DE1949156C - Schaltungsanordnung für zentralgesteuerte Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit Zweieranschlüssen zur Sperrung eines Teilnehmers - Google Patents
Schaltungsanordnung für zentralgesteuerte Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit Zweieranschlüssen zur Sperrung eines TeilnehmersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungs- relais, eine Anrufkennzeichniing seitens des jeweils
anordnung für zentralgesteuerte Fernmelde-, insbeson- anderen Teilnehmers empfangen wird.
dcre Fernsprechvermittlungsaiilagen, mit Zweieran- Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt in
«chlüssen, zur Sperrung eines Teilnehmers, bei denen der Einfachheit der Lösung. Wird bei der Identifi-
jedem der beiden Teilnehmer je ein mit seiner Wick- 5 zie.rung eines Zweieranschlußteilnehmers an Hand
lung in die eigene Abzweigleitung eingeschleiftes und der u. a. auch für ihn gespeicherten Schallkenn-
niit seinen Kontakten die jeweils andere Abzweiglei- zeichen festgestellt, daß er gesperrt ist, so wird durch
tung abtrennendes Teilnehmerrelais zugeordnet ist, die genannte Umpolung der von ihm hPr durch-
und bei denen in fester Zuordnung zu den beiden geschaltete Anrufkennzeichnungsstromkreis stromlos.
Teilnehmern alternativ über eine der beiden Adern io Gleichzeitig aber wird ein Anruf kennzeichnungsstrom-
der zweiadrigen gemeinsamen Anschlußleitung so- kreis für den anderen Teilnehmer vorbereitet. Da
wohl zur Anrufkennzeichnung seitens der beiden ohnehin für die Anschaltung der Speisespannung in
Teilnehmer ein in beiden Fällen an sich gleiches den für die beiden Zweieranschlußpartner vor-
erstes Spannungspotential, z. B. Pluspotential (Erd- gesehenen beiden Polaritäten ein UmschalU:relais
potential), als auch zur Betätigung des betreffenden i5 zwischen der Speisespannungsquelle und der den
Teilnehmerrelais in Gegenrichtung ein ebenfalls in beiden Zweieranschlußpartner gemeinsamen An-
beiden Fällen an sich gleiches zweites Spannungs- Schlußleitung vorgesehen ist, ist es zur Sperrung
potential, ζ. B. Minuspotential, übertragen wird, und eines Zweieranschlußteilnehmers lediglich notwen-
pei denen zum Harten eines der über die beiden ver- dig, dieses Umschalterelais zum Ansprechen bzw.
tchiedenen Adern betätigten Teilnehmerrelais nach ao Abfallen zu bringen, je nachdem, ob es im normalen
Auswertung der Anrufkennzeichnung eine aus den Betriebsfall (keine Sperrung) bei dem betreffenden
genannten Spannungspotentialen bestehende Speise- Zweieranschluß abgefallen bzw. angesprochen sein
spannung mit unterschiedlicher Polarität — und zwar muß. Das beim normalen Betrieb den Schleifenstrom
für jede der beiden Teilnehmerstationen mit einer überwachende Schaltmittel, üblicherweise das Schlei-
ihr fest zugeordneten Polarität — angeschaltet 95 fenrelais, dient im Sperrzustand ewes Teilnehmers
wird. zur Aufnahme einer Anrufkennzeichnung seitens
Zur Aufnahme der zuvor erwähnten Anrufkenn- seines nicht gesperrten Zweieranschlußpartner». Sojzeichnung
in einer beiden Zweieranschlußteilnehmern fern von diesem jedoch keine Anrufkennzeichnung ausgemeinsamenZweii-cnschlußteilnehmerschaltungsind
geht, wird die Verbindung zu dem gesperrten Zweierin dieser beide Sprechadem über je eine Wicklung ein 30 anschlußteilnehmer nach einem Zeitintervall wieder
und desselben Reiais mit einem Spannungspotential, ausgelöst, innerhalb dessen er mit großer Wahrschein-
z. B. Minusspannung, verbunden, dis den Empfang lichkeitseineTeilnehmerschleifewiederaufgetrennthat.
eines Anrufkennzeichens mit Hilfe dieses Relais in In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
der Zweieranschlußteilnehmerschaltung ermöglicht. Erfindung nur in wesentlich zu ihrem Verständnis
Die ebenfalls zuvor erwähnte Einzelzuordnung der 35 beitragenden Bestandteilen gezeigt, auf welches sie
beiden Adern der den beiden Zweieranschlußteilneh- jedoch keinesweg beschränkt ist, insbesondere nicht
mern gemeinsamen Anschlußleitung zu den Teilneh- auf eine Verwendung elektromagattischer Relais,
mern für die Anrufkennzeichnung ermöglicht eine Zwei Teilnehmerstationen TnI, TnT,, sind mit Sperrung jedes der beiden Zweieranschlußteilnehmer einem Gemeinschaftsumschalter G über Abzweigunabhängig voneinander. Hierzu muß in der den bei- 40 leitungen verbunden, von denen jeweils die beiden den Teilnehmern gemeinsamen ZweieranschlußteU- Adern dargestellt sind. Der Gemeinschaftsumschalnehmerschaltung der über die eine oder über die an- ter enthält zwei Relais Ui und 1/2, die je zwei dere der beiden Wicklungen des genannten Relais Wicklungen I und II aufweisen. Er ist über eine beiverlaufende Stromkreis unterbrochen werden. Das den Zweieranschlußteilnehmerstationen gemeinsame bedeutet, daß zur Sperrung eines Teilnehmers eine 45 zweiadrige Anschlußleitung mit einer Zweier-Änderung in der Verdrahtung oder eine hiermit ver- anschlußteilnehmerschaltung Z verbunden,
gleichbare entsprechende Schaltmaßnahme durch- Diese enthält ein Relais R mit den Wicklungen I geführt werden muß, für die entsprechende Vorkeh- und II, die untereinander gleich, jedoch hinsichtlich rungen getroffen sein müssen. ihrer elektromagnetischen Wirkung einander ent-
mern für die Anrufkennzeichnung ermöglicht eine Zwei Teilnehmerstationen TnI, TnT,, sind mit Sperrung jedes der beiden Zweieranschlußteilnehmer einem Gemeinschaftsumschalter G über Abzweigunabhängig voneinander. Hierzu muß in der den bei- 40 leitungen verbunden, von denen jeweils die beiden den Teilnehmern gemeinsamen ZweieranschlußteU- Adern dargestellt sind. Der Gemeinschaftsumschalnehmerschaltung der über die eine oder über die an- ter enthält zwei Relais Ui und 1/2, die je zwei dere der beiden Wicklungen des genannten Relais Wicklungen I und II aufweisen. Er ist über eine beiverlaufende Stromkreis unterbrochen werden. Das den Zweieranschlußteilnehmerstationen gemeinsame bedeutet, daß zur Sperrung eines Teilnehmers eine 45 zweiadrige Anschlußleitung mit einer Zweier-Änderung in der Verdrahtung oder eine hiermit ver- anschlußteilnehmerschaltung Z verbunden,
gleichbare entsprechende Schaltmaßnahme durch- Diese enthält ein Relais R mit den Wicklungen I geführt werden muß, für die entsprechende Vorkeh- und II, die untereinander gleich, jedoch hinsichtlich rungen getroffen sein müssen. ihrer elektromagnetischen Wirkung einander ent-
Die Erfahrungen mit dem Betrieb von Fernmelde- 50 gegengesetzt sind. Dadurch wird bekanntlich der
veimittlungsanlagen zeigen, daß die Vornahme und Einfluß von Längsspannungen auf den beiden Adern
Aufhebung von Sperrungen von TeilnehmeranschlUs- der den beiden Zweieranschlußteilnehmerstationen
sen alltäglich vorkommende Arbeiten sind. gemeinsamen Anschlußleitung unwirksam gemacht;
Es besteht deshalb die Aufgabe, derartige routine- außerdem wird erreicht, daß das Relais R nicht anmäßige
Arbeiten handwerklicher Art überflüssig zu 55 sprechen kann, wenn zugleich beide Zweieranschlußmachen,
und die Vornahme und Aufhebung von partner durch Schließen der Teilnehmerschleife an
!Sperrungen von Teilnehmeranschlüssen auch in Fern- ihrer Teilnehmerstation eine Verbindungsherstellung
rneldevermittlungsanlagen mit zentraler Erfassung einleiten wollen.
und Speicherung von Schaltkennzeichen, z. B. Frei- Die Zweieranschlußteilnehmerschalturtg Z ist
Besetzt- und insbesondere Sperrzustand, Berechti- 60 über ein Koppelfeld K, das auch zur Herstellung an-
gungskennzcichen u. dgl., steuerbar zu ermöglichen. derer Verbindungen dient, außer mit nichtgezcigten
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Relaissätzen zur Wahlaufnahme, Verbindungssätzen
zur Sperrung eines Teilnehmers nach seiner Durch- u. dgl. auch mit einem Relaissatz D verbindbar,
•chaltung auf Grund seiner Anrufkennzeichnung zu von wo aus u. a. Speisespannung an die den beiden
einer Speisespannungsquelle diese umgepolt wird, 65 Zweieranschlußteilnehmerstationen gemeinsam«; An-
und daß mit Hilfe eines den in beiden Adern flie- Schlußleitung anschaltbar ist, Bei diesem Relaissatz D
Senden Schleifenstrom überwachenden Schaltmittels handelt es sich um einen Tonsatz zur AnschaJtung
bet der Speiscspannungsquelle, z.B. des Schleifen- des Besetztzeichens.
Nach Empfang einer Anruf kennzeichnung seitens Relais Ul spricht in diesem Stromkreis, wie bereits
tines Teilnehmers, z.B. ThI, in der Zweieranschluß- oben angegeben, nicht an. Das Relais R gibt auf im
teilnehmerschaltung Z spricht das Relais R, z. B. einzelnen nichtgezeigte und beschriebene Weise eine
über seine Wicklung I, in folgendem Stromkreis an: Anrufkennzeichnung an die genannte nichtgezeigte
1 Frde Ul im 2»i r/im TnI 1„2 It 5 zentrale Einstelleinrichtung ab, durch die eine Ver-
n/n _ *' ' ()l ' ' ' bindungsherstellung über das Koppelfeld K mit
*■ J>
' ' einem nichtgezeigten Wahlsatz veranlaßt wird. Über
Da die Wicklungen I und II des Relais R relativ diesen Wahlsatz wird auf im einzelnen nichtgezeigte
hochohmig sind, spricht das Relais Ul nicht an. und beschriebene Weise eine Nachidentifizit-nang
Jedoch wird eine nichtgezeigte zentrale Einstellein- io durchgeführt. Es wird hierbei festgestellt, von
richtung veranlaßt, eine Verbindung zwischen der welchem Teilnehmer der empfangene Anrufanreiz
Zwcieranschlußteilnehrnerschaltung Z über das ausgeht. Wird bei der Nachidentifizierung an Hand
Koppelfeld K mit einem nichtgezeigten Wahlsaitz der aus dem genannten Speicher gewonnenen
herzustellen, der im wesentlichen zur Aufnahme von Schaltkennzeichen festgestellt, daß der betreffende
Wahlinformationen dient. Bei Durchschaltung des 15 Teilnehmer zur Zeit gesperrt ist, so wird die beTeilnehmers
TnI zum Wahlsatz erhält er Speise- treffende Teilnehmerschaltung Z von dem Wahlsatz
spannung, und das Relais Ul spricht an. abgetrennt und mit einem Tonsatz, z. B. D, verbun-
Fiir den Fall, daß eine gewählte Verbindung den. Wie bereits angegeben wurde, dient der Tonnicht
hergestellt werden kann, wird die betreffende satz D sonst zur Anschaltung von Besetztzeichen an
Teilnehmerstation von dem genannten Wahlsatz ao Teilnehmer, die nicht herstellbare Verbindungen gewieder
abgetrennt und mit dem Tonsatz D verbun- wählt haben. Für den FaU, daß ein gesperrter Teilden,
von wo aus Beset2tton zu dem Yeilnehmer hin nehmer versucht hat, die Herstellung einer abgehenausgesendet
wird, dessen Verbindung nicht her- den Verbindung durch Schließen seiner Teilnehmergestellt
werden konnte. Von diesem Tonsatz her schleife einzuleiten, wird er ebenfalls mit einem Tonwird
mit Hilfe des Relais A überwacht, wann an der 35 ntz D verbunden; in diesem Falle wird jedoch ein
Teilnehmerstation des rufenden Teilnehmers die zusätzliches Kriterium an den Tonsatz abgegeben,
Leitungsschleife zur Auslösung wieder aufgetrennt durch welches in ihm das Relais K von der nicht
wird. Hierzu ist eine Zeitschalteinrichtung E vor- gezeigten zentralen Steuereinrichtung erregt wird,
gesehen, die impulsweise Schleifenunterbrechungen Dadurch werden die Kontakte lfc und Ik betätigt.
(Relais A fällt impulsweise ab) von einer an- 30 Es ist noch anzugeben, welche Bedeutung das
dauernden Schleifenunterbrechung zu unterscheiden Relais B hat. Ist der Tonsatz D zur Besetztzeichenvermag.
Die Zeitschalteinrichtung E gibt über die gäbe mit dem Teilnehmer Tn 1 verbunden, so wird
Mittelfeder des Kontaktes Ik empfangene Erd- das Relais B von der zentralen Einstelleinrichtung
impulse in der Länge von Wahlimpulsen nicht an her nicht eingeschaltet, jedoch dann, wenn der
das Relais H weiter; nur wenn das Relais A für eine 35 Tonsatz mit dem Teilnehmer TnI verbunden wird,
längere Dauer als von Wahlimpulsen abfällt, gibt die Für den Fall nämlich, daß der Tonsatz D mit dem
Zeitschalteinrichtung E ein Schaltkennzeichen in Teilnehmer Tn 1 verbunden wird, wird das Relais U1
Form ν in Erdpotential an das Relais H weiter. Da- über folgenden Stromkreis wirksam eiregt:
durch wird das Auslösekennzeichen eines Teilneh- * n\ ■»». 1 * ·* τ 1 m m ? 1
mers, der Besetztton empfangen hatte und deshalb 40 2" ~>
*[l>>
\b> lc>
lu2' Tnl' UXW' 2ul'
ausgelöst hat, über den Kontakt Λ und die Ruhe- I/1 (II), Erde.
seite des Kontaktes 2 k an die nichtgezeigte zentrale Für den Fall jedoch, daß der Tonsatz D mit dem
Steuerung weitergegeben. Von hier aus wird die Teilnehmer Tn 2 verbunden wurde, ist — wie beAuslösung
der Verbindung über das Koppelfeld K reits ausgeführt — das Relais B erregt, so daß aas
zwischen dem betreffenden Teilnehmer und dem 45 Relais 172 über folgenden Stromkreis ansprechen
Tonsatz D gesteuert. kann:
Es sei nun angenommen, daß der Teilnehmer TnI _ *η\ <*l * τ * riim -» 1
gesperrt sei. Die Schaltkeanzeichen für die Teil- 3>
77i,„?ft A bt c' u ' ' ( '' '
nehmer sind in einem nichtgezeigten zentralen 1/Z(II),Erde.
Speicher gespeichert. Bei diesen Schaltkennzeichen 5° Zum Halten jedes der über die beiden verschiekann
es sich um solche für den Freizustand, Besetzt- denen Adern der zweiadrigen gemeinsamen Anzustand,
Sperrzustand, verschiedene Teilnehmer- Schlußleitung betätigten Teilnehmerrelais Ul bzw.
berechtigungen usw. handeln. Bei Herstellung von U2 wird alsu Speisespannung mit unterschiedlicher
Verbindungen von oder zu einem Teilnehmer wird Polarität — und zwar für jede der beiden Teilnehder
genannte Speicher abgefragt. Es wird hierbei 55 merstatinnen mit einer ihr fest zugeordneten Polarialso
festgestellt, ob der betreffende Teilnehmer frei tat — angeschaltet.
ist, ob er nicht gesperrt ist und ob er zu der Her- Wurde nun der Tonsatz D mit einem Teilnehmer
stellung der jeweils gewählten Verbindung berechtigt verbunden, der laut Schaltkennzeichen aus dem
ist, bzw. berechtigt ist, eine derartige Verbindung, genannten Speicher gesperrt ist, so wird das Relais B
z. B. ein ankommendes Amtsgespräch in einer Fern- 60 entgegengesetzt der zuvor erläuterten Regel betätigt,
sprechnebenstellenvermittlungsanlage, zu empfangen. Da angenommen wurde, daß der Tonsatz D mit dem
Es sei nun angenommen, daß der gesperrte Teil- gesperrtei. Teilnehmer TnI verbunden wurde, spricht
nehmer TnI eine Verbindung herzustellen versucht. nunmehr im Gegensatz zu normalen Besetztfällen
Hierzu schließt er durch Abheben seines Handappa- das Relais B an. Dadurch wird über die Arbeitsseite
rates an seiner Teilnehraüritation die Teilnehmer- 65 des Kontaktes lft Erdpotential an diejenige Ader
schleife in der bekannten Weise. Dadurch kommt der den beiden Zweieranschlußteilnehmern gemeinder
bereits oben angegebene Stromkreis 1. zustande. !amen Anschlußleitung angeschaltet, die dem Teil-Das
Relais R spricht über seine Wicklung I an. Das nehmer TnI zur Anrufkennzeichnung zugeordnet ist.
Dadurch wird die Teilnehmerschleife des Teilnehmers Tn 1 stromlos. Der Tonsatz D wird nach einem festgelegten
Zeitintervall, z. B. nach einigen Minuten, auf nicht gezeigte Weise ausgelöst. Ebenfalls.wird die
von ihm zu dem Teilnehmer Tn 1 über das. Koppel- :> feld K durchgeschaltete Verbindung ausgelöst. Das
genannte Zeitintervall isi so bemessen, dall angenommen
werden kann, daß der betreffende Teilnehmer seinerseits inzwischen ausgelöst hart, d. h.
seine Teilnehmerschleife in seiner Teilnehmerstation i<»
durch Auflegen des Handapparates aufgetrennt hat. Damit nun während dieses Zeitintervalls der nicht
gesperrte Zweieranschlußpartner, z. B. Tn Ά, eine Verbindungsherstellung durch Abgabe eines Anrufanreizes
einleiten kann, ist bei Sperrung des .anderen Zweieranschlußpartners, z. B. Tn 1, der Toinsatz D
für ein Anruf kennzeichen über folgenden Stromkreis
empfangsbereit:
4. —, A(I), Ib, lc, IhI, TnI, Ul(V), 2u2,
i/2(II), Erde.
Schließt nun der Teilnehmer Tn 2 seine- Teilnehmerschleife,
so spricht in dem zuletzt genannten Stromkreis das Relais A an. Außerdem spricht das
Relais Ul an. Über die Arbeitsseiten der Kontakte α as
und 1 k empfangt die Zeitschalteinrichtung E langer
als für die Daujr von Wählimpulsen Erdpotential, so daß auf die bereits beschriebene Weise das
Relais H erregt wird.
Bereits zuvor wurde angegeben, daß das Relais K erregt ist, wenn der Tonsatz D mit einem gesperrten
Teilnehmer verbunden worden ist. Über dan Kontakt/1
und die Arbeitsscite des Kontaktes 1 k wird
an die nicht gezeigte zentrale Steuereinrichtung ein Anrufanreiz abgegeben, der diese veranlaßt, den über
den Kontakt 1 u 2 mit der den beiden Zweieranschlußteilnehmern
gemeinsamen Anschlußleitung verbundenen Teilnehmer TnI mit einem freien
Wahlsatz auf nicht im einzelnen beschriebene Weise zu verbinden. Mit Hilfe des Kontaktes 2 k wird ausgeschieden,
ob es sich bei dem über den Kontakt ή gegebenen Kriterium um die Auslösung eines Teilnehmers,
zu dem hin Besetztton ausgesendet worden ist, oder um die Anrufkennzeichnung eines Zweieranschlußteilnehmers
handelt, dessen Zweieranschlußpartner gesperrt ist.
Es sei auch noch auf die Unempfindlichkeit des Relais A in allen zuvor beschriebenen Betriebsfällen
gegen Längsspannungen hingewiesen, die: durch Fremdeinfluß (z. B. Bahnbeeinflussung) in Teil- ;;o
nehrnerleitungen induziert werden können.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für zentralgesteuerte Fernmelde-, insbesondere Fernsprecrivermittlunßsanifigen,
mit Zweieranschlüssen, zur Sperrung eines Teilnehmers, bei denen jedem der
beiden Teilnehmer je ein mit seiner Wicklung in dl; eigene Abzweiglei.uni; eingeschleiftes und
mit seinen Kontakten die jeweils andere Abzweigleitung
abtrennendes Teilnehmerrelais zugeordnet ist, und bei denen in fester Zuordnung
zu dun beiden Teilnehmern alternativ über eine der beiden Adern der zweiadrigen gemeinsamen
Anschlußleitung sowohl «ur Anrufkennzeichnung seitens der beiden Teilnehmer ein in beiden
Fällen an sich gleiches erstes Spannungspotential, z. B. Pluspotential (Erdpotc ntial), als auch zur
Betätigung des betreffenden Teilnehmerrelais in Gegenrichtung ein ebenfalls in beiden Fällen an
sich gleiches zweites Spamungspotential, z.B. Minuspotential, übertrag :n wird, und bei denen
zum Halten eines der über die beiden verschiedenen Adern betätigten T;ilnehmerrelais nach
Auswertung der Anrufl eni !zeichnung eine aus
den genannten Spannun|;sp<itentialen bestehende
Speisespannung mit unterschiedlicher Polarität — und zwar für jede der beiden Teilnehmerstationen
mit einer ihr fest zugeordneten Polarität — angeschaltet wird, dadurchgekennzeichnet,
daß zur Sperrung eines Teilnehmers (z. B. Tn 1) nach seiner Durchschaltung auf
Grund seiner Anrufkcnn;:eichnung zu einer
Speiuespannungsquelle (—, Erdpotential über A in D) diese umgepolt wird, und daß mit Hilfe
eine« den in beiden Adern fließenden Schleifcnstrorn überwachenden Stlnltmittels(/4) bei der
Spcisespannungsquelle (im Tonsatz D), z. B. des
Schleifenrelais, eine Aniufkennzeichnung seitens des ;eweils anderen Teilnehmers (z. B. Tn 2) empfangen
wird.
2. Schaltungsanordnung itach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Umpolung der Speisespannung bei Spsrning eines Zweieranschlußteilnehmers
ein Relais; (B) dient, mit dessen Hilfe auch die Speisespannung zum Halten des
betreffenden Teilnehmerrelais (z.B. Tn2)fürden
jeweiligen Zweieranschlußtoilnehmer in der geeigneten
Polarität eingeschaltet wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verb'jdung
zwischen dem Tonsatz (i9) -ind einem gesperrten
Zweieranschlußteilnehmer (::. B. Γη 1) nach einem
festgelegten Zeitintervall (z. B. durch E) ausgelöst wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisespannungsquelle
einem Tonsatz [D) zur Einhängeüberwachung und zur Aussind ung von Hörzeichen
insbesondere Besetztzeichen, angehört.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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