DE1948518U - Mikroskop mit mehrteiliger, zwischen objektiv und okular angeordneter hilfsoptik. - Google Patents
Mikroskop mit mehrteiliger, zwischen objektiv und okular angeordneter hilfsoptik.Info
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Description
Patentanwälte ^
ERLlGH
München, den 25« Juli 1966
G. Reichert Optische Werke Aktiengesellschaft in Wien (Österreich)
Gebrauchsmusteranmeldung
Kamera und/oder Projektionsmikroskop
Kamera und/oder Projektionsmikroskop
Es ist "bekannt, ein Kamera- bzw. ein Projektionsmikroskop
mit einer zwischen Objektiv und Okular angeordneten Zwischenoptik auszustatten. Im allgemeinen ist nämlich die übliche
mechanische Tubuslänge von rund 160 mm zu kurz, um die in solch relativ aufwendigen Mikroskopen erforderlichen Zusatzteile, wie
Polarisations- und Phasenkontrasteinrichtungen, Strichplatten,
binokulare Tuben usw. unterzubringen, weshalb eine Verlängerung des optischen Weges mittels einer Zwischenoptik erforderlich ist.
Ziel der vorliegenden Feuerung ist es, die an sich bekannte Zwischenoptik zur Vereinfachung und Verbesserung
des Einsteilvorganges auszunützen. Gemäß der Neuerung geschieht
dies in einem Kamera- und/oder Projektionsmikroskop mit mehrtei-^
liger, zwischen Objektiv und Okular angeordneter Hilfsoptik, deren erster Teil ein reelles Zwisehenbild des Objektes erzeugt,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß nach dem Zwisehenbild
ein Strahlenteiler angeordnet ist, der das Licht einerseits zum Beobaehtungsokular, anderseits zur Photo- und/oder
Projektionseinrichtung führt, und daß im Photo-bzw. Projektionsstrahlengang
der zweite Teil der Hilfsoptik fest, im
Beobachtungsstrahlengang aber mindestens ein Glied des zweiten Teiles der Hilfsoptik axial verstellbar angeordnet Jist»
Durch diese Anordnung wird es gemäß der Neuerung möglich, im Zwischenbild eine Strichplatte einzuschalten, welche zum
Objekt einerseits und zur Schärfenebene der photographischen
Kamera bzw· zur Projektionsfläche anderseits konjugiert ist· Ist nämlich, einmal der Photostrahlengang richtig einjustiert
worden, so genügt die axiale Verstellbarkeit des im Beobachtungsstrah-lengang
liegenden zweiten (Teiles der Hilfsoptik zur subjektiven Scharfstellung der Strichplatte<, Sobald nach dieser
Scharfstellung der Beobachter auch gleichzeitig, nach Betätigen des Mikroskop feint rieb es das Objekt scharf sieht, ist er sicher,
daß dieses auch in der photographischen Kamera scharf abgebildet
ist. Man braueht also zur Scharfeinstellung des photographischen Bildes keine Mattscheibeneinstellung, sondern man stellt vielmehr
die Schärfe wie beschrieben am Okular des Beobachtungstubus
ein. Wesentlich ist dabei, daß dies ohne Rücksicht auf eventuelle Fehlsichtigkeit des Beobachters korrekt (d.he unter Wahrung der füi
das betreffende Objektiv berechneten Austrittsschnittweite) möglich ist und daß man die sonst für ähnliche Zwecke verwendeten ,
Okulare mit eingebauter Strichplatte und einstellbarer Augenlinse nicht braueht.
Besonders zweckmäßig ist es neuerungsgemäß, am Ort des·
vom ersten Teil der Hilfsoptik erzeugten Zwischenbildes an sich bekannte Mittel vorzusehen, um dort Strichplatten, Blenden und
andere ins Gesichtsfeld abzubildende Elemente einsetzen und/oder gegeneiß&äer wechseln zu können«
Schließlich ist gemäß der Neuerung vorgesehen, daß jenes Glied
des zweiten Teiles der Hilfspptik axial verstellbar eingerichtet
ist, das zur Erzielung einer vorgegebenen Verschiebung des mit dem Okular betrachteten Endbildes ein Minimum an Verschiebeweg
benötigt. Durch diese Maßnahme wird der mechanische Aufbau des Mikroskops vereinfacht.
Ein nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel der Neuerung
ist in KLg*1 der Zeichnung dargestellt. Das Mikroskop besteht
aus dem Objektiv 1, der Hilfsoptik, die aus den Linsen 2, 3
(bzw.31) und 4- (bzw.4·1) zusammengesetzt ist, dem Strahlenteilungsprisma
5 und dem Okular 6 (bzw.6')° ^i e gestrichenen Bezugsziffern kennzeichnen dabei jene zum Beobachtungsstrahlengang
gehörigen Teile, die in bezug auf den Strahlenteiler 5 spiegelbildlich
zu den im Photostrahlengang angeordneten Teilen mit der
analogen, aber ungestrichenen Numerierung liegen» Das Objekt P wird vom Objektiv 1 und der Linse 2 in der Ebene 7 (erstes
Zwischenbild P1)» 3^1 welcher Stelle auch eine Strichplatte 12 £:~vangeordnet
sein kann, abgebildet. Von dort verläuft der Strahlengang - wenn man zunächst die Photo bzw. Projektionsseite
betrachtet - weiter über das Strahlenteilungsprisma 5» die Linsen
3 und 4- zur Ebene 8, wo ein zweites Zwischenbild Έ" des Objektes
und gleichzeitig ein Bild der Strichplatte 12 entsteht. Beide werden weiter vom Okular 6 und dem Objektiv 9 der mikrophotographischen
Kamera 10 in die Bildebene 11 dieser Kamera abgebildet· (Im Fall der Mikroprojektion ist 9 ein Projektionsobjektiv
und 11 der Projektionsschirm). Der Beobachtungsstrahlengang verläuft analog vom Teilungsprisma 5 aus über die Linsen
3' und 4-1 zum Zwischenbild PMI des Objektes und der Strichplatte.
Dieses wird von dem auf Unendlich eingestellten Beobachterauge mittels des Okulars 6f betrachtet. Wäre der Beobachter fehl-
3 -
sichtig oder wäre sein Auge nicht auf Unendlich akkomodiert,
so würde er durch das Okular blickend nicht die Zwischenbildebene P1'' scharf sehen, sondern eine davor oder dahinter
liegende mit P'11 und P1L'1 bezeichnetes TJm das Objekt bzw» sein
und der Strichplatte Bild trotzdem scharf zu sehen, muß dieses nach Pl11 oder P-^1' transportiert werden, was durch axiales
Verstellen einer der beiden Linsen 31 oder 4' geschieht«
Zweckmäßig ist es, die kurzbrennweitigere der beiden Linsen 5 oder 4, im vorliegenden Fall die Linse 4, axi^l verschiebbar
zu machen, weil man dann mit kleineren Verschiebewegen das Auslangen findet·
Selbstverständlich läßt sich die Strichplatte, die für die geschilderte Einstellung zweckmäßigerweise mit einem ladenkreuz
versehen ist, gegen Strichplatten mit anderen Marken, beispielsweise mit Formatbegrenzung für die Mikrophotographie,
Mikrometerteilungen für die Längenmessung, Rasterfiguren für Korngrößen und Kornformen u.dgl« ersetzen« Zu diesem Zweck sind
die verschiedenen Strichplatten 12, 12a usw. in einer Scheibe 14 eingesetzt und können durch Drehen um deren Achse 13 wahlweise
in den Strahlengang gebracht werden« Eine (nicht dargestellte) Leeröffnung in der Scheibe 14 ermöglicht auch das Beobachten oder
Photographieren, ohne daß man durch irgendwelche Strichmarken
im Gesichtsfeld behindert wäre.
Claims (1)
- P.A, 3 8 S 8 IT*25.7.66Schutzansprüche :Ί· Kamera- und/oder Projektionsmikroskop mit mehrteiliger, zwischen Objektiv und Okular angeordneter Hilfsoptik, deren erster Teil ein reelles Zwisehenbild des Objektes erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zwisehenbild ein Strahlen-* teiler angeordnet ist, der das Licht einerseits zum Beobachtungsokular, anderseits zur Photo- und/oder Projektionseinrichtung führt, und daß im Photo- bzw* Projektionsstrahlengang der zweite Teil der Hilfsoptik fest, im Beobachtungsstrahlengang aber mindestens ein Glied des zweiten Teiles der Hilfsoptik axial verstellbar angeordnet ist,2· Kamera- und/oder Projektionsmikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ort des vom ersten Teil der Hilfsoptik erzeugten Zwischenbildes an sich bekannte Mittel vorgesehen sind,um dort Strichplatten, Blenden und andere ins Gesichtsfeld abzubildende Elemente einsetzen und/oder gegeneinander wechseln zu können»3. Kamera- und/oder Projektionsmikroskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jenes Glied des zweiten Teiles der Hilfsoptik axial verstellbar· eingerichtet ist, das zur Erzielung einer vorgegebenen Verschiebung des mit dem Okular betrachteten Endbildes ein Minimum an Verschiebeweg benötigt·Der Patentanwalt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT792365A AT261256B (de) | 1965-08-30 | 1965-08-30 | Kamera- und/oder Projektionsmikroskop |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1948518U true DE1948518U (de) | 1966-10-27 |
Family
ID=3600768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER33191U Expired DE1948518U (de) | 1965-08-30 | 1966-07-25 | Mikroskop mit mehrteiliger, zwischen objektiv und okular angeordneter hilfsoptik. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT261256B (de) |
DE (1) | DE1948518U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2361692A1 (de) * | 1973-03-02 | 1974-09-12 | Reichert Optische Werke Ag | Mikroskop mit mindestens einer photographischen kamera |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4057318A (en) * | 1973-03-02 | 1977-11-08 | C. Reichert Optische Werke | Microscope eye piece focusing apparatus for use in producing sharp photographs |
-
1965
- 1965-08-30 AT AT792365A patent/AT261256B/de active
-
1966
- 1966-07-25 DE DER33191U patent/DE1948518U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2361692A1 (de) * | 1973-03-02 | 1974-09-12 | Reichert Optische Werke Ag | Mikroskop mit mindestens einer photographischen kamera |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT261256B (de) | 1968-04-10 |
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