DE1949022A1 - Acylaminopenicillansaeuren und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Acylaminopenicillansaeuren und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1949022A1 DE19691949022 DE1949022A DE1949022A1 DE 1949022 A1 DE1949022 A1 DE 1949022A1 DE 19691949022 DE19691949022 DE 19691949022 DE 1949022 A DE1949022 A DE 1949022A DE 1949022 A1 DE1949022 A1 DE 1949022A1
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Manfred Dipl-Chem Dr Schorr
Elmar Dr Schrinner
Eberhard Dr Schuetze
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D499/00Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Acylaminopenicillansäuren und Verfahren zu ihrer Herstellung Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Acylaminopenicillansäuren der allgemeinen Formel I in der R , R2 und R3 Wasserstoff oder niedrige Alkylreste, wobei R1 und R² zusammen auch einen gegebenenfalls substituierten Alkylenrest bilden können und der Phenylenrest gegebenenfalls auch substituiert sein kann, bedeuten.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner die Herstellung der Acylaminopenicillansäuren der allgemeinen Formel I und deren Salzen, indem man 6-Aminopenicillansäure (-APS) oder ein Salz der 6-APS mit einer Carbonsäure der allgemeinen Formel II in der R¹, R² und R³ die oben angegebene Bedeutung besitzen und der Phenylenrest gegebenenfalls auch substituiert sein kann, insbesondere in Form eines gegenüber einer Aminogruppe reaktionsfähigen Derivates, oder eines Salzes einer solchen Verbindung umsetzt.
  • Soweit R 2 und R3 einen Alkylrest darstellt, kommen hierfür gerad-1, 3 kettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen in Betracht, wobei vorzugsweise die Summe der C-Atome in den Resten R1, R2 und R3 nicht größer als 6 sein soll.
  • Als Alylenreste kommen insbesondere solche in Betracht, die 2 - 4 Kohlenstoffatome enthalten. Als Substituenten des Alkylenringes seien beispielsweise genannt niedrigmolekulare Alkylreste, die ihrerseits auch zu- einem gegebenenfalls durch ein Heteroatom, vorzugsweise ein Sauerstoffatom, unterbrochenen Ring geschlossen sein können.
  • Die Substituenten des Alkylenrestes können ein Heteroatom, vorzugsweise ein Sauerstoffatom, enthalten.
  • Als Substituenten des Phenylenrestes kommen beispielsweise in Betracht niedrigmolekulares Alkyl, Alkoxy-oder Halogen.
  • Erfindungsgemäss kommen beispielsweise die folgenden Verbindungen der Formel II als Ausgangsmaterial in etracht: 4-N-Methyl-amidino-phenoxyessigsäure, 4-N, N-dimethyl-amidino-phenoxyessigsäure, 4-N,N'-Dimethyl-amidino-phenoxyessigsäure, 4-N,N,N'-Trimethyl-amidino-phenoxyessigsäure, 4-N-Äthyl-amidino-phenoxyessigsäure, 4-N,N'-Dipropyl-amidino-phenoxyessigsäure, 4-N-i-Pentyl-alidino-phenoxyessigsäure, 4-N,N-Dimethyl-N'-äthyl-amidino-phenoxyessigsäure, 4-(2-Imidazolinyl)-phenoxyessigsäure, 4-(1,2,4,5,6-Tetrahydro-2-pyrimidyl)-phenoxyessigsäure, 4-(1-Methyl-1s4,5,6-tetrahydro-2-pyrimidyl)-pllenoxyessig8äure, 4-(1,5-Dimethyl-2-imidazolinyl)-phenoxyessigsäure, 4-(5,5-Dimethyl-1,4,5,6-tetrahydro-2-pyrimidyl)-phenoxyessigsäure, 4-(1,4,6,7,8,9-Hexahydro-5H-cyclopenta [d]pyrimidyl-2)-phenoxyessigsäure, 4-(9-Oxa-2,4-diazaspiro [5,5] undec-2-en-3-yl)-phenoxyessigsäure, 4-N,N'-Tetramethylen-amidino-phenoxyessigsäure, 3-Amidino-phenoxyessigsäure, 4-Amidino-2-methyl-phenoxyessigsäure oder 4-Amidino-2-chlor-phenoxyéssigsäure Die Herstellung der Carbonsäuren der allgemeinen Formel II erfolgt in- an sich bekannter Weise ausgehend von 4-Cyanphenoxyessigsäureestern.
  • Nach Überführung der Nitrilgruppe in einen Iminoäther wird mit Ammoniak oder einem Amin bzw. einem Diamin zum Amidin umgesetzt und schliesslich die Carbonestergruppe oder eine aus ihr hervorgegangene Säureamidgruppe verseift.
  • Die neuen Penicilline besitzen im Molekül eine gegebenenfalls substituierte Amidinogruppe und zeigXen deshalb amphoteren Charakter.
  • Es wurden bereits andere amphotere Penicilline beschrieben, die als z.B.
  • basischen Rest eine Aminogruppe tragen. Unter diesen ist das Ampicillin besonders bekannt geworden.
  • Diese amphoteren Penicilline vom Typ des Ampicillin werden wie die Verfahrensprodukte auf halbsynthethischem Wege durch Acylierung der 6-APS gewonnen. Es ist zwar beschrieben worden, dass dies durch Einwirkung des Hydrochlorids des entsprechenden Aminosäurechlorids auf die 6-APS möglich ist. Wegen des geringen Unterschieds der Basizität der Aminogruppen der 6-APS und der für die Acylierung verwendeten Aminosäure ist diese Reaktion aber von zahlreichen Nebenreaktionen begleitet und liefert nur sehr schlechte Ausbeuten. Man ist deshalb gezwungen1 die Aminogruppe der Acylierungskomponente zu schützen.
  • Die Schutzgruppen müssen schliesslich wieder entfernt werden, was wegen der Empfindlichkeit des Penicillinmoleküls gegen hydrolysierende, reduzierende und oxydierende Einflüsse sehr verlustreich ist. Die neuen, eine gegebenenfalls substituierte Amidinogruppe enthaltenden Acylaminoper.icillansäuren können dagegen überraschenderweise ohne Verwendung einer Schutzgruppe in einheitlicher Reaktion und mit hohen Ausbeuten dargestellt werden.
  • nie neuen Acylderivate der 6-APS werden besonders vorteilhaft dadurch erhalten, dass man ein Salz der 6-APS wie beispielsweise ein Alkali-oder tert. Aminsalze z.B. das Natrium-, Kalium- oder Triäthylaminsalz, mit einem reaktionsfähigen Derivat einer Carbonsäure der allgemeinen Formel II in einem möglichst neutralen PH-Bereich, vorzugsweise bei einem PH-Wert von 6 - 9, umsetzt.
  • Die Salze der 6-APS können direkt eingesetzt1 oder auch erst in der zur Reaktion verwendeten Lösung aus 6-APS und beispielsweise Natriumhydrogencarbonat, Dinatriumhydrogenphosphat oder Triäthylamin hergestellt werden.
  • Im allgemeinen wird die erfindungsgemässe Umsetzung in Wasser vorgew nommen. Es kann aber auch in Gegenwart von mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln wie z.B. Aceton, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dioxan oder Tetrahydrofuran gearbeitet werden.
  • Für die Acylierung der 6-APS gemäss der Erfindung haben sich besonders die Säurechloride der Carbonsäuren der allgemeinen Formel II bewährt.
  • Sie können in an sich bekannter Weise aus den Carbonsäuren durch Einwirkung von Thionylchlorid in einem inerten Lösungsmittel wie z.B.
  • einem aromatischen Kohlenwasserstoff gewonnen werden. Sie fallen dabei als Hydrochloride an, die man direkt für die weitere Umsetzung verwenden kann. Ausser den Säurechloriden können auch andere reaktionsfähige Derivate der Carbonsäuren der Formel II eingesetzt werden, wie beispielsweise Säurebromide, aktivierte Ester, ie z.B. p-Nitrophenylester, p-Nitrophenylthioester oder Cyanmethylester, Säureazide oder symmetrische bzw. gemischte Anhydride.
  • Die Acylierung der 6-APS wird vorteilhaft in der Weise vorgenommen, dass man zu der Lösung eines Salzes der 6-APS in Wasser oder in einem Gemisch aus Wasser und einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel äquimolare Mengen oder einen kleinen Uberschuss einer Verbindung der Formel 11 fügt.
  • Besonders bewährt hat es sich, wenn man das Hydrochlorid des Säurechlorids in fester Form einträgt. Zur Birdung des Chlorwasserstoffs setzt man der Lösung vorher zwei Äquivalente einer Dase wie z.B.
  • Natriumhydrogencarbonat oder Triäthylamir zu. I)ie Umsetzung wird bei Raumtemperatur oder schwach erniedrigten Temperaturen, vorzugsweise zwischen -5 und +50 durchgefiihrt. Der zunächst schwach alkalische PH-Wert sinkt während der Reaktion auf etwa 7 ab. Schliesslich stellt man ihn mit einer Säure, vorzugsweise einer verdiinnten Salzsäure auf etwa 5 ein, sodass die entstandene, eine Amidinogruppe enthaltende Acylyminopenicillansäure als inneres Salz vorliegt. Zur Isolierung des neuen Penicillins dampft- man die Lösung zur Trockne ein, wobei man sich vorteilhaft der Methode der Lyophilisierung bedient.
  • Man erhält auf diese Weise ein Produkt, das neben dem Penicillin noch die während der Reaktion entstandenen Salze enthält. Wurden die Aus-/ vorzugsweise gangsprodukte in molarem Verhältnis eingesetzt,liegen als Verunreinigungen im wesentlichen nur die im Laufe der Reaktion entstandenen Alkali-bzw.
  • Aminsalze vor. Bei Verwendung von Natriumhydrogencarbonat für die Herstellung des 6-APS-Salzes und bei Einsatz eines Säurechlorids enthält das rohe Penicillin z.B. iii wesentlichen nur Kochsalz. Infolge des glatten Verlaufs der Reaktion sind die Penicillin-Salzgemische bereits so rein, dass sie direkt therapeutisch eingesetzt werden können. Sie können jedoch auch noch auf die reinen Penicilline aufgearbeitet werden.
  • So lässt sich z.B. das so gewonnene Penicillin-Salzgemisch sehr konzentrjert iii Wasser lösen. Aus der so erhaltenen Lösung scheidet r sich / das Penicillin in der Regel in kristalliner Form ab. Durch Absaugen und Waschen mit Eiswasser kann es dann praktisch frei von Salzen erhalten werden.
  • Die neuen Acylaminopenicillansäuren der allgemeinen Formel I enthalten im Molekül eine gegebenenfalls substituierte Amidinogruppe und besitzen daher amphoteren Charakter. Sie bilden innere Salze und sind in Wasser gut mit einem PH-Wert von etwa 5 löslici. Im Ilt-Spektrum @ zeigen alle die für den ß-Laktamring charakteristische Absorptionsbande bei 1770 cm-1. Die Produkte können ferner durch das Dünnschichtchromatogramm charakterisiert werden. Die Gelial tsbestimmung lässt sich in üblicher Weise auf jedometrischem Weg durchführen. Die erfindungsgemässen Produkte können als solche, in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze oder gegebenenfalls auch in Form der oben beschriebenen Rohprodukte zur Verwendung kommen.
  • Als derartige, physiologisch verträgliche Salzbildner seien erwähnt beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Amidosulfonsäure, Zitronensäure, Essigsäure sowie geeigneten Basen wie Natriumhydroxyd, Ammoniak oder Äthanolamin.
  • Die neuen Aminopenicillansäuren besitzen hervorragende antibakterielle Eigenschaften. Das Wirkungsspektrum erstreckt sich auf grampositive Bakterien und umfasst wie bei anderen amphoteren Penicillinen, wie z.B.
  • dem Ampicillin, auch eine Reihe gramnegativer Keime. Dabei ergeben sich bei Vergleich mit anderen, in der Therapie verwendeten Penicillinen deutliche Unterschiede hinsichtlich der Empfindlichkeit der einzelnen Keime. -In bestimmten Fällen werden die bekannten Penicilline von den neuen, eine gegebenenfalls substituierte Amidinogruppe enthaltenden Produkten erheblich übertroffen, so dass sie bei der Bekämpfung von auf solche Bakterin zurückgehenden Infektionen entscheidende therapeutische Vorteile besitzen. In der Tabelle 1 wird ein neues erfindungsgemäss hergestelltes Penicillin mit bereits bekannten Penicillinen verglichen. Bei den angegebenen Werten handelt es sich um die minimalen Hemmkonzentrationen, wie sie bei Streptokokken (serolog. Gruppe A) im Reihenverdünnungstest bei einer Keimeinsaat von 105 Keimen pro Röhrchen ermittelt wurden.
  • Tabelle 2 enthält die Ergebnisse vergleichender chemotherapeutischer Versuche an der mit Streptokokken infizierten Maus.
  • Tabelle 1: Minimale Hemmkonzentration in t/ml Keim: Strept. ser. Gr. A Substanz MHK Penicillin V 0,006 Oxacillin 0,025 Ampicillin 0,01 6-(4-Amidinophenoxyacetylamino)-penicillansäure 0,001 Tabelle 2: Chemotherapeutischer Versuch Versuchstier: Maus Infektion: Strept. ser. Gr. A Behandlung subcutan DC95 Substanz mg/kg Penicillin V 10 Oxacillin 9 Ampicillin 12 6-(4-Anidinopl-lenoxyacetylamino)-penicillansäure 0,4 Die Tabellen unterstreichen die wertvollen Eigenschaften und den überlegenen Effekt, welche die neuen Penicilline bei speziellen Infektionen hcsitzen können.
  • Die erfindunysgemässen Produkte stellen demnach wertvolle Therapeutica dar,-die in hervorragender Weise zur Bekämpfung bakterieller Infektionen geeignet sind. Sie können als solche oder zusammen mit- therapeutisch üblicherweise eingesetzten Hilfsstoffen in Form galenischer Zubereitungen angewandt werden.
  • Beispiele Die in den Beispielen beschriebenen neuen Penicilline wurden durch den -Wert des Dünnschichtchromatogramms charakterisiert. Als Schicht wurde kieselgel (Merck) und als Fliessmittel eine 0,1 n wässrige Ammoniumacetatlösung verwendet. Die Entwicklung der Platten erfolgte durch die Einwirkung von Joddampf. Der Rf-Wert der 6-Aminopenicillansäure beträgt unter diesen Bedingungen 0,83.
  • Beispiel 1 a) 4-Amidinophenoxyacetylchlorid-hydrochlorid Nan suspendiert 9,7 g 4-Amidinophenoxyessigsäure (Fp. 324 - 3260) in 50 ccm trockellem Benzol, fiiyt 29,7 9 Thionylchlorid zu und erhitzt eine Stunde auf dem Dampfbad unter Rückfluss. Nach dem Abkiihlen des Reaktionsgemisches saugt man das feste Produkt ab. Man erhält 11,4 g 4-Amidinophenoxyacetylchlorid-hydrochlorid, das einen Zersetzungspunkt von 142 - 143° C besitzt.
  • b) 6-(4-Amidinophenoxyacetylamino)-penicillansäure Man löst 6,48 g 6-Aminopenicillansäure und 7,56 g Nat:riumhydrogencarbonat in einem auf 0° abgekühlten Gemisch von 160 ccm Wasser und 70 ccm Aceton und fügt bei der gleichen Temperatur auf einmal 7,47 g 4-Amidinophenoxyacetylchlorid-hydrochlorid zu. Nach fünf Minuten ist praktisch alles in Lösung gegangen. Man filtriert und hält das Filtrat nocii eine Stunde bei 00. Dann wird der PH PH-Wert durch Zugabe von 1 n Salzsäure auf 5,0 eingestellt. Es setzt Kristallisation ein, zu deren Vervollständigung man noch einige Zeit bei OOC stehen lässt. Schliesslich wird aligesaugt und nacheinander mit Eiswasser, Aceton und Äther gewaschen. Man erhält 5,1 g 6-(4-Amidinophenoxyacetylamino)-penicillansäure, die sich ab 204°C zersetzt. Die jodometrische Bestimmung ergibt einen Gehalt von 95 i.
  • Rf-Wert Beispiel 2 a) 4-(2-Imidazolinyl)-phenoxyacetylchlorid-hydrochlorid Zu einer Suspension von 4,4 g 4-(2-Imidazolinyl)-phenoxyessigsäure (Fp 278 - 2800 Zers.) in 25 ccm trockenem Benzol gibt man 25-ccm Thionylchlorid und erhitzt drei Stunden unter Rückfluss. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches wird das feste Produkt abgesaugt und im Vakuum getrocknet. Man erhält 4,9 g 4-(2-Imidazolinyl)-phenoxyacetylchlorid-hydrochlorid, das sich ab 195°C zersetzt.
  • b) 6-[4-(2-Imidazolinyl)-phenoxyacetylamino]-penicillansäure Man löst bei 0 C 2,96 g 6-Aminopenicillansäure und 5,12 g Natriumhydrogencarbonat in 30 ccm Wasser und fügt 4,9 g 4-(2-Imidazolinyl)-phenoxyacetylchlorid-hydrochlorid zu. Nachdem man noch eine Stunde bei gleicher Temperatur nachgerührt hat, stellt man den PH-hrert der H Lösung durch Zugabe von 1 n Salzsaure auf 5,0, filtriert und lyophilisiert. Man isoliert 8,9 g eines lockeren Pulvers, das neben Natriumchlorid 51 % (jedometrisch) 6-[4-(2-Imidazolinyl)-phenoxyacetylamino]-penicillansäure enthält. Rf-Wert = 0,29

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1.) Acylaminoponicillansäuren der allgemeinen Formel I in der R1, R und R3 Wasserstoff oder niedere Alkylreste, wobei R1 und R2 zusammen auch einen gegebenenfalls substituierten Alkylenrest bilden können und der Pheny rest gegebenenfalls auch substituiert sein kann, bedeuten.
  2. 2.) Verfahren zur Herstellung von Acylaminopenicillansäuren der allgemeinen Formel I und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man 6-Aminopenicillansäure oder ein Salz der 6-Aminopenicillansäure mit einer Carbonsäure der allgemeinen Formel II in der R , R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung besitzen und der Phenylrest gegebenenfalls auch substituiert sein kann, insbesondere in Form eines gegenüber einer Aminogruppe reaktionsfähigen Derivates oder eines Salzes einer solchen Verbindung umsetzt.
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