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Hydraulischer Leitungsblock und Verfahren zu dessen Herstellung.
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Die Anwendung von Presßöl zur Durchführung von Bewegungen an Maschinen
und Maschinen gruppen wrd in immer steigendem Maße angewendet und hat zur Entwicklung
der verschiedensten Elementevwie: Pumpen, Ventilen, Reglern und dergl. geführt.
Um den Fordernngen nach einer großen Betriebssicherheit und Austauschbarkeit nachzukommen
hat man Montageplatten geschaffen, an welchen einerseits die Rohrleitungen fest
ahgeschlossen und andererseits das Ventil, Regler oder dergleichen als Austauschteile
befestigt werden.
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Bei dem Einsatz von mehreren Ventilen und Reglern hat man auch gemeinsame
Blöcke geschaffen, in denen Bohrungen so angeordnet sind, daß nur die Zu- und Abfuhrrohrleitungen
sowie die Vembindungs -leitungen zu den Verbrauchern angeschlossen werden. Ein solcher
Block ist nicht allein sehr teuer, sondern verursacht auch große Druck- bezw. Strömungsverluste}
weil sich seine Bohrungen kreuzen und der Ölstrom in den verschiedensten Richtungen
und Geschwindigkeiten fließt.
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Bei größeren Anlagen, wo viele Hydraulikelemente eingesetzt werden,
werden solche Blöcke und auch einzelne Ventile mit Rohrleitungen sowohl unter sich,
als auch mit ihren Druckerzeugern und Verbrauchern verbunden. Diese Rohrleitungen
mit ihren Anschluß- und Befestigungsteilen sind die Ursache der meisten Störungen
sowohl durch Schwingungen , Bruch als auch Undichtheiten. Dabei sind sie sehr teuer
in der Herstellung und durch ihre stets verwickelte Anordnung auch schwierig zu
warten.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung einen Leitungsblock zu schaffen,
der
diese Mängel behebt und dazu klare und sichere Anschlußbedinglngen für die an- und
abtehe t ohrleitungen schafft.
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AuB Bild 1 ist ein neuartiger Leitungsblock dargestellt. Die Ventile,
Regler oder andere Hydraulikelemente 1 sind nach ihrer zweckmäßigsten Anordnung
auf einer Tafel in bekannter Weise befestigt. Damit liegen die sämtlichen Anschlüsse
in ihrer Lage fest, wonach die Anschlußplatte 11 gebohrt wird. Auch die Lage der
an- und abgehenden Leitungen kann sich nach der örtlichen Anordnung der Druckerzeuger
und Verbraucher richten und werden entsprechende Bohrungen in einer gemeinsamen
oder weiteren Anschlußplatten 11 vorgesehen.
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In die Bohrungen dieser Anschlußplatten sind, wie in den Bildern 2,
3, 4 und 5 dargestellt, je nach der Anschlußart, ob Gewinde-oder Flanschanschluß,
die Flanschhülsen 7, 12 oder 14 eingeführt und mittels Muttern 8 befestigt. Diese
Flanschhülsen besitzen einen besonderen Abachnitt zur Aufnahme passender Schläuche
9, die mit Schellen oder Muttern 10 druckdicht befestigt werden. Besondere Muttern
13 auf den Flanschhülsen dienen dazu, den Achsialschub zusätzlich in der Ausgußmasse
aufzunehmen. In Bild 4 und 5 ist der Anschluß an Hydraulikelemente wie Ventile,
Regler oder dergl. dargestellt, die mit 1 bezeichnet sind, Bei Gewindeanschluß des
Eyiraulikelementes 1 wird ein Doppelnippel 2 5 bei Flanschanschluß die Dichthülse
3 ungeführt. Die Verbindungshülse 6 ist an die Flanschhülse 7 angeschweißt. Die
Jberwurfmutter 5, oder der Dichtring 4 mit der losen Flanschplatte 14 stellen eine
selbstdichtende, anzugsfreie Verbindung dar, weil die Dichtung durch 0- Ringe radial
erfolgt und somit ein achsiales Spiel zuläßt..
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Die verschiedenen Anschlußplatten 11 werden zu einem Gehäuse zusammen
-gesetzt und die Schlauchleitungen 9 nach dem Steuerschema mit den Flanschhülien
7, 12, 14 verbunden. Dabei können die Schläuche
mittels Drähten
oder IÇernstütBen auf einem bestimmten Abstand gehalten werden. Das aus den Anschlußplatten
bestehende Gehäuse in dem die Schläuche untergebracht sind, wird nun mit einer Füllmasse
wie Beton, Gießharz oder dergl. vollgegossen, so daß das Ganze eine geschlossene
Einheit wird, wie sie in Bild 1 dargestellt ist. Je nach der Festigkeit der Füllmasse
oder Ausgußmasse können die Schläuche für geringere Drücke bemessen werden, weil
sie durch das sie umschließende Material abgestützt werden. Die Festigkeit der Füllmasse
kann noch durch Einlagen von Metall- oder Fasergeweben oder besonders gebogenen
Stahlstäben und Profilen verstärkt werden.
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Sollte der zulässige Biegeradius der Schläuche eine zu große Tiefe
des Gehäuses erfordern, so können die Schläuche auch auf Formstücke, wie iie in
Bild 6 dargestellt sind, aufgezogen und mit eingegossen werden.
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Erhalten die Hydraulikelemente -1 kaliberhaltige Zu- und Abgangsbohrungen
für die Dichthülsen 3 nach Bild 4, so können die Montageplatten fortfallen, weil
eine Austauschbarkeit gewährleistet ist, da die Dichthülsen 3 jetzt den Anschluß
vornehmen. Flansch 14 kann für mehrere Elemente vrgesehen werden, wenn die Dichtringe
4 gleich breit gehalten werden. Wenn Abstellhähne oder sonstige Armaturen zwischen
den Hydraulikelementen und dem Leitungsblock untergebracht werden müssen, so können
sie zwischen der Verbindungshülse 6 und der Flanschhülse 7 angebracht werden.
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Durch den neuartigen Leitungsblock werden sowohl die Schwierigkeiten
an den Anschlüssen der Rohrleitungen, als auch an deren Halterungen behoben. Die
Lage der Anschlüsse kann vorher bestimmt und bezeichnet werden, so daß keine Fehler
entstehen können. Das ganze System kann von Beginn an vollkommen sauber zusammengebaut
werden, ohne das ein snäteres Beizen und Neutralisieren erforderlich wird. Zur Herstellung
eines
Leitungsblocks brauchen keine teuren Fachkräfte mehr eingesetzt zu werden. Der Anschluß
an die Maschine bezw. an eine ha schinen gruppe ist übersichtlich und schwingungsfrei.
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P a t e n t a n s p r ü ch e 9 ydraulischer Le#tungsblock und Verfahren
zu dessen Herstellung gekennzeichnet durch Anschlußplatten (11) die in örtlich bestimmten
Lagen Flanschhülsen ( 7, 12, 14 ) tragen, welche einerseits Anschlußmöglichkeiten
nach außen besitzen und andererseits zu einem Gehäuse zusammengesetzt, innen mit
Schläuchen (9) untereinander verbunden sind und das aus Anschlußplatten bestehende
Gehäuse mit einer Füllmasse ausgegossen ist.
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2. Hydraulischer Leitungsblock und Verfahren zu dessen Herstellung
gekennzeichnet durch Flanschhülsen ( 7, 12, 14 ) die mit Muttern ( 8 ) an den Anschlußplatten
( 11 ) gehalten werden und Schläuche ( 9 ) tragen, die mit Schein oder Muttern (
10 ) mit ihnen verbunden sind und zusätzliche Muttern ( 13 ) zur Aufnahme von Achsialkräften
in der Ausgußmaswe tragen.
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3. Hydraulischer Leitungsblock und Verfahren zu dessen Herstellung
gekennzeichnet durch anzugsfreie Verbindungselemente ( 2,3,4,5,6,12,14 ) die mit
Radialdichtungen versehen sind.
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4. Hydraulischer Leitungsblock und Verfahren zu dessen Herstellung
gekennzeichnet durch Formstücke (Bild 6) die , mit Schläuchen verbunden, in dem
aus den Anschlußplatten (11) gebildeten Gehäuse eingegossen werden.