsthermometer Verwendung findet und wenigstens
twiner der Brückenzweige, beispielsweise der Widerstand 12,
ein WM-rstand ist, welcher der· zu me~o-_-nden Temperatur ausgesetzt
ist. Der Erregerstrom für die 3 -ücke v/ird von einer
viloichstroia-iuello 15 über einen Schalter 16 abgeleitet, und
dns B •iic1K':-1''-Aus3ar.gssignal wird an eine ihr zugeordnete
Schaltung gegeben, welche im vorliegenden Ausführungsboi-3ρΐ·:-1
als alcichstromverstärker ^7 ausgebili-t ist.
Bei ier B aessung üines derart aufgvb?vten Widerstandsther-'licmetei1?
sehr h^her Empfindlichkeit ist zu beachten, daß
die höchste Ausgangsenpfinilichkeit dar.n erreicht wird, wenn
Ii? Änderungen des Ausgangssignals aufgrund dsr Wid^rstandsunderung-n
d^:s c?nperature.:ipfinilichen B"..-ückenzv;eiges in
derselben 5-r3fianordnung liegen wie der in der Schaltung hervorgerufen-?
^»tör- bz\f. Geräuschj'esc-i. ^s ist bei Ie:„ vorgesehenen
3 haitungf=aufbau nicht mrgiich, iie 3 -ückenexr.findlichkeit
uliein durch Vergrößerung der von ier ^,uelic- "1^
an die B ückc angelegten ö_p:m,ung su eriichen, da der bei
einer sol^iun Ilaßnahme durch dix~ Brückenzvreige fließende
Stro~ die Vi der stände in den Sv:-irigen erwärmt und eine Ten^rraturnni.rrung
hervorruft, welche von den au messenden T.mperaturänderungen
nicht mehr zn unterscheiden ist. Ldes:r Sff-ki
begrenzt f.iv r.?ocimai durch die Wi derer and e aufnehifbare
L---i.stun.tC.
009819/1354
Bei der Bemessung eines derart aufgebauten Widerstandsthermometers in bezug auf eine große Langzeitgenauigkeit
ist zu beachten, daß einer der die größte Genauigkeit beeinflussenden Faktoren die Stabilität der als konstant angenommenen
Größen, wie die Versorgungsspannung oder der Versorgungsstrom der Brücke oder der zugehörigen Bauelemente
ist. Die Langzeitgenauigkeit kann nicht besser als die entsprechende
LangzeitStabilität sein.
Eine Verbesserung der Empfindlichkeit oder der Langzeitgenauigkeit
der Einrichtung oder auch beider Größen kann, wie die Erfindung erkannt hat, durch wiederholtes Unterbrechen
der Spannungs- oder Stromversorgung zur Brücke mittels geeigneter Betätigung des Schalters 16 erreicht werden. Das
Ansprechen der Brücke auf die Temperatur oder eine andere Meßgröße wird dann durch Vergleich des Ausgangssignals bei
angelegter Spannung mit dem Ausgangssignal bei abgeschalteter Spannung bestimmt.
Diese Betriebsweise hat zwei Wirkungen: Einerseits wird der
Meßwiderstand bei einem bestinmten angelegten Strom weniger erwärmt, wenn der Erregerstrom zur Brücke in jedem Arbeitszyklus
nur eine im Vergleich zur Abschaltzeit kurze Periode angelegt ist, so daß bei einer vorgegebenen zulässigen Erhitzung
des Meßwiderstandes ein höherer Erregerstrom und demgemäß eine größere Empfindlichkeit möglich ist. Auf diese
Weise kann die Meßgröße am Brückenausgang bei vorgegebener mittlerer Leistungsaufnahme in den Widerständen der
Brücke um einen Faktor vergrößert werden, welcher angenähert gleich der Wurzel des Verhältnisses der Ein- und Ausschaltzeiten des Eontakts des Schalters 16 ist. Wenn andererseits
eine Änderung der als konstant vorgesehenen Komponenten oder der Schaltungsvariablen zu einem erhöhten Störanteil
im Brückenausgangssignal führt, wird ein solcher Effekt
009819/1354
_ 5 —
im Ausgangssignal verringert oder vermieden, da das Ausgangssignal
als Differenz zwischen dem Störpegel bei abgetrennter Brücke und dem Stör- und Signalpegel bei erregter
Brücke bestimmt wird.
Für die Ableitung des die Meßgröße kennzeichnenden Brücken-Aus gangs signals während der Einschaltzeit des Schalters 16
sind verschiedene Wege möglich. Ein Weg ist schematisch in Fig. 1 dargestellt. Bei dieser Anordnung wird das Ausgangssignal
des Gleichstromverstärkers 17 durch zwei weitere Schalter 18 und 19 gesteuert, welche synchron mit dem Schalter
16 betätigt werden. Der Schalter 18 ist angenähert zur selben Zeit geschlossen wie der Schalter 16, und während
dieser Zeit lädt das Ausgangssignal des Verstärkers 17 über,
den Schalter 18 einen Kondensator 20 auf. Während der Ausschaltzeit
des Schalters 16 wird ein weiterer Kondensator 21 durch das Ausgangssignal des Verstärkers über den Schalter
19 aufgeladen; das sich dabei einstellende. Ausgangssignal
entspricht dem Störsignal des Verstärkers. Die sich aus den Ladungszuständen der Kondensatoen 20 und 21 ergebenden
Spannungen werden an zwei Eingänge eines Differentialverstärkers 22 gelegt", dessen Aus gangs signals bei 23 die Unterschiede
der Brücken-Ausgangsspannungen darstellen. Wenn das · Verhältnis der Einschaltzeit zur Ausschaltzeit des Schalters
16 etwa 1:3 ist, wird die Empfindlichkeit der Einrichtung angenähert verdoppelt; jedoch kann eine noch weiter vergrösserte
Empfindlichkeit durch eine relativ kurze Einschaltzeit und eine demgegenüber bedeutend längere Ausschaltzeit
erreicht werden.
Da die Spannung über den Kondensatoren 20 und 21 die Brücken-Aus
gangs signale kennzeichnet und da zweckmäßigerweise ein© relativ geringe Meß-Folgefrequenz verwendet wird, ist es
erforderlich, daß der Differentialverstärker 22 einen hohen
009819/1354
Eingangswiderstand besitzt. Im Falle der Verwendung von Halb leiterbauelementen kann ein hoher Eingangswiderstand durch
Verwendung von Feldeffekttransistoren oder dgl. erreicht werden.
Eine mehr ins Einzelne gehende Schaltungsanordnung der neuen Einrichtung, die in mancher Hinsicht derjenigen nach Fig. 1
ähnelt, ist in den Fig. 2 und 3 angegeben. Die Brücke 11,
12, 13, 14 wird von den Versorgungsklemmen 25, 26 über die
Kontakte 27 eines Zungenrelais und einen Begrenzungswider-
™ stand 28 gespeist. Eine epannungsstabilisierende Zenerdiode
29 ist zur Brücke parallel geschaltet. Die Zungenrelaiskontakte 27 entsprechen dem Schalter 16 gemäß Fig. 1. Das
Ausgangssignal der Brücke wird über die Kontakte 30 und 31
von zwei weiteren Zungenrelais geleitet; diese Kontakte entsprechen den Schaltern 18 und 19 in Fig. 1, In der in Fig.
2 gezeigten Schaltung ist der Signalpegel infolge der Verwendung der Unterbrecherschaltung so hoch, daß ein Signalverstärker
nicht erforderlich ist. Die Kontakte 30 und 3I
steuern die Aufladung der Kondensatoren 20 und 21, welche
in den beiden Eingangs schaltungen eines symmetrischen bzw.
abgeglichenen DifferentialVerstärkers 22 eingeschaltet sind. Dieser Verstärker weist zwei Feldeffekttransistoren 32, 33
auf, denen- sich zwei weitere Transistoren 34 und 35 anschließen.
In dieser Transistorschaltung sind ferner geeignete Ankopplungs- und Vorwiderstände 36, 37, 38, 39 und 40
vorgesehen. Das Differenz-Ausgangssignal kann von den beiden Lastwiderständen 39 und 40 abgenommen werden.
Die drei Zungenrelais 27, 30 und 31 v/erden durch die in
Fig. 3 gezeigte Vorrichtung gesteuert. Die Erregerwicklungen der Zungenrelais 30 und 3I sind in Eeihe geschaltet,
wobei diese Reihenschaltung parallel zur Wicklung des Zungenrelais 27 liegt. Die so gebildete Schaltung ist mit
009819/1354
einem Speicherkondensator 41 und einem Thyristor 42 in Reihe
geschaltet, dessen Steuerelektrode mit den von einem Schaltsignalgenerator oder Oszillator 43 gelieferten Schaltimpulsen
"beaufschlagt ist. Eine geeignete Schalt zeit beträgt beispielsweise
10 Millisekunden pro Sekunde. Die Schaltfolge der Zungenschalter ist für die vorliegende Betriebsweise
wesentlich, während die Zeitintervalle ohne wesentlichen Einfluß sind. Daher kann sich die Einschaltzeit für die
Brücke zwischen 8 Millisekunden und 20 Millisekunden ohne großen Einfluß auf die Betriebsweise der Einrichtung ändern.
Die beiden Relais 30 und 31 sollten während der Einschaltzeit
des Brücken-Zungenrelais 27 erregt sein, während das Intervall zwischen der Betätigung der Kontakte des Zungenschalters
27 und der Kontakte der Zungenschalter 30 und nicht wesentlich ist. Auch dann, wenn die Zungenschalter
30 und 31 vor dem Z«gensehalter 27 abfallen, ist das Intervall
ohne wesentliche Bedeutung. Der Kondensator 41 wird durch eine Vorrichtung entladen, welche einen Transistor
aufweist, an dessen Basis die vom Schaltsignalgenerator erzeugten
Signale über einen Widerstand 46 angelegt werden. Am Kollektor des Transistors liegt ein Lastwiderstand 47;
außerdem ist der Kollektor über eine Diode 48 an die Basis eines weiteren Transistors 49 angeschaltet. Die Emitter-Kollektorstrecke
dieses Transistors bildet zusammen mit einem Begrenzungswiderstand 5^ einen Parallelzweig zum Kondensator
41. Die Anordnugn ist dabei so getroffen, daß die beiden Transistoren gegenläufig nach Maßgabe der vom Generator
43 gelieferten Signale durchgeschaltet und gesperrt sind,
so daß der Kondensator 41 periodisch aufgeladen und entladen werden kann. In einer alternativen Ausführung kann die
den Kondensator 41 entladende Vorrichtung einschließlich der Transistoren 45 und 49 durch einen weiteren Zungenkontakt
ersetzt werden, welcher den Kondensator 41 überbrückt.
009819/1354
Eine andere Ausführungsform der neuen Vorrichtung ist in
Fig. 4 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform werden die wech-•
selnden Halbperioden einer üblichen 50 Hz-Wechselstromquelle
zur Betätigung der Schaltfolgen der Schalter' verwendet.
Die Brücke 10 wird von den Klemmen 25 und 26 über eine aus einem Transistor 52, einem Emitter-Widerstand 53 und einer
Zenerdiode 54- bestehende KonstantStromvorrichtung gespeist.
Der Transistor 52 kann durch einen über die Leitung 55 zugeführten Schaltimpuls geschaltet werden. Der Schaltimpuls
wird von einer Wicklung eines Takt- bzw. Zeitgabetransforma- * tors 56 abgeleitet, der über einen Reihenwiderstand 57 die
Basis eines Transistors 58 steuert, und eine zur Basisemitterstrecke
des Transistors parallel geschaltete Diode 59 unterdrückt die alternierenden Halbwellen des angelegten Wechselstroms.
Der Kollektorstrom des Transistors wird über den Reihenwiderstand 60 auf die Basis des Transistors 52 gegeben.
Auf diese Weise wird der Transistor 52 für angenähert 10 Millisekunden von jeweils 20 Millisekunden eingeschaltet.
Das Brücken-Ausgangssignal wird an einen mit 62 bezeichneten
Differentialverstärker gegeben. Der Differentialverstärker
62 liegt zwischen der positiven Klemme 25 und der negativen Klemme 63 der Speisespannungsquelle. Der Differentialausgang
des Verstärkers 62 wird an die zugehörigen Elektroden der beiden Feldeffektransistoren 64 und.65 gelegt, welche als
Schalter verwendet werden. Die Torelektroden der beiden Transistoren 64 und 65 werden durch die an ihnen anliegende
Wechselspannung abwechselnd geschaltet, wobei die beiden an den Torelektroden anliegenden Spannungen gegenphasig sind.
Die Wicklung des Transformators 56 weist daher einen Mittelabgriff
auf, welcher über die Leitung 67 mit der negativen Klemme 63 verbunden ist. Die beiden Torelektroden sind mit
den entgegengesetzten Enden der Transformatorwicklung über Reihenwiderstände 68 bzw. 69 verbunden. Dioden 70 bzw. 71
unterdrücken abwechselnd die Halbwellen des Wechselstroms. Auf diese Weise werden die beiden Feldeffekttransistoren 64
0Q9819/1354
und 65 abwechselnd leitend, und zwar synchron mit der Betätigung
des Schalttransistors 52.
Die beiden Feldeffekttransistoren steuern das Aufladen der beiden Kondensatoren 19 und 20, wobei die Ladung des Kondensators
19 das Signal (Nutzsignal) zusammen mit dem Rauschen und dem entsprechenden unerwünschten Ausgangssignal darstellt,
während die Spannung am Kondensator 20 allein das Kauschen und das unerwünschte Ausgangssignal darstellt. Die Spannungen
über den beiden Kondensatoren werden Jeweils einem der beiden Eingänge eines symmetrisehen DifferentialVerstärkers
zugeführt, zu dem Transistoren 72 und 73 gehören. Transistor
64 ist mit dem Transistor 72 und Transistor 65 mit dem Transistor
73 verbunden. Die Verstärker sind durch Transistoren 74- und 75 auf der einen Seite und 76 und 77 stuf der anderen
Seite ergänzt, wobei ferner Vor- bzw. Lastwiderstände 78, 79,80 und 81 vorgesehen sind. Eine Zenerdiode 82bildet eine
gemeinsame Last für die Emitter der Transistoren 74 und 76,
und der Widerstand 78 weist, einen Abgriff zum Abgleichen des
Verstärkers auf. Das Ausgangssignal wird von der gemeinsamen
Kollektorverbindung der Transistoren 74 und 75 und von der
entsprechenden Verbindung der Transistoren 76 und 77 an den
Klemmen 83 abgenommen.
Ein Differential-Ausgangssignal von der Brücke entsteht als
Gleicitekt-Ausgangssignal am Verstärker, und wie oben beschrieben wurde, wird das Ausgangssignal auf den Signal-Speicherkondensator
19 geschaltet, wenn die Brücke erregt bzw. eingeschaltet ist, und es wird auf den Null-Speieherkondensator
20 gegeben, wenn die Brücke abgetrennt bzw. ausgeschaltet ist. Da das zu verwertende Ausgangssignal als Differenz
zwischen den beiden Kondensator-Speicherspannungen abgeleitet wird, wird jede Langzeit-Trift des Verstärkers
ausgeschieden» Das System kann durch Verwendung einer geeignet hohen Verstärkung des Verstärkers so bemessen sein,
009819/1354
daß ein starkes Ausgangssignal entsteht; es hat sich in der Praxis gezeigt, daß es möglich ist, eine Empfindlichkeit
zu erreichen, die einer Temperaturänderung eines Teil der Brücke bildenden Platin-Widerstandsthermometerelements
von 2,5 Milligrad Celsius entspricht; auch höhere Empfindlichkeiten
sind erreichbar.
Bei der oben beschriebenen synchronen Schaltweise können Schwierigkeiten aufgrund des bei 50 Hz induzierten Signals
entstehen, da das Signal und die Null-Pegel bei verschiedenen Halbwellen des Wechselstroms entstehen. Um diese Schwierigkeit
auszuräumen, kann man die Schaltperiode halbieren, so daß beide Schalter mit abwechselnden Schaltzyklen bei derselben
Polarität betrieben werden, wodurch das 50 Hz-Störgeräusch
zum Verschwinden gebracht wird.
009819/1354
Claims (8)
1./ Elektrische Meß- oder Steuereinrichtung mit einem
"fühler, der mit einer Gleichspannung oder einem Gleichstrom
erregt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (16}27i52) zum periodischen Unterbrechen der
Zuführung der Erregerspannung bzw. des Erregerstroms zum Fühler (10) vorgesehen ist, die so gesteuert ist, daß
die Zeit, während der die Erregerspannung bzw. der Erreger-Strom am Fühler anliegt, wesentlich geringer ist als die
Zeit, während welcher der Fühler nicht erregt ist; daß ferner eine Ausgangsschaltung und eine Vorrichtung, welche
von der Ausgangsschaltung ein dem Ausgangssignal des erregten Fühlers entsprechendes Ausgangssignal ableitet,
vorgesehen sind.
2. Elektrische Meß- oder Steuereinrichtung mit einem Fühler, der nit einer Gleichspannung oder einem Gleichstrom
erregt ist, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung ^16;27;52) zum periodischen Unterbrechen der Zuführung
der Erregerspannung oder des ErregerStroms zum Fühler (10); durch eine Differentialvorrichtung (22); eine Vorrichtung
(18 bis 21i2O,21,3O,31), welche den Ausgangs-
009819/1354
1949Ö29
- 12 -
Signalen des erregten und des unerregten Fühl.ers entsprechende Signale an die Differentialvorrichtung anlegt; und durch
eine Vorrichtung, welche von der Differentialvorrichtung ein der Differenz von deren Eingangssignalen entsprechendes
Ausgangssignal ableitet.
3. Elektrische Meß- oder Steuereinrichtung mit einem
Fühler, der mit einer Gleichspannung oder einem Gleichstrom erregt ist, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung
(16j27;52) zum periodischen Unterbrechen der Zufübung
der Erregerspannung oder des Erregerstroms zum Fühler
(10 ); ferner durch einen ersten Kondensator (19>20) und
einen zweiten Kondensator (20;21) und eine die Ladung
des ersten Kondensators während der Erregungsphase des ' Fühlers ändernde Vorrichtung (18;30j64) sowie eine die
Ladung des zweiten Kondensators während der Phase der Nichterregung des Fühlers ändernde Vorrichtung (19;3i;65)i
durch eine Differentialvorrichtung (22); ferner durch
eine an die Differentialvorrichtung Eingangssignale
jeweils entsprechend den Kondensatorspannungen anlegende Vorrichtung; und durch eine Vorrichtung, welche von der
Differentialvorrichtung ein der Differenz von deren Eingangssignalen
entsprechendes Ausgangssignal ableitet.
4. Einrichtung nach. Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeit, während der die Erregerspannung bzw. der Erregerstrom am Fühler (10) anliegt, wesentlich
geringer ist als die Zeit, während der der Fühler nicht erregt ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fühler (10) ein Widerstandsfühler ist.
0098.19/13SA
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung des Fühlers
(10) mittels einer in Abhängigkeit von den Halbwellen einer Wechselstromquelle (56) betriebenen Schaltvorrichtung
(57 bis 60) gesteuert ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Differentialvorrichtung
wenigstens zwei Feldeffekttransistoren (32,33564,65) aufweist,
an welche die Eingangssignale der Differentialvorrichtung
Jeweils angelegt sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Feldeffekttransistoren (64,65) ein symmetrischer
Differential-Transistorverstärker nachgeschaltet ist.
Q09819/135A
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4679168A GB1273988A (en) | 1968-10-02 | 1968-10-02 | Improvements in and relating to electric measuring apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1949829A1 true DE1949829A1 (de) | 1970-05-06 |
Family
ID=10442614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691949829 Pending DE1949829A1 (de) | 1968-10-02 | 1969-10-02 | Elektrische Mess- bzw. Steuereinrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1949829A1 (de) |
FR (1) | FR2019693A1 (de) |
GB (1) | GB1273988A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5168550U (de) * | 1974-11-26 | 1976-05-31 | ||
GB2165647A (en) * | 1984-08-07 | 1986-04-16 | Hanson Res | Method of conducting measurement using an electro-mechanical transducer |
-
1968
- 1968-10-02 GB GB4679168A patent/GB1273988A/en not_active Expired
-
1969
- 1969-10-02 FR FR6933574A patent/FR2019693A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-10-02 DE DE19691949829 patent/DE1949829A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1273988A (en) | 1972-05-10 |
FR2019693A1 (de) | 1970-07-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0102315B1 (de) | Schaltungsanordnung zur Regelung der Betriebstemperatur des Heizkörpers eines elektrischen Lötgerätes, insbesondere Lötkolbens | |
WO1980000879A1 (en) | Control apparatus for an electrical voltage and,possibly for indicating its polarity | |
DE1043479B (de) | Elektrisches Relaisschutzsystem | |
DE1949829A1 (de) | Elektrische Mess- bzw. Steuereinrichtung | |
DE2634110A1 (de) | Widerstandsheizelement-einschaltsteuerung zur erzielung eines vorgegebenen temperatur-zeitverlaufs einer kochfluessigkeit | |
DE102014202611A1 (de) | Schaltungsanordnung und Verfahren zur Strommessung | |
DE3437242C2 (de) | ||
DE2855376A1 (de) | Variable leistungs- und temperaturregelanordnung | |
DE3826551A1 (de) | Verfahren zur leistungsfaktor- und/oder blindstrommessung | |
DE1284103B (de) | Einrichtung zur Erfassung zweier Grenzwerte | |
DE1241905B (de) | Verfahren zur Kompensation der Blindleistung eines Verbrauchers und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
DE950243C (de) | Elektrischer Temperaturregler mit Rueckfuehrung | |
DE813184C (de) | Schaltgeraet fuer die elektrische Beheizung zur Herstellung von Haardauerwellen | |
EP0533964B1 (de) | Anordnung zum Bilden von Produktsignalen | |
EP0016414A3 (de) | Schaltungsanordnung für eine amperometrische Titration | |
DE966598C (de) | Schreibender Spannungsmesser fuer periodisch veraenderliche Spannungen | |
DE2333455C3 (de) | LeitfähigkeitsmeBvorrichtung | |
EP0213424A1 (de) | Verfahren zum Messen elektrischer Energie | |
DE2009473A1 (de) | Thermische Regeleinrichtung für eine Mehrzahl elektrischer Heizeinrichtungen | |
DE2516024A1 (de) | Schaltungsanordnung fuer einen naeherungsschalter | |
DE3029182A1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnung zum ansteuern eines triac im schalterbetrieb | |
DE965719C (de) | Schaltungsanordnung fuer Impulserzeuger | |
DE1150824B (de) | Generator zur Erzeugung eines der Verdampfung der in einem Spektrographen zu untersuchenden Probe dienenden Lichtbogens | |
SU132700A1 (ru) | Устройство дл контрол или регулировани различного рода физических величин, например температуры | |
DE953184C (de) | Verfahren zum Betrieb einer Umrichtersteuerung |