DE194896C - - Google Patents

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DE194896C
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Germany
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tungsten
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

Landscapes

  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 194896 KLASSE 21/. GRUPPE
FRANCOIS JEAN PLANCHON in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1907 ab.
Die in bekannter Weise hergestellten Metallfäden für Glühlampen sind häufig der Dicke oder dem Widerstände nach ungleichmäßig, so daß sie vor ihrer Benutzung nochmals in mehr oder weniger komplizierter Weise behandelt werden müssen. Diese Übelstände werden vermieden, wenn zur Herstellung der Glühfäden von chemischen Stoffen ausgegangen wird, welche homogen beschaffen sind und
ίο diese Beschaffenheit während des Herstellungsverfahrens beibehalten.
Die Albuminoide, die in den bekannten chemischen Aufstellungen, insbesondere in jenen von Conheim festgelegt sind, besitzen die Eigenschaft, mit den Oxyden und den Säuren der Metalle Wolfram, Molybdän, Uran, Titan und Tantal Verbindungen einzugehen. Um diese Verbindungen zu erhalten, wird gemäß dem vorliegenden Verfahren ein Albuminoid, wie die Gelatine, in Wasser gelöst, bzw., wann es im Wasser unlöslich ist, wie das Kasein, in ■ einer alkalischen Lösung gelöst. Diese wässerige bzw. alkalische Lösung des Albuminoides wird mit einer alkalischen Lösung von Molybdänsäure, Wolframsäure usw. oder mit einer Lösung eines fertigen Alkalisalzes dieser Säuren, z. B. Alkalimolybdates, gemischt und in eine verdünnte Säure, z. B. Salzsäure, eingebracht, wodurch ein Niederschlag aus Gelatine und der verwendeten Säure bzw. aus Kasein und der Säure (Molybdänsäure, Wolframsäure usw.) erhalten wird; wird beispielsweise bei der Gelatinelösung Molybdänsäure verwendet, so enthält der entstehende Niederschlag bis zu 44 Prozent Molybdänsäure ; wenn bei der Kaseinlösung z. B.
Wolframsäure verwendet wird, so wird der Niederschlag bis ungefähr 80 Prozent Wolframsäure enthalten. Die Niederschläge werden gewaschen und sind nun für die weitere Behandlung bereit. Dieses Verfahren der Einwirkung auf die im Wasser löslichen oder unlöslichen Albuminoide kann nicht nur mittels der Oxyde oder Säuren der genannten Metalle, sondern auch mittels der Para- und Metaverbindungsformen von Wolfram-, Phosphorwolfram-, Phosphormolybdän-,, Siliziumwolfram- und Siliziummolybdänsäure ausgeführt werden.
Die Erzeugung der Glühfäden aus diesen Verbindungen geht auf folgende Weise vor sich: Der zur Herstellung der Glühfäden gewählten Verbindung wird eine genügende Menge von Wasser zugesetzt, um eine mehr oder weniger plastische Masse zu erhalten, der gegebenenfalls ein geeignetes Bindemittel zugesetzt wird. Diese Masse wird hierauf in bekannter Weise zu Fäden geformt. Nach dem Trocknen wird die Masse unter Luftabschluß in bekannter Weise so weit erwärmt, daß sie den elektrischen Strom leitet, und schließlich in einem luftleeren oder mit einem indifferenten Gas gefüllten Gefäße mittels eines elektrischen Stromes auf eine hohe Temperatur gebracht. ·
Die Verbindung kann auch in einer alkalischen Lösung gelöst werden, wobei dieser Lösung eine derartige Konsistenz erteilt wird, daß sie unter dem Einfluß des Eigengewichtes oder infolge eines Druckes durch eine Öffnung von bestimmtem Querschnitt ausfließt. Der so erhaltene Faden wird in einer Lösung
(2. Auflage, ausgegeben am ig. Oktober igogj
von verdünnter Säure aufgefangen, welche durch Niederschlag den Faden in einen genügend widerstandsfähigen Faden umwandelt, welcher hierauf in der vorbeschriebenen Weise weiterbehandelt wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Metallfäden für Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Mischung einer' wässerigen bzw. alkalischen Lösung eines Albuminoides (Gelatine, Kasein usw.) mit Alkali-Wolframaten, -Molybdaten, -Uranaten, :Titanaten oder -Tantalaten ein Niederschlag zweckmäßig durch eine verdünnte Säure ausgefällt und hierauf gewaschen wird, um zur Herstellung der Metallfaden verwendet zu werden.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Albuminoide mit einer Para- oder Metaverbindung von Wolfram-, Phosphorwolfram-, Phosphormolybdän-, Siliziumwolfram- oder Siliziummolybdänsäure gemischt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederschläge einzeln oder gemischt, gegebenen- : falls unter Zugabe eines geeigneten Bindemittels mittels Wassers oder einer alkalischen Lösung in eine plastische Masse umgewandelt und in bekannter Weise zu Glühfaden geformt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752641C (de) * 1939-03-19 1953-03-16 Degussa Verfahren zur Herstellung von Metallpulvern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE752641C (de) * 1939-03-19 1953-03-16 Degussa Verfahren zur Herstellung von Metallpulvern

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